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Jahresbilanz 2023 mit nur 3 Siegen und sechs Niederlagen in 11 Spielen ernüchternd

Nationalmannschaft bezieht EM-Trainingslager in Thüringen

Frankfurt, 15. Dezember 2023 - Die deutsche Nationalmannschaft wird sich in Thüringen auf die Europameisterschaft im eigenen Land vorbereiten. Das Team von Bundestrainer Julian Nagelsmann wird vom 26. bis 31. Mai sein Trainingslager im Spa- und GolfResort Weimarer Land in Blankenhain beziehen. Die Hotelanlage, die während des Turniers auch ein UEFA Team Base Camp sein wird, liegt rund 30 Kilometer entfernt von der Landeshauptstadt Erfurt. Die Trainingseinheiten werden auf den hoteleigenen Trainingsplätzen stattfinden.

Die Sportliche Leitung der Nationalmannschaft hatte sich zuvor mehrere mögliche Trainingszentren für die Vorbereitung auf die EM angeschaut.  DFB-Sportdirektor Rudi Völler sagt: „Die EM soll nicht nur an den zehn EURO-Spielorten stattfinden, sondern in ganz Deutschland. Es wird eine Europameisterschaft für alle. Deshalb war für uns von Anfang an klar, dass wir uns auch in Deutschland auf die EM im eigenen Land vorbereiten wollen. Wir gehen mit der Nationalmannschaft ganz bewusst in den Osten Deutschlands, bevor wir unser Quartier im Süden des Landes beziehen. Wir freuen uns auf unsere Fans in Thüringen.“  

 

 Bundestrainer Julian Nagelsmann sagt: „Wir finden im Weimarer Land perfekte Bedingungen vor, um uns auf die großartige Aufgabe Heim-EM vorzubereiten. Das Resort mit seinen hauseigenen Trainingsanlagen hat uns durch optimale Platzbedingungen und Regenerationsmöglichkeiten sowie eine insgesamt kompakte Infrastruktur überzeugt. Aber auch abseits des Trainingsplatzes können wir die Tage im Weimarer Land bestmöglich nutzen, um uns als Mannschaft auf die Europameisterschaft einzustimmen und einzuschwören. Wir brauchen einen ganz besonderen Teamgeist, um möglichst weit im Turnier zu kommen.“  

 

Der thüringische Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee sagt: „Ganz Thüringen freut sich, dass unsere Nationalmannschaft ihre EM-Vorbereitungen hier in der Region absolviert. Das ist ein toller Auftakt für die Heim-EM. Ich bin überzeugt, dass unsere Elf aus ihrem Thüringer Trainingslager ganz viel Begeisterung und Rückenwind mit in das Turnier nehmen wird.“

Der Aufenthalt der Nationalmannschaft sei auch ein wichtiges Signal an den sportbegeisterten Osten: „Außer Leipzig gibt es während der Europameisterschaft keine weitere ostdeutsche Spielstätte. Aber mit dem Trainingscamp der deutschen Mannschaft und dem anschließenden Basiscamp der Engländer wird Blankenhain zu einem zweiten Hotspot für die Fußballbegeisterung im Land.“  


Das Land wolle die internationale Aufmerksamkeit vor und während der EM nutzen, um kräftig die Werbetrommel für Thüringen zu rühren. „Wir werden uns einer breiten überregionalen Öffentlichkeit als weltoffenes Sport- und Tourismusland zu präsentieren.“ 


Matthias Grafe, Inhaber des Spa & GolfResorts Weimarer Land, sagt: „Unsere Mitarbeiter und meine Familie sind stolz, die deutsche Nationalmannschaft in Thüringen begrüßen zu dürfen. Nach zwei Jahren intensiver Arbeit ist es uns gelungen, perfekte Bedingungen für den internationalen Fußball im Weimarer Land zu schaffen. Mit besonderem Teamgeist steht unser Familienunternehmen für Zusammenhalt und wir wissen genau, was man gemeinsam erreichen kann. Meine Mannschaft und ich wünschen unserer Elf schon jetzt viel Erfolg für das Turnier!“ 


Die deutsche Nationalmannschaft wird in der Gruppenphase des Turniers mit den Spielorten München, Stuttgart und Frankfurt aus Gründen der Nachhaltigkeit vor allem im Süden Deutschlands präsent sein. Zum ersten Mal sind die zehn Spielorte der UEFA EURO 2024 in drei sogenannte regionale Cluster unterteilt worden, um die Reiseaktivitäten der teilnehmenden Teams möglichst gering zu halten.  


Deutschland eröffnet die Europameisterschaft am 14. Juni in München gegen Schottland. Es folgen die Gruppenspiele gegen Ungarn am 19. Juni in Stuttgart und gegen die Schweiz am 23. Juni in Frankfurt. Zuvor trifft die Nationalmannschaft am 23. März in Lyon auf Frankreich und am 26. März in Frankfurt auf die Niederlande.  

Videomaterial vom Hotel finden Sie hier 

O-Töne u.a. von Bernd Neuendorf, Julian Nagelsmann und Rudi Völler



Erfolgreiche Ära geht zu Ende: Joti Chatzialexiou verlässt den DFB

Frankfurt, 12. Dezember 2023 - Joti Chatzialexiou verlässt auf eigenen Wunsch zum Ende des Jahres den Deutschen Fußball-Bund. Nach offenen Gesprächen mit der Geschäftsführung hat sich die DFB-Führung entschieden, dem 47 Jahren alten, gebürtigen Frankfurter den Wunsch zu erfüllen, neue berufliche Wege zu gehen. Chatzialexiou kam im Dezember 2003 zum Deutschen Fußball-Bund (DFB) und erlebte das „Sommermärchen“ 2006 im eigenen Land als Referent von Generalsekretär Horst R. Schmidt aus nächster Nähe.

Anschließend übernahm er als Manager die U 21-Nationalmannschaft und erarbeitete gemeinsam mit Sportdirektor Matthias Sammer grundlegende Reformen der Talentförderung für den deutschen Fußball. Daneben verantwortete er die Professionalisierung der Nationalmannschaften in den Bereichen Scouting und Spiel-Analyse, Fitness, Ernährung, Sportpsychologie und Medizin.  In diese Zeit fielen auch seine ersten sportlichen Erfolge beim DFB mit der U 19 im Jahr 2008 und  im Jahr darauf mit der U 17 und der U 21, die jeweils den EM-Titel holten.


In der Folge übernahm Chatzialexiou zusätzlich die Verantwortung für alle weiteren U-Nationalmannschaften des DFB und gestaltete aus dieser Rolle heraus im Hintergrund über mehrere Jahre die erfolgreiche sportliche Ausrichtung des Verbandes als treibende Kraft in vertrauensvoller Zusammenarbeit mit den weiteren Sportdirektoren Robin Dutt, Hansi Flick und Horst Hrubesch.  Neben dem zweiten Platz bei der U 17-EM 2012 konnte er mit der U 19 im Jahr 2014 und der U 21 im Jahr 2017 jeweils erneut den Gewinn des EM-Titels feiern.


Bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro kam vorher noch die Silbermedaille hinzu. Ab 2018 trug Chatzialexiou als Sportlicher Leiter Nationalmannschaften die Verantwortung für alle Trainer*innen-Teams der Nationalmannschaften, Scouting, Spiel-Analyse und die Talentförderung mit 366 Stützpunkten und bis zu 57 Leistungszentren. Es folgten mit Platz zwei  der U 21 und dem EM-Titel der U 17-Juniorinnen 2019, dem U 21-EM-Titel 2021, der EM-Finalteilnahme der Frauen und dem EM-Titel der U 17-Juniorinnen 2022 und letztlich dem EM- und erstmalige WM-Titel der U 17-Junioren 2023 weitere sportliche Erfolge. 

Chatzialexiou war aber nie nur am sportlichen Heute interessiert, sondern brachte sich mit Blick auf die Zukunft des Verbandes mit Oliver Bierhoff in die Konzeptionierung und inhaltliche Entwicklung der DFB-Akademie und den Aufbau des DFB-Campus stark ein. Auf sportlicher Ebene war er zudem verantwortlich für die Erstellung des innovativen Konzepts „Projekt Zukunft“, das mit der weitreichenden Weiterentwicklung des Kinderfußballs, der fundamentalen Umgestaltung der Junioren-Bundesligen, der Evolution der Trainer*innen-Entwicklung sowie dem umfassenden Einsatz modernerer digitaler Technologien in Deutschland erste Früchte trägt und die Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Fußballs nachhaltig gewährleisten soll.

 

DFB-Präsident Bernd Neuendorf sagt: „Mit Joti Chatzialexiou geht ein zentraler Player, der den DFB in den letzten zwei Jahrzehnten maßgeblich mitgestaltet hat. Er hat mit hohem Einsatz und großem Fachwissen hinter den Kulissen immer wieder entscheidende Weichen für den deutschen Fußball gestellt.  Er steht für viele Erfolge, die der deutsche Fußball mit seinen Nationalmannschaften feiern durfte – zuletzt den Gewinn der U 17-Weltmeisterschaft in Indonesien.“

 

DFB-Geschäftsführer Sport, Andreas Rettig sagt: „Ich bedauere den Abgang von Joti Chatzialexiou. Er hinterlässt uns ein gemachtes Feld, auf dem sich zukünftige Erfolge entwickeln lassen. Er wird dem DFB fachlich wie menschlich fehlen.“


Joti Chatzialexiou sagt: „Es war mir immer eine große Ehre, für den DFB zu arbeiten. Ich gehe daher mit einem weinenden und einem lachenden Auge. In den letzten zwei Jahrzehnten konnte ich mit unseren Teams nicht nur vieles vorantreiben und viele Erfolge feiern, sondern ich habe großartige und engagierte Menschen kennengelernt. Viele Freundschaften fürs Leben sind in dieser Zeit entstanden.
 

Mit Sandro Wagner sowie Lars und Sven Bender konnte ich in den letzten Jahren sogar ehemalige Spieler aus meiner Zeit bei den U-Nationalmannschaften für eine Zukunft im DFB gewinnen. Ich danke dem Verband auch dafür, dass ich für ihn in zahlreichen UEFA- bzw. FIFA-Gremien wirken konnte. Die Entscheidung nach genau 20 Jahren zu gehen, ist schon seit längerem in mir gereift, weil ich mir den Wunsch erfüllen möchte, mein Wissen und meine Leidenschaft für eine innovative Nachwuchs- und Eliteförderung gemeinsam mit meinem globalen Netzwerk nach inzwischen einem halben Berufsleben beim DFB auch noch an einer anderen Stelle im sich dynamisch entwickelnden internationalen Fußball einzubringen, um mich beruflich und persönlich neuen Herausforderungen zu stellen und andere Themenfelder zu bespielen.

Dem Verband mit Bernd Neuendorf an der Spitze und Andreas Rettig wünsche ich für seine neuen Aufgaben alles erdenklich Gute. Die Wege mit Andreas Rettig haben sich nach unserem ersten freundschaftlichen Treffen bei der U 21-EM 2009, bei der er als Liga-Vertreter der Delegation angehörte, immer wieder gekreuzt. Unsere Zusammenarbeit war leider sehr kurz, aber ich bin davon überzeugt, dass wir in der Zukunft viele weitere Berührungspunkte haben werden. Abschließend gilt mein ganzer Dank selbstverständlich all meinen Trainer*innen-Teams, meinen Kolleg*innen in der Talentförderung, der Abteilung Scouting und Spiel-Analyse sowie allen Kolleg*innen im Bereich Nationalmannschaften & Akademie. Ohne sie wären die Erfolge nicht möglich gewesen!“

V.l.: DFB-Präsident Bernd Neuendorf, Joti Chatzialexiou  und DFB-Geschäftsführer Sport, Andreas Rettig - Foto DFB

 

 

Auftakt ins EM-Jahr: Deutschland im März gegen Frankreich und die Niederlande

Frankfurt, 11. Dezember 2023 - Die deutsche Heren-Nationalmannschaft startet mit Länderspielen gegen Frankreich und die Niederlande in das EM-Jahr 2024. Deutschland trifft zunächst am 23. März in Lyon um 21 Uhr auf den zweimaligen Europameister und aktuellen Vize-Weltmeister Frankreich. Drei Tage später findet am 26. März um 20.45 Uhr die Partie gegen EM-Teilnehmer Niederlande in Frankfurt statt. 


Bundestrainer Julian Nagelsmann sagt: „Zwei traditionsreiche Duelle gegen große Fußballnationen sind der perfekte Start in das EM-Jahr. Frankreich zählt zu den Topfavoriten auf den Titel, auch mit den Niederlanden ist immer zu rechnen. Ich bin mir sicher, dass wir uns im vergangenen Jahr, mit dem wir alle nicht zufrieden sind, unter Wert verkauft haben. Wir haben viel Arbeit vor uns, um optimal vorbereitet in die ersten Länderspiele des Jahres und vor allem in das Turnier zu gehen. Es liegt noch ein langer Weg vor uns, aber wir sind heiß und freuen uns sehr auf diese Herausforderungen.“

 

Das jüngste Duell mit Frankreich liegt gerade einmal drei Monate zurück. Im September siegte Deutschland nach Toren von Thomas Müller und Leroy Sané mit 2:1. Das Spiel in Dortmund war der 10. Sieg einer deutschen Nationalmannschaft über Frankreich im 33. Vergleich. Acht Partien endeten unentschieden. Auf die Niederlande traf Deutschland sogar 45 Mal, zuletzt im März 2022. Das Duell in Amsterdam endete 1:1. Insgesamt siegte Deutschland 16 Mal über die Niederlande, 17 Partien endeten unentschieden, zwölfmal gewann die Elftal. 

 

Als 1988 zuletzt die Europameisterschaft in Deutschland stattfand, gewannen die Niederlande ihren bislang einzigen EM-Titel und setzten sich dabei im Halbfinale gegen den Gastgeber durch. Frankreich hatte sich damals nicht für die EM-Endrunde qualifizieren können. 36 Jahre später eröffnet das DFB-Team am 14. Juni 2024 die UEFA EURO 2024 in Deutschland mit dem ersten Gruppenspiel in München gegen Schottland, in den weiteren Vorrundenpartien trifft Deutschland am 19. Juni in Stuttgart auf Ungarn und am 23. Juni in Frankfurt auf die Schweiz. 

Informationen zum Start des Ticketverkaufs für die Länderspiele folgen zeitnah.  Hier gibt es Ticket-Gutscheine für den DFB-Webshop. 

 

 

- DFB-Präsidium verabschiedet Jahresabschuss 2022
- Holger Blask wird Vorsitzender der KG-Geschäftsführung
- DFB spendet fast fünf Millionen Euro an fußballnahe Stiftungen

Frankfurt, 8. Dezember 2023 - Auf seiner Sitzung am Donnerstag hat das DFB-Präsidium den Jahresabschluss 2022 für den DFB e. V. verabschiedet. Das Ergebnis beträgt nach Steuern -4.203.183,25 Euro. Der Finanzbericht 2022 wird derzeit erstellt und nach Fertigstellung auf DFB.de veröffentlicht. DFB-Schatzmeister Stephan Grunwald sagt: "Das ist ein noch akzeptables Ergebnis, insbesondere vor dem Hintergrund des strukturellen Defizits innerhalb der DFB-Gruppe. Wir haben wichtige Maßnahmen zur Konsolidierung des Haushaltes eingeleitet und umgesetzt. Dennoch stehen wir unverändert vor großen Herausforderungen und werden den eingeschlagenen Weg konsequent fortsetzen."

Das strukturelle Defizit ergibt sich neben dem ausbleibenden sportlichen Erfolg der Männer-Nationalmannschaft aus den Baukosten und den laufenden Aufwänden für den DFB-Campus. Außerdem belasten Sondersachverhalte aus der Aberkennung der Gemeinnützigkeit für die Jahre 2006 sowie 2014 und 2015 die Bilanz. Der Verlustvortrag aus diesen Sachverhalten beträgt 51.177.050,67 Euro. Zum Hintergrund: Dem DFB e.V. wurde mit Bescheiden vom 21. Dezember 2022 die Gemeinnützigkeit für die Jahre 2014 und 2015 rückwirkend entzogen.


 Gegen die geänderten Steuerbescheide hat der Verband Anfang 2023 fristgerecht Einsprüche eingelegt und diese ausführlich begründet. Der DFB e.V. hat von Seiten der Finanzbehörden bisher keine Stellungnahme zu den in den Einsprüchen vorgetragenen Argumenten erhalten. Zum weiteren Verfahrensverlauf und der Verfahrensdauer können vom Verband entsprechend derzeit keine Angaben gemacht werden. Die streitigen Steuerforderungen wurden in voller Höhe beglichen und sind im Falle einer erfolgreichen Anfechtung der Bescheide an den DFB zu erstatten.


Dem DFB wurde im Jahr 2017 rückwirkend die Gemeinnützigkeit für das Jahr 2006 entzogen. Gegen die geänderten Steuerbescheide hat der DFB fristgerecht Einspruch eingelegt. Die Einsprüche wurden durch Einspruchsentscheidung vom 9. August 2022 zurückgewiesen. Daraufhin hat der DFB gegen die Bescheide am 12. September 2022 Klage beim zuständigen Finanzgericht in Kassel erhoben. Das Klageverfahren wurde durch Beschluss des Finanzgerichtes vom 31. Mai 2023 ausgesetzt bis zur rechtskräftigen Entscheidung in dem zum gleichen Lebenssachverhalt anhängigen Strafverfahren beim Landgericht Frankfurt am Main. Die streitigen Steuerforderungen wurden in voller Höhe beglichen und sind im Falle einer erfolgreichen Anfechtung der Bescheide an den DFB zu erstatten.

Holger Blask wird Vorsitzender der KG-Geschäftsführung
Dr. Holger Blask wird ab sofort Vorsitzender der Geschäftsführung der DFB GmbH und Co. KG. Sein Vertrag wurde bis 2027 verlängert. Andreas Rettig, Geschäftsführer Sport, wurde zum stellvertretenden Vorsitzenden berufen. Das haben Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlung der DFB GmbH & Co KG am heutigen Freitag einstimmig beschlossen und eine entsprechende Neufassung der Geschäftsordnung der Geschäftsführung verabschiedet. Diese sieht unter anderem vor, dass Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlung über einen zentralen Ansprechpartner in der Person eines Vorsitzenden der Geschäftsführung verfügen.


Die neue Geschäftsordnung stattet den Vorsitzenden hierzu mit besonderen Informationsrechten gegenüber den anderen Geschäftsführern aus. Zudem macht sie ihn für die strategische Ausrichtung des Unternehmens und die Finanzen verantwortlich. Bei Beschlussfassungen der Geschäftsführung zählt die Stimme des Vorsitzenden bei Stimmengleichheit doppelt. Im Falle der Verhinderung des Vorsitzenden obliegen seinem Stellvertreter die Rechte und Pflichten des Vorsitzenden. Holger Blask sagt: "Ich freue mich über das mir von Gesellschafterversammlung und Aufsichtsrat entgegengebrachte Vertrauen und auf die weitere Zusammenarbeit.

Es liegen einige große Herausforderungen, aber auch tolle Aufgaben wie die EURO 2024 und die weitere Entwicklung des Frauenfußballs vor uns. Gemeinsam mit meinen Geschäftsführungskollegen werden wir diese mutig angehen und den DFB zukunftsfähig und wirtschaftlich stabil aufstellen, um die verbindende Kraft und Begeisterung des Fußballs zu entfalten."

 

Bernd Neuendorf, DFB-Präsident und Vorsitzender der Gesellschafterversammlung, sagt: "Wir freuen uns, dass wir die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Holger Blask fortsetzen werden. Nach seinem Amtsantritt hat er erfolgreich neue Vermarktungsstrukturen und -strategien umgesetzt. Der DFB hat nicht zuletzt deshalb sowohl bei der Vermarktung der Medienrechte im DFB-Pokal, der 3. Liga und Google Pixel Frauen-Bundesliga Rekordergebnisse erzielt. Darüber hinaus konnten unter seiner Führung namhafte Sponsoren hinzugewonnen werden. Holger Blask passt fachlich und menschlich hervorragend in unser Team. Daher ist es nur folgerichtig, dass sich der Aufsichtsrat entschlossen hat, ihn mit dem Vorsitz der Geschäftsführung zu betrauen. Gleichzeitig stärken wir unseren Sportbereich, indem wir Andreas Rettig zu seinem Stellvertreter ernennen."

Alexander Wehrle, Aufsichtsratsvorsitzender der DFB GmbH & Co. KG, sagt: "Holger Blask ist ein zentraler Leistungsträger des DFB. Der Erfolg seiner Arbeit ist für die wirtschaftliche Handlungsfähigkeit des Verbandes elementar. Er ist ein herausragender Vermarkter, eine große Persönlichkeit und ein Gesicht des DFB." Dr. Holger Blask ist seit August 2020 als Geschäftsführer verantwortlich für Marketing Vertrieb Event & Operations und seit 1. Januar 2022 Sprecher der Geschäftsführung der DFB GmbH & Co. KG. Zuvor war er 14 Jahre für die DFL GmbH in verschiedenen Funktionen tätig, zuletzt als "Direktor Audiovisuelle Rechte" und Mitglied der Geschäftsleitung.

 

DFB spendet fast fünf Millionen Euro an fußballnahe Stiftungen
Auf seiner Sitzung am Donnerstag, 7. Dezember 2023,  hat das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) beschlossen, 4,915 Millionen Euro an fußballnahe Stiftungen zu spenden. Bedacht wurden Einrichtungen, die mit ihren Tätigkeiten mit den Satzungszwecken beziehungsweise der Zweckverwirklichung des DFB übereinstimmen. Das Spendenvolumen orientiert sich im Schwerpunkt, aber nicht ausschließlich an der Höhe der Ordnungsgelder, die der DFB im steuerpflichtigen Bereich generiert hat.

 

Im Jahr 2023 sind Ordnungsgelder in Höhe von etwa sechs Millionen Euro zu erwarten, abzüglich der Steuern entspricht dies einem Volumen von ca. 4,2 Mio. Euro. 50 Prozent dieser Summe, also 2,1 Millionen Euro, fließen als Spende an die DFL-Stiftung. Daneben gehen 1,5 Millionen Euro an die DFB-Stiftung Egidius Braun, 500.000 Euro an die DFB-Kulturstiftung, 425.000 Euro an die DFB-Stiftung Sepp Herberger, 200.000 Euro an die Stiftung der Nationalmannschaft, 100.000 Euro an die Robert-Enke-Stiftung und 45.000 Euro an die Fritz-Walter-Stiftung.

Die Uwe-Seeler-Stiftung und die Franz-Beckenbauer-Stiftung erhalten jeweils 22.500 Euro. DFB-Schatzmeister Stephan Grunwald sagt: "Ich freue mich, dass wir auch in diesem Jahr umfangreiche Mittel an fußballnahe Stiftungen spenden können. Wir handeln damit auch im Sinne der jeweiligen Namensgeber und im Bewusstsein, wie wichtig und wertvoll die Arbeit ist, die in den Stiftungen geleistet wird."


Modus und Regelungen für neue DFB-Nachwuchsligen beschlossen

FAQ: Alles zur Reform der DFB-Nachwuchsligen 

Frankfurt, 8. Dezember 2023 - Nach der Verabschiedung der Junioren-Bundesligen-Reform durch den DFB-Vorstand im Sommer haben das DFB-Präsidium und der DFB-Vorstand nun die konkrete Ausgestaltung der neuen Wettbewerbsformate in der U 19 und U 17 beschlossen. In enger Zusammenarbeit zwischen DFB und DFL werden in beiden Altersklassen die dreigleisigen Bundesligen zur Saison 2024/2025 von der DFB-Nachwuchsliga abgelöst.


Ziel ist die verbesserte Förderung von Nachwuchsspielern hin zu mehr Kreativität, Spielfreude und Leistungsstärke. Das neue Modell betont das natürliche Streben nach Erfolg und Siegen. Die reine Misserfolgsvermeidung, die in der Vergangenheit im Spitzennachwuchsbereich oft dominierte, soll dagegen in den Hintergrund rücken, da diese die Entwicklung von Spielern bremst statt fördert. Verbunden ist die Reform mit mehr Wechselmöglichkeiten während der Spiele und einer Aufstockung des Teilnehmerfelds im DFB-Pokal der U 19-Junioren.


Damit folgten die zuständigen Entscheidungsgremien den entsprechenden Anträgen des DFB-Jugendausschusses. Die Saison in der DFB-Nachwuchsliga ist sowohl in der U 19 als auch in der U 17 in zwei Phasen gegliedert. In der Vorrunde werden die teilnehmenden Mannschaften in regionale Gruppen aufgeteilt, wobei jede Gruppe maximal acht Teams umfassen wird, die in Hin- und Rückspiel aufeinandertreffen. Vorgesehen sind 14 Spieltage.

 

Die Einteilung der Gruppen ist nicht zwingend an Landes- und Regionalverbandsgrenzen gebunden. Anschließend verzweigt sich die DFB-Nachwuchsliga für die zweite Saisonhälfte in Liga A und B. Die Erst- und Zweitplatzierten jeder Vorrundengruppe sowie die besten Gruppendritten qualifizieren sich für Liga A. Diese insgesamt 24 Klubs werden erneut auf vier Gruppen à sechs Teams verteilt. Nach weiteren zehn Spieltagen ziehen die vier besten Mannschaften jeder Gruppe ins Achtelfinale um die Deutsche Meisterschaft ein. Dort geht es in den K.o.-Modus. Über das Weiterkommen entscheidet ab diesem Zeitpunkt in jeder Runde ein Spiel, in dem es um alles oder nichts geht.

 

Alle Mannschaften aus Liga A haben automatisch ihren Platz in der DFB-Nachwuchsliga für die folgende Saison sicher. In der U 19 sind sie darüber hinaus für den DFB-Pokal der Junioren qualifiziert. Das dortige Teilnehmerfeld wird zur Saison 2025/2026 – analog zum DFB-Pokal der Männer – auf 64 Mannschaften aufgestockt. Die Klubs, die in der Vorrunde nicht den Sprung in Liga A schaffen, absolvieren die zweite Saisonhälfte in Liga B. Dort stoßen die besten Mannschaften aus den zweithöchsten Spielklassen unterhalb der DFB-Nachwuchsliga hinzu. Dies sind maximal elf Teams. Diese Vereine ohne Leistungszentrum werden damit für ihre Leistungen in der Vorrunde honoriert und erhalten unmittelbar sportliche Vergleichsmöglichkeiten auf höherem Niveau.


In Liga B werden Gruppen zu jeweils maximal acht Teams gebildet. Grundsätzlich ist zu beachten: Alle Vereine mit einem Leistungszentrum (LZ) sind sportlich dauerhaft für die DFB-Nachwuchsliga qualifiziert. Die Anzahl der teilnehmenden Teams ist nicht gedeckelt und kann pro Saison variieren. Für Vereine ohne Leistungszentrum gilt: Wer sich für Liga A qualifiziert oder in Liga B auf einem der ersten vier Plätze in seiner Gruppe landet, hat seinen Startplatz für die Folgesaison in der DFB-Nachwuchsliga sicher. Darüber hinaus werden bei der U 19 in Liga B weitere 18 Startplätze für den DFB-Pokal vergeben.


Um mehr Einsatzzeiten zu ermöglichen und die individuelle Entwicklung der Spieler zu optimieren, kann jede Mannschaft in der DFB-Nachwuchsliga pro Partie bis zu sieben Einwechslungen (sechs Feldspieler plus Torwart) vornehmen. Damit können alle 18 Spieler des erlaubten Spieltagskaders zum Einsatz kommen. Erlaubt sind drei Wechselfenster plus Halbzeitpause. Joti Chatzialexiou, Sportlicher Leiter der Nationalmannschaften, hatte die Reform der DFB-Wettbewerbe im U 19- und U 17-Bereich bereits im Sommer als "Meilenstein" bezeichnet.

Hermann Winkler, zuständiger DFB-Vizepräsident für den Nachwuchs, unterstreicht: "Mit diesen innovativen, von Fachleuten gestützten Maßnahmen, wollen wir den Fußball in Deutschland zukunftsfest machen. Wir werden diesen Prozess weiter begleiten, überprüfen und bei Bedarf anpassen."

Für die erste Saison der DFB-Nachwuchsliga ab Sommer 2024 werden qualifiziert sein: - Alle Vereine mit Leistungszentrum.

- Alle Vereine ohne Leistungszentrum, die in der aktuell laufenden Saison der A- und B-Junioren-Bundesliga den sportlichen Klassenverbleib bewerkstelligen.
- Alle Vereine ohne Leistungszentrum, die gemäß gültiger DFB-Jugendordnung den sportlichen Aufstieg aus den zweithöchsten Spielklassen schaffen.





Knut Kircher wird neuer Geschäftsführer der DFB Schiri GmbH

Frankfurt, 6. Dezember 2023 - Knut Kircher wird am 1. Juli 2024 neuer Geschäftsführer Sport und Kommunikation der DFB Schiri GmbH und damit Nachfolger von Lutz Michael Fröhlich, der auf eigenen Wunsch aus diesem Amt scheidet. Am heutigen Mittwoch erfolgte auf dem DFB-Campus die Vertragsunterzeichnung von Knut Kircher mit DFB-Vizepräsident Ronny Zimmermann und Ansgar Schwenken, DFL-Direktor Spielbetrieb & Fans sowie Mitglied im DFB-Vorstand.

Fröhlich hatte Ende Juli bekanntgegeben, seinen bis zum 31. Dezember 2024 laufenden Vertrag nicht zu verlängern. Nun wird sein Nachfolger bereits zu Beginn der Saison 2024/2025 - und damit ein halbes Jahr früher als ursprünglich geplant - die Amtsgeschäfte übernehmen. Lutz Michael Fröhlich ist seit der Gründung der DFB Schiri GmbH am 1. Januar 2022 deren Geschäftsführer Sport und Kommunikation, zuvor fungierte er ab Juli 2016 als Sportlicher Leiter der Elite-Schiedsrichter.

 

Der 54-jährige Knut Kircher kann auf eine lange und erfolgreiche Laufbahn im Schiedsrichterbereich zurückblicken. Zwischen 2001 und 2016 leitete er insgesamt 244 Bundesligaspiele, zudem war er von 2004 bis 2012 auch FIFA-Referee. 2008 pfiff er das DFB-Pokalfinale zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern München, 2012 war er DFB-Schiedsrichter des Jahres. Seit dem Ende seiner Karriere als aktiver Unparteiischer ist er als Schiedsrichter-Beobachter im Elitebereich tätig.


Hauptberuflich arbeitet Kircher derzeit als Personalführungskraft im Management eines großen Automobilherstellers. Die Gesellschafterversammlung der DFB Schiri GmbH, die aus Vertreter*innen von DFB und DFL besteht, hatte sich von mehreren Bewerber*innen schließlich für Kircher entschieden. Vorangegangen waren diverse Gesprächsrunden mit den Kandidat*innen. Den Auswahlprozess hatte die DFB Schiri GmbH gemeinsam mit einer externen Agentur gestaltet.

 

Stimmen zur Vertragsunterzeichnung von Knut Kircher
Knut Kircher, ab 1. Juli 2024 neuer Geschäftsführer Sport und Kommunikation der DFB Schiri GmbH, sagt: "Ich freue mich sehr auf diese Aufgabe und bin mir der großen Verantwortung, die damit einhergeht, sehr deutlich bewusst. Zusammen mit den Mitarbeiter*innen der DFB Schiri GmbH, den Sportlichen Leitern und allen Aktiven möchte ich das deutsche Schiedsrichterwesen mit Klarheit, mit Transparenz nach innen und außen sowie mit Geradlinigkeit auf das nächste Level bringen - national wie international.

Dieses Level braucht es, damit wir weiterhin mit unseren Referees zur Weltspitze gehören und dem Fußball in Deutschland und Europa die Persönlichkeiten geben können, die es für sehr gute Spielleitungen braucht. Mir ist bewusst, dass der heutige Fußball mehr und mehr Tagesgeschäft ist und es in allen Bereichen den richtigen Leistungswillen braucht sowie die Bereitschaft, Veränderungen anzustoßen und Bewährtes zu stärken. Ich bin mir außerdem darüber im Klaren, dass die Gesellschafter der DFB Schiri GmbH als Vertreter der Ligen einen hohen Anspruch an die künftigen Schiedsrichterleistungen im Profifußball haben.

 

Diesen Anspruch gilt es zu erfüllen, mit klarer Orientierung für alle. Es ist mir auch ein Anliegen, den Schulterschluss mit allen am Spiel Beteiligten herzustellen. Denn nur gemeinsam werden wir den Fußball mit all seinen schönen Seiten weiterhin für die Fußballfans attraktiv gestalten können. Dazu braucht es den offenen, ehrlichen und vor allem konstruktiven Dialog."

 

DFB-Vizepräsident Ronny Zimmermann erklärt: "Die Entscheidung, einen offenen Prozess rund um die Nachfolgeregelung von Lutz Michael Fröhlich zu gestalten und diesen auch extern begleiten und steuern zu lassen, hat sich grundsätzlich als richtig erwiesen. Auf diese Weise haben wir versucht, ein möglichst hohes Maß an Objektivität zu erreichen. Wir hatten mehrere sehr geeignete Kandidat*innen innerhalb unseres Schiedsrichterbereichs für die Position des Geschäftsführers Sport und Kommunikation, was uns die Auswahl nicht leicht gemacht hat. Ich möchte mich ausdrücklich bei allen Bewerber*innen bedanken und wünsche mir sehr, dass sie künftig auch an anderer Stelle ihre Erfahrungen, ihr Wissen und ihre Kompetenzen rund um die Schiedsrichterei in unsere Struktur einbringen.

 

Letztlich haben wir uns für Knut Kircher entschieden, weil uns, die Gesellschafterversammlung der DFB Schiri GmbH, nicht zuletzt seine beruflichen Erfahrungen im Management einschließlich der Personalführung außerhalb der Fußballorganisation überzeugt haben. Gerade durch die Ausgliederung des Elitebereichs der Unparteiischen in die Schiri GmbH hat dieser Aspekt an Bedeutung gewonnen. Wir sind überzeugt, mit Knut Kircher die richtige Wahl getroffen zu haben, und freuen uns auf eine ertragreiche Zusammenarbeit ab der neuen Saison 2024/2025."

 

Ansgar Schwenken, DFL-Direktor Spielbetrieb & Fans, sagt: "Knut Kircher steht als starke Persönlichkeit für Leistungswillen, Klarheit und Geradlinigkeit. Mit diesen Eigenschaften und seiner zweifelsohne hohen Fachkompetenz als langjähriger FIFA- und Bundesliga-Schiedsrichter wird er die DFB Schiri GmbH und damit das deutsche Schiedsrichterwesen zielgerichtet steuern und modern weiterentwickeln. Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit ihm."

 

Lutz Michael Fröhlich, derzeitiger Geschäftsführer Kommunikation und Sport der DFB Schiri GmbH, sagt: "Ich freue mich über den sehr stringenten und transparenten Prozess in der Nachfolgeplanung, durch den am Ende für alle schnell Klarheit geschaffen wurde. Dafür gilt ein großer Dank allen, die diesen Prozess begleitet haben, die sich in dieses Auswahlverfahren eingebracht haben und natürlich den Entscheidungsträgern.
Meine herzliche Gratulation geht an Knut Kircher, der eine hervorragende Expertise als Führungskraft in einem Weltkonzern mitbringt und eine langjährige, erfolgreiche Laufbahn als FIFA- und Bundesliga-Schiedsrichter aufweisen kann. Ich wünsche ihm schon heute viel Glück und Erfolg für diese große Herausforderung, vor allem die größtmögliche Unterstützung von allen Seiten. Und ich freue mich auf die gemeinsame Zeit im Zuge der 'Stabübergabe'."

 

 

Nationalteam: Nagelsmann beruft zwei Neue und drei Rückkehrer für Berlin und Wien

Frankfurt, 10. November 2023 - Bundestrainer Julian Nagelsmann hat zwei Neulinge und drei Rückkehrer in seinen insgesamt 27 Spieler umfassenden Kader für die Länderspiele gegen die Türkei am 18. November (ab 20.45 Uhr, live bei RTL) in Berlin und gegen Österreich am 21. November (ab 20.45 Uhr, live im ZDF) in Wien berufen.

Erstmals im Kreis der deutschen Nationalmannschaft werden Torhüter Janis Blaswich von RB Leipzig und Stürmer Marvin Ducksch von Werder Bremen dabei sein. Zudem kehren Felix Nmecha von Borussia Dortmund, Benjamin Henrichs von RB Leipzig und Serge Gnabry vom FC Bayern München zurück ins DFB-Team.


Gnabrys Münchner Kollege Jamal Musiala dagegen zog sich am vergangenen Mittwochabend im Champions-League-Spiel gegen Galatasaray Istanbul eine Muskelverletzung zu und steht dem Bundestrainer nicht zur Verfügung. Julian Nagelsmann sagt: "Ich freue mich absolut auf diese beiden Spiele. Darauf, dass es emotional und laut wird. In Berlin werden auch viele türkische Fans im Stadion sein. Und gegen Österreich ist es ein Nachbarschaftsduell, ein Prestigeduell in einer wunderschönen Stadt und einem sehr geschichtsträchtigen Stadion. Auch in Wien wird es sicher eine außergewöhnliche Stimmung und ein bedeutendes Spiel für uns. Es sind zwei Tests, die wir nutzen wollen und die unter dem Vorzeichen Emotionalität stehen."


Die Nationalmannschaft kommt von Montag an in Frankfurt zusammen und bereitet sich am DFB-Campus auf die Länderspiele vor. Auf dem Weg zur Europameisterschaft im eigenen Land trifft Deutschland am 18. November (ab 20.45 Uhr, live bei RTL) im Berliner Olympiastadion, dem Finalort der UEFA EURO 2024, auf die Türkei - für das Spiel sind nur noch wenige Restkarten erhältlich. Und am 21. November (ab 20.45 Uhr, live im ZDF) misst sich die DFB-Auswahl im letzten Länderspiel vor Beginn des EM-Jahres in Wien mit Gastgeber Österreich.

Bundestrainer Julian Nagelsmann über seinen Kader - das Video zum Download

In
Grün möglicher Debütant

Pos Name Geboren Verein LS Tore
T Oliver Baumann 02.06.1990 TSG Hoffenheim 0 0
T Janis Blaswich 02.05.1991 RB Leipzig 0 0
T Marc-André ter Stegen 30.04.1992 FC Barcelona 38 0
T Kevin Trapp 08.07.1990 Eintracht Frankfurt 7 0
V Robin Gosens 05.07.1994 1. FC Union Berlin 20 2
V Benjamin Henrichs 23.02.1997 RB Leipzig 11 0
V Mats Hummels 16.12.1988 Borussia Dortmund 77 5
V Antonio Rüdiger 03.03.1993 Real Madrid 64 3
V Niklas Süle 03.09.1995 Borussia Dortmund 49 1
V Jonathan Tah 11.02.1996 Bayer Leverkusen 19 0
V Malick Thiaw 08.08.2001 AC Mailand 3 0
Mf Robert Andrich 22.09.1994 Bayer Leverkusen 0 0
Mf Julian Brandt 02.05.1996 Borussia Dortmund 45 3
Mf Chris Führich 09.01.1998 VfB Stuttgart 1 0
Mf Leon Goretzka 06.02.1995 FC Bayern München 55 14
Mf Pascal Groß 15.06.1991 Brighton & Hove Albion 4 0
Mf İlkay Gündoğan 24.10.1990 FC Barcelona 71 18
Mf Kai Havertz 11.06.1999 FC Arsenal 40 13
Mf Jonas Hofmann 14.07.1992 Bayer Leverkusen 23 4
Mf Joshua Kimmich 08.02.1995 FC Bayern München 80 6
Mf Felix Nmecha 10.10.2000 Borussia Dortmund 1 0
Mf Leroy Sané 11.01.1996 FC Bayern München 57 13
Mf Florian Wirtz 03.05.2003 Bayer Leverkusen 12 0
S Marvin Ducksch 07.03.1994 Werder Bremen 0 0
S Niclas Füllkrug 09.02.1993 Borussia Dortmund 11 9
S Serge Gnabry 14.07.1995 FC Bayern München 43 22
S Thomas Müller 13.09.1989 FC Bayern München 125 45

 

 

Statistiken rund um den Ball

Was darf ein Fußballspiel kosten?
Wer seine Lieblingsmannschaft im Stadion sehen will, muss dafür teilweise tief in die Taschen greifen. So kosten Sitzplätze beim FC Bayern in der aktuellen Saison 2023/24 für Vollzahler beispielsweise zwischen 40 und 80 Euro, bei Borussia Dortmund ist es mit 35 bis 70 Euro ähnlich teuer. Neuaufsteiger wie der SV Darmstadt 98 sind dagegen ein wenig günstiger mit 36 bis 57 Euro. Stehplätze kosten bei den drei genannten Klubs 15 bis 19 Euro. Dass die Bundesligaklubs immer mehr Geld von ihren Fans verlangen, ist nichts neues.



Aber wie viel sind Fußballinteressierte in Deutschland überhaupt noch bereit zu zahlen. Diese Frage hat Statista im Rahmen der European Football Benchmark etwa 1.780 Personen gefragt. Die Infografik zeigt, dass mit 38 Prozent die meisten der Befragten etwa 20 bis 30 Euro ausgeben würden. Mit diesem Budget wären beim Großteil der Bundesligavereine jedoch nur Stehplätze drin. 20 Prozent der Befragten sind noch nicht einmal bereit mehr als 20 Euro zu bezahlen, 11 Prozent ist das Stadionerlebnis hingegen sogar mehr als 100 Euro wert. René Bocksch
Infografik: Was darf ein Fußballspiel kosten? | Statista

Kölner Keller: Was denken Fußball-Fans über den VAR?
In der Saison 2017/18 wurde in Deutschlands 
1. Bundesliga der Video Assistant Referee - kurz VAR - eingeführt. Zwei Jahre später bekam auch die 2. Bundesliga Unterstützung von den Video-Assistenten aus dem sogenannten Kölner Keller. Seitdem ist ein Tor nicht mehr unbedingt ein Tor. Dennoch wird der oft verfluchte VAR eher als Bereicherung wahrgenommen, wie die aktuelle Ausgabe des Statista European Football Benchmarks 2023 zeigt.


Demnach sagen jeweils 68 Prozent der in Deutschland befragten Fußballinteressierten, dass der Video-Schiri den Fußball fairer gemacht hat beziehungsweise, dass der VAR bleiben soll. Ähnlich sieht es auch in den Heimatländern der übrigen Top-Ligen Europas aus - wobei die Zustimmung in Italien am größten und im Vereinigten Königreich am niedrigsten ist. Mathias Brandt
Infografik: Was denken Fußball-Fans über den VAR? | Statista

Sympathiefaktor: DFB-Frauen schlagen Männer-Nationalelf
Unter dem Interimsbundestrainer Rudi Völler ist die 
deutsche Herren-Nationalelf wieder im Aufwind. Dennoch hat die Mannschaft bei der Bevölkerung durch die vergangenen acht recht erfolglosen Jahre Sympathiepunkte einbüßen müssen. Anders als die Männer, haben die DFB-Frauen bei den Fans in den letzten Jahren deutlich an Sympathie gewonnen. Laut Daten der Statista European Football Benchmark 2023 finden 44 Prozent der befragten Fußballinteressierten in Deutschland, dass Alexandra Popp, Lena Oberdorf und Co. sympathischer sind als die Kollegen von der ersten Herrenmannschaft.

Auch in Frankreich liegen die Sympathien knapp auf Seiten von “Les Bleues”. Noch deutlicher waren die Ergebnisse in den USA und China – hier haben rund 52 beziehungsweise 79 Prozent der Befragten angegeben die Frauen-Nationalelf mehr zu mögen. In Italien, Spanien und dem Vereinigten Königreich hält man hingegen weiterhin große Stücke auf die Männermannschaften.


Der Anteil der Fußballinteressierten, die nicht zustimmten, dass die Frauennationalelf sympathischer sei, lag hier bei 42 bis 44 Prozent und war jeweils größer als der zustimmende Teil der Umfrageteilnehmer:innen. Die Schmach des Vorrundenaus bei den Weltmeisterschaften 2018 und 2022 sitzt also tief bei den DFB-Männern. Nun gilt es 2024 im eigenen Land die Durststrecke zu beenden. Bei einer Europameisterschaft hat die deutsche Nationalelf der Männer es das letzte Mal im Jahr 2004 nicht in die KO-Phase geschafft – Trainer damals: Rudi Völler. René Bocksch
Infografik: Sympathiefaktor: DFB-Frauen schlagen Männer-Nationalelf | Statista


FIFA Weltmeisterschaften: Zu Gast bei alten und neuen Freunden
Die gemeinsame Bewerbung von Spanien, Portugal und Marokko hat den Zuschlag für die Ausrichtung der Männer-Fußballweltmeisterschaft 2030 erhalten. Neben den drei Ländern wird es zum hundertsten Jubiläum der ersten FIFA-Weltmeisterschaft, die 1930 in Uruguay stattfand, außerdem eine Zeremonie in der Hauptstadt Montevideo sowie drei Eröffnungsspiele in den südamerikanischen Ländern Uruguay, Argentinien und Paraguay geben. Anders als die bisherigen Weltmeisterschaften wird die WM 2030 also nicht nur zu einem multilateralen Event, sondern auch interkontinental.


Bislang wurde die Weltmeisterschaft noch nie in mehr als zwei Ländern oder auf verschiedenen Kontinenten ausgetragen. Beim nächsten Wettbewerb im Jahr 2026 werden mit den USA, Kanada und Mexiko erstmalig drei Länder eines Kontinents an der Veranstaltung beteiligt sein. Für die Vergabe der WM-Austragungsorte erntete die 
FIFA in der Vergangenheit häufig Kritik. Auch diesmal wird vor allem die Auswirkungen der geografischen Verteilung auf die CO2-Bilanz des Turniers angeführt.


Es wurde auch befürchtet, dass einige Mannschaften aufgrund des Wechsels der Hemisphären den Wettbewerb in zwei verschiedenen meteorologischen Jahreszeiten austragen müssen. Und die zusätzlichen Reisestrapazen sich negativ auf die Mentalität und Fitness der Sportler auswirken könnten. Wie unsere Infografik zeigt, wurde die FIFA-Fußballweltmeisterschaft der Männer seit 1930 alle vier Jahre ausgetragen, mit nur zwei Unterbrechungen aufgrund des Zweiten Weltkriegs (1942 und 1946). Dass Saudi-Arabien Gastgeber der Weltmeisterschaft 2034 sein wird, scheint Medienberichten zufolge auch bereits entschieden zu sein.

Infografik: Zu Gast bei alten und neuen Freunden | Statista

26 Spieler für die USA: Nagelsmann beruft drei Neue und vier Rückkehrer

Frankfurt, 6. Oktober 2023 - Julian Nagelsmann hat am heutigen Freitag seinen ersten, insgesamt 26 Spieler umfassenden Kader für die USA-Reise der Nationalmannschaft nominiert. Der Bundestrainer berief dabei mit Robert Andrich von Bayer 04 Leverkusen, Kevin Behrens von Union Berlin und Chris Führich vom VfB Stuttgart drei Neue, die erstmals im Kreis des DFB-Teams dabei sein werden.


Zudem kehren Weltmeister Mats Hummels von Borussia Dortmund, Leon Goretzka vom FC Bayern München, David Raum von RB Leipzig und Torhüter Bernd Leno vom englischen Premier-League-Klub FC Fulham, die zuletzt aus unterschiedlichen Gründen im Kader der Nationalmannschaft gefehlt hatten, zurück ins Team.


Niclas Füllkrug (Borussia Dortmund) und Jamal Musiala (FC Bayern München) waren bereits im September nominiert gewesen, verpassten die Länderspiele gegen Japan und Frankreich allerdings verletzt. Bundestrainer Julian Nagelsmann sagt: „Wir sind ein neues Trainerteam und wollen möglichst viele Spieler im Kreis der Nationalmannschaft sehen. Es ist unser Ziel, dass wir uns in der kurzen Zeit, die wir haben, maximal schnell aneinander gewöhnen und in den wenigen Trainingseinheiten versuchen, die Inhalte umzusetzen. Ich erwarte auch in dieser kurzen Zeit, dass man sieht, dass jeder Lust hat, für den DFB zu spielen, dass jeder Lust hat, Spiele zu gewinnen, auch im Hier und Jetzt. Jeder soll top fokussiert sein und mit dem nötigen Spaß, der nötigen Lust und vor allem der nötigen Gier die USA-Reise bestreiten.“


Die Nationalmannschaft kommt am Sonntagabend in Frankfurt zusammen. Am Montag reist sie nach Boston und trifft zunächst am 14. Oktober (ab 15 Uhr Ortszeit, ab 21 Uhr MEZ, live bei RTL) in Hartford im US-Bundesstaat Connecticut auf die USA; dann am 17. Oktober (ab 20 Uhr Ortszeit, ab 2 Uhr MEZ, live in der ARD) in Philadelphia auf Gold-Cup-Sieger Mexiko. 2026 richten die USA, Mexiko und Kanada gemeinsam die Weltmeisterschaft aus. Das mehr als 65.000 Fans fassende Lincoln Financial Field in Philadelphia ist eines der 16 Stadien der kommenden WM. USA: Nagelsmann beruft drei Neue und vier Rückkehrer. 
Interview mit Julian Nagelsmann: Bewegtbilder als Download 

Pos # Name Geboren Verein LS Tore
T 26 Oliver Baumann 02.06.1990 TSG Hoffenheim 0 0
T 22 Bernd Leno 04.03.1992 FC Fulham 9 0
T 1 Marc-André ter Stegen 30.04.1992 FC Barcelona 36 0
T 12 Kevin Trapp 08.07.1990 Eintracht Frankfurt 7 0
V 20 Robin Gosens 05.07.1994 1. FC Union Berlin 18 2
V 5 Mats Hummels 16.12.1988 Borussia Dortmund 76 5
V 17 David Raum 22.04.1998 RB Leipzig 18 0
V 2 Antonio Rüdiger 03.03.1993 Real Madrid 62 2
V 15 Niklas Süle 03.09.1995 Borussia Dortmund 47 1
V 4 Jonathan Tah 11.02.1996 Bayer Leverkusen 17 0
V 3 Malick Thiaw 08.08.2001 AC Mailand 2 0
Mf 23 Robert Andrich 22.09.1994 Bayer Leverkusen 0 0
Mf 11 Julian Brandt 02.05.1996 Borussia Dortmund 44 3
Mf 25 Chris Führich 09.01.1998 VfB Stuttgart 0 0
Mf 8 Leon Goretzka 06.02.1995 FC Bayern München 53 14
Mf 16 Pascal Groß 15.06.1991 Brighton & Hove Albion 2 0
Mf 21 İlkay Gündoğan 24.10.1990 FC Barcelona 69 17
Mf 18 Jonas Hofmann 14.07.1992 Bayer Leverkusen 22 4
Mf 6 Joshua Kimmich 08.02.1995 FC Bayern München 80 6
Mf 14 Jamal Musiala 26.02.2003 FC Bayern München 23 1
Mf 19 Leroy Sané 11.01.1996 FC Bayern München 55 13
Mf 10 Florian Wirtz 03.05.2003 Bayer Leverkusen 10 0
S 24 Kevin Behrens 03.02.1991 1. FC Union Berlin 0 0
S 9 Niclas Füllkrug 09.02.1993 Borussia Dortmund 9 7
S 7 Kai Havertz 11.06.1999 FC Arsenal 39 13
S 13 Thomas Müller 13.09.1989 FC Bayern München 123 45

 
Julian Nagelsmann wird neuer Bundestrainer

Frankfurt, 22. September 2023 - Julian Nagelsmann wird die A-Nationalmannschaft der Männer als Bundestrainer zur Europameisterschaft im kommenden Jahr in Deutschland führen. Der 36 Jahre alte Fußball-Lehrer unterschrieb heute am DFB-Campus in Frankfurt am Main einen Vertrag bis zum 31. Juli 2024. Zuvor waren Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlung der DFB GmbH & Co. KG dem Vorschlag von DFB-Präsident Bernd Neuendorf und Sportdirektor Rudi Völler einstimmig gefolgt, Nagelsmann zum zwölften Bundestrainer in der Geschichte des Deutschen Fußball-Bundes zu berufen.

V.l.: Bernd Neuendorf (DFB-Praesident), Heike Ullrich (DFB-Generalsekretaerin), Julian Nagelsmann (DFB-Bundestrainer), Rudi Voeller (DFB-Direktor Männer-Nationalmannschaft), Stephan Grunwald (DFB-Schatzmeister) - Foto Thomas Böcker/DFB


Julian Nagelsmann übernimmt die Nationalmannschaft als Nachfolger von Hansi Flick, der am 10. September von seinen Aufgaben entbunden worden war. Zwei Tage später hatten Rudi Völler und die beiden DFB-Trainer Hannes Wolf und Sandro Wagner die Nationalmannschaft beim 2:1-Heimsieg gegen Vizeweltmeister Frankreich in Dortmund betreut.


Wagner wird Nagelsmann auch künftig als Assistent zur Seite stehen, weiterer Co-Trainer der Nationalmannschaft wird Benjamin Glück. Der 37-Jährige arbeitete bereits bei der TSG Hoffenheim, RB Leipzig und zuletzt beim FC Bayern München als Assistenztrainer im Team von Julian Nagelsmann. Hoffenheim und Leipzig führten sie dabei jeweils in die Champions League, mit dem FC Bayern gewannen sie 2022 die Deutsche Meisterschaft. 

Julian Nagelsmann sagt: „Wir haben eine Europameisterschaft im eigenen Land. Das ist etwas Besonderes - etwas, das alle paar Jahrzehnte mal vorkommt. Dieser Tatsache, ein großartiges Turnier in einem großartigen Land zu haben, ordne ich alles unter. Ich habe große Lust, diese Herausforderung anzunehmen. Der Auftritt in Dortmund war der Anfang. Wir werden im kommenden Jahr ein eingeschworener Haufen sein.“


DFB-Präsident Bernd Neuendorf erklärt: „Die Europameisterschaft im kommenden Jahr ist für den gesamten Fußball in Deutschland von enormer Bedeutung. Wir sind überzeugt, dass Julian Nagelsmann als Bundestrainer dafür sorgen wird, dass die Nationalmannschaft ihre Fans begeistert und die EURO auch sportlich ein Erfolg wird. Julian Nagelsmann ist ein herausragender Trainer, der seine neue Aufgabe mit höchster Motivation angeht. Wir alle werden den Fokus jetzt auf das Turnier im kommenden Sommer richten und Julian Nagelsmann nach Kräften unterstützen.“


DFB-Sportdirektor Rudi Völler sagt: „Julian Nagelsmann war mit Beginn der Suche unser Wunschkandidat als Bundestrainer. Er ist nicht nur ein absoluter Fußball-Fachmann, sondern hat auf all seinen Stationen in für einen Cheftrainer sehr jungen Jahren bereits bewiesen, dass er eine Mannschaft und das gesamte Umfeld motivieren und mitreißen kann. Sein Feuer für den Fußball ist spürbar und ansteckend – ebenso wie bei seinen beiden Co-Trainern Benjamin Glück und Sandro Wagner, dessen große Energie ich zuletzt selbst erleben durfte. Julian Nagelsmann wird mit seinen Qualitäten und seiner Persönlichkeit an entscheidender Stelle dazu beitragen, dass wir alle gemeinsam im Sommer eine tolle Europameisterschaft im eigenen Land erleben werden.“     


Im Oktober gehen Nagelsmann und die Nationalmannschaft zunächst auf USA-Tour und messen sich mit Gastgebern der kommenden Weltmeisterschaft. Nach dem Auftakt gegen die USA am 14. Oktober (ab 15 Uhr Ortszeit/21 Uhr MEZ, live bei RTL) in Hartford im US-Bundesstaat Connecticut spielt Deutschland am 17. Oktober (ab 20 Uhr Ortszeit/2 Uhr MEZ) in Philadelphia gegen Gold-Cup-Sieger Mexiko. Am 21. November (ab 20.45 Uhr) trifft die deutsche Nationalmannschaft dann im letzten Länderspiel vor Beginn des EM-Jahres in Wien auf Österreich. 

 Fotocredits: Thomas Böcker/DFB

Sympathiefaktor: DFB-Frauen schlagen Männer-Nationalelf

Unter dem Interimsbundestrainer Rudi Völler ist die deutsche Herren-Nationalelf wieder im Aufwind. Dennoch hat die Mannschaft bei der Bevölkerung durch die vergangenen acht recht erfolglosen Jahre Sympathiepunkte einbüßen müssen. Anders als die Männer, haben die DFB-Frauen bei den Fans in den letzten Jahren deutlich an Sympathie gewonnen. Laut Daten der Statista European Football Benchmark 2023 finden 44 Prozent der befragten Fußballinteressierten in Deutschland, dass Alexandra Popp, Lena Oberdorf und Co. sympathischer sind als die Kollegen von der ersten Herrenmannschaft. Auch in Frankreich liegen die Sympathien knapp auf Seiten von “Les Bleues”.

Noch deutlicher waren die Ergebnisse in den USA und China – hier haben rund 52 beziehungsweise 79 Prozent der Befragten angegeben die Frauen-Nationalelf mehr zu mögen. In Italien, Spanien und dem Vereinigten Königreich hält man hingegen weiterhin große Stücke auf die Männermannschaften. Der Anteil der Fußballinteressierten, die nicht zustimmten, dass die Frauennationalelf sympathischer sei, lag hier bei 42 bis 44 Prozent und war jeweils größer als der zustimmende Teil der Umfrageteilnehmer:innen.

Die Schmach des Vorrundenaus bei den Weltmeisterschaften 2018 und 2022 sitzt also tief bei den DFB-Männern. Nun gilt es 2024 im eigenen Land die Durststrecke zu beenden. Bei einer Europameisterschaft hat die deutsche Nationalelf der Männer
Infografik: Sympathiefaktor: DFB-Frauen schlagen Männer-Nationalelf | Statista


Andreas Rettig neuer DFB-Geschäftsführer Sport 

 Frankfurt, 15. September 2023 - Andreas Rettig wird ab sofort neuer Geschäftsführer Sport der DFB GmbH & Co. KG. Er verantwortet künftig die Bereiche Nationalmannschaften und Akademie. Das haben Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlung am heutigen Freitag einstimmig beschlossen. Rettig ist seit bald vier Jahrzehnten im Fußball tätig. Er ist Fußball-Lehrer, war Manager bei Bayer 04 Leverkusen, dem SC Freiburg, 1. FC Köln und FC Augsburg. Beim FC St. Pauli fungierte er als Geschäftsleiter und bei Viktoria Köln als Vorsitzender der Geschäftsführung. Verbandserfahrung sammelte er als Geschäftsführer der DFL von 2013 bis 2015. Er war lange Jahre im DFB-Vorstand und verantwortete als Kommissionsvorsitzender die Einführung der Nachwuchsleistungszentren. 


DFB-Präsident Bernd Neuendorf sagt: „Mit Andreas Rettig haben wir einen überaus erfahrenen, engagierten und durchsetzungsstarken Geschäftsführer gewonnen. Ich bin überzeugt, dass er die vor uns liegenden Aufgaben im Bereich Sport mit großer Leidenschaft angehen wird. Die Erledigung der vielfältigen administrativen Aufgaben rund um die Nationalmannschaften und die Akademie bedarf einer starken Persönlichkeit. Daher freue ich mich, dass Andreas Rettig sich für den DFB entschieden hat.“ Alexander Wehrle, Aufsichtsratsvorsitzender der DFB GmbH & Co KG, erklärt: „Andreas Rettig ist ein Kind der Bundesliga. Er kennt den Fußball aus allen Perspektiven und bringt umfassende Kompetenzen mit. Ich schätze ihn als kritischen Geist, der stets konstruktiv und gestalterisch wirkt. Er bringt Leadership-Erfahrung sowie ein internationales Netzwerk mit und ist als Persönlichkeit ein Gewinn für den DFB.“


Andreas Rettig sagt: „Ich freue mich auf die vor uns liegenden Herausforderungen. Unsere Nationalmannschaften repräsentieren Deutschland in seiner Vielfalt und Leistungsfähigkeit. Sie sind von großen Erfolgen und aktuellen Problemen geprägt. Ich möchte dazu beitragen, künftige Erfolge der Nationalmannschaften wieder möglich zu machen und die Ausrichtung des DFB und das Auftreten seiner Mannschaften in allen Richtungen zu verbessern.“

 

Ehre für Deutschlands beste Torjäger*innen

Dortmund. 13. September 2023 - Die treffsichersten Amateurfußballer*innen an einem Ort - welch besonderer Abend in Dortmund. Sie wurden im Rahmen des Länderspiels der deutschen Nationalmannschaft gegen Frankreich am Dienstagabend im Stadion für ihre Leistungen in der Saison 2022/2023 mit der Torjägerkanone für alle von FUSSBALL.DE, kicker und Volkswagen ausgezeichnet. DFB-Rekordtorschütze Miroslav Klose und Melanie Behringer, Weltmeisterin und Torschützenkönigin bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio, ließen es sich nicht nehmen, den Gewinner*innen persönlich zu gratulieren. Klose und Behringer überreichten die Trophäen vor der Partie.


"In der elften Liga wurden 94 Tore erzielt", sagte Klose. "Ich habe das nicht mal geschafft, wenn man alle Trainingstore zusammenzählt." Bereits zum zweiten Mal vergaben der DFB mit seinem Amateurfußballportal FUSSBALL.DE sowie der kicker in Kooperation mit Volkswagen die begehrten Trophäen. Zuvor war der Start des Projekts durch die Corona-Pandemie zweimal ausgebremst worden. Mit der Torjägerkanone ausgezeichnet werden bei den Männern die besten Schützen von der 4. bis zur 11. Liga.

Bei den Frauen sind es die treffsichersten Fußballerinnen von der 3. bis zur 7. Liga. In der vergangenen Saison waren unter anderem Lucas Schneider (SSV Hagen) und Maren Schönherr (SV 1967 Mülheim-Raadt) nicht zu stoppen. Die beiden erzielten in der abgelaufenen Spielzeit jeweils 94 Treffer: Bestwert in Deutschland! Am kommenden Samstag darf das Duo seine Treffsicherheit erneut unter Beweis stellen – beim Auftritt an der ZDF-Torwand im aktuellen Sportstudio.


Losgegangen war es für sie und die anderen Sieger*innen in Dortmund mit einer Stadiontour. Es folgte die offizielle Ehrung in der Arena, in der Media Lounge von VW. Größter Gänsehautmoment war die Halbzeitpause, als die Gruppe direkt an den Spielfeldrand durfte und sich dort den Applaus der Zuschauer*innen abholte, umrahmt von kicker-Chefredakteur Jörg Jakob und VW-Vorstand Imelda Labbé.

Foto „DFB/ Getty Images“

Mit der "Torjägerkanone für alle" wollen der DFB, kicker und Volkswagen ein Zeichen für die Bedeutung des Amateurfußballs setzen. Eine Botschaft, die in Dortmund offensichtlich ankam: "Es war für mich ein unvergessliches Erlebnis und eine unglaubliche Wertschätzung für den Amateurfußball", unterstrich Ramy Jamal Raychouni vom SC Gatow (55 Tore). Auch Lisa Schramm vom BSG ScanHaus Marlow (80 Tore) freute sich über "Gänsehaut am Spielfeldrand in der Halbzeitpause" mit ihrer Torjägerkanone in der Hand.

Aylin Yaren von Viktoria 89 Berlin (44 Tore) blickte beim Ausklang am späten Abend bereits nach vorne: "Ich werde mein Bestes geben, um die Torjägerkanone im nächsten Jahr zu verteidigen." Die Aktion wird in der aktuellen Saison 2023/2024 fortgeführt. Die Übersicht der aktuell besten Torjäger*innen gibt es 
hier.

Die Sieger*innen: Männer: 4. Liga: Patrick Hobsch (SpVgg Unterhaching, 27 Tore) 5. Liga: Martin Harnik (TuS Dassendorf, 46 Tore - nicht anwesend) 6. Liga: Sascha Huhn (SF BG Marburg, 44 Tore) 7. Liga: Rico-Rene Frank (FC Germania Bleckenstedt, 55 Tore) 8. Liga: Ramy Jamal Raychouni (SC Gatow, 55 Tore) 9. Liga: Tim Domann (SC Breite Burschen Barmen, 76 Tore) 10. Liga: Sebastian Zeitler (FC 1926 Konradsreuth, 77 Tore) 11. Liga: Lucas Schneider (SSV Hagen, 94 Tore)


Frauen: 3. Liga: Aylin Yaren (Viktoria 89 Berlin, 44 Tore) 4. Liga: Lyn Meyer (Eintracht Braunschweig, 46 Tore) 5. Liga: Marlene Haberecht (BSG Chemie Leipzig, 64 Tore) 6. Liga: Lisa Schramm (BSG ScanHaus Marlow, 80 Tore) 7. Liga: Maren Schönherr (SV 1967 Mülheim-Raadt, 94 Tore)

Hansi Flick als Bundestrainer freigestellt - Bilanz Flick

Frankfurt, 10. September 2023 - Gesellschafterversammlung und Aufsichtsrat der DFB GmbH und Co. KG haben heute auf Vorschlag von DFB-Präsident Bernd Neuendorf beschlossen, Bundestrainer Hansi Flick sowie die beiden Co-Trainer Marcus Sorg und Danny Röhl mit sofortiger Wirkung von ihren Aufgaben zu entbinden.


Bernd Neuendorf: „Die Gremien waren sich einig, dass die A-Nationalmannschaft der Männer nach den zuletzt enttäuschenden Ergebnissen einen neuen Impuls benötigt. Wir brauchen mit Blick auf die Europameisterschaft im eigenen Land eine Aufbruchstimmung und Zuversicht. Für mich persönlich ist es eine der schwierigsten Entscheidungen in meiner bisherigen Amtszeit. Denn ich schätze Hansi Flick und seine Co-Trainer als Fußballexperten und Menschen. Der sportliche Erfolg hat für den DFB aber oberste Priorität. Daher war die Entscheidung unumgänglich.“

Beim Länderspiel am kommenden Dienstag in Dortmund gegen Vize-Weltmeister Frankreich werden Rudi Völler, Hannes Wolf und Sandro Wagner die Nationalelf einmalig betreuen. Ziel ist es, möglichst zeitnah die Nachfolge von Hansi Flick zu regeln.


Sollten die Fans den Bundestrainer wählen?
In Deutschland leben bekanntlich mehr als 80 Millionen Menschen und gleichzeitig etwa 80 Millionen Bundestrainer:innen. So wird oft scherzhaft die Kritik der Fußballfans in der Bundesrepublik am designierten Trainer der Nationalelf rezipiert. Auch der aktuelle Bundestrainer Hansi Flick sieht sich nach dem Debakel bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar vergangenen Winter mit Kritik seitens der Fans konfrontiert. Ob die neu veröffentlichte Amazon-Dokumentation über die Teilnahme der Nationalmannschaft bei der WM 2022 in diesem Punkt hilfreich ist, ist zweifelhaft.

 

Statista hat im Rahmen der der European Football Benchmark 2023 nachgefragt, ob Fußballinteressierte ihren Nationalcoach lieber per demokratischer Direktwahl aussuchen würden. Die Ergebnisse zeigen, dass zumindest Hansi Flick vor einer solch radikalen Reform vorerst sicher wäre. In Deutschland stimmte mit etwa 30 Prozent der Befragten die Minderheit für eine Fanwahl. Auch in anderen europäischen Ländern war der Großteil der Befragten dagegen. Anders sehen es Fußballinteressierte in China. Eine knappe Mehrheit (55 Prozent) der fußballinteressierten Chines:innen stimmt der Idee, den Trainer der Nationalmannschaft durch die Fangemeinde wählen zu lassen zu. Ob die Auswahl dabei auf Fußballtrainer:innen begrenzt ist, oder ob sich jede:r zur Wahl stellen kann, bleibt bei der Umfrage jedoch offen.
Infografik: Sollten die Fans den Bundestrainer wählen? | Statista

 


 

Deutschland mit einem Neuen und sechs Rückkehrern gegen Japan und Frankreich

Frankfurt, 31. August 2023 - Zum Start in die EM-Saison hat Bundestrainer Hansi Flick einen Neuen und sechs Rückkehrer in den Kader der deutschen Nationalmannschaft für die anstehenden Spiele gegen Japan und Vizeweltmeister Frankreich berufen.

Neu dabei ist Pascal Groß vom englischen Premier-League-Klub Brighton & Hove Albion. Zudem kehren Oliver Baumann (TSG Hoffenheim), Niklas Süle und Felix Nmecha (beide Borussia Dortmund), Jonathan Tah (Bayer Leverkusen), Kevin Schade (FC Brentford) und Serge Gnabry (Bayern München), die zuletzt aus unterschiedlichen Gründen im Kreis der Nationalmannschaft gefehlt hatten, zurück in das insgesamt 24 Spieler starke Aufgebot.


Von Montag an kommt das DFB-Team im Mannschaftsquartier in Wolfsburg zusammen. Dort startet die deutsche Nationalmannschaft am Samstag, 9. September (ab 20.45 Uhr, live bei RTL), in der Volkswagen Arena gegen den viermaligen Asienmeister Japan in die Vorbereitung auf die UEFA EURO 2024 in Deutschland. Am Dienstag, 12. September (ab 21 Uhr, live in der ARD), steigt in Dortmund das Nachbarschaftsduell mit dem zweimaligen Weltmeister Frankreich.  

Pos Spieler Geboren Verein LS Tore
T Oliver Baumann 02.06.1990 TSG Hoffenheim 0 0
T Marc-André ter Stegen 30.04.1992 FC Barcelona 34 0
T Kevin Trapp 08.07.1990 Eintracht Frankfurt 7 0
V Emre Can 12.01.1994 Borussia Dortmund 41 1
V Robin Gosens 05.07.1994 1. FC Union Berlin 16 2
V Benjamin Henrichs 23.02.1997 RB Leipzig 10 0
V Joshua Kimmich 08.02.1995 FC Bayern München 79 6
V Felix Nmecha 10.10.2000 Borussia Dortmund 1 0
V Antonio Rüdiger 03.03.1993 Real Madrid 60 2
V Nico Schlotterbeck 01.12.1999 Borussia Dortmund 10 0
V Niklas Süle 03.09.1995 Borussia Dortmund 45 1
V Jonathan Tah 11.02.1996 Bayer Leverkusen 16 0
V Malick Thiaw 08.08.2001 AC Mailand 2 0
Mf/S Julian Brandt 02.05.1996 Borussia Dortmund 42 3
Mf/S Niclas Füllkrug 09.02.1993 Werder Bremen 9 7
Mf/S Serge Gnabry 14.07.1995 FC Bayern München 41 22
Mf/S Pascal Groß 15.06.1991 Brighton & Hove Albion 0 0
Mf/S İlkay Gündoğan 24.10.1990 FC Barcelona 67 17
Mf/S Kai Havertz 11.06.1999 FC Arsenal 37 13
Mf/S Jonas Hofmann 14.07.1992 Bayer Leverkusen 21 4
Mf/S Jamal Musiala 26.02.2003 FC Bayern München 23 1
Mf/S Leroy Sané 11.01.1996 FC Bayern München 53 11
Mf/S Kevin Schade 27.11.2001 Brentford FC 2 0
Mf/S Florian Wirtz 03.05.2003 Bayer Leverkusen 8 0
 

 

Fans wollen mehr Frauenfußball

Sportschau vor Kicker - Die Top-Marken für Fußballinfos
Die 11Freunde ist mit einer Auflage von mehr als 63.000 Exemplaren und einer Reichweite von schätzungsweise 700.000 Leser:innen eines der erfolgreichsten Fußballmagazine in Deutschland. Vom SPIEGEL wurde die Zeitschrift von Gründer und Chefredakteur Philipp Köster einst zu „Deutschlands bestem Fan-Magazin“ ernannt – seit kurzem ist die Marke nun auch im Mehrheitsbesitz der Spiegel-Gruppe, nachdem diese 51 Prozent der Anteile von Gruner + Jahr gekauft hat.

Auch in der Liste der Top-Medien für Fußballinfos ist die 11Freunde vertreten. Laut Statista-Umfrage dominiert hier jedoch eine andere Medienmarke. Deutsche Fußballfans beziehen ihre Neuigkeiten und Informationen zu Vereinen, Spieler:innen und Co. am häufigsten von der Sportschau. Rund 41 Prozent der Befragten der Statista European Football Benchmark 2023 haben angegeben beim Thema Fußball das TV- und Digitalangebot der Sportschau zu nutzen. Schon eine frühere Umfrage hat gezeigt, dass die TV-Sendung eine feste Größe der deutschen Sportberichterstattung ist und seit mehr als 60 Jahren regelmäßig geschaut wird.

In den vergangenen Jahren erweiterte die Sportschau ihr Angebot zusätzliche auf den digitalen Bereich. Neben der Sportschau informieren sich die deutschen Fußballfans auch gerne in Zeitungen und Magazinen sowie deren Online-Präsenzen. So haben beispielsweise 34 Prozent angegeben den Kicker und sein Online-Portal für Infos heranzuziehen. Bild und SportBild nannten etwa 23 bis 24 Prozent der Befragten als Informationsquelle. 16 Prozent greifen zum SPIEGEL und rund 11 Prozent zur 11Freunde.
Renè Bocksch

Infografik: Sportschau vor Kicker - Die Top-Marken für Fußballinfos | Statista


Wie beliebt ist Frauenfußball?
ange fristete Frauenfußball ein Schattendasein. Diese Zeiten sind vorbei, wie zuletzt volle Stadien und gute Einschaltquoten bei der Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland gezeigt haben. Und auch die gerade veröffentlichte zweite Ausgabe des Statista European Football Benchmarks zeigt einen klaren Aufwärtstrend.

Lag der Anteil der befragten Fußballinteressierten aus Deutschland, die sich regelmäßig Spiele des DfB-Frauen-Teams ansehen, 2021 bei 22 Prozent, waren es zuletzt 37 Prozent - das entspricht einem Plus von 15 Prozentpunkten. In einem ähnlichen Umfang ist das das Interesse im Vereinigten Königreich gewachsen. Spitzenreiter beziehungsweise Spitzenreiterin ist indes - wie auch schon vor zwei Jahren - Frankreich. Dagegen hat sich in Italien vergleichsweise wenig bewegt. Mathias Brandt
Infografik: Wie beliebt ist Frauenfußball? | Statista

Fans wollen mehr Frauenfußball
Trotz fehlender deutscher Beteiligung erreichte das Fußball-WM-Finale der Frauen zwischen Spanien und England im Schnitt rund 5,38 Millionen Zuschauer:innen, wie das Medienmagazin DWDL berichtet. Dass Frauenfußball in Deutschland die Massen begeistern kann, belegen auch die Umfragedaten von Statistas European Football Benchmark 2023. Demnach möchten etwa 58,2 Prozent der Befragten mehr Frauenfußball im freiempfänglichen Fernsehen schauen.

Demgegenüber stehen etwa 28 Prozent, denen das aktuelle Angebot reicht. Im Vereinigten Königreich hat sich mit 63,5 Prozent ebenfalls eine deutliche Mehrheit für mehr Frauenfußball ausgesprochen. Überdies stimmen mehr als 60 Prozent der Umfrageteilnehmer:innen in Deutschland und Großbritannien zu, dass dem Frauenfußball eine ebenso große mediale Aufmerksamkeit zusteht, wie dem Männerfußball. Dabei geht es nicht nur um Fernsehübertragungen, sondern auch die Rezeption in Print und weiteren Formen der Berichterstattung. Renè Bocksch
Infografik: Fans wollen mehr Frauenfußball | Statista


DFB veröffentlicht 9. Lagebild des Amateurfußballs

Frankfurt, 28. August 2023 - Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) veröffentlicht heute das 9. Lagebild des Amateurfußballs in Deutschland. Seit der Saison 2014/2015 lässt der DFB auf Grundlage des Spielberichts der Schiedsrichter*innen jährlich ermitteln, wie es mit Blick auf Gewalt und Diskriminierung um die Lage des Amateurfußballs in Deutschland bestellt ist. "Das Lagebild des Amateurfußballs wird ermöglicht durch eine kollektive Kraftanstrengung des DFB, der rund 53.000 Schiris sowie der 21 DFB-Landesverbände", sagt Ronny Zimmermann zu den heute veröffentlichten Zahlen.

Der 1. DFB-Vizepräsident fungiert im 14-köpfigen DFB-Präsidium als Repräsentant des Amateurfußballs und des Schiedsrichter*innenwesens. "Das Lagebild hat sich zu einem wichtigen Indikator für die Stimmung auf den Plätzen entwickelt", so Zimmermann. "Es ermöglicht einen Überblick jenseits der Einzelfälle und Sachlichkeit statt verständlicher Emotionen. Für eine wirksame Prävention braucht es als ersten Schritt eine solide Datenbasis. Über ein solches Monitoring verfügt der Fußball."

Zimmermann sagt weiter: "Jenseits aller Statistiken müssen wir zunächst festhalten, dass in der zurückliegenden Saison ein Mensch sein Leben verloren hat. Das muss endgültig ein Warnsignal für alle im Fußball sein, gleichgültig welche Rolle man im Sport einnimmt - ob Trainer, Betreuer, Spieler, Zuschauer oder Funktionär. Tatsächlich kann überall und jeden Tag etwas Schlimmes geschehen, daher müssen wir alle aufmerksamer und wacher werden und negativen Entwicklungen frühzeitig entgegentreten."

Der Tod eines 15-jährigen Berliner Jungen hatte im Mai Fußball-Deutschland schockiert. Der Juniorenspieler des JFC Berlin war bei einem internationalen Jugendturnier in Frankfurt attackiert worden und im Krankenhaus seinen Hirnverletzungen erlegen. Tatverdächtig ist ein 16-jähriger französischer Fußballer des FC Metz. "Der Tod Pauls hat uns zutiefst erschüttert und macht uns alle bis heute betroffen", so Ronny Zimmermann. "Fußball ist und bleibt dennoch vor allem ein Ort der Begegnung und ein Platz des friedlichen und respektvollen Miteinanders, aber damit das so bleibt, müssen wir unsere gemeinsamen Anstrengungen ausbauen."

In der Saison 2022/2023 wurden 961 Fußballspiele wegen eines Gewalt- oder Diskriminierungsvorfalls abgebrochen. Damit liegt die Zahl der Spielabbrüche weiterhin auf einem erhöhten Niveau. Allein in den Altersstufen D-F-Junioren kam es zu 126 Spielabbrüchen. In der zurückliegenden Saison wurden 1.428.657 Spiele ausgetragen und 1.234.154 durch einen abgeschlossenen Spielbericht erfasst. Mit einer Spielabbruchsquote von 0,08 Prozent liegt der Wert genauso hoch wie in der Saison 2021/2022, als weniger Spiele ausgetragen wurden.

Während der Saison 2021/2022 waren 911 Spiele abgebrochen worden. In den Spielzeiten vor der Pandemie war es zu deutlich weniger Spielabbrüchen gekommen, nämlich zu 672 (Saison 2016/17) und 667 Spielabbrüchen (Saison 2017/18). Im Lagebild finden die Spielklassen der Landes- und Regionalverbände Eingang, also alle Spielklassen unterhalb der 3. Liga. Auf den Amateurplätzen kam es während der vergangenen Saison zu 6224 Vorkommnissen (0,5 Prozent aller Spiele mit einem abgeschlossenen Spielbericht), davon 3907 Gewalt- (0,31 Prozent) und 2679 Diskriminierungsvorfällen (0,21 Prozent).

Bei 4116 Spielen wurde ein*e Spieler*in als Beschuldigte*r gemeldet. Bei 1191 Spielen wurde ein*e Betreuer*in als Beschuldigte*r gemeldet und bei 2200 Spielen ein*e Zuschauer*in. Bei 2680 Spielen wurde ein*e Schiedsrichter*in als Geschädigte*r gemeldet, bei 3496 Spielen ein*e Spieler*in. Bedenkt man, dass auf dem Feld in den unteren Klassen nur ein*e Schiedsrichter*in steht, sind die Schiris in der Geschädigten-Gruppe massiv überrepräsentiert.

Für 2023 hat der DFB das "Jahr der Schiris" ausgerufen, in dem etwa die "Schiri-Toolbox" ("Alles, was ein Verein braucht, um mehr Schiedsrichter*innen anzuwerben"), das Lehrvideo "Schiris gegen Diskriminierung" mit Deniz Aytekin oder das Gastspiel von Bundesligaprofis als Schiedsrichter in der Bezirksliga für mehr Neueinsteiger*innen werben.

Mit dem "Jahr der Schiris" sollen auch die aktiven Schiedsrichter*innen gewürdigt und damit gegen die "Dropout-Quote" angegangen werden Als Maßnahme zur Prävention von Gewalt- und Diskriminierung im Fußball sticht die Einrichtung von Anlaufstellen für Gewalt- und Diskriminierungsvorfälle in allen 21 Landesverbänden heraus. Wem etwas zustößt, der kann sich hier Beratung oder auch konkrete Hilfe holen. Darüber hinaus gibt es auf Ebene der DFB-Landesverbände etliche weitere Präventionsprojekte. Einzelne Landesverbände haben begonnen, die Zahlen auch qualitativ zu gewichten.

So kam es in der Hinrunde in Württemberg zu neun Gewaltvorfällen, darunter aber auch Vorgänge wie leichtes Schubsen und Stoßen. Oft ist die Vorstellung, was einen Gewaltvorfall ausmacht, schlimmer als es die Wirklichkeit hergibt. Für eine Steigerung der Datenqualität des Lagebilds wäre ein Abgleich mit Sportgerichtsentscheidungen wünschenswert. Die Voraussetzungen dafür sollen in den kommenden Jahren geschaffen werden und sind ein zentrales Anliegen der AG Gewaltprävention, die unter Leitung von Ronny Zimmermann regelmäßig zusammenkommt.

Eine Gewalthandlung liegt vor, wenn eine beschuldigte Person eine geschädigte Person körperlich angreift, beispielsweise durch Schlagen, Bewerfen, Bespucken oder Treten. Zudem ist auch eine Bedrohung als Gewalthandlung zu werten. Auch Versuche sind zu melden. Eine Diskriminierung liegt vor, wenn jemand die Würde einer anderen Person oder einer Gruppe von Personen verletzt.

Dies geschieht durch eine herabwürdigende Äußerung, Geste oder Handlung in Bezug auf Herkunft, Hautfarbe, Sprache, Religion, Behinderung, Alter, geschlechtliche oder sexuelle Identität. Auch eine sonstige Schlechterbehandlung aufgrund eines dieser Merkmale stellt eine Diskriminierung dar. Dashboard: Alle Daten auf einen Blick  
FAQ zum Thema Gewalt und Diskriminierung im Amateurfußball 

 

Im letzten Länderspiel  gegen Österreich

Frankfrt, 11. August 2023 - Im letzten Länderspiel vor Beginn des EM-Jahres 2024 trifft die deutsche Nationalmannschaft am 21. November auf Österreich. Das Spiel im Ernst-Happel-Stadion in Wien gegen die Mannschaft des deutschen Teamchefs Ralf Rangnick wird um 20.45 Uhr angepfiffen. Im November wird es zuvor noch ein Heimspiel der Nationalmannschaft geben, das zeitnah bekannt gegeben wird.

Der weitere Fahrplan für dieses Jahr steht
Im September trifft Deutschland zunächst auf Japan. Das Spiel gegen den viermaligen Asienmeister, zuletzt Auftaktgegner Deutschlands bei der WM 2022 in Katar, findet am 9. September (ab 20.45 Uhr, live bei RTL) in der Volkswagen Arena in Wolfsburg statt. Die Partie gegen den zweimaligen Welt- und zweimaligen Europameister Frankreich steigt am 12. September (ab 21 Uhr, live in der ARD) in Dortmund, einem der zehn Spielorte der UEFA EURO 2024 in Deutschland.

USA-Reise im Oktober
Im Oktober geht das DFB-Team dann auf USA-Reise. Nach dem Auftakt gegen die USA am 14. Oktober (ab 15 Uhr Ortszeit, ab 21 Uhr MEZ, live bei RTL) in Hartford im US-Bundesstaat Connecticut spielt das Team von Bundestrainer Hansi Flick am 17. Oktober in Philadelphia gegen Gold-Cup-Sieger Mexiko (ab 20 Uhr Ortszeit, ab 2 Uhr MEZ). 2026 richten die USA, Mexiko und Kanada gemeinsam die Weltmeisterschaft aus. Das mehr als 65.000 Fans fassende Lincoln Financial Field in Philadelphia ist eines der 16 Stadien der kommenden Weltmeisterschaft.

Deutschland und Österreich trafen insgesamt bislang 40 Mal aufeinander. 25 Mal siegte die deutsche Nationalmannschaft, neunmal die österreichische, sechs Partien endeten unentschieden. Das jüngste Aufeinandertreffen im Juni 2018 in Klagenfurt entschied Österreich 2:1 für sich.

DFB-Pokal-Blamagen

ERSTRUNDENAUS
Am Freitag den 11. August beginnen die Erstrundenspiele des DFB-Pokals 2023/24. Bis zum 27. September sollen dann auch alle restlichen Partien der ersten Runde ausgetragen worden sein. Per Modus treffen zu Beginn des Wettbewerbs die Bundesligisten auf weniger hochklassige Landesverbandsvertreter. In diesem Kräfteungleichgewicht liegt für viele Fans auch der besondere Reiz des DFB-Pokals. Kleine Vereine freuen sich auf den Besuch der Bundesligastars auf ihrem heimischen Rasen. Gleichzeitig schwingt bei den Top-Mannschaft auch immer die Angst vor einer möglichen Blamage mit.

Von diesen gab es zuletzt allerdings nie besonders viele, wie die Statista-Grafik auf Grundlage der Ergebnisse seit der Saison 2009/10 zeigt. In den vergangenen zwei Spielzeiten gaben sich jeweils drei Bundesligisten in der ersten Runde die Blöße. Köln, Leverkusen und Hertha BSC mussten 2022 vorzeitig die Segel streichen Zuletzt marschierten die meisten Top-Klubs relativ souverän durch die erste Pokalrunde – seit der Saison 2015/16 sind nie mehr als drei Mannschaften gescheitert.

Besonders blamabel für die erste Bundesliga waren die Jahre 2012 und 2014. Damals mussten ganze sechs beziehungsweise fünf Mannschaften nach dem ersten Spiel das Handtuch werfen. Der Grad der Blamage ist allerdings nicht in jedem Fall gleich. Zwar gelten die 18 vermeintlich besten Klubs aus Deutschland stets als Favorit, dennoch sind auch Zweitligisten nicht zu unterschätzen. Besonders peinlich ist deshalb eigentlich nur eine Niederlage gegen Teams jenseits der zweiten Bundesliga, wie sie zuletzt Bayer Leverkusen gegen den SV Elversberg widerfahren ist. Renè Boksch
Infografik: DFB-Pokal-Blamagen | StatistaInfografik: Supercup: Wer ist im Vorteil? | Statista

Wer ist im Vorteil? DFL-SUPERCUP 2023
Der DFL-Supercup ist traditionell der erste “große” Titel, den die Fußball-Profis der Bundesliga in der neuen Saison erlangen können. Seit 2010 konkurrieren Ligameister und Pokalsieger beziehungsweise Vizemeister in einem direkten Duell um den Pokal (zwischen 1987 und 1996 ausgetragen als DFB-Supercup). Auch die diesjährige Partie zwischen dem FC Bayern München und Rasenballsport Leipzig verspricht spannend zu werden. Allerdings sind die Leipziger statistisch im Nachteil.

Acht der dreizehn Supercups seit 2010 konnte der FC Bayern für sich entscheiden und ist somit wie in Liga und DFB-Pokal auch im Supercup der Rekordmeister. Durch die vergangenen zwei Siege haben die Münchener sogar den Gewinnanteil zugunsten der Ligameister (54 Prozent) verschoben, zuvor hat der Pokalsieger häufiger gewinnen können. Die Profis aus Leipzig hatten in den vergangenen Supercup-Begegnungen mit den Münchenern stets das Nachsehen und warten weiterhin auf den ersten Sieg - dann würden sie mit Schalke 04 und dem Vfl Wolfsburg gleichziehen, wie die Statista-Grafik mit Daten von transfermarkt.de zeigt.
Infografik: Rekordmeister = Rekordpokalsieger | Statista



 FIFA-Weltmeisterschaft: Die Gender-Preisgeld-Gap

Duisburg, 21. Juli 2023 - Seit Donnerstag (20. Juli 2023) läuft die FIFA-Weltmeisterschaft der Frauen in Australien und Neuseeland. Beim Auftaktspiel gelang dem australischen Team, auch genannt die "Matildas", ein mühevoller Auftaktsieg gegen Irland - und das vor fast 76.000 Fans. Im deutschen Fernsehen belief sich die Reichweite laut dwdl.de auf 1,13 Millionen Zuschauer:innen - das entsprach einem Marktanteil von 16,5 Prozent.

Das Interesse am Frauenfußball ist also da, wenn auch noch nicht auf dem Niveau des Männerfußballs. Das lässt sich auch über die Siegprämien der FIFA sagen. Für die aktuelle Frauen-WM belaufen sich die Preisgelder auf ein Gesamtvolumen in Höhe von 110 Millionen US-Dollar, von denen 10,5 Millionen US-Dollar an die Sieger:innen des Turniers gehen werden.

Von den Dimensionen der Männer-WM ist das weit entfernt, wie der Blick auf die Grafik zeigt. Mehr noch: bei den Weltmeisterschaften in China 2007 und 2011 wurden noch Prämien im Einstelligen Millionen-Bereich ausgeschüttet. Indes haben zumindest die Amerikaner:innen einen Weg gefunden, die Gender-Preisgeld-Gap zu umgehen. Dort hat sich der Verband verpflichtet, alle Preisgelder von Wettbewerben, an denen sowohl das Männer- als auch das Frauen-Team teilnehmen, zusammenzulegen und gleichmäßig zu verteilen. Mathias Brandt

Infografik: FIFA-Weltmeisterschaft: Die Gender-Preisgeld-Gap | Statista

Droht dem Frauenfußball ein Nachwuchsproblem?
Acht EM- und zwei WM-Titel hat das Frauen-Team des Deutschen Fußball-Bundes bislang geholt und zählt damit zu den erfolgreichsten Nationalteams der Welt. Basis dieses Erfolgs ist nicht zuletzt die Nachwuchsarbeit des Vereinsfußballs. Laut Bestandserhebung des Deutschen Olympischen Sportbundes gab es 2022 in deutschen Sportvereinen rund 1,1 Millionen Fußballerinnen - das entspricht rund 16 Prozent aller Spieler:innen in Deutschland.

Besonders groß ist die Altersgruppe der 19-40-Jährigen mit etwas mehr als 426.000 Spielerinnen, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt. Dagegen ist die Zahl der Fußball spielenden Mädchen und jungen Frauen im Vergleich zu 2012 deutlich zurückgegangen. Machten die unter 18-Jährigen damals noch 42 Prozent der Fußballspielerinnen in deutschen Sportvereinen aus, waren es zuletzt nur noch 30 Prozent. Droht dem Frauenfußball also ein Nachwuchsproblem?

Infografik: Droht dem Frauenfußball ein Nachwuchsproblem? | Statista


 



Deutschland trifft in Philadelphia auf Gold-Cup-Sieger Mexiko

Frankfurt, 18. Juli 2023 - Die deutsche Nationalmannschaft trifft im Oktober während ihrer zehntägigen Reise in die USA auf einen weiteren WM-Gastgeber. Nach dem Auftakt gegen die USA am 14. Oktober (ab 15 Uhr Ortszeit/21 Uhr MEZ, live bei RTL) in Hartford im US-Bundesstaat Connecticut spielt das Team von Bundestrainer Hansi Flick am 17. Oktober (ab 20 Uhr Ortszeit/2 Uhr MEZ) in Philadelphia gegen Gold-Cup-Sieger Mexiko.

2026 richten die USA, Mexiko und Kanada gemeinsam die Weltmeisterschaft aus. Das mehr als 65.000 Fans fassende Lincoln Financial Field in Philadelphia ist eines der 16 Stadien der kommenden WM. Insgesamt zwölfmal trafen die Nationalmannschaften von Deutschland und Mexiko bislang aufeinander. Fünf deutschen Siegen stehen fünf Unentschieden und zwei Niederlagen gegenüber. Das jüngste Aufeinandertreffen, das Auftaktspiel der Gruppe F bei der Weltmeisterschaft 2018 in Russland, gewann Mexiko mit 1:0.

Vor der Reise in die USA absolviert die Nationalmannschaft auf dem Weg zur Europameisterschaft 2024 in Deutschland im September noch zwei Heimspiele. Das Spiel gegen den viermaligen Asienmeister Japan, zuletzt Auftaktgegner Deutschlands bei der WM 2022 in Katar, findet am 9. September (ab 20.45 Uhr, live bei RTL) in der Volkswagen Arena in Wolfsburg statt. Die Partie gegen den zweimaligen Welt- und zweimaligen Europameister Frankreich steigt am 12. September (ab 21 Uhr) in Dortmund, einem der zehn Spielorte der UEFA EURO 2024 in Deutschland.

Der Ticketverkauf für beide Heimspiele startet am Dienstag, 25. Juli, um 10 Uhr im DFB-Ticketportal. Mitglieder des Fan Club Nationalmannschaft haben bereits ab dem 20. Juli (ab 10 Uhr) die Möglichkeit, für beide Spiele 15-Euro-Tickets im Fanblock sowie Karten in anderen Kategorien zu erwerben.

Die Eckdaten der USA-Reise der Nationalmannschaft im Oktober:
9.10.2023: Anreise nach Boston von Frankfurt/Main
9.10. bis 13.10.: Aufenthalt im Renaissance Boston Patriot Place Hotel Foxborough
13.10.: Anreise ins Marriott Hotel Hartford 14.10. (15 Uhr Ortszeit):
USA – Deutschland in Hartford
14.10.: Anreise nach Philadelphia
17.10. (20 Uhr Ortszeit): Mexiko – Deutschland in Philadelphia
18.10.: Abreise nach Deutschland


Kommentar zur USA-Reise

Irgendwie hat so ein Verband doch auch eine Sorgfaltspflicht. Es ist irgendwie schwer nachzuvollziehen, warum ein Nationalteam in der Vorbereitung zur Europameisterschaft im eigenen Land seine Spieler nicht schont wo es geht. Mitten in der Saison werden die Ausnahmespieler aufgrund der Abstellpflicht der Vereine aus dem ohnehin schon strapziösen Ligengeschehen herausgerissen und zudem dann noch (ohne Not) auf eine Langstreckenreise in die USA mit Jetlag, Umstellungen und Spielen gegen starke Gegner geschickt...
Im eigenen Land gegen starke europäische Teams zu spielen - auf die Idee kam wohl niemand beim DFB? Das eventuell die WM 2026 in den USA, Mexiko und Kanada oder die Teambildung auf Tour die Gründ sein könnten ist schwer zu vermitteln.
ne

 

Start am 4. August: Spielplan der 3. Liga steht fest
DFL und DFB einigen sich auf neuen Grundlagenvertrag bis 2029

Neuabschluss Grundlagenvertrag

Frankfurt, 23. Juni 2023 - Die DFL Deutsche Fußball Liga (DFL) und der Deutsche Fußball-Bund (DFB) haben in dieser Woche in ihren Gremiensitzungen einstimmig dem neu verhandelten Grundlagenvertrag zwischen DFL und DFB zugestimmt. Der Grundlagenvertrag zwischen DFL und DFB stellt ein zentrales Element für die Einheit des deutschen Fußballs dar. Die Gremien der DFL und des DFB sind sich einig, dass die gemeinsame Weiterentwicklung und Förderung des gesamten Fußballs in Deutschland, insbesondere des Breiten- und Amateurfußballs, weiter gestärkt werden muss.

Die dem DFB von der DFL zufließenden Mittel tragen im Rahmen von dessen satzungsgemäßen Aufgaben zur Aufrechterhaltung der breiten Basis in den Mitgliedsvereinen der Regional- und Landesverbände des DFB bei und dienen so der Nachwuchsarbeit und der Talentförderung im Breiten- und Amateurfußball. Der neue Grundlagenvertrag tritt am 1. Juli 2023 in Kraft und hat eine Laufzeit bis zum 30. Juni 2029. Der Vertrag steht unter dem Vorbehalt der Bestätigung durch den DFB-Bundestag und durch die DFL-Mitgliederversammlung. Die jeweilige Beschlussfassung soll voraussichtlich im September 2023 erfolgen.

DFB-Präsident Bernd Neuendorf: “Der neue Grundlagenvertrag ist neben den vielen Maßnahmen im Rahmen der UEFA EURO 2024 ein wichtiger Baustein, um den Fußball an der Basis nachhaltig zu stärken und zu fördern. Wir haben im Sinne unserer mehr als 24.000 Vereine gemeinsam mit der DFL eine gute Lösung gefunden, nicht nur mit Blick auf das finanzielle Volumen des Grundlagenvertrags, sondern vor allem auch hinsichtlich zahlreicher struktureller Fragen, mit denen wir den Fußball zukunftssicher aufstellen wollen. Er ist sichtbarer Ausdruck der Einheit des deutschen Fußballs.”

Hans-Joachim Watzke, Sprecher des DFL-Präsidiums: “Es war in Zeiten knapper Finanzmittel natürlich ein sehr schwieriger Prozess. Alle Beteiligten waren sich aber stets der gemeinsamen Verantwortung für den deutschen Fußball bewusst, und folgerichtig ist es zu diesem für alle Beteiligten tragfähigen Kompromiss gekommen.”


Die wesentlichen kommerziellen Eckpunkte des neuen Grundlagenvertrags

▪ Die DFL zahlt dem DFB einen jährlichen Pachtzins in Höhe von 3 % der Entgelte aus den nationalen und internationalen Medienerlösen für die Möglichkeit, den Spielbetrieb der Lizenzligen zu organisieren und den Deutschen Fußballmeister sowie die Teilnehmer an den europäischen Wettbewerben aus den Lizenzligen zu ermitteln. Nach aktuellem Stand beläuft sich dieser Betrag auf rund 39 Millionen Euro (bisher 26 Millionen Euro). Für die Spielzeiten 2023/24 und 2024/25 wird für die beidseitige Planungssicherheit eine Untergrenze i.H.v. 34,5 Millionen Euro und eine Obergrenze i.H.v. 39 Millionen Euro vereinbart. 50 % des jährlichen Pachtzinses nach Abzug der zu leistenden Steuern, mindestens aber 13 Millionen Euro, erhalten die 21 Landesverbände als institutionelle Förderung.

▪ Der DFB zahlt der DFL jährlich ein Entgelt i.H.v. 12,5 Millionen Euro (bisher 20 Millionen Euro) für die Ermöglichung umfangreicher Werbeleistungen von Nationalspielern ihrer Vereine für den DFB unter Beschränkung der eigenen Werbesphäre. In Jahren, in denen ein Endturnier der ANationalmannschaft der Männer - die UEFA EURO oder die FIFA-Weltmeisterschaft - ausgetragen wird, erhöht sich die Zahlung um zwei Millionen Euro. Die Gebühr i.H.v. 600.000 Euro an die Clubs für die Abstellung von Nationalspielern entfällt.

▪ Die DFL wird darüber hinaus weiterhin mit 50 % am wirtschaftlichen Überschuss des jeweiligen Sonderhaushaltes bei Endturnieren der A-Nationalmannschaft der Männer – der UEFA EURO und der FIFA-Weltmeisterschaft – beteiligt.

▪ Die DFL zahlt jährlich einen um 500.000 Euro erhöhten Beitrag zu den Budgetmitteln des Masterplans Amateurfußball von dann insgesamt 3 Millionen Euro jährlich. Der DFB wird seinen Beitrag um 1,5 Millionen aus den Mitteln des Grundlagenvertrages auf dann 3,75 Millionen jährlich erhöhen.

▪ Die Mitglieder der DFL zahlen 2,6 % aus dem Eintrittskartenverkauf der Bundesliga (bisher 2,35 %) und 1,5 % aus dem Eintrittskartenverkauf der 2. Bundesliga (bisher 1,25 %) an die Landesbzw. Regionalverbände aus.


 

Alle sportlich qualifizierten Klubs erhalten Zulassung für 3. Liga

Frankfurt, 16. Juni 2023 - Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat nach Abschluss der Aufstiegsspiele und den letzten sportlichen Entscheidungen das Zulassungsverfahren zur 3. Liga offiziell abgeschlossen. Die Zusammensetzung für die Saison 2023/2024 steht damit fest. Alle sportlich qualifizierten Klubs haben die Zulassung für die kommende Spielzeit erhalten. Die zuständige Fachgruppe Spielbetriebe der DFB GmbH & Co. KG folgte als zuständiges Gremium mit ihrem Beschluss den Empfehlungen der Fachgruppe Zulassungsbeschwerden.

Das Teilnehmerfeld hat sich auf sieben Positionen verändert. Erstmals in der 3. Liga dabei ist der SSV Ulm. Weitere Aufsteiger aus der Regionalliga sind der SC Preußen Münster, die SpVgg Unterhaching und der VfB Lübeck, alle drei sind Rückkehrer in die 3. Liga. Gleiches gilt für die drei Absteiger aus der 2. Bundesliga – Arminia Bielefeld, SSV Jahn Regensburg und SV Sandhausen.


Im Zulassungsverfahren für die Saison 2023/2024 haben erstmals verschiedene Verschärfungen im wirtschaftlichen Bereich gegriffen, die von der Task Force “Wirtschaftliche Stabilität 3. Liga” auf den Weg gebracht und vom DFB-Präsidium beschlossen worden waren. Betroffen von den Veränderungen ist unter anderem die Eigenkapitalauflage. Ab der neuen Saison hat ein negatives Eigenkapital die Auflage zur Folge, dass sich das Eigenkapital jährlich um fünf Prozent verbessern muss. Bei Absteigern aus der 2. Bundesliga darf es sich nicht weiter verschlechtern, Klubs mit positivem Eigenkapital müssen dieses erhalten.

Verstößt ein Klub gegen die Auflage, kann abhängig von der Höhe direkt ein Punktabzug von bis zu drei Zählern verhängt werden. Bisher war dies frühestens im dritten Jahr möglich, vorher waren ausschließlich Geldstrafen vorgeschrieben. Auch das Financial Fairplay 3. Liga wurde modifiziert und ist nun als Auflage in das Zulassungsverfahren integriert. Der Name Financial Fairplay hat sich geändert, im Zulassungsverfahren firmieren die Regelungen unter den Begriffen “Planqualität” und “korrigiertes Saisonergebnis”.

Es handelt sich ab sofort nicht mehr um ein reines Belohnungssystem. Verstöße haben künftig Sanktionen zur Folge. Die als Folge einer nicht eingehaltenen Auflage fälligen Geldstrafen fließen in den Belobigungstopf für die anderen Klubs. Nach den Beschlüssen des DFB-Präsidiums greifen mit Beginn der Spielzeit 2023/2024 zudem strengere Sanktionierungen für Klubs, die geplante Personalaufwendungen während der Saison erheblich überschreiten.

Bisher waren in diesen Fällen in der Regel Geldstrafen ausgesprochen worden, nun ist – abhängig vom Umfang des Verstoßes – auch ein Abzug von bis zu drei Punkten und damit eine unmittelbare sportliche Auswirkung fest in den Richtlinien verankert. Darüber hinaus müssen Klubs der 3. Liga, deren Gesamterträge zu mindestens 80 Prozent für Personalaufwendungen im Spielbetrieb verwendet werden, eine zusätzliche Liquiditätsreserve in Höhe von einer Million Euro hinterlegen. Damit soll ein Risikopuffer geschaffen und zugleich die Hürde für die Klubs höher gesetzt werden, überhaupt derart stark ins wirtschaftliche Risiko zu gehen.

Nach dem Zuschauerrekord der abgelaufenen Spielzeit (8199 Fans im Schnitt pro Spiel) startet die 3. Liga am Freitag, 4. August, in ihre 16. Saison. Das Eröffnungsspiel überträgt MagentaSport live. Der Rahmenspielplan der Saison 2023/2024 soll bis spätestens Mitte Juli veröffentlicht werden.


Am Wochenende nach dem 1. Spieltag schließt sich die erste Runde im DFB-Pokal an (11. bis 14. August). Nach dem 20. Spieltag am 19./20. Dezember geht die 3. Liga bis zum 19. Januar 2024 in die Winterpause. Der letzte Spieltag der Saison ist für 18. Mai 2024 angesetzt. Mit der Spielzeit 2023/2024 beginnt die neue Medienrechteperiode, die bis 2027 läuft und ein verändertes Spieltagsformat vorsieht. Das Montagsspiel ist abgeschafft, der Regelspieltag in der 3. Liga erstreckt sich von Freitag bis Sonntag.


Die Partien verteilen sich wie folgt: 1 Spiel am Freitagabend (Anstoßzeit noch offen) 5 Spiele am Samstag (alle 14 Uhr) 1 Topspiel am Samstagnachmittag (Anstoßzeit noch offen) 3 Spiele am Sonntag (13.30 oder 14 Uhr, 16.30 und 19.30 Uhr)

Die noch offenen Anstoßzeiten werden im Laufe der kommenden Wochen vor Saisonstart festgelegt und gelten dann für jeden Regelspieltag. Die Anstoßzeit für das Freitagsspiel wird zwischen 18 und 20.30 Uhr liegen, das Topspiel am Samstag wird zu einer einheitlichen Zeit zwischen 16 und 18 Uhr angepfiffen. Ausnahmen vom Regelschema sind die Wochenspieltage, an denen jeweils fünf Spiele dienstags und mittwochs ausgetragen werden (alle ab 19 Uhr), sowie der letzte Spieltag der Saison, an dem alle zehn Spiele samstags zeitgleich stattfinden.


Alle Spiele der 3. Liga sind live und in voller Länge bei MagentaSport zu sehen. 312 der insgesamt 380 Partien pro Saison zeigt Magenta exklusiv. 68 Spiele sind zusätzlich live im frei empfangbaren Fernsehen in der ARD und ihren 3. Programmen zu sehen. Die ARD und die Landesrundfunkanstalten haben das Recht, zwei Livespiele pro Wochenende zu übertragen. Die SportA hat außerdem für ARD und ZDF DAZN und Sky sowohl im Pay-Bereich als auch frei empfangbar. Auch bei MagentaSport sind weiterhin die Höhepunkte aller Spiele zu sehen.

Die 3. Liga ist damit breiter denn je im TV aufgestellt. Das Teilnehmerfeld der 3. Liga für die Saison 2023/2024
Arminia Bielefeld
SSV Jahn Regensburg
SV Sandhausen
SG Dynamo Dresden
FC Erzgebirge Aue
FC Ingolstadt
TSV 1860 München
1. FC Saarbrücken
SC Verl
SV Waldhof Mannheim
Hallescher FC
FC Viktoria Köln
MSV Duisburg
Borussia Dortmund II
SC Freiburg II
Rot Weiss Essen
SC Preußen Münster
VfB Lübeck
SSV Ulm
SpVgg Unterhaching

 
FAQ zu den TV-Übertragungen der 3. Liga

 

DFB-Team: Acht Rückkehrer für Ukraine, Polen und Kolumbien

Frankfurt, 2. Juni 2023 - Auf dem Weg zur UEFA EURO 2024 in Deutschland hat Bundestrainer Hansi Flick acht Rückkehrer in den Kader der deutschen Nationalmannschaft für die anstehenden Spiele gegen die Ukraine, Polen und Kolumbien berufen. Robin Gosens (Inter Mailand), Benjamin Henrichs, Lukas Klostermann (beide RB Leipzig), Antonio Rüdiger (Real Madrid), Julian Brandt (Borussia Dortmund), Ilkay Gündogan (Manchester City), Jonas Hofmann (Borussia Mönchengladbach) und Leroy Sané (Bayern München), die zuletzt aus unterschiedlichen Gründen im Kreis der Nationalmannschaft gefehlt hatten, kehren zurück in das insgesamt 26 Mann starke Aufgebot.

Pos Name Geboren Verein LS Tore
T Bernd Leno 04.03.1992 FC Fulham 9 0
T Marc-André ter Stegen 30.04.1992 FC Barcelona 32 0
T Kevin Trapp 08.07.1990 Eintracht Frankfurt 6 0
V Matthias Ginter 19.01.1994 SC Freiburg 50 2
V Robin Gosens 05.07.1994 Inter Mailand 14 2
V Benjamin Henrichs 23.02.1997 RB Leipzig 7 0
V Thilo Kehrer 21.09.1996 West Ham United 26 0
V Lukas Klostermann 03.06.1996 RB Leipzig 21 0
V David Raum 22.04.1998 RB Leipzig 17 0
V Antonio Rüdiger 03.03.1993 Real Madrid 57 2
V Nico Schlotterbeck 01.12.1999 Borussia Dortmund 9 0
V Malick Thiaw 08.08.2001 AC Mailand 0 0
V Marius Wolf 27.05.1995 Borussia Dortmund 2 0
Mf/S Julian Brandt 02.05.1996 Borussia Dortmund 39 3
Mf/S Emre Can 12.01.1994 Borussia Dortmund 39 1
Mf/S Niclas Füllkrug 09.02.1993 Werder Bremen 6 6
Mf/S Leon Goretzka 06.02.1995 FC Bayern München 50 14
Mf/S İlkay Gündoğan 24.10.1990 Manchester City 66 17
Mf/S Kai Havertz 11.06.1999 FC Chelsea 34 12
Mf/S Jonas Hofmann 14.07.1992 Borussia Mönchengladbach 19 4
Mf/S Joshua Kimmich 08.02.1995 FC Bayern München 76 5
Mf/S Jamal Musiala 26.02.2003 FC Bayern München 20 1
Mf/S Leroy Sané 11.01.1996 FC Bayern München 50 11
Mf/S Kevin Schade 27.11.2001 Brentford FC 2 0
Mf/S Timo Werner 06.03.1996 RB Leipzig 57 24
Mf/S Florian Wirtz 03.05.2003 Bayer Leverkusen 6 0

Hansi Flick sagt über seinen Kader: “Wir möchten unsere kommenden Gegner mit viel Offensivpower über die Außenspieler unter Druck setzen und gleichzeitig mit der Dreierkette defensiv kompakt stehen. Dafür sind wir mit unserem ausgewählten Kader sehr gut aufgestellt. Alle Spieler sind enorm motiviert, bei den nächsten drei Länderspielen auf dem Weg zur Heim-EM alles für die Mannschaft und unsere Fans zu geben. Es wird für uns alle etwas ganz Besonderes, das Jubiläumsspiel der Nationalmannschaft bestreiten zu dürfen.”

Das DFB-Team trifft in seinem insgesamt 1000. Länderspiel in einer Benefizpartie am 12. Juni (ab 18 Uhr, live im ZDF) in Bremen auf die Ukraine, am 16. Juni (ab 20.45 Uhr, live in der ARD) in Warschau auf Polen und am 20. Juni (ab 20.45 Uhr, live bei RTL) in Gelsenkirchen, einem der zehn Spielorte der Europameisterschaft 2024 in Deutschland, auf Kolumbien. Die Nationalmannschaft kommt vom 7. Juni an in ihrem Teamquartier in Neu-Isenburg bei Frankfurt zusammen und wird sich am DFB-Campus auf die drei anstehenden Spiele vorbereiten.


Gosens und Gündogan, die sich mit ihren Klubs am 10. Juni in Istanbul im Finale der UEFA Champions League gegenüberstehen, werden erst im Anschluss an das Endspiel anreisen. Auch Thilo Kehrer steht mit West Ham United zunächst noch am 7. Juni in Prag im Finale der UEFA Conference League und wird ebenso später zur Mannschaft stoßen wie Marc-André ter Stegen, der mit dem FC Barcelona nach Abschluss der Saison nach Japan reist und dort am Dienstag in Tokio auf den japanischen Klub Vissel Kobe trifft. Für Kevin Schade ist eine vorzeitige Abreise vom Team der A-Nationalmannschaft geplant. Der 21-Jährige wird bereits nach dem Spiel gegen die Ukraine in Bremen den Kader von Antonio Di Salvo ergänzen und in die Vorbereitung der U 21-Nationalmannschaft auf die Europameisterschaft in Rumänien und Georgien einsteigen.

Hansi Flick sagt: “Vielen Dank an Toni Di Salvo und sein Trainerteam für die ausgezeichnete Zusammenarbeit. Es ist unser gemeinsames Ziel, dass die U 21 eine erfolgreiche Europameisterschaft spielt. Der Kader dafür ist hervorragend, Kevin Schade wird ihn nach unserem ersten Spiel in Bremen noch verstärken. Ich wünsche Toni und dem gesamten Team viel Erfolg bei der EM.”

Deutscher Fußball trauert um verstorbenen Jugendspieler und setzt Zeichen gegen Gewalt

 Frankfurt, 1. Juni 2023 - Der deutsche Fußball trägt Trauer nach dem schockierenden gewaltsamen Tod des 15 Jahre alten Nachwuchsspielers Paul und setzt ein gemeinsames Zeichen gegen Gewalt – beginnend am Freitagabend mit dem EM-Finale der U 17-Nationalmannschaften aus Deutschland und Frankreich. Beide Mannschaften werden sich in Budapest für ein gemeinsames gemischtes Mannschaftsfoto hinter einem zweisprachigen Banner mit der Botschaft “Gemeinsam gegen Gewalt” aufstellen.

Zudem wird es eine Stadiondurchsage und eine Gedenkminute für den Berliner Juniorenspieler geben, der an Pfingsten im Rahmen eines Internationalen Jugendturniers in Frankfurt am Main attackiert worden war und am Mittwoch seinen Verletzungen erlag. Der 16 Jahre alte mutmaßliche Täter, der in Frankfurt in Untersuchungshaft sitzt, lebt in Frankreich und hatte für die Jugendakademie eines französischen Profiklubs am Turnier in Frankfurt teilgenommen. Beide U 17-Nationalmannschaften werden in Budapest mit Trauerflor auflaufen.

 Die Zeichen der Trauer und gegen Gewalt sollen auch am Samstag im Rahmen des DFB-Pokalfinales zwischen RB Leipzig und Eintracht Frankfurt in Berlin, der Heimatstadt des Getöteten, gesetzt werden. Der Aufruf “Gemeinsam gegen Gewalt” wird – begleitet von der Stadiondurchsage und einem Moment des Innehaltens – zudem auf der Videoleinwand zu sehen sein. Ähnlich wird in allen 21 Landespokalendspielen verfahren, die am Samstag im Rahmen des “Finaltags der Amateure” stattfinden.

In der kommenden Woche soll die Aktion bei den Relegations- und Aufstiegsspielen der Bundesliga, 2. Bundesliga und 3. Liga verlängert werden. DFB-Präsident Bernd Neuendorf sagt: “Diese unfassbar traurige und schockierende Tat im Rahmen eines Fußballturniers für Junioren macht uns sprachlos, aber nicht tatenlos. Ganz im Gegenteil: Sie ist eine ultimative Aufforderung an uns alle, uns Gewalt noch entschiedener entgegenzustellen – im Fußball wie in der gesamten Gesellschaft.

Dieses Zeichen setzen wir in diesen traurigen Tagen gemeinsam, von der Basis bis zur Spitze. Und wir denken an Paul und seine Familie. Wir trauern gemeinsam mit seinen Mitspielern und Freunden um einen Jungen, dessen große Leidenschaft der Fußball war.”


Der Deutsche Fußball-Bund, die DFB-Landesverbände und Vereine engagieren sich präventiv gegen jede Form der Gewalt im Fußball, unter anderem mit vielfältigen Maßnahmen der Sensibilisierung und Qualifizierung.

Aber auch, indem sie diejenigen fördern und auszeichnen, die sich gegen Gewalt und Diskriminierung engagieren. Das jährlich erhobene Lagebild des Amateurfußballs liefert dabei Daten zum Vorkommen von Gewalt- und Diskriminierungsvorfällen. Das Präventionskonzept “Fair ist mehr” bündelt die bestehenden Angebote und Maßnahmen zur Gewaltprävention und Intervention in akuten Gewaltvorfällen in den fünf Regional- und 21 Landesverbänden.

 

DFB-Team trifft auf Japan und Vizeweltmeister Frankreich - USA-Reise im Oktober

Frankfurt, 30. Mai 2023 - Die deutsche Nationalmannschaft trifft auf dem Weg zur Europameisterschaft 2024 im eigenen Land auf Vizeweltmeister Frankreich und Japan. Die beiden Heimspiele finden im September in Dortmund und Wolfsburg statt. Im Oktober reist die Mannschaft von Bundestrainer Hansi Flick in die Vereinigten Staaten, einem der Ausrichter der Weltmeisterschaft 2026, und misst sich mit dem WM-Gastgeber USA und einem weiteren Gegner.

Das Spiel gegen den viermaligen Asienmeister Japan, zuletzt Auftaktgegner Deutschlands bei der WM 2022 in Katar, findet am 9. September (ab 20.45 Uhr, live bei RTL) in der Volkswagen Arena in Wolfsburg statt.

Die Partie gegen den zweimaligen Welt- und zweimaligen Europameister Frankreich steigt am 12. September (ab 21 Uhr) in Dortmund, einem der zehn Spielorte der UEFA EURO 2024 in Deutschland. Zum Duell mit den USA kommt es am 14. Oktober (ab 21 Uhr, live bei RTL) in Hartford im US-Bundesstaat Connecticut. Auf der Reise folgt eine weitere Partie in den USA. Kanada, Mexiko und die USA richten im Juni und Juli 2026 gemeinsam die nächste Weltmeisterschaft aus.

Bundestrainer Hansi Flick: “Die Spiele gegen Japan und Frankreich sind für mich in unserem Vorbereitungsplan auf die EM im eigenen Land ganz besondere Highlights. Frankreich ist als Vizeweltmeister 2022 und Weltmeister 2018 einer der Topfavoriten auf den EM-Titel. Wir freuen uns auf eine sicherlich großartige Kulisse im Dortmunder Stadion. Mit Japan erwarten wir einen weiteren sehr starken Gegner, das hat die WM gezeigt. Im Anschluss treffen wir mit den USA auf einen WM-Gastgeber, der in der Vorbereitung auf das Heimturnier hochmotiviert ist. Dieses Spiel ist sportlich wie atmosphärisch eine sehr reizvolle Herausforderung.”

DFB-Sportdirektor Rudi Völler ergänzt: “Es ist nach den beiden hochinteressanten Heimspielen gegen Frankreich und Japan wichtig, mit Blick auf die kommende Weltmeisterschaft auch vor Ort präsent zu sein, Gespräche zu führen und Kontakte zu knüpfen. Auch wenn wir alle unserer Heim-EM im kommenden Jahr entgegenfiebern, die im Mittelpunkt all unserer Planungen steht, gehört es zu einer professionellen Vorbereitung, frühzeitig auch das nachfolgende Turnier anzugehen, um auch dort optimale Bedingungen zu schaffen.”

Am 12. Juni (ab 18 Uhr, live im ZDF) tritt die Nationalmannschaft zunächst in Bremen gegen die Ukraine zu ihrem insgesamt 1000. Länderspiel an.

Sp.: 8 Gegner: Ukraine       Siege   Niederl.  
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LS-Nr. Art Datum Ort 17 7 0 5 0 3 0 0 18
1000 LS 12.06.2023 Bremen                  
968 NL9 14.11.2020 Leipzig 3 1   1         3
965 NL7 10.10.2020 Kiew 17.537 2 1   1         3
912 EM48 12.06.2016 Lille 2 0   1         3
854 LS 11.11.2011 Kiew 3 3       1     1
708 WMQ67 14.11.2001 Dortmund 4 1   1         3
707 WMQ66 10.11.2001 Kiew 1 1       1     1
650 WMQ53 07.06.1997 Kiew 0 0       1     1
649 WMQ52 30.04.1997 Bremen 2 0   1         3


Zudem trifft sie am 16. Juni (ab 20.45 Uhr, live in der ARD) in Warschau auf Polen.

Sp.: 21 Gegner: Polen       Siege   Niederl.  
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LS-Nr. Art Datum Ort 34 12 0 13 0 7 0 1 46
1001 LS 16.06.2023 Warschau                  
913 EM49 16.06.2016 Saint-Denis 0 0       1     1
903 EMQ85 03.09.2015 Frankfurt 3 1   1         3
895 EMQ 80 11.10.2014 Warschau 0 2           1  
883 LS 13.05.2014 Hamburg 0 0       1     1
851 LS 06.09.2011 Warschau 2 2       1     1
803 EM37 08.06.2008 Klagenfurt 2 0   1         3
775 WM86 14.06.2006 Dortmund 1 0   1         3
643 LS 04.09.1996 Zabrze 2 0   1         3
464 LS 02.09.1981 Königshütte 2 0   1         3
449 LS 13.05.1980 Frankfurt/M 3 1   1         3
429 WM41 01.06.1978 Buenos Aires 0 0       1     1
395 WM40 03.07.1974 Frankfurt/M HF 1 0   1         3
367 EMQ10 17.11.1971 Hamburg 0 0       1     1
366 EMQ9 10.10.1971 Warschau 3 1   1         3
278 LS 08.10.1961 Warschau 2 0   1         3
262 LS 20.05.1959 Hamburg 1 1       1     1
153 LS 18.09.1938 Chemnitz 4 1   1         3
129 LS 13.09.1936 Warschau 1 1       1     1
119 LS 15.09.1935 Breslau 1 0   1         3
105 LS 09.08.1934 Warschau 5 2   1         3
98 LS 03.12.1933 Berlin 1 0   1         3

Am 20. Juni (ab 20.45 Uhr, live bei RTL) in Gelsenkirchen, einem weiteren Spielort der EM 2024, auf Kolumbien.
Sp.: 4 Gegner: Kolumbien       Siege   Niederl.  
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LS-Nr. Art Datum Ort 10 5 0 2 0 2 0 0 8
1002 LS 20.06.2023 Gelsenkirchen                  
773 LS 02.06.2006 Mönchengladbach 3 0   1         3
674 LS 09.02.1999 Miami 3 3       1     1
661 LS 30.05.1998 Frankfurt/M 3 1   1         3
563 WM63 19.06.1990 Mailand 1 1       1     1

Auf Japan traf die Nationalmannschaft zuletzt im November vergangenen Jahres in Katar, das erste WM-Gruppenspiel verlor das DFB-Team mit 1:2. Von den beiden weiteren bisherigen Spielen gegen Japan gewann Deutschland eines, das andere endete Unentschieden.
Sp.: 3 Gegner: Japan       Siege   Niederl.  
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LS-Nr. Art Datum Ort 6 4 0 1 0 1 0 1 4
994 WM112  23.11.2022 Katar 1 2           1  
772 LS 30.05.2006 Leverkusen 2 2       1     1
751 LS 16.12.2004 Yokohama 3 0   1         3

Gegen Frankreich spielte die deutsche Nationalmannschaft bislang 32-mal. Die jüngste Partie, das Auftaktspiel in der Gruppe F der EURO 2020, gewann Frankreich im Juni 2021 in München mit 1:0. Insgesamt siegte die Nationalmannschaft bislang neunmal, acht Spiele endeten Remis, 15-mal siegte Frankreich.
Sp.: 32 Gegner: Frankreich       Siege   Niederl.  
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LS-Nr. Art Datum Ort 51 54 1 9 1 7 0 15 36
975 EM289 15.06.2021 München 0 1           1  
949 NL3 16.10.2018 St. Denis 75.000 1 2           1  
946 NL1 06.09.2018 München  67.485 ausv. 0 0       1     1
938 LS 14.11.2017 Köln 2 2       1     1
917 EM53 07.07.2016 Marseille 10. HF 0 2           1  
907 LS 13.11.2015 Paris 0 2           1  
890 WM104 04.07.2014 Rio de Janeiro VF 1 0   1         3
870 LS 06.02.2013 Paris 2 1   1         3
856 LS 29.02.2012 Hamburg 1 2           1  
768 LS 12.11.2005 Paris 0 0       1     1
737 LS 15.11.2003 Gelsenkirchen 0 3           1  
698 LS 27.02.2001 Paris 0 1           1  
635 LS 01.06.1996 Stuttgart 0 1           1  
557 LS 28.02.1990 Montpellier 1 2           1  
533 LS 12.08.1987 Berlin 2 1   1         3
526 WM59 25.06.1986 Guadalajara HF 2 0   1         3
497 LS 18.04.1984 Straßburg 0 1           1  
479 WM52 08.07.1982 Sevilla HF 8 7 nE   1       2
456 LS 19.11.1980 Hannover 4 1   1         3
414 LS 23.02.1977 Paris 0 1           1  
382 LS 13.10.1973 Gelsenkirchen 2 1   1         3
332 LS 25.09.1968 Marseille 1 1       1     1
323 LS 27.09.1967 Berlin 5 1   1         3
286 LS 24.10.1962 Stuttgart 2 2       1     1
257 LS 26.10.1958 Paris 2 2       1     1
255 WM18 28.06.1958 Göteborg Pl 3 3 6           1  
225 LS 16.10.1954 Hannover 1 3           1  
208 LS 05.10.1952 Paris 1 3           1  
136 LS 21.03.1937 Stuttgart 4 0   1         3
109 LS 17.03.1935 Paris 3 1   1         3
94 LS 19.03.1933 Berlin 3 3       1     1
81 LS 15.03.1931 Paris 0 1           1  

Auf die Vereinigten Staaten traf Deutschland bislang elfmal, zuletzt verlor die DFB-Auswahl im Juni 2015 in Köln mit 1:2. Insgesamt gewann das DFB-Team sieben Duelle, die USA vier.
Sp.: 11 Gegner: USA       Siege   Niederl.  
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LS-Nr. Art Datum Ort 23 17 0 7 0 0 0 4 21
901 LS 10.06.2015 Köln 1 2           1  
888 WM102 26.06.2014 Recife 1 0   1         3
874 LS 02.06.2013 Washington 3 4           1  
770 LS 22.03.2006 Dortmund 4 1   1         3
719 WM82 21.06.2002 Ulsan VF 1 0   1         3
710 LS 27.03.2002 Rostock 4 2   1         3
681 LS 30.07.1999 Guadalajara 0 2           1  
673 LS 06.02.1999 Jacksonville 0 3           1  
663 WM73 15.06.1998 Paris 2 0   1         3
602 LS 18.12.1993 San Francisco 3 0   1         3
595 LS 13.06.1993 Chicago 4 3   1         3

 

1000. Länderspiel gegen die Ukraine bereits um 18 Uhr

Frankfurt, 5, Mai 2023 - Das 1000. Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft am 12. Juni in Bremen wird bereits um 18 Uhr angepfiffen. Diese familienfreundliche Anstoßzeit für das Benefizspiel gegen die Ukraine hat der Deutsche Fußball-Bund (DFB) festgelegt.

DFB-Präsident Bernd Neuendorf sagt: “Ein Jubiläums- und Benefizspiel – und alle können dabei sein. Das ist ein schönes und wichtiges Zeichen. Dafür hat sich der DFB gemeinsam mit weiteren Partnern in den vergangenen Monaten starkgemacht. Wir sind stolz, dass sich unser Wunsch nach einer früheren Anstoßzeit ausgerechnet beim 1000. Länderspiel der Nationalmannschaft umsetzen lässt.”

DFB-Sportdirektor Rudi Völler sagt: “Es freut uns sehr, dass auf dem Weg zur EM im eigenen Land ein Spiel der deutschen Nationalmannschaft bereits um 18 Uhr stattfinden kann. Denn auch wenn die Hürden hoch sind, ist es das Ziel des DFB und der Nationalmannschaft, auch mal früher am Abend spielen zu können, um insbesondere unseren jungen Fans die Gelegenheit zu geben, ein Spiel live im Stadion oder vor dem Fernseher zu erleben.”

Mit dem Benefizspiel im wohninvest WESERSTADION setzt die Nationalmannschaft das DFB-Engagement für die unter dem russischen Angriffskrieg leidenden Menschen in der Ukraine fort. Neben der Partie in Bremen tritt das DFB-Team im Juni zu zwei weiteren Länderspielen an: am 16. Juni (ab 20.45 Uhr, live in der ARD) in Warschau gegen Polen und am 20. Juni (ab 20.45 Uhr, live bei RTL) in der VELTINS-Arena Gelsenkirchen gegen Kolumbien.

 

DFB-Team trifft in Juni-Länderspielen auf die Ukraine, Polen und Kolumbien

Frankfurt, 24. April 2023 - Die deutsche Nationalmannschaft tritt im Juni zu drei Länderspielen an. Das insgesamt 1000. Länderspiel einer deutschen Männer-Nationalmannschaft findet am 12. Juni als Benefizspiel im wohninvest WESERSTADION in Bremen gegen die Ukraine statt.

Am 16. Juni spielt das DFB-Team in Warschau gegen Polen und am 20. Juni in der VELTINS-Arena Gelsenkirchen, einem der zehn Spielorte der UEFA EURO 2024 in Deutschland, gegen Kolumbien. Fan-Club-Vorverkauf für Spiele gegen Ukraine und Kolumbien

1000. Länderspiel: Nationalmannschaft empfängt Ukraine zu Benefizspiel in Bremen Mit dem Benefizspiel am 12. Juni setzt die Nationalmannschaft das DFB-Engagement für Einrichtungen und Organisationen der unter dem russischen Angriffskrieg leidenden Menschen in der Ukraine fort. Die Partie gegen die Ukraine wird das erste Länderspiel in Bremen seit 2012 sein.

Sp.: 8 Gegner: Ukraine       Siege   Niederl.  
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LS-Nr. Art Datum Ort 17 7 0 5 0 3 0 0 18
1000 LS 12.06.2023 Bremen                  
968 NL9 14.11.2020 Leipzig 3 1   1         3
965 NL7 10.10.2020 Kiew 17.537 2 1   1         3
912 EM48 12.06.2016 Lille 2 0   1         3
854 LS 11.11.2011 Kiew 3 3       1     1
708 WMQ67 14.11.2001 Dortmund 4 1   1         3
707 WMQ66 10.11.2001 Kiew 1 1       1     1
650 WMQ53 07.06.1997 Kiew 0 0       1     1
649 WMQ52 30.04.1997 Bremen 2 0   1         3

DFB-Präsident Bernd Neuendorf sagt: „Das 1000. Länderspiel der deutschen A-Nationalmannschaft der Männer ist ein ganz besonderes Ereignis. Wir möchten es nutzen, um ein klares Zeichen für Frieden und Völkerverständigung und gegen Krieg und Zerstörung zu setzen. Deshalb freuen wir uns sehr, dass wir anlässlich unseres Jubiläums ein Länderspiel mit und für die Ukraine bestreiten können.“


Zum Spielort Bremen ergänzt Neuendorf: „Dieses besondere Länderspiel wird in Bremen stattfinden. Der Deutsche Fußball-Bund will damit auf die vielen fußballbegeisterten Fans in Bremen und Umgebung zugehen. Bremen gehört für den DFB auf die Landkarte des Fußballs – unabhängig von unterschiedlichen Auffassungen mit dem Senat zu einzelnen politischen Sachthemen.“

Sportdirektor Rudi Völler betont: „Der DFB blickt mit dem 1000. Länderspiel der Männer-Nationalmannschaft auf eine bewegende Geschichte zurück. Das Weserstadion bietet genau den richtigen Rahmen für dieses besondere Jubiläumsspiel, mit dem wir nicht nur unsere Unterstützung für die Ukraine zeigen, sondern auch ganz konkret Hilfe leisten und Spenden sammeln können.“

Der DFB und die Nationalmannschaft engagieren sich seit Beginn des Angriffskriegs mit verschiedenen Hilfsmaßnahmen für die vom Krieg betroffene Bevölkerung in der Ukraine. Im vergangenen Jahr stellte die DFB-Stiftung Egidius Braun gemeinsam mit Partnern mehr als 10 Millionen Euro für Sozialprojekte in der Ukraine zur Verfügung. Die Stiftung ist bereits seit ihrer Errichtung im Sommer 2001 in der Ukraine engagiert.

Zudem unterstützt die DFB-Stiftung Egidius Braun unter anderem in Zusammenarbeit mit der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration Fußballvereine in Deutschland, die sich für geflüchtete Kinder, Jugendliche und Frauen aus der Ukraine einsetzen. Bis dato wurden bereits mehr als 500 Fußballvereine mit der pauschalen Prämie in Höhe von 500€ unterstützt.

DFB-Team mit Länderspielen gegen Polen und Kolumbien
Neben dem Benefizspiel gegen die Ukraine tritt das DFB-Team zu zwei weiteren Länderspielen an: am 16. Juni in Warschau gegen Polen (ab 20.45 Uhr, live in der ARD) und am 20. Juni in der VELTINS-Arena Gelsenkirchen gegen Kolumbien (ab 20.45 Uhr, live bei RTL).

Sp.: 21 Gegner: Polen       Siege   Niederl.  
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LS-Nr. Art Datum Ort 34 12 0 13 0 7 0 1 46
1001 LS Warschau                    
913 EM49 16.06.2016 Saint-Denis 0 0       1     1
903 EMQ85 03.09.2015 Frankfurt 3 1   1         3
895 EMQ 80 11.10.2014 Warschau 0 2           1  
883 LS 13.05.2014 Hamburg 0 0       1     1
851 LS 06.09.2011 Warschau 2 2       1     1
803 EM37 08.06.2008 Klagenfurt 2 0   1         3
775 WM86 14.06.2006 Dortmund 1 0   1         3
643 LS 04.09.1996 Zabrze 2 0   1         3
464 LS 02.09.1981 Königshütte 2 0   1         3
449 LS 13.05.1980 Frankfurt/M 3 1   1         3
429 WM41 01.06.1978 Buenos Aires 0 0       1     1
395 WM40 03.07.1974 Frankfurt/M HF 1 0   1         3
367 EMQ10 17.11.1971 Hamburg 0 0       1     1
366 EMQ9 10.10.1971 Warschau 3 1   1         3
278 LS 08.10.1961 Warschau 2 0   1         3
262 LS 20.05.1959 Hamburg 1 1       1     1
153 LS 18.09.1938 Chemnitz 4 1   1         3
129 LS 13.09.1936 Warschau 1 1       1     1
119 LS 15.09.1935 Breslau 1 0   1         3
105 LS 09.08.1934 Warschau 5 2   1         3
98 LS 03.12.1933 Berlin 1 0   1         3

21 Mal spielte die deutsche Nationalmannschaft bislang gegen Polen, 13 Partien konnte sie gewinnen. Sieben Spiele endeten unentschieden, darunter auch das jüngste Aufeinandertreffen in der Gruppenphase der Europameisterschaft 2016 in Frankreich. Die Partie im Stade de France ging 0:0 aus. Den bislang einzigen Sieg feierte Polen im Oktober 2014 im Rahmen der EM-Qualifikation mit 2:0 in Warschau.

Bundestrainer Hansi Flick sagt: „Neben diesem ganz besonderen Spiel gegen die Ukraine haben wir mit Polen und Kolumbien zwei weitere attraktive Gegner auf unserem Weg zur Heim-EM gefunden. In diesen Länderspielen wollen wir auf dem aufbauen, was die Mannschaft in der zweiten Phase des Spiels gegen Belgien gezeigt hat. Die erste halbe Stunde hat uns klar vor Augen geführt, woran wir bis zur EURO arbeiten müssen.

Wenn die Mannschaft aber daraus die richtigen Lehren zieht und so auftritt wie in den darauffolgenden 60 Minuten gegen Belgien, leidenschaftlich verteidigt und mutig nach vorne spielt, gehen auch die Fans mit und das Stadion steht hinter uns. Diese Unterstützung haben wir im ausverkauften Stadion in Köln sehr deutlich gespürt und wollen diesen Rückenwind mitnehmen in die kommenden drei Länderspiele.“

Auf Kolumbien traf das DFB-Team bislang viermal, zuletzt im Juni 2006. In Mönchengladbach gewann Deutschland mit 3:0. Insgesamt konnte das DFB-Team zwei Partien gegen Kolumbien gewinnen, zwei endeten unentschieden. Deutschland und die Ukraine trafen sich bislang achtmal. Fünf Spiele konnte das DFB-Team gewinnen, zuletzt im November 2020 im Rahmen der UEFA Nations League in Leipzig nach zwei Toren von Timo Werner und einem Treffer von Leroy Sané mit 3:1. Drei Partien endeten unentschieden.
Sp.: 4 Gegner: Kolumbien       Siege   Niederl.  
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LS-Nr. Art Datum Ort 10 5 0 2 0 2 0 0 8
1002 LS 20.06.2023 Gelsenkirchen                  
773 LS 02.06.2006 Mönchengladbach 3 0   1         3
674 LS 09.02.1999 Miami 3 3       1     1
661 LS 30.05.1998 Frankfurt/M 3 1   1         3
563 WM63 19.06.1990 Mailand 1 1       1     1

 

DFB-Team: Vier Rückkehrer und fünf Neulinge für Peru und Belgien

Frankfurt, 17. März - Auf dem Weg zur UEFA EURO 2024 in Deutschland geht die deutsche Nationalmannschaft mit im Vergleich zum WM-Kader vier Rückkehrern und fünf Neulingen im Team in die ersten Länderspiele des Jahres. Bundestrainer Hansi Flick berief Torwart Bernd Leno (FC Fulham), Emre Can (Borussia Dortmund), Florian Wirtz (Bayer Leverkusen) und Timo Werner (RB Leipzig), die zuletzt aus unterschiedlichen Gründen im Kreis der Nationalmannschaft gefehlt hatten, zurück in sein 24 Mann starkes Aufgebot.

Erstmals nominiert sind die U 21-Europameister Josha Vagnoman vom VfB Stuttgart und Mergim Berisha vom FC Augsburg, Marius Wolf von Borussia Dortmund, Felix Nmecha vom VfL Wolfsburg und Kevin Schade vom FC Brentford aus der englischen Premier League.

“Wir freuen uns sehr, dass es wieder losgeht. Wir wollen für die UEFA EURO 2024 in Deutschland einen starken Kader zusammenstellen. Dafür ist es auch wichtig, die ersten Länderspiele des Jahres zu nutzen, um neue Spieler einzuladen. Um ihnen Raum und Gelegenheit zu geben, sich zu zeigen. Jedes einzelne Training auf dem Weg zur Europameisterschaft im eigenen Land ist enorm wichtig, um die beste Mannschaft zu finden und um mit begeisternden Auftritten die Vorfreude auf das Turnier zu steigern”, sagte Hansi Flick am heutigen Freitag auf dem DFB-Campus.

Der Bundestrainer absolvierte im Rahmen des DFB-Formats “Der beste Tag” ein Training mit zwei Amateur-Jugendmannschaften und stand auf einer Kinderpressekonferenz Rede und Antwort.

Das DFB-Team trifft auf dem Weg zur Europameisterschaft im eigenen Land zunächst am 25. März (ab 20.45 Uhr, live im ZDF) in Mainz auf Peru und am 28. März (ab 20.45 Uhr, live bei RTL) in Köln auf Belgien.

Pos Name Geboren Verein LS Tore
T Bernd Leno 04.03.1992 FC Fulham 9 0
T Marc-André ter Stegen 30.04.1992 FC Barcelona 30 0
T Kevin Trapp 08.07.1990 Eintracht Frankfurt 6 0
V Armel Bella Kotchap 11.12.2001 Southampton FC 2 0
V Matthias Ginter 19.01.1994 SC Freiburg 48 2
V Christian Günter 28.02.1993 SC Freiburg 7 0
V Thilo Kehrer 21.09.1996 West Ham United 24 0
V David Raum 22.04.1998 RB Leipzig 15 0
V Nico Schlotterbeck 01.12.1999 Borussia Dortmund 8 0
V Josha Vagnoman 11.12.2000 VfB Stuttgart 0 0
V Marius Wolf 27.05.1995 Borussia Dortmund 0 0
Mf/S Mergim Berisha 11.05.1998 FC Augsburg 0 0
Mf/S Emre Can 12.01.1994 Borussia Dortmund 37 1
Mf/S Niclas Füllkrug 09.02.1993 Werder Bremen 4 3
Mf/S Serge Gnabry 14.07.1995 FC Bayern München 39 21
Mf/S Leon Goretzka 06.02.1995 FC Bayern München 48 14
Mf/S Mario Götze 03.06.1992 Eintracht Frankfurt 65 17
Mf/S Kai Havertz 11.06.1999 FC Chelsea 33 12
Mf/S Joshua Kimmich 08.02.1995 FC Bayern München 74 5
Mf/S Jamal Musiala 26.02.2003 FC Bayern München 20 1
Mf/S Felix Nmecha 10.10.2000 VfL Wolfsburg 0 0
Mf/S Kevin Schade 27.11.2001 Brentford FC 0 0
Mf/S Timo Werner 06.03.1996 RB Leipzig 55 24
Mf/S Florian Wirtz 03.05.2003 Bayer Leverkusen 4 0

 

DFB-Team trifft im März auf Peru und Belgien

Frankfurt, 27. Januar 2023 - Auf dem Weg zur UEFA EURO 2024 in Deutschland trifft die deutsche Nationalmannschaft der Männer in ihren ersten Länderspielen des Jahres auf Peru und Belgien. Es sind die Länderspiele 998 und 999.
Das beschlossen Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlung der DFB GmbH & Co. KG in ihrer gemeinsamen Sitzung am heutigen Freitag auf dem DFB-Campus in Frankfurt.

Gegen Peru spielt das Team von Bundestrainer Hansi Flick am 25. März in der Arena in Mainz, gegen Belgien am 28. März im RheinEnergieStadion Köln, einem der zehn Spielorte der Europameisterschaft 2024. Den Kader für die beiden Länderspiele wird Hansi Flick voraussichtlich am 17. März bekanntgeben.

Bundestrainer Hansi Flick: “Mit den Spielen gegen Peru und Belgien beginnt für uns die Vorbereitung auf die Heim-EM. Wir fiebern diesem Turnier mit großer Vorfreude entgegen und wollen eine Mannschaft entwickeln, die mit Leidenschaft, Begeisterung und Stolz für Deutschland attraktiv und erfolgreich Fußball spielt. Für uns kommt es jetzt darauf an, einige Dinge auszuprobieren, dabei werden wir mutige und auch überraschende Entscheidungen treffen. Wir freuen uns sehr auf die Spiele – alle brennen darauf, dass es endlich wieder losgeht.”


Zweimal spielte die deutsche Nationalmannschaft bislang gegen Peru, beide Spiele gewann sie – zuletzt im September 2018 in Sinsheim mit 2:1.

Auf Belgien traf das DFB-Team bislang 25-mal, 20 deutschen Siegen stehen ein Unentschieden und vier Niederlagen gegenüber. Das jüngste Aufeinandertreffen liegt mehr als zehn Jahre zurück, im Oktober 2011 siegte das deutsche Nationalteam im Rahmen der EM-Qualifikation in Düsseldorf mit 3:1.

 

Altersgrenze für Bundesligaschiedsrichter Manuel Gräfe war diskriminierend

Landgericht Frankfurt/Main verurteilt DFB zu Schadenersatz

Düsseldorf, 25. Januar 2023 - Im Gerichtsverfahren des Bundesligaschiedsrichters Manuel Gräfe gegen den Deutschen Fußball-Bund (DFB) hat das Landgericht Frankfurt/Main heute entschieden, dass es sich um einen Fall altersbedingter Diskriminierung handelte. Manuel Gräfe wurde nach der Saison 2020/21 nach 289 Bundesligaeinsätzen nicht mehr vom DFB als Bundesligaschiedsrichter berufen. Zur Begründung war seinerzeit veröffentlicht worden, dass Gräfe eine Altersgrenze von 47 Jahren erreicht hatte.

Trotz einer Protestwelle von Spielern, Trainern und Funktionären, die Gräfe durchgehend als besten Schiedsrichter weiterhin gerne in der Bundesliga gesehen hätten, ließ sich der DFB nicht von seiner Haltung abbringen. Hiergegen richtete sich die Klage wegen Altersdiskriminierung, die von der Kanzlei baum reiter & collegen für Manuel Gräfe geführt wurde. Im Ergebnis folgte das Landgericht Frankfurt nun dem Antrag auf Feststellung der Altersdiskriminierung und verurteilte den DFB auch zu einer immateriellen Entschädigung an Manuel Gräfe in Höhe von 48.500 € für das vorzeitige Karriereende.

Höheren Schadenersatz wegen entgangener Einnahmen wollte das Gericht ihm allerdings nicht zusprechen. „Das Urteil ist ein deutliches Signal gegen die rechtswidrige Praxis des DFB, Schiedsrichter alleine wegen ihres Alters nicht mehr in der Bundesliga zum Einsatz kommen zu lassen. Entscheidend darf neben der körperlichen Fitness allein die leistungsbezogene Auswahl sein, wie die aktuellen Diskussionen in der Bundesliga zeigen.
Zu begrüßen ist, dass das Gericht den DFB immerhin zu einer „symbolischen“ Entschädigungszahlung an Manuel Gräfe verurteilt hat. Eine wirkungsvolle Sanktion stellt dies aber noch nicht dar. Ob wir wegen der Höhe des Schadenersatzes in die nächste Instanz gehen, wird Manuel Gräfe mit uns nach dem Erhalt und der Prüfung des schriftlichen Urteils entscheiden“, sagt Olaf Methner, Partner bei baum reiter & collegen, der Manuel Gräfe anwaltlich vertritt, zu der Entscheidung. 

Rudi Völler wird neuer Direktor der A-Nationalmannschaft der Männer

Frankfurt, 19. Januar 2023 - Rudi Völler kehrt ab dem 1. Februar 2023 zum DFB zurück. Der Deutsche Fußball-Bund folgt mit der Entscheidung für Völler einer Empfehlung der von DFB-Präsident Bernd Neuendorf und DFB-Vizepräsident Hans-Joachim Watzke einberufenen Task-Force. Dieser gehörten neben Völler selbst noch Karl-Heinz Rummenigge, Oliver Kahn, Matthias Sammer und Oliver Mintzlaff an. Die DFB-Gremien haben diesem Vorschlag zugestimmt.

Für Völler ist es eine erneute Rückkehr zum DFB. Er spielte von 1982 bis 1994 in 90 Partien für Deutschland und wurde 1990 in Italien Weltmeister. Von 2000 bis 2004 war er Teamchef der Nationalmannschaft und erreichte mit seiner Mannschaft 2002 das WM-Finale.

Rudi Völler: “Nach vielen tollen Jahren bei Bayer 04 Leverkusen kehre ich dorthin zurück, wo ich schon als Teamchef wunderbare Zeiten erleben durfte. Meine neue Aufgabe bei der Nationalmannschaft gehe ich deshalb mit Dankbarkeit, Leidenschaft und großer Motivation an. Als Erstes müssen wir die Grundlagen schaffen für eine erfolgreiche und von ganz Deutschland getragene Heim-Europameisterschaft 2024.
Die Spieler dafür haben wir. Aus diesen vielen Top-Spielern wollen wir nun wieder eine verschworene Gemeinschaft formen, eine willensstarke und sympathische Nationalmannschaft mit dem klaren Ziel, die uneingeschränkte Unterstützung der Fans zurückzugewinnen. Und vor allem möchte ich unserem Bundestrainer Hansi Flick und seinem Trainerteam Rückenwind verschaffen.”

DFB-Präsident Bernd Neuendorf: “Ich danke den Mitgliedern der Task Force für ihr Engagement und ihren guten Rat. Mit Rudi Völler haben wir gemeinsam die optimale Besetzung für die nächsten 20 Monate gefunden. Rudi Völler ist einer der Größten im deutschen Fußball. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit und blicke optimistisch auf die EURO 2024.”


Bundestrainer Hansi Flick: “Rudi ist eine feste Größe im deutschen Fußball. Mit seiner Art und seinen Erfolgen hat er als Spieler, Trainer und Manager die Fans begeistert. Gerade durch seine Erfahrung bei der Nationalmannschaft und die langjährige Arbeit bei Bayer Leverkusen ist er die richtige Besetzung für die kommenden Aufgaben. Mein Trainerteam und ich freuen uns auf den gemeinsamen Weg zur Heim-EM im nächsten Jahr.”

DFB-Vizepräsident Hans-Joachim Watzke: “Ich bin sehr froh, dass Rudi Völler bereit ist, sich dieser herausfordernden Aufgabe zu stellen. Aufgrund seiner Vita, seiner überragenden Erfolge und seines Persönlichkeitsprofils ist er die ideale Lösung für den Deutschen Fußball-Bund.”

 

Aberkennung der Gemeinnützigkeit des DFB für die Jahre 2014 und 2015

Frankfurt, 19. Januar 2023 - Das Finanzamt Frankfurt am Main III hat dem Deutschen Fußball-Bund e.V. wie angekündigt die Gemeinnützigkeit für die Jahre 2014 und 2015 entzogen. Für die sich daraus ergebenden Nachforderungen seitens der Finanzbehörde hatte der DFB vorsorglich in seinem Haushalt Rückstellungen gebildet.

Der DFB beurteilt die zugrunde liegenden Sachverhalte anders als die Finanzverwaltung und wird daher fristgerecht Einspruch gegen die erlassenen Bescheide einlegen.