Düsseldorf/Duisburg, 26.
Juni 2023 - Viertes Spiel, vierter Sieg! Rhein Fire
marschiert weiter durch die European League of
Football (ELF). Mit 42:0 (9:0, 20:0, 6:0, 7:0)
feierten die Schützlinge von Cheftrainer Jim Tomsula
im rheinischen Derby bei den Cologne Centurions
einen nie gefährdeten Erfolg. Mit nun 160 Punkten
behauptete Fire nicht nur den Status als
offensivstärkstes Team der ELF, sondern hat jetzt
auch gegen alle vier Gruppengegner in der Western
Conference einen Sieg auf der Habenseite.
Unter den 4500 Zuschauern im Kölner Sportpark
Höhenberg waren die Gäste-Fans (zumindest akustisch)
in lautstarker Überzahl. Sie feierten einmal mehr
Quarterback Jadrian Clark, der eine Woche nach
seinem Liga-Rekord von acht Touchdown-Pässen beim
58:28 gegen die Paris Musketeers diesmal 'nur'
sechs Sechs-Punkter erwarf. Schon vor der Pause
bediente der Spielmacher je zweimal Nathaniel
Robitaille und Anthony Mahoungou, im dritten Viertel
fing Fullback Patrick Poetsch seinen dritten
Touchdown der Saison und den Schlusspunkt setzte
Mitte des Schlussabschnitts Jannik Lörcks.
Der einzige kleine Makel unterlief Clarks bei seiner
Gala-Vorstellung, als gleich in der zweiten
Angriffsserie ein Pass kurz vor der Kölner Endzone
von Centurions-Verteidiger Michael Ofosuhene
abgefangen wurde. Gleich im ersten anschließenden
Spielzug leisteten sich die Hausherren aber ein Foul
in der eigenen Endzone, was einen Safety und zwei
Punkte für Fire bedeutete.
Nicht nur in
dieser Szene dominierte die Defense der Gäste, die
insgesamt vier Ballverluste (Turnovers) erzwang.
Till Janssen und Yannick Seibel fingen jeweils einen
Pass des neuen Kölner Spielmachers Judd Erickson ab.
Omari Williams und Eric Adam eroberten zwei
fallengelassene Bälle (Fumbles) der Hausherren.
Letztlich ließ die Abwehr der Gäste nur 188 Yards
Raumgewinn zu – und erstmals in dieser Saison keine
Punkte.
Leichte Probleme hatten lediglich die
Special Teams der Gäste. Ein Extrapunkt-Versuch von
Sebastian van Santen ging daneben, ein weiterer
(Point after Touchdown) wurde geblockt, ein
Fieldgoal-Versuch scheiterte an einem schlechten
Snap. Auf der Negativseite der Bilanz stehen zu
Buche die
Verletzungen von Nathaniel Robitaille, der nach
einem Zusammenprall mit Kölns Tom Kleinmann und
einer Blessur der in der zweiten Hälfte geschont
wurde, und von Martin Pinter. Der Fire-Linebacker
musste mit einer Verletzung sogar ins Krankenhaus
gefahren werden.
So geht’s weiter
Auf die kurze Auswärtsreise in die 'verbotene Stadt'
folgen für Rhein Fire zwei Heimspiele gegen zwei im
Winter neu gegründete Teams. Am kommenden Samstag
(1. Juli, Kick-off bereits um 14.30 Uhr) kommen
die bislang noch sieglosen Helvetic Guards in
die Schauinsland-Reisen-Arena, die mit dem 0:32 bei
den Milano Seamen im vierten Spiel ihre vierte
Niederlage kassierten. Acht Tage später (9. Juli,
16.25 Uhr) flattern die Munich Ravens,
die am zweiten Spieltag die 'Schweizer Garde' mit
39:10 abgefertigt haben und am Samstag mit dem 39:15
bei den Barcelona Dragons bereits ihren zweiten Sieg
feierten, in die Duisburger Arena.
Rhein Fire zu Gast beim rheinischen Derby in Köln
(25.6., 16:25 Uhr) Düsseldorf/Duisburg, 23. Juni 2023 -
Im Rheinland hat der Sommer samt den Sommerferien
und einem (prognostizierten) sonnigen Wochenende
offiziell Einzug gehalten – höchste Zeit für ein
rheinisches Derby.
Anders als DEG und die
Haie, Fortuna und der FC, die allesamt derzeit Pause
haben, sind Rhein Fire und Cologne Centurions mitten
in ihrer Saison. So stehen sich die beiden
rheinischen Rivalen am Sonntag (25. Juni 2023,
Kick-off: 16.25 Uhr) im schmucken Stadion in
Köln-Höhenberg am 4. Spieltag der European
League of Football (ELF) gegenüber.
Dabei reist das Team von Cheftrainer Jim Tomsula als
klarer Favorit in die Domstadt. Zum einen hat Fire
die beiden Duelle gegen den Nachbarn in der
vergangenen Spielzeit mit 17:3 und 59:37 für sich
entschieden, außerdem haben die Gäste bei den drei
bisherigen siegreichen Spielen dieser Saison über
weite Strecken überzeugen können. „Wir dürfen
aber nicht glauben, dass jetzt alles von alleine so
weitergeht“, warnte Defense Coordinator Richard Kent
seine Schützlinge nach dem triumphalen 58:28 gegen
die Paris Musketeers am vergangenen Sonntag. „Jedes
Spiel in der ELF erfordert hundertprozentige
Vorbereitung und vollen Einsatz, um erfolgreich zu
sein.“
Fire & hire bei den
Centurions Ein Problem bei der
Einstellung der Fire-Abwehr auf den Gegner war, dass
die Centurions nach der 17:34-Heimniederlage gegen
die Hamburg Sea Devils ihren Quarterback
Dylan Jacob gefeuert und mit Judd Erickson
einen neuen US-Boy als Spielmacher verpflichtet
haben. „Daher können wir natürlich die Videos
von den bisherigen Spielen nur eingeschränkt
nutzen“, erläutert Timur Beckmann, Tight End-Coach
und Director of Player and Personel. Dank ihrer
exzellenten Kontakte ins Football-Mutterland USA
erhielten die Fire-Coaches aber Bildmaterial von
Spielen der San Diego Toreros, Ericksons letzter
Station im College-Football. „Seine Spielweise passt
genau in das bisherige Angriffskonzept der
Centurions“, ergab die Analyse, dass Kölns Headcoach
und Offense Coordinator Christos Lambropoulos wohl
sein System und die bewährten Spielzüge für Erickson
nicht großartig ändern muss.
Bei Fire hingegen wird es wohl auf jeden Fall eine
Änderung geben. Ausgerechnet beim Jubel über das
sensationelle Fieldgoal aus 60 Yards von Sebastian
van Santen zog sich Punter Maximilian Eisenhut gegen
Paris eine Knieverletzung zu. Ob der 28-jährige
Bonner durch eine Neuverpflichtung ersetzt wird oder
ob – wie in der zweiten Hälfte gegen die Musketeers
- van Santen oder ein anderer Teamkollege
einspringt, wird sich erst kurzfristig zeigen.
„Wir prüfen alle Optionen, aber wir haben noch
einige flexibel einsetzbare Jungs im Kader, die auch
punten können“, weiß Beckmann. Alle anderen Akteure,
auch die, wie Wide Receiver Anthony Mahoungou,
angesichts der klaren Führung gegen die Musketeers
im dritten und vierten Quarter geschont wurden, sind
einsatzbereit – und heiß auf das Derby.
Was mehr als verständlich ist: Schließlich hat ein
gutes Dutzend Fire-Akteure wie Sven Breidenbach,
Leander Wiegand, Florian Eichhorn, Patrick Poetsch,
Flamur Simon, Marius Kensy, Richard Grooten, Justin
Schlesinger, Sergej Kendus, Till Janssen, Max
Richter, oder Jannik Lörcks sich (außer in
Düsseldorf bei den Panthern) bereits auch für die
Centurions oder die Crocodiles in der GFL in Köln
gespielt. „Daher müssen wir niemanden extra
motivieren“, sagt Beckmann. Und Richard Kent legt
sogar noch einen drauf: „Wenn ein Spieler in dieser
Liga motiviert werden muss, sein Bestes zu geben,
dann ist er bei uns falsch.“
|