Duisburg, 26.
Januar 2022 - Die Null steht nicht. Zumindest nicht beim
MSV. Den Elan der letzten 20 Minuten im Spiel gegen
Saarbrücken hatte der MSV nicht mit in diese Partie
genommen. Der Tabellenführer aus Magdeburg war von Beginn an
spielbestimmend und legte sich den MSV zurecht. So fiel das
frühe 0:1 nicht einmal überraschend.
Und als der MSV
in der 19. Minute endlich mit und durch Aziz Bouhaddouz vor
das gegnerische Tor kam, holte sich Leo Weinkauf vier
Minuten später eine recht blöde Rote Karte ab.
Er verlor vor
dem eigenen Strafraum den Ball gegen Itzo, das Leder rollte
in den Strafraum und Weinkauf hielt den Magdeburger Stürmner
fest. Die Herausstellung ging absolut in Ordnung.
War
Magdeburg schon vorher die überlegene Mannschaft, so war es
jetzt nur eine Frage der Zeit, wann sie die Führung ausbauen
würden. In der 31. Minute lief Müller in die Schnittstelle
in halbrechter Position und erzielte das 0:2.
In der
Nachspielzeit der ersten Halbzeit jagte Ex-Zebra Krempicki
den Ball zum 0:3 in die Maschen.
Zur zweiten Halbzeit
kamen Julian Hettwer, Marvin Bakalorz und Niko Bretschneider
für Moritz Stoppelkamp, Niclas Stierlin und Leroy Kwadwo.
Auch Magdeburg ließ drei Spieler in der Kabine. Fünf
Minuten nach dem Wiederanpfiff erhöhte Atik mit einem
fulminanten Schuss, an dem Coppens zwar noch dran war, den
Einschlag aber nicht verhindern konnte, auf 0:4. Danach
ließ Magdeburg die Duisburger ab und an mitspielen, eine
zwingende Torchance gab es aber nur auf der anderen Seite.
Fünf Minuten vor dem pünktlichen Abpfiff traf Brünker zum
0:5.
Jo Coppens bekam in seinem ersten Ligaeinsatz,
in Unterzahl, gut zu tun, konnte auch so manche gute Parade
zeigen und verhinderte ein Debakel. Er kann jetzt in den
nächsten, wahrscheinlich zwei, Spielen zeigen, dass er der
bessere und sicherere Rückhalt für die Zebras ist.
FC-Trainer Christian Titz: "Das war heute ein
Spiel, in dem wir sofort drin waren. Durch die Rote Karte
und dem frühen Tor war das Spiel schnell gelaufen. Wir haben
dann konsequent weiter gespielt."
MSV-Trainer
Hagen Schmidt: "Wir waren heute nie im Spiel, wir
haben von Beginn an gespielt wie das Kaninchen vor der
Schlange. Es war eine ordentliche Klatsche. Wir sind tief,
tzief im Abstiegskampf, da können wir uns solche Spiele
nicht leisten. Am Samstag müssen wir anders auftreten, da
muss die Mannschaft sich zeigen."
Duisburg, 25.
Januar 2022 - Den Tabellenachtzehnten der dritten Liga
erwartet am Mittwochabend eins der wenigen einfachen Spiele.
Einfach, weil wohl gegen den souveräne Tabellenführer
Magdeburg niemand etwas von den Zebras erwartet. Ausgenommen
MSV-Trainer Hagen Schmidt.
Er führte in der Pressekonferenz den TSV Havelse an, der
überraschend am letzten Spieltag in Magdeburg beim 1:1 einen
Punkt ergattern konnte. "Wir müssen die Arschbacken
zusammenkneifen und gegen Magdeburg endlich die Fehler
vermeiden, die uns gegen Saarbrücken vier Gegentore beschert
haben. Wir haben in entscheidenden Situationen schlecht
reagiert. Die Null muss stehen", so Hagen Schmidt.
Stand heute sind alle Mann wieder an Bord, auch der leicht
angeschlagene Orhan Ademi wird zur Verfügung stehen. Nach
21 Spielen hat Ademi immerhin elf Tore erzielt und will
seine persönliche Drittliga-Saison-Bestmarke aus 2017/18 bei
den Würzburger Kickers natürlich übertreffen. Für ihn
persönlich eine tolle Geschichte, leider hat er gegen
Saarbrücken das mögliche und wichtige 1:1 in der ersten
Halbzeit liegen gelassen.
Wichtiger ist Orhan Ademi,
dass "wir als Mannschaft jetzt punkten und die Klasse
halten." "Wir haben das Zeug, die Klasse zu halten!"
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