19.12.2021:
Spielunterbrechung in der 34. Minute nach angeblichen Rassismus-Rufen -
Spielabbruch Duisburg,
2. Februar 2022 - Nach den
polizeilichen Ermittlungen und der Entscheidung der
Staatsanwaltschaft, das Verfahren wegen Beleidigung
einzustellen und kein Verfahren wegen Rassismus zu eröffnen,
dürfen sich die Osnabrücker Spieler, die den Spielabbruch
provoziert hatten, darüber freuen, dass Corona bedingt
leider nur 750 Duisburger Zuschauer zugelassen sind.
Auch Linienrichter Fabian Schneider, der Mann, der die
"Affenlaute" wahrgenommen haben wollte, wird sich darüber
freuen, denn die Schiedsrichter-Ansetzung entspricht der
Original-Besetzung des Spielabbruchs.
"Never change a winning team" - MSV-Trainer Hagen
Schmidt vertraut der Elf, die in Wiesbaden drei Punkte
geholt hat.
1. Halbzeit Der
MSV, traditionell in den blau-weiß gestreiften Trikots, die
dieses Mal mit 'Integration, Respekt, Toleranz' bedruckt
sind, hat Anstoß, Osnabrück, ganz in Schwarz, spielt von
links nach rechts. Schiedsrichter Winter hat die Partie vor
750 Zuschauern angepfiffen. Fünf Minuten sind gespielt,
beide Teams versuchen schnell vor den gegnerischen Strafraum
zu kommen.
Von der angeblich geplanten Protestveranstaltung vor der
Nordkurve ist bis dato eher nichts im Innenraum zu hören.
Nicht einmal 20 Menschen stehen links von dem Haupteingang.
8. - 0:1. Und plötzlich ist Klaas am
Duisburger Strafraum frei und schiebt den Ball überlegt
flach ins rechte Eck. 11. - Bakalorz bekommt einen
Schuss auf das Kinn und geht im Duisburger Strafraum zu
Boden. Schiedsrichter Winter unterbricht das Spiel, Bakalorz
berappelt sich und es geht weiter.
13. - 1:1. TOR
für den MSV! Einen langer Pass von Knoll verlängert
Bouhaddouz mit dem Kopf, das Leder landet bei Yeboah, der
den Ball nach innen zu Moritz Stoppelkamp leitet, der aus
sieben Meter das Leder zwischen Torhüter Kühn und dem
rechten Pfosten versenkt. 19. - Yeboah zieht über links
nach innen und ab, sein Schuss aus 16 Metern rauscht über
den Querbalken. Schade, dass bei diesem Spiel so wenig
Zuschauer zugelassen sind. Echte MSV-Fans sind hier eine
Minderheit, so mancher bekannte Schlachtgesang kommt von
höchstens einer Handvoll Fans. 27. - 1:2.
Das geht zu einfach, viel zu einfach. Coppens geht am
rechten Pfosten gegen Heider raus, der Osnabrücker legt quer
nach innen, Simakala rutscht den Ball zwischen Velkov und
Knoll ins leere Tor. Nicolas Winter, der hier wirklich
kleine Brötchen backen sollte, sorgt durch sein arrogantes
Auftreten für Ärger. Er verlegt sinnfrei einen berechtigten
Freistoß für den MSV um 10 Meter nach hinten.
MSV-Torwarttrainer Sven Beuckert beschwert sich vehement
beim Linienrichter und sieht Gelb. Wenig später wieder eine
Fehlentscheidung gegen Duisburg, Knoll beschwert sich und
sieht Gelb.
Der Auftritt des Schiedsrichters, der das
erste Spiel einer Profiliga wegen einer Sache, die es
nachweislich nicht gab, abgebrochen hatte, ist unerträglich!
So eine Ansetzung kann sich auch nur so eine kaputte
Vereinigung wie der DFB einfallen lassen.
Halbzeit Es
ist ein anderes Spiel, als das, was Schiedsrichter Winter
grundlos am 19.12.2021 auf Osnabrücker Druck hin abgebrochen
hatte. Die Gäste, damals von einem stark auftretenden MSV
überrascht, haben sich heute darauf eingestellt, die sich
bietenden Torchance dankend angenommen und führen, das Spiel
betrachtend, nicht einmal unverdient.
2.
Halbzeit Beide Teams stehen wieder auf dem
Rasen, Winter hat die Partie wieder angepfiffen. 47.
- 1:3. Duisburg bekommt den Ball nicht weg, ein
Rettungsversuch landet wieder im Fuß eines Gegners, Köhler
kann aus 12 Metern aus fast zentraler Position platziert
flach ins linke Eck schießen. 48. - Yeboah lässt man am
rechten Strafraumrand "über die Klinge springen", frei nach
dem Motto "erst den Ball, dann den Mann" und Winter lässt
das Spiel laufen. Feltscher spielt den Ball ins Seitenaus.
52.- 1:4. Fast jeder Schuss ein Treffer.
Heider tanzt ein wenig in halbrechter Position, sein Schuss
geht am kurzen Eck, am rechten Pfosten ins Netz.
56. -
Yeboah bekommt den Ball von Stoppelkamp und läuft fast bis
an den gegneischen Strafraum, passt quer auf Stoppelkamp,
der das Leder über den herausstürmenden Kühn hebt, der Ball
tropft an die Unterkante der Latte aber njicht über die
Torlinie.
62. - 2:4. Der gerade eingewechselte Julian
Hettwer lässt mit einer einfachen Drehung zwei Osnabrücker
aussteigen, flankt auf den zweiten Pfosten, wo
Moritz Stoppelkamp den Ball direkt nimmt, das Leder
landet abgefälscht im Osnabrücker Tor. 66. - Coppens
wehrt ein Geschoss von Heider zur Seite ab. 71. -
3:4. Was für ein toller Spielzug! Und wieder über
Julian Hettwer. Frey spielt dem jungen Duisburger Stürmer
den Ball in den Lauf, er sprintet über rechts mit dem Ball
am Fuß fast bis zur Torauslinie, passt dieses Mal flach vor
das Tor, Bouhaddouz nimmt den Ball direkt
und schießt ihn zum Anschlusstreffer in die Maschen.
Die
80. Minute läuft. Es ist ein offenes Spiel, auch Osnabrück
sucht die Entscheidung. 81. - 3:5.
Coppens kann den ersten Schuss noch fausten, Duisburg
bekommt den Ball aber nicht geklärt, der in halblinker
Position bei Kunze landet, der wohl den Sack mit diesem
Treffer zu macht. 85. - Konter von Osnabrück mit drei
gegen zwei, Coppens wehrt am rechten Pfosten den Schuss ab.
88. - Jo Coppens allein gegen drei Osnabrücker, die durch
die Duisburger Abwehr maschieren, Coppens wehrt den Schuss
tatsächlich neben das Tor ab. 90.+3 - 3:6.
Higl setzt den Schlusspunkt.
Schlusspfiff
Es war namentlich die gleiche Mannschaft, die sich in
Wiesbaden in jeden Zweikampf geworfen und um jeden Ball
gekämpft hat. Heute war man, insbesondere in der Defensive,
nicht nah genug am Gegner, der diesen Platz gnadenlos
nutzte.
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