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Redaktion Harald Jeschke |
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Bundespräsident Steinmeier besuchte logport I und
startport |
Duisburg, 22. November 2019 -
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat heute im
Rahmen seiner Ruhrgebiets-Visite den Duisburger Hafen
besucht. duisports-Vorstandsvorsitzender Erich Staake
zeigte dem Bundespräsidenten logport I. Auf dem
ehemaligen Gelände des Krupp-Stahlwerkes in Rheinhausen
ist ein boomendes Logistikareal entstanden. Auf der 265
Hektar großen Fläche beschäftigen heute rund 50
Unternehmen über 5.000 Mitarbeiter. Insgesamt beschäftigt
der Duisburger Hafen direkt oder indirekt über 47.000
Menschen und ist damit Jobmotor in der Rhein-Ruhr-Region.
logport I ist Start- und Endpunkt der Chinazüge, von
denen 35-40 wöchentlich zwischen dem Duisburger Hafen und
einem Dutzend Destinationen in China verkehren. duisport
ist damit die wichtigste zentraleuropäische
Logistikdrehscheibe im Chinahandel.
Die zweite Station des Hafenbesuches von Bundespräsident
Steinmeier war die duisport-Tochter startport in der
Werhahnmühle. Der Startup-Accelerator hat sich seit
seinem Start vor zwei Jahren für die Logistikbranche als
Plattform für innovative Ideen mit internationaler
Strahlkraft entwickelt.
„Wir freuen uns, dass wir den Bundespräsidenten
persönlich über unsere Aktivitäten für die Region
informieren konnten. Der Duisburger Hafen hat mit logport
I dem Strukturwandel in Duisburg und der
Rhein-Ruhr-Region einen kräftigen Schub gegeben. Und mit
startport sorgen wir vom Duisburger Hafen aus für
frischen Wind in der Logistikbranche“, so Staake.
duisports-Vorstandsvorsitzender Erich Staake (links)
zeigte dem Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier
(rechts) logport I in Duisburg-Rheinhausen. © Frank
Reinhold
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Land fördert Versuchszentrum für autonome
Binnenschiffe mit 1,5 Millionen Euro
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Düsseldorf/Duisburg, 14. November 2019 -
Der Aufbau eines Versuchs- und Leitungszentrums Autonome
Binnenschiffe in Duisburg wird vom Land NRW mit 1,5
Millionen Euro unterstützt. Empfänger der Förderung ist
das Duisburger Entwicklungszentrum für Schiffstechnik und
Transportsysteme (DST). Das DST baut das Versuchs- und
Leitungszentrum zusammen mit Partnern der Universität
Duisburg-Essen und der RWTH Aachen auf.
Kernstück ist ein
Simulator, mit dem Automatisierungsfunktionen,
ferngesteuerte Binnenschiffe und Überwachungs- und
Notfalleingriffe bei autonom fahrenden Schiffen erprobt
werden können.
Mit zusätzlicher Förderung des
Bundeswirtschaftsministeriums sollen bald die Forschungs-
und Entwicklungsarbeiten beginnen. Ab 2021 sind erste
Testfahrten auf dem Endstück des Dortmund-Ems-Kanals vor
dem Hafen Dortmund geplant. Die Forscher setzen auf die
Entwicklung von Assistenzsystemen und Systemen zum
autonomen Fahren. Damit sollen Sicherheit und Effizienz
der Binnenschifffahrt erhöht werden.
Einen Förderbescheid in Höhe von knapp 1,5 Millionen Euro
hat gestern (14.11.2019) der Staatssekretär im
NRW-Verkehrsministerium, Dr. Hendrik Schulte, dem
Entwicklungszentrum für Schiffstechnik und
Transportsysteme (DST) in Duisburg überreicht.
In
Kooperation zwischen dem DST, der Universität
Duisburg-Essen und der RWTH Aachen wird unter dem
Projektnamen „VELABI“ ein Versuchs- und Leitungszentrum
für autonome Binnenschiffe eingerichtet. Insgesamt werden
acht Wissenschaftler mit der Erforschung und Testung
neuer Technologien und Verfahren über 10 Jahre
beschäftigt sein. Diese Forschungsinfrastruktur ist die
Grundlage für weitere, praxisnahe Projekte mit der
Industrie und Partnern aus unterschiedlichen
wissenschaftlichen Disziplinen, wie Ingenieure,
Informatiker, Stadtplaner oder Umweltforscher.
Der
Förderbescheid wurde bei einer Veranstaltung der
Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft überreicht, die am
14. November 2019 im DST zum Thema „Green & Smart
Shipping in NRW – Wann kommt das autonom fahrende,
emissionsfreie Binnenschiff?“ stattgefunden hat. Hierbei
informierten Vertreter der Kooperationspartner DST, der
Universität Duisburg-Essen, der RWTH Aachen und der
Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer über den
aktuellen Stand der Forschung sowie laufende und
anvisierte Projekte. In einer Podiumsdiskussion
diskutierten Sie mit dem Publikum und dem Staatssekretär
über die Zukunft der Binnenschifffahrt in NRW.
„Gerade am
Logistikstandort Nordrhein-Westfalen, dem wichtigsten
Binnenschifffahrtsland in Deutschland, müssen wir die
freien Kapazitäten auf den Wasserwegen nutzen. Dafür
werden hier innovative Technologien entwickelt und auch
die Chancen der Digitalisierung und Automatisierung
genutzt“, sagte Hendrik Schulte.
Ocke Hamann,
Geschäftsführer der Niederrheinischen IHK, die 2018 mit
einer Machbarkeitsstudie den Impuls für das
Leistungszentrum gegeben hatte, unterstrich: „In unserer
Region sind alle erforderlichen Voraussetzungen gegeben,
um autonome Binnenschiffe unter realen Bedingungen zu
testen und ein Testfeld systematisch auf größere
Hafenareale und die Flussfahrt zu erweitern.“
Sind autonom
fahrende Binnenschiffe mit Elektroantrieb also die
Zukunft? Die Beteiligten der Diskussionsrunde waren sich
einig: Um das herauszufinden und erste Schritte in diese
Richtung zu realisieren, ist NRW bestens geeignet: Mit
Rhein, Ruhr und einem engen Kanalnetz bildet NRW eine
ideale Modellregion.
„Bevor es
aber überhaupt zu selbstfahrenden Schiffen auf unseren
Flüssen kommt, muss noch viel programmiert und getestet
werden. Das Projekt umfasst daher zwei Elemente: Zum
einen das Versuchszentrum und zum anderen das
Leitungszentrum“, erklärt Professor Dieter Schramm,
Inhaber des Lehrstuhls für Mechatronik und Dekan der
Fakultät für Ingenieurwissenschaften der Universität
Duisburg-Essen.
„Es gibt zwar
bereits ein reales Testfeld auf dem Dortmund-Ems-Kanal.
Die Vorteile eines Versuchszentrums liegen aber auf der
Hand: Die Steuerung kann zunächst in einem Simulator
getestet werden, ohne Störungen und Unfälle auf der
realen Wasserstraße zu provozieren. Neben etablierten
Verfahren werden dabei zur Einschätzung der zukünftigen
Manöver benachbarter und entgegenkommender Schiffe auch
Methoden der künstlichen Intelligenz zum Einsatz kommen,
die lernen, mit unterschiedlichen Situationen umzugehen.
Erst dann geht es raus auf die Wasserstraße“, erläutert
Professor Dirk Abel, Leiter des Instituts für
Regelungstechnik an der RWTH Aachen.
Für einen
längeren Zeitraum werden sich konventionelle und autonome
Binnenschiffe den Platz auf den Wasserstraßen wohl teilen
müssen. Damit es nicht zu Missverständnissen oder
Kollision kommt, bedarf es eines Leitungszentrums,
ähnlich den Fluglotsen im Flugverkehr. Dieses stellt
Daten über Verkehrsteilnehmer, Wasserstraßenverhältnisse,
Wassertiefen, Strömungen, Hindernisse, Hochwassersperren,
Schleusenausfällen, usw. zur Verfügung. Das Besondere: In
Zukunft wird das in zwei ‚Sprachen‘ erfolgen. Das
autonome Schiff erhält die Informationen digital. Mit dem
Schiffsführer auf dem konventionellen Schiff wird
klassisch, z.B. über Funk, kommuniziert. Werden
Binnenschiffs-Führer in Zukunft also entbehrlich? „Nicht
sofort“, betont Professor Bettar el Moctar, Leiter sowohl
des Instituts für Schiffstechnik und Transportsysteme an
der Universität Duisburg-Essen als auch des DST. „In
einer ersten Phase werden die Binnenschiffe vom
Leitungszentrum gesteuert. Dabei sitzt der Schiffsführer
bequem im DST und kann das Binnenschiff steuern, das sich
auf dem Rhein, in einem Kanal oder irgendwo anders auf
der Welt befindet.“
Das Projekt VELABI ist ein Baustein in einer ganzen Reihe von Maßnahmen,
die vom Land NRW und vom Bund finanziert werden, um die
Binnenschifffahrt zukunftsfähig zu machen. Im Fokus
stehen neben der smarten Erforschung autonomer
Binnenschiffe auch Umweltaspekte. Binnenschiffe
durchfahren besonders in NRW Großstädte, die ohnehin mit
Luftschadstoffen zu kämpfen haben. Kann es gelingen,
nicht nur autonome, sondern auch emissionsfreie
Binnenschiffe auf unseren Wasserstraßen zu etablieren?
„Dazu braucht es noch allerhand Forschung“, bekräftigt
Dr. Rupert Henn, Geschäftsführer des DST. „Wir sehen eine
Aufgabe für die nächsten 10 bis 15 Jahre. Die
Einschätzung von Bund und Land, dass es hier
Forschungsbedarf gibt, teilen wir natürlich. Die bisher
eingeworbenen Projekte sind vielversprechend. Um diese
gemeinsam mit unseren vielfältigen Partnern noch besser
koordinieren, bündeln und abwickeln zu können, planen wir
die Einrichtung eines Kompetenzzentrums. Um
Planungssicherheit zu haben, braucht es dafür aber eine
Grundfinanzierung. Denn gerade die Kosten, die nicht aus
den Projekten bestritten werden können, machen uns zu
schaffen“, unterstreicht Henn.
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Wann kommt das autonom fahrende, emissionsfreie
Binnenschiff? |
Green & Smart Shipping in NRW.
Duisburg, 12. November 2019 -
NRW kann angesichts übervoller Straßen und
Schienenwege auf keinen Verkehrsträger verzichten. Die
Wasserstraßen haben daher seit jeher eine große
Bedeutung. Rund 25 Prozent aller Gütermengen werden mit
dem Binnenschiff transportiert. Doch kann das System
Wasserstraße mit Schiene und Straße weiterhin mithalten?
Um wettbewerbsfähig zu bleiben, muss die
Binnenschifffahrt grüner und smarter werden. Sind autonom
fahrende Binnenschiffe mit Elektroantrieb die Zukunft?
Um das herauszufinden und erste Schritte in diese
Richtung zu realisieren, ist NRW bestens geeignet: Mit
Rhein, Ruhr und einem engen Kanalnetz bildet NRW eine
ideale Modellregion. Ein Testfeld auf dem
Dortmund-Ems-Kanal ist bereits vorbereitet. Zur
Entwicklung und Erprobung von „Green & Smart Shipping“,
soll eine Gesellschaft gegründet werden, die die
Expertise aus Wissenschaft und Wirtschaft bündelt – damit
NRW ein Vorreiter in Deutschland bleibt!
Die aktuelle Forschung und Entwicklung in diesem Bereich
wird auf der Veranstaltung in kompakter Form und gut
verständlich erläutert. Anschließend diskutieren die
Vortragenden mit dem Publikum über die Bedeutung und die
Zukunft der Binnenschifffahrt in NRW – und darüber
hinaus.
Eine Führung durch das DST und die Ausstellung
„Zukunftsvisionen“ gehören ebenfalls zum Rahmenprogramm.
Die Veranstaltung ist öffentlich, kostenfrei und richtet
sich an Interessierte aus Politik, Verwaltung,
Unternehmen und zivilgesellschaftlichen Organisationen.
Eintritt frei.
Teilnahme nach Anmeldung. Datum: Donnerstag, 14.11.2019
16:00-17:30 Uhr + Führung, Ausstellung & Empfang
Veranstaltungsort: DST – Entwicklungszentrum für
Schiffstechnik und Transportsysteme e. V. Oststraße 77
47057 Duisburg
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"Duisburger Gateway Terminal": Größtes
Containerterminal im europäischen Hinterland geplant -
Container lösen Kohle ab |
Duisburg, 24. Oktober 2019 - Auf der
Kohleninsel im Duisburger Hafen entsteht der größte
Containerterminal im europäischen Hinterland. Copyright
Hans Blossey Logistik folgt Kohle. Im Duisburger Hafen
entsteht der größte Containerterminal im europäischen
Hinterland. Die Duisburger Hafen AG (duisport) wird ab
2020 ihre Kohleninsel vom Markt nehmen und gemeinsam mit
ihren internationalen Partnern COSCO SHIPPING Logistics,
Hupac SA und HTS Group ein trimodales Containerterminal
auf dem Gelände errichten.
Dies ist die Antwort von duisport auf den starken
Rückgang des Kohleumschlags infolge der
Energiewende. Stattdessen wird duisport künftig vor allem
die Kohleinsel nutzen, um den boomenden Handel mit China
zu bewältigen. Das neue Terminal wird zum wichtigsten
europäischen Gateway-Hub, insbesondere für den Zugverkehr
entlang der Korridore der Neuen Seidenstraße, ausgebaut
und firmiert daher unter dem Namen "Duisburg Gateway
Terminal".
Bereits jetzt verkehren rund 30 Prozent des gesamten
Schienenverkehrs zwischen China und Europa über den
Duisburger Hafen, der Start- und Endpunkt der
chinesischen Züge ist. Derzeit verkehren zwischen 35 und
40 Züge pro Woche zwischen duisport und einem Dutzend
verschiedener Ziele in China. Das Terminal wird die
Kapazitäten des Hafens für den Handel mit China erheblich
erweitern. Bis zu 100 Züge in China pro Woche, der
Schienenverkehr auf den europäischen Schienenkorridoren,
insbesondere nach Ost- und Südosteuropa, sowie die
Binnenschifffahrt zu Seehäfen können künftig vom
"Duisburger Gateway Terminal" aus bedient
werden. Damit wird nach Fertigstellung des Terminals
ein jährlicher Durchsatz von rund 850.000
Standardcontainern (TEU) generiert.
"Wir reagieren auf den sich wandelnden Markt und bauen
Europas größtes Containerterminal im Hinterland auf der
Kohleninsel. Auf diese Weise festigen wir unsere führende
Position im chinesischen Handel, schaffen Arbeitsplätze
und stärken NRW als wichtigsten Logistikstandort in
Europa ", erklärt duisports Vorstandsvorsitzender Erich
Staake.
Auf der 240.000 Quadratmeter großen Fläche im Duisburger
Hafen - Foto Copyright duisport Hans Blossey - sind
220.000 Quadratmeter für das Terminal und 20.000
Quadratmeter für die Lager geplant. Sechs
Portalkrananlagen, 12 Ganzzugbühnen mit einer Gleislänge
von jeweils 730 Metern, 5 Ladeflächen und 3 Liegeplätze
für Binnenschiffe sowie ein Containerlager von 60.000
Quadratmetern sorgen für einen schnellen
Containerumschlag in zwei Bauabschnitten. Der Vor- und
Weitertransport von Gütern am trimodalen Terminal ist in
erster Linie auf dem Wasser- und Schienenweg
durchzuführen.
Das Investitionsvolumen beträgt rund 100 Millionen
Euro. Das Terminal ist für die Inbetriebnahme im Jahr
2022 eingestellt. Da die China-Züge zunehmend eine
kostengünstige Alternative zum Luftverkehr darstellen,
wird das "Duisburg Gateway Terminal" auch zur
Verbesserung der CO2-Bilanz in NRW und Deutschland
beitragen. Das Einsparpotential wird auf über 60
Millionen Tonnen pro Jahr geschätzt. "Wir sind stolz
darauf, dass wir dank unseres Netzwerkmanagements
international agierende Partner für die Realisierung
dieses herausragenden Projekts mit internationaler
Ausstrahlung gewinnen konnten", sagt Staake.
duisport und COSCO SHIPPING Logistics halten jeweils 30
Prozent der Beteiligungs- und Betreibergesellschaft. Mit
einer Flotte von 1.300 Schiffen ist die in Shanghai
ansässige COSCO SHIPPING Group die weltweit größte
Reederei. COSCO SHIPPING ist außerdem an 55 Terminals
weltweit beteiligt. COSCO SHIPPING ist mit seinem
Geschäftsbereich COSCO SHIPPING Logistics ein führender
Marktteilnehmer bei der Organisation und Abwicklung der
China-Züge.
Die Hupac SA und die HTS Group halten jeweils 20 Prozent
der Anteile an der Beteiligungs- und
Betreibergesellschaft. Die Schweizer Hupac-Gruppe ist der
führende Netzbetreiber im europäischen kombinierten
Verkehr. Das Hupac-Netz umfasst täglich 130 Züge mit
Verbindungen zwischen den größten europäischen
Wirtschaftsräumen sowie nach Russland und Asien.
Die HTS Group ist eine niederländische
Binnenschifffahrtsgesellschaft, die neben ihrer eigenen
Schiffsflotte Terminals in den Niederlanden, Belgien und
Rumänien betreibt.
Der Raum Duisburg ist bereits heute ein zentraler
Knotenpunkt im Hupac-Netz mit rund 60 wöchentlichen Zügen
an verschiedenen lokalen Terminalstandorten. Die
Kapazitätserweiterung mit dem "Duisburg Gateway Terminal"
ermöglicht die Bündelung des Verkehrs im chinesischen
Transit sowie eine verbesserte Netzversorgungslogistik
mit Duisburg als Gateway im Herzen Europas.
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Wann kommt das autonom fahrende, emissionsfreie
Binnenschiff?
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Green & Smart Shipping in NRW.
Duisburg, 16. Oktober 2019 - NRW kann angesichts
übervoller Straßen und Schienenwege auf keinen
Verkehrsträger verzichten. Die Wasserstraßen haben daher
seit jeher eine große Bedeutung. Rund 25 Prozent aller
Gütermengen werden mit dem Binnenschiff transportiert.
Doch kann das System Wasserstraße mit Schiene und Straße
weiterhin mithalten? Um wettbewerbsfähig zu bleiben, muss
die Binnenschifffahrt grüner und smarter werden.
Sind autonom fahrende Binnenschiffe mit Elektroantrieb
die Zukunft?
Um das herauszufinden und erste Schritte in diese
Richtung zu realisieren, ist NRW bestens geeignet: Mit
Rhein, Ruhr und einem engen Kanalnetz bildet NRW eine
ideale Modellregion. Ein Testfeld auf dem
Dortmund-Ems-Kanal ist bereits vorbereitet. Zur
Entwicklung und Erprobung von „Green & Smart Shipping“,
soll eine Gesellschaft gegründet werden, die die
Expertise aus Wissenschaft und Wirtschaft bündelt – damit
NRW ein Vorreiter in Deutschland bleibt!
Die aktuelle Forschung und Entwicklung in diesem Bereich
wird auf der Veranstaltung in kompakter Form und gut
verständlich erläutert.
Anschließend diskutieren die Vortragenden mit dem
Publikum über die Bedeutung und die Zukunft der
Binnenschifffahrt in NRW – und darüber hinaus. Eine
Führung durch das DST und die Ausstellung
„Zukunftsvisionen“ gehören ebenfalls zum Rahmenprogramm.
Die Veranstaltung ist öffentlich, kostenfrei und richtet
sich an Interessierte aus Politik, Verwaltung,
Unternehmen und zivilgesellschaftlichen Organisationen.
Eintritt frei. Teilnahme nach Anmeldung.
Datum: Donnerstag, 14.11.2019 16:00-17:30 Uhr + Führung,
Ausstellung & Empfang Veranstaltungsort: DST –
Entwicklungszentrum für Schiffstechnik und
Transportsysteme e. V. Oststraße 77 47057 Duisburg
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Schienen-Highway verbindet
Duisburg mit China
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IHKs im Ruhrgebiet
zeigen Chancen der Neuen Seidenstraße
Duisburg, 1. Oktober 2019 - Rund 35 Güterzüge bringen
jede Woche jeweils bis zu 60 Containerladungen mit
überwiegend Elektronik, Textilien oder Spielzeug aus der
chinesischen Millionenmetropole Chongqing nach Duisburg.
Rund 30 Prozent des Warenstroms auf der Schiene zwischen
China und Europa geht über das Ruhrgebiet. Damit nimmt
die Rhein-Ruhr-Region für den Handel mit China die
zentrale Rolle in Europa ein. Die IHKs im Ruhrgebiet
sprachen am Dienstag, 1. Oktober, unter dem Titel
„One Belt/One Ruhr“ mit Politik und Wirtschaft über die
Chancen der Region, um zum zentralen europäischen Hub für
Produkte aus China zu werden.
Chinas Wirtschaft ist im Wachstum und
die Prognosen besagen, dass Asien zum wirtschaftlichen
Zentrum der Welt wachsen wird. Die Volksrepublik treibt
diese Entwicklung mit der „Belt an Road“-Initiative
voran, indem sie mit der nördlichen und südlichen
Seidenstraße ein globales Netz für den Warentransport
spannt. „Unsere Rhein-Ruhr-Region ist mit Duisburg als
zentraler Standort in Deutschland und Mitteleuropa an
dieses Netz angebunden. Die hier ankommenden Güter müssen
entladen, gelagert, kommissioniert und weiter verladen
werden. Andere Produkte bleiben hier und werden weiter
verarbeitet. Für unsere Region und ihre Unternehmen
ergeben sich dadurch erhebliche Entwicklungspotenziale“,
legte Burkhard Landers, Präsident der Niederrheinischen
IHK, dar.
Die Züge transportieren Waren in nur
zwölf Tagen Fahrzeit zwischen China und dem Ruhrgebiet
hin und her. Ein echter Schienen-Highway im Gegensatz zur
Wasserroute, auf der die Schiffe 40 Tage unterwegs sind.
Und der Transport per Zug ist preiswerter als mit dem
Flugzeug. Die Unternehmen aus der Rhein-Ruhr-Region
wiederum erreichen im Umkreis von 500 Kilometern rund 200
Millionen Kunden.
Prof. Dr. Andreas Pinkwart,
Wirtschafts- und Digitalminister des Landes
Nordrhein-Westfalen: „Mit den Zugverbindungen rücken
China und Nordrhein-Westfalen noch weiter zusammen. Ich
sehe die Neue Seidenstraße als eine Chance für
nordrhein-westfälische Industrie-Exporte nach China.
Durch die Verringerung der Transportkosten und
Transportzeiten können neue Geschäftsfelder erschlossen
werden.“
Das besondere Verhältnis zwischen
China und Nordrhein-Westfalen betonte auch Haiyang Feng,
Generalkonsul der Volksrepublik China in Düsseldorf:
„Dank gemeinsamen Bemühungen ist Duisburg zu dem
wichtigsten Knotenpunkt im transkontinentalen
Liniengüterzugverkehrs in Europa geworden. Die positive
Bilanz hat bewiesen, dass der Aufbau der neuen
Seidenstraße eine Win-Win-Situation für alle beteiligten
Seiten schaffen kann.“
Die Logistikwirtschaft profitiert
bereits jetzt von den vor- und nachgelagerten Verkehren
der Neuen Seidenstraße. Einige internationale Speditionen
haben sich sogar auf das Asiengeschäft über die
Schienenverbindung spezialisiert. „Durch unser
internationales Netzwerkmanagement kooperieren wir mit
starken Partnern und investieren in erfolgversprechende
Projekte entlang der Korridore von ‚Belt & Road‘. Dadurch
bauen wir als Premium-Port unsere zentraleuropäische
Spitzenposition im Chinahandel weiterhin konsequent aus“,
so Duisport-Vorstandsvorsitzender Erich Staake.
Fast 200 Teilnehmer aus ganz NRW
diskutierten mit Rednern von der Freien Universität
Berlin, der Auslandshandelskammer Greater China und
Vertretern der Gesellschaft Germany Trade and Invest. Die
Beiträge unterstrichen, dass die chinesische „Belt and
Road“-Initiative noch viele Möglichkeiten für Unternehmen
im Ruhrgebiet bietet. Es könnten noch mehr Güter von
Duisburg aus mit dem Zug nach China versendet werden.
Potentiale werden auch in der Beteiligung deutscher
Unternehmen beim Ausbau der Infrastruktur links und
rechts der Seidenstraße oder in den Handelsbeziehungen
mit den durchfahrenen Ländern, wie beispielsweise
Kasachstan, gesehen.
Beim Eintrag ins Goldene Buch der IHK: (v. l.): Lisa
Flatten, Germany Trade & Invest GmbH, Manfred Osenger,
Bürgermeister Stadt Duisburg, IHK-Präsident Burkhard
Landers, NRW-Wirtschaftsminister Prof. Dr. Andreas
Pinkwart, Haiyang Feng, Generalkonsul der Volksrepublik
China, Moderatorin Dr. Antje Höning, Leiterin der
Wirtschaftsredaktion der Rheinischen Post, Erich Staake,
Vorstandsvorsitzender Duisburger Hafen AG,
IHK-Vizepräsident Werner Schaurte-Küppers und Prof. Dr.
Eberhard Sandschneider, Freie Universität Berlin. Foto:
Niederrheinische IHK/Jacqueline Wardeski
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duisport und Cosco Shipping kooperieren
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Die Hinterlandverbindung zwischen Duisburg und
Zeebrügge steht
Duisburg, 27. September 2019 - Der regelmäßige
Gütertransport zwischen dem Cosco-Shipping-Ports
Zeebrugge Terminal (CSP) und dem Duisburger Hafen ist nun
aufgenommen worden. Damit wird das im Juni dieses Jahres
beschlossene Dreierabkommen über die neue
Hinterlandverbindung zwischen duisport, CSP und dem
belgischen Hafen von Zeebrügge (MBZ) jetzt umgesetzt.
Die chinesische Reederei Cosco Shipping hatte jüngst ihre
Aktivitäten im Rahmen der „Belt & Road“-Initiative durch
wöchentlich zwei Seeschiffverbindungen von China zum
Hafen Zeebrügge ausgebaut.
Mit der regelmäßigen Hinterlandverbindung nutzt dpa für
Ihre Kunden nun das Netzwerk des Duisburger Hafen als
zentrale Logistikdrehscheibe zum Weitertransport
innerhalb Europas.
Die operative Abwicklung der Verbindung zwischen
Zeebrügge und dem Duisburger Hafen wird von der
duisport-Tochtergesellschaft duisport agency GmbH (dpa)
durchgeführt. Die dpa ist die zentrale
Vertriebsgesellschaft für intermodale
Transportlösungen. Dazu gehört auch die Möglichkeit,
duisport als „extended gate“ zu nutzen. Dadurch ist eine
Zollfreigabe im Seehafen Zeebrügge nicht notwendig,
sondern wird auf Terminals im Duisburger Hafen
übertragen.
Durch diese dpa-Serviceleistung wird die Transportzeit
der Güter erheblich verringert. Cosco Shipping wird
zudem am Standort Duisburger Hafen die notwendigen
logistischen Voraussetzungen aufbauen, selbst den
Weitertransport der Waren „von Tür zu Tür“ ins Umland zu
organisieren.
„Mit Cosco Shipping haben wir einen starken, weltweit
operierenden Partner, der von den Vorteilen unseres
internationalen Netzwerkes überzeugt ist und den
Duisburger Hafen als Gateway für ganz Europa nutzt“, so
duisports-Vorstandsvorsitzender Erich Staake.
Die Hinterlandverbindung zwischen Zeebrügge und duisport
steht. Darüber freuen sich die Kooperationspartner
(v.l.n.r.): Peter Plewa, Geschäftsführer duisport agency
Gmbh; Sun Ping, Representative of Cosco Shipping (Europe)
GmbH; Sven R. Repp, Niederlassungsleiter Cosco Shipping
Lines GmbH, Frederik Degroote, Business Development
Manager CSP Zeebrugge. © duisport/krischerfotografie
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NRW-Schifffahrt braucht Rückenwind bei Investitionen und
Innovationen |
Schifferbörse fordert
stärkeres Bewusstsein für die Wasserstraße
Duisburg, 3. Septembr 2019 - Zur
Anhörung des Verkehrsausschusses des Landtages zur
Stärkung der Binnenschifffahrt sagt Frank Wittig,
Vorsitzender der Schifferbörse zu Duisburg-Ruhrort e. V.:
„Die Binnenschifffahrt hat für den
Gütertransport in Nordrhein-Westfalen eine herausragende
Bedeutung. Das lang anhaltende Niedrigwasser im Rhein hat
2018 gezeigt, wie wichtig die Binnenschifffahrt für NRW
ist. Ohne sie wären viele Industriebetriebe sowie deren
Arbeitsplätze und Wertschöpfung in Gefahr. Gleichzeitig
wären die Verkehrsprobleme auf unseren Straßen noch
größer.
Deshalb müssen wir dringend ein noch
stärkeres Bewusstsein für die Bedeutung der
Binnenschifffahrt schaffen – insbesondere bei den Stellen
in Berlin, die für Investitionen in die
Wasserstraßeninfrastruktur verantwortlich sind. Was wir
brauchen, ist eine Investitions- und Innovationsoffensive
Binnenschifffahrt.“
Laut Schifferbörse ist der geplante Aktionsplan
Wasserstraßen von Landesverkehrsminister Hendrik Wüst und
Bundesverkehrsministerium ein erster Schritt in die
richtige Richtung. Gleichzeitig fordert Wittig das Land
NRW auf, bei der Wasserstraße nicht Junior-Partner des
Bundes zu bleiben, sondern auch mit eigenen Initiativen
voranzugehen.
Neben Investitionen in die
Infrastruktur sieht die Schifferbörse außerdem
Handlungsbedarf in den Bereichen Fachkräfte und
Innovation. Hierzu zählt ein Weiterbildungsprogramm für
Speditionskaufleute. Ziel wäre, dass Speditionskaufleute
nach Abschluss ihrer Ausbildung nicht nur Güterverkehre
mit dem LKW und der Bahn organisieren könnten, sondern
auch das Binnenschiff in ihre Transportaufträge
einbeziehen.
Um die Innovationskraft zu stärken,
sollte nach Auffassung der Schifferbörse in Duisburg ein
Kompetenzzentrum für die Zukunft der Binnenschifffahrt
entstehen. Beste Voraussetzungen bietet hierfür das
Testfeld Rhein-Ruhr für autonomes Fahren auf der
Wasserstraße, das sich aktuell im Aufbau befindet. Die
Schifferbörse setzt sich daher dafür ein, dass dieses
Testfeld auch weiterhin durch das Land finanziell
unterstützt wird.
Die Schifferbörse
ist ein Zusammenschluss von Reedern,
Partikulieren, Verladern und Spediteuren, die sich die
Stärkung des Systems Wasserstraße zur Aufgabe gemacht
hat. Die Schifferbörse wurde 1901 gegründet. Dem Verein
gehören rund 80 Mitglieder an.
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Zusammenarbeit zwischen Duisburg und China:
Aktivitäten, Status quo und Perspektiven
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Seit Besuch des chinesischen
Staatspräsidenten: Ausbau chinesischer Infrastruktur in
Duisburg
Duisburg, 30. August 2019 - Die Bande zwischen China und
Duisburg sind traditionell sehr eng: Schon lange bevor
das „Reich der Mitte“ auf dem Radar anderer Städte,
Gemeinden und Länder sowie Unternehmen auftauchte,
begründete Duisburg eine Städtepartnerschaft mit Wuhan.
Seit dem Jahr 1982 ist viel passiert. „Auf diese
Entwicklung und die Tatsache, dass wir dabei Vorreiter
waren, können wir stolz sein“, so Duisburgs
Oberbürgermeister Sören Link, und fährt fort: „Hinzu
kommt, dass unsere Stadt europäischer Dreh- und
Angelpunkt der neuen Seidenstraße ist. Das ist ein
unschätzbarer, strategischer Vorteil.“
Chinas Wirtschaft ist im Verlauf der letzten Jahre immens
gewachsen und mit ihr eine neue aufstrebende,
kaufkräftige wie konsumfreudige Mittelschicht. Auch
Duisburger Unternehmen profitieren davon. Seit Besuch von
XI Jinping haben sich noch einmal zahlreiche Firmen,
darunter zahlreiche Repräsentationsbüros, aus China in
der Mercatorstadt angesiedelt.
77 chinesische Unternehmen sind, Stand: August 2019, in
Duisburg gemeldet: Laut Stabsstelle für Wahlen und
Informationslogistik sind diese mehrheitlich in
Hochemmerich (15), Ruhrort (10), Duissern (5) und Neudorf
(Süd: 5, Nord: 4) ansässig. Ergänzt um Repräsentanzen
chinesischer Städte und Regionen sowie
chinesisch-deutsche Freundschaftsverbände und
-institutionen, kommt man auf eine Zahl von über 100.
Ein Fokus chinesischer Infrastruktur hat sich
mittlerweile sowohl im Objekt der Safe Box Self Storage
in Rheinhausen-Emmerich als auch im Business Center
Rheinhausen von Investor Wim Schreuder herausgebildet.
Einige chinesische Firmen haben dort ihren Sitz, unter
anderen die des ESCID-Absolventen Jinheng Feng. Dieser
hat bereits im Jahr 2017 seine eigene Firma, die Trouver
Consulting GmbH, in Duisburg gegründet, deren
Dienstleistungsschwerpunkt auf der Betreuung chinesischer
Investoren in Duisburg liegt.
Unternehmen wie diese haben eine Brückenfunktion für
Unternehmen aus China, die bereits hier ansässig sind
oder sich noch in Duisburg niederlassen wollen. Die
Kontakte zu lokalen und regionalen Institutionen wie der
Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mbH und
der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer
Duisburg-Wesel-Kleve sind dabei überaus wertvoll. Darüber
hinaus berät Fengs Unternehmen den Eigentümer des
Business Centers Rheinhausen exklusiv als strategischen
Partner für den asiatischen Markt.
„Stetig an Fahrt aufgenommen hat auch die Zusammenarbeit
mit dem Konfuzius-Institut“, sagt China-Beauftragter
Johannes Pflug. Hierbei steht die interkulturelle
Zusammenarbeit im Vordergrund. „Wer wechselseitig die
Gepflogenheiten des jeweiligen Landes kennt, wird
menschlich bereichert und fürs Business parkettsicher.
Und genau diese Parkettsicherheit ist im Reich der Mitte
Voraussetzung für den erfolgreichen Geschäftsabschluss
auf Augenhöhe“, resümiert Pflug.
„Auch wenn wir derzeit einen starken Rückgang der
chinesischen Investments in Europa verzeichnen, gibt es
doch eine valide chinesische Infrastruktur, die bis dato
auf- und ausgebaut wurde: Ein tragfähiges Fundament, das
auch stürmischen Zeiten trotzt“, bekräftigt Ralf Meurer,
Geschäftsführer der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung
Duisburg mbH (GFW Duisburg).
Dazu zählen das China Business Network Duisburg (mehr
dazu unter: www.cbnd.de) ebenso wie das Business and
Investors Forum China des Landes Nordrhein-Westfalen, das
alle drei Jahre in Duisburg ausgetragen und seit 2018 von
kulturellen Events flankiert wird. Zu nennen ist in
diesem Kontext auch das Chinesische Frühlingsfest,
gemeinsam durchgeführt von der GFW Duisburg, dem
Konfuzius Institut Metropole Ruhr und der Universität
Duisburg-Essen.
Darüber hinaus hat das Team der Duisburger
Wirtschaftsförderung vor drei Jahren das
Existenzgründungsseminar für Chinesen und Chinesinnen in
Deutschland, kurz: ESCID, ins Leben gerufen. Dieses ist
maßgeschneidert auf die Bedarfe von Chinesinnen und
Chinesen zugeschnitten, die nach ihrem (akademischen)
Abschluss in Deutschland, idealerweise in Duisburg,
bleiben wollen und eine berufliche Selbstständigkeit
anstreben. Und das sind einige, stellen diese mit 3,47
Prozent (absolut: 1.384) doch eine der größten Communitys
unter den ausländischen Studierenden an der Universität
Duisburg-Essen dar (Stand: Mai 2019).
Neben betriebswirtschaftlichem Rüstzeug sind es hier auch
interkulturelle Besonderheiten, denen Rechnung getragen
wird: beispielsweise im Bereich von
Compliance-Vorschriften sowie dem Wettbewerbs- und
Urheberrecht. Rund 30 ESCID- Absolventen seit Beginn
zeugen von einer guten Resonanz.
China-Beauftragter Hans Pflug, Zoo-Chefin Astrid Stewin,
Oberbürgermeister Sören Link, GFW-Geschäftsführer Ralf
Meurer und GFW-Projektmanagerin Kai Yu (v.l.n.r.) Foto:
Uwe Köppen; Nutzungsrechte: Stadt Duisburg
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Firma Liquind will Tankanlage
für Schiffe im Duisburger Hafen errichten
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Antragsunterlagen liegen ab 2. September öffentlich aus
Düsseldorf/Duisburg, 23. August 2019 - Die Firma Liquind
24/7 GmbH möchte im Duisburger Hafen ein Lager für
Flüssigerdgas sowie eine Anlage zur Betankung von
Binnenschiffen und Lkw mit Flüssigerdgas errichten.
Die Antragsunterlagen liegen in der Zeit vom 02.09.2019
bis einschließlich 01.10.2019 an folgenden Stellen zur
Einsicht aus:
Bezirksregierung Düsseldorf, Zimmer 240a, Cecilienallee
2, 40474 Düsseldorf Montag bis Freitag von 09.00 bis
12.00 Uhr und 13.00 bis 16.00 Uhr Stadt Duisburg
(Bezirksamt), Zimmer 206, Körnerplatz 1, 47226 Duisburg,
Montag bis Donnerstag von 08:30 Uhr bis 16:00 Uhr,
Freitag von 08:30 bis 14 Uhr.
Zusätzliche Terminvereinbarungen sind in Absprache bei
der Bezirksregierung Düsseldorf unter der Telefon-Nummer
0211/475 9323 möglich.
Einwendungen gegen das Vorhaben können schriftlich bei
der Bezirksregierung Düsseldorf oder bei der Stadt
Duisburg innerhalb der Einwendungsfrist vom 02.09.2019
bis 15.10.2019 vorgebracht werden.
Die Firma Liquind 24/7 GmbH aus Berlin hat bei der
Bezirksregierung Düsseldorf einen Antrag auf Erteilung
einer Genehmigung zur Errichtung eines
Flüssigerdgaslagers (Liquefied Natural Gas LNG) sowie
einer Betankungsanlage für Binnenschiffe und Lkw mit LNG
gestellt.
Die Anlage soll auf dem Gelände Am Parallelhafen 12 in
47059 Duisburg entstehen. Dort könnten dann bis zu 45
Tonnen LNG in einem Tank gelagert werden. Es besteht
überwiegend aus Methan, das durch Abkühlung auf −161°C
bis −164°C verflüssigt und bei dieser Temperatur
transportiert und gelagert wird. Sofern die Genehmigung
erteilt wird, will das Unternehmen die Anlage
voraussichtlich im März 2020 in Betrieb nehmen. Sollte
ein Erörterungstermin erforderlich sein, wird dieser am
21. November in Duisburg stattfinden.
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22 neue Azubis starten bei duisport |
Der Hafen weitet die Ausbildung aus
Duisburg, 01. August 2019 - Die Duisburger Hafen AG
(duisport) hat seine 22 neuen Auszubildenden für zwei
Tage zum „Welcome Day“ in den Landschaftspark Duisburg
Nord eingeladen. Dort hatten sie Gelegenheit, mit
Ausbildern, älteren Auszubildenden und dem Management der
duisport-Gesellschaften ins Gespräch zu kommen.
Die „Welcome Days“ lösen in diesem Jahr erstmalig die
sogenannten Einführungstage für Auszubildende ab, um
durch standortübergreifenden Austausch über alle
Hierarchieebenen hinweg den Unternehmenseinstieg zu
erleichtern. duisport bildet in diesem Jahr so viel
Auszubildende aus wie nie zuvor in der
Unternehmensgeschichte. duisports-Vorstandsvorsitzender
Erich Staake, der die Auszubildenden willkommen hieß,
verwies darauf, dass der Duisburger Hafen in den
vergangenen drei Jahren stets als „Ausgezeichneter
Ausbildungsbetrieb“ zertifiziert wurde.
Staake: „duisport ist ein attraktiver Ausbildungsbetrieb
und Arbeitgeber mit guten Zukunftsperspektiven.“
duisports-Vorstandsvorsitzender Erich Staake hieß heute
die neuen Auszubildenden an ihrem ersten Tag im
Unternehmen willkommen. © duisport/krischerfotografie
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Duisburger Hafen spürt die weltweite Eintrübung der
Konjunktur |
Duisburg, 22. Juli 2019 - Der
Containerumschlag der Duisburger Hafen AG (duisport)
betrug im ersten Halbjahr 2019 1,96 Mio. TEU. Dieser
leichte Rückgang zum Vorjahr (2,01 Mio. TEU) ist
insbesondere auf geringe Skandinavien-Mengen
zurückzuführen, die durch sicherheitstechnische
Einschränkungen im Bahntransport verursacht wurden.
Der Containerumschlag ist mit einem Anteil von rund 55
Prozent mit steigender Tendenz das wichtigste
Gütersegment der duisport-Gruppe.
Der Gesamtgüterumschlag ging im ersten Halbjahr dieses
Jahres mit 31,0 Mio. Tonnen um 5 Prozent (32,6 Mio.
Tonnen in 2018) zurück. Die Weltkonjunktur kühlt sich
merklich ab. So rechnet der IWF damit, dass sich 2019 das
weltweite Bruttoinlandsprodukt gegenüber 2010 fast
halbieren wird. Die Auftragseingänge der exportabhängigen
deutschen Industrie gingen beispielsweise im Mai 2019 im
Vergleich zum Vorjahr um 8,6 Prozent zurück.
Nach Jahren des kontinuierlichen Wachstums spürt
duisport, dass das wirtschaftliche Umfeld schwieriger
geworden ist. Dagegen ist das Chinageschäft stabil. Rund
35 Züge verkehren wöchentlich zwischen duisport und
verschiedenen Destinationen in China. In der ersten
Hälfte des Geschäftsjahres 2019 hat duisport seine
Spitzenstellung im Chinahandel gefestigt.
So kooperiert duisport mit internationalen Partnern bei
gemeinsamen Projekten entlang der Korridore von Belt &
Road. Dadurch sollen vor allem die Fahrzeiten der
Güterzüge verkürzt werden. duisport sieht das
Chinageschäft weiterhin als wichtigen Wachstumstreiber.
Deshalb engagiert sich duisport in China entlang der
Korridore von Belt & Road.
Der Containerumschlag ist das wichtigste
Gütersegment der duisport-Gruppe © duisport/Hans Blossey
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Zu Gast in der Hauptstadt der Binnenschifffahrt |
Bundestagsabgeordnete
informieren sich über Belange der Branche
Duisburg, 11. Juli 2019 - Die marode
Wasserstraßen-Infrastruktur, Maßnahmen gegen
Niedrigwasser und autonome Binnenschifffahrt waren die
zentralen Themen beim Besuch der Parlamentarischen Gruppe
Binnenschifffahrt des Deutschen Bundestags in Duisburg.
Auf Einladung der Niederrheinischen Industrie- und
Handelskammer, der Schifferbörse zu Duisburg-Ruhrort e.V.
und des Bundesverbands der Deutschen Binnenschifffahrt
e.V. (BDB) machen sich die Bundestagsabgeordneten selbst
ein Bild von den Wasserstraßen und Häfen am Niederrhein.
IHK-Präsident Burkhard Landers betonte
bei seiner Begrüßung der Sprecher der Parlamentarischen
Gruppe Eckhard Pols (CDU/CSU), Mathias Stein (SPD),
Andreas Mrosek (AfD), Bernd Reuther (FDP) und Claudia
Müller (Grüne) die große Bedeutung der Branche für die
Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit der Industrie.
Gleichzeitig machte er auf die vielen Hürden aufmerksam:
„Nahezu alle Schleusen im westdeutschen Kanalnetz sind in
die Jahre gekommen und müssen saniert werden.“ Um sich in
Berlin mehr Gehör für die Bedeutung der Wasserstraßen zu
schaffen, forderte Landers von der Parlamentarischen
Gruppe deutliches Engagement.
Nicht nur die marode Infrastruktur
stellt die Branche vor Herausforderungen, sondern auch
das Niedrigwasser im vergangenen Jahr und seine
gravierenden Auswirkungen für Schifffahrt,
Logistikwirtschaft und Industrie. Im Hafen Schwelgern von
Deutschlands größtem Stahlhersteller Thyssenkrupp Steel
Europe konnten sich die Bundestagsabgeordneten selbst ein
Bild davon machen.
Mit einer jährlichen Umschlagleistung von weit über 25
Millionen Tonnen zählt der Hafen zu den größten deutschen
Binnenhafenstandorten. Bis zu 10.000 Schubleichter und
Motorschiffe mit jeweils bis zu 2.800 Tonnen Eisenerz und
anderen Montangütern werden hier jährlich abgefertigt.
Der Vorsitzende der Parlamentarischen Gruppe, Mathias
Stein, MdB, betont beim Hafen-Besuch: „Diese Zahlen
machen deutlich, wie sehr die Versorgung der Industrie
und damit auch die Arbeitsplätze auf die Wasserstraße
angewiesen sind. Auch vor dem Hintergrund des
Klimaschutzes und der notwendigen CO2-Einsparung müssen
in Zukunft viel mehr Güter vom LKW auf die
Binnenschifffahrt verlagert werden.“
Neben den aktuellen Herausforderungen
der Branche stand beim Gedankenaustausch mit rund 30
Unternehmern in der Niederrheinischen IHK auch der Blick
nach vorne auf der Agenda. Innovationen wie das autonome
Fahren müssten besonders zwischen Niederrhein und
Ruhrgebiet aufs Wasser kommen: „Unsere Region hat
hervorragende Voraussetzungen, um die Zukunft der
Binnenschifffahrt aktiv und an vorderster Stelle
mitzugestalten“, betonte der Vorsitzende der
Schifferbörse zu Duisburg-Ruhrort und IHK-Vizepräsident
Frank Wittig und verwies auf die kürzlich erschienene
Machbarkeitsstudie der IHK.
Die Abgeordneten kündigten an, sich
bei ihrer parlamentarischen Arbeit weiterhin
überfraktionell und mit vereinten Kräften für die
Binnenschifffahrt insbesondere an Rhein und
Ruhreinzusetzen. Projekte wie die Abladeoptimierung des
Rheins und die Reparatur der Kanalschleusen müssten zügig
angegangen werden.
IHK-Präsident Burkhard Landers (2. v. r.) und
IHK-Vize-Präsident Frank Wittig (3. v. l.) begrüßten die
Parlamentarische Gruppe Binnenschifffahrt (v. l.) Eckhard
Pols (CDU), Andreas Mrosek (AfD), Claudia Müller (Grüne),
Mathias Stein (SPD), Bernd Reuther (FDP).
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Duisburg auf dem Weg zu
einem energieeffizienten Binnenhafen
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Duisburg/Oberhausen, 9. Juli
2019 - In Duisburg befindet sich der größte Binnenhafen
der Welt. Pro Jahr werden hier über 20 000 Schiffe und
25 000 Züge abgefertigt. Im Rahmen von »enerPort«
entsteht erstmals ein Gesamtkonzept zur Energienutzung
und -versorgung des über 1550 Hektar großen Areals – und
zwar in Bezug auf Herausforderungen der Energiewende.
Hinter dem Projekt stehen das Fraunhofer UMSICHT und die
Duisburger Hafen AG als Praxispartner.
Das Besondere an »enerPort« fasst
Dr.-Ing. Anna Grevé zusammen: »Bisher konzentrieren sich
Aktivitäten zur Steigerung von Energieeffizienz und
-nutzung erneuerbarer Energien in Häfen auf den Bereich
der Logistik und den Einsatz biobasierter Kraftstoffe«,
so die Leiterin der Abteilung Elektrochemische
Energiespeicher am
Fraunhofer UMSICHT. Mit Blick auf die Energiewende sind
Binnenhäfen aber vor allem auch interessante Stadtgebiete
mit einem eigenen Anforderungsprofil und großem
Entwicklungspotenzial.
Neben dem nationalen und internationalen Gütertransport
und den Logistikunternehmen sind in den Häfen weitere
Industrieunternehmen und Gewerbegebiete angesiedelt, und
durch die Nähe zu Wohngebieten stehen Binnenhäfen
zunehmend auch in der Verantwortung, zu einer attraktiven
Wohnumgebung beizutragen.
Anna Grevé sieht das Vorhaben daher als Beitrag zur
Entwicklung von Quartierskonzepten. Solche Konzepte sind
wesentliche Bausteine für die Umsetzung von Lösungen zur
dezentralen Energieversorgung und für das Erreichen der
Klimaschutzziele. Sie betont: »Wir verfolgen am Beispiel
des Duisburger Hafens einen cross-industriellen Ansatz
zur Sektorenkopplung von Energiewirtschaft mit den
Bereichen Wohnen, Gewerbe, Industrie, Logistik und
Verkehr.«
Mit ihrem Team will die Wissenschaftlerin sowohl eine
Methodik zur Analyse von Energieversorgung und -nutzung
als auch ein Modell zur prozesslogistischen Optimierung
der Energie- und Stoffströme entwickeln. Beides soll sich
auch auf andere Häfen übertragen lassen.
Bestandsanalyse zu Energienutzung und -versorgung im
Duisburger Hafen
In einem ersten Schritt wird eine Bestandsanalyse
vorgenommen, erklärt Alexander Garbar, Manager
Sustainability und Projektmanager Unternehmensentwicklung
bei der Duisburger Hafen AG: »Welche Energiethemen sind
für den Hafen Duisburg von zentraler Bedeutung? Was für
Lösungsansätze werden bisher verfolgt? Welche
Schnittstellen gibt es zwischen effizienter
Energienutzung und -versorgung? Und wo sind Ansatzpunkte
für Optimierungsmaßnahmen zu erwarten?«
Anna Grevé verdeutlicht diese praxisorientierte
Herangehensweise an einem Beispiel: »Im Gegensatz zu
Schiffsantrieben sind Häfen als stationäre Einrichtungen
sehr gut zu elektrifizieren und können dazu beitragen,
den Einsatz fossiler Energieträger zu reduzieren und
gleichzeitig neue Möglichkeiten zum Energieausgleich zu
eröffnen. Wir wollen die mit der Umstellung verbundenen
Herausforderungen ebenso wie die wirtschaftlich
vertretbaren Technologien identifizieren. Ein Schwerpunkt
soll dabei auch auf Power-to-X liegen.«
In einem nächsten Schritt entwickeln die Projektpartner
Transformationskonzepte für Binnenhäfen. Hierbei werden
auch bereits bestehende Lösungsansätze an Binnenhäfen
berücksichtigt und auf Übertragbarkeit geprüft. Die mit
der Umstellung verbundenen Problemstellungen sowie
wirtschaftlich vertretbare Technologien sind zu
identifizieren. Schließlich erfolgen eine modellgestützte
Verknüpfung relevanter Faktoren wie Logistik,
Schifffahrt, Produktion und Energie sowie eine
Entwicklung von Szenarien, die die äußeren
Randbedingungen und Einflussfaktoren beschreiben.
In Schritt Nummer drei schließlich entsteht ein
Gesamtkonzept. Dabei werden zunächst die
aussichtsreichsten und relevantesten Kombinationen aus
Technologien und Szenarien ermittelt. Diese Vorauswahl
wird mit Blick auf eine energiewirtschaftliche
Integration sowie mit Hilfe einer prozesslogistischen
Optimierung der Stoff- und Energieströme untersucht und
weiterentwickelt. Einbindung der wichtigsten Akteure.
In diesen dreiphasigen Prozess werden immer wieder
wichtige Akteure aus dem Hafenumfeld eingebunden. So sind
beispielsweise Workshops mit dem Hafenbetreiber und
weiteren Hafenakteuren sowie Vertreterinnen und
Vertretern anderer Häfen geplant. »Im Rahmen dieser
Veranstaltungen wollen wir u. a. die Praxistauglichkeit
unserer Ergebnisse abklopfen und mögliche Barrieren für
die Umsetzung identifizieren«, so Alexander Garbar.
»Möglicherweise lässt sich aus den Gesprächen auch
weiterführender Forschungsbedarf ableiten.« Förderhinweis
»enerPort« wird im Rahmen von »EnEff:Hafen« vom
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert.
Als weltweit größter Binnenhafen möchte der Duisburger
Hafen ein Zeichen setzen für andere Binnenhäfen. ©
duisport/Hans Blossey
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Scheuer: H2O statt CO2 – Wir machen den
Güterverkehr auf dem Rhein zukunftssicher |
Aktionsplan „Niedrigwasser Rhein“ für zuverlässigen
Transport
Berlin/Duisburg, 04. Juli 2019 - Bundesminister Andreas
Scheuer hat heute den Aktionsplan „Niedrigwasser Rhein“
mit 8 Maßnahmen vorlegt. Dieser wurde gemeinsam mit den
vom Rhein abhängigen Unternehmen entwickelt, um
zuverlässig kalkulierbare Transportbedingungen am Rhein
zu schaffen.
Scheuer: Wir brauchen mehr Schiff statt Stau und mehr H2O
statt CO2. Die extremen Trockenperioden der vergangenen
Jahre haben gezeigt: Wenn die Schiffe auf dem Rhein nicht
fahren können, bleiben die Tankstellen leer und
Unternehmen müssen ihre Produktion zurückfahren. Um die
Versorgung der Bevölkerung und den Wirtschaftsstandort
auch für die Zukunft zu sichern, haben wir einen
Aktionsplan mit acht konkreten Maßnahmen aufgestellt.
Denn klar ist: Wir müssen jetzt handeln, um die
Transportbedingungen auch mit Blick auf klimatische
Veränderungen konstant hoch zu halten. Michael Heinz,
BASF-Vorstandsmitglied und Standortleiter Ludwigshafen:
Der „8-Punkte-Plan“ nimmt den Rhein in den Fokus. Das ist
ein starkes Signal. Aber wir wissen: Damit ist es
natürlich nicht getan: Alle Verkehrsträger – also Straße,
Schiene, Binnenschiff und Seeverkehr – sind für eine
solide wirtschaftliche Entwicklung unseres Landes
essentiell.
Die Industrie braucht zuverlässig nutzbare Transportwege,
um die Rohstoffversorgung sichern und Kunden beliefern zu
können. Die gesamte deutsche Infrastruktur braucht neue
Impulse und vor allem: neue Investitionen. Nur so werden
wir die Herausforderungen der Zukunft meistern können.
Premal Desai, Sprecher des Vorstands Thyssenkrupp Steel
Europe AG: Wir freuen uns sehr, dass der Verkehrsminister
mit dem 8-Punkte-Plan die Initiative ergreift und ein
detailliertes Infrastrukturkonzept für den Rhein auf den
Weg bringt. 80 Prozent unserer Rohstofftransporte werden
über den Rhein transportiert.
Wir sind, um im Wettbewerb bestehen zu können, auf
funktionierende Transportwege über den Rhein zwingend
angewiesen und begrüßen alle Maßnahmen die zur Stärkung
der entsprechenden Infrastruktur beitragen. Das
Binnenschiff trägt den Hauptanteil des Gütertransports am
Rhein – noch vor Schiene und Lkw. Der Rhein ist die
bedeutendste und umweltfreundlichste Transportroute
Deutschlands, das Binnenschiff selbst ein
Transportgigant.
In den vier Handlungsfelder „Informationsbereitstellung“,
„Transport und Logistik“, „Infrastruktur“ und
„Langfristige Lösungsansätze“ sind insgesamt acht
Maßnahmen aufgestellt worden, mit denen den
klimawandelbedingten Herausforderungen am Rhein begegnet
werden soll. Diese reichen von der Verbesserung der
operationellen Vorhersagen über die Entwicklung
niedrigwassergeeigneter Schiffstypen bis zur schnelleren
Umsetzung infrastruktureller Maßnahmen und
gesellschaftlichem Dialog. Details zu den einzelnen
Punkten sind unter
www.bmvi.de/aktionsplan-niedrigwasser-rhein zu fin
den.
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IHK fordert: Maßnahmengesetz
auch für den Niederrhein vorsehen
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Statement zum 8-Punkte-Plan zur Sicherstellung
kalkulierbarer Transportbedingungen am Rhein
Duisburg, 4. Juli 2019 - Das extreme Niedrigwasser auf
dem Rhein im vergangenen Jahr hatte weitreichende
Auswirkungen für die Versorgung der Industrie am
Niederrhein. Am Donnerstag, 4. Juli, hat
Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer gemeinsam mit
Vertretern der verladenden Wirtschaft einen 8-Punkte-Plan
zur Sicherstellung zuverlässig kalkulierbarer
Transportbedingungen am Rhein vorgelegt. Dazu Ocke
Hamann, Geschäftsführer der Niederrheinischen IHK für den
Bereich Standort, Digital, Innovation, Umwelt:
„Das Niedrigwasser des vergangenen Jahres hat gezeigt,
wie wichtig die Binnenschifffahrt für die Versorgung von
Industrie und Bevölkerung ist. Investitionen und
Beschäftigung sind unmittelbar abhängig von der
Verlässlichkeit des Rheins als Transportweg. Wir begrüßen
daher, dass Bundesverkehrsminister Scheuer einen
Maßnahmenplan zum Umgang mit Niedrigwasser-Ereignissen
aufgestellt hat. Dem Plan fehlt allerdings ein wichtiger
Impuls. Die für den Rhein vorgesehenen
Abladeverbesserungen zwischen Duisburg und Dormagen
sollten nach unserer Auffassung die gleiche Priorität
erhalten, wie die für den Mittelrhein vorgesehenen
Maßnahmen. Nur für den Mittelrhein sieht Scheuers
8-Punkte-Plan ein eigenes Maßnahmengesetz vor. Mit Blick
auf den enormen Handlungsdruck fordern wir ein solches
auch für die Maßnahmen am Niederrhein.“
Niedrigwasser bei Emmerich am Rhein im Herbst 2018 Fotos:
Niederrheinische IHK
IHK-Präsident: „Wir müssen der Industrie
Freiheiten für Neues lassen“ Konsularisches Korps und
Außenhandelsförderer zu Gast in Duisburg
Bei einem Besuch von Konsularischen Vertretern aus 20
Ländern stieß die Wirtschaftsregion Duisburg auf großes
Interesse. Die Niederrheinische IHK hatte sie am
Mittwoch, 3. Juli, zu einem Besuch bei der ThyssenKrupp
Steel Europe AG eingeladen. IHK-Präsident Burkhard
Landers nutzte die Gelegenheit, um seinen internationalen
Gästen die Innovationskraft der hiesigen Stahlindustrie
aufzuzeigen, und gleichzeitig die Herausforderungen zu
skizzieren, vor denen sie steht.
„Die Innovationskraft unserer Stahlproduzenten ist
gewaltig. Die Umwandlung von Hüttengasen in chemische
Wertstoffe oder die Erforschung der Stahlerzeugung mit
Hilfe von Wasserstoff machen große Fortschritte“, so
Landers.
„Aber wir müssen der Industrie auch Freiheiten lassen,
damit diese die Mittel hat, Neues zu entwickeln“, mahnte
der IHK-Präsident mit Blick auf die in 2021 bevorstehende
Verschärfungen des CO2-Zertifikatehandels. Der
EU-Emissionsrechtehandel (ETS) ist nur einer von vielen
Standortfaktoren, die beeinflussen, ob es sich für
Betriebe lohnt dort oder woanders zu investieren. Bisher
wird jede dritte Tonne Stahl in Deutschland in Duisburg
erzeugt.
„Das ist schon heute ein Gewinn für die Umwelt: Der hier
produzierte Stahl setzt hohe Standards und muss nicht
importiert werden“, erklärte Landers mit Blick auf die
klimapolitischen Ziele der Europäischen Union. Der
IHK-Präsident verdeutlichte, wie sehr Duisburg und seine
Industrie von internationalen Beziehungen abhängig seien,
und warb bei den Vertretern des Konsularischen Korps für
freien Handel. Mit dem größten Binnenhafen Europas und
der direkten Schienenanbindung nach China über die neue
Seidenstraße sei Weltoffenheit für die ehemalige
Hansestadt selbstverständlich.
„Unsere Exportquote beim Handel betrug im vergangenen
Jahr fast 41 Prozent. Globale Vernetzungen zeigen sich
natürlich auch in der Struktur unserer Unternehmen. In
unserem IHK-Bezirk, der von Duisburg bis zur
niederländischen Grenze reicht, ist etwa jedes zehnte
Unternehmen mehrheitlich in ausländischem Besitz. Die
Spitze bilden die Niederlande und die Türkei.“
Sule Gürel, Generalkonsulin der Türkei, betonte, dass die
Stahlbetriebe Duisburgs Generationen von Arbeitnehmern
aus dem Ausland eine Beschäftigung und berufliche
Perspektive geboten haben. Damit nehme die Stahlbranche
einen hohen Stellenwert für die Türkei ein. Die
Niederrheinische IHK hatte das Konsularische Korps und
die Außenhandelsförderer NRW bereits zum vierten Mal an
den Niederrhein eingeladen, um die Region und ihre
Unternehmen international noch bekannter zu machen.
Konsularisches Korps in Duisburg - Foto Niederrheinische
IHK Jacqueline Wardeski
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Investoren-Konferenz bei duisport-Tochter
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startport-Startups ziehen
internationale Investoren ins Ruhrgebiet
Duisburg, 4. Juli 2019 - NRW-Wirtschafts- und
Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart: „Im
Duisburger Innenhafen treffen Traditionsbewusstsein,
Zukunftsvision und Gründergeist aufeinander. Auf dieser
Grundlage bringt die erste startport Conference
Investoren, Industrie und Start-ups aus der Logistik
zusammen. Dieses innovative Umfeld für neue Ideen und die
Konzepte von morgen ist ein wichtiger Impuls, von dem der
gesamte Wirtschaftsstandort Nordrhein-Westfalen
profitiert.“
Industrie, Investoren und Startups auf einem Fleck: Am
4. Juli 2019 fand im Duisburger Innenhafen zum ersten Mal
die Investoren-Konferenz der Hafen-Tochter startport
statt. Damit setzt die „1st startport Conference“
Maßstäbe für die Logistik und für die Strahlkraft der
Startup-Szene der Region Rhein-Ruhr. „Unsere Startups
sind ein Magnet für internationale Investoren und
Industrie-Konzerne. Wir sind sehr stolz, allen gemeinsam
hier im Hafen die richtige Bühne zu bieten“, so
duisport-Chef Erich Staake.
„Die Konferenz hat gezeigt, dass es großes Potenzial für
die Logistik und Digitalisierung in der Region gibt. Die
richtigen Investitionen aus Industrie und Venture Capital
bringen uns gut voran“, so startport-Geschäftsführer
Peter Trapp. Initiatoren und Teilnehmer mit positivem
Feedback Vom startport-Team ins Leben gerufen, soll sich
die startport Conference zu einer herausragenden
Veranstaltung der Gründerszene an Rhein und Ruhr
entwickeln. Denn hier werden die drei wichtigsten Akteure
Startups, Industrie und Investoren zusammengebracht, um
Investitionen und Partnerschaften auf die Beine zu
stellen.
duisport-Chef Erich Staake freute sich über die große
Aufmerksamkeit für die startport-Initiative: „Die
Performance unserer Gründerteams hat mich sehr
beeindruckt. Wir sind erst seit gut 18 Monaten mit
unserem Produkt startport am Markt und werden schon als
führend im Bereich der Logistik-Startups wahrgenommen.
Das sollte uns ermutigen, das konsequent auszubauen.“
Das „Who is Who“ der Venture Capital Szene gab sich die
Klinke in die Hand Mit dabei waren unter anderem
Kapitalgeber und Investoren von Earlybird Venture
Capital, Coparion, TEV I Tengelmann Ventures, DN Capital,
Almaz Capital und Silicon Valley Bank. Im Industriepanel
diskutierten Vertreter von Borussia Dortmund, Klöckner &
Co, Initiativkreis Ruhr, Deutsche Bank und Thyssengas.
startport: Place-to-be in der Logistik-Branche Der
erfolgreiche Accelerator startport hat sich nach etwas
mehr als einem Jahr bereits zum Place-to-be für Gründer
aus ganz Europa in der Logistik-Branche entwickelt. In
der Werhahnmühle stehen sie im Mittelpunkt, werden
bestens gefördert und erfahren eine professionelle
Rundumbetreuung.
Partner von startport als Erfolgsgaranten Erich Staake
dankte den Partnern von startport für ihr Engagement:
Klöckner & Co, RAG-Stiftung, Borussia Dortmund, Evonik
und Vertreter des Initiativkreises Ruhr beförderten durch
Kooperationen und Mentoring die Ideen der Startups. In
dieser besonderen Umgebung entstehe damit die Chance, an
Rhein und Ruhr Arbeitsplätze zu sichern und neue,
zukunftsfähige zu schaffen.
Sogwirkung und Lerneffekte des startport
Startup-Ökosysteme wie startport im Duisburger Innenhafen
üben mittlerweile eine starke Sogwirkung für Investoren
aus aller Welt aus. Dabei spielt die Möglichkeit von
Partnerschaften mit etablierten Industrieunternehmen eine
herausragende Rolle. Diese Kombination ist mittlerweile
ein Magnet für interessierte Venture Capital Firmen aus
der ganzen Welt. Die 1st startport Conference wird dieses
besondere „Ökosystem“ in der Logistik-Metropole Duisburg
ausbauen.
Als kraftvoller Accelerator, umgeben von der dichtesten
Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen rund um die
Logistik in ganz Europa – ganz zu schweigen von den
hunderten Logistik- und Industrieunternehmen – macht bei
startport digitale Startups erfolgreich und forciert die
Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle.
Von links nach rechts: Erich Staake
(Vorstandsvorsitzender der Duisburger Hafen AG),
Moderatorin Anja Müller (Korrespondentin
Familienunternehmen, Ressort Unternehmen und Märkte,
Handelsblatt), NRW-Wirtschafts- und Digitalminister Prof.
Dr. Andreas Pinkwart und Peter Trapp (Geschäftsführer
startport GmbH). © duisport/krischerfotografie
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duisport baut internationales
Netzwerk aus
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Neue Hinterlandverbindung in
den Hafen von Zeebrügge
Duisburg, 11. Juni 2019 - Die Duisburger Hafen
AG (duisport), der belgische Hafen von Zeebrügge (Port of
Zeebrugge) und das Cosco-Shipping Zeebrugge Terminal
(CSP) arbeiten zukünftig verstärkt zusammen. Jetzt wurde
das Dreierabkommen über die neue Hinterlandverbindung im
kombinierten Schienenverkehr vertraglich fixiert. Cosco
Shipping Lines hat jüngst ihre Aktivitäten im Rahmen der
„Belt & Road“-Initiative durch eine wöchentliche
Seeschiffverbindung von China nach Zeebrügge ausgebaut.
Ein wöchentlich verkehrender Shuttlezug transportiert
Güter zwischen dem Cosco-Shipping Zeebrugge Terminal und
dem Duisburg Intermodal Terminal (DIT) auf logport I im
Duisburger Hafen. Die operative Abwicklung des Zuges wird
von der duisport-Tochtergesellschaft, duisport agency
GmbH (dpa), durchgeführt. Die dpa ist die zentrale
Vertriebsgesellschaft für Lösungen rund um
Verkehrsrelationen, Transportketten und Logistik. Hierbei
greift die dpa auf ihre fundierten Erfahrungen im Bereich
der intermodalen Transportlösungen zurück.
Auf gute Zusammenarbeit (v.l.n.r.): Erich Staake,
Vorstandsvorsitzender der duisport-Gruppe, David Liu, CEO
of CSP Zeebrugge Terminal, Joachim Coens, CEO Port of
Zeebrugge, und Peter Plewa, Geschäftsführung duisport
agency GmbH (dpa). © duisport
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Duisport: Bessere Anbindung an Rotterdam und Ausbau
des Chinahandels
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Duisburg, 5. Juni 2019 - Die
Duisburger Hafen AG (duisport) und das Schweizer
Unternehmen Hupac Intermodal intensivieren ihre bereits
im Juli 2018 vereinbarte strategische Zusammenarbeit. Auf
der Messe transport logistic in München vereinbarten
duisport als wichtigste Logistikdrehscheibe
Zentraleuropas und Hupac als eines der größten Betreiber
internationaler intermodaler Transportnetze, das
Maasvlakte-Terminal in Rotterdam durch ein mehrmals
täglich verkehrendes Shuttle-System besser anzubinden.
Dadurch wird der Duisburger Hafen als Gateway für den
Weitertransport der maritimen Frachten aus Rotterdam
innerhalb Europas gestärkt.
Überdies werden duisport und Hupac zur Optimierung ihrer
Aktivitäten im Rahmen der „Belt & Road“-Initiative
verstärkt kooperieren. So werden beide Partner gemeinsam
Terminals entlang der Seidenstraße entwickeln und an
Lösungen zur Reduzierung der Fahrtzeiten der Chinazüge
arbeiten.
„Durch diese Zusammenarbeit entwickeln wir zusätzliche
Angebote für unsere Kunden und bauen als Premium-Port
unser internationales Netzwerk und unsere Position als
die wichtigste europäische Drehscheibe im
innereuropäischen und internationalen Handel weiter aus“,
so duisports-Vorstandsvorsitzender Erich Staake.
Und Michail Stahlhut, CEO der Hupac Intermodal sagt: „Wir
sehen großes Potenzial in der Stärkung unserer
jahrzehntelangen Zusammenarbeit. Das Ziel ist die
Anbindung des Hupac-Netzwerks in der Duisburger Hafen AG
in der Mitte Europas an die transkontinentalen
Verkehrsströme auf der Ost-West-Achse. Dazu bauen wir
gemeinsam eine Pipeline auf, stärken den Standort
Duisburg und nutzen dabei die Kraft des jeweiligen
Partners.“
Auf gute Zusammenarbeit: Erich Staake,
Vorstandsvorsitzender der duisport-Gruppe (r.), und Beni
Kunz, CEO der Hupac-Gruppe (l.), vereinbarten die
Intensivierung ihrer Kooperation. Bei der Unterzeichnung
zugegen waren duisport-Kunde Hans-Jörg Bertschi,
Executive Chairman, Board of Directors der Bertschi Group
(2.v.r.) und Peter Plewa, Geschäftsführung duisport
agency GmbH (2.v.l.). © dws Werbeagentur GmbH
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„Wasserstraße stärken heißt Binnenschifffahrt
stärken“ |
IHK-Statement zur
Regionalkonferenz Wasserstraßen im Ruhrgebiet
Duisburg, 27. Mai 2019 - Das
Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur
(BMVI) lädt am 28. Mai 2019 zu einer „Regionalkonferenz
Wasserstraßen im Ruhrgebiet“ in den Landschaftspark Nord
nach Duisburg ein. Vertreter der Branche, Verlader,
Politik und Verwaltung diskutieren darüber, wie in der
Rhein-Ruhr-Region die im kürzlich vorgelegten Masterplan
Binnenschifffahrt vorgeschlagenen Maßnahmen umgesetzt
werden können.
Dazu
Frank Wittig, Vize-Präsident der Niederrheinischen IHK
und Vorsitzender der Schifferbörse zu Duisburg-Ruhrort
e.V.:
„Die Wirtschaft an Rhein und Ruhr ist
auf die Binnenschifffahrt und eine intakte
Wasserstraßeninfrastruktur ganz besonders angewiesen. Der
Masterplan Binnenschifffahrt ist dafür ein richtiges
Signal. Jetzt muss es darum gehen, die wichtigsten
Maßnahmen im Wasserstraßenland Nummer eins
Nordrhein-Westfalen anzuschieben und umzusetzen.
Das heißt: Schleusen sanieren, Brücken anheben und
Maßnahmen zum Umgang mit Niedrigwasser entwickeln. Unsere
Region hat hervorragende Voraussetzungen, um die Zukunft
der Binnenschifffahrt aktiv und an vorderster Stelle
mitzugestalten. Ein Testfeld für autonome Binnenschiffe
in unserem Wasserstraßennetz einzurichten, wäre daher ein
wichtiger und konsequenter Schritt.“
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BMVI stellt Masterplan
Binnenschifffahrt vor
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Bundesminsiter Scheuer: Wir brauchen eine moderne und
starke Binnenschifffahrt
Berlin/Duisburg, 14. Mai 2019 - Bundesminister Andreas
Scheuer hat heute den Masterplan Binnenschifffahrt im
Bundeministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur
(BMVI) in Berlin vorgestellt. Der Masterplan
Binnenschifffahrt ist die Grundlage, um die
Binnenschifffahrt zukunftsfähig und attraktiver zu
machen. Er wurde in einem beispielhaften Prozess
gemeinsam mit den Verbänden, der Wirtschaft und weiteren
Akteuren erarbeitet. Scheuer: Wir wollen die
Binnenschifffahrt stärken und so viele Güter wie möglich
über die Wasserstraßen transportieren. Das Binnenschiff
ist ein heimlicher Gütertransport-Gigant -
leistungsstark, sicher und effizient. Motorgüterschiffe
können mit einer Tragfähigkeit von 3.000 Tonnen bis zu
150 Lkw ersetzen.
Das ist ein enormes Potenzial, das wir noch besser nutzen
wollen. Dafür haben wir jetzt den Masterplan
Binnenschifffahrt geschaffen. Nur wenn wir die
Binnenschifffahrt modernisieren und mehr Güter auf die
Wasserstraßen bringen, können wir erreichen, dass in
Deutschland weniger CO2, weniger NOx und weniger
Feinstaub ausgestoßen werden.
Der Masterplan Binnenschifffahrt umfasst fünf
Schwerpunkte: Infrastruktur: Wir sorgen mit Investitionen
in Milliardenhöhe für ausreichend finanzielle,
strukturelle und personelle Kapazitäten im Bereich der
Wasserstraßen. Umweltfreundlichkeit und Flottenstruktur:
Wir unterstützen die Branche bei der Umstellung auf
effizientere und emissionsärmere Schiffe.
Digitalisierung: Wir schaffen die Binnenschifffahrt 4.0 -
Vernetzung der Häfen, Digitalisierung der Schleusen und
Schiffe, Automatisierung der Umschlagplätze. Stärkung
multimodaler Transportkette: Unser Ziel ist es, den
Anteil der Verkehrsleistung der Binnenschifffahrt am
Modal Split auf 12 Prozent zu erhöhen. Mehr Fachkräfte:
Wir unterstützen die Verbände bei der Nachwuchsgewinnung
und bei der bundesweiten Offensive auf Jobmessen.
Die Arbeiten am Masterplan Binnenschifffahrt haben vor
knapp einem Jahr gestartet. Alle relevanten Akteure der
Branche wurden beteiligt, mitgewirkt haben unter anderem
Vertreter verschiedener Verbände, von Unternehmen aus dem
Binnenschifffahrtsgewerbe, der Häfen, der Bauindustrie,
der Verlader, der Werftindustrie, der Motorenhersteller
sowie von Forschungseinrichtungen.
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BVB und RAG-Stiftung sind
neue Exklusivpartner
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duisports „startport“ weitet
Netzwerk aus
Duisburg, 7. Mai
2019 - Borussia Dortmund und die RAGStiftung sind dem
Partner-Netzwerk der duisportTochtergesellschaft
startport beigetreten. Neben Klöckner & Co, Evonik sowie
dem Initiativkreis Ruhr unterstützen sie die
Innovationsplattform als zusätzliche Exklusivpartner. Die
Partnerschaft mit der RAG-Stiftung wurde bereits Ende
Oktober 2018 durch einen dreijährigen Kooperationsvertrag
besiegelt.
„Wir haben zwei starke Mitstreiter mit großer Tradition
in der Region für die Weiterentwicklung innovativer Ideen
in der Logistik gewonnen. Darauf sind wir sehr stolz“, so
duisportChef Erich Staake.
Mit dem Eintritt der beiden neuen Partner ergeben sich
für die Startups weitere Möglichkeiten, mit etablierten
Unternehmen in gemeinsamen Projekten zusammenzuarbeiten.
Gleichzeitig profitieren die Partner von neuen Lösungen
der Startups.
„Mit der Partnerschaft wollen wir Gründer und deren
innovative Ideen in der Region stärken. Wir glauben
insbesondere, dass wir durch die Expertise aus den
Branchen des Programms Mehrwerte generieren können“,
erklärt BVB-Geschäftsführer Carsten Cramer.
Bärbel Bergerhoff-Wodopia, Vorstandsmitglied der
RAGStiftung zum Engagement bei startport: „Wir wollen die
Gründerszene im Revier stärken. Das Potential ist bereits
vorhanden. Die Logistik ist eine der Schlüssel-Branchen
für unsere Region. Startups und Logistik müssen gestärkt
werden – auch um für Investoren noch interessanter zu
werden.“
Mit dem BVB und der RAG-Stiftung als neue Exklusivpartner
erweitert startport sein Netzwerk. © krischerfotografie
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duisport intensiviert Kooperation mit Chongqing |
Der Handel durch Chinazüge
wird gestärkt
Duisburg, 26. April 2019 -
Die Duisburger Hafen AG (duisport) intensiviert ihre
Zusammenarbeit mit der chinesischen 30-Millionen-Metropole
Chongqing. So wurde während der mehrtägigen Chinareise von
NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst und
duisports-Vorstandsvorsitzenden Erich Staake mit dem
chinesischen Unternehmen YuXinOu eine
Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Bereits im
vergangenen Jahr hatten duisport und der Bürgermeister von
Chongqing bei dessen Besuch im Duisburger Hafen eine engere
Zusammenarbeit beschlossen.
YuXinOu organisiert den
Schienengüterverkehr der Chinazüge von und nach Chongqing.
Die 2011 aufgenommene Verbindung zum Duisburger Hafen ist
die älteste im Rahmen der Seidenstraßeninitiative „Belt &
Road“. Von den 1.400 für Europa bestimmten Zügen aus
Chongqing liefen 2018 etwa 80 Prozent über den Duisburger
Hafen. Bereits jetzt werden insgesamt 30 Prozent des
gesamten Handels per Güterzug zwischen China und Europa über
den Duisburger Hafen abgewickelt. Mittlerweile verkehren
rund 40 Güterzüge wöchentlich zwischen duisport und
verschiedenen Destinationen in China.
Aus Chongqing, einer der
bedeutendsten Industriestandorte der Welt, werden vor allem
Elektrogeräte und Bauteile von dort ansässigen weltweit
operierenden Elektronikkonzernen importiert.
Im Rahmen des Aufbaus von Chongqing
zur wichtigsten Logistikdrehscheibe Chinas arbeiten die
Regierungen von China und Singapur intensiv zusammen. Dabei
spielt der singapurianische Terminalbetreiber PSA eine
wichtige Rolle. duisport hat jetzt mit PSA ebenfalls eine
Kooperationsvereinbarung zur Entwicklung multimodaler
Logistikplattformen unterzeichnet. duisport und PSA wollen
über die Kooperation ihr Know-how bei der Entwicklung von
Logistikarealen im Hinterland und in Seehäfen
zusammenführen.
NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst:
„Ich freue mich sehr, dass duisport und die
Logistikplattform YuXinOu bei meinem Besuch hier in
Chongqing eine gemeinsame Kooperationsvereinbarung
unterzeichnet haben. Damit werden die hervorragenden
Beziehungen zwischen den beiden Logistikdrehscheiben
Rhein-Ruhr und Chongqing weiter intensiviert. Verbindliche
internationale Kooperationen sind gut für den
Wirtschaftsstandort NRW."
„Duisburg und Chongqing sind die
jeweils wichtigsten Logistikdrehscheiben Europas und Chinas.
Wir schaffen dadurch beste Voraussetzungen für das Wachstum
des Warenaustausches zwischen Zentralchina und
Zentraleuropa“, so Erich Staake.
Im Beisein von NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst (hintere
Reihe, 2. v. l.) unterzeichnete
duisports-Vorstandsvorsitzender Erich Staake (Reihe vorne,
1. v. l.) mit dem
Terminalbetreiber PSA eine Kooperationsvereinbarung zur
Entwicklung multimodaler Logistikplattformen. © duisport
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Duisport steigert Umsatz auf fast 279 Millionen Euro
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Duisburg, 3. April 2019 -
Die
duisport-Gruppe hält Kurs, obwohl das wirtschaftliche Umfeld
schwieriger geworden ist. Das Unternehmen hat im
Geschäftsjahr 2018 einen Umsatz in Höhe von 278,6 Mio. Euro
erzielt. Das ist eine Steigerung um 11,6 % oder 28,9 Mio.
Euro gegenüber dem Umsatz von 249,7 Mio. Euro im Jahr 2017.
Trotz schwierigem wirtschaftlichen
Umfeld hält die duisport-Gruppe im Geschäftsjahr 2018 Kurs
und hat einen Umsatz in Höhe von 278,6 Mio. Euro erzielt.
Das ist eine Steigerung um 11,6 % gegenüber dem Vorjahr. ©
Hans Blossey
Das operative Ergebnis (EBITDA)
verbesserte sich um 4,9 % von 40,5 auf 42,5 Mio. Euro. Der
Jahresüberschuss erhöhte sich von 11,7 Mio. Euro in 2017 auf
12,2 Mio. Euro. Das ist ein Plus von 4,3 %. Besonders
erfreulich: Die Unternehmensbeteiligungen trugen erheblich
zur guten Ergebnisentwicklung bei. Vorstandsvorsitzender der
Duisburger Hafen AG Erich Staake dämpfte in der
Bilanzpressekonferenz die Erwartungen für das laufende
Geschäftsjahr: „Wir können uns den globalen Entwicklungen
nicht entziehen.
Nach aktueller Schätzung des RWI ist der weltweite
Container-Umschlag bereits im Februar auf 133,9 Indexpunkte
gefallen. Im Januar lag er noch bei 138,2. Dies ist
viertstärkste bisher beobachtete monatliche Rückgang. Uns
stehen raue Zeiten bevor.“
Staake verwies in diesem Zusammenhang auch auf weitere
Unwägbarkeiten, die bereits im letzten Geschäftsjahr
negative Auswirkungen auf den Konzernumsatz hatten: Das
Niedrigwasser 2018 auf dem Rhein und
die offenen Fragen um den
drohenden Brexit sind hier nur zwei Beispiele. Vor dem
Hintergrund dieser Fakten seien die guten Geschäftszahlen in
2018 „ein vermutlich nur schwer wiederholbarer Erfolg.“
Die Vorstand der
duisport-Gruppe bei der diesjährigen Bilanzpressekonferenz
(v. l.): Markus Bangen, Erich Staake (Vorsitzender des
Vorstands) und Prof. Thomas Schlipköther. ©
duisport/krischerfotografie
Der Kunde zuerst: duisport als
internationaler „Premium-Port“
Zugleich betonte Staake die straffe
strategische Ausrichtung auf Qualitätskriterien. duisport
habe sich im internationalen Vergleich eine Spitzenstellung
als „Premium-Port“ erworben: „Wir setzen auf Qualität. Die
von uns entwickelten Logistikareale sind Premium-Standorte.
Wir haben unsere Wertschöpfungsketten breit und sicher
aufgestellt. Diese intensive Kundenorientierung hat duisport
zu einer vernetzenden Plattform für Dienstleistungen rund um
die Logistik gemacht. Unsere Kunden schätzen diese
Marktpositionierung als Qualitätsanbieter. Diese Strategie
werden wir auch international weiter entwickeln.
Bilanz der
vier Geschäftsbereiche
Unter den vier
duisport-Geschäftsbereichen erzielte das Segment Infra-
und Suprastruktur einen Umsatz von 54,4 Mio. Das ist
eine Steigerung um 7,3 % gegenüber dem Umsatz von 50,7 Mio.
Euro im Vorjahr.
Der Umsatz bei den Logistischen
Dienstleistungen steigerte sich um 2,1 % von 75,8 Mio.
Euro auf 77,4 Mio. Euro. Auch das umsatzstärkste
Geschäftssegment Verpackungslogistik verzeichnete mit
7,6 % ein kräftiges Plus - von 87,0 Mio. Euro auf nun 93,6
Mio. Euro. Bei der Kontraktlogistik erzielte duisport
einen Umsatz von 24,2 Mio. Euro.
Investitionen
Die duisport-Gruppe hat 2018 Sach-
und Finanzinvestitionen in Höhe von 20 Mio. Euro getätigt.
2017 waren es außergewöhnliche 34 Mio. Euro aufgrund des
Erwerbs von Bohnen Logistik und der Errichtung der
Logistikimmobilie für Daimler auf der Duisburger
Mercatorinsel.
Gesamtgüterumschlag
Der Gesamtgüterumschlag
einschließlich der privaten Werkshäfen betrug 127,5 Mio.
Tonnen (2017: 130,6 Mio. Tonnen). Das ist ein Rückgang um
3,0 %. In den Häfen der duisport-Gruppe ging der Umschlag
von 68,3 Mio. Tonnen auf 65,3 Mio. Tonnen zurück. Die
Niedrigwasserperiode führte beim Schüttgut zu einem
zehnprozentigen Rückgang. Vor allem der Umschlag von Eisen,
Stahl und Kohle ging zurück, während dieser im Mineralöl-
und Chemiesektor stabil blieb.
Beim Containerumschlag, der mit
einem Anteil von rund 55 % das wichtigste
duisport-Gütersegment ist, wurde mit einem Umschlag von
4,1 Mio. Tonnen das Rekordniveau des Vorjahres
erreicht.
Zentrale Drehscheibe
Rund 30 % des gesamten Handels per
Güterzug zwischen China und Europa wird bereits über den
Duisburger Hafen abgewickelt. Die Rhein-Ruhr-Region
entwickelt sich damit zur zentralen Drehscheibe für den
Handel zwischen der EU und China. Zwischen Duisburg und
einem Dutzend Destinationen in China verkehren wöchentlich
35 Züge. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden rund 130.000
TEU mit diesen Zügen transportiert.
Durch Kooperationen mit
chinesischen Partnern soll im Interesse der deutschen
Exportwirtschaft weiteres Wachstum entlang der Korridore der
Seidenstraße ermöglicht werden. duisport engagiert sich
derzeit vor allem beim Aufbau des weltweit größten
Industrie- und Logistikparks „Great Stone“ nahe dem
weißrussischen Minsk. In einem Konsortium mit europäischen
und asiatischen Partnern soll mittelfristig die
Transportzeit der Chinazüge von derzeit 14 auf
perspektivisch 10 Tage reduziert werden.
Wesentliche Projekte in 2018
startport
Seit der Gründung der
Innovationsplattform Logistik „startport“ durch duisport
Ende 2017 wurde bisher bereits insgesamt 20
Startup-Unternehmen am Duisburger Innenhafen die Möglichkeit
gegeben, innovative logistische Lösungen zu entwickeln. Der
Andrang der Gründer nimmt zu. Zu den
startport-Exklusivpartnern Evonik, Klöckner & Co. und
Initiativkreis Ruhr gehören seit Anfang 2019 nun auch die
RAG Stiftung und Borussia Dortmund. duisport komplettiert
sein Engagement auf diesem Sektor durch eine aktive
Beteiligung am Digital Hub des Dortmunder
Fraunhofer-Instituts.
Gewerbe- und Industrieareal
Garzweiler
duisport und die RWE Power AG
entwickeln gemeinsam ein 53 Hektar großes Areal auf dem
Gebiet der Stadt Grevenbroich und der Gemeinde Jüchen. Auf
der rekultivierten Fläche des Tagebaus Garzweiler soll ein
Gewerbe- und Industriegebiet entstehen. Die lokale Politik
unterstützt das Vorhaben als wichtigen Schritt zum
Strukturwandel ebenso wie die Landesregierung.
logport V in Oberhausen
Die logport ruhr GmbH, ein Joint
Venture von duisport und RAG Montan Immobilien, bereitet
derzeit ein 30-Hektar-Areal in Oberhausen für die Edeka
Handelsgesellschaft Rhein Ruhr mbH auf. Dort entsteht ein
Logistikzentrum mit über 1000 Arbeitsplätzen.
logport VI in Duisburg-Walsum
Die Rückbauarbeiten auf dem 40
Hektar großen Areal einer ehemaligen Papierfabrik sind
abgeschlossen. Dort entsteht ein trimodal angebundenes
Containerterminal direkt am Rhein. Hier sind die ersten
Ansiedlungen bereits auf den Weg gebracht. Etwa 600 neue
Arbeitsplätze sollen entstehen und derzeit wird bereits über
eine Ausweitung durch Zukauf weiterer Flächen in der
Größenordnung von etwa 15 Hektar verhandelt.
Automotive Cluster
Der VW-Konzern hat 2018 sein
CKD-Geschäft für Audi und VW auf logport II konzentriert.
Damit ist Duisburg-Wanheim das weltweit größte
CKD-Verpackungszentrum im Konzern. Daimler ist mit seinem
Engagement bereits erfolgreich gestartet.
Neuansiedlungen
duisport hat auch 2018 wieder
erfolgreich Gewerbe- und Logistikflächen vermarktet. Es
handelt sich um insgesamt 223.000 Quadratmeter Fläche, unter
anderem für die Unternehmen Amazon in Kasslerfeld,
Flaschenpost im Freihafen, EMR European Metal Recycling auf
der Schrottinsel sowie TIP Trailer Services auf logport III.
Insgesamt stehen im Duisburger Hafen ca. 2,2 Mio.
Quadratmeter überdachte Lagerfläche zur Verfügung, die von
rund 300 im Hafen ansässigen Unternehmen genutzt werden.
Jobs für die Rhein-Ruhr-Region
Allein durch die Ansiedlungen von
Amazon und dem ehemaligen Startup Flaschenpost sind 2018
über 500 neue Arbeitsplätze im Duisburger Hafen entstanden.
Schätzungen zufolge sind die Arbeitsplätz in der
Rhein-Ruhr-Region rund 47.000 Menschen direkt oder indirekt
vom Duisburger Hafen abhängig.
Nachhaltigkeit
Im Rahmen der 2016 beschlossenen
Kooperation von duisport und innogy, den Duisburger Hafen
zum „Drehkreuz für die Energiewende“ auszubauen, wurden 2018
die ersten selbstklebenden ultraleichten Solarfolien
an einer Hallenfassade im Duisburger Hafens angebracht.
Diese sind von der innogy-Beteiligungsgesellschaft Heliathek
entwickelt worden und finden in Duisburg erstmalig in einem
Hafen Verwendung.
Im Frühjahr 2019 sind drei von
innogy betriebene Landstromtankstellen in Duisburg-Ruhrort
installiert worden. Dort können bis zu sechs an Land
liegende Binnenschiffe gleichzeitig mit Strom versorgt
werden. Weitere Landstromtankstellen auch für die wachsende
Anzahl der im Duisburger Hafen liegenden
Flusskreuzfahrtschiffe sind geplant.
Beim gemeinsamen Forschungsprojekt
von duisport, RWE Supply & Trading und der Uni
Duisburg-Essen zur Nutzung des umweltfreundlichen
verflüssigten Erdgases LNG wurden 2018 die ersten
umgerüsteten Fahrzeuge auf logport III in Betrieb genommen.
Betankt werden die Fahrzeuge mit einer mobilen
LNG-Tankanlage. Geplant ist eine stationäre LNG-Tankstelle
im Duisburger Hafen.
Die Beleuchtung von über 100.000
Quadratmeter Hallenfläche wurde 2018 auf stromsparendes LED
umgestellt. Die mehr als 500 Leuchten auf den gesamten
hafeneigenen Straßen werden in diesem Jahr auf LED-Betrieb
umgerüstet.
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Duisburg wichtiger Standort für die maritime
Wirtschaft in Deutschland |
Koordinator der Bundesregierung
überzeugt sich von regionalem Know-how
Duisburg, 13. März 2019 - „Politik für die maritime
Wirtschaft hört nicht an der Küste auf, sondern sie muss die
gesamte Logistikkette in ihre Betrachtung einbeziehen“,
betonte Burkhard Landers, Präsident der Niederrheinischen
IHK. Von der maritimen Infrastruktur und dem Know-how in
Duisburg konnte sich der Koordinator der Bundesregierung für
die maritime Wirtschaft, Norbert Brackmann (MdB), überzeugen.
Am Mittwoch, 13. März, besuchte er Duisburgs Hafen und das
Schifferberufskolleg Rhein auf Einladung der
Niederrheinischen IHK. Duisburg ist mit seinem Hafen und
zahlreichen Forschungs- und Bildungseinrichtungen für die
Binnenschifffahrt ein Knotenpunkt der maritimen Wirtschaft.
Aus diesem Grund warb die Niederrheinische IHK bei Norbert
Brackmann dafür, die gesamten Nordseehäfen von Antwerpen bis
Hamburg und ihre Hinterlandanbindungen stärker in die
maritime Politik des Bundes einzubeziehen.
Die Themen in der Region Niederrhein seien ganz ähnlich zu
denen an der Küste, so etwa die Digitalisierung der maritimen
Transportkette, die Fachkräftesicherung und die Senkung der
Schadstoffbelastungen. Auch 25 Unternehmer nahmen am
Austausch mit Norbert Brackmann teil, der in der
Bundesregierung zentraler Ansprechpartner für alle maritimen
Teilbranchen wie Schifffahrt, Schiffbau, maritime
Zulieferindustrie, maritime Technologien und Hafenwirtschaft
ist.
Brackmann versprach, dass Duisburg als Standort für das
autonome Fahren in der Binnenschifffahrt eine zentrale Rolle
spielen soll. „An dem Knotenpunkt Duisburg trifft alles
zusammen, was für den Bereich Binnenschifffahrt von Bedeutung
ist. Der Duisburger Hafen ist für mich ein Innovationsmotor,
der für die Einführung neuer Technologien auch gute
Testmöglichkeiten braucht“, sagte der Koordinator.
Von der Projektplanung in der Region zeigte er sich im
Gespräch mit Vertretern der Universität Duisburg-Essen und
des Entwicklungszentrums für Schiffstechnik und
Transportsysteme e.V. (DST) beeindruckt. IHK und DST hatten
im vergangenen Jahr eine vielbeachtete Machbarkeitsstudie
vorgelegt, die unter anderem die Einrichtung eines Testfelds
in der Rhein-Ruhr-Region vorsieht.
„Es wird ein gutes Signal gesetzt, wenn Land und Bund hier
kooperieren und ein neues Testfeld im Duisburger Hafen
anstreben. Ich begrüße die NRW-Initiative, ein
Kompetenznetzwerk für autonomes Fahren in der
Binnenschifffahrt zu errichten, sehr. Das Thema Autonomie hat
eine hohe Eigendynamik entwickelt. Als Maritimer Koordinator
der Bundesregierung ist es mir ein besonderes Anliegen, die
Ideen soweit wie erforderlich zu vernetzen, um den
bestmöglichen Nutzen für die Branche und ihre
Wettbewerbsfähigkeit zu erzielen“, führte Brackmann weiter
fort.
Zum Abschluss des Besuchs konnte sich Brackmann einen
Eindruck von der Größe und wirtschaftlichen Bedeutung des
größten Binnenhafens der Welt in Duisburg verschaffen. Bei
einer Fahrt mit dem Konferenzschiff der Duisburger Hafen AG
diskutierte er in Anwesenheit mehrerer Landtagsabgeordneter
und Branchenvertreter aktuelle Herausforderungen von
Binnenschifffahrt und Hafenwirtschaft.
Im Schifferberufskolleg Rhein konnte Brackmann seine
Fähigkeiten als Binnenschiffsführer in Europas einzigartigem
Flachwasserfahrsimulator testen. Foto: Niederrheinische IHK
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Stabiler Containerumschlag und Wachstum beim
Chinahandel |
Duisburg, 13. Februar 2019 - Der
Containerumschlag der Duisburger Hafen AG (duisport) ist
2018 mit 4,1 Mio. TEU auf dem Rekordniveau vom Vorjahr
geblieben. Mit einem Anteil von rund 55 Prozent ist der
Containerumschlag das wichtigste duisport-Gütersegment.
Der Gesamtgüterumschlag ging dagegen von 68,3 Mio. Tonnen
auf 65,3 Mio. Tonnen zurück. Hauptursache war die extrem
lange Niedrigwasserperiode, die zu einem circa
zehnprozentigen Rückgang der Schüttladung geführt hat.
Stabile Mengen im Mineralöl- und Chemiesektor, aber
deutliche Rückgänge im Stahl kennzeichnen das abgelaufene
Jahr. Der Kohleumschlag geht aufgrund der Energiewende
weiter zurück.
Dagegen gewinnt das Chinageschäft weiterhin an Bedeutung. So
verkehren heute bereits wöchentlich rund 35 bis 40 Züge
zwischen duisport und einem Dutzend Destinationen in China.
Durch Kooperationen mit chinesischen Partnern sowie
Projekten entlang der Seidenstraße soll weiteres Wachstum
generiert werden.
Logport I in Duisburg-Rheinhausen - Copyright Hans Blossey
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