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Mit Masken die Zebras zum fünften Heimsieg hupen!?
    MSV Duisburg - Waldhof Mannheim   1:1 (1:1)
Turbulentes und temporeiches Spiel - Stoppelkamp trifft, Weinkauf pariert Elfmeter in letzter Minute,
Schmidt mit Gelb-Rot vom Platz - Schiedsrichter Bokop schwächster Mann
Jochem Knörzer

Duisburg, 10. April 2021 - Arne Sicker musste kurzfristig mit Adduktorenproblemen passen, für ihn spielte Lukas Scepanik auf der linken Außenverteidigerposition. Auf der Reservebank nahm überraschend Vincent Vermeij Platz. Mit lautstarker und gut hörbarer 'Hupen-Vuvuzela' - Unterstützung der MSV-Fans begann das Spiel. Eine Unterstützung, die nie wirklich nachließ.

Es war von Beginn an ein intensives und schnelles Spiel, in dem es rauf und runter ging und die ein und andere Torchance zu sehen war. Ein Fehler von Wilson Kamavuaka in der 20. Minute, der den Ball in der eigenen Hälfte auf Ferati weiterleitete und so den Pass zu Martinovic ermöglichte, der frei vor Weinkauf dem Duisburger Schlussmann keine Chance ließ.

Der MSV unter Trainer Pavel Dotchev lässt nicht mehr die Köpfe hängen sondern schüttelt sich nur kurz. So auch in diesem Spiel. Knappe vier Minuten später lief der Ball über Frey und Scepanik in den Lauf von Moritz Stoppelkamp, der das Leder wunderschön über Torhüter Königsmann zum Ausgleich ins Tor hob.

Danach drängten die Gastgeber und kamen in der 34. Minute durch Gembalies, der das Außennetz traf, Krempicki, der vier Minuten später einen Kopfball nur knapp neben den rechten Pfosten setzte und Schüsse von Bouhaddouz und Frey zu weiteren Torchancen.

Den letzten Auftritt vor der Pause hatte dann Schiedsrichter Bokop. Er zeigte Wilson Kamavuaka nach einem Zweikampf im Mittelfeld die Gelbe Karte, obwohl es sich, im Gegensatz zu den taktischen Fouls der Mannheimer, eher um kein gelb-würdiges Foul handelte. Schiedsrichter Bokop gehört leider zu der schwachen, aktuellen Garde der deutschen Schiedsrichter, die keine Linie mehr haben und ohne Videobeweis schlicht hilflos wirken. Souverän ist anders.

Dazu bekam auch MSV-Trainer Pavel Dotchev, der sich, aus meiner Sicht zu Recht, lautstark über die Entscheidung beschwerte, den Gelben Karton zu sehen. Und schaute sehr verdutzt aus der Wäsche.
Passt aber zu Bokop. Arroganz ohne eigene Klasse. Sechs, setzen, hätte es früher in der Schule geheißen.

Das Unentschieden war für die Mannheimer zur Halbzeit etwas schmeichelhaft.

In der zweiten Halbzeit war Mannheim dann spielbestimmend, auch wenn der MSV durch Engin bereits in der 46. Minute in Führung gehen konnte. Das Duisburger Eigengewächs zögerte mit dem Abschluss etwas zu lange.

Schiedsrichter Bokop hatte jetzt seine Linie gefunden. Immer wenn ein Spieler in Gelb fiel und schrie, gab es Freistoß für Mannheim. Das pushte die Gäste, während die MSV-Fans hupten und hupten und hupten und so ihre Mannschaft pushten.
In der 64. Minute holte Torhüter Königsmann einen Kopfball von Schmidt nach einer Ecke noch von der Torlinie.

Mit Ademi und Mickels verstärkte Pavel Dotchev die Offensive und drei Minuten vor dem regulären Spielende hieß es dann tatsächlich "Welcome back, Vincent Vermeij!".

In der vorletzten Minute kam Martinovic in Halblinker Position im Strafraum zum Abschluss, der Ball ging aber am rechten Pfosten vorbei ins Toraus. Schmidt rutschte nach dem Schuss in den Mannheimer. Auf dem nassen und tiefen Rasen nicht verwunderlich. Bokop pfiff, zeigte auf den Elfmeterpunkt und schickte Schmidt mit Gelb-Rot vom Platz.
Der 'Highlight-Auftritt' vom schwächsten Mann auf dem Platz!

Beim Stand von 1:1 lief Garcia in der 90. Minute an, schoss den Ball hart leicht links auf das Tor, Weinkauf parierte, das Leder kam zu Martinovic, der die Kugel wieder auf das Duisburger Tor brachte, wieder konnte Leo Weinkauf den Schuss abwehren.
Letztendlich konnte Duisburg den Ball sichern.

Und dann war Schluss.

Duisburg bleibt auch im fünften Heimspiel in Folge ungeschlagen, tritt mit dem verdienten Punkt, so die Wertung nach dem parierten Elfmeter, trotzdem auf der Stelle. Mannheim hätte sich gerade zum Ende der ersten Halbzeit nicht beschweren dürfen, wenn man mit einem Rückstand in die Pause gegangen wäre.
"Wäre, wäre - Fahrradkette", frei nach Lothar Matthäus, hätten die Zebras am Ende auch mit leeren Händen dastehen können.

'Man of the match', na klar, ist dieses Mal Duisburgs Torhüter Leo Weinkauf, der in der letzten Minute der regulären Spielzeit erst den Elfmeter, dann auch den Nachschuss parierte.


'Man of the match' MSV-Torhüter Leo Weinkauf: "Ich habe vor dem Spiel mit Sven Beuckert gesprochen, der mir vor dem Spiel noch was zu Garcia gesagt hat. Es freut mich, dass wir den wichtigen Punkt so behalten können. Es ist ein gutes Gefühl, unsere Fans mit Hupen und auch lauter Anfeuerung zu erleben und auch im fünften Heimspiel in Folge zumindest ungeschlagen zu bleiben."

Waldhof-Trainer Patrick Glöckner: "Garcia hat die Verantwortung übernommen. Es hat nicht funktioniert. Das kann passieren. Die ersten 20 Minuten konnten wir auch 2:0 führen, haben dann den Faden verloren und Duisburg konnte auch in Führung gehen. Zur zweiten Halbzeit haben wir einiges geändert. Es war dann trotzdem schwer auf dem nassen Geläuf. Mit dem Elfmeter in der letzten Minute ist ein Punkt dann doch zu wenig."

MSV-Trainer Pavel Dotchev: "Wenn man das Spiel betrachtet, muss man mit dem Punkt zufrieden sein. In der 90. Minute hält Leo (Weinkauf) einen Elfmeter, da ist der Punkt wichtig. Wir haben Chancen gehabt, die wir nicht sauber ausgespielt haben, so ist dann ein Punkt doch zu wenig. Aber wir können damit leben. Scepanik hat es sehr gut gemacht und alles gegeben."



Duisburg, 9. April 2021 - Vorweg die wichtigste Mitteilung der Stadt Duisburg:
Wichtig für die 'Hupen-Vuvuzelas': Maskenpflicht auf Parkplätze beim MSV-Spiel
In einem Zeitraum von drei Stunden vor und bis drei Stunden nach einem Heimspiel des MSV Duisburg besteht auf den
Parkplätzen 1, 2 und auf dem Stadionvorplatz vor der Schauinsland-Reisen-Arena die Pflicht zum Tragen mindestens einer Alltagsmaske im Sinne von § 3 Absatz 1 Satz 1 CoronaSchVO – sofern nicht eine Ausnahme nach der CoronaSchVO besteht.
In diesem Zeitraum ist dort ebenfalls der
Konsum von alkoholischen Getränken verboten.


Man mag davon halten was man will ... es ist halt so. Einfach dran halten und die Mannschaft mit Fahnen, Schals und 'Hupen-Vuvuzelas' begrüßen und während des Spiels das Hupen nicht vergessen!
Denn ... die Mannschaft hört euch, sie fühlt ihre Fans und ihre Unterstützung!

Das bestätigte MSV-Trainer Pavel Dotchev in der Video-Pressekonferenz vor dem morgigen Spiel: "Wenn wir mit dem Bus vor dem Stadion einbiegen und auf das Stadion zufahren, bekommt man Gänsehaut, wie unsere Fans uns empfangen!
Und, ja, wir bekommen auch während des Spiels die Anfeuerung durch das Hupen mit. Gerade gegen Türkgücü ist mir das aufgefallen. Mit dem Elfmeter durch 'Stoppel' wurde das immer lauter und hat uns getrieben. Nach dem Spiel sich bei den Fans bedanken, mit ihnen, auch wenn es mit Abstand ist, ein wenig feiern – das wünsche ich mir auch nach Mannheim."

Die Langzeitverletzten Cem Sabanci, Niko Brettschneider, Julian Hettwer, Stefan Velkov, 'Rico' Palacios, gerade Vater geworden, und Vincent Vermeij stehen weiterhin nicht zur Verfügung. Allerdings erwartet Pavel Dotchev Palacios nächste Woche im Aufbautraining, indem sich Vermeij bereits tummelt und hat berechtigte Hoffnung, Velkov, Palacios und Vermeij in dieser Saison noch am Spieltag im Kader zu haben.

Mannheim schätzt der Duisburger Trainer ähnlich stark wie Verl ein. Dotchev: "Wir werden da noch ein paar Prozente drauflegen müssen, um auch gegen Mannheim erfolgreich zu sein. Wir sind gut. Aber um gut zu bleiben, müssen wir uns verbessern."

Hoffen wir, dass die Fans ihre Mannschaft auch zum fünften Heimsieg in Folge hupen können!