BZ-Home  Bürger aktuell Sonderseiten 2014



BZ-Sitemap

Bürger-Sitemap

Sonderseiten 2011-2013
VERMISST
Moderne Märchen










 

 

 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 






Bürgertelefon   363 44 66 
 

Eine Runde um den 'Kemnader See' auf acht Rollen
10 Kilometer 'Ruhr-In-Line-Tour'
Jochem Knörzer

Duisburg, 12. Oktober 2014 - Am letzten Sonntag hatten wir uns die Inliner - vier Rollen wie früher die Rollschuhe, aber alle auf einer Linie hintereinander - geschnappt, waren in den 'Businesspark Niederrhein' in Asterlagen gefahren und haben dort ein paar Runden auf den gut asphaltierten Straßen gedreht. Sonntags und Feiertags verirrt sich nur selten ein Auto dorthin, gerade die Sackgassen kann man schön ausfahren.

Das heutige 'goldene Herbstwetter', bis 19 Grad und Sonnenschein, nutzten wir für eine längere, 52-Kilometer-Anfahrt zum 'Kemnader See', zwischen Bochum und Witten gelegen. Die Lebensgefährtin meines Sohnes hatte von einer dort angelegten Inlinerstrecke gehört, das Internet bemüht und dort gelesen, dass es dort eine Skaterbahn rund um den See gibt.
Aktuell ist der Parkplatz P2, von dem man mit der Null-Meter-Marke starten kann, eigentlich von der A43 und Universitätsstraße wegen Straßenarbeiten nicht zu erreichen. Eigentlich, es sei denn, man fährt jemanden, der sich besser auskennt, einfach hinterher.
So fanden wir uns auf P2 ein, dort auch einen Parkplatz 'in der ersten Reihe', schnallten die Schoner und Inliner um bzw. an und fanden uns bereits nach wenigen Metern auf der 'Ruhr-In-Line' wieder.

Vor uns die 500-Meter-Marke, unter uns feinster Asphalt. Und eine Familie auf Rollen. Links kann man den 'Fußgängerweg', rechts den 'Radweg' sehen oder zumindest erahnen.

Während auf dem 'Fußgängerweg' ordentlich Verkehr herrschte, konnten wir die gesamte Breite der Skaterbahn nutzen.

Friedliches, unmotorisiertes Dahingleiten in fast natürlicher Umgebung. Aufgrund der Trennung zum fußläufigen Bereich kann man sein Tempo selber bestimmen. Das gilt für den überwiegenden Teil der 'Ruhr-In-Line'.

Nach zweieinhalb Kilometer die erste Möglichkeit, eine Pause mit Getränken und Snacks einzulegen. Eine Möglichkeit, die wir ignorierten und uns für 'nach getaner Arbeit' aufhoben.

Einen Kilometer weiter führt die Route über das 'Kemnader Wehr'. Für Radfahrer heißt es 'absteigen und schieben', nicht jeder hielt sich daran, nahm dann aber Rücksicht auf Skater und Fußgänger. 

Auf der Tafel erhält man Informationen über die Stauseen, die, wie der 'Kemnader See', immer noch ein wichtiger Baustein der Abwasser- und Regenwasserreinigung sind.

Der Ausblick auf das Wehr und die kurze Fallstufe lädt zu einer kurzen Verschnaufpause ein, bevor es auf der anderen ...

... Seeseite weiter geht. Auch hier führen separate Wege Fußgänger und Inliner weiter. Der Radweg wird in einem weiteren Bogen geführt.

Im Waldbereich nutzen Fußgänger und Inliner denselben Weg, der im Herbst durch das nasse Laub durchaus seine Tücken hat. Ruhiges Dahingleiten ist kraftvollem 'Speeden' vorzuziehen. Und die Fußgänger, die zu zweit oder zu viert oder auch im "Rudel" den Skatern kaum Beachtung schenken, kann man wunderbar, aber vorsichtig, als "Slalomstangen" nutzen.

Bei Kilometer 6,5 wartet erneut eine Brücke. Über gelochten Kunststoffplatten überquert man den wasserführenden 'Mühlengraben'.

Auf der anderen Seite geht es nur für "Roller" am Wasser weiter. Allerdings muss man nach einer abschüssigen Rechtskurve durch eine Schleuse mit zwei Türen, die ein Aufeinandertreffen von Hunden, aus dem benachbarten und abgezäunten Bereich, und Skater verhindern sollen.

Rein durch eine Schleuse, raus durch eine Schleuse. Dazwischen eine Strecke zum 'Speeden'.

Nach fast acht Kilometern wird die Ruhr überquert. Durch großes Kopfsteinpflaster an den Enden der Brücken und starkem Gefälle kein leichtes Unterfangen mit "Rollen an den Füßen". Danach folgten wieder zwei Kilometer 'Ruhr-In-Line' mit feinstem Asphalt.

Obwohl die Strecke nur für 'Inliner' freigegeben ist, nutzen auch Fußgänger diese Wege. Solange man sich nicht "ins Gehege kommt" und die Spaziergänger Rücksicht auf die 'Skater' nehmen, kaum ein Problem. Die Fußgänger sollten daran denken, dass man auf Rollen fürs Anhalten schon etwas länger braucht und ein abrupter Stopp nicht selten mit Verletzungen endet.

Schilder kann doch eigentlich jeder lesen oder deuten. Wenn er denn will.

Die 'Ruhr-In-Line' um den 'Kemnader See' ist, natürlich bei trockenem Wetter, für 'Inliner' mehr als einen Ausflug wert!