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Interessensbekundungsverfahren Marientor-Carree:
Unternehmensgruppe Hoff aus Gronau hat den Zuschlag |
Duisburg, 07. Oktober 2015 - Im Rahmen
des Interessensbekundungsverfahrens für das städtische circa
7.400 Quadratmeter große Grundstück erhielt die
Unternehmensgruppe Hoff aus Gronau hat den Zuschlag
für das Projekt mit dem Arbeitstitel „Marientor-Carree“ in
Duisburg. Erstmals präsentierte Hoff nun auf der Expo Real
in München gemeinsam mit Oberbürgermeister Sören Link und
Stadtplanungsdezernent Carsten Tum sein Vorhaben den
Messeteilnehmern. „Ich freue mich sehr, dass wir für
dieses wichtige Projekt in zentraler Innenstadtlage einen
Investor gefunden haben, der das Vorhaben voran bringen
wird. Gemeinsam müssen wir nun dafür sorgen, dass die Pläne
zügig realisiert werden können“, so Link. Der Entwurf
mit einem zentralen Platz als Herzstück zeichnet sich durch
einen hohen architektonischen nachhaltigen und
städtebaulichen Anspruch aus. Ein vielfältiges
Nutzungs-angebot für Handel, Gastronomie, Büroflächen, Hotel
und Wohnen. Bäume, Grünanlagen und Wasserspiele laden zum
Verweilen ein. Für ein bequemes Einkaufen, Arbeiten und
Wohnen inmitten der Stadt werden ausreichend PKW- und
Fahrrad-Stellplätze geschaffen. In der ersten
Projektphase werden die vertraglichen Grundlagen zwischen
der Stadt und dem Investor Hoff geschaffen, die dann dem Rat
zur Entscheidung vorgelegt werden. Nach der
Projektvorbereitung und Konzeptausarbeitung soll dann im
kommenden Jahr die Planung vermarktet werden. „Unser
Team freut sich auf das Projekt in der Ruhrstadt. Wir
möchten die exponierte Innenstadtlage in Abstimmung mit der
Stadt zu einer nachhaltigen „Stadtoase“ entwickeln“, so
Albrecht Bielke, Projektentwickler im Hause Hoff.
Heute: Der direkte Weg über die
Ampelanlage vom Sonnenwall - ins Nirwana der Baugrube - Foto
Harald Jeschke 2013
Informationen zum Investor: HOFF | MEHR ALS ENTWICKELN
PLANEN BAUEN Innovative und schlüsselfertige Baukonzepte
nach Maß bilden seit über 50 Jahren die Kernkompetenz von
Hoff. Das Familienunternehmen in zweiter Generation
investiert, entwickelt, plant und realisiert schlüsselfertig
Industrie- und Gewerbebauten ebenso wie Quartiere mit Wohnen
und Dienstleistungen für den Eigenbestand. Das Unternehmen
hat bereits Projekte wie das Geschäftshaus Hasehaus am
Neumarkt (Osnabrück), das Hohenbuschei-Quartier (Dortmund)
und das Corporate Center der Bertelsmann AG (Gütersloh)
realisiert.
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EuroAreal und das
Gesundheitszentrum Marientor
Carree |
Bezug der
fertiggestellten Immobilie ist für das 3. Quartal 2012 vorgesehen |
Duisburg,
2. Dezember 2010 - Die Innenstadt Duisburg Entwicklungsgesellschaft
mbH freut sich, den Beginn eines weiteren bedeutenden Bauvorhabens
in der City bekanntgeben zu können.
Das Grundstück zwischen der Steinschen Gasse, Müllersgasse und
Beekstraße, welches unglaubliche 60 Jahre lang brach lag, wurde am
22.11.2010 an die Kölner EuroAreal Gruppe verkauft, mit dem Ziel in
Kooperation mit den in Duisburg ansässigen Fachärzten als spätere
Nutzer den Bau eines Gesundheitszentrums zu realisieren
Herr Dr. Öhmke, Geschäftsführer der IDE, erklärte, dass die Stadt
Duisburg glücklich sei nach langer Suche einen professionellen
Immobilienentwickler und Investor für dieses ambitionierte Projekt
gewonnen zu haben.
Die EuroAreal ist seit 15 Jahren in der Immobilienbranche als
Investor und Projektentwickler tätig. Seit 7 Jahren hat sie sich
zudem auf die Entwicklung und den Bau von Immobilien des
Gesundheitswesens spezialisiert. Walter Schneider,
geschäftsführender Gesellschafter der EuroAreal, betonte, dass das
Grundstück in der Innenstadt Duisburgs ein idealer Standort für ein
solches Gesundheitszentrum mit einem richtungsweisenden
medizinischen Versorgungskonzept ist.
Für die gesamte Immobilie konnte die Dinslakener Medkonzept
Deutschland GmbH als Koordinator für die Ärzte und die
gesundheitsorientierten Dienstleister gewonnen werden.
Die onkologische Gemeinschaftspraxis Dr. med. Michael Schaefers, Dr.
med. Klaus Quabeck, Dr. med. Hermann Lucas-Langenohl hat sich
bereits positiv zu dem Standort bekannt und einen Mietvertrag
unterzeichnet.
In dem Objekt soll weiterhin eine Einrichtung zur Betreuung älterer
Menschen untergebracht werden. In Kombination mit den im Gebäude
ansässigen Ärzten entsteht ein ganzheitliches Versorgungskonzept.
Die Katholischen Kliniken Duisburg KKD haben bereits ihr Interesse
bekundet, hinsichtlich einer möglichen Anmietung zur Erbringung
dieser Leistungen finden bereits intensive Gespräche statt.
Das Gesundheitszentrum mit ca. 12.000 m2 Mietfläche und 150
Stellplätzen in der Tiefgarage wird nach Fertigstellung eines der
größten in NRW sein.
Die EuroAreal hat gemeinsam mit dem Architekturbüro PBV aus
Dinslaken bereits eine Bauvoranfrage erarbeitet, welche durch die
Stadt Duisburg am 03.09.2010 positiv beschieden wurde. Die Planung
orientiert sich an den Vorgaben des Masterplanes der Stadt Duisburg,
aufgestellt von Sir Norman Foster. Das Gebäude wird eine durch Glas-
und Putzflächen aufgelockerte Ziegelfassade erhalten.
Auf Wunsch der Stadt Duisburg hat die EuroAreal sich bereit erklärt
erst Anfang des nächsten Jahres mit den Bauarbeiten auf dem
Grundstück zu beginnen, so dass der jetzt vorhandene Parkplatz noch
für das Weihnachtsgeschäft als Parkraum zur Verfügung steht.
Nach der Baufeldräumung werden zunächst archäologische
Untersuchungen auf dem Grundstück durch die Stadt Duisburg, Amt für
Denkmalpflege, bevor mit dem Bau der Tiefgarage begonnen wird.
Der Bezug der fertiggestellten Immobilie ist für das 3. Quartal 2012
vorgesehen.
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Umgestaltung Knotenpunkt
Marientorplatz |
Duisburg, 29.
Januar 2009 - Das Marientor, eigentlich der gesamte Marientorplatz,
steht seit Anfang der 1970er Jahre in der Diskussion. Damals schon
nach kurzer Zeit der errichteten Hochbrücke mit dem Anschluss zur
A40 und zu den Stadtteilen Kaßlerfeld, Neuenkamp und Ruhrort hier
sowie Altstadt, Stadtmitte und Hochfeld dort. Nach dem Bau des
Theaters am Marientor in den 90er Jahren begann die intensive Phase
der Überlegung, was man endgültig mit dem gesamten Knotenpunkt
machen sollte. Der Lkw-Infarkt war schon da, nur allein mit Bypässen
war dem Verkehrsfluss nicht mehr beizukommen.
Jetzt legten die Stadtplaner eine Lösung vor, die nicht nur die
Verkehrssituation sondern gleich die städtebauliche notwendigen und
optisch ansprechenden Variante mit wirtschaftlichem Hintergrund
aufgreift. Immerhin droht eine Gesamtsanierung der fast 40 Jahren
alten Hochbrücke (knapp 3 Millionen Euro) oder gar die sofortige
Sperrung. Bei der Kostenrechnung dieses Szenarios ist die der
Bezirksvertretung Mitte vorgelegte Lösung die wesentlich
günstigere und zudem durchaus ansprechende Lösung. Das dabei in den
Planungsansichten gleich das gesamte Umfeld schon mit den geplanten
optischen und baulichen Wünschen (Parkplatz hinter der Marienkirche,
Steinsche Gasse) ausgestatet wurde lässt vermuten, dass hier
Investoren angeklopft haben. Ohne hin hatte auch der Masterplan des
Lords hier wesentliche städtebauliche sowie Verkehrs lenkende
Veränderungen angemahnt.
Aufgabenstellung und Sachverhalt
Der Marientorplatz ist ein unübersichtlich gestalteter
Verkehrsknotenpunkt am südlichen Stadtring über den die Innenstadt
an die Autobahnen A40 und A59 sowie die südlich gelegenen Stadtteile
angebunden sind. Neben der verkehrlichen Bedeutung hat der
Marientorplatz damit zugleich die Funktion eines „Stadttors“. Er
wird überspannt durch die Hochstraße Marientor, die in südlicher
Richtung durch eine Stahlrampe auf die Null-Ebene, auf die
Plessingstraße, zurückgeführt wird. Diese Rampe wurde vor ca. 40
Jahren als Provisorium erstellt und befindet sich noch heute in
dieser Funktion.
In einem ersten Schritt wurde eine geometrische Machbarkeitsstudie
zur Umgestaltung des Knotenpunktes Marientorplatz durchgeführt. Für
die Umsetzung wurden folgende Randbedingungen formuliert:
• Die Verkehrsführung soll übersichtlich gestaltet werden in dem die
Verkehrsströme ähnlich einem Kreisverkehr ohne Lichtsignalanlage
geführt werden. Ziel soll es sein die Komplexität des Knotenpunktes
zu reduzieren um so die Verkehrsführung zu vereinfachen und für den
Verkehrsteilnehmer begreifbar zu machen.
• Die Umgestaltung des Knotenpunktes soll sich weitestgehend am
Bestand orientieren, d.h. es sollen so weit wie möglich vorhandene
Fahrbahnflächen genutzt werden, um die Umbaukosten zu minimieren.
Als Ergebnis dieser Untersuchung wurden zwei Konzepte vorgestellt.
Das erste Konzept sah vor die Hochstraße zu belassen. Das zweite
Konzept beinhaltete den Rückbau der Hochstraße (ab Höhe
Unterstraße). Dieses zweite Konzept, welches von den Beteiligten
favorisiert wurde, bildet die Grundlage der weiteren Überlegungen
und Vorgehensweise. Zum Einen ist nur beim Rückbau der Hochstraße
eine anspruchsvolle Gestaltung und somit eine städtebauliche
Aufwertung des Knotenpunktes möglich, zum Anderen liegt ein nicht
unwesentlicher Vorteil im Rückbau der Stahlrampe. Diese befindet
sich zur Zeit in einem so schlechten baulichen Zustand, dass im
Rahmen der Bauwerkserhaltung in naher Zukunft umfangreiche
Sanierungsarbeiten erforderlich werden, die eine Vollerneuerung
einzelner Komponenten beinhaltet.
Aufbauend auf der geometrischen
Machbarkeitsstudie erfolgte eine verkehrliche Untersuchung zur
Umgestaltung des Knotenpunktes Marientor. Die bei der Untersuchung
zu beachtenden Randbedingungen wurden wie folgt formuliert:
• Die prognostizierten Verkehrsmengen resultierend aus der
Osttangente sind zu berücksichtigen.
• Benachbarte Knotenpunkte sind je nach Erfordernis mit in die
Untersuchung einzubeziehen.
• Falls erforderlich ist das Prinzip der Verkehrsverdrängung/-verlagerung
anzuwenden.
• Die Erschließung der Innenstadt soll erfolgen über ein radiales
Routenprinzip. Das in Duisburg vorhandene Autobahnnetz bietet hierzu
bereits ideale Grundvoraussetzungen.
Aufbauend auf der geometrischen Machbarkeitsstudie sowie in
Abhängigkeit von der verkehrstechnischen Bewertung mit dem
Simulationsprogramm NONSTOP wurde in einem iterativen Prozess der in
Anlage 1 dargestellte Kreisverkehr ohne Lichtsignalanlage (LSA)
entwickelt.
Das Prinzip, das dem dargestellten Vorentwurf zu Grunde liegt,
beruht auf einem „großen‘, zweistreifig ausgebildeten
Kreisverkehrsplatz, dessen acht Knotenpunktarme soweit möglich mit
einstreifigen Zu- und Ausfahrten ausgebildet sind. Einige
tangentiale Führungen werden aus Gründen der Leistungsfähigkeit oder
der Geometrie mit eigenständigen Bypässen versehen. Dies führt zu
notwendigen Verflechtungen innerhalb der Kreisfahrbahnen. Das
Prinzip ermöglicht die Herstellung eines leistungsfähigen
Kreisverkehrs, der gleichzeitig durch die einstreifigen Zu- und
Ausfahrten die Verkehrssicherheit für die schwächeren
Verkehrsteilnehmer gewährleistet.
Für den nichtmotorisierten Verkehr ergeben sich zugunsten der
Leistungsfähigkeit, der Geometrie des Kreises und der
Verkehrssicherheit, durch die Anlage des „großen“ Kreisver
kehrsplatzes Veränderungen für die vorhandenen Fuß- und
Radwegebeziehungen. Eine detaillierte Beschreibung der Maßnahme
findet sich im der Anlage 1 beigefügten Erläuterungsbericht.
Rampe Marientor / baulicher Zustand
Die Rampe Marientor wurde 1970 als Provisorium gebaut. Die
Lebensdauer einer solchen Brücke beträgt nach Angaben des
Herstellers ca. 30 Jahre.
Der bauliche Zustand dieser Behelfs brücke ist nach fast 40 Jahren
Einsatz so schlecht, dass im Rahmen der Bauwerksunterhaltung eine
Vollsanierung einzelner Komponenten durchgeführt werden müsste. Eine
im Jahr 2006 durchgeführte einfache Prüfung nach DIN 1076 ergab eine
Zustandsnote des Bauwerks von 3,9 ( Note 3,5 —4,0 ungenügender
Bauwerkszustand nach Rl-EBW-PRÜF, Richtlinie vom Bundesministerium
für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen).
Die Hauptprüfung 2009 bestätigt den ungenügenden Bauwerkszustand.
Eine Schadensausbreitung oder Folgeschädigung kann kurzfristig dazu
führen, dass sich ein irreparabler Bauwerksverfall einstellt.
Eine im Zuge der Hauptprüfung 2009 durchgeführte Kostenkalkulation
ergab, dass zur Behebung der Mängel ca. 2,3 MIO € netto Baukosten
aufgebracht werden müssten, dies entspricht ca. 2,7 MlO € brutto.
Honorarkosten sind hier noch nicht berücksichtigt. Diese
lnstandsetzungskosten könnten beim Abbruch der Rampe eingespart
werden.
Kostenschätzung
Im Rahmen der Ausarbeitung wurde eine Grobschätzung der Kosten
vorgenommen. Die Schätzung berücksichtigt folgende Gewerke:
• Straßen- u. Wegebau, Straßen- und Wegerückbau, Anpassung
vorhandener Fahrbahnflächen
• Umbau Knoten Vulkanstr./Werftstr. (kI. Kreisverkehr)
• Verbreiterung Auffahrtsrampe A40
• Verschiebung Parkplatz Marientorstraße
• Rechtsabbiegerstreifen Knoten Weftstr. / Marientorstraße
• Anpassung LSA Knoten Weftstr. / Marientorstr.
• Beschilderung / Ausstattung
• Pförtnerampeln
• Rückbau Betonbrücke
• Rückbau Stahlbrücke
• Erlös Verkauf Stahlbrücke
Die Kosten inkl. Rückbau der Hochstraße betragen rund 3,2 Mio. Euro
netto bzw. 3,8 Mio. Euro brutto. Davon entfallen ca. 1,6 Mio. Euro
netto auf den Rückbau der Hochstraße.
Die im Lageplan nicht dargestellten Anpassungen an den
Straßenverkehrsanlagen im Umfeld des Untersuchungsraumes, die aus
verkehrlichen oder städtebaulichen Gründen erforderlich sein können,
sind in dieser Kostenschätzung nicht enthalten. Der
Untersuchungstiefe entsprechend wurde evt. Sekundärkosten nicht
angesetzt. Eine weitere Verfeinerung der Kostenschätzung ist
vertiefenden Planungsphasen vorbehalten. Die Flächen innerhalb der
Kreisfahrbahn, wo sich heute Fahrbahnflächen und Parkstände
befinden, wurden in die Kostenermittlung einbezogen, da vom Rückbau
dieser Verkehrsflächen ausgegangen wurde.
Unter Berücksichtigung der anstehenden Sanierungskosten für die
Stahlrampe Marientor von 2,7 Mio. € brutto, die beim Abbruch der
Rampe entfallen würden, reduzieren sich die Kosten für die
Umgestaltung des Knotenpunktes Marientor auf ca. 1 Mio. € brutto.
Städtebauliche Potenziale
Aus der verkehrlichen Neuorganisation des Marientorpiatzes ergeben
sich einzigartige städtebauliche Potenziale, diesen Ort zu einem
repräsentativen Stadteingang zu entwickeln:
Innenstadt, Innenhafen und der Stadtteil Hochfeld können in ihrer
Unverwechselbarkeit am Marientor präsentiert werden. Im Detail
bedeutet dies, den Endpunkt des Sonnenwalls zu formulieren und den
Übergang nach Hochfeld zu verdeutlichen. Die räumlich-funktionale
Verflechtung des Marientortheaters mit der Innenstadt kann betont
werden. Kurze Wege zwischen der Innenstadt und dem Stadtteil
Hochfeld können entwickelt werden (Anlage 2).
Leitlinien der städtebaulichen Umgestaltung des Marientorplatzes und
unmittelbar angrenzender Flächen sind:
• optische Aufwertung des Marientortheaters durch Fassadensanierung
und einen Wasserspiegel auf den Vorplatz
• Sanierung von Bestandsgebäuden und Fassaden
• einheitliches Lichtkonzept für Bestands- und Neubauten
• Baulückenschließung durch Neubau
• einheitliches Farb- und Lichtkonzept für Neubauten. Auf die
Erarbeitung des Lichtkonzeptes des Marientorplatzes ist besonderes
Augenmerk zu richten, da hiermit kurzfristig die Veränderung der
Eingangssituation hin zu einem repräsentativen Stadteingang
verdeutlicht werden kann. Ergänzend sollte hierbei Kunst im Straßen-
und öffentlichen Raum zum Einsatz kommen.
Im Zuge der weiteren Konkretisierung der Planung ist unter
städtebaulichen Gesichtspunkten eine konsequente möglichst
gradlinige Straßenführung zu verfolgen, um nicht baulich oder
funktional Flächen zu minimieren. Grundsätzlich gilt, dass der Umbau
des Marientorplatzes neue hervorragend erschlossene und
positionierte Flächenpotenziale für bauliche Nutzung mit kurz-,
mittel- und langfristiger Perspektive bietet.
Weiteres Vorgehen
Die Planung zur Umgestaltung des Knotenpunktes Marientorplatz soll
weiter verfolgt werden.
Mögliche Impulse und Auswirkungen auf das Umfeld werden im Rahmen
dieser Entwurfsplanung detailliert untersucht. Insbesondere sind die
Belange des nichtmotorisierten Verkehrs zu betrachten und bei Bedarf
zu optimieren.
Anlage 1 |
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Erläuterungsbericht zu Anlage 1
Durch den vorgesehenen Abriss der Hochbrücke erhöht sich die
Verkehrsbelastung des „großen“ Kreisverkehrsplatzes. Um diesen zu
entlasten, ist es erforderlich nach Möglichkeit bedeutende
Verkehrsströme so zu führen, dass sie den Verkehrsfluss auf der
eigentlichen Kreisfahrbahn nicht beeinflussen. Ein wesentlicher
Verkehrsstrom, der entsprechend verlagert werden kann, ist die
Fahrbeziehung von der Vulkanstraße und der Charlottenstraße in
Richtung A 40 bzw. Am Brink. Dieser Strom weist als Teil der
Logistikdiagonale einen erheblichen Lkw-Anteil auf und fließt heute
über den zentralen Bereich des Marientorplatzes, unter der
Hochbrücke hindurch, zur Auffahrtsrampe. Um ihn zukünftig ohne
Beeinflussung des „großen“ Kreisverkehrsplatzes abwickeln zu können,
soll er über die Werftstraße und Marientorstraße geführt werden.
Dafür ist die Aufhebung des Lkw-Verbotes in der Marientorstraße, das
heute für diese Fahrtrichtung gilt, erforderlich. Darüber hinaus ist
vorgesehen am Knoten Werftstraße / Marientorstraße einen Bypass
anzulegen, der diese Fahrbeziehung störungsfrei abzuwickeln hilft.
Die Zufahrt zur Auffahrtsrampe erfolgt am Rande des „großen“
Kreisverkehrsplatzes über eine eigene Fahrspur, so dass insbesondere
die Lkw im Bereich der Steigung nicht nochmals anhalten müssen.
Die verbleibende linke Fahrspur der Auffahrtsrampe entwickelt sich
nach dem Verflechtungsbereich V 1 aus einer zweispurigen Ausfahrt
des „großen“ Kreisverkehrsplatzes. Die rechte Spur resultiert dabei
aus dem erforderlichen Bypass in der Steinschen Gasse der dort für
eine leistungsfähige Zufahrt und insbesondere eine störungsfreie
Abwicklung der Busslinie 923 zur Marientorstraße sowie der Linien
926, 928, SB 10 und SB 30 zur A 40 sorgt. Diese Bypassspur muss von
Verkehren gequert werden, die die Ausfahrt Marientorstraße, von der
Heerstraße oder Plessingstraße kommend, Richtung Innenhafen,
Neuenkamp oder Gewerbegebiet Hochfeld nutzen. Die notwendige
Verflechtung (Bereich V 2) zwischen diesen beiden Strömen erfolgt
auf der Kreisfahrbahn im Bereich des Bunkers. Eine Zufahrt aus der
Marientorstraße in die Kreisfahrbahn kann wegen der 2-streifigen
Ausfahrt Richtung Rampe aus Gründen der Verkehrssicherheit nicht
vorgesehen werden. Somit müssen die betroffenen Verkehrsströme über
die Werftstraße und die Vulkanstraße zum „großen“ Kreisverkehrsplatz
geführt werden.
Aus geometrischen Gründen kann neben der Kreiszufahrt Vulkanstraße
die Charlottenstraße nicht als weitere Hauptzufahrt zum „großen“
Kreisverkehrsplatz ausgebildet werden. Da die Vulkanstraße für die
Ströme vom Innenhafen und Neuenkamp in Richtung Heerstraße,
Plessingstraße und Steinsche Gasse genutzt werden muss, wird die
Charlottenstraße als Hauptverkehrsstraße abgebunden und nur noch
entsprechend einer Anliegerstraße an die Vulkanstraße unmittelbar
vor dem „großen“ Kreisverkehrsplatz angeschlossen. Die Verkehre die
heute die Charlottenstraße nutzen, werden zukünftig über die
Vulkanstraße fahren. Von dort werden sie teilweise — entsprechend
der Logistikdiagonale — als Linksabbieger zur Werft- und
Marientorstraße fahren. Die Logistikdiagonale wird außerdem mit der
weiteren Entwicklung Logports stärker belastet werden. Es ist daher
erforderlich die Leistungsfähigkeit des Knotens Vulkanstraße /
Werftstraße zu erhöhen. Dies erfolgt durch die Anlage eines Kreises,
der im Zuge der Vulkanstraße mit einem Bypass versehen wird.
Die direkte Nachbarschaft von zwei Kreisverkehrsplätzen macht es
erforderlich Stauungen, die von der einen Kreiszufahrt bis in die
Kreisfahrbahn des benachbarten Kreises anwachsen könnten, zu
vermeiden. Ansonsten würden sich die Verkehrsstörungen unmittelbar
potenzieren. Dies wird in dem vorliegenden Fall dadurch
sichergestellt, dass der „große“ Kreisverkehrsplatz keine Ausfahrt
zur Vulkanstraße erhält. Ausfahrten in Richtung Innenhafen,
Neuenkamp und Gewerbegebiet Hochfeld erfolgen daher über die
Marientorstraße. Rückstauungen vom „großen“ Kreisverkehrsplatz zum
„kleinen“ Kreis werden durch den Bypass an der Zufahrt Vulkanstraße. |
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Mit diesen Werten
ergeben sich für die einzelnen Zu- und Ausfahrten des großen
Kreisverkehrsplatzes die in der Anlage 1 ebenfalls dargestellten
Verkehrsqualitäten zwischen A (beste Qualität) und E/F (vollständige
Ausnutzung der Kapazität) |
Anlage 2.1 |
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Anlage 2.2 Bezirksvertretungen 2009
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BV Mitte 29. Januar 2009
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