Duisburg, 20.
März 2022 - 'Knapp' ist die Beschreibung des heutigen Spiels
aus Duisburger Sicht. Knapp daneben, knapp vorbei und knapp
verloren. Das Spielglück hatte sich heute auf die Seite der
Zwickauer geschlagen. Duisburg begann druckvoll, die
Ungenauigkeit der Pässe zog sich aber durch das ganze Spiel.
In der 3. Minute lag der Ball nach einem Schuss von Moritz
Stoppelkamp im gegnerischen Tor, stand dabei aber knapp im
Abseits. Auch die nächste Torchance hatten die Zebras. John
Yeboah setzte das Leder nach Doppelpass mit Stoppelkamp im
Sprung an den Querbalken. Fünf Minuten später hatte Torwart
Brinkies reichlich Mühe, einen Schuss von Moritz Stoppelkamp
unter Kontrolle zu bringen.
Im Gegenzug stand
plötzlich Könnecke frei halbrechts im Duisburger Strafraum,
wurde nicht angegriffen und schoss den Ball flach und
platziert ins linke Eck. Zwickau führte und niemand wusste,
warum.
Kurz danach humpelte Stoppelkamp vom Platz.
Bakir zwang Brinkies in der 39. Minute mit einem
fulminanten Schuss Richtung rechtem Toreck zu einer
sehenswerten Parade, in der Nachspielzeit schoss Fleckstein
in halbrehcter Position aus sechs Metern mit voller Wucht
Brinkies an.
So ging es mit einem knappen Rückstand
in die Pause. Duisburg rannte bis zum Schlusspfiff dem
0:1 hinterher und konnte trotz Chancen von Bakir, Yeboah und
Jander die Niederlage nicht mehr abwenden.
Das
Spielglück, dass der MSV in den letzten Spielen hatte, war
heute auf Seiten des Gegners. Duisburg wollte von Beginn an
viel, ging aus meiner Sicht zu hektisch zur Sache und ließ
so über die gesamte Spielzeit die Passgenauigkeit fehlen.
Der Große Befreiungsschlag, sich mit einem Sieg weiter und
auch von Zwicksu abzusetzen, gelang nicht. 'Man of the
match' ist für mich Zwickaus Torhüter Johannes Binkies, der
mehrfach den verdienten Ausgleich verhinderte.
Jetzt ist
Länderspielpause und Zeit, die Verletzten wieder an die
Mannschaft heranzuführen und zu regenerieren. Dann geht
es zum Betzenberg.
FSV-Trainer Joe Enochs:
"Es war ein wichtiges Spiel für uns. Wir hatten fünf Spiele
hintereinander nicht gewonnen. Von daher ist es egal, ob
Duisburg die bessere Mannschaft war, wir haben heute ein Tor
mehr gemacht."
MSV-Trainer Hagen Schmidt:
"Wir haben heute ein gutes Spiel gemacht. Wir haben den
Gegner beherrscht, Torchancen herausgespielt, diese aber
nicht genutzt. Wir haben uns heute nicht belohnt."
Duisburg, 18.
März 2022 - Das Wetter wird wärmer und freundlicher, der MSV
hat (endlich) den Schalter umgelegt und punktet, nicht nur,
gegen die Konkurrenten um den Klassenerhalt. Das lockt jetzt
auch mehr Zuschauer ins Stadion. Fünstellig wird es wohl
(noch) nicht, Duisburg rechnet aber mit immerhin 8.500
Zuschauer beim Spiel am Sonntag, Anstoß - Achtung! - 13
Uhr.
Marvin Knoll, der in Meppen einen ordentlichen Tritt auf den
Spann bekommen hatte, steht wieder im Mannschaftstraining
und für das Spiel zur Verfügung. Auch John Yeboah hat seine
Erkältung überwunden. Aziz Bouhaddouz nimmt seit gestern
wieder am Training teil und dürfte zumindest im Kader
stehen. Eine wichtige Nachricht, weil Orhan Ademi, der in
Meppen das Siegtor erzielte, angeschlagen ist und mit
muskulären Problemen wohl ausfallen wird. Oliver Steurer
befindet sich in der Reha und Rolf Feltscher absolviert nur
ein individuelles Trainingsprogramm. Am 25. Spieltag
lag Gegner Zwickau noch neun Punkte vor dem MSV und hatte
mit den Abstiegsrängen nichts zu tun. Fünf Spieltage später
könnte Duisburg mit einem Sieg fünf Punkte Vorsprung auf den
Ostverein aufweisen. Mit Zwickau kommt eine kompakte
Drittligamannschaft nach Duisburg, die insbesondere von
ihrer Zweikampfstärke lebt. Da müssen die Zebras von
Beginn an wach sein und dagegen halten.
So könnte
der dritte Sieg in Serie und der dritte Heimsieg in Folge
herausspringen.
|