Saison 2010/2011 - DFB-Pokal                                                                  Manfred Schneider (Fotos)
Halbfinale: MSV Duisburg - Energie Cottbus  2:1 (1:0) Maierhofer nach Billardvorlage, Baljak schließt Konter ab, Cottbus mit Elfmeter, Soares sieht Rote Karte
Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin! MSV steht im DFB-Pokalfinale!
Liveberichterstattung von Jochem Knörzer, Michael Reucher, Harald Jeschke und Manfred Schneider 

Duisburg, 1.März 2011 - Julian Koch und 'Ivo' Grlic verpassen verletzungsbedingt das erste DFB-Pokalhalbfinalspiel des MSV seit 1998 und eine ausverkaufte 'Schauinsland-Reisen-Arena'.
Ein Halbfinale, ein ausverkauftes Haus - beides ist nicht gerade Alltag in Duisburg.
Der Ausfall von Julian Koch ist nur zu kompensieren ist, wenn alle 100 Prozent Leistung bringen. Und damit sind nicht nur die Spieler auf dem Platz gemeint, auch die MSV-Fans in der Arena müssen mitziehen und dem MSV über die gesamte Spieldauer den Rücken stärken!
Auf dem Weg zur Arena liegt auch der frisch ausgebaute Fan-Treff.

Das Anstellen am Grill galt auch für das MSV Vorstandsmitglied Thomas Bock, den MSV Vorsitzenden Dieter Steffen,  Jugendamtsleiter Thomas Krützberg (hintere Reihe von links) und MSV Vorstandmitglied Thomas Kretschmer (rechts)

Bereits gegen 18:45 Uhr hatte sich eine Menschenschlange vor dem Haupteingang der 'Schauinsland-Reisen-Arena' gebildet.
Jetzt haben wir noch eine Stunde bis zum Anpfiff. Die MSV-Stehkurve ist schon fast komplett komplett mit den Fans in Blau und Weiß gefüllt.

Beim Einlaufen der beiden Mannschaften präsentiert sich die Arena ganz in Blau und Weiß.

In der Stehkurve werden die Trikots des MSV aus den Jahren der DFB-Finalteilnahme - 1966, 1975 und 1998 - überdimensioniert ausgerollt.

So sehen Sieger vor dem, vermeintlichen, "Spiel des Jahres" aus!

Ein volles Haus ganz in Blau und Weiß - eine neue Erfahrung für MSV-Kapitän Srdjan Baljak

MSV-Geschäftsführer Roland Kentsch (2. v. l.) und MSV-Medienbeauftragter Horst Scherpe mit Frau (Mitte) ließen sich einen Blick auf die imposante Choreografie nicht entgehen

MSV-Fahnen am Mittelkreis - das hat es lange nicht mehr gegeben

Anpfiff zur ersten Halbzeit
Der MSV, in den traditionellen blau-weiß-gestreiften Trikots, hat Anstoß, Cottbus, ganz in Rot, spielt von links nach rechts.

Die Zebras beginnen schwungvoll, kommen aber in den ersten sieben Minuten nicht zum Abschluss. Cottbus scheint es mit Kontern probieren zu wollen.
Auch nach 15 Minuten hat sich an an dem Geschehen auf dem grünen Rasen nichts geändert.
20. Minute - Baljak flankt aus dem linken Halbfeld, Maierhofer wird bei der Ballannahme im Strafraum leicht geschoben und kann den Ball nicht mit Druck auf das Tor bringen.

24. Minute - TOR für den MSV! Sahan bringt eine Flanke von rechts in den Strafraum, der Ball ist für Maierhofer etwas zu hoch, Hünemeier bekommt den Ball auf den Kopf, köpft unfreiwillig Maierhofer an und der Ball landet unhaltbar für Kirschbaum zur 1:0-Führung im Netz.

Jubelnde Zebras auf der ersten Ehrenrunde
Duisburg setzt nach, spielt weiter druckvoll nach vorne.
37. Minute - Freistoß für Cottbus. Shao hält aus 26 Meter direkt drauf, der Ball verfehlt das von Yelldell gehütete Tor sehr deutlich.

Halbzeit
Der MSV hat deutlich mehr investiert, ist die überlegene Mannschaft und geht verdient mit 1:0 in die Kabinen.

13 Jahre nach dem Pokalfinalsieg gab Mehmet Scholl zu, dass Bayern gegen den MSV nicht gewonnen hätte, wenn Bachirou Salou nicht nach Tarnats Foul hätte ausgewechselt werden müssen

Anpfiff zur zweiten Halbzeit
'Pele' Wollitz hat reagiert und bringt zur zweiten Halbzeit Jules Reimerink. Der MSV ist ohne Veränderung aus der Kabine gekommen.
Cottbus hat die Offensiv-Bemühungen verstärkt, Duisburg sieht sich in die Defensive gedrängt.

54. Minute - TOR für den MSV! Traumkonter über Sukalo, der Banovic den Ball genau in den Lauf spielt. Banovic läuft auf Kirschbaum zu, passt im richtigen Moment quer auf den mitgelaufenen Baljak, der keine Mühe hat, aus 6 Meter zum 2:0 einzunetzen.

Jubelszenen nach Bakis Tor

Duisburg bleibt dran, zieht sich nicht zurück.
69. Minute - Baljak flankt von links, Maierhofer ist mit dem Kopf da, setzt den Ball aus 6 Meter aber neben das Tor.
71. Minute - Baljaks Flanke von links landet genau auf dem Kopf von Sahan, der aus 6 Meter aber nur den Querbalken trifft. Damit hätte er den Sack zu machen können.
Die Zebras spielen wie aus einem Guss, setzen immer wieder nach und gehen auch noch auf das dritte Tor.
77. Minute - Elfmeter für Cottbus und Rote Karte für Bruno Soares. Soares hatte im Strafraum Reimerink festgehalten.
78. Minute - Petersen läuft an und versenkt den Ball sicher im unteren linken Eck.
So kommt Energie ohne Torchance zum 1:2-Anschlusstreffer.
Cottbus drängt jetzt mit Macht auf das Duisburger Tor.
90. Minute - Veigneau kratzt einen Kopfball aus 5 Meter von Hünemeier von der Linie
Drei Minuten Nachspielzeit
90. +1 Minute - Yelldell pariert eine Direktabnahme von Shao. Das war ein harter Schuss aus 10 Meter!
90.+2 Minute - Shao scheitert aus fast spitzem Winkel am rechten Pfosten.

Schlusspfiff

AUS, AUS, AUS! Das Spiel ist aus!
Der MSV hat das Spiel bis zum Elfmeter in der 77. Minute klar bestimmt und war dem dritten Tor näher als Cottbus der ersten echten Torchance. Durch den verwandelten Elfmeter und der Roten Karte für Soares kam Cottbus aus dem Nichts ins Spiel zurück. Letztendlich haben die Zebras verdient gewonnen und haben zurecht das Finale in Berlin erreicht!

Der MSV Duisburg fährt nach Berlin und steht im DFB-Pokal-Finale!

"Was für ein Spiel. Da war alles drin." MSV-Trainer Milan Sasic im Interview nach dem Sieg

Pressekonferenz

'Pele' Wollitz (l.) zeigte sich teilweise als schlechter Verlierer

Energie-Trainer Claus-Dieter Wollitz: "Herzlichen Glückwunsch an den MSV. Das ist was Besonderes. Wir, die Mannschaft und unsere Fans, wären auch gerne zum Finale gefahren. Duisburg hat stark begonnen, mit 27.000 Zuschauern im Rücken. In der 9. Minute hätten wir einen klaren Elfmeter bekommen können. Dann hätten wir ein anderes Spiel gesehen. Den Elfmeter haben wir nicht bekommen, dafür, zurecht, das 0:1. Baljak zeigte seine Qualitäten, war beim Konter da und erzielte das 2:0. Dann bekommen wir einen berechtigten Elfmeter und machen das 1:2. Die Rote Karte, da muss ich Milan Recht geben, musste man nicht geben. Dann haben wir die Chance zum Ausgleich. Ob der Ball, den Veigneau raus holt, auf oder doch hinter der Linie war, will und kann ich nicht entscheiden. Duisburg hat aber verdient gewonnen."

MSV-Trainer Milan Sasic: "Wir sind sehr souverän ins Spiel gegangen, haben das Spiel bis zur 78. Minute bestimmt. Das 1:0 war ein Flippertor, ein wenig glücklich aber verdient. Das 2:0 war ein toller, exakt gespielter Konter. Der Elfmeter für Cottbus war berechtigt, die Rote Karte hätte ein Spiel fast unverdient auf den Kopf gestellt. Das kann nicht sein! Menschen haben diese Regeln gemacht, sie können sie auch ändern. Es war eine Top-Leistung, von allen, von den Spielern und von den Zuschauern."

Und in der Arena?

Da feierten die Zebras. Torschütze Stefan Maierhofer in mitten der Fans

Auch Bruno Soares, der leider im Finale gesperrt ist, feierte mit. Dahinter der Torschütze zum 2:0, Srdjan Baljak

Auch Goran Sukalo (l.), der den Konter zum zweiten Tor mit einem Zuckerpass einleitete, stand auf dem Zaun
Jochem Knörzer, Manfred Schneider (Foto)

Saison 2010/2011 - DFB-Pokal                                                                                           Manfred Schneider (Fotos)
Viertelfinale:  MSV Duisburg - 1. FC Kaiserslautern  2:0 (1:0) Bajic aus 3 Meter, Sukalo mit Flugkopfball - Zebras ziehen nach 1998 wieder ins DFB-Pokal-Halbfinale ein!
Liveberichterstattung von Jochem Knörzer, Michael Reucher, Harald Jeschke, Manfred Schneider

Duisburg, 26. Januar 2011 - "Mit Herz und Verstand, mit Willen und Sachlichkeit. Respekt - ja, Angst - nein", bringt es MSV-Trainer Milan Sasic auf den Punkt. Und, so der Stand heute, mit Julian Koch, dessen Verletzung abgeklungen ist. Auch bei MSV-Kapitän Srdjan Baljak scheint es nicht unmöglich zu sein, dass er am Mittwoch nicht nur im Kader, sondern auch auf dem Spielfeld steht.
Im 133. Pokalspiel des MSV kommt es zu einem Wiedersehen mit den Ex-Zebras Alexander Bugera und Christian Tiffert.

Anpfiff zur ersten Halbzeit
Duisburg, mit den traditionellen Zebrastreifen, spielt von links nach rechts, Kaiserslautern hat Anstoß.
5. Minute - Banovic schickt Sahan, der den Ball an der Grundlinie behauptet, zurück auf Maierhofer legt, der aus 8 Meter aus halbrechter Position den Ball stramm knapp über das Tor schießt.

Stefan Maierhofer ackerte von der ersten bis zur letzten Minute und legte für Bajics 1:0 auf
8. Minute - Koch auf den kreuzenden Trojan, der sich aber das Leder zu weit vorlegt, Rodnei kann zur Ecke klären, die keine Gefahr bringt.
Der MSV, insbesondere durch Julian Koch als zentrale Schaltstelle im offensiven Mittelfeld, ist in dieser Anfangsviertelstunde die aktivere Mannschaft.

Weiß und Blau waren die angesagten Farben an diesem Abend
Schade, in der 20. Minute liegt der Ball durch Maierhofer im Gästetor, aber Trojan war beim Zuspiel von Koch im Abseits.
22. Minute - die Ecke von links durch Trojan landet genau auf dem Kopf von Maierhofer, doch Sippel reagiert reflexartig und kann die Führung der Gastgeber verhindern. Schade, in Köln hatte es geklappt.
27. Minute - Sahan erkämpft sich einen Pass von Koch an der Grundlinie, seine Flanke von landet zu nah am Tor und in den Händen von Sippel.
28. Minute - Tiffert hält aus 22 Meter drauf, Yelldell holt den Ball aus dem linken Winkel und klärt zur Ecke. Diese bringt nichts ein.

36. Minute - TOR für den MSV! Die Ecke von Kern von rechts landet genau auf Sippel, der die Fäuste hoch reißt, der Ball geht fast senkrecht in die Luft und landet vor der Fünfmeterlinie in einem Spielerpulk. Sippel kommt nicht an den Ball, aber Maierhofer, der den Ball per Kopf auf den langen Pfosten bringt. Da steht Bajic, der aus 3 Meter die 1:0-Führung für die Zebras erzielt!

Halbzeit
Der MSV geht mit einer verdienten 1:0-Führung in die Kabine. Die Gastgeber sind die aktivere Mannschaft. Der Schachzug von MSV-Trainer Milan Sasic, Julian Koch als 10er aufzustellen, ist bis jetzt aufgegangen.

"Ennatz" Dietz im Gespräch mit MSV-Pressesprecher Martin Haltermann. Die MSV-Legende Dietz machte der aktuellen Mannschaft bereits in der Halbzeit ein Riesenkompliment: "Die Jungs haben begriffen, dass das Zebra ein Wildtier ist. Und genauso treten sie hier auf."

Anpfiff zur zweiten Halbzeit
Auf Kaiserslauterner Seite kommt Moravek für Amri ins Spiel.
Die Gäste eröffnen die zweite Halbzeit druckvoll, der MSV kann sich aber befreien.
52. Minute - Lakic versucht es aus 23 Meter, sein Schuss geht deutlich über das Tor.
Jetzt hat sich ein echter Pokalfight entwickelt, die Gangart wird auf beiden Seiten härter.

58. Minute - TOR für den MSV! Kern bringt einen Freistoß aus halblinker Position auf den langen Pfosten, Sukalo fliegt heran und versenkt das Leder im Netz! Die Zebras führen 2:0.
71. Minute - Trojan aus halblinker Position aus 18 Meter, Sippel muss sich mächtig strecken, um das dritte Tor des MSV zu verhindern.
In der 75. Minute verlässt Filip Trojan, der ein gutes Spiel gezeigt hat, unter dem Applaus der MSV-Fans den Platz, für ihn kommt Sefa Yilmaz ins Spiel.

Julian Koch machte als 10er ein starkes Spiel!
79. Minute - Ilicevic kommt aus 14 Meter frei zum Schuss, der Ball landet sicher in den Händen von Yelldell.
86. Minute - Maierhofer verlängert zu Sahan, der aus halblinker Position aus 12 Meter abzieht. Der Ball beschreibt eine Kurve, Maierhofer ist nur einen Schritt entfernt, kommt aber nicht mehr an den Ball.
"Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin", schallt es im Stadionrund.


Schlusspfiff

Nein, Herr Tom Bayer (Kommentator im Pay-TV), das hat die Mannschaft nicht extra für das Pokal-Viertelfinale eingeübt, das gibt es in dieser Saison, schon traditionell, nach jedem Sieg in Duisburg zu sehen!

Der MSV Duisburg zieht durch einen verdienten 2:0-Sieg über den Erstligisten Kaiserslautern in das DFB-Halbfinale ein! Das gelang zuletzt 1998 in Jena. Über Trier ging es dann bis ins Finale.

Trainerstimmen
FC-Trainer Marco Kurz: "Ein großes Kompliment an Duisburg. Sie waren über 90 Minuten besser, haben das Spiel von der ersten Minute angenommen. Der MSV war uns vor allem in der ersten Halbzeit überlegen, hat gekämpft, hat die Zweikämpfe angenommen und gewonnen. So, wie man es in einem Pokalspiel machen muss. Für uns ist der Traum zu ende, wir müssen uns auf die Bundesliga konzentrieren. Ich wünsche dem MSV ein gutes Los."


MSV-Trainer Milan Sasic: "Die Jungs haben auf dem Platz gesprochen, alle Fragen bereits beantwortet. Es war eine tolle Leistung. Wir haben das umgesetzt, was wir uns vor dem Spiel vorgenommen haben. Wir haben den FCK über 90 Minuten im Griff gehabt und haben das Spiel verdient gewonnen."
Jochem Knörzer, Manfred Schneider (Foto)

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Saison 2010/2011 - DFB-Pokal
Achtelfinale: 1. FC Köln - MSV Duisburg  1:2 (0:1)
Grlic' Ecke, Kopfball Maierhofer - Pass Trojan, Tor Koch - Zebras erreichen verdient das DFB-Pokal-Viertelfinale
Liveberichterstattung aus Köln von Jochem Knörzer, Michael Reucher und Harald Jeschke

Duisburg, 22. Dezember 2010 - Für den MSV Duisburg ist es das "Spiel des Jahres", für Gastgeber Köln die Chance, nach einer misslungenen Bundesliga-Hinrunde, mit einem Erfolgserlebnis in die kurze Winterpause zu gehen.
Aufgrund der Verkehrssituation rund um die Arena, und der Tatsache, dass im Bereich Leverkusen der Zugverkehr kurzzeitig ausgesetzt worden war, ist der Anstoß um ca. 10 Minuten verlegt worden.

Anpfiff zur ersten Halbzeit
Der MSV, in den traditionellen Zebra-Trikots hat Anstoß und spielt von rechts nach links. Köln, in den roten Trikots, spielt auf die eigene Fankurve.
3. Minute - erste Ecke für den MSV. Grlic bringt die Ecke auf den ersten Pfosten, Maierhofer steigt hoch und köpft zum 1:0 für den MSV ein.
Ein Eckenfestival von Köln. Drei Ecken und ein Freistoß sorgen für permanente Unruhe im Duisburger Strafraum. Die letzte Ecke landet sicher in den Händen von Yelldell.
11. Minute - Podolski flankt in den Strafraum, Lanig hält seinen Kopf rein, der Ball kommt aus 9 Meter direkt auf Yelldell, der keine Chance hat, den Ball festzuhalten sondern abprallen lassen muss. Bajic bringt den Ball schließlich aus dem Strafraum.
Köln macht Druck, die Zebras versuchen es mit Konter.
Die gut 10.000 MSV-Fans unterstützen ihre Zebras lautstark.
22. Minute - Koch, allerdings im spitzen Winkel, steht frei vor Mondragon, der zur Ecke klären kann.
25. Minute - Koch erläuft einen langen Ball auf der rechten Seite, bringt den Ball von der Grundlinie auf den kurzen Pfosten, Maierhofer kommt an den Ball, kann ihn aber nicht kontrollieren.
28. Minute - Trojan läuft ab der Mittellinie auf Mondragon zu, an seiner Seite Mohamad, der Trojans Schuss aus 14 Meter noch zur Ecke ablenken kann. Schade, da konnte Filip Trojan den Kölner nicht abschütteln.
Erste Pfiffe des Kölner Anhangs, weil die Gastgeber frühzeitig im Mittelfeld den Ball verlieren und Duisburg, angetrieben durch Julian Koch, immer wieder die Offensive suchen können.
36. Minute - ein Schuss von Maierhofer aus 16 Meter geht genau auf den Kölner Torwart, der sicher hält.
37. Minute - Podolski hämmert einen Freistoß aus 21 Meter, zentrale Position, auf das Tor, Yelldell ist da und faustet den "Hammer" zur Seite.
39. Minute - Baljak läuft auf der linken Seite durch, passt quer, doch der Ball wird vor Maierhofer abgefangen.
40. Minute - Sahan über rechts, legt den Ball an die 16-Meterlinie auf Trojan zurück, der aus 16 Meter abzieht, der Ball geht knapp über den Querbalken.
45. Minute - lange Flanke von links, Lanig steigt mit Veigneau 4 Meter vor dem Tor zum Kopfball, der Ball geht knapp links neben das Tor. Veigneau bleibt liegen und muss behandelt werden. Ein gellendes Pfeifkonzert der "fairen" Fans der Geißböcke begleitet die Verletzungsbehandlung.

Halbzeit
Die Zebras haben einen super Start erwischt und führen nicht unverdient mit 1:0. Da war sogar eine höhere Führung drin.

Anpfiff zur zweiten Halbzeit
Kölns Trainer Frank Schaefer hat gleich zweimal ausgewechselt. McKenna und Salger sind für Mohamad und Ehret im Spiel.
Köln setzt den MSV sofort unter Druck. Eine Ecke von Podolski von rechts kommt mit viel Schnitt direkt auf Yelldell, der im Fünfmeterraum angegangen wird und einen Freistoß erhält.
53. Minute - Grlic ist frei vor Mondragon, sein Schuss aus 12 Meter kann der Kölner mit dem Bein noch zur Ecke abwehren.
56. Minute - Baljak passt in den Strafraum, in den Lauf von Maierhofer, der den Ball aus 5 Meter knapp neben den linken Pfosten setzt.
57. Minute - Baljak schießt aus 15 Meter genau in die Arme von Mondragon.
62. Minute - Salger aus spitzem Winkel, Yelldell stellt die Ecke gut zu und wehrt den Ball mit dem Oberkörper ab.
63. Minute - das musste doch das zweite Tor für den MSV sein. Maierhofer bringt den Ball von links auf den zweiten Pfosten, Sahan ist da und trifft aus 5 Meter den Pfosten.
70. Minute - nach einer Ecke erobert sich Baljak den Ball, sein Schuss aus 15 Meter geht knapp am rechten Pfosten vorbei.
74. Minute - der Ball zappelt im Duisburger Netz, doch die Fahne des Linienrichters war schon lange oben - Abseits.
76. Minute - Julian Koch startet an der Mittellinie, Trojan setzt ihn mit einem Pass ein, Koch setzt sich gegen Salger durch und versenkt den Ball im Kölner Tor. Der MSV führt in Köln mit 2:0.
79. Minute - indirekter Freistoß aus 11 Meter im Duisburger Strafraum. Podolski läuft an und nagelt den Ball über das Tor.
84. Minute - Lanig legt per Kopf auf Terodde ab, der hält aus 15 Meter einfach mal drauf, Yelldell rutscht der Ball unter dem Körper durch und trudelt zum 1:2-Anschlusstreffer für die Kölner ins Tor. Das war unnötig, David Yelldell.
Die Kölner werden jetzt von den eigenen Zuschauern nach vorne gepeitscht.
4 Minuten Nachspielzeit
McKenna und Reiche stoßen mit den Köpfen aneinander und müssen beide behandelt werden, können aber weiterspielen.
Gefühlte 5 Minuten von der Nachspielzeit sind um. Schiedsrichter Kircher steht am Mittelkreis, schaut auf die Uhr und pfeift die Partie ab. Der MSV Duisburg schlägt den Erstligisten 1. FC Köln verdient und zieht ins Viertelfinale des DFB-Pokals ein!

Schlusspfiff
Die erste gute Nachricht gab es vom MSV schon in der 3. Minute - die Zebras können noch Tore erzielen!
Stefan Maierhofer brachte die Zebras auf die Siegerstraße. Nach Auslassen zahlreicher Chancen war es dann Julian
Koch, der das, schon fast erlösende zweite Tor nachlegte. David Yelldells Fehler zum Kölner Anschlusstreffer erwies sich im Nachhinein nur als Ergebniskosmetik. Ein wunderbarer Jahresabschluss für die Zebras und ihre zahlreichen Fans!

Trainerstimmen
MSV-Trainer Milan Sasic:"Wir haben sehr gut im Ballbesitz nach vorne gespielt. Es war eine tolle Leistung von den Jungs und die Krönung einer guten Saison-Hinrunde."

FC-Trainer Frank Schaefer:"Herzlichen Glückwunsch an den MSV, der das Spiel hochverdient gewonnen hat. Für uns ist es ein schwarzer Abend. Es ist uns nicht gelungen, nach dem frühen Rückstand, der dem MSV natürlich in die Karten gespielt hat, Strukturen in unser Spiel zu bekommen. Wir haben es nicht geschafft, den MSV soweit unter Druck zu setzen, um Fehler zu erzwingen. Es haben uns die Mittel gefehlt, gegen eine homogene Duisburger Mannschaft einen Rückstand umzubiegen."

Mondragon - Brecko, Geromel, Mohamad, Ehret - Lanig, Matuschyk - Yalcin, Jajalo, Podolski - Terodde
Yelldell - Kern, Soares, Bajic, Veigneau - Grlic, Koch - Trojan, Sahan - Baljak, Maierhofer
Tor	Min	Torschütze	Assist	Eingewechselt
0:1	3.	Maierhofer	Grlic	Köln	13. Podolski
0:2	76.	Koch	Trojan	46. McKenna für Mohamad	30. Yalcin
1:2	84.	Terodde	Lanig	46. Salger für Ehret	34. Ehret
				64. Clemens für Yalcin	65. Matuschyk
				MSV	21. Maierhofer
				85. Yilmaz für Baljak
				89. Schäffler für Maierhofer
				90.+2 Reiche für Trojan
SR: Kircher (Rottenburg) Assistenten: Kempter (Sauldorf), Petersen (Leinfelden) 4. SR: Scheppe (Wenden) Zuschauer: 44.500

Saison 2010/2011 - DFB-Pokal
2. Runde: Hallescher FC - MSV Duisburg  0:3 (0:2)
Maierhofer mit Doppelpack, Assist und verschossenem Elfmeter
Liveberichterstattung von Jochem Knörzer und Harald Jeschke

Duisburg, 27. Oktober 2010 - Die "Red-Bull-Arena" in Leipzig, mit 44.345 Plätzen größer als das Stadion in Duisburg, wird einen leeren Eindruck machen. Der Hallescher FC rechnet gerade mal mit 6.000 Zuschauern, ca. 250 werden aus Duisburg sein. Die Zebras dürften gewarnt sein, am gestrigen Abend schied Zweitliga-Tabellenführer Hertha BSC in Koblenz gegen den ehemaligen Verein von MSV-Trainer Milan Sasic aus.

Anpfiff zur ersten Halbzeit
Der MSV, in den schwarzen Auswärtstrikots, spielt von links nach rechts.
6. Minute - Finke foult Sahan 25 Meter vor dem Strafraum, verletzt sich dabei und muss ausgewechselt werden.
7. Minute - TOR für den MSV! Maierhofer führt den Freistoß aus, hält direkt drauf, der Ball landet unmittelbar neben dem linken Pfosten im Tor.
Halle muss jetzt nicht nur den frühen Ausfall von Finke, sondern auch den frühen Rückstand verkraften.
Und das machen die Spieler vom Hallescher FC ganz gut und suchen ihre Chance in der Offensive.
18. Minute - David nimmt einen Pass in halbrechter Position im Strafraum direkt, trifft den Ball aber nicht richtig, der hoch über das Duisburger Tor geht.
Duisburg ist defensiv beschäftigt, kommt kaum bis zum gegnerischen Strafraum. Der MSV wird in diesem Spiel noch mehr investieren müssen, will man als Sieger vom Platz gehen.
30. Minute - Handelfmeter für den MSV. Maierhofer läuft an, Horvat springt in die richtige, die rechte Ecke, und wehrt den strammen, halbhohen Schuss ab.
33. Minute - TOR für den MSV! Veigneau flankt von links in den Strafraum, der Ball kommt exakt auf Maierhofer, der vom Elfmeterpunkt aus unhaltbar für Horvat ins rechte Eck köpft. Die Zebras führen 2:0.
39. Minute - Sahan zieht am Strafraum ab, Horvat kann den Ball nur abklatschen, Maierhofer ist da, jagt den Ball aus 6 Meter aus halbrechter Position über das Tor.
42. Minute - Sahan läuft von links in den Strafraum, zieht nach innen, lässt zwei Abwehrspieler aussteigen, sein Schuss wird von Horvat abgewehrt.

Halbzeit
Stefan Maierhofer ist der Mann der ersten Halbzeit. Zwei Tore und ein verschossener Elfmeter, stramm geschossen aber klasse gehalten von Horvat, Maierhofer war an allen Höhepunkten der ersten Hälfte direkt beteiligt. Die Führung der Zebras ist verdient, Halle hält dagegen, lässt sich nicht "an die Wand spielen".

Anpfiff zur zweiten Halbzeit
Beide Mannschaft gehen unverändert in die zweite Halbzeit.
51. Minute - schöner Spielzug über Veigneau und Sahan, der den Ball auf den, im Strafraum, freistehenden Baljak spielt, doch der zögert zu lange, sein Schuss wird im Ansatz abgeblockt.
53. Minute - Neubert versucht es aus 18 Meter, sein Schuss geht deutlich links neben das Tor.
56. Minute - Baljak, der nach dem Pressschlag behandelt werden musste, geht leicht humpelnd vom Platz. Für ihn ist jetzt der 19-jährige Maurice Exslager im Spiel. Julian Koch, Vize-Kapitän der Zebras, hat die Kapitänsbinde übernommen.
66. Minute - nach einem langen Freistoß aus dem rechten Halbfeld wird der Ball mit dem Kopf verlängert, der Ball kommt zu David, der sofort aus 10 Meter abzieht. Maierhofer, der an der Fünfmeterlinie steht, klärt mit Kopf.
Immer wieder Maierhofer. Vorne zwei Tore, hinten verhindert er den Anschlusstreffer der Gastgeber.
Halle drängt, der MSV lässt sich trotz der Zwei-Tore-Führung in die Defensive drängen.
70. Minute - erst fliegt Neubert an einer Flanke 6 Meter vor dem Tor vorbei, dann bekommt Duisburg den Ball nicht aus dem Strafraum. Neubert, der aus dem Abseits gekommen ist, nutzt eine Unsicherheit von Yelldell, der den Ball nicht festhalten kann und trifft ins leere Tor. Kempter gibt das Tor nicht, sondern entscheidet auf Abseits.
80 Minuten sind gespielt, der MSV führt 2:0 und steht mit anderthalb Beinen im Achtelfinale des DFB-Pokal. Halle gibt nicht auf, rennt immer wieder an. Duisburg nutzt die sich jetzt bietenden Räume nicht, um den Sack endgültig zu zu machen.
85. Minute - Grlic macht den Sack zu! Trojan passt von links zu Maierhofer, der legt quer auf Grlic, der aus 21 Meter trocken abzieht und den Ball ins linke Toreck setzt.

Schlusspfiff
Duisburg hat verdient gewonnen und ist wieder ins Achtelfinale des DFB-Pokals eingezogen. "Man of the match" war Stefan Maierhofer, der das erste und zweite Tor erzielte, dazwischen mit einem Elfmeter an dem guten Haller Torwart Horvat scheiterte, den möglichen Anschlusstreffer der Gastgeber mit dem Kopf verhinderte und das dritte Tor auflegte.

Stimmen
Branimir Bajic: "In der nächsten Runde wünsche ich uns ein Heimspiel gegen einen Bundesligisten, jemanden, mit dem wir uns messen können - nicht Bayern."

Saison 2010/2011 - DFB-Pokal
1. Runde: VFB Lübeck - MSV Duisburg  0:2 (0:0) 
Verdienter Arbeitssieg der "jungen Wilden" Yilmaz auffällig, Schäffler macht den Sack zu                                                 
Liveberichterstattung von Jochem Knörzer und Harald Jeschke

Lübeck/Duisburg, 13. August 2010 - Die junge Zebra-Truppe tritt um 19 Uhr im Stadion Lohmühle beim Viertligisten VFB Lübeck an. Die Vorbereitung ist mit dem ersten Pflichtspiel der neuen Saison abgeschlossen, heute wird es zum ersten Mal ernst. Oder wie MSV-Trainer Milan Sasic vor dem Spiel sagte: "Jetzt zählt es!"

Anstoß zur ersten Halbzeit
Yelldell scheint das Torwartduell gewonnen zu haben. Herzog muss in diesem Spiel wieder mal auf der Ersatzbank Platz nehmen. Bajic und Koch besetzen die Positionen von Grlic und Bodzek im defensiven Mittelfeld.
10 Minuten sind gespielt. Zwei Ecken für die Zebras, keine Torchance.
13. Minute - Maierhofer legt in zentraler Position nach rechts auf Yilmaz, der sofort von der Strafraumgrenze abzieht, das Tor aber deutlich links verfehlt.
Die ungefähr 300 mitgereisten MSV-Fans sind deutlich zu vernehmen.
21. Minute - Maierhofer leitet den Ball per Kopf auf Baljak weiter, der aus 11 Meter den Ball an Melzer und am linken Pfosten vorbei spitzelt.
Duisburg ist, von den Anfangsminuten abgesehen, klar feldüberlegen. und spielbestimmend.
MSV-Trainer Milan Sasic, der eine defensive, auf Konter ausgerichtete Lübecker Mannschaft erwartet hatte, behält also Recht.
37. Minute - erst verpassen Maierhofer und Baljak eine Flanke von Yilmaz von rechts, dann verfehlt ein Schuss von Yilmaz den linken Torwinkel nur knapp.
Einen Schuss abwehren musste noch keiner der Torhüter, Yelldell ist gänzlich beschäftigungslos.
41. Minute - Yelldell musste tatsächlich gerade, nach Flanke von rechts und Abpraller vom Rücken von Lange, einen Ball aufnehmen.

Halbzeit
Die einzige echte Torchance hat Baljak, der neue Kapitän der Duisburger, vergeben. In der zweiten Halbzeit muss die junge MSV-Truppe mehr Druck auf das Lübecker Tor aufbauen.

Anstoß zur zweiten Halbzeit
Beide Mannschaften beginnen die zweiten 45 Minuten ohne Veränderung.
49. Minute - Konter von Lübeck. Ein langer Pass von Landerl auf Senger, der frei auf Yelldell zuläuft. Yelldell kommt entgegen, bleibt lange stehen und wehrt den Schuss ab.
Das war eine dicke Chance für die Hausherren.
51. Minute -  TOR für den MSV! Nach Pass von Yilmaz von rechts rutscht Marheineke vor Maierhofer in den aufspringenden Ball und befördert ihn ins eigene Tor. Der MSV führt durch ein Eigentor mit 1:0.
61. Minute - Maierhofer läuft mit dem Ball in den Strafraum, passt quer auf den hereinlaufenden Sahan, der in den Ball rutscht. Der Ball trifft aus 11 Meter den rechten Innenpfosten, läuft parallel zur Torlinie wieder ins Feld.
VFB-Trainer Schubert nimmt mit Hohnstedt einen Verteidiger vom Platz und bringt mit Zekiri einen zweiten Stürmer.
77. Minute - strammer Freistoß aus 28 Meter durch Kern, Melzer muss sich lang machen, um den Ball um den rechten Pfosten zu drehen.
Der MSV kann seine Kontermöglichkeiten nicht nutzen, es fehlt noch sichtbar am "blinden" Verständnis.
In der vierten Begegnung, zwei gingen in die Verlängerung, eine sogar ins Elfmeterschießen, sieht es so aus, als ob die Zebras diesmal nur 90 Minuten benötigen, um den VFB Lübeck zu schlagen.
85. Minute - Baljak versucht es mit einem Schlenzer, doch Melzer streckt sich und wehrt den Ball zur Ecke ab.
Nach 87 Minuten sieht man Lübeck in der Schlussoffensive. Duisburg ist unter Druck, muss einige Mal im Strafraum klären.
90.+2 Minute - klares Handspiel im Strafraum von einem Lübecker, doch der Elfmeterpfiff bleibt aus.
90.+3 Minute - nach einer Ecke von rechts kommt der Ball zu Schäffler, der den Ball ins Tor zum 2:0 abfälscht.

Schlusspfiff
MSV-Trainer Milan Sasic: "Ich bin mit dem Spiel und dem Ergebnis zufrieden, nur mit der Chancenauswertung nicht. Wir haben nur eine Chance des Gegners zugelassen. Wir sind noch am Anfang der Saison, das Zusammenspiel wird noch besser."
Maierhofer: "Es ist eine sehr junge Truppe, die absolut willig ist. Und das ist wichtig. Man hat gesehen, dass sie dagegen halten können."
Yelldell: "Ich bin lange stehen geblieben, als Senger auf mich zu lief und konnte so den Schuss mit dem Körper abwehren. Ich habe gestern Abend erfahren, dass ich heute spiele und habe mich natürlich gefreut."

Es ist ein verdienter Sieg, lässt aber viel Luft nach oben. Yilmaz hat einen guten Eindruck hinterlassen, weil er viel unterwegs war und auch auf das Tor geschossen hat, wenn er die Möglichkeit hatte.