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Archiv November 2012

Insolvenz abgewendet
Hellmich steht zu den Zebras
Jochem Knörzer

Duisburg, 28. November 2012 - Ein Walter Hellmich lässt sich weder durch Anfeindungen - auch unter der Gürtellinie - noch "Grotten-Kicks Marke St. Pauli oder Union Berlin" vergraulen.
Die Krisensitzung zwischen der Stadiongesellschaft und dem MSV-Aufsichtsrat in einer Arena-Loge nach dem Spiel gegen die 'Eisernen aus Berlin' dauerte noch an, als Ex-MSV-Präsident Hellmich (Foto) das Stadion verließ.
Hellmich: "Ich gehe davon aus, dass die Insolvenz abgewendet werden wird. Die Stadion-Projektgesellschaft hat einen riesigen Beitrag geleistet."
Ralf Pape, EVD-Chef und ebenfalls Stadiongesellschafter, bestätigte diese Aussage: "Ich gehe davon aus, dass es auch zukünftig Profifußball in Duisburg geben wird."
Es ist davon auszugehen, dass nach dieser kurzfristigen Aktion weiterführende Gespräche um die Zukunftsausrichtung der MSV-Profiabteilung geführt werden. Strukturänderungen sind überlebensnotwendig und daher unumgänglich.

 

"Ich muss mich als Trainer dafür entschuldigen"
Jochem Knörzer

Duisburg, 28. November 2012 - "Ohne Stimme 12:12 keine Stimmung". In den ersten 12 Minuten blieb der Support der Fans, ob Duisburger oder Berliner, aus. Es war fast ein Geisterspiel, dass da auf dem Rasen stattfand.

Der Protest gegen den DFB war im Stadion deutlich spürbar.
Acht Minuten nach den ersten Fan-Gesängen versenkte Sören Brandy in Stürmermanier den Ball mit dem Kopf im eigenen Gehäuse. 16 Minuten später waren sich Bajic und Kern einig, verließen sich jeweils auf den anderen und Terodde nutze die 'Goldene Mitte' zum zweiten Tor der Eisernen.
Das war es dann auch schon. Der Anschlusstreffer von Branimir Bajic in der letzten Spielminute kam zu spät.
Der MSV hat den Ausfall weiterer Stammspieler nicht verkraftet, von Kompensation kann nicht annähernd die Rede sein.
Das kurzfristige Ziel kann nur noch 'Winterpause' heißen.

Srdjan Baljak: "Wir hatten uns so viel vorgenommen und haben davon fast nichts umsetzen können. Dann liegst du plötzlich mit einem Eigentor hinten. Scheiße. Wir müssen bis zur Winterpause kommen, die Verletzten kommen zurück und wir können eine gute Vorbereitung absolvieren."

MSV-Sportdirektor Ivica Grlic: "Es war schon in der Halbzeit in der Kabine laut. Da werde ich noch Klartext sprechen. Es kann nicht angehen, dass sich hier Menschen für den MSV den Arsch aufreißen, Spieler die gesamte Situation anscheinend noch nicht begriffen haben!"


Union-Trainer Uwe Neuhaus: "Das war kein berauschendes Spiel, mit begrenztem Niveau. Beim MSV noch etwas mehr, auch mit dem, was im Umfeld los ist. Wir haben drei Punkte eingefahren. Damit bin ich zufrieden, das war es dann aber auch."

MSV-Trainer Kosta Runjaic: "Der Kollege hat Verständnis für unsere Situation, ich nicht. Mit der Leistung bin ich nicht zufrieden. Das sind Profis, da erwarte ich viel mehr. So wie wir uns in der ersten Halbzeit präsentiert haben, das habe ich nicht vorgegeben. Ich bin dafür als Trainer verantwortlich, dafür entschuldige ich mich. Das war sehr ärgerlich. Wir müssen jetzt eine schlagkräftige Truppe für Paderborn aufstellen und dort punkten."

 

Saison 2012/2013 - 16. Spieltag:
  MSV Duisburg - Union Berlin 1:2 (0:2)
Brandy mit Eigentor, 'Domo' Totalausfall, zu später Anschlusstreffer durch Bajic
Live aus der 'Schauinsland-Reisen-Arena' von Jochem Knörzer, Manfred Schneider (Foto), Statistik Harald Jeschke

 

Last Christmas ...?
Am Weihnachtsbaum gehen die Lichter an, gehen sie beim MSV aus?
Jochem Knörzer

Duisburg, 27. November 2012 - "Lizenzentzug", "Insolvenz", "Konkurs" - in den letzten Tagen ist der sportliche Akzent in den Schlagzeilen in den Hintergrund gerückt.
Bei der diesjährigen Vorstellung des 'MSV-Weihnachts-Wunschbaumes' summte jemand das Lied "Last Christmas". Bei einer möglichen Finanzierungslücke von fünf Millionen, aktuell zwei Millionen Euro, ist es nicht abwegig, dass im Foyer der Arena der letzte Weihnachtsbaum stehen könnte. Für die Angestellten des MSV, und damit sind weniger die Spieler gemeint, würde es ein trostloses Weihnachtsfest mit dunklen Aussichten auf das kommende Jahr.
"Bedanken" sollten sie sich dann in erster Linie bei den ehrenamtlichen "Entscheidungsträgern" des Vereins, die, so sieht es wohl aus, mit Hellmich und Co. den letzten finanziellen Rettungsanker über Bord geworfen haben. Inwieweit sich daraus sogar eine Haftung der Ehrenamt'ler ableiten lassen könnte, müssen im 'worste case' andere klären.
Wer mich jetzt einfach in die "Freund von Hellmich-Ecke" abschieben will, liegt falsch und macht es sich, wie viele, die "Hellmich-Intim-Feind" Wittsiepes Argumentation folgen, zu einfach.
Unter Walter Hellmich hat der MSV immerhin zweimal den Aufstieg in die 1. Bundesliga geschafft. Was Hellmich in seinen acht Präsidentschaftsjahren fehlte, war Geduld. Geduld, um eine Mannschaft über zwei, drei Jahre formen zu lassen, die dann langfristig(er) im Oberhaus des deutschen Fußballs hätte mitspielen können.
Egal wie man zu Hellmich steht, das anscheinend einzige, machbare Finanzierungskonzept zur Vermeidung von Insolvenz und Lizenzentzug abzulehnen, hat schon was von der Arroganz eines Totengräbers. Dass Vereinssatzung und das MSV-Konstrukt 'Verein/Profis' überaltert und dringender weitreichender Änderungen bedürfen, hatte schon der "Fight der persönlichen Eitelkeit Tomalak vs. Steffen" offenbart.
Getan hat sich seit dem nichts!

Dafür hat sich im Gesperrten- und Verletztenbereich der Kicker etwas getan. Zvonko Pamic ist durch seine unnötige Gelb-Rote Karte gesperrt, 'Toni' da Silva fällt mit einem Muskelfaserriss endgültig aus.
Nach einer "Wunderheilung" sieht es weder bei Branimir Bajic, der es im Training immerhin versucht hat, noch bei den anderen Verletzten aus.
So dürfte im Heimspiel gegen Union Berlin Bomheuer und Domovchiyski in die Mannschaft, Julian Koch auf die Sechserposition rücken.
"Marmor, Stein und Eisen bricht, aber unsere Zebras nicht!", so eröffnete MSV-Trainer Kosta Runjaic die Pressekonferenz.
Passend zum "Wunsch-Weihnachtsbaum" wünschte er sich drei Punkte und "viele Zuschauer, möglichst ein ausverkauftes Haus."

 

Mit dem MSV-Weihnachtsbaum Heimkindern Wünsche erfüllen
Jochem Knörzer, Manfred Schneider (Foto)

 

Niederlage am Kiez fiel zu hoch aus
Mit Pamic fehlt ein weiterer Spieler gegen Union
Jochem Knörzer

St. Pauli, 25. November 2012 - Trotz der 1:4-Niederlage ist das persönliche Debüt von Roland Müller durchaus als geglückt zu bezeichnen. Bei hohen Bällen, ob seiner Körpergröße, mit leichten Problemen, so hielt er beim Gewaltschuss von Gyau seinen Kasten sauber. Auch beim Herauslaufen war er mutig und erfolgreich.
Der kuriose Ausgleichstreffer von Kern, der eine Flanke aus dem Halbfeld im rechten Winkel unterbrachte, gab den Zebras zu Beginn der zweiten Halbzeit Auftrieb. Erst die Gelb-Rote Karte, nach einem unnötigen Foul an der Mittellinie, gegen Pamic, zwei Minuten nach dem 1:2 für die Kiezkicker, wurde zum Knackpunkt und besiegelte die Niederlage des MSV.

Stimmen
Pauli-Trainer Michael Frontzeck:
"Das Ergebnis sieht klar aus. Nach dem 1:0 haben wir keine Ruhe in das Spiel gebracht. Mit dem Halbzeitpfiff bekamen wir aus dem Nichts den Ausgleich. Das 2:1 hat uns in die Karten gespielt. Unterm Strich war das Spiel komplizierter als das Ergebnis es anzeigt."

MSV-Trainer Kosta Runjaic: "Unsere personelle Situation war vor dem Spiel nicht gut. Wir sind gut ins Spiel gekommen. Mit Glück haben wir noch vor der Pause den Ausgleich erreicht. Bis zur 66. Minute waren wir gleichwertig. Dann Kassieren wir das 1:2 und die Gelb-Rote Karte. Dann sind wir eingebrochen, haben zwei weitere Tore kassiert. Die personellen Sorgen sind nach dem Spiel größer geworden. Der Kreis, der für das nächste Spiel, gegen Union Berlin, zur Verfügung steht, ist kleiner geworden. Roland Müller hat ein ordentliches Spiel abgeliefert, die Unterstützung unserer Fans ist außerordentlich!"

MSV-Sportdirektor Ivo Grlic: "Eine unnötige Niederlage! Darüber ärgere ich mich. Hier war für uns mehr drin. Die ersten beiden Tore für St. Pauli müssen nicht fallen. Die beiden Gelben Karten von Pamic waren beide unnötig, erfolgten jeweils nach Fouls an der Mittellinie. Roland Müller hat trotz der vier Gegentore eine gute Leistung gezeigt."

 

Saison 2012/2013 - 15. Spieltag:
  St. Pauli - MSV Duisburg 4:1 (1:1)
Kern mit kuriosem Ausgleich, Pamic Gelb-Rot,
Live vom 'Millerntor' von Jochem Knörzer, Statistik Harald Jeschke

 

Amateure in der Führungsetage verhindern finanzielle Rettung
Reichlich Ausfälle bei den Profis
Jochem Knörzer

Duisburg, 24. November 2012 - Nachdem die "Führungsetage" des MSV, die zwar mittelständische Erfahrung aber nicht einen Cent mitgebracht haben, mit der Familie Walter Hellmich den letzten finanziellen Strohhalm vergrault hat, hört man, neben dem Gejohle einiger weniger Fans, nur noch das 'Pfeifen im Walde'.
Von 'Revalutierung des Stadionkredits', der erneuten Aufstockung der durch Teil-Rückzahlung freien Kreditkapazität, ist die Rede. Nur, welche Bank sollte sich denn auf so eine finanzielle "Harakiri-Aktion" einlassen?
Wer gibt denn freiwillig den oder die Bürgen?
Wer kann es denn überhaupt?

Die romantischen Zeiten mit "Wir sind der Verein" sind doch schon am Ende des letzten Jahrhunderts Historie gewesen.
Man muss nicht einmal nach Bayern, Schalke oder Dortmund schielen, um festzustellen, dass 'Geld die (Fußball)Welt' regiert.
Der Blick zum Zweitligisten 1860 München reicht da schon.
Wenn der Erfolg - 'Erfolg macht sexy' - und damit vermehrte Einnahmen und Sponsoren ausbleiben, dann kann die entstehende Lücke nicht durch einen Kern von gerade einmal knapp 12.000 zahlenden Zuschauern geschlossen werden.
Die Lücke wird durch die geringe Stadionauslastung sogar größer.
"Wir sind der Verein" ist was für realitätsfremde Träumer, die den MSV für Jahre bei den Amateuren versenken wollen.

Real sind die Ausfälle von Felix Wiedwald (Mittelhandbruch), Andre Hoffmann (Muskelfaserriss), Goran Sukalo (Wadenprobleme) und Branimir Bajic (Rot-Sperre).
Roland Müller, philippinischer Nationaltorhüter in Diensten des MSV, wird in Hamburg gegen St. Pauli sein Zweitligadebüt geben. Müller: "Ich freue mich auf das Spiel und werde mein Bestes geben!"
In der Abwehr wird 'Benni' Kern, wenn auch grippegeschwächt, auflaufen können, für Bajic könnte wieder Dustin Bomheuer einspringen. Julian Koch steht endlich vor seiner Startelfpremiere und kann sich die Sechserposition eigentlich aussuchen.
Daneben dürfte Pamic stehen, wenn aus meiner Sicht auch Tanju Öztürk das Vertrauen verdient hätte.

Gerade bei den "Freibeutern vom Kiez" bekommen die Jungs aus der "1A-Reihe" jetzt die Chance, "Flagge zu zeigen" und "Beute zu machen".
Nichts ist unmöglich!

 

Zebras auf dem Duisburger Weihnachtsmarkt

Duisburg, 20. November 2012 - Die Spieler des MSV Duisburg sind auch in diesem Jahr wieder bei den traditionsreichen Autogrammstunden auf dem Duisburger Weihnachtsmarkt gern gesehene Gäste. Den Auftakt machen gleich am Eröffnungstag am Stand des MSV (Kuhstraße) Benjamin Kern und Goran Sukalo. „Anstoß“ für die beiden am Donnerstag, 22. November 2012, ist um 17:30 Uhr.
Auch Sportdirektor Ivo Grlic und Tobias Willi kommen wieder auf den Duisburger Weihnachtsmarkt: am Freitag, 30. November 2012, ebenfalls ab 17:30 Uhr. Insgesamt gibt es sechs MSV-Autogrammstunden bis zum Heiligen Abend.

Der ZebraShop ist natürlich wieder mit einem eigenen Stand auf dem Duisburger Weihnachtsmarkt dabei – auf der Kuhstraße gleich in der Nähe des Riesenrades!

Alle Autogrammstunden im Überblick
Donnerstag, 22.11.2012: Benjamin Kern, Goran Sukalo
Dienstag, 27.11.2012:  Jürgen Gjasula, Timo Perthel
Freitag, 30.11.2012: Ivica Grlic, Tobias Willi
Montag, 03.12.2012: Julian Koch, Ranisav Jovanovic
Mittwoch, 12.12.2012: Felix Wiedwald, Toni da Silva
Montag, 17.12.2012: Srdjan Baljak, Andre Hoffmann

 

Endlich der erste Heimsieg für die Zebras!
Wiedwald hielt trotz Mittelhandbruch durch
Jochem Knörzer

Duisburg, 18. November 2012 - Der MSV hat seinen ersten Saison-Heimsieg eingefahren. Der letzte Heimsieg datierte auf den 29. April 2012, ebenfalls mit 2:1, auch damals hieß der Gegner Erzgebirge Aue!
Neben den beiden Torschützen Sören Brandy und Daniel Brosinski war, wieder einmal, Felix Wiedwald ein Garant für den Sieg. Eigentlich stand seine Auswechslung schon in der Halbzeitpause aufgrund einer Handverletzung zur Debatte. Wiedwald biss auf die Zähne, hielt bis zum Schlusspfiff durch und die drei Punkte fest!
Wie sich nach dem Spiel in der BG Unfall-Klinik herausstellte, hat Felix Wiedwald die zweiten 45 Minuten mit einem gebrochenen vierten Mittelhandknochen absolviert.
Respekt, Felix! Und natürlich "Gute Besserung"!
Und "Alles Gute", Roland Müller, für die Premiere in der 2. Bundesliga!


Maurice Exslager: "Natürlich bekommen wir von der Unruhe im Verein und im Umfeld etwas mit. Jeder hat seine Aufgabe, die sollte er so gut wie möglich erledigen. Ich stehe auf dem Platz und gebe dort für den MSV mein Bestes.
Ob der Knoten jetzt geplatzt ist? Davon will ich nichts mehr hören. Davon war schon nach dem Pokalsieg in Halle die Rede. Und das ist lange her. Wir müssen jetzt auch in den nächsten Spielen punkten."

Aue-Trainer Karsten Baumann (links): "Glückwunsch an den MSV für den Sieg. Wir haben uns diese Niederlage selber zuzuschreiben. Unsere Chancenverwertung war schlecht. In der ersten Halbzeit haben wir eine Führung verschenkt, die uns in der zweiten Halbzeit geholfen hätte."

MSV-Trainer Kosta Runjaic (rechts): "Wir sind ganz gut ins Spiel gekommen, haben dann die Führung erzielt. Hatten dann einfache Ballverluste, haben Aue aufgebaut und den Ausgleich bekommen. Danach hatten wir Glück, dass wir nicht in Rückstand geraten sind. In der zweiten Halbzeit mussten wir dann drei unserer konstanten Kräfte verletzungsbedingt ersetzen. Das ist mir auch noch nicht passiert. Wir müssen jetzt weiter punkten."

 

"Wir sind der Verein"
Jochem Knörzer

Duisburg, 18. November 2012 - Zwischen 11 und 12 Uhr versammelten sich ca. 250 MSV-Fans mit einem Transparent
"Der E.V. ist der Verein" vor dem Eingang der Haupttribüne.

Damit reagierten die MSV-Fans auf die vorliegende Forderung der Stadiongesellschafter nach 'Strukturreformen im Verein', also der Ausgliederung der Profiabteilung. "Wir sind der Verein" wurde mehrfach lautstark skandiert.
Als der vor fünf Tagen zurückgetretene MSV-Vorstandsvorsitzende Andreas Rüttgers in Sichtweite kam, wurde er mit Applaus und "Andreas Rüttgers"-Rufen empfangen. Das steigerte sich bis "Außer Rüttgers könnt' ihr alle gehen"-Rufen.
Unterm Strich war es ein ruhiger Protest der Fans, die einer Trennung zwischen Verein und Profiabteilung anscheinend skeptisch gegenüber stehen.

 

Saison 2012/2013 - 14. Spieltag:
  MSV Duisburg - Erzgebirge Aue 2:1 (1:1)
Brosinski und Brandy schießen Zebras zum 1. Heimsieg!
Live aus der 'Schauinsland-Reisen-Arena' von Jochem Knörzer, Manfred Schneider (Foto), Statistik Harald Jeschke

 

Sportliche Zielsetzung bleibt 'endlich der erste Heimsieg'!
Fan-Demonstration 'Zebras wecken Funktionäre' um 11 Uhr vor dem Spiel
Jochem Knörzer

Duisburg, 17. November 2012 - Für Sonntag sind graue Wolken und Regen angesagt. Für den Sonnenschein will der MSV mit dem ersten Heimsieg in dieser Saison auf dem Platz sorgen.
MSV-Trainer Kosta Runjaic: "Ich sehe nicht schwarz, sondern lila. Wir wollen die 'Veilchen' knacken und endlich den ersten Heimsieg einfahren!"
Aue hat vier Punkte mehr als der MSV auf dem Konto und steht auf dem 13. Tabellenplatz. Die Zebras wollen Spiel und Gegner aus einer sicheren und stabilen Defensiven in den Griff bekommen, um endlich einen Dreier einzufahren.
Für den rot-gesperrten Branimir Bajic wird wohl Andre Hoffmann in die Innenverteidigung rücken. Julian Koch, der in Köln nach seiner Einwechslung für Belebung sorgte und fast den Siegtreffer des MSV eingeleitet hatte, könnte als Sechser in der Anfangself stehen.
Im Gegensatz zu "Trainer Kosta" stellt sich mir nicht die Frage, ob 'Jule' schon so weit ist - das hat er in Köln, in den 30 Minuten die er spielen durfte, eindeutig bewiesen -, sondern wie lange seine 'Power' reicht.

Dass die Situation nicht nur sportlich, sondern auch finanziell, bis hin zur Existenzbedrohung, für den MSV kritisch ist, haben auch die Spieler begriffen.
Andre Hoffmann: "Die Situation ist für jeden Angestellten des Vereins, von der Putzfrau bis zum Verkäufer im Fan-Shop, bedrückend. Wir können mit einem guten Spiel und einem Sieg für etwas Positives sorgen. Und das wollen wir am Sonntag unbedingt tun!"
 
Fan-Demonstration 'Zebras wecken Funktionäre' um 11 Uhr vor dem Spiel
Nach dem überraschenden, weil kurzfristigen, Rücktritt vom Vorstandsvorsitzenden Andreas Rüttgers, der Testatverweigerung der Wirtschaftsprüfer, der damit geäußerten Liquiditätslücke im Bereich von zwei bis drei Millionen Euro und der Vorlage eines 'Forderungskatalog' der Stadiongesellschafter müsste jetzt jedem Anhänger und Angestelltem des MSV klar sein, wie prekär die Situation ist.
Einen Walter Hellmich, der bis Dezember 2010 seinen Kopf hingehalten und die finanziellen Dinge nach Gutsherrenart geregelt hatte, gibt es in dieser Position nicht mehr, wird es auch nach eigenem Bekunden nicht mehr geben. Seine Nachfolger, egal auf welcher Position, ob David Karpathy, Dieter Steffen oder aktuell Andreas Rüttgers, sind gescheitert. Auch an den Eitelkeiten des Aufsichtsrates.

Was der MSV jetzt ganz dringend braucht, sind Profis in der Chefetage der Profiabteilung. Amateure sind in der heutigen Zeit längst mit diesen Aufgaben überfordert!
Von daher kann die Fan-Demonstration um 11 Uhr auf dem Haupttribünenparkplatz, vor dem sonntäglichen Spiel gegen Aue, nur der Weckruf an die 'ehrenamtliche Funktionäre' sein, den Weg frei zu machen!

 

Forderungskatalog „Eckpunkte Strukturreform" der Stadiongesellschafter
Presseerklärung des Aufsichtsrates und Vorstandes des MSV Duisburg 02 e.V.

Duisburg, 15. November 2012 - Der Aufsichtsrat und der Vorstand des MSV 02 Duisburg e.V. haben am Dienstag, 13.11.2012, einen im Namen der Stadiongesellschafter erstellten Forderungskatalog unter dem Arbeitstitel „Eckpunkte Strukturreform" vorgelegt bekommen, mit der Aufforderung, den Punkten zuzustimmen.
Da uns bewusst ist, dass in der aktuellen Situation schnelles Handeln gefragt ist, haben wir in unserer gemeinsamen Sitzung vom Mittwoch, 14.11.2012, die Aufforderungen geprüft. Eine grundsätzliche Zustimmung wurde erreicht, wobei einige Punkte noch finalisiert werden und eine daraus möglicherweise resultierende Satzungsänderung nur durch die Außerordentliche Mitgliederversammlung genehmigt werden kann.
Aufsichtsrat und Vorstand des MSV 02 Duisburg e.V. haben sich dabei auch darauf geeinigt, im laufenden Verfahren keine weiteren Stellungnahmen bis zu einem endgültigen, gemeinsamen Konsens zu geben.

Wir wünschen uns, dass alle Anhänger des MSV all‘ ihre Energie in den kommenden Tagen und Wochen für die Unterstützung unserer Mannschaft aufwenden. Und wir fordern alle, denen der MSV am Herzen liegt, auf, ihre Kraft und Entschlossenheit einzig und allein für ein positives Erscheinungsbild unseres MSV zu sorgen.

 
Vorstandsvorsitzender Andreas Rüttgers zurückgetreten!

Duisburg, 13. November 2012 - Der erste Präsident, der sich in einem öffentlichen Fan-Forum mit MSV-Fans austauschte,
Andreas Rüttgers, ist mit sofortiger Wirkung als Vorstandsvorsitzender des MSV Duisburg zurückgetreten.

In einer persönlichen Erklärung erläutert er seine Entscheidung: „Ich bin im Januar 2012 mit dem Ziel angetreten, den MSV als Verein für die Menschen dieser Stadt und des Wirtschaftsstandortes Duisburg langfristig auf finanziell gesunde Füße als Basis für den sportlichen Erfolg zu stellen. Einen Teil dieses Weges habe ich mit Hilfe vieler Unterstützer und guter Freunde bereitet.
Über die weitere Ausrichtung des MSV gibt es zu unterschiedliche Auffassungen. Ich habe mich entschlossen, mein Amt mit sofortiger Wirkung zur Verfügung zu stellen.
Bei allen, die mich und damit den MSV in den vergangenen zehn Monaten unterstützt haben, werde ich mich persönlich bedanken.
Der Mannschaft, Ivo, Kosta und Ilia wünsche ich viel Erfolg auf dem eingeschlagenen, richtigen Weg und bitte die Menschen dieser Stadt, dem Team und dem Verein die notwendige Unterstützung zukommen zu lassen.
Dem MSV und all‘ denen, die seine Geschicke leiten, wünsche ich für die Zukunft viel Erfolg.“
Foto: Andreas Rüttgers mit Sohn Tim
Der MSV 02 Duisburg e.V. wird bis zu einer Neuwahl des Vorstandsvorsitzenden von den weiteren Vorstandsmitgliedern geführt.

 

Dezimierte Zebras holen einen Punkt in Köln und geben 'Rote Laterne' ab
Jochem Knörzer

Duisburg, 9. November 2012 - Branimir Bajic stand dem MSV nur 20 Minuten zur Verfügung, eine Minute später schickte ihn Schiedsrichter Dr. Drees mit glatt Rot vorzeitig unter die Dusche. Eine sehr harte Entscheidung.
Die nächsten 73 Minuten, bis zum Schlusspfiff, hielten zehn Duisburger gegen 11 Kölner, mit dem Glück des Tüchtigen, das eigene Tor sauber. In der dritten Minute der Nachspielzeit hatte Baljak sogar die Chance zum Siegtreffer, scheiterte aber an Horn.
Mit diesem Punktgewinn, dem siebten Auswärtspunkt, konnten die Zebras zum ersten Mal die 'Rote Laterne' abgeben. Sandhausen hat das um zwei Tore schlechtere Torverhältnis und belegt jetzt den letzten Tabellenplatz.

Julian Koch: "Wenn man bedenkt, dass wir im zehn Mann gegen einen Bundesligaabsteiger einen Punkt geholt haben, dann müssen wir einiges richtig gemacht haben. Komplett wäre mehr für uns drin gewesen."

MSV-Trainer Kosta Runjaic: "Was ich in den letzten Wochen an Entscheidungen erlebt habe, das geht doch nicht. Wir nehmen die Sachen wie sie kommen, wir werden uns dagegen stemmen und in den nächsten Wochen weiter dran arbeiten."

 

Saison 2012/2013 -13. Spieltag:
  1. FC Köln - MSV Duisburg 0:0 (0:0)
Bajic sieht nach 21 Minuten Rot, trotzdem einen Punkt erkämpft! 'Rote Laterne' abgegeben!
Livebericht von Jochem Knörzer, Statistik Harald Jeschke
 

Gjasula "step by step" auf dem Weg zurück
Zebras haben Bock auf Köln
Jochem Knörzer

Duisburg, 8. November 2012 - Die wichtigste Nachricht vor dem Spiel in Köln betrifft Jürgen Gjasula.
Vier Monate nach der Diagnose 'Herzmuskelentzündung' und dem damit einhergehenden Sportverbot durfte die zentrale Figur im Duisburger Mittelfeld wieder mit leichten Jogging beginnen.
Dr. Christian Schoepp, der mit der Hiobsbotschaft "Gjasula fällt auf unbestimmte Zeit aus" zu Saisonbeginn keinen guten Einstieg mit der BG-Unfallklinik Duisburg beim MSV hatte, konnte, in Abstimmung mit Kardiologen der Berliner Charité, 'grünes Licht' für ein vorsichtiges Aufbautraining geben.
Dr. Schoepp: " Die letzte Biopsie ergab keinen Nachweis von Viren, sodass leichtes Jogging mit einem Puls von bis zu 110 jetzt möglich ist. Das Herzmuskelgewebe wird noch untersucht werden, doch es sieht bis dato nicht nach einer Schädigung aus."
Der Mittelfeldlenker freut sich, dass er jetzt den ersten Schritt nach vorne machen darf und möchte sich 'step by step' voran arbeiten. Gjasula: "Die Diagnose war ein großer Schock. Dank meiner Familie, Freunde und des Vereins habe ich die, in der ich zu viel Zeit zum Nachdenken hatte, gut überstanden. In der Zeit habe ich gemerkt, was für einen tollen Beruf ich habe!"

MSV-Trainer Kosta Runjaic freut sich auf seinen, nach Julian Koch und Timo Perthel, dritten "Neuzugang".
Runjaic: "Ich freue mich für den Menschen Gjasula, ich freue mich, dass er und Timo auf dem Weg sind."

Ach ja, das nächste Spiel des MSV findet in Köln statt.
Die Zebras werden von ca. 3.500 Fans begleitet, ca. 45.000 Zuschauer wollen das Spiel in Köln-Müngersdorf sehen.
Glaubt man dem Duisburger Trainer, so haben er und die Mannschaft "Bock auf Köln, Bock auf eine tolle Kulisse".
'Benni' Kern und Branimir Bajic stehen wieder voll im Training und zur Verfügung.

Durchhalteparole und Phrasen erspare ich mir und uns, in diesem Spiel ist immer alles möglich.

 

MSV-Kinderclub und Volksbank Niederrhein auf gemeinsamen Weg

Duisburg, 8. November 2012 - Der MSV-Kinderclub und die Volksbank Niederrhein haben einen gemeinsamen Kooperationsvertrag unterzeichnet.
„Mit der Kooperation möchten wir die Möglichkeit nutzen, mit unserem Kinderclub verstärkt bei Veranstaltungen und Aktionen am Niederrhein aufzutreten“, verdeutlicht MSV-Geschäftsführer Roland Kentsch, „wir haben viele Fans am Niederrhein und möchten diese Basis außerhalb Duisburgs auch noch weiter vergrößern.“
Für Guido Lohmann, den Vorstandsvorsitzenden der Volksbank Niederrhein, ergibt sich die Zusammenarbeit aus zahlreichen Gemeinsamkeiten: „Der MSV Duisburg ist der große Traditionsverein am Niederrhein und ebenso wie wir fest verwurzelt in unserer Region. Viele unserer Mitglieder und Kunden sind langjährige Anhänger des MSV. Ich freue mich daher besonders, dass wir künftig gemeinsam Kindern und Jugendlichen ein noch breiteres Angebot von Aktivitäten machen können. Unsere Kooperation basiert auf der gleichen Zielsetzung. Beide, der MSV Duisburg und auch wir, wollen junge Menschen von uns begeistern, ob im Fußball oder von der Idee einer mitgliederorientierten Genossenschaftsbank, die eben mehr bietet als Geld und Zinsen.“

Symbolisch haben die beiden Maskottchen „Ennatz“ vom MSV Duisburg und „SAM“ von der Volksbank Niederrhein schon Freundschaft geschlossen, offiziell besiegelt wurde die künftige Zusammenarbeit von MSV-Geschäftsführer Roland Kentsch und dem Vorstandsvorsitzenden der Volksbank Niederrhein Guido Lohmann. Mit dabei war natürlich auch MSV-Profi Maurice Exslager als der Kapitän des MSV-Kinderclubs.
Von der Zusammenarbeit profitieren beide Seiten : Der Kinderclub des MSV und die Kinderclubs „Primax“ und „Money & More“ der Volksbank Niederrhein bekommen so eine größere Plattform, um sich zu präsentieren.
Die Mitglieder der Clubs können nun an Veranstaltungen des MSV und der Volksbank Niederrhein ganz exklusiv teilnehmen. Beispielsweise erleben Primax- und Money & More-Mitglieder eine exklusive Führung durch die Schauinsland-Reisen-Arena; Mitglieder des MSV-Kinderclubs profitieren bereits von diesem Angebot. Zusätzlich sind am Niederrhein Veranstaltungen geplant, die exklusiv für die MSV-Mitglieder im Kinderclub stattfinden werden.
Auch die beliebten Maskottchen Ennatz und SAM werden in diesem Zusammenhang nun öfter gemeinsam anzutreffen sein.
Nach der Promotionserie „MSV on Tour 2012“, bei der der MSV auf Stadtfesten am gesamten Niederrhein aufgetreten ist, ist die Kooperation zwischen dem MSV-Kinderclub und der Volksbank Niederrhein ein weiterer wichtiger Schritt für die Fanarbeit des MSV am Niederrhein.

 
MSV Duisburg und Volksbank Rhein-Ruhr starten strategische Partnerschaft

Duisburg, 5. November 2012 - Die Volksbank Rhein-Ruhr eG unterstützt den MSV Duisburg ab sofort und langfristig als neuer Premium-Partner. Die langfristig angelegte Kooperation sehen beide Seiten als strategische Partnerschaft.
Thomas Diederichs, Vorstandsmitglied der Volksbank Rhein-Ruhr, freut sich auf die Zusammenarbeit und begründet dies wie folgt: "Neben der sozialen Verantwortung der Volksbank Rhein-Ruhr in der Region steht auch die Unterstützung heimischer Sportvereine. Der moderne Hochleistungssport ist ohne die Unterstützung der Wirtschaft nicht mehr denkbar. Dies tun wir in einer sportlich und wirtschaftlich für den MSV nicht gerade einfachen Zeit, um hier für die Stadt, für die Region ein Zeichen zu setzen."
"Mit der Volksbank Rhein-Ruhr haben wir einen ganz starken Partner gefunden, der für Duisburg und die Region steht", erklärte Roland Kentsch, Geschäftsführer der MSV Duisburg GmbH & Co. KGaA. Auch Andreas Rüttgers, Vorstandsvorsitzender des MSV 02 Duisburg eV., begrüßt die neue Zusammenarbeit: "Dass die Volksbank Rhein-Ruhr sich in dieser für den Verein schwierigen Phase in dieser Art und Weise zum MSV bekennt, freut uns ganz besonders."
Die Volksbank Rhein-Ruhr wird bei ihren verschiedenen Aktivitäten mit den Zebras zum Beispiel Kooperationsangebote mit dem Kinder-Club des MSV anbieten. Die Kurve Süd-West in der Schauinsland-Reisen-Arena heißt ab sofort Volksbank Rhein-Ruhr-Kurve.

V.l.: MSV-Chef Andreas Rüttgers, Thomas Diederichs Vorstandsmitglied Volksbank Rhein-Ruhr, MSV-Geschäftsführer Roland Kentsch und MSV-Pressechef Martin Haltermann verkündeten heute die zunächst auf drei Jahre ausgelegte Partnerschaft  
"Nein", meinte MSV-Geschäftsführer Roland Kentsch auf die Frage, ob die Volksbank nun als Ersatz für den langjährigen Sponsor Sparkasse Duisburg anzusehen sei. "Es ist eine Ergänzung, die zunächst auf drei Jahre ausgelegt ist, aber wie es Herr Diedrisch schon sagte ist die Partnerschaft langfristig zu sehen."
"In guten Zeiten Engagement zu zeigen ist leicht. Dies auch in schwierigen Zeiten zu tun ist das, was so viele Duisburger, die ihre Stadt ja lieben, auch tun sollten. Wir machen das gern und wolen wie gesagt ein Zeichen setzen," ergänzte Thomas Diederich. haje

 

Wieder keine Punkte im Heimspiel
Zebras kleben am Tabellenende fest
Jochem Knörzer

Duisburg, 3. November 2012 - Mit dem Anpfiff hatte der MSV zum ersten Mal in dieser Saison, zumindest virtuell, den 18. Tabellenplatz verlassen. Nach dem Abpfiff blieb es nach der erneuten Heimniederlage bei 8 Punkten und dem letzten Platz.
Schlimmer noch die Rufe der eigenen Fans, die "Absteiger, Absteiger" skandierten.
Bis zur 34. Minute sah es ganz gut für die Duisburger aus, obwohl mit Kern und Bajic wieder zwei der etablierten Spieler aus der Abwehr fehlten. Der MSV hielt die Frankfurter vom eigenen Tor weg und erarbeitete sich ein spielerisches Übergewicht. Nach der ersten Ecke für den FSV gleich mit der ersten Torchance auch das erste Tor.
Goran Sukalo hatte den Schuss von Konrad aus 16 Metern noch unglücklich und unhaltbar für Felix Wiedwald abgefälscht.
Nur drei Minuten später der nächste Rückschlag, wieder nach einer Ecke, wieder zu kurz abgewehrt.
Davon hatte sich der MSV lange nicht erholt, die Unsicherheit hielt bis zum Anschlusstreffer von Maurice Exslager, 10 Minuten vor dem Schluss, an.
Mit einem Sieg hätte man sich endlich mal vom letzten Tabellenplatz lösen können. Das wäre sicher ein wichtiges Zeichen für den weiteren Saisonverlauf gewesen.
Der MSV wird bis in den Mai 2013 um die 2. Bundesliga kämpfen und zittern müssen.

MSV-Sportdirektor Ivo Grlic sah man die Enttäuschung, eine tiefe Enttäuschung, an.

Julian Koch: "Wir müssen die Bälle nach Standards nach außen bringen, nicht den Nachschuss von der Strafraumgrenze zulassen. Über meinen Einsatz bin ich froh, ich werde mich weiter steigern."

FSV-Trainer Benno Möhlmann (links): "Wir sind natürlich zufrieden, dass wir in einem Auswärtsspiel mal wieder gepunktet haben. In den ersten Minuten sind wir unter Druck, sind nicht nach vorne gekommen. Die beiden Tore fielen nach Standardsituationen, dazu gehört auch ein wenig Glück. In der Endphase kam der MSV noch einmal auf, das hat mich Nerven kostet."

MSV-Trainer Kosta Runjaic (rechts): "Das was Frankfurt gut gemacht hat, haben wir nicht gut gemacht. Wir sind nicht konsequent aufgetreten, haben nach zwei Standardsituation zwei Tore kassiert. Wir haben versucht zurückzukommen, das ist uns nicht richtig gelungen. Erst nach dem Anschlusstreffer kam da mehr. Es hat nicht zu einem Punkt gereicht, Frankfurt hat verdient gewonnen."

 

Saison 2012/2013 - 12. Spieltag:
  MSV Duisburg - FSV Frankfurt 1:2 (0:2)
Exslager schafft nur noch den Anschlusstreffer
Live aus der 'Schauinsland-Reisen-Arena' von Jochem Knörzer, Manfred Schneider (Foto), Statistik Harald Jeschke

 

Endlich der 1. Heimsieg?
Wiedwald nur ein Pokalspiel gesperrt
Jochem Knörzer

Duisburg, 2. November 2012 - Natürlich war das Ausscheiden aus dem DFB-Pokal in Karlsruhe auf der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen den FSV Frankfurt noch ein Thema.
Der DFB hat bereits über die Sperre für MSV-Torwart Felix Wiedwald entschieden und ihn für ein Pokalspiel gesperrt. Das entspricht der Mindeststrafe bei einer Roten Karte und wurde von Spieler und Verein bereits akzeptiert!
„Wir kennen die Stellungnahme von Schiedsrichter Tobias Stieler zum Platzverweis. Ohne inhaltlich darauf eingehen zu wollen, halten wir fest, dass der DFB Felix hier trotz dieser Stellungnahme letztlich nur mit der nach einer Roten Karte notwendigen Mindestsperre von einem Spiel bestraft hat“, erklärte Pressesprecher Martin Haltermann.
Felix Wiedwald: "Natürlich wurmt mich meine erste Rote Karte. Ich kann nur wiederholen, dass ich nicht auf den Schiedsrichter gezielt hatte, sondern den Ball einfach nur schnell zum Anstoßpunkt bringen wollte. Wir wissen aber auch, dass die Benachteiligung durch den Schiedsrichter keine Ausrede für unser Ausscheiden sein darf!"
Felix Wiedwald und MSV-Trainer Kosta Runjaic sind sicher, dass die Art und Weise, wie die Niederlage zustande gekommen ist, die Mannschaft noch fester zusammengeschweißt hat.

Mit Wiedwald geht es also in das morgige Heimspiel gegen den FSV Frankfurt, der mit 18 Punkten aktuell auf dem siebten Tabellenplatz steht.
Mit einem Sieg könnte der MSV am 12. Spieltag zum ersten Mal in dieser Saison die Rote Laterne weiterreichen!
Da Sandhausen und Regensburg nicht punkten konnten, winkt bei einem Dreier mindestens der 16. Tabellenplatz. Das wäre tatsächlich der erste Lichtblick in dieser Saison, der kleine Lichtschein am Ende des Tunnels.
Nach Sprint- und Schusstests mit Konditionstrainer Karim Rashwan, die 'Benni' Kern ohne sichtbare Probleme absolvierte, ist sein Einsatz denkbar. Wie es bei Branimir Bajic, insbesondere im seelischen Bereich, aussieht, kann außer ihm niemand beurteilen. Ein Spiel könnte ein Teil Trauerbewältigung darstellen, muss es aber natürlich nicht. Auf jeden Fall ist er wieder zur Mannschaft gestoßen.

"Wir wollen diese Woche mit einem Sieg abschließen", so Runjaic am Ende der Pressekonferenz.