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Stadtwerke Duisburg und Zoo Duisburg feiern Eröffnung der Stadtwerke-Wasserwelt

 
Neuer Wombat: Willkommen in Duisburg, Ellie

Das 4-jährige Wombat-Weibchen ist die Neue am Kaiserberg. Mit Glück ist sie am späten Nachmittag auf der Außenanlage zu sehen.  

Duisburg, 11. Juli 2024 - Der Zoo Duisburg begrüßt einen neuen Wombat. Ellie, reiste aus dem Zoo Prag (Tschechien) nach Nordrhein-Westfalen. Mit dem Tiertransfer stellt der Zoo Duisburg die Weichen in Sachen Wombat-Haltung für die Zukunft. Aktuell leben vier der charismatischen Beuteltiere am Kaiserberg.  

Foto: Zoo Duisburg / F. Thaller

Etwas verschlafen schaut Ellie aus ihrer Höhle. Den Weg ins Ruhrgebiet hat das Wombat-Weibchen wohlbehalten überstanden. Als einzelgängerisch lebende Tierart bewohnt das Beuteltier eine eigene Anlage und gewöhnt sich aktuell schrittweise ein. Später, nach der Eingewöhnung, soll sie ihren Partner kennenlernen.


„Dabei bestimmt das Tier den Zeitpunkt“, wie Revierleiter Florian Thaller betont. „Kommt Ellie in die Hitze schauen wir mal, wie das erste Rendezvous verlaufen wird“, so der Pfleger. Das Apari das Herz einer Wombat-Dame erobern kann, hat der gebürtige Duisburger bereits unter Beweis gestellt: Nandalie, seine mittlerweile 1 ½-jährige Tochter, wurde im November 2022 geboren und entwickelt sich vorbildlich. „Aus ihr ist ein richtig stattlicher junger Wombat geworden, die inzwischen ihre eigenen Wege geht“, berichtet Florian Thaller.  


Weichen für die Zukunft gestellt
Durch die Ankunft des neuen Wombats stellt der Zoo Duisburg in Sachen Wombat-Haltung die Weichen für die Zukunft. „Mit Apari und den Weibchen Hope sowie Ellie haben wir drei junge, zuchtfähige Tiere im Bestand. Damit haben wir die Möglichkeit, perspektivisch vielleicht sogar zwei Jungtiere parallel aufzuziehen“, sagt Taissa Faust. Die Biologin koordiniert von Duisburg aus die Erhaltungszucht der charismatischen Beuteltiere in ganz Europa und hat den Anstoß für den nun erfolgten Ringtausch gegeben, an dem mehrere Zoos beteiligt waren.  


Veränderung bei den Duisburger Wombats: Tinsel lebt nun in Pairi Daiza Für Duisburg bedeutet der große Wombat-Tausch in Europa tierische Veränderungen. Schon vor der Ankunft von Ellie reiste Wombat-Weibchen Tinsel in den Zoo Pairi Daiza, Belgien. Ein notwendiger Schritt, wie Faust erklärt: „Sie ist die Mutter von unserem Zuchtmännchen Apari – und Nachwuchs somit ausgeschlossen“. In ihrer neuen Heimat wartete hingegen ein passender Partner auf Tinsel, die damit vielleicht selbst noch einmal ein Jungtier bekommen kann.  


Wombats in Duisburg: Einzigartig in NRW und nur selten in Europa zu sehen Die Haltung von Wombats in Europa ist eine Seltenheit. In NRW lassen sich die Beuteltiere nur in Duisburg beobachten. Meist zum Nachmittag kommen die dämmerungsaktiven Tiere aus ihren unterirdischen Bauten und erkunden die Umgebung. Ihre Haltung am Kaiserberg hat eine lange Tradition. Bereits seit 1967 leben Vertreter der Art im Zoo Duisburg. Vier Tiere leben derzeit im Duisburger Bestand. Es sind Männchen Apari, die Weibchen Ellie und Hope sowie Jungtier Nandalie, deren Auszug aber ebenfalls bevorsteht.  



Zoo Duisburg begrüßt Goodfellow-Baumkänguru

‚Wewak‘ ist im französischen Zoo Beauval geboren worden und lebt seit einigen Tagen am Kaiserberg. Seine Art gilt als ‚stark gefährdet‘.  

Duisburg, 10. Juli 2024 - Seit einigen Tagen lebt ‚Wewak‘ in Duisburg. Im Koalahaus hat das männliche Goodfellow-Baumkänguru eine eigene Anlage bezogen und die Umgebung bereits neugierig erkundet. Revierleiter Florian Thaller beschreibt seinen neuen Schützling als „aufgeschlossen und freundlich – mit einer großen Leidenschaft für frisches Laub“. Wewak verschlug es auf Empfehlung des zuständigen Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) für Goodfellow-Baumkängurus nach Duisburg.

Foto Zoo Duisburg / F. Thaller

„Die Aufgabe des EEP liegt darin eine zukunftsfähige Population in Menschenhand aufzubauen. Mit der Haltung von Baumkängurus wollen wir uns hieran beteiligen“, erklärt Biologe Oliver Mojecki.   Hochbedrohter Kletterbeutler lebt nur auf Papua-Neuguinea Goodfellow-Baumkängurus leben ursprüngliche auf Papua-Neuguinea – eine Insel nördlich von Australien. Da die Beuteltiere nur hier leben, zählen sie zu den sogenannten endemischen Tierarten. Auf Papua-Neuguinea kommen die Tiere in Bergwäldern bis zu einer Höhe von 2.800 Metern über dem Meeresspiegel vor.


Schätzungen gehen davon aus, dass sich ihr Bestand in den letzten Jahrzehnten halbiert hat. Der Grund ist der Mensch: Lebensraumverlust durch Holzeinschlag, Palmölplantagen, der Abbau von Gold und Silber sowie die Jagd setzen Baumkängurus zu. Deswegen werden Goodfellow-Baumkängurus auf der sogenannten Roten Liste als „stark gefährdet“ geführt.  


Weltweite Zusammenarbeit der Zoos für den Erhalt von Baumkängurus Um das Goodfellow-Baumkänguru vor dem Aussterben zu bewahren, werden seit 2012 im Rahmen des weltweit vernetzten GSMP-Zuchtprogramms (=Global Species Management Programs) zusätzliche Anstrengungen unternommen. Zu ihnen gehören der Erhalt der Tiere in Zoologischen Gärten sowie der Ausbau der Maßnahmen zum Schutz von Baumkänguru-Arten im ursprünglichen Lebensraum. Dazu arbeiten Zoos, die Goodfellow-Baumkängurus halten, mit lokalen Artenschutzpartnern auf Papua-Neuguinea zusammen.  


90jähriges Zoo-Jubiläum: Spannender Thementag rund um Koalas, Kängurus und Co..

Duisburg , 9. Juli 2024 - Kommentierte Tier-Fütterungen, Bastelaktionen und vieles mehr warten am 14. Juli 2024 auf die Gäste. Am 12. Mai 1934 ist der Tierpark am Kaiserberg eröffnet worden – in diesem Jahr feiert der Zoo sein 90jähriges Bestehen und blickt mit verschiedenen Aktionen auf seine Geschichte zurück. Das ganze Jahr über werden die Reviere des Zoos auf besondere Weise vorgestellt. Am 14. Juli 2024 rückt der Zoo die mittlerweile 30jährige Geschichte des Koalahauses in der Zeit von 10.00 – 16.00 Uhr in den Fokus.


Das ist am Aktionstag geplant: Kommentiertes Wiegen der Koalas Puschelige Ohren, Knopfaugen und ein flauschiges Fell. Koalas faszinieren Menschen. Am Aktionstag können die Gäste am Kaiserberg einem besonderen Ereignis beiwohnen: Im Rahmen des Wiegens (11.00 Uhr / im Koalahaus) berichten die betreuenden Tierpfleger allerhand Wissenswertes über die Pflege und Haltung ihrer Schützlinge.   Herausforderung Beuteltier: Tierpfleger geben Einblicke Unterschiedlicher könnte ein Speiseplan kaum sein: Während die Koalas ausschließlich Eukalyptus fressen, steht auf dem Futterplan der Beutelteufel Fleisch.


Auch die Ernährung von Wombats, australischen Vogelarten und den Ameisenigel unterscheidet sich. Einblicke in die tägliche Arbeit mit ihren Schützlingen geben die Mitarbeitenden des Zoos im Rahmen der Tierpflegergespräche um 14.00 und 15.00 Uhr. Treffpunkt ist an der Außenanlage der Koalas.  


Im Zeichen des Koalas: Aktionsstand mit vielfältigem Angebot
Am Aktionstag wird zeitgleich der ‚Save the Koala Day‘ gefeiert – der Tag, an dem der Schutz von Koalas weltweit im Mittelpunkt steht. Am Infostand des Zoos gibt es daher viele Informationen sowie besondere Exponate rund um den Koala zu entdecken. Dabei steht auch der Eukalyptus, die einzige Nahrung der Tiere, im Fokus. Beuteltier-Fans haben am Aktionsstand außerdem die Möglichkeit, das historische Memory zum Koalahaus zu spielen, sich Tiergesichter schminken zu lassen sowie Stoffbeutel mit Australien-Motiven zu gestalten.  


Australien-Rallye
Bei der Australien-Rallye gilt es, Fragen rund um Koalas, Beutelteufel und Kängurus zu beantworten. Sind alle Fragen richtig beantwortet, wartet auf die Teilnehmenden ein eigenes ‚Expeditions-Zertifikat‘ sowie ein Button im Koala-Design.   Historische Themenführung Am 24.05.1994 reisten mit Kambara und Blinky Bill die ersten beiden Koalas aus dem Zoo von San Diego ins Ruhrgebiet. Heute, 30 Jahre später, gilt der Zoo Duisburg europaweit als Kompetenz- und Zuchtzentrum für die bedrohten Kletterbeutler.


Im Rahmen der historischen Themenführung gehen interessierte Zoogäste auf eine Zeitreise durch das Koalarevier. Hierbei erfahren die Teilnehmenden beispielsweise, wie sich die Koala-Haltung im Laufe der Jahrzehnte entwickelt hat und wieso die Pflege der Beuteltiere eine Herausforderung ist. Eine vorherige Buchung über den Online-Shop des Zoos wird empfohlen. Sofern verfügbar, können freie Plätze am Aktionstag noch an den Tageskassen des Zoos gebucht werden. Der Preis für die rund einstündige Führung beträgt 6 Euro für Erwachsene und 3 Euro für Kinder zuzüglich zum regulären Zooeintritt. Die Führung startet um 12.00 Uhr am Aktionsstand direkt beim Koalahaus.  


Zoo Duisburg übernimmt Verantwortung – Spenden für Koala-Schutz
Den ‚Save the Koala Day‘ nutzt der Zoo Duisburg insbesondere, um auf die prekäre Situation der Koalas aufmerksam zu machen und übernimmt Verantwortung: Für jede am Aktionstag verkaufte Zoo-Jahreskarte wird ein Eukalyptusbaum in Australien gepflanzt. Auch alle Artenschutzeinnahmen sowie die Erlöse des Artenschutzeuros von diesem Tag werden zu 100% für den Koalaschutz eingesetzt.


Die Aufforstung des australischen Buschlandes mit Eukalyptusbäumen ist wichtig, denn die Pflanzen dienen den Beuteltieren als Lebensraum und Nahrung. Anderes Futter als Eukalyptusblätter fressen die Tiere nicht. Das Fehlen intakter Eukalyptuswälder ist daher ein Grund, wieso der Koala auf der sogenannten Roten Liste als gefährdete Tierart aufgeführt ist.  

Foto Zoo Duisburg



Vier junge Wildkatzen schleichen im Zoo Duisburg durchs Unterholz

Immer häufiger wagt sich der Nachwuchs aus der schützenden Baumhöhle. In den heimischen Wäldern ist die Wildkatze eine gefährdete Tierart.  

Duisburg, 5. Juli 2024 -  Im Zoo Duisburg wächst ein Wildkatzen-Quartett heran. An der Seite ihrer Mutter erkunden die vier Jungtiere immer häufiger ihre naturnah gestaltete Anlage. Hier schleichen die Räuber durch das hohe Gras und das Unterholz. Insbesondere in den Nachmittagsstunden ist die Chance am größten, einen Blick auf den Nachwuchs zu erhaschen.  

Foto Zoo Duisburg / M. Appel 

Jungtiere sind Langschläfer: Tierpfleger sind mit der Entwicklung zufrieden „Wie für Wildkatzen typisch, sind die Kleinen richtige Langschläfer“, lacht Mike Kirschner, Revierleiter im Raubtierrevier des Zoo Duisburg. Denn erst in den Nachmittagsstunden wird das Quartett munter und verlässt das schützende Versteck. Das Pfleger-Team ist zufrieden mit der Entwicklung der Jungtiere, die bereits Mitte April geboren worden sind. „Für Wildkatzen ist der Zeitpunkt der Geburt ganz typisch“, weiß Raubtierexperte Kirschner. Denn die Tiere bekommen ihren Nachwuchs immer im Frühjahr.


„Dann finden sie in den Wäldern ausreichend Nahrung, wie beispielsweise Mäuse“. Mit einem Alter von nun drei Monaten steht bei den Duisburger Wildkatzen, neben Milch, langsam auch feste Nahrung auf dem Speiseplan. „Hier und da knabbern sie schon an einer Maus, das wird nun täglich mehr“, so Kirschner.  


Heimischer Jäger ist in den deutschen Wäldern bedroht
Während die Jungtiere im Zoo Duisburg wohlbehütet aufwachsen, leben die Tiere in den deutschen Wäldern gefährlich. Die Bestände werden vom Bundesamt für Natur- und Umweltschutz als „gefährdet“ eingestuft.


„Der Verlust ursprünglicher Lebensräume und die Übertragung von Krankheiten durch verwilderte Hauskatzen führten zu einem deutlichen Rückgang der Bestände in ganz Europa. Zu den größten Gefahren gehört nach wie vor auch der Straßenverkehr. Immer wieder werden Wildkatzen überfahren“, verdeutlicht Mike Kirschner.  


Auswilderung von Wildkatzen: Von Duisburg in den bayerischen Wald
Auch in Deutschland stand es lange Zeit nicht gut um die Bestände der sympathischen Räuber – fast vollständig sind die Tiere in den heimischen Wäldern ausgerottet worden. Um die wildlebenden Bestände zu unterstützen, wilderten Zoos gemeinsam mit weiteren Naturschutzverbänden Wildkatzen aus. Auch der Zoo Duisburg stellte Tiere für solche Ansiedlungsprojekte bereit. Mike Kirschner begleitete insgesamt acht Wildkatzen bis in den Bayrischen Wald und die angrenzende Oberpfalz. In einer Station fernab der Zivilisation begann die Vorbereitung für die Auswilderung.


„Das Training dauerte zum Teil mehrere Wochen. Viele Europäische Zoos stellten junge Wildkatzen bereit und legten so den Grundstein für die Wiederansiedlung der heimischen Raubtiere“, erinnert sich der Tierpfleger. Die Mühen zahlen sich aus, der Bestand der Wildkatzen erholt sich merklich. „Das verdeutlicht die wichtige Rolle, die Zoos in der heutigen Zeit einnehmen. Denn mit unserer Expertise können wir wildlebende Bestände einer Tierart durch gezielte Auswilderungen stärken“, betont Oliver Mojecki, Zoologischer Leiter im Zoo Duisburg.  


Gründe Korridore helfen Wildkatzen bei Wanderung
Neben der Ansiedlung der Tiere war und ist das Verbinden einzelner Reviere der Wildkatzen eine Herausforderung. „Beispielsweise Siedlungen und Straßen verhindern das Wandern – die Tiere finden sich zur Paarungszeit einfach nicht“, erklärt Mike Kirschner. „Durch das Anlegen von sogenannten Heckensäumen und Wildkatzenkorridoren, die geeignete Waldlebensräume miteinander verbinden, verbessert sich die Situation schrittweise“.  


‚Vorsicht, Wildkatze!‘ - Zoo Duisburg unterstützte Kampagne des BUND
Im Rahmen seiner vielfältigen Artenschutzbemühungen engagierte sich der Zoo Duisburg an einer Informationskampagne zum Schutz der Wildkatze des BUND Landesverband NRW. Dabei ist es das Ziel gewesen, die Bevölkerung über die Wildkatze aufzuklären – insbesondere über die Verwechslungsgefahr von jungen Haus- und Wildkatzen.


Denn es passiert regelmäßig, dass junge Wildkatzen für junge Hauskatzen gehalten und aus dem Wald mitgenommen werden. Das Projekt ‚Vorsicht Wildkatze‘ des BUND NRW soll hier Aufklärung leisten. In diesem Zusammenhang standen die Wildkatzen des Zoo Duisburg Modell für Foto- wie Filmaufnahmen.  



Gefiedertes Jungtier: Der Nachwuchs trägt ein blaues Krönchen

 Zuchterfolg bei den Rotbrust-Krontauben im Zoo Duisburg. Sie zählen zu den größten Taubenarten der Erde. Ihr natürlicher Lebensraum wird zunehmend zerstört.  

Duisburg, 1. Juli 2024 -  In der Asienvoliere im Affenhaus des Zoo Duisburg wächst eine kleine Krontaube auf. Schon jetzt trägt der Jungvogel die charakteristische Federkrone. Beide Eltern kümmern sich gleichermaßen intensiv um den Nachwuchs.   Blaue Federkrone ist Markenzeichen Hoch oben in den Bäumen schaut die kleine Krontaube aus ihrem Nest. Schon jetzt trägt der schillernd-blaue Jungvogel eine Federkrone. Der charakteristische Kopfschmuck der Krontauben zieht sich von der Stirn bis zum Nacken.

Foto Zoo Duisburg / M. Appel


Revierleiter Alexander Nolte ist mit der Aufzucht sehr zufrieden: „Beide Eltern kümmern sich vorbildlich, ein Altvogel ist immer an der Seite der kleinen Taube, während der andere auf Nahrungssuche geht“. Dabei ist nicht nur die Aufzucht des Jungvogels Gemeinschaftsarbeit beider Eltern, auch während der Brut unterstützen sich die Rotbrust-Krontauben zuverlässig. „Die Eltern wechseln sich gleichberechtigt ab. Während ein Tier am Tage das Ei bebrütet, übernimmt das andere Elternteil die Nachtschicht“, erzählt Tierpfleger Nolte.  


Eine der größten Taubenarten der Welt Rotbrust-Krontauben gehören durch ihre Größe von bis zu 80 cm und ihrem stattlichen Gewicht von rund 2,2 kg zu den größten Tauben der Welt. Deswegen verbringen die stattlichen Tiere den Großteil des Tages auf dem Waldboden. Hier suchen die Vögel nach Früchten, Insekten und Samen. Ursprünglich leben sie in den Wäldern von Neuguinea und Papua-Neuguinea. Dort werden sie wegen ihres Fleisches stark bejagt. Durch die Abholzung des Regenwaldes schwindet ihr Lebensraum kontinuierlich. Daher findet man die Tiere häufig nur noch in abgelegenen Wäldern.  


Einzigartig in NRW: Nachwuchs bei kleiner Känguru-Art

Seit Dezember 2020 leben die Langschnauzen-Kaninchenkängurus im Zoo Duisburg. Nun wächst zum ersten Mal ein Jungtier auf. Die Art gilt in Australien als gefährdet.  

Duisburg, 25. Juni 2024 - Zum ersten Mal wächst im Zoo Duisburg ein Jungtier bei den Langschnauzen-Kaninchenkängurus auf. In Europa sind die kleinen Beuteltiere eine Seltenheit und auch in Deutschland nur selten zu sehen. Neben dem Zoo Duisburg pflegt nur die Wilhelma in Stuttgart die dämmerungsaktiven Tiere. Nur etwa so groß wie ein Grashalm ist das das kleine Langschnauzen-Kaninchenkänguru.

Foto: Zoo Duisburg / M. Appel

Mittlerweile hat der Nachwuchs den Beutel der Mutter verlassen und erkundet die Umgebung. Insbesondere in den Nachmittagsstunden ist die Wahrscheinlichkeit am größten, den kleinen Hüpfer zu sehen. In Australien sind die Langnasenpotoroos, wie diese Kaninchenkängurus auch genannt werden, gefährdete. Insbesondere die verehrenden Waldbrände sowie vom Menschen eingeschleppte Füchse sowie Katzen setzen den Beständen zu.  

 

Grundschulen treten bei Löwenspielen im Zoo Duisburg an

Verschiedene Partner unterstützen das Projekt seit vielen Jahren. Am 19. Juni 2024 findet im Zoo Duisburg die große Abschlussveranstaltung statt.  


Duisburg, 17. JUni 2024 - Seit 11 Jahren sind die Löwenspiele ein fester Programmpunkt im Schuljahr, an der dutzende Grundschulen teilnehmen. Dabei verbindet die Veranstaltung Lernen und Erleben auf sportliche Weise. Jedes Kind, was an den Löwenspielen teilnimmt, gewinnt.  


Über die Löwenspiele
„Mit den Löwenspielen wird ein attraktiver Anreiz geschaffen, dass sich Kinder im zweiten Grundschuljahr über einen längeren Übungszeitraum spielerisch mit dem Löwen und seinen Bewegungen auseinandersetzen“, erklärt Christoph Gehrt-Butry, stellv. Geschäftsführer vom Stadtsportbund Duisburg.


Viele der teilnehmenden Schulen sind seit Beginn der Löwenspiele dabei und haben sie fest in den Lehrplan integriert. Dabei sind die Löwenspiele so konzipiert, dass es bei den Spielen nur Gewinner gibt. Jedes Kind nimmt entsprechend seiner individuellen Möglichkeiten Teil erfährt schnelle und spürbare Lernerfolge.  


Vorbereitung in der Schule
Insgesamt 16 Wochen setzen sich die Schülerinnen und Schüler in den Grundschulen mit dem Bewegungsangebot auseinander. Um die Einstiegsschwelle so gering wie möglich zu halten, bringen Mitglieder Duisburger Lions-Clubs vorbereitete Kisten mit Anleitungen sowie Materialien in die Schulen. Im Sportunterricht absolvieren die Schülerinnen und Schüler dann insgesamt fünfzehn unterschiedliche Übungen, die an die Biologie des Löwen angelegt sind.  


Abschlussveranstaltung im Zoo
Die vier teilnehmenden Schulen im Jahr 2024 wurden per Losverfahren gezogen und fahren zur großen Abschlussveranstaltung (19. Juni 2024) in den Zoo Duisburg. Auf dem Zoogelände gilt es dann, neun der fünfzehn verschiedenen Stationen zu meistern. „Die Löwenspiele sind eine facettenreiche Erfolgsgeschichte. Sie vereinen Lernen, Bewegung und Zusammenhalt und sind dadurch ein Mehrwert für alle Schülerinnen und Schüler. Daher freuen wir uns jedes Jahr aufs Neue auf die große Abschlussveranstaltung im Zoo“, betont Oliver Mojecki, Zoologischer Leiter des Zoo Duisburg.  


Löwenspiele nur durch übergreifendes Engagement möglich
Die Löwenspiele wurden im Jahr 2013 erstmals von den Lions Clubs Duisburg und dem Stadtsportbund Duisburg initiiert. „Die Vorbereitungen beginnen bereits neun Monate vor dem Abschlusstag. Die Belohnung für die ehrenamtliche Arbeit sind die aufgeregten, fröhlichen Kinder, wenn sie nach und nach die Übungsstationen vor den Tiergehegen besuchen. Einige von Ihnen hatten noch nie Gelegenheit, den Zoo und die Tiere live zu erleben.“ berichtet Simone Cruickshank vom Lions Club Duisburg-Mercator.


In den vergangenen 11 Jahren hat sich das Projekt zu einer wahren Erfolgsgeschichte entwickelt und wird durch weitere Partner getragen. So engagieren sich neben dem Zoo Duisburg auch die Volksbank Rhein Ruhr sowie das Frische Kontor auf vielfältige Weise und tragen zum Gelingen der Veranstaltung bei.

„Die Förderung solcher Projekte steht für uns als Genossenschaftsbank außer Frage. Wir sind davon überzeugt, dass die Löwenspiele dazu beitragen, Kindern spielerisch zu zeigen, wie sie Wissen erlangen können und dabei noch eine Menge Spaß haben“, sagt Thomas Diederichs, Sprecher des Vorstandes der Volksbank Rhein-Ruhr.  


Jahreskarten-Aktion zur Europameisterschaft im Zoo Duisburg

Passend zur EM gibt es eine Rabatt-Aktion für Jahreskarten. Die Höhe bestimmt die DFB-11 im jeweiligen Spiel der Vorrunde.

Duisburg, 13. Juni 2024 - Mit großer Spannung erwarten Fußballfans die nahende Europameisterschaft 2024. Die Ergebnisse der Spiele der deutschen Nationalmannschaft wird ein Nasenbären-Fußball-Orakel vorhersagen. Außerdem gibt es eine weitere Aktion: Bei jedem Tor der DFB-11 sparen Jahreskarten-Gäste bares Geld.  

Foto Zoo Duisburg  


Jahreskarten-Aktion: Rabatt für jedes Tor der DFB-11
Passend zur Europameisterschaft gibt es eine besondere Aktion für Jahreskartenbesitzer: Für jedes Tor, das die deutsche Mannschaft in der Gruppenphase schießt, gibt es einen Euro Rabatt beim Kauf bzw. der Verlängerung der eigenen Dauerkarte für den Zoo Duisburg. Das Angebot gilt immer am Tag nach dem jeweiligen Spiel der DFB-11. Der Rabatt lässt sich ausschließlich im Servicebüro des Zoos in der Zeit von 10.00 – 17.30 Uhr einlösen.  

Zwergflusspferd Mufaro - Foto Zoo Duisburg / M. Appel

Das Nasenbären-Orakel
Vor jedem Spiel der Deutschen 11 verstecken die Tierpfleger Obst, Heuschrecken und anderes Futter in Kartons, die mit den jeweiligen Landesflaggen dekoriert sind und im Gehege der Nasenbären platziert werden. Dann kommt der große Auftritt des tierischen Orakels. Das Ergebnis des Orakels wird am Spieltag der deutschen Nationalmannschaft auf den Social-Media-Kanälen des Zoos zu sehen sein.   H



Orakel-Logo der Aktion I „Grafik: Sparkasse Duisburg“   -    Nasenbär  „Foto: Zoo Duisburg“

 

Zoo Duisburg: Das Tier-Orakel der Sparkasse Duisburg sagt DFB-Spiele der EM 2024 voraus

Die Nasenbären als Orakel zeichnen sich durch ihre Spürnase aus. Zudem gibt es für Duisburger und Kamp-Lintforter Vereine passend zur Europameisterschaft besondere Aktionen der Sparkasse.

Duisburg, 11. Juni 2024 - Mit großer Spannung erwarten Fußballfans die nahende Europameisterschaft 2024. Die Ergebnisse der Spiele der deutschen Nationalmannschaft wird ein Nasenbären-Fußball-Orakel vorhersagen. Das Nasenbären-Orakel Nasenbären sind für ihre Neugierde bekannt. Regelmäßig gibt es für die pfiffigen Räuber im Rahmen der Tierbeschäftigung Kartons mit allerlei Leckereien, die obendrein mit Stroh gefüllt sind. So sind die Tiere möglichst lange beschäftigt.


Passend zum Fußball-Großereignis zieren Landesflaggen eben diese Kartons, die vom Orakel-Partner, der Sparkasse Duisburg, vorbereitet werden. Auch die Videoproduktion des Tier-Orakels der Sparkasse Duisburg realisiert das Unternehmen, so dass alle Tier- und Fußballfreunde die Entscheidung der Nasenbären verfolgen können.  


Orakel-Logo der Aktion I „Grafik: Sparkasse Duisburg“   -    Nasenbär  „Foto: Zoo Duisburg“



Ablauf des tierischen Orakels
Vor jedem Spiel der Deutschen 11 verstecken die Tierpfleger Obst, Heuschrecken und anderes Futter in Kartons, die mit den jeweiligen Landesflaggen dekoriert sind und im Gehege der Nasenbären platziert werden. Dann kommt der große Auftritt des tierischen Orakels. Der Karton mit der Landesflagge, der zuerst „aufgerissen“ wird, gilt als vorhergesagter Sieger der Partie. „Wir sind gespannt, wie treffsicher die Nasenbären sein werden“, schmunzeln die betreuenden Tierpfleger. Das Ergebnis des Orakels wird am Spieltag der deutschen Nationalmannschaft auf den Social-Media-Kanälen der Sparkasse Duisburg und des Zoos zu sehen sein.  


EM-Spendenmarathon der Sparkasse Duisburg auf WirWunder
Im Rahmen eines Spendenmarathons während der Europameisterschaft 2024 werden die Vereinskassen mit einer Summe von 20.000 Euro aufgefüllt. Alle gemeinnützigen Vereine in Duisburg und Kamp-Lintfort sind eingeladen, sich mit ihren Projekten auf der Spendenplattform "WirWunder" zu registrieren. Dies ermöglicht den Vereinen, während des Aktionszeitraums Spenden für ihren Verein zu sammeln. Je aktiver und erfolgreicher ein Verein Spenden für sein Projekt sammelt, desto mehr Geld erhält er als Belohnung aus dem Aktionstopf.


Zusätzlich wird durch jedes Tor der DFB-Elf während des Turniers (in regulärer Spielzeit und Verlängerung) das Budget um 500,- Euro erhöht.  

 

90jähriges Zoo-Jubiläum: Spannender Thementag rund um das Delfinarium

Historische Führung, Aktionsstand Artenschutz, Bastelangebote und vieles mehr warten am 09. Juni 2024 auf die Gäste.  

Historische Aufnahme des alten Delfinariums I Quelle: „Zoo Duisburg / Archiv“


Duisburg, 6. Juni 2024 - Am 12. Mai 1934 ist der Tierpark am Kaiserberg eröffnet worden – in diesem Jahr feiert der Zoo sein 90jähriges Bestehen und blickt mit verschiedenen Aktionen auf seine Geschichte zurück. In den kommenden Monaten werden die Reviere des Zoos auf besondere Weise vorgestellt. Am 09. Juni 2024 rückt der Zoo das Delfinarium im Rahmen eines Aktionstages von 10.00 – 16.00 Uhr in den Fokus.

Großer Tümmler - Quelle: „Zoo Duisburg / J. Tegge“    

Aktionsstand Wale und Delfine
Spannende Einblicke in die Biologie von Walen und Delfinen ermöglicht das Team der Zoobegleiter am Infostand. Hier lassen sich verschiedene Exponate aus der Nähe bestaunen, die auch einzigartige Einblicke in die Anatomie von Walen und Delfinen ermöglichen. Bastelangebote und das historische Memory runden das Angebot ab.  


Artenschutzpartner Yaqu Pacha e.V. stellt sich vor Viele Wal- und Delfinarten sind bedroht. Der Grund: Das Verhalten des Menschen. Anlässlich des Aktionstages stellt der Artenschutzpartner des Zoo Duisburg, die Organisation Yaqu Pacha e.V., ihre Arbeit zum Schutz von wasserlebenden Säugetieren in Südamerika vor. Die Organisation fördert Forschungsprojekte, die wichtige Erkenntnisse für die Wissenschaft liefern und für den Schutz von Meeressäugern unverzichtbar sind. Dabei wird die lokale Bevölkerung aktiv eingebunden.

Bildungsprojekte sind ein weiterer Baustein in der Arbeit von Yaqu Pacha e.V.. Seit vielen Jahren unterstützt der Zoo Duisburg die Organisation auf unterschiedliche Weise und gehört mit zu den wichtigsten Unterstützern.  


Historische Themenführung
Delfine sind Säugetiere, auf ihrem Speiseplan steht Fisch. Täglich bereitet das Team der Tierpflege große Mengen Futter vor. Hintergründe über die Ernährung, Pflege und Haltung der Großen Tümmler erfahren interessierte Zoogäste bei der Historischen Führung rund um das Delfinarium. Diese startet um 12.30 Uhr am Eingang des Zoos. Eine vorherige Buchung ist über den
Online-Shop des Zoos unbedingt erforderlich. Der Preis für die rund einstündige Führung beträgt 6 Euro für Erwachsene und 3 Euro für Kinder zuzüglich zum regulären Zooeintritt.  



Seit 30 Jahren: Koalahaus im Zoo Duisburg feiert Jubiläum

 Seit Mai 1994 leben die grauen Beuteltiere aus Australien am Kaiserberg. Was zuerst als Besuch auf Zeit gedacht war, ist heute eine der erfolgreichsten Koala-Haltungen in Europa. Auch jetzt wächst ein Jungtier auf und lässt sich beobachten.  

Duisburg, 23. Mai 2024 - Puschelige Ohren, Knopfaugen und ein graues, flauschiges Fell. Seit 30 Jahren zählen die Koalas zu den absoluten Publikumslieblingen im Zoo Duisburg. In der Fachwelt anfangs mit Skepsis beäugt, hat sich die Haltung der sympathischen Beuteltiere am Kaiserberg über die Jahrzehnte zu einer wahren Erfolgsgeschichte entwickelt, auf die der Zoo Duisburg stolz ist.  


Die ersten beiden Koalas Am 24.05.1994 reisten mit Kambara und Blinky Bill die ersten beiden Koalas aus dem Zoo von San Diego ins Ruhrgebiet. Es war das erste Mal, dass Koalas in Deutschland gehalten wurden. Vorerst sollte es ein Besuch auf Zeit sein, denn es stand die Frage im Raum, wie es zu schaffen sei, die komplizierte Futterlogistik rund um die Dauerdöser aus Down Under dauerhaft aufrechthalten zu können. „Koalas sind Futterspezialisten, sie ernähren sich ausschließlich von Eukalyptus“, erklärt Florian Thaller, Revierleiter im Koalahaus.


„Rund zehn Prozent des eigenen Körpergewichtes frisst ein Koala täglich. Zuchtmann Irwin wiegt etwa zehn Kilogramm – und vertilgt somit jeden Tag ein Kilogramm Eukalyptusblätter“. Nicht viel, wie man auf den ersten Blick meint. Koalas sind aber wahre Gourmets. „Nur die frischen, jungen, zarten Blatttriebe werden gefressen“, so der Tierpfleger. Für seine flauschigen Feinschmecker benötigt der Zoo daher jährlich rund zehn Tonnen frischen Eukalyptus.  


Komplexe Futterlogistik für Koalas Lieblingsspeise
Findige Biologen und Tierpfleger sorgten dafür, dass die Ernährung der Beuteltiere von Beginn an gewährleistet war. Heute wird das Koalafutter in den Wintermonaten aus Florida importiert. In den Sommermonaten deckt der Zoo den Bedarf an Eukalyptus mit seiner eigenen Plantage. In mehreren Folientunneln und in Freilandkulturen wachsen auf gepachteten landwirtschaftlichen Flächen unterschiedlichste Sorten, die die Beuteltiere gerne fressen.


Für die Zoogärtner, die sich um die Pflanzen kümmern, bedeutet das viel Arbeit: Von kleinen Setzlingen bis zu mehreren Metern hohe Bäume umsorgen sie die Futterpflanzen der Koalas. Jeder Folientunnel beherbergt rund 220 Eukalyptusbäume. Ein stetes Wachstum der Pflanzen ist wichtig, denn den oberen Teil der Eukalyptusbäume schneiden die Gärtner regelmäßig zurück. Das frisch geschnitten Grün liefern sie direkt ins Koalahaus. Auch auf dem zooeigenen Eukalyptushain, einer australischen Picknickfläche, wächst das Futter der Koalas. Hier lässt sich insbesondere die Artenvielfalt erkennen, die der Zoo seinen Kletterbeutlern jeden Tag als Nahrung anbietet.  


Umgebaute Heuscheune: Europaweit einzigartig und sehr erfolgreich
Eine der erfolgreichsten Koalahaltungen in Europa hat seinen Ursprung in einer alten Heuscheune auf dem Gelände des Zoo Duisburg, die für die Bedürfnisse der Kletterbeutler vor ihrer Ankunft aufwändig umgebaut und ausgestaltet worden ist. Es entstanden die zwei bis zu sieben Meter hohen Schauanlagen, der Besucherbereich und Abtrennmöglichkeiten hinter den Kulissen. Um den Neuankömmlingen gute klimatische Bedingungen zu bieten, ist eine aufwändige Klimatechnik verbaut, die für eine konstante Wohlfühltemperatur von rund 24 Grad sorgt.

Historische Außenansicht Koalahaus - Foto Archiv Zoo Duisburg

Historische Innenansicht Koalahaus - Foto Archiv Zoo Duisburg

Der Umbau vor 30 Jahren und der Haltungsbeginn von Koalas in Duisburg war der Startschuss für eine wahre Erfolgsgeschichte. Heute gilt der Zoo Duisburg mit der stetig weiterentwickelten Koala-Anlage als Zucht- und Kompetenzzentrum.  


Sensation 1995: Erstes Koalajungtier in Europa geboren
Am 07. Juni 1995 dann die Sensation: Zum ersten Mal wurde ein kleiner Koala im Zoo Duisburg geboren. Nie zuvor hat es Nachwuchs der Kletterbeutler in Europa gegeben. Die kleine ‚Kangulandai‘ ging in die Geschichte ein. Ihr Name stammt aus der Sprache der australischen Ureinwohner und bedeutet übersetzte „die Erste“.

Mit der Nachzucht legten die damaligen Tierpfleger nicht nur den Grundstein für die erfolgreiche Koalahaltung, sondern auch für eine bis heute wohlgepflegte Tradition: Denn alle im Koalahaus geborenen Jungtiere tragen Namen, die sich aus der Sprache der Aborigines ableiten.  

Li.: Koala Yuri mit Jungtier Kangulandai - Koala Kambara, Fotos Archiv Zoo Duisburg



Auch heute lässt sich wieder ein kleiner Koala im Zoo Duisburg beobachten: Mit einem Alter von über 217 Tagen hat der jüngste Nachwuchs im Koalahaus den Beutel von Mutter Gooni verlassen und fängt an, Eukalyptus zu knabbern. Auch wenn das Team vom Duisburger Koalahaus schon einige kleine Koalas hat aufwachsen sehen, so ist es für die Koala-Experten trotzdem immer wieder ein ganz besonderes Erlebnis.

Aktuelles Koalajungtier - Foto Zoo Duisburg / M. Appel



„Jedes Jungtier hat eine persönliche Geschichte, einen eigenen Charakter und ist einzigartig. Einen kleinen Koala aufwachsen zu sehen, hautnah dabei zu sein – das ist und bleibt ein Highlight“, schwärmt Revierleiter Florian Thaller. Koalanachwuchs: Es ist und bleibt eine Besonderheit Auch wenn am Kaiserberg bereits über 40 kleine Koalas geboren worden sind, ist und bleibt die Aufzucht eine Herausforderung und ist alles andere als selbstverständlich.


„Das beginnt schon bei der Zusammenführung von Männchen und Weibchen“, erklärt Florian Thaller. Als Einzelgänger treffen die Tiere nur dann zusammen, wenn die Weibchen paarungsbereit sind. „Diesen Zeitpunkt muss man erkennen und seine Tiere lesen können. Dabei muss man auch wissen, dass Koalas nicht romantisch sind – es wird gebissen und gekratzt“, erklärt der Tierpfleger.


Hat alles geklappt, wird nach rund 32 Tagen ein winzig kleiner Koala geboren. Nackt, taub und blind krabbelt das nur 2 Gramm schwere Tierchen in den Beutel der Mutter und wächst dort für rund 180 Tagen nahezu unsichtbar heran.  


Terminankündigung: Save the Koala Day im Zoo Duisburg
Die Geschichte der erfolgreichsten Koala-Haltung in Deutschland feiert das Zoo-Team mit allen Besuchenden im Rahmen des Save the Koala Days am 14. Juli 2024. Ein vielfältiges Programm wird Einblick in die Haltung der Beuteltiere geben und soll für ihren Schutz motivieren. Aufgrund vielfältiger Faktoren gelten Koalas als ‚gefährdet‘ und werden auf der sogenannten Roten Liste geführt.  




Tierärzte des Zoos operierten gemeinsam mit einem Ärzte-Team der Sana-Kliniken aus Düsseldorf einen Orang-Utan

Duisburg, 16. Mai 2024 - Das Weibchen Manggali (16) hatte Bauchschmerzen. Bei einem Eingriff in der zooeigenen Tierarztpraxis kam die Ursache zum Vorschein. Dem Orang-Utan Weibchen geht es gut. Der Menschenaffe hat die Operation wohlbehalten überstanden. Bei dem Eingriff entfernte das OP-Team eine Gelbkörperzyste. Das Duisburger Zoo-Team bekam bei dem Eingriff Unterstützung von Prof. Dr. med. Claus Franke, Chefarzt am Benrather Sana-Krankenhaus für Allgemein- und Viszeralchirurgie. Es war nicht der erste tierische Patient für den Chirurgen.  

Orang-Utan Manggali l Foto: „Zoo Duisburg / M. Appel“


Bereits seit einiger Zeit war zu beobachten, dass Manggali Bauchschmerzen hatte. Bei einer ersten Ultraschalluntersuchung ließen sich Veränderungen in Nähe der Eierstöcke erkennen. „Daher haben wir uns zu einer Operation entschlossen“, sagt Dr. Carolin Bunert, Zootierärztin in Duisburg.   Humanmediziner aus Krankenhaus unterstützen bei Operation im Zoo Mehrere Tage bereiteten sich die Veterinäre des Zoo Duisburg auf den Eingriff vor und bekamen Unterstützung vom Team rund um Prof. Dr. med. Claus Franke des Sana-Krankenhauses aus Düsseldorf Benrath. Denn anatomisch sind Orang-Utans dem Menschen sehr nahe, Erkrankungen können ähnlich verlaufen.


„Ziel ist es in jedem Fall, dass unsere Schützlinge im Krankheitsfall die beste medizinische Versorgung bekommen. Da holt man sich in besonderen Fällen auch Rat und Unterstützung von Human-Kollegen", erklärt Dr. Bunert. Für Prof. Dr. Franke war der Eingriff an dem 16-jährigen Orang-Utan Weibchen schon fast Routine: Bereits zum sechsten Mal hat der erfahrene Chirurg einen Eingriff an einem Menschenaffen vorgenommen. Auch in den Zoos von Köln und Wuppertal war er bereits aktiv. „Abgedeckt auf dem OP-Tisch sehen Affen von innen aus wie wir Menschen“, sagt Prof. Dr. Franke.  


Operation erfolgreich: Ursache gefunden
Im Rahmen der Operation konnte bei dem Menschenaffen Gewebe entfernt werden, welches zuerst auf eine Endometriose hindeutete. Das nun vorliegende histologische Ergebnis gab Aufschluss, dass es sich bei dem entfernten Gewebe um eine Gelbkörperzyste handelte, die ursächlich für die Bauchschmerzen gewesen ist. Manggali hat sich von dem Eingriff gut erholt und ist mit ihren Artgenossen zusammen. „Wir sind sehr froh, dass sie auf dem Weg der Besserung ist und die OP gut überstanden hat“, freut sich Dr. Bunert.

Operation von Orang-Utan Manggali l Foto: „Zoo Duisburg / C. Bunert“

Das liegt auch an der verwendeten Naht, wie Prof. Dr. Franke erklärt: „Der Unterschied zwischen Affe und Mensch liegt vor allem in der Wundnaht. Während man beim Menschen so wenig Klammern wie möglich verwendet, um die Wunde zu schließen, ist es bei einem Primaten zwingend notwendig, die Wunde so zu verschießen, dass der Affe sie von allein nicht ohne Weiteres öffnen kann.“ Dafür verwendete der Facharzt eine spezielle Nahttechnik, die besonders dicht genäht wurde.  


Human- und Tiermediziner arbeiteten Hand in Hand „Für die Unterstützung von Prof. Dr. Claus Franke und seinem Team bedanken wir uns herzlich. Insbesondere, weil das Team den Eingriff während der Freizeit begleitet hat. Das bewegt uns sehr“, betont Dr. Carolin Bunert. Die Zusammenarbeit mit dem Sana Team aus Düsseldorf beschreibt die Zootierärztin als „hochprofessionell, auf Augenhöhe und überaus wertvoll“. 

Operation von Orang-Utan Manggali l Foto: „Zoo Duisburg / C. Bunert“

Im Fall des Orang-Utan Weibchens wurde das Duisburger Zoo-Team aus Tierärzten und Tierpflegern neben Prof. Dr. Franke auch durch die Chefärztin der Gynäkologie und Geburtshilfe des Benrather Krankenhauses, Ines Milk, unterstützt. Auch Hubert Parys (Chefarzt der Anästhesie), Parys’ Tochter (Assistentin in der Gynäkologie und Geburtshilfe) OP-Schwester Nadine Meier und Schwester Ellen Sommer von der Anästhesiepflege begleiteten den Eingriff.  


Auch wenn der Eingriff schon fast drei Wochen her ist, stehen Dr. Bunert und Prof. Dr. Franke in regelmäßigem Austausch - der Chirurg und sein Team haben Manggali ins Herz geschlossen und nehmen an ihrer Genesung großen Anteil.     


 

90jähriges Zoo-Jubiläum

Duisburg, 12. Mai 2024 - Im Mai 1934 wurde der Tierpark am Kaiserberg von Tierfreundinnen und Tierfreunden gegründet.  Das Zoo-Team blickt auf eine bewegte Geschichte zurück und hat Pläne für die Zukunft.  

Historischer Zooeingang I Foto: „Zoo Duisburg / Archiv“

Am 12. Mai 1934 um 14.00 Uhr öffnete der Duisburger Tierpark seine Tore. Aus dem damals kleinen und regionalen Park ist im Laufe der Geschichte ein namhafter Zoo mit vielerlei Expertise geworden, der die Weichen für die Zukunft stellt. „Wir blicken auf eine bewegte, eine besondere Geschichte zurück. Eine Geschichte, die vor 90 Jahren begonnen hat, an der viele Menschen mitgeschrieben haben und die weitergeschrieben wird“, sagt Zoodirektorin Astrid Stewin.

Historische Aufnahme des Aquariums - Foto: „Zoo Duisburg / Archiv“

„Unser Zoo ist ein Ort der Begegnung zwischen Tier und Mensch, ein Ort des Lernens und insbesondere ein Ort, wo Artenschutz und Tierliebe jeden Tag gelebt werden. Mit unseren Förderern, Partnern, Unterstützern und Besuchern schauen wir heute gemeinsam auf die Erfolge zurück und stellen die Weichen für eine nachhaltige Zukunft“. Mit seinem Tierbestand von derzeit über 4.700 Tiere aus mehr als 300 Arten zählt der Zoo Duisburg zu den artenreichsten und beliebtesten Zoologischen Gärten in ganz NRW. Rund 100 Mitarbeitende aus verschiedenen Fachbereichen arbeiten im Zoo und entwickeln ihn ständig weiter.  


Oberbürgermeister Sören Link, Zoodirektorin Astrid Stewin, Fördervereins-Schatzmeister Helmut Hülder und Aufsichtsratsvorsitzender Marcus Vunic (v.l.n.r.) beim Empfang zum Zoojubiläum I Foto: „Zoo Duisburg / Tomczak“


„Der Zoo Duisburg ist eines der größten Aushängeschilder der Region und begeistert jährlich Hunderttausende. Seit neun Jahrzehnten ist der Zoo nicht nur fester Bestandteil unseres Stadtbilds, sondern auch ein Garant für Familienausflüge mit leuchtenden Kinderaugen. Wir sind stolz auf unseren Zoo und ich bin ganz sicher, dass wir hier in zehn Jahren auf ein Jahrhundert Zoo Duisburg blicken werden - mit der Stadt Duisburg als zuverlässiger Partnerin an der Seite des Zoos“, sagt Oberbürgermeister Sören Link im Rahmen der Jubiläumsfeier.


Marcus Vunic, Vorsitzender des Zoo-Aufsichtsrates, betont: „Der Zoo Duisburg hat eine bewegte Geschichte – er steht aber auch vor einer guten Zukunft. Denn der Zoo ist im Aufbruch – der Masterplan gibt dabei die Richtung vor. Es ist ein Weg, der mit Investitionen von vielen Millionen Euro hinterlegt ist. Er stellt den Zoo zukunftsfest auf und ermöglicht neue Besucherhighlights . Dieser Weg ist nur durch das engagierte Team möglich. Es sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die ihrer Arbeit jeden Tag voller Leidenschaft und Enthusiasmus nachgehen und Menschen für Tiere begeistern. Wir als Aufsichtsrat freuen uns auf die nächsten Schritte der Zooentwicklung und gratulieren herzlich“.


An der Gründung des Zoo Duisburg war der Förderverein mit beteilig. „Als Förderverein stehen wir seit der Gründung des Zoos als treuer Partner an seiner Seite, haben seinen Weg mit begleitet und zusammen viele Projekte realisiert. Die Institution Zoo Duisburg hat Tradition – und seine Zukunft werden wir als Förderverein gerne weiter mit begleiten. Darauf freuen wir uns mit unseren fast 11.000 Mitgliedern“, so Frank Schlawe, 1. Vorsitzender des Fördervereins.  


Zoogeschichte Kompakt
Nicht einmal einen Hektar umfasste das Gelände des ehemaligen Tierparks an der Stadtgrenze zu Mülheim bei seiner Eröffnung, noch im Gründungsjahr konnte das Gelände auf vier Hektar erweitert werden. Zur Anfangszeit lebten am Kaiserberg nur wenige, überwiegend heimische Tierarten. In den folgenden Jahren konnte der Tierpark Stück für Stück vergrößert werden – bis Gebäude und Tierbestand den Bombenangriffen während des zweiten Weltkrieges zum Opfer fielen. Lediglich ein Emu, drei Flamingos, zwei Schafe und ein Maulesel überlebten.


Nach Kriegsende wurde der Zoo wieder aufgebaut und so konnten die Besucher bereits 1951 das erneuerte Aquarium besuchen, das bis heute das älteste Gebäude am Kaiserberg ist. In den folgenden Jahren entwickelte sich der Zoo Duisburg stetig weiter. Es entstanden Anlagen für Giraffen, Elefanten und verschiedene Robben-Arten. Mit dem Aufbau der Expo-Brücke im Jahre 1959 konnte sich der Tierpark um weitere 5 ha vergrößern und ist bis heute der einzige Zoo, welcher von einer Autobahn geteilt wird. Den Weg über die Autobahn ermöglichte die gelbe Expo-Brücke, die im Jahr 1997 durch die neue, bis zu 30 Meter breite Zoo-Landschaftsbrücke ersetzt worden ist.  


Neubau von verschiedenen Tieranlagen in der Vergangenheit
Das seinerzeit größte Affenhaus der Welt entstand 1962 am Kaiserberg. Im Äquatorium leben bis heute verschiedene Tierarten, welche rund um den Äquator beheimatet sind. Im Jahr 1965, eröffnete in Duisburg das erste Delfinarium als Traglufthalle. Nur kurze Zeit später ersetzte die seinerzeit wegweisende Anlage für Große Tümmlerdas vorherige Provisorium. Erweitert wurde die Anlage im Jahr 1995 um das heutige Delfinarium. Zum gleichen Zeitpunkt begann in Duisburg eine einzigartige Erfolgsgeschichte: Das erste Koalajungtier wurde geboren.


Heute, 30 Jahre später, gilt der Zoo Duisburg als Zucht- und Kompetenzzentrum für die bedrohten Kletterbeutler. Erst ein Jahr vorher, im Mai 1994, reisten die ersten Koalas nach Deutschland. Blinky Bill und Kambarra bezogen eine aufwändig umgebaute Heuscheune, die der Zoo im Laufe der folgenden Jahre und Jahrzehnte zu Europas erfolgreichster Koalazucht ausgebaut hat. In seiner fortwährenden Entwicklung entstanden auf dem Zoogelände schrittweise immer modernere und zukunftsweisende Tieranlagen.

Neben der Tropenhalle Rio Negro wurden beispielsweise neue Anlagen für Riesenotter, Tiger, Löwen und Brillenbären gebaut. Heimische Wildkatzen und Luchse erhielten ebenso neue Lebensräume, wie Tasmanische Beutelteufel, Binturongs, australische Vogelarten und Kängurus.  


Herausragende Zuchterfolge und Verantwortung im Artenschutz
In seiner 90jährigen Zoogeschichte gelang dem Zoo-Team eine Vielzahl von herausragenden Tiergeburten. So züchtete der Zoo Duisburg weltweit zum ersten Mal Piranhas und Gelbe Anakondas nach.


Weitere besondere Zuchterfolge gab es beispielsweise bei Koalas, Nacktnasenwombats, Fossas, Nebelpardern, Pinselohrschweinen, Großen Tümmlern sowie Inselfruchttauben und Brasilianischen Riesenottern. Neben dem Erhalt bedrohter Tierarten in menschlicher Obhut engagiert sich der Zoo Duisburg bereits seit Jahren in einer Vielzahl von Artenschutzprojekten – in fernen Ländern sowie in Deutschland. So wilderte das Zoo-Team bereits Ringelnattern in geeigneten Sumpfgebieten in NRW sowie Fledermäuse auf dem Zoogelände aus.


Für seine globalen Partnerorganisationen stellt der Zoo Duisburg als zuverlässiger Unterstützer immer wieder finanzielle Mittel bereit, um Artenschutz auf unterschiedlichste Weise vor Ort in vielfältigen Lebensräumen möglich zu machen. So wird beispielsweise die Arbeit von Wildhütern finanziert, Ausrüstung angeschafft, Lebensraum erhalten und wichtige Bildungsarbeit unterstützt. Neben der Bereitstellung von Artenschutzmitteln koordiniert der Zoo Duisburg bereits seit Jahrzehnten den Fossa-Fond und betreibt mit ihm aktive Artenschutzarbeit auf Madagaskar.  


Für Tiere begeistern, für Artenschutz motivieren Als größter außerschulischer Lernort Duisburgs erschließt der Zoo in jedem Jahr tausenden Schülerinnen und Schülern Zugang zu naturnaher Bildung. Das Team der Zooschule und Zoobeleiter macht komplexe biologische Zusammenhänge für alle Altersgruppen auf besondere Weise erlebbar. Dabei liegt der Fokus auf dem spielerischen Entdecken, Erleben und Erforschen der biologischen Vielfalt. Hiermit wird insbesondere jungen Menschen ein besonderer Zugang zur Natur eröffnet und soll langfristig für Artenschutz motivieren.  


Weichen für die Zukunft Seit 2019 stellt der Zoo Duisburg die Weichen in die Zukunft: Das Zukunftskonzept „Masterplan“ gibt die zukünftige strategische Ausrichtung wieder und ist ein flexibler Plan, der kontinuierlich bearbeitet und umgesetzt wird. Bereits abgeschlossene Maßnahmen des Masterplans sind beispielsweise die australische Outback-Voliere, die karibische Leguaninsel, die neue Binturong-Anlage und der Ersatzneubau des Wirtschaftshofes.


Im Rahmen des Masterplans wird zur Zeit außerdem die Anlage der Kalifornischen Seelöwen für rund 5,8 Millionen Euro umfassend erweitert und modernisiert. Das künftige Areal beinhaltet ein großzügiges Wasser- wie Landareal für die Tiere sowie zahlreiche besondere Einsichtsmöglichkeiten für die Zoogäste. Parallel entsteht eine neue Anlage für die Brillenpinguine des Zoos.



Am 12. Mai 1934 ist der Tierpark am Kaiserberg eröffnet worden – in diesem Jahr feiert der Zoo sein 90jähriges Bestehen und blickt mit verschiedenen Aktionen auf seine Geschichte zurück. In den kommenden Monaten werden die Reviere des Zoos auf besondere Weise vorgestellt.
Das Aquarium ist das älteste Zoo-Gebäude - Foto: Archiv Zoo Duisburg

 

Im Laufe der Zeit ist das Aquarium mehrfach umfassend modernisiert worden - Foto Zoo Duisburg / J. Tegge 

 

Früher lebten im hinteren Teil des Aquariums Krokodile. Heute befindet sich an dieser Stelle die Leguaninsel - Quelle Archiv Zoo Duisburg


heute: DieAufbereitung von rund 31,7 Milliarden Liter Wasser im Jahr durch die Stadtwerke Duisburg funktionieren, wie es durch die etwa 2.200 Kilometer Rohrleitungen zu den rund 250.000 versorgten Haushalten in Duisburg gelangt und welche hohen Qualitätsstandards gelten.  


Leguaninsel im Zoo Duisburg - Foto Zoo Duisburg / J. Tegge 

 

Besondere Themenführungen im Mai, Juni und Juli

Duisburg, 6. Mai 2024 -  Die thematisch wechselnden Monatsführungen geben den Gästen einen vielfältigen Einblick in das tierische Treiben am Kaiserberg.

 

„Ungewöhnliche Gewohnheiten im Tierreich“ / 18. Mai 2024

Ob Tasmanischer Beutelteufel, Seekuh oder Trampeltier – sie alle haben eigenartige Gewohnheiten, die auf den ersten Blick überaus skurril sind. Bei der Themenführung im Mai rückt das Team der Zoobegleiter einige der tierischen Eigenarten in den Fokus. Dabei werden spannende Fragen beantwortet – etwa, ob Wombats wirklich würfelförmigen Kot haben.

Beutelteufel - Foto Zoo Duisburg / M. Appel

 

„Wie funktioniert ein Zoo“ / 15. Juni 2024

Im Zoo Duisburg leben über 4.700 Tiere aus mehr als 300 Arten. Sie alle haben besondere Ansprüche an Pflege, Haltung und Ernährung. Um den Tieren bestmögliche Lebensbedingungen zu bieten, arbeiten Tierpfleger, Biologen und Tierärzte Hand in Hand. Aber wie funktioniert ein Zoo? Wie kommt das Futter zu den Tieren und wie werden naturnah gestaltete Anlagen gebaut? Bei der Themenführung erfahren interessierte Zoobesucher aus erster Hand allerlei Interessantes über die tägliche Arbeit im Zoo Duisburg.

 

Seekuh - Foto Zoo Duisburg / M. Appel

„Wasserlebende Säugetiere“ / 20. Juli 2024

Das Wasser ist ihr Element: Hier leben Otter, Seekühe, Seelöwen und Große Tümmler. Nahezu schwerelos gleiten sie durch ihren Lebensraum. Um im nassen Element zu überleben, braucht es besondere Anpassungen. Denn beim Tauchen halten die Tiere oft minutenlang den Atem an. Aber wie geht das? Und wo schlafen Seekühe und Delfine, wie finden Sie Nahrung und was steht auf ihrem Speiseplan? Bei der Themenführung „Wasserlebende Säugetiere“ rückt das Team der Zoobegleiter Seekuh, Delfin und Co. In den Fokus.

 

Teilnahme an den Führungen

Für alle Monatsführungen gilt:  Eine vorherige Buchung über den Online-Shop des Zoos ist unbedingt erforderlich. Der Preis für die einstündige Führung beträgt 6 Euro für Erwachsene und 3 Euro für Kinder zuzüglich zum regulären Zooeintritt. Die Führung startet um 12.00 Uhr am Haupteingang.