Duisburg, 25.
Oktober 2021 - Fast 11.000 Zuschauer hatten den Weg ins
Stadion gefunden, darunter auch einige Hundert aus der
Pfalz. In der dritten Minute rannte Wunderlich, ohne den
Versuch, abzubremsen, in Stoppelkamp hinein, der Duisburger
Kapitän fiel hin und musste behandelt werden. In der 42.
Minute setzte sich Moritz Stoppelkamp erneut auf den Rasen
und humpelte vom Platz.
Weiter ging es mit einem
Freistoß von links für die Gäste, der Ball wurde vom Rücken
eines Lauterners abgefälscht, Ademi traf das Leder in Höhe
des Elfmeterpunktes nicht, Klingenberg spielte weiter auf
Tomiak, der aus halbrechter Position diagonal den Ball ins
Tor beförderte. Kurz vor dem Halbzeitpfiff hatte Lautern die
zweite Chance genutzt.
Die zweiten 45 Minuten begannen mit Schüssen der Duisburger
auf das Tor der Gäste. Frey und Pusch verfehlten das Ziel in
der 48. und 53. Minute, Lauterns Torwart Raab konnte Freys
Geschoss in der 66. Minute über den Querbalken abwehren.
Die Gäste versuchten es danach mit eigenen Offensivaktionen,
ohne allerdings für echte Torgefahr zu sorgen.
In der
82. Minute zwang der Wille der Zebras das Runde in das
Eckige!
Der eingewechselte Bouhaddouz brachte das Leder auf Pusch,
der in zentraler Position im Strafraum den Ball behauptete,
weiter nach rechts auf Frey legte, der abzog.
Der Ball sprang an Raabs Knie, dann an das Schienenbein von
dem heranrutschenden Wunderlich und rollte über die
Torlinie.
Marlon Frey hatte rein vorsorglich nachgesetzt. Nach über
600 Minuten musste Raab wieder einen Ball durchlassen.
Drei Minuten später prallten Götze und Feltscher mit den
Köpfen aneinander, der Pfälzer blieb zuerst regungslos
liegen, Leo Weinkauf brachte ihn in eine stabile Seitenlage,
bis auch die Notärzte auf das Spielfeld stürmten.
Götze wurde mit der Bahre vom Platz getragen. Ihm wünsche
ich alles Gute!
In der dritten Minute der
Nachspielzeit bekam Hanslik seine zweite Gelbe Karte zu
sehen und musste daher mit Gelb-Rot vom Platz. Dem MSV
nutzte es nichts mehr, denn danach ertönte der Schlusspfiff.
Es war in dieser Saison das erste Mal, dass der MSV nach
einem Rückstand wieder zurück gekommen ist und den Platz
nicht als Verlierer verlassen hat. Werten wir das und den
sichtbaren Willen, dieses Spiel nicht zu verlieren, als
einen guten Anfang der Ära Hagen Schmidt in Duisburg!
Marlon Frey: "Wir haben ein ordentliches
Spiel gemacht, waren aktiver als in den letzten Spielen. Das
Gegentor fiel unglücklich, den Ausgleich wollten wir
unbedingt machen!"
Lautern-Trainer Marko
Antwerpen: "In der zweiten Halbzeit hatten wir eine
Phase, in der Duisburg einige Torschüsse abgegeben haben,
dann, als das Tor fiel, hatten wir eigentlich wieder alles
im Griff. Von daher ist es schon etwas ärgerlich."
MSV-Trainer Hagen Schmidt: "Wir waren in
der ersten Halbzeit zu passiv. Wir wollten mutiger
auftreten, Kaiserslautern ein bisschen kommen lassen, in ein
paar Räume locken um dann mit ein paar Umschaltstationen
dort auch Wirkung zu zeigen. Wir haben zu schnell die Bälle
verloren, waren zu überhastet, haben Lautern einfache
Balleroberungen ermöglicht. In der zweiten Halbzeit haben
wir mutiger agiert und Druck auf die Kette ausgeübt. Das hat
Wirkung gezeigt, haben den Ausgleich erzwungen und einen
hochverdienten Punkt geholt. In der Situation, in der wir
gerade sind, nehmen wir den gerne mit. Mir hat es richtig
Spaß gemacht und ich freu mich auf mehr!"
Spiel 1 für Trainer Hagen Schmidt in einer Profiliga -
Jetzt den Anschluss nicht verlieren! Duisburg, 24.
Oktober 2021 - Über 8.100 Tickets waren am Freitag für das
Flutlichtspiel am Montagabend, 19 Uhr, an die Fans gebracht.
Zur Premiere von Hagen Schmidt als Trainer einer
Profimannschaft darf es aber gerne fünfstellig sein. Aber
auch 10.000 Zuschauer sind für Schmidt, der nach dem
Regenspiel am Mittwoch im Niederrheinpokal etwas heiser war,
nichts Neues. Mit dem VfL Wolfsburg hatte er in China
bereits Spiele mit über 20.000 Zuschauer, die live im
Fernsehen übertragen wurden.
Rolf Feltscher dürfte
am Montagabend wieder am Start sein, Kolja Pusch befindet
sich immerhin wieder im Lauftraining. Ansonsten stehen,
bis auf die beiden Langzeitverletzten, alle Mann zur
Verfügung.
Und wie will Hagen Schmidt dafür sorgen, dass die Zebras
schon gegen Lautern zurück in die Spur finden? Hagen
Schmidt: "Fußball hat was mit dem Kopf zu tun. Da
muss ich rein und Sicherheit, Selbstvertrauen und Mut
vermitteln, denn Angst ist ein schlechter Partner."
Kaiserslautern, mittlerweile mit 18 Punkten auf dem 7.
Tabellenplatz, wird mit viel
Selbstvertrauen und breiter Brust auftreten. "Wir wollen
versuchen Lösungen zu finden und sie damit
vor Probleme stellen", so der neue MSV-Trainer. "Wir wollen Erfolg haben, am Besten
schon Montag."
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