Rhein Fire Sonderseiten 
BZ-Sitemap     European League of Football  
 

"White wash": Rhein Fire gewinnt bei den Centurios in Köln 42:0 (9:0, 20:0, 6:0, 7:0)
Rhein Fire zu Gast beim rheinischen Derby in Köln (25.6., 16:25 Uhr)
Rhein Fire/Jürgen Nitsch

Düsseldorf/Duisburg, 26. Juni 2023 - Viertes Spiel, vierter Sieg! Rhein Fire marschiert weiter durch die European League of Football (ELF). Mit 42:0 (9:0, 20:0, 6:0, 7:0) feierten die Schützlinge von Cheftrainer Jim Tomsula im rheinischen Derby bei den Cologne Centurions einen nie gefährdeten Erfolg. Mit nun 160 Punkten behauptete Fire nicht nur den Status als offensivstärkstes Team der ELF, sondern hat jetzt auch gegen alle vier Gruppengegner in der Western Conference einen Sieg auf der Habenseite. 

Unter den 4500 Zuschauern im Kölner Sportpark Höhenberg waren die Gäste-Fans (zumindest akustisch) in lautstarker Überzahl. Sie feierten einmal mehr Quarterback Jadrian Clark, der eine Woche nach seinem Liga-Rekord von acht Touchdown-Pässen beim 58:28 gegen  die Paris Musketeers diesmal 'nur' sechs Sechs-Punkter erwarf. Schon vor der Pause bediente der Spielmacher je zweimal Nathaniel Robitaille und Anthony Mahoungou, im dritten Viertel fing Fullback Patrick Poetsch seinen dritten Touchdown der Saison und den Schlusspunkt setzte Mitte des Schlussabschnitts Jannik Lörcks. 

Der einzige kleine Makel unterlief Clarks bei seiner Gala-Vorstellung, als gleich in der zweiten Angriffsserie ein Pass kurz vor der Kölner Endzone von Centurions-Verteidiger Michael Ofosuhene abgefangen wurde. Gleich im ersten anschließenden Spielzug leisteten sich die Hausherren aber ein Foul in der eigenen Endzone, was einen Safety und zwei Punkte für Fire bedeutete.

Nicht nur in dieser Szene dominierte die Defense der Gäste, die insgesamt vier Ballverluste (Turnovers) erzwang. Till Janssen und Yannick Seibel fingen jeweils einen Pass des neuen Kölner Spielmachers Judd Erickson ab. Omari Williams und Eric Adam eroberten zwei fallengelassene Bälle (Fumbles) der Hausherren. Letztlich ließ die Abwehr der Gäste nur 188 Yards Raumgewinn zu – und erstmals in dieser Saison keine Punkte.

Leichte Probleme hatten lediglich die Special Teams der Gäste. Ein Extrapunkt-Versuch von Sebastian van Santen ging daneben, ein weiterer (Point after Touchdown) wurde geblockt, ein Fieldgoal-Versuch scheiterte an einem schlechten Snap. Auf der Negativseite der Bilanz stehen zu Buche die Verletzungen von Nathaniel Robitaille, der nach einem Zusammenprall mit Kölns Tom Kleinmann und einer Blessur der in der zweiten Hälfte geschont wurde, und von Martin Pinter. Der Fire-Linebacker musste mit einer Verletzung sogar ins Krankenhaus gefahren werden.

So geht’s weiter 
Auf die kurze Auswärtsreise in die 'verbotene Stadt' folgen für Rhein Fire zwei Heimspiele gegen zwei im Winter neu gegründete Teams. Am kommenden Samstag (1. Juli, Kick-off bereits um 14.30 Uhr) kommen die bislang noch sieglosen Helvetic Guards in die Schauinsland-Reisen-Arena, die mit dem 0:32 bei den Milano Seamen im vierten Spiel ihre vierte Niederlage kassierten. Acht Tage später (9. Juli, 16.25 Uhr) flattern die Munich Ravens, die am zweiten Spieltag die 'Schweizer Garde' mit 39:10 abgefertigt haben und am Samstag mit dem 39:15 bei den Barcelona Dragons bereits ihren zweiten Sieg feierten, in die Duisburger Arena.

Rhein Fire zu Gast beim rheinischen Derby in Köln (25.6., 16:25 Uhr)
Düsseldorf/Duisburg, 23. Juni 2023 - Im Rheinland hat der Sommer samt den Sommerferien und einem (prognostizierten) sonnigen Wochenende offiziell Einzug gehalten – höchste Zeit für ein rheinisches Derby.

Anders als DEG und die Haie, Fortuna und der FC, die allesamt derzeit Pause haben, sind Rhein Fire und Cologne Centurions mitten in ihrer Saison. So stehen sich die beiden rheinischen Rivalen am Sonntag (25. Juni 2023, Kick-off: 16.25 Uhr) im schmucken Stadion in Köln-Höhenberg am 4. Spieltag der European League of Football (ELF) gegenüber.  

Dabei reist das Team von Cheftrainer Jim Tomsula als klarer Favorit in die Domstadt. Zum einen hat Fire die beiden Duelle gegen den Nachbarn in der vergangenen Spielzeit mit 17:3 und 59:37 für sich entschieden, außerdem haben die Gäste bei den drei bisherigen siegreichen Spielen dieser Saison über weite Strecken überzeugen können.
„Wir dürfen aber nicht glauben, dass jetzt alles von alleine so weitergeht“, warnte Defense Coordinator Richard Kent seine Schützlinge nach dem triumphalen 58:28 gegen die Paris Musketeers am vergangenen Sonntag. „Jedes Spiel in der ELF erfordert hundertprozentige Vorbereitung und vollen Einsatz, um erfolgreich zu sein.“  

Fire & hire bei den Centurions
Ein Problem bei der Einstellung der Fire-Abwehr auf den Gegner war, dass die Centurions nach der 17:34-Heimniederlage gegen die Hamburg Sea Devils ihren Quarterback Dylan Jacob gefeuert und mit Judd Erickson einen neuen US-Boy als Spielmacher verpflichtet haben.
„Daher können wir natürlich die Videos von den bisherigen Spielen nur eingeschränkt nutzen“, erläutert Timur Beckmann, Tight End-Coach und Director of Player and Personel. Dank ihrer exzellenten Kontakte ins Football-Mutterland USA erhielten die Fire-Coaches aber Bildmaterial von Spielen der San Diego Toreros, Ericksons letzter Station im College-Football. „Seine Spielweise passt genau in das bisherige Angriffskonzept der Centurions“, ergab die Analyse, dass Kölns Headcoach und Offense Coordinator Christos Lambropoulos wohl sein System und die bewährten Spielzüge für Erickson nicht großartig ändern muss.  

Bei Fire hingegen wird es wohl auf jeden Fall eine Änderung geben. Ausgerechnet beim Jubel über das sensationelle Fieldgoal aus 60 Yards von Sebastian van Santen zog sich Punter Maximilian Eisenhut gegen Paris eine Knieverletzung zu. Ob der 28-jährige Bonner durch eine Neuverpflichtung ersetzt wird oder ob – wie in der zweiten Hälfte gegen die Musketeers - van Santen oder ein anderer Teamkollege einspringt, wird sich erst kurzfristig zeigen.
„Wir prüfen alle Optionen, aber wir haben noch einige flexibel einsetzbare Jungs im Kader, die auch punten können“, weiß Beckmann. Alle anderen Akteure, auch die, wie Wide Receiver Anthony Mahoungou, angesichts der klaren Führung gegen die Musketeers im dritten und vierten Quarter geschont wurden, sind einsatzbereit – und heiß auf das Derby.  

Was mehr als verständlich ist: Schließlich hat ein gutes Dutzend Fire-Akteure wie Sven Breidenbach, Leander Wiegand, Florian Eichhorn, Patrick Poetsch, Flamur Simon, Marius Kensy, Richard Grooten, Justin Schlesinger, Sergej Kendus, Till Janssen, Max Richter, oder Jannik Lörcks sich (außer in Düsseldorf bei den Panthern) bereits auch für die Centurions oder die Crocodiles in der GFL in Köln gespielt. „Daher müssen wir niemanden extra motivieren“, sagt Beckmann. Und Richard Kent legt sogar noch einen drauf: „Wenn ein Spieler in dieser Liga motiviert werden muss, sein Bestes zu geben, dann ist er bei uns falsch.“