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Archiv Januar - März 2012 |
Koala-Kindergarten im Zoo Duisburg |
Duisburg, 31. März 2012 - Es fing
alles mit einer ehemaligen Heuscheune an. Mittlerweile ist
der Zoo Duisburg für die Haltung und Zucht von Koalas
weltberühmt. Mehr als 20 Jungtiere konnten am Kaiserberg
seit 1994 groß gezogen und teilweise an andere zoologischen
Einrichtungen vermittelt werden.
Liebenswürdig eigenbrötlerisch wie die Revierleute im Pott
nun mal sind, hatten die Zooverantwortlichen die
international geltenden, eher spröde anmutenden
Haltungsrichtlinien modifiziert und den Koalas umgehend
möglichst naturnah gestaltete Gehege angeboten.
Der Erfolg stellte sich bekanntermaßen bald ein und sprengt
dieses Jahr den gängigen Rahmen: erstmals klettert dieses
Jahr im Zoo Duisburg gleich dreifacher Nachwuchs bei den
Vierbeinern umher: Duisburg und damit Deutschland – nach wie
vor kann man Koalas nur in der Ruhrgebietsstadt sehen – hat
seinen Koala-Kindergarten!
Mit etwa 6 Monaten beginnt der Nachwuchs, den schützenden
mütterlichen Beutel zu verlassen. In den Folgewochen können
Zoobesucher mitverfolgen, wie sich die Jungtiere an der
Mutter festklammern, liebend gerne sich auf ihrem Rücken
umhertragen lassen. Nach und nach stellen sich dann eigene
Erkundungstouren durch das Gehege ein. Die Jungtiere sind
derzeit 10, 8 und 7 Monate alt. Weibchen GOONDERRAH hatte
eine Tochter mit Namen ALINGA geboren, Mutter IONA ein noch
namenloses Männchen und die 11-jährige ALLORA ein ebenfalls
noch namenloses Weibchen.
Diese auch für die Duisburger Pfleger neue Situation ist
zweifellos eccht spannend. Die Pfleger wissen über ganz neue
Beobachtungen und Erkenntnisse zu berichten! |
Neue
Brillenbärenanlage |
Zoo Duisburg eröffnet riesige neue
Brillenbärenanlage - Fotoimpressionen
Manfred Schneider
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Duisburg, 28. März 2012 - Es ist
geschafft, die nächste super Attraktion im Zoo Duisburg
öffnet ihre Pforten: diesen Freitag, rechtzeitig zu Beginn
der Osterferien, können die Besucher erstmals Vertreter
einer bislang noch nicht am Kaiserberg gehaltenen Tierart
bestaunen: die in ihrer Heimat Südamerika bestandsbedrohten
Brillenbären. Dank der Umsiedlung des ehemaligen
Streichelzoos ist im Herzen des Zoos eine riesige, 1300
Quadratmeter große Freianlage entstanden, die ganz nach
Brillenbärengeschmack eingerichtet ist.
Weibchen HUANCA ist 4jährig und kommt aus dem Zoo Zürich.
Von der quirligen jungen Dame weiß man, dass sie sich
überaus gerne im Wasser aufhält und schwimmt. So schießt
kaltes Nass als Wasserfall von perfekt ausgebildeten
Kunstfelsformationen, strömt den Bach entlang und ergießt
sich in mehreren Teichen. Hier lässt sich in Zukunft
ausgiebig mit dem aus dem Zoo Aschersleben eingetroffenen
Partner, dem 14jährigen Männchen PABLO, planschen.
Brillenbären lieben zu klettern. Auf der naturnah
gestalteten Anlage wurden zig Kletterbäume installiert,
inklusive zum Dösen einladende Hängematten. Die reichliche
Bepflanzung lädt die Brillenbären zum intensiven
Beschnuppern jeden Winkels der Anlage ein.
Damit die Besucher möglichst das ganze Verhaltensspektrum
der Bären verfolgen können, bieten sich mehrere Einblicke in
die Anlage, teils über mehrere Meter hohe und breite
Glasscheiben, teils barrierefrei am großen Teich vor dem
Haupteinblick.
Stimmig muss es auch außerhalb des Geheges zugehen. Insofern
überrascht nicht, dass man z.B. Andentannen entlang des
Weges antrifft. Die Unterstände sind im Erscheinungsbild auf
südamerikanisch getrimmt, und auch der neue große Bärenkiosk
fügt sich in dieses Bild ein. Das ehemalige
Streichelzoo-Stallgebäude ist aufgehübscht und integriert
worden. Einerseits präsentiert sich dort der Zooverein, der
Hauptsponsor der Anlage. Andererseits lädt eine Infohütte
mit allerlei edukativen Elementen ein, mehr über Biologie
und Gefährdung von Großbären zu erfahren.
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Zoo-Land NRW – einzigartig: 11 Zoos,
30.000 Tiere und 6,5 Millionen Besucher pro Jahr |
Duisburg, 23. März 2012 -
Nordrhein-Westfalen ist das „Zoo-Land“: keine andere Region
auf der Welt bietet eine größere Dichte an Zoologischen
Gärten. 11 dieser Zoos und Tierparks haben sich 2003 zur
Arbeitgemeinschaft der NRW-Partnerzoos zusammengeschlossen.
Sie alle sind ein wichtiger Standortfaktor für das
bevölkerungsreichste Bundesland im Erholungs-, Bildungs- und
volkswirtschaftlichen Bereich. Für die Bürger von NRW
bedeuten sie ein erhebliches Stück Lebensqualität, denn sie
bieten vielfältige Bildungsmöglichkeiten und Naturerlebnisse
und erfüllen eine wichtige Funktion als Naherholungsziel.
Darüber hinaus sind sie bedeutende Wirtschaftsfaktoren in
ihren Regionen und locken als touristische Attraktionen
Millionen von Menschen nach NRW. Die nachfolgenden Zahlen
und Daten verdeutlichen die Bedeutung der Zoos und Tierparks
in diesem Bereich.
In den zurückliegenden fünf Jahren lag die durchschnittliche
Besucherzahl aller 11 NRW-Partnerzoos zusammen bei knapp 6,5
Millionen Besuchern pro Jahr. Umgerechnet bedeutet diese
Zahl, dass jedes Jahr ein gutes Drittel der Bewohner von NRW
einen dieser Zoos und Tierparks besuchen. Allerdings kommen
viele der Besucher der NRW-Partnerzoos auch aus anderen
Regionen Deutschlands oder aus dem Ausland, insbesondere aus
den Niederlanden.
Insgesamt werden über 30.000 Tiere in mehr als 1.000 Arten
und Formen in den NRW-Partnerzoos gepflegt. Schilder,
Schautafeln und andere Informationsmaterialien informieren
umfassend über die gezeigten Tiere, deren Lebensräume, die
Bedrohung zahlreicher Arten und die vielfältigen Bemühungen
der Zoos im Natur- und Artenschutz. Zooführungen zu
unterschiedlichen Themen, Vorträge und die von den Zoos
betriebenen Internetseiten ergänzen das Bildungsangebot. In
den Zooschulen, die es in jedem der 11 NRW-Partnerzoos gibt,
leisten ausgebildete Zoopädagogen umfangreiche
Bildungsarbeit für jährlich rund 80.000 Schülerinnen und
Schüler aus allen Bevölkerungsgruppen.
Das Gesamtbudget für den Betrieb der 11 NRW-Partnerzoos lag
in den letzten fünf Jahren durchschnittlich deutlich über 60
Millionen Euro pro Jahr. Zusammen beschäftigen sie über 900
Mitarbeiter. Daneben engagieren sich zahlreiche Menschen
ehrenamtlich in den Zoo-Fördervereinen. Seit 2006 tätigten
die 11 Zoos und Tierparks zusammen Investitionen von über 92
Millionen Euro in Anlagen und Gebäude.
Viele Tiere in den Zoos und Tierparks sind gleichsam
Botschafter ihrer oftmals bedrohten Artgenossen in freier
Natur. Die 11 NRW-Partnerzoos leisten daher auch einen
erheblichen Beitrag zum weltweiten Natur- und Artenschutz.
Sie beteiligen sich an über 80 Europäischen
Erhaltungszuchtprogrammen (EEP) und Europäischen
Zuchtbüchern (ESB) und führen für 26 bedrohte Arten die
Internationalen Zuchtbücher. Neben diesen Bemühungen
innerhalb der Zoos (Exsitu-Artenschutz) unter-stützen die
Zoos und Tierparks auch zahlreiche Forschungs- und
Schutzprojekte für bedrohte Arten und Lebensräume im
Freiland (Insitu-Artenschutz). Für zahlreiche
Wiederansiedelungsprogramme in ihrem Lebensraum
ausgestorbener Tiere (z.B. Goldkopflöwenäffchen,
Przewalski-Wildpferd, Waldrapp, Bartgeier etc.) stellen sie
im Zoo geborene Nachzuchten zur Verfügung.
Die aufgeführten Zahlen und Fakten verdeutlichen den
Stellenwert der 11 NRW-Partnerzoos für Nordrhein-Westfalen
in den Bereichen Erholung, Bildung, Tourismus und Wirtschaft
und ihrer immensen Bedeutung für den Natur- und Artenschutz.
Wei-tere Informationen zu den NRW-Partnerzoos sind auch im
Internet abrufbar über die Seite der Partnerzoos
www.partnerzoo.de.
Aachener Tierpark |
0241 / 59385 |
kontakt@euregiozoo.de |
Tierpark und Fossilium Bochum |
0234 / 95029-0 |
info@tierpark-bochum.de |
Zoo Dortmund |
0231 / 50-28581 |
zoo@dortmund.de |
Aquazoo-Löbbecke Museum Düsseldorf |
0211 / 89-96150 |
aquazoo@duesseldorf.de |
Zoo Duisburg |
0203 / 30559-0 |
info@zoo-duisburg.de |
Zoom Erlebniswelt Gelsenkirchen |
0209 / 954-50 |
info@zoom-erlebniswelt.de |
Kölner Zoo |
|
info@koelnerzoo.de |
Krefelder Zoo |
02151 / 955 212 |
petra.schwinn@zookrefeld.de |
Allwetterzoo Münster |
0251 / 89040 |
info@allwetterzoo.de |
Naturzoo Rheine |
05971 / 161480 |
info@naturzoo.de |
Zoo Wuppertal |
0202 / 563 3600 |
kontakt@zoo-wuppertal.de |
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Wiedervereinte Delfin-Großfamilie
begeistert Besucher |
Duisburg, 22. März 2012 - Der Zoo
Duisburg hatte im letzten Spätsommer international stark auf
sich aufmerksam gemacht, als erstmalig in der Geschichte der
Delfinhaltung in Deutschland gleich drei Jungtiere nahezu
zeitgleich geboren wurden! Innerhalb von nur drei Wochen
erblickten die Jungdelfine DIEGO, DÖRTE und DARWIN im
RWE-Delfinarium das Licht der Welt und markierten einen
sensationellen Zuchterfolg!
Die Familiengruppe musste zwar zwischenzeitlich auf die drei
Mütter nebst Nachwuchs verzichten, da diese in
Aufzuchtsbereichen hinter den Kulissen einer strengen
Quarantäne unterstellt wurden. Nach und nach jedoch wurden
Mutter DELPHI mit Tochter DÖRTE, Mutter PEPINA mit Sohn
DIEGO und Mutter DAISY mit Sohn DARWIN wieder mit den
anderen Familienangehörigen zusammengeführt.
DONNA und DOLLY, die bereits 2007 im RWE-Delfinarium geboren
wurden und den Zoobesuchern über ihre kindsköpfige Teilnahme
bei den täglichen Vorführungen bereits bestens bekannt sind,
nahmen ihre „große Schwester“-Rolle hervorragend an. Und
last not least durfte danach auch der stolze Papa IVO mit
seinem Nachwuchs gemeinsam schwimmen. Fast ist man schon
versucht, von der Duisburger Delfin-Schule zu schreiben,
angesichts der Tatsache, dass sich nunmehr 9 Große Tümmler
Mehrbeckensystem tummeln, wovon 7 waschechte Duisburger
sind. Darunter befinden sich seit der Geburt von DOLLY auch
Deutschlands erste Delfine in bereits 2. Generation!
Außerhalb der Vorführungen spielt nun die gesamte Gruppe im
biologisch gefilterten Wasser des RWE-Delfinariums und
begeistert Groß und Klein. Aber auch in den Vorführungen
glänzt die Rasselbande der Jungdelfine schon durch diverse
Alleingänge und nachgeahmte Sprungeinlagen und sorgt für
viel Unterhaltung.
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Chinesische Muntjaks: Nachwuchs bei
den Mini-Hirschen |
Duisburg, 15. März 2012 - Wer die
knapp kniehohen Chinesischen Muntjaks im dichten Dschungel
entdecken will, wird in deren ost- und südostasiatischer
Heimat wenig Erfolg haben; eher verraten sich die rehbraunen
Zwerghirsche durch ihr lautes „Bellen“, das Großwildjäger
früherer Zeiten zu nutzen wussten, weil die scheuen
Einzelgänger auf diese Weise die Gegenwart von Tiger,
Elefant oder Riesenbüffel verraten konnten. Im Zoo Duisburg
dagegen hat man eher Gelegenheit, die agilen Mini-Hirsche
ausgiebig zu beobachten.
Vor etlichen Jahren begann der Zoo Duisburg deren Haltung
sowohl auf den Anlagen für Kleine Pandas als auch für
Saruskraniche. Beide Gemeinschaftshaltungen haben sich
problemlos etabliert und sogar noch im selben Jahr Nachwuchs
verzeichnen können.
Seit kurzem flitzt erneut ein Hirschjungtier mit seiner
Mutter über die Anlage bei den Kleinen Pandas. Bald werden
die Pfleger wissen, welches Geschlecht das Kleine hat. Ist
es ein Männchen, darf es sich im ausgewachsenen Zustand über
ein in Relation zur Körpergröße auffallend hochwüchsiges
Geweih freuen, wobei die eigentlichen Geweihstangen zwar
kurz, die sie tragenden Rosenstöcke dagegen überlang den
Vorderschädel zieren.
Um Kuscheltiere handelt es sich bei den durchaus recht
wehrhaften Zwerghirschen ganz und gar nicht. In Zoologischen
Gärten werden Muntjaks vom Tierpflegepersonal mit Vorsicht
behandelt; nicht wegen ihrer spitzen Geweihe, sondern der
verlängerten Eckzähne im Oberkiefer wegen, die wie scharfe
Hauer erhebliche Verletzungen zufügen können. Insofern
stehen sich Mini-Hirsche und Kleine Pandas auf ihren Anlagen
grundsätzlich mit gebührendem Respekt gegenüber.
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Trainingseinheiten im Zoo: So halten
wir unsere Tiere fit! |
Duisburg, 13. März 2012 - Wer gerne
ein hübsches Zoogehege beziehen möchte, weil er meint, dass
er dann als Zootier den ganzen Tag auf der faulen Haut
liegen könne, täglich aufs Neue sein Lieblingsmenü serviert
bekäme und nicht einmal sein Zimmer aufräumen müsse, der ist
auf dem Holzweg! Denn zu einem gesunden Leben gehört
natürlich auch – egal ob Mensch oder Tier - ausreichende
Bewegung und geistige Aktivität. Der Erhalt von körperlicher
und geistiger Fitness der Tiere steht daher weit oben in der
Prioritätenliste des Zoo Duisburg.
Die Tierpfleger kommen daher ihrer Aufgabe als Personal
Trainer für die Zoobewohner gewissenhaft nach. Der
Kreativität sind keine Grenzen gesetzt, wenn es darum geht,
Löwen, Rote Pandas oder Zebramangusten auf Trab zu halten.
Was für den Besucher manchmal wie Müll im Gorillagehege
erscheint, entpuppt sich in Wirklichkeit als höchst
spannendes Objekt für die Bewohner der Anlage. In der Natur
verbringen Tiere den Großteil des Tages mit der Suche nach
Nahrung, weshalb es häufig Leckereien sind, die im Gehege
versteckt werden und per Riecher entdeckt werden müssen,
oder die es sich mit Sinn und Verstand zu erarbeiten gilt.
Welche kniffligen Aufgaben sich die Tierpfleger für ihre
großen und kleinen Schützlinge ausdenken, kann jeder
Interessierte am 25.03.2012 um 12:00 und 14:00 Uhr bei der
kostenlosen Sonderführung zum Thema „Tierbeschäftigung“
erfahren.
Die Teilnehmeranzahl der Führungen ist auf jeweils 20
Personen begrenzt. Verbindliche Anmeldungen werden bis zum
23.03.2012, 13:00 Uhr unter limpinsel@zoo-duisburg.de
(Stichwort: „Fitness-Führung“) entgegen genommen. |
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Tierpatenschaften im Zoo: Bilanz
eines Erfolgsmodells |
Duisburg, 7. März 2012 - Gemeinsam
mit dem 2010 verstorbenen Ex-Zoodirektor von Duisburg,
Dipl.-Biol.
Reinhard Frese, rief die zoobegeisterte Frau Dr. Doris
Heckermann-Meisters (Foto bei der Ehrung durch den
Bürgerverein Neudorf 2009) als Zoo-Beauftragte eine Kampagne
ins Leben, welche seither unter dem Markenzeichen „Aktion
Tierpatenschaften“ die fantastische Summe von insgesamt weit
über 1 MILLION Euro ! eingeworben hat.
In all den Jahren sorgte sie dafür, dass Gorillas und
Giraffen, Waschbären und Wombats, aber auch
Brautenten
und Buntbarsche ihre höchst unterschiedlichen Speisepläne
jeweils für ein ganzes Jahr lang von Tierfreunden aus ganz
Deutschland (mit-)finanziert bekommen.
Mittlerweile hat ihr Sohn Thilo Heckermann (Foto re.) diese
ehrenwerte Aufgabe übernommen, und er ist nun derjenige, der
die unzähligen Gönner und Paten betreut und den immensen
Aufwand an Verwaltung und Organisation von Hunderten von
Paten ausschließlich ehrenamtlich arrangiert bzw.
realisiert.
Mutter und Sohn werden ein weiteres Mal persönlich die
„Jahres-Ausbeute 2011“ über stolze 115.000 Euro
Patenschafts-Spendengelder an Zoodirektor Dipl.-Biol. Achim
Winkler übergeben. Weitere Informationen sowie die
aktualisierte Liste sämtlicher Patentiere finden sich auf
der Homepage www.tierpaten.de.
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Seltener Nachwuchs bei den „Wölfen
der Flüsse“ |
Duisburg, 1. März 2012 - Das
Riesenotterpärchen AMANA und MALDITO kam vor rund vier
Jahren in den Zoo Duisburg und fühlte sich in der von Grund
auf erneuerten Anlage mit großem Landgang und zum Plantschen
und Tauchen einladenden Wasserbassin pudelwohl. Das quirlige
Riesenotter-Paar bescherte dem Zoo am Kaiserberg kurz darauf
mit der Geburt eines Jungtieres eine der größten
zoologischen Sensationen der letzten Jahre. Gerade einmal 20
Tiere lebten zu der Zeit in europäischen Zoos und Duisburg
war erst der vierte, dem die Nachzucht gelang!
Riesenotter sind in den Flüssen des tropischen Regenwaldes
Südamerikas zuhause. In der spanischen Übersetzung werden
die Riesenotter wegen ihrer stark ausgeprägten Eckzähne und
ihrer Jagd nach Beute in größeren Verbänden auch die „Wölfe
der Flüsse“ genannt. Die Bestände der fast 2 Meter großen
Räuber leiden dramatisch unter der fortschreitenden
Abholzung der Tropenwälder und der Verschmutzung der Flüsse.
Weniger als 3000 Exemplare soll es noch geben. Im Zoo
Duisburg ist man daher besonders stolz auf die mittlerweile
kontinuierlichen Zuchterfolge bei dieser Art. Schließlich
sehen die Zoologen in der erfolgreichen Familienplanung der
Riesenotter einen wesentlichen Beitrag zum Artenschutz.
Jüngster Spross ist ein noch geschlechtlich unbestimmtes
Jungtier, das Mitte Januar 2012 das Licht der Welt
erblickte. Die Wurfboxen im Innenbereich sind
videoüberwacht, und Pfleger wie Besucher können sich auf dem
Flachbildschirm vor dem Innengehege selbst ein Bild davon
machen, wie liebevoll sich nicht nur Mutter AMANA um ihr
Jungtier kümmert, sondern auch der Rest der mittlerweile
7köpfigen (!) Riesenotterfamilie Kontakt zum jüngsten
Familienmitglied aufnimmt.
So langsam kommen die Temperaturen auch hierzulande wieder
in Schwung, so dass der Außenbereich für die Riesenotter in
den kommenden Tagen freigegeben werden kann. Die Besucher
können dann über die riesigen Sichtscheiben ihren Lieblingen
auf ihren Tauchgängen in klarem Wasser folgen und sie beim
Herumtollen an Land beobachten. Es ist zum kugeln, wenn sich
die überaus spielfreudigen Riesenotter in einen mit feinem
Sand befüllten Gehegebereich – intern „Beachzone“ genannt –
stürzen und ihren Körper darin regelrecht panieren!
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Deutsche Zoos
– neuer Besucherrekord zeichnet sich ab |
Duisburg, 24. Februar 2012 -
Innovationen und relativ gutes Zoowetter ließen im
vergangenen Jahr die Besucherzahlen der deutschen Zoos
deutlich ansteigen. Für die 50 Mitgliedzoos des Verbandes
Deutscher Zoodirektoren wird mit einem Besuchertotal von
34.5 Millionen gerechnet, was einen neuen Rekord bedeutet.
Der Verband deutscher Zoodirektoren, dem 50 Zoos in
Deutschland, fünf in Österreich, vier in der Schweiz und
zwei außerhalb des deutschen Sprachraums angehören, erhebt
jährlich die Besucherzahlen seiner Mitglieder. Da nicht alle
Zoos ihr Geschäftsjahr mit dem Kalenderjahr abschließen,
liegen die definitiven Zahlen jeweils erst im Frühling vor.
Bereits jetzt lässt sich aber sagen, dass 2011 ein neues
Rekordjahr sein wird: Die 38 Zoos in der Bundesrepublik
Deutschland, die ihre Zahlen schon gemeldet haben, konnten
2011 gesamthaft 27.677.318 Gäste begrüßen, das sind
2.291.814 oder 9 % mehr als im Vorjahr. Zwar war 2010
bedingt durch Wetter und den monatelangen Ausfall eines für
einen bestimmten Zoo sehr wichtigen Nahverkehrsmittels kein
gutes Zoojahr, aber auch im Vergleich zum bisherigen
Rekordjahr 2008 konnten die Zoos deutlich zulegen.
Damit werden die Spekulationen eines Zoogegners und
selbsternannten Zoo-Experten widerlegt, der den leichten
Rückgang der Besucherzahlen im Jahr 2010 auf ein
schwindendes Interesse der Bevölkerung an den Zoos
zurückführen wollte. Tatsache ist vielmehr, dass das
Besucherinteresse stetig steigt: 2011 dürfte das
Besuchertotal aller VDZ-Zoos in Deutschland gegen 34.5
Millionen erreichen. Das sind rund 7.5 Millionen mehr als im
Jahr 2000, was einer jährlichen Zunahme von 2.5 %
entspricht.
Wesentlich zu diesem langfristigen Trend haben zweifellos
die massiven Investitionen beigetragen, die in den letzten
Jahren getätigt wurden. Diese haben nicht nur zu einer
Optimierung der Tierhaltung, sondern ebenso zu einer
Steigerung der Attraktivität für die Besuch geführt.
Nebst den 50 auf wissenschaftlicher Grundlage und nicht
kommerziell betriebenen Mitgliedzoos des VDZ gibt es in der
Bundesrepublik Deutschland rund 550 weitere öffentlich
zugängliche Wildtierhaltungen, die als Zoos im Sinne des
Bundesnaturschutzgesetzes gelten. Man kann von der Annahme
ausgehen, dass die kumulierte Besucherzahl dieser 550
Einrichtungen etwa gleich hoch ist, wie das Besuchertotal
der VDZ-Zoos, was einer konservativ geschätzten Zahl von 70
Millionen Zoobesuchen entspricht.
Seltener Bärenstummelaffe
färbt um
Der Zoo Duisburg hält nicht nur viele bedrohte und selten in
Zoologischen Gärten anzutreffende Tierarten, er hat bei
diesen auch große Zuchterfolge vorzuweisen. Die
westafrikanischen Bärenstummelaffen, die ihren Namen dem
rückgebildeten Daumen zu verdanken haben, sind so eine
Duisburger Erfolgsgeschichte.
Der ohnehin nur noch kleine Bestand im Verbreitungsgebiet
zwischen Ghana und der Elfenbeinküste leidet weiterhin stark
unter der Jagd durch Einheimische sowie unter der
Lebensraumzerstörung. Umso wichtiger sind Zuchtbemühungen in
Menschenobhut. Nur eine Handvoll Zoos in Europa hält derzeit
Bärenstummelaffen. Von den etwas mehr als 30 Tieren leben
allein neun am Kaiserberg! Nummer 9, noch namenlos, wurde
zum Ausgang des letzten Jahres geboren und unterstreicht die
florierende Zucht in Duisburg. Sie ist schon das vierte
Jungtier von Mutter MELANIE, die ursprünglich aus Erfurt
stammte. Bruder QUASHI lebt ebenfalls noch in der Duisburger
Gruppe und tollt mit seinem Geschwister umher.
Bärenstummelaffen sehen nach der Geburt fast gruselig aus.
Nicht so sehr wegen des cremig-weiß eingefärbten Körpers und
des gräulichen Schwanzes als vielmehr wegen der maskenhaften
schwarzen Partien um die Augen. Allerdings färben die
Jungtiere im Alter von wenigen Monaten komplett um: aus dem
Positiv wird sozusagen das Negativ. Was weiß war wird mehr
oder weniger schwarz und umgekehrt. Jedenfalls tragen die
Bärenstummelaffen im Erwachsenenalter ihren überlangen
Schwanz in reinem Weiß! Und dieses Umfärben können Besucher
zur jetzigen Zeit beobachten.
Für die Pfleger bedeutet diese Tierart einen enormen
Aufwand, denn die Bärenstummelaffen fressen am liebsten
Laub. Bereits zur Mitte eines jeden Jahres kümmern sich die
Tierpfleger mit Hochdruck darum, dass frisches Laub in rauen
Mengen tiefgefroren wird, damit eine ganzjährige Versorgung
gewährleistet wird. Sicher steckt auch hier ein Schlüssel
zum Zuchterfolg.
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Karneval im
Zoo: Jecken mit Fell und Gefieder |
Duisburg, 16. Februar 2012 -
Keineswegs nur eingefleischte Karnevalsmuffel, sondern auch
überzeugte Karnevalsjecken seien daran erinnert, dass der
‚wahre Karneval des Lebens‘ weder in verqualmten
Schunkelstuben noch auf lautstarken Prunksitzungen zu finden
ist, sondern 365 Jahrestage lang im Zoo: der Zoo Duisburg
hat durchwegs – auch am Rosenmontag – geöffnet, sogar von
9:00 Uhr bis 16:00 Uhr!
Kein noch so phantasiereiches Karnevalskostüm – erst recht
keine Karnevals m a s k e – kann dem Mandrill ERNST die
Schau stehlen; trägt er doch seine popfarbene Maskerade
gleich an zwei Enden des Körpers, nämlich vorne wie hinten!
Sein Gesicht ist durchzogen von grellroten, blauen, gelben
und weiteren Farbstreifen, und sein leuchtendes Nasenrot hat
nicht einmal die volltrunkenste Schnapsnase aufzuweisen...
Und erst das Hinterteil des Affenpaschas! Eine riesige
Muskelfläche von strahlend rotem Teint, besetzt mit
zartgelbem Haarflaum – mit solch einem Popöchen kann
garantiert nicht einmal das attraktivste Funkemariechen
locken...
Nanu? Welcher tierische Narr lacht denn nun darüber? Es ist
der Lachende Hans, ein australischer Riesen-Eisvogel. Die
eigenartigen Ruffolgen imitieren verblüffend genau das
Gelächter eines zu Albernheit aufgelegten Menschen und sind
obendrein noch so lautstark, dass man sich bis zum
Zoo-Haupteingang davon anstecken lassen kann.
Es lohnt sich also auch während der närrischen Zeit in den
Zoo zu gehen, wo sich der eine oder andere tierische Jecke,
ob mit Fell oder befiedert, auf kostümierten Besuch freut.
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Tierische
Zeichentrickhelden und ihre lebendigen Vorbilder |
Duisburg, 6. Februar 2012 -
Egal ob Enkel oder Großeltern, Eltern oder Kinder – alle
kennen sie: die tierischen Helden aus der
Zeichentrickschmiede Walt Disney oder aus den
Dreamworks-Animationsfilmen.
Sicherlich ist Walt Disney der Urvater der vierbeinigen,
gefiederten oder geschuppten Helden, auch wenn sich nach und
nach weitere Kreative sein Erfolgsrezept zu Nutze machen und
ebenso auf die Beliebtheit von Tierfiguren mit einprägsamen
Charakterzügen setzen. Waren die ersten Figuren Walt Disneys
- wie Mickey Mouse oder Donald Duck - noch von den Tieren
inspiriert, die auf dem elterlichen Hof in Missouri lebten,
kamen im Laufe der Jahre immer mehr exotische Vertreter
hinzu. Wer kennt nicht KAA, die lispelnde Schlange aus dem
Dschungelbuch, das selbstbewusst-trottelige Erdmännchen
TIMON aus Der König der Löwen oder den verrückt tanzenden
Katta-König KING JULIEN aus den Madagascar-Filmen?
Ob Pinguine wirklich das Leben von Geheimagenten führen, ob
Doktorfische tatsächlich die Nervensägen der Meere sind oder
ob Giraffen zum Hypochonder-Dasein neigen, können große wie
kleine Interessierte bei der Themenführung „Disneys
tierische Vorbilder“ am Sonntag, den 12.02.2011 um 12:00 und
14:00 Uhr erfahren. Die Führung ist kostenlos - lediglich
der Zooeintritt ist zu entrichten. Verbindliche Anmeldungen
werden bis Freitag, den 10.02.2012, 15:00 Uhr unter der
E-Mail-Adresse limpinsel@zoo-duisburg.de mit dem Stichwort
„Disney“ gern entgegengenommen. Die Teilnehmerzahl pro
Führung ist auf 20 Personen begrenzt.
Dass Walt Disney sich vorwiegend mit tierischen
Persönlichkeiten auseinandergesetzt hat, liegt im Übrigen
nicht nur daran, dass sie besonders niedlich oder witzig
dargestellt werden können. Ein wichtiges Anliegen war für
ihn auch immer, die Natur in all ihrer Vielfalt zu bewahren.
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„Tierische“
Kälte im Zoo |
Duisburg, 2. Februar 2012 -
Muss der Zoo Vorkehrungen für seine Tiere treffen, wenn es
draußen so knackig kalt ist? Das dürften sich derzeit viele
interessierte Bürger fragen. Könnten Sie es, würden sich
Eisfuchs, Trampeltier oder Schnee-Eule über die Eiseskälte
kaputt lachen. Genauso wie die Sibirischen Tiger und die
Arktischen Wölfe sind sie in ihren natürlichen Habitaten
kalte Temperaturen gewöhnt und haben rechtzeitig vor Beginn
der eisigen Jahreszeit durch das Anlegen von Winterfell oder
Energiereserven vorgesorgt.
Bei der jetzigen Kälte „drehen“ diese Arten so richtig „auf“
und erfreuen die Besucher mit großer Aktivität.Exoten wie
Zebra, Nashorn, Gorilla & Co. erhalten auch im Winter und
bei Schnee ausreichend Auslauf und nutzen diesen auch.
Schließlich wartet auch die afrikanische Heimat durchaus mit
Eis und Frost auf.
Manchmal bleiben aber besondere Vorbereitungen seitens der
Zooverantwortlichen nicht aus. Die Physik gibt vor, dass
kleine Körper schneller auskühlen als große. So freuen sich
die Erdmännchen und Zebramangusten ganz besonders über
Heizlampen und wohlige Unterstände auf der Anlage, die sie
nach längeren Ausflügen in der Kälte jederzeit aufsuchen
können, um sich zu wärmen.
Bei den Elefanten hingegen gibt es kritische Körperstellen,
die extremer Kälte nicht allzu lange ausgesetzt werden
dürfen, so z.B. die Ohren. Hier holen die Pfleger ihre
Schützlinge im Ernstfall lieber rechtzeitig in die
Stallungen. Aufpassen müssen die Pfleger und Handwerker
auch, ob die mit Wassergeflügel besetzten Teiche drohen
zuzufrieren. Deshalb laufen die Teichsprudler im Zoo derzeit
auf Hochtouren.
Jedenfalls lohnt sich auch in der kalten Jahreszeit der
Besuch im Zoo; er ist mitnichten leer!
Kälteresistente Arten sind ohnehin ganzjährig auf den
Anlagen zu sehen und empfindlichere Tierarten begeistern die
Besucher in wohlig-temperierten Warmhäusern, die auch den
Zoobesuchern Zuflucht vor klirrendem Wind und eisiger Kälte
bieten, um sich hierbei aufzuwärmen und die Tiere aus
nächster Nähe beobachten zu können.
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Erste Geburt
im neuen Jahr: es ist ein Gorilla! |
Duisburg, 26. Januar 2012 -
Der Zoo Duisburg startet im neuen Jahr schon voll durch: die
erste Geburt im neuen Jahr ist keine geringere als die eines
gesunden Gorilla-Jungtieres!
Die drei Gorilla-Jungtiere KIBURI, UZURI und SUWEDI dürfen
sich über Verstärkung im Kindergarten freuen: ganz aufgeregt
und gespannt schauen sie in Richtung des Neuzugangs in der
Gruppe! Gorilla-Weibchen VIZURI hat ihrer Tochter UZURI vor
2 Wochen ein Geschwisterchen geschenkt, das Geschlecht ist
noch unbekannt. Zu sehr drückt die Mutter ihren Schützling
an die Brust, als dass die Pfleger im Zoo Duisburg das
Geschlecht schon hätten ausmachen können.
Die 16jährige VIZURI wurde 2008 erstmals Mutter und hatte
sich als Erstgebärende erstaunlich gut um ihre Tochter
gekümmert. Beim zweiten Jungtier gibt VIZURI bereits die
erfahrene Mutter ab: sie liegt mit dem Baby an der Brust
ruhig und entspannt im Innengehege. Wer allzu nahe
herantritt oder vielleicht sogar versucht, am Baby zu
zupfen, holt sich allerdings kleinere Ohrwatschen ab. Bis
auf Tochter UZURI, die erstaunlicherweise an der nun wieder
geöffneten Milchbar – der mütterlichen Brust – trinken darf.
Scheinbar völlig unbeteiligt erlebt man den Gruppen-Macho,
den 15jährigen prachtvollen Silberrücken MAPEMA. Er dürfte
in absehbarer Zeit wieder damit zu tun haben, seine
Chefrolle zu demonstrieren, denn mit der schwindenden
Aufmerksamkeit seiner Frauen, die ja jetzt zum großen Teil
ihren Jungtieren gilt, kommt er bisweilen schlecht zurecht:
er haut dann ab und zu auf den Putz, trommelt in bester
Gorilla-Manier auf seine Brust, und alles ist wieder gut…
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50-köpfige
Seelöwenkolonie zieht aus Mülheim in den Zoo Duisburg |
Duisburg, 23. Januar 2012 -
„Huch, was machen denn die ganzen Seelöwen außerhalb ihres
Geheges?“, wird sich bald mancher verdutzter Zoobesucher
fragen, wenn ihn sein Rundgang zum Robbenrevier führt. Erst
auf den zweiten Blick ist zu erkennen, dass es sich bei der
Seelöwenkolonie nicht um lebendige Tiere sondern um
lebensechte Skulpturen handelt. Diese Seelöwen-Skulpturen
des Konzeptkünstlers Ottmar Hörl sind nun vom Mülheimer
Aquarius Wassermuseum der RWW in den Zoo Duisburg umgezogen.
Im Jahr der Kulturhauptstadt bevölkerten ganze 300 dieser
Seelöwen-Objekte den Aquarius-Vorplatz. Die begehbare
Installation war zwei Wochen lang zu sehen und verwies auf
einen neuen Ausstellungsbereich im Museum: Virtuelles
Wasser. Für den Künstler Ottmar Hörl verkörpern Seelöwen
ideal den Aspekt „Wasser“, denn Wasser ist ihr
Lebenselement. Einen Teil der „Seelöwenkolonie“ hat die RWW
dem Zoo Duisburg zur Verfügung gestellt.
Der Bogenschlag vom Museum zum Zoo war nahe liegend: Beide
Institutionen sind Profis in Sachen Wasser. Während das
Wassermuseum seit 1992 auf interaktive Weise über das Thema
Wasser aufklärt, ist der 1934 gegründete Zoo Duisburg seit
Jahrzehnten führend in der Haltung wasserlebender Säugetiere
und in der Aufbereitung von Beckenwasser. Nun haben 50 der
Seelöwen-Objekte ihre neue Heimatstätte in direkter Nähe zu
ihren lebendigen Artgenossen bezogen und bilden eine
Bodenskulptur zum Durchschreiten und Berühren.
Während man die lebendigen Seelöwen nicht streicheln darf,
so kann man dies bei den lebensechten Skulpturen ausgiebig
nachholen. „Ich freue mich, wenn Menschen über meine
Installationen nachdenken, einen spielerischen Zugang zu
ihnen bekommen, anfassen und ausprobieren“, so Hörl.
Die Botschafter für das Thema „Virtuelles Wasser“ sind
übrigens käuflich. Die limitierten Kunstwerke können zum
Preis von 220 € an der Zookasse erworben werden.
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Im Duisburger Zoo
existieren derzeit 3.196 Tier-Individuen in 266 Arten |
Duisburg, 19. Januar 2012 -
Inventur im Zoo – das große Zählen hat ein Ende. Wie alle
Jahre wieder so ist auch dieses Mal kurz vor dem
Jahreswechsel vom Wissenschaftlichen Leiter des Zoos, Dr.
Jochen Reiter, den Revierpflegern der Auftrag erteilt
worden, die Tier-Inventur durchzuführen. Da wurde eifrig
gezählt, vermessen und gewogen, wurden Bestandsbücher
gewälzt und Daten abgeglichen. Peinlich genau wird jedes
Individuum mitsamt seiner besonderen Kennzeichen
festgehalten, wie z.B. Angabe des Geschlechtes,
Geburtsdatums, seiner Ohr-Kennmarken, Brandzeichen oder
computerlesbaren Mikro-Transponder unter der Hautoberfläche.
Am Ende von überlangen Listen und nach dem Addieren vieler
Zahlen steht nun fest:
Es leben im Zoo Duisburg derzeit 3.196 Tier-Individuen in
266 Arten.
Für eine Sensation sorgte der dreifache Nachwuchs bei den
Großen Tümmlern: dieser Delfin-Kindergarten ist in
Deutschland bislang einzigartig. Außerdem schwimmen
nirgendwo sonst drei Generationen (von der Oma bis zum
Enkel) zusammen im Becken! Derzeit läuft das Revier insofern
auf Hochtouren, als die gesamte Gruppe aus 9 Delfinen
vergesellschaftet wird.
Der Zoo Duisburg hat sich innerhalb kürzester Zeit zur
Zucht-Hochburg für die äußerst seltenen Riesenotter
entwickelt. Im Jahr 2011 erblickten erneut quietschfidele
Jungtiere (2) das Licht der Welt und ließen den Bestand auf
6 Tiere anwachsen, die den Besuchern einen Heidenspaß
einbringen, wenn sie allesamt auf Planschtour ins
Wasserbecken gehen.
Mit der Eröffnung der Erlebniswelt (Bauernhof, Afrikanischer
Streichelkral und Entdeckerhaus) zogen neue Tierarten an den
Kaiserberg, so Bunte Bentheimer Schweine, Hinterwälder
Rinder, Deutsche Sperber (Hühnerrasse) und Afrikanische
Zwergziegen, mit denen Groß und Klein auf Tuchfühlung gehen
können.
Last not least hatten die Zooverantwortlichen mit einem
lachenden und weinenden Auge den letzten Sumatra Orang-Utan
per Transferempfehlung des Zuchtbuchkoordinators nach
England vermittelt. Für die Zuchtgruppe der verbliebenen
Borneo Orang-Utans sollen die Haltungsbedingungen
mittelfristig deutlich verbessert werden.
Die Saison 2012 wird im Zoo Duisburg mit einem Paukenschlag
beginnen, wenn nämlich die über 1300 qm große, naturnah
gestaltete Anlage für bedrohte südamerikanische Brillenbären
zu Ostern eröffnet wird!
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Essener
Künstler Ralf Koenemann als Elefantenpfleger mit
Gastgeschenk im Zoo Duisburg |
Duisburg, 4. Januar 2012 -
Ralf Koenemann mag wilde Tiere, ganz besonders Elefanten.
Dies zeigt sich deutlich in den großformatigen Bildern des
Malers, in denen immer wieder die gerüsselten Dickhäuter
auftauchen. Dies blieb natürlich auch den Schülern des
Künstlers nicht verborgen, so dass sie ihm kurzerhand nach
Abschluss eines Kurses ein Geschenk ganz besonderer Art
machten: Er darf einen halben Tag lang als Tierpfleger im
Elefantenhaus des Zoo Duisburg mitarbeiten und den
„Vorlagen“ für seine Kunstwerke ganz nahe kommen. „Ich habe
noch nie einen so direkten Kontakt zu einem Elefanten
gehabt”, berichtet er und sorgt damit für Erstaunen, denn
seine lebendigen Darstellungen legen die Annahme nahe, dass
er auf intensive Erlebnisse mit diesen Tieren zurückblickt.
Nein, Elefanten und andere Wildtiere üben einfach eine
starke Faszination auf Koenemann aus, und die Erhaltung der
Arten in der Wildbahn liegt ihm sehr am Herzen. So nutzt er
beispielsweise seine Kurse und Workshops, um Jugendliche für
die Belange des Artenschutzes zu sensibilisieren. Aktuelle
Themen wie beispielsweise den Walfang vor der Küste Japans
greift er auf und bringt die jungen Menschen dazu, sich auf
künstlerische Weise intensiv mit dem Effekt menschlichen
Handelns auf die Natur und Tierwelt auseinanderzusetzen.
Um sein Engagement für unsere bedrohten Mitgeschöpfe zu
unterstützen, wird er am 05.01.2012 - wenn er als
Elefantenpfleger im Zoo Duisburg die Kratze schwingt -
Zoodirektor Achim Winkler seinen Beitrag zum Artenschutz
überreichen: Fünf übermalte Drucke, also Unikate, und
(zunächst) 25 signierte Drucke seiner begehrten
Elefantenbilder stellt der Künstler dem Zoo Duisburg zum
Verkauf zur Verfügung, um auf diesem Wege internationale
Artenschutzprojekte zu unterstützen. Bei Ralf Koenemann
werden die Vorsätze fürs neue Jahr direkt in die Tat
umgesetzt! |
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