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'Auf die eigenen Stärken vertrauen'
  Türkgücü München - MSV Duisburg     1:0 (0:0)
Die bessere Mannschaft nutzte die Torchancen nicht und fuhr mit leeren Händen nach Hause
Jochem Knörzer

Duisburg, 13. September 2021 - Nach dieser unnötigen Niederlage geht der Blick in Duisburg wieder nach unten. Mit neun Punkten auf Platz 14 sind es vier Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz und drei Punkte und fünf Tore in der Tordifferenz auf einen einstelligen Tabellenplatz.

Die erste Halbzeit sah Duisburg an Chancen durch Stoppelkamp und Bakir, einer halben durch Ademi vorne. Die Gastgeber kamen erst in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit zum ersten Toschuss.

In den zweiten 45 Minuten gaben die Zebras den Ton an, unmittelbar nach dem Wiederanstoß traf Bakir aus aussichtsreicher Position nur das Außennetz. Nach einer guten Stunde scheiterte Pusch an Vollath.

Neun Minuten vor dem regulären Ende schloss Vrenezi seinen schnellen Angriff, eher schon einen Konter, mit dem einzigen Tor der Partie ab.

Positiv zu bewerten ist sicher die verbesserte Spielweise der Zebras, auch die Defensive stand, bis eben auf die eine Situation, kompakt. Zu bemängeln ist, wieder einmal, die fehlende Durchschlagskraft, die Präzision im Abschluss.
Aziz Bouhaddouz fehlte aus persönlichen, familiären Gründen. Ein fitter Aziz kann vorne sicher weiterhelfen.


Moritz Stoppelkamp: "Es war spielerisch eins unserer besten Spiele. Es war ein Fortschritt. Wir hatten auch die klareren Chancen. Es hat die letzte Überzeugung gefehlt. Wir haben auch, bis auf die eine Situation, gut gestanden und nichts anbrennen lassen. Jetzt fahren wir mit Null Punkten nach Hause, das ist ärgerlich."


MSV-Trainer Pavel Dotchev: "Wir haben ein ordentliches Spiel gemacht, hatten die besseren Chancen, die wir nicht genutzt haben. Eine Kontersituation nutzt Türkgücü fast am Ende des Spiels. Wir fahren mit leeren Händen nach Hause. Das ist schon hart. Wir haben viel investiert, haben auch in der Abwehr gut gestanden, aber wir haben unsere Chancen nicht genutzt."


Türkgücü-Trainer Petr Ruman: "Es war wichtig, dass wir uns nach den beiden Niederlagen reingehangen haben. In der zweiten Halbzeit war Duisburg mit Flanken dominant, wir haben durch einen Konter das Siegtor geschossen."



Duisburg, 11. September 2021 - "Fast alle Mann an Bord" heißt es aktuell für das Spiel am Montagabend in München.

Nur bei Chinedu Ekene und Rudy Ndualu "zwickt" es in wenig im Fußgelenk bzw. im Oberschenkel.

Am Sonntag geht es mit dem Mannschaftsbus nach München, wo im Stadion an der Grünwalder Straße um 19 Uhr am Montagabend das Spiel gegen Türkgücü vor rund 100 mitgereisten MSV-Fans, und ein paar Münchener, angepfiffen wird.

Türkgücü liegt punktegleich mit den Zebras auf Tabellenplatz 13 und hat die letzten beiden Spiele. gegen Osnabrück und Mannheim, jeweils mit 0:3 verloren.

MSV-Trainer Pavel Dotchev: "Angeschlagene Boxer sind die gefährlichsten. Ich will nicht, dass wir dahin fahren und das Opfer werden." Der eigene Ansatz, sich auf sich selber zu konzentrieren und darauf zu vertrauen, dass "unsere eigenen Stärken immer mehr zum Tragen kommen", dürfte der Richtige sein.

Ein Wiedersehen gibt es mit Leroy Mickels, Sinan Karweina und, bereits zum zweiten Mal, mit Petar Sliskovic.

Im letzten Spiel in München, das im Olympiastadion stattfand, erzielte er beim 2:1-Sieg der Bayern beide Treffer.

Mit einem Sieg geht es in der Tabelle aufwärts, mit einer Niederlage steckt man erst einmal im letzten Drittel fest.