Duisburg, 21. September 2024 - Ihre "PS"
brachten die Zebras nur streckenweise gegen einen unangenehmen
Gegner auf den Rasen, letztendlich sorgten die Einwechselungen von
Bookjans und Symalla nach fast einer Stunde für den Dreier. Als
Kilian Pagliuca den MSV in der 27. Minute Führung brachte, schien
das Konzept - mit zwei Mittelstürmern, aber ohne den offensiven
Mittelfeldmotor Jakob Bookjans - von MSV-Trainer Dietmar Hirsch
aufzugehen. Noch nicht einmal 10 Minuten prallten Bitter und Müller
aufeinander und machten ungewollt den Weg frei zum überraschenden
Ausgleich der Gäste. Und hätte Max Braune nicht kurz vor der Pause
in Handball-Torwartmanier mit einem ganz langen Bein das 1:2
verhindert, wer weiß, wie das Spiel dann geendet hätte.
So kamen, von mir tatsächlich schon vor dem Anpfiff prophezeit, in
der 56. Minute Jakob Bookjans, Jan-Simon Symalla und Patrick Sussek
in die Manschaft. Symalla nutzte den Platz und seine Schnelligkeit
auf der rechten Seite, Jakob Bookjans stand in zwei Situationen
goldrichtig.
Link zum Livebericht
Vielleicht ist es
die Qualität im Kader und die Kondition der Spieler, die oft in
Halbzeit zwei für den Unterschied sorgt. Wir sollten das jetzt
einfach mal akzeptieren, uns freuen, dass die Zebras nach dem 8.
Spieltag mit einem Punkt hinter RWO auf dem zweiten Tabellenplatz
stehen, punktegleich mit Fortuna Köln und Lotte.
Jetzt haben
die Spieler zwei Tage frei, dann wird sich auf das Spiel in der
"verbotenen Stadt" im neuen, alten Parkstadion fokussiert.
Stimmen
Jan-Simon Symalla
in seinem ersten Gespräch nach einem Spiel: "Im Allgemeinen
fand ich die Teamleistung heute sehr gut. In der ersten halben
Stunde hatten wir das Spiel im Griff, dann, wieder durch so einen
doofen Fehler, haben wir den Ausgleich kassiert. Nicht nur durch die
Auswechselungen, aber wir haben danach frischen Wind rein gebracht
und dann das Spiel auch gewonnen."
Auf Nachfrage nach seinen
beiden Assist für Jakob Bookjans: "Ich versuche meine Stärken auf
das Spielfeld zu bringen, das ist Tempo mit Ball. Dann machen wir
das so wie im Training, man schickt mich lang und dann ist das heute
gut gelaufen. Ich versuche halt immer das Beste für das Team zu
geben und das ist heute gut gelungen."
'Körperlichkeit,
Robustheit': "Ich versuche halt immer, meine Schwächen mit meinen
Stärken auszugleichen, dementsprechend versuche ich den Ball schnell
laufen zu lassen, sodass ich erst gar nicht in die Zweikämpfe komme.
Defensiv muss man natürlich dagegen halten, aber das ist überall so,
nicht nur in der Regionalliga."
"Doppelpack"
Jakob Bookjans: "In der ersten Halbzeit sind wir gut ins
Spiel reingekommen. Dann gab es eine Phase, wo wir uns haben etwas
fallen lassen, wußten aber auch, dass der Gegner super laufintensiv
spielt. Das ist schwierig, das zu knacken. Dann haben wir das
Tor gemacht, hatten dann eine Phase, in der wir etwas zu passiv
gespielt haben. In der zweiten Halbzeit und der Umstellung des
Systems, wir haben dann 4-3-3 gespielt, wurde es besser, wir haben
mehr Kontrolle reinbekommen. Wir haben, von dem Gegentor abgesehen,
kaum etwas zugelassen. Alle, die reingekommen sind, haben frischen
Wind gebracht. Wir haben das Spiel gewonnen und sind zufrieden."
"Wir haben in der zweiten Halbzeit eine Reaktion gezeigt, da
haben wir, mit der Systemumstellung, auch dominanter gespielt. Das
zeigt auch, dass wir mental stark genug sind, damit umzugehen."
Warum wieder in der zweiten Halbzeit: "Ich will nicht sagen,
dass wir nicht gewillt sind, in der ersten Halbzeit Fußball zu
spielen. Aber es ist auch so, dass wir hintenraus die Körner haben.
Wir sind super-fit, wir sind konditionell wahrscheinlich eine der
stärksten Mannschaften in der Liga. Es sind Kleinigkeiten, der
Gegner macht einen Meter weniger, wir machen einen Meter mehr, dann
dreht sich so ein Spiel.
"Wir wollen gewinnen!"
Dafür müssen die Zebras ihre 'PS' auf den Rasen bringen Duisburg, 19. September 2024 - Nach drei
Spielen ohne Sieg wird es Zeit für einen Dreier. Dafür bietet sich
das Heimspiel am kommenden Samstag, 21.9.2024, an. Rund 14.000
Zuschauer erwartet der MSV bei sonnigen 25 Grad um 14 Uhr zum
Anstoß.
Und die wollen und sollen eine Duisburger Mannschaft
sehen, die nicht nur defensiv, gerade einmal vier Gegentore in
sieben Spielen, gut steht, sondern auch in der Offensive mehr
bietet. "Wir werden höher anlaufen, mutiger nach vorne spielen und
intensiver laufen. Wir müssen unsere Qualität, unsere PS auf den
Platz bringen", so MSV-Trainer Dietmar Hirsch. "Wir wollen es
aggressiver offensiver machen."
Dazu müssen die Kicker in Zebrastreifen mehr die Mentalität der
Regionalliga, die da 'Robustheit und Körperlichkeit' heißt, annehmen
und einsetzen. Köln hatte es in der ersten halben Stunde vorgemacht,
Jakob Bookjans hatte es angenommen und nach 34 Minuten um- und
eingesetzt.
Drei Ausfälle Während Jesse
Tugbenyo bereits wieder in Bewegung ist, nächste Woche soll der Ball
in seinem Individualtraining hinzukommen - Dietmar Hirsch spricht
von "da ist Licht am Ende des Tunnels" - muss auch Jihad Boutakhrit
mit einer Hüftprellung passen. Jannik Zahmel fällt weiterhin aus.
|