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DFB-Präsidenten - DFB-Bundestrainer / Teamchefs  Archiv 2023 2022







Länderspiel 1007, Sa. 18.11.2023 in Berlin: Deutschland - Türkei 2:3 (1:2) 72.592
Länderspiel 1008, 21. November 2023 in Wien: Österreich - Deutschland 2:0 (1:0)
Jahresbilanz mit nur 3 Siegenaber sechs Niederlagen in 11 Spielen ernüchternd

 

Nationalteam: Nagelsmann beruft zwei Neue und drei Rückkehrer für Berlin und Wien

Frankfurt, 10. November 2023 - Bundestrainer Julian Nagelsmann hat zwei Neulinge und drei Rückkehrer in seinen insgesamt 27 Spieler umfassenden Kader für die Länderspiele gegen die Türkei am 18. November (ab 20.45 Uhr, live bei RTL) in Berlin und gegen Österreich am 21. November (ab 20.45 Uhr, live im ZDF) in Wien berufen.

Erstmals im Kreis der deutschen Nationalmannschaft werden Torhüter Janis Blaswich von RB Leipzig und Stürmer Marvin Ducksch von Werder Bremen dabei sein. Zudem kehren Felix Nmecha von Borussia Dortmund, Benjamin Henrichs von RB Leipzig und Serge Gnabry vom FC Bayern München zurück ins DFB-Team.


Gnabrys Münchner Kollege Jamal Musiala dagegen zog sich am vergangenen Mittwochabend im Champions-League-Spiel gegen Galatasaray Istanbul eine Muskelverletzung zu und steht dem Bundestrainer nicht zur Verfügung. Julian Nagelsmann sagt: "Ich freue mich absolut auf diese beiden Spiele. Darauf, dass es emotional und laut wird. In Berlin werden auch viele türkische Fans im Stadion sein. Und gegen Österreich ist es ein Nachbarschaftsduell, ein Prestigeduell in einer wunderschönen Stadt und einem sehr geschichtsträchtigen Stadion. Auch in Wien wird es sicher eine außergewöhnliche Stimmung und ein bedeutendes Spiel für uns. Es sind zwei Tests, die wir nutzen wollen und die unter dem Vorzeichen Emotionalität stehen."


Die Nationalmannschaft kommt von Montag an in Frankfurt zusammen und bereitet sich am DFB-Campus auf die Länderspiele vor. Auf dem Weg zur Europameisterschaft im eigenen Land trifft Deutschland am 18. November (ab 20.45 Uhr, live bei RTL) im Berliner Olympiastadion, dem Finalort der UEFA EURO 2024, auf die Türkei - für das Spiel sind nur noch wenige Restkarten erhältlich. Und am 21. November (ab 20.45 Uhr, live im ZDF) misst sich die DFB-Auswahl im letzten Länderspiel vor Beginn des EM-Jahres in Wien mit Gastgeber Österreich.

Bundestrainer Julian Nagelsmann über seinen Kader - das Video zum Download

In
Grün möglicher Debütant
Pos Name Geboren Verein LS Tore
T Oliver Baumann 02.06.1990 TSG Hoffenheim 0 0
T Janis Blaswich 02.05.1991 RB Leipzig 0 0
T Marc-André ter Stegen 30.04.1992 FC Barcelona 38 0
T Kevin Trapp 08.07.1990 Eintracht Frankfurt 7 0
V Robin Gosens 05.07.1994 1. FC Union Berlin 20 2
V Benjamin Henrichs 23.02.1997 RB Leipzig 11 0
V Mats Hummels 16.12.1988 Borussia Dortmund 77 5
V Antonio Rüdiger 03.03.1993 Real Madrid 64 3
V Niklas Süle 03.09.1995 Borussia Dortmund 49 1
V Jonathan Tah 11.02.1996 Bayer Leverkusen 19 0
V Malick Thiaw 08.08.2001 AC Mailand 3 0
Mf Robert Andrich 22.09.1994 Bayer Leverkusen 0 0
Mf Julian Brandt 02.05.1996 Borussia Dortmund 45 3
Mf Chris Führich 09.01.1998 VfB Stuttgart 1 0
Mf Leon Goretzka 06.02.1995 FC Bayern München 55 14
Mf Pascal Groß 15.06.1991 Brighton & Hove Albion 4 0
Mf İlkay Gündoğan 24.10.1990 FC Barcelona 71 18
Mf Kai Havertz 11.06.1999 FC Arsenal 40 13
Mf Jonas Hofmann 14.07.1992 Bayer Leverkusen 23 4
Mf Joshua Kimmich 08.02.1995 FC Bayern München 80 6
Mf Felix Nmecha 10.10.2000 Borussia Dortmund 1 0
Mf Leroy Sané 11.01.1996 FC Bayern München 57 13
Mf Florian Wirtz 03.05.2003 Bayer Leverkusen 12 0
S Marvin Ducksch 07.03.1994 Werder Bremen 0 0
S Niclas Füllkrug 09.02.1993 Borussia Dortmund 11 9
S Serge Gnabry 14.07.1995 FC Bayern München 43 22
S Thomas Müller 13.09.1989 FC Bayern München 125 45

 

 

Statistiken rund um den Ball

Was darf ein Fußballspiel kosten?
Wer seine Lieblingsmannschaft im Stadion sehen will, muss dafür teilweise tief in die Taschen greifen. So kosten Sitzplätze beim FC Bayern in der aktuellen Saison 2023/24 für Vollzahler beispielsweise zwischen 40 und 80 Euro, bei Borussia Dortmund ist es mit 35 bis 70 Euro ähnlich teuer. Neuaufsteiger wie der SV Darmstadt 98 sind dagegen ein wenig günstiger mit 36 bis 57 Euro. Stehplätze kosten bei den drei genannten Klubs 15 bis 19 Euro. Dass die Bundesligaklubs immer mehr Geld von ihren Fans verlangen, ist nichts neues.



Aber wie viel sind Fußballinteressierte in Deutschland überhaupt noch bereit zu zahlen. Diese Frage hat Statista im Rahmen der European Football Benchmark etwa 1.780 Personen gefragt. Die Infografik zeigt, dass mit 38 Prozent die meisten der Befragten etwa 20 bis 30 Euro ausgeben würden. Mit diesem Budget wären beim Großteil der Bundesligavereine jedoch nur Stehplätze drin. 20 Prozent der Befragten sind noch nicht einmal bereit mehr als 20 Euro zu bezahlen, 11 Prozent ist das Stadionerlebnis hingegen sogar mehr als 100 Euro wert. René Bocksch
Infografik: Was darf ein Fußballspiel kosten? | Statista

Kölner Keller: Was denken Fußball-Fans über den VAR?
In der Saison 2017/18 wurde in Deutschlands 1. Bundesliga der Video Assistant Referee - kurz VAR - eingeführt. Zwei Jahre später bekam auch die 2. Bundesliga Unterstützung von den Video-Assistenten aus dem sogenannten Kölner Keller. Seitdem ist ein Tor nicht mehr unbedingt ein Tor. Dennoch wird der oft verfluchte VAR eher als Bereicherung wahrgenommen, wie die aktuelle Ausgabe des Statista European Football Benchmarks 2023 zeigt.


Demnach sagen jeweils 68 Prozent der in Deutschland befragten Fußballinteressierten, dass der Video-Schiri den Fußball fairer gemacht hat beziehungsweise, dass der VAR bleiben soll. Ähnlich sieht es auch in den Heimatländern der übrigen Top-Ligen Europas aus - wobei die Zustimmung in Italien am größten und im Vereinigten Königreich am niedrigsten ist. Mathias Brandt
Infografik: Was denken Fußball-Fans über den VAR? | Statista

Sympathiefaktor: DFB-Frauen schlagen Männer-Nationalelf
Unter dem Interimsbundestrainer Rudi Völler ist die deutsche Herren-Nationalelf wieder im Aufwind. Dennoch hat die Mannschaft bei der Bevölkerung durch die vergangenen acht recht erfolglosen Jahre Sympathiepunkte einbüßen müssen. Anders als die Männer, haben die DFB-Frauen bei den Fans in den letzten Jahren deutlich an Sympathie gewonnen. Laut Daten der Statista European Football Benchmark 2023 finden 44 Prozent der befragten Fußballinteressierten in Deutschland, dass Alexandra Popp, Lena Oberdorf und Co. sympathischer sind als die Kollegen von der ersten Herrenmannschaft.

Auch in Frankreich liegen die Sympathien knapp auf Seiten von “Les Bleues”. Noch deutlicher waren die Ergebnisse in den USA und China – hier haben rund 52 beziehungsweise 79 Prozent der Befragten angegeben die Frauen-Nationalelf mehr zu mögen. In Italien, Spanien und dem Vereinigten Königreich hält man hingegen weiterhin große Stücke auf die Männermannschaften.


Der Anteil der Fußballinteressierten, die nicht zustimmten, dass die Frauennationalelf sympathischer sei, lag hier bei 42 bis 44 Prozent und war jeweils größer als der zustimmende Teil der Umfrageteilnehmer:innen. Die Schmach des Vorrundenaus bei den Weltmeisterschaften 2018 und 2022 sitzt also tief bei den DFB-Männern. Nun gilt es 2024 im eigenen Land die Durststrecke zu beenden. Bei einer Europameisterschaft hat die deutsche Nationalelf der Männer es das letzte Mal im Jahr 2004 nicht in die KO-Phase geschafft – Trainer damals: Rudi Völler. René Bocksch
Infografik: Sympathiefaktor: DFB-Frauen schlagen Männer-Nationalelf | Statista


FIFA Weltmeisterschaften: Zu Gast bei alten und neuen Freunden
Die gemeinsame Bewerbung von Spanien, Portugal und Marokko hat den Zuschlag für die Ausrichtung der Männer-Fußballweltmeisterschaft 2030 erhalten. Neben den drei Ländern wird es zum hundertsten Jubiläum der ersten FIFA-Weltmeisterschaft, die 1930 in Uruguay stattfand, außerdem eine Zeremonie in der Hauptstadt Montevideo sowie drei Eröffnungsspiele in den südamerikanischen Ländern Uruguay, Argentinien und Paraguay geben. Anders als die bisherigen Weltmeisterschaften wird die WM 2030 also nicht nur zu einem multilateralen Event, sondern auch interkontinental.


Bislang wurde die Weltmeisterschaft noch nie in mehr als zwei Ländern oder auf verschiedenen Kontinenten ausgetragen. Beim nächsten Wettbewerb im Jahr 2026 werden mit den USA, Kanada und Mexiko erstmalig drei Länder eines Kontinents an der Veranstaltung beteiligt sein. Für die Vergabe der WM-Austragungsorte erntete die FIFA in der Vergangenheit häufig Kritik. Auch diesmal wird vor allem die Auswirkungen der geografischen Verteilung auf die CO2-Bilanz des Turniers angeführt.


Es wurde auch befürchtet, dass einige Mannschaften aufgrund des Wechsels der Hemisphären den Wettbewerb in zwei verschiedenen meteorologischen Jahreszeiten austragen müssen. Und die zusätzlichen Reisestrapazen sich negativ auf die Mentalität und Fitness der Sportler auswirken könnten. Wie unsere Infografik zeigt, wurde die FIFA-Fußballweltmeisterschaft der Männer seit 1930 alle vier Jahre ausgetragen, mit nur zwei Unterbrechungen aufgrund des Zweiten Weltkriegs (1942 und 1946). Dass Saudi-Arabien Gastgeber der Weltmeisterschaft 2034 sein wird, scheint Medienberichten zufolge auch bereits entschieden zu sein.

Infografik: Zu Gast bei alten und neuen Freunden | Statista


26 Spieler für die USA: Nagelsmann beruft drei Neue und vier Rückkehrer

Frankfurt, 6. Oktober 2023 - Julian Nagelsmann hat am heutigen Freitag seinen ersten, insgesamt 26 Spieler umfassenden Kader für die USA-Reise der Nationalmannschaft nominiert. Der Bundestrainer berief dabei mit Robert Andrich von Bayer 04 Leverkusen, Kevin Behrens von Union Berlin und Chris Führich vom VfB Stuttgart drei Neue, die erstmals im Kreis des DFB-Teams dabei sein werden.


Zudem kehren Weltmeister Mats Hummels von Borussia Dortmund, Leon Goretzka vom FC Bayern München, David Raum von RB Leipzig und Torhüter Bernd Leno vom englischen Premier-League-Klub FC Fulham, die zuletzt aus unterschiedlichen Gründen im Kader der Nationalmannschaft gefehlt hatten, zurück ins Team.


Niclas Füllkrug (Borussia Dortmund) und Jamal Musiala (FC Bayern München) waren bereits im September nominiert gewesen, verpassten die Länderspiele gegen Japan und Frankreich allerdings verletzt. Bundestrainer Julian Nagelsmann sagt: „Wir sind ein neues Trainerteam und wollen möglichst viele Spieler im Kreis der Nationalmannschaft sehen. Es ist unser Ziel, dass wir uns in der kurzen Zeit, die wir haben, maximal schnell aneinander gewöhnen und in den wenigen Trainingseinheiten versuchen, die Inhalte umzusetzen. Ich erwarte auch in dieser kurzen Zeit, dass man sieht, dass jeder Lust hat, für den DFB zu spielen, dass jeder Lust hat, Spiele zu gewinnen, auch im Hier und Jetzt. Jeder soll top fokussiert sein und mit dem nötigen Spaß, der nötigen Lust und vor allem der nötigen Gier die USA-Reise bestreiten.“


Die Nationalmannschaft kommt am Sonntagabend in Frankfurt zusammen. Am Montag reist sie nach Boston und trifft zunächst am 14. Oktober (ab 15 Uhr Ortszeit, ab 21 Uhr MEZ, live bei RTL) in Hartford im US-Bundesstaat Connecticut auf die USA; dann am 17. Oktober (ab 20 Uhr Ortszeit, ab 2 Uhr MEZ, live in der ARD) in Philadelphia auf Gold-Cup-Sieger Mexiko. 2026 richten die USA, Mexiko und Kanada gemeinsam die Weltmeisterschaft aus. Das mehr als 65.000 Fans fassende Lincoln Financial Field in Philadelphia ist eines der 16 Stadien der kommenden WM. USA: Nagelsmann beruft drei Neue und vier Rückkehrer.  Interview mit Julian Nagelsmann: Bewegtbilder als Download 
Pos # Name Geboren Verein LS Tore
T 26 Oliver Baumann 02.06.1990 TSG Hoffenheim 0 0
T 22 Bernd Leno 04.03.1992 FC Fulham 9 0
T 1 Marc-André ter Stegen 30.04.1992 FC Barcelona 36 0
T 12 Kevin Trapp 08.07.1990 Eintracht Frankfurt 7 0
V 20 Robin Gosens 05.07.1994 1. FC Union Berlin 18 2
V 5 Mats Hummels 16.12.1988 Borussia Dortmund 76 5
V 17 David Raum 22.04.1998 RB Leipzig 18 0
V 2 Antonio Rüdiger 03.03.1993 Real Madrid 62 2
V 15 Niklas Süle 03.09.1995 Borussia Dortmund 47 1
V 4 Jonathan Tah 11.02.1996 Bayer Leverkusen 17 0
V 3 Malick Thiaw 08.08.2001 AC Mailand 2 0
Mf 23 Robert Andrich 22.09.1994 Bayer Leverkusen 0 0
Mf 11 Julian Brandt 02.05.1996 Borussia Dortmund 44 3
Mf 25 Chris Führich 09.01.1998 VfB Stuttgart 0 0
Mf 8 Leon Goretzka 06.02.1995 FC Bayern München 53 14
Mf 16 Pascal Groß 15.06.1991 Brighton & Hove Albion 2 0
Mf 21 İlkay Gündoğan 24.10.1990 FC Barcelona 69 17
Mf 18 Jonas Hofmann 14.07.1992 Bayer Leverkusen 22 4
Mf 6 Joshua Kimmich 08.02.1995 FC Bayern München 80 6
Mf 14 Jamal Musiala 26.02.2003 FC Bayern München 23 1
Mf 19 Leroy Sané 11.01.1996 FC Bayern München 55 13
Mf 10 Florian Wirtz 03.05.2003 Bayer Leverkusen 10 0
S 24 Kevin Behrens 03.02.1991 1. FC Union Berlin 0 0
S 9 Niclas Füllkrug 09.02.1993 Borussia Dortmund 9 7
S 7 Kai Havertz 11.06.1999 FC Arsenal 39 13
S 13 Thomas Müller 13.09.1989 FC Bayern München 123 45

Julian Nagelsmann wird neuer Bundestrainer

Frankfurt, 22. September 2023 - Julian Nagelsmann wird die A-Nationalmannschaft der Männer als Bundestrainer zur Europameisterschaft im kommenden Jahr in Deutschland führen. Der 36 Jahre alte Fußball-Lehrer unterschrieb heute am DFB-Campus in Frankfurt am Main einen Vertrag bis zum 31. Juli 2024. Zuvor waren Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlung der DFB GmbH & Co. KG dem Vorschlag von DFB-Präsident Bernd Neuendorf und Sportdirektor Rudi Völler einstimmig gefolgt, Nagelsmann zum zwölften Bundestrainer in der Geschichte des Deutschen Fußball-Bundes zu berufen.

V.l.: Bernd Neuendorf (DFB-Praesident), Heike Ullrich (DFB-Generalsekretaerin), Julian Nagelsmann (DFB-Bundestrainer), Rudi Voeller (DFB-Direktor Männer-Nationalmannschaft), Stephan Grunwald (DFB-Schatzmeister) - Foto Thomas Böcker/DFB


Julian Nagelsmann übernimmt die Nationalmannschaft als Nachfolger von Hansi Flick, der am 10. September von seinen Aufgaben entbunden worden war. Zwei Tage später hatten Rudi Völler und die beiden DFB-Trainer Hannes Wolf und Sandro Wagner die Nationalmannschaft beim 2:1-Heimsieg gegen Vizeweltmeister Frankreich in Dortmund betreut.


Wagner wird Nagelsmann auch künftig als Assistent zur Seite stehen, weiterer Co-Trainer der Nationalmannschaft wird Benjamin Glück. Der 37-Jährige arbeitete bereits bei der TSG Hoffenheim, RB Leipzig und zuletzt beim FC Bayern München als Assistenztrainer im Team von Julian Nagelsmann. Hoffenheim und Leipzig führten sie dabei jeweils in die Champions League, mit dem FC Bayern gewannen sie 2022 die Deutsche Meisterschaft. 

Julian Nagelsmann sagt: „Wir haben eine Europameisterschaft im eigenen Land. Das ist etwas Besonderes - etwas, das alle paar Jahrzehnte mal vorkommt. Dieser Tatsache, ein großartiges Turnier in einem großartigen Land zu haben, ordne ich alles unter. Ich habe große Lust, diese Herausforderung anzunehmen. Der Auftritt in Dortmund war der Anfang. Wir werden im kommenden Jahr ein eingeschworener Haufen sein.“


DFB-Präsident Bernd Neuendorf erklärt: „Die Europameisterschaft im kommenden Jahr ist für den gesamten Fußball in Deutschland von enormer Bedeutung. Wir sind überzeugt, dass Julian Nagelsmann als Bundestrainer dafür sorgen wird, dass die Nationalmannschaft ihre Fans begeistert und die EURO auch sportlich ein Erfolg wird. Julian Nagelsmann ist ein herausragender Trainer, der seine neue Aufgabe mit höchster Motivation angeht. Wir alle werden den Fokus jetzt auf das Turnier im kommenden Sommer richten und Julian Nagelsmann nach Kräften unterstützen.“


DFB-Sportdirektor Rudi Völler sagt: „Julian Nagelsmann war mit Beginn der Suche unser Wunschkandidat als Bundestrainer. Er ist nicht nur ein absoluter Fußball-Fachmann, sondern hat auf all seinen Stationen in für einen Cheftrainer sehr jungen Jahren bereits bewiesen, dass er eine Mannschaft und das gesamte Umfeld motivieren und mitreißen kann. Sein Feuer für den Fußball ist spürbar und ansteckend – ebenso wie bei seinen beiden Co-Trainern Benjamin Glück und Sandro Wagner, dessen große Energie ich zuletzt selbst erleben durfte. Julian Nagelsmann wird mit seinen Qualitäten und seiner Persönlichkeit an entscheidender Stelle dazu beitragen, dass wir alle gemeinsam im Sommer eine tolle Europameisterschaft im eigenen Land erleben werden.“     


Im Oktober gehen Nagelsmann und die Nationalmannschaft zunächst auf USA-Tour und messen sich mit Gastgebern der kommenden Weltmeisterschaft. Nach dem Auftakt gegen die USA am 14. Oktober (ab 15 Uhr Ortszeit/21 Uhr MEZ, live bei RTL) in Hartford im US-Bundesstaat Connecticut spielt Deutschland am 17. Oktober (ab 20 Uhr Ortszeit/2 Uhr MEZ) in Philadelphia gegen Gold-Cup-Sieger Mexiko. Am 21. November (ab 20.45 Uhr) trifft die deutsche Nationalmannschaft dann im letzten Länderspiel vor Beginn des EM-Jahres in Wien auf Österreich. 

 Fotocredits: Thomas Böcker/DFB

Sympathiefaktor: DFB-Frauen schlagen Männer-Nationalelf

Unter dem Interimsbundestrainer Rudi Völler ist die deutsche Herren-Nationalelf wieder im Aufwind. Dennoch hat die Mannschaft bei der Bevölkerung durch die vergangenen acht recht erfolglosen Jahre Sympathiepunkte einbüßen müssen. Anders als die Männer, haben die DFB-Frauen bei den Fans in den letzten Jahren deutlich an Sympathie gewonnen. Laut Daten der Statista European Football Benchmark 2023 finden 44 Prozent der befragten Fußballinteressierten in Deutschland, dass Alexandra Popp, Lena Oberdorf und Co. sympathischer sind als die Kollegen von der ersten Herrenmannschaft. Auch in Frankreich liegen die Sympathien knapp auf Seiten von “Les Bleues”.

Noch deutlicher waren die Ergebnisse in den USA und China – hier haben rund 52 beziehungsweise 79 Prozent der Befragten angegeben die Frauen-Nationalelf mehr zu mögen. In Italien, Spanien und dem Vereinigten Königreich hält man hingegen weiterhin große Stücke auf die Männermannschaften. Der Anteil der Fußballinteressierten, die nicht zustimmten, dass die Frauennationalelf sympathischer sei, lag hier bei 42 bis 44 Prozent und war jeweils größer als der zustimmende Teil der Umfrageteilnehmer:innen.

Die Schmach des Vorrundenaus bei den Weltmeisterschaften 2018 und 2022 sitzt also tief bei den DFB-Männern. Nun gilt es 2024 im eigenen Land die Durststrecke zu beenden. Bei einer Europameisterschaft hat die deutsche Nationalelf der Männer
Infografik: Sympathiefaktor: DFB-Frauen schlagen Männer-Nationalelf | Statista


Andreas Rettig neuer DFB-Geschäftsführer Sport 

Frankfurt, 15. September 2023 - Andreas Rettig wird ab sofort neuer Geschäftsführer Sport der DFB GmbH & Co. KG. Er verantwortet künftig die Bereiche Nationalmannschaften und Akademie. Das haben Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlung am heutigen Freitag einstimmig beschlossen. Rettig ist seit bald vier Jahrzehnten im Fußball tätig. Er ist Fußball-Lehrer, war Manager bei Bayer 04 Leverkusen, dem SC Freiburg, 1. FC Köln und FC Augsburg. Beim FC St. Pauli fungierte er als Geschäftsleiter und bei Viktoria Köln als Vorsitzender der Geschäftsführung. Verbandserfahrung sammelte er als Geschäftsführer der DFL von 2013 bis 2015. Er war lange Jahre im DFB-Vorstand und verantwortete als Kommissionsvorsitzender die Einführung der Nachwuchsleistungszentren. 


DFB-Präsident Bernd Neuendorf sagt: „Mit Andreas Rettig haben wir einen überaus erfahrenen, engagierten und durchsetzungsstarken Geschäftsführer gewonnen. Ich bin überzeugt, dass er die vor uns liegenden Aufgaben im Bereich Sport mit großer Leidenschaft angehen wird. Die Erledigung der vielfältigen administrativen Aufgaben rund um die Nationalmannschaften und die Akademie bedarf einer starken Persönlichkeit. Daher freue ich mich, dass Andreas Rettig sich für den DFB entschieden hat.“ Alexander Wehrle, Aufsichtsratsvorsitzender der DFB GmbH & Co KG, erklärt: „Andreas Rettig ist ein Kind der Bundesliga. Er kennt den Fußball aus allen Perspektiven und bringt umfassende Kompetenzen mit. Ich schätze ihn als kritischen Geist, der stets konstruktiv und gestalterisch wirkt. Er bringt Leadership-Erfahrung sowie ein internationales Netzwerk mit und ist als Persönlichkeit ein Gewinn für den DFB.“


Andreas Rettig sagt: „Ich freue mich auf die vor uns liegenden Herausforderungen. Unsere Nationalmannschaften repräsentieren Deutschland in seiner Vielfalt und Leistungsfähigkeit. Sie sind von großen Erfolgen und aktuellen Problemen geprägt. Ich möchte dazu beitragen, künftige Erfolge der Nationalmannschaften wieder möglich zu machen und die Ausrichtung des DFB und das Auftreten seiner Mannschaften in allen Richtungen zu verbessern.“

 

Ehre für Deutschlands beste Torjäger*innen

Dortmund. 13. September 2023 - Die treffsichersten Amateurfußballer*innen an einem Ort - welch besonderer Abend in Dortmund. Sie wurden im Rahmen des Länderspiels der deutschen Nationalmannschaft gegen Frankreich am Dienstagabend im Stadion für ihre Leistungen in der Saison 2022/2023 mit der Torjägerkanone für alle von FUSSBALL.DE, kicker und Volkswagen ausgezeichnet. DFB-Rekordtorschütze Miroslav Klose und Melanie Behringer, Weltmeisterin und Torschützenkönigin bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio, ließen es sich nicht nehmen, den Gewinner*innen persönlich zu gratulieren. Klose und Behringer überreichten die Trophäen vor der Partie.


"In der elften Liga wurden 94 Tore erzielt", sagte Klose. "Ich habe das nicht mal geschafft, wenn man alle Trainingstore zusammenzählt." Bereits zum zweiten Mal vergaben der DFB mit seinem Amateurfußballportal FUSSBALL.DE sowie der kicker in Kooperation mit Volkswagen die begehrten Trophäen. Zuvor war der Start des Projekts durch die Corona-Pandemie zweimal ausgebremst worden. Mit der Torjägerkanone ausgezeichnet werden bei den Männern die besten Schützen von der 4. bis zur 11. Liga.

Bei den Frauen sind es die treffsichersten Fußballerinnen von der 3. bis zur 7. Liga. In der vergangenen Saison waren unter anderem Lucas Schneider (SSV Hagen) und Maren Schönherr (SV 1967 Mülheim-Raadt) nicht zu stoppen. Die beiden erzielten in der abgelaufenen Spielzeit jeweils 94 Treffer: Bestwert in Deutschland! Am kommenden Samstag darf das Duo seine Treffsicherheit erneut unter Beweis stellen – beim Auftritt an der ZDF-Torwand im aktuellen Sportstudio.


Losgegangen war es für sie und die anderen Sieger*innen in Dortmund mit einer Stadiontour. Es folgte die offizielle Ehrung in der Arena, in der Media Lounge von VW. Größter Gänsehautmoment war die Halbzeitpause, als die Gruppe direkt an den Spielfeldrand durfte und sich dort den Applaus der Zuschauer*innen abholte, umrahmt von kicker-Chefredakteur Jörg Jakob und VW-Vorstand Imelda Labbé.

Foto „DFB/ Getty Images“

Mit der "Torjägerkanone für alle" wollen der DFB, kicker und Volkswagen ein Zeichen für die Bedeutung des Amateurfußballs setzen. Eine Botschaft, die in Dortmund offensichtlich ankam: "Es war für mich ein unvergessliches Erlebnis und eine unglaubliche Wertschätzung für den Amateurfußball", unterstrich Ramy Jamal Raychouni vom SC Gatow (55 Tore). Auch Lisa Schramm vom BSG ScanHaus Marlow (80 Tore) freute sich über "Gänsehaut am Spielfeldrand in der Halbzeitpause" mit ihrer Torjägerkanone in der Hand.

Aylin Yaren von Viktoria 89 Berlin (44 Tore) blickte beim Ausklang am späten Abend bereits nach vorne: "Ich werde mein Bestes geben, um die Torjägerkanone im nächsten Jahr zu verteidigen." Die Aktion wird in der aktuellen Saison 2023/2024 fortgeführt. Die Übersicht der aktuell besten Torjäger*innen gibt es 
hier.

Die Sieger*innen: Männer: 4. Liga: Patrick Hobsch (SpVgg Unterhaching, 27 Tore) 5. Liga: Martin Harnik (TuS Dassendorf, 46 Tore - nicht anwesend) 6. Liga: Sascha Huhn (SF BG Marburg, 44 Tore) 7. Liga: Rico-Rene Frank (FC Germania Bleckenstedt, 55 Tore) 8. Liga: Ramy Jamal Raychouni (SC Gatow, 55 Tore) 9. Liga: Tim Domann (SC Breite Burschen Barmen, 76 Tore) 10. Liga: Sebastian Zeitler (FC 1926 Konradsreuth, 77 Tore) 11. Liga: Lucas Schneider (SSV Hagen, 94 Tore)


Frauen: 3. Liga: Aylin Yaren (Viktoria 89 Berlin, 44 Tore) 4. Liga: Lyn Meyer (Eintracht Braunschweig, 46 Tore) 5. Liga: Marlene Haberecht (BSG Chemie Leipzig, 64 Tore) 6. Liga: Lisa Schramm (BSG ScanHaus Marlow, 80 Tore) 7. Liga: Maren Schönherr (SV 1967 Mülheim-Raadt, 94 Tore)

Hansi Flick als Bundestrainer freigestellt - Bilanz Flick

Frankfurt, 10. September 2023 - Gesellschafterversammlung und Aufsichtsrat der DFB GmbH und Co. KG haben heute auf Vorschlag von DFB-Präsident Bernd Neuendorf beschlossen, Bundestrainer Hansi Flick sowie die beiden Co-Trainer Marcus Sorg und Danny Röhl mit sofortiger Wirkung von ihren Aufgaben zu entbinden.


Bernd Neuendorf: „Die Gremien waren sich einig, dass die A-Nationalmannschaft der Männer nach den zuletzt enttäuschenden Ergebnissen einen neuen Impuls benötigt. Wir brauchen mit Blick auf die Europameisterschaft im eigenen Land eine Aufbruchstimmung und Zuversicht. Für mich persönlich ist es eine der schwierigsten Entscheidungen in meiner bisherigen Amtszeit. Denn ich schätze Hansi Flick und seine Co-Trainer als Fußballexperten und Menschen. Der sportliche Erfolg hat für den DFB aber oberste Priorität. Daher war die Entscheidung unumgänglich.“

Beim Länderspiel am kommenden Dienstag in Dortmund gegen Vize-Weltmeister Frankreich werden Rudi Völler, Hannes Wolf und Sandro Wagner die Nationalelf einmalig betreuen. Ziel ist es, möglichst zeitnah die Nachfolge von Hansi Flick zu regeln.


Sollten die Fans den Bundestrainer wählen?
In Deutschland leben bekanntlich mehr als 80 Millionen Menschen und gleichzeitig etwa 80 Millionen Bundestrainer:innen. So wird oft scherzhaft die Kritik der Fußballfans in der Bundesrepublik am designierten Trainer der Nationalelf rezipiert. Auch der aktuelle Bundestrainer Hansi Flick sieht sich nach dem Debakel bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar vergangenen Winter mit Kritik seitens der Fans konfrontiert. Ob die neu veröffentlichte Amazon-Dokumentation über die Teilnahme der Nationalmannschaft bei der WM 2022 in diesem Punkt hilfreich ist, ist zweifelhaft.

 

Statista hat im Rahmen der der European Football Benchmark 2023 nachgefragt, ob Fußballinteressierte ihren Nationalcoach lieber per demokratischer Direktwahl aussuchen würden. Die Ergebnisse zeigen, dass zumindest Hansi Flick vor einer solch radikalen Reform vorerst sicher wäre. In Deutschland stimmte mit etwa 30 Prozent der Befragten die Minderheit für eine Fanwahl. Auch in anderen europäischen Ländern war der Großteil der Befragten dagegen. Anders sehen es Fußballinteressierte in China. Eine knappe Mehrheit (55 Prozent) der fußballinteressierten Chines:innen stimmt der Idee, den Trainer der Nationalmannschaft durch die Fangemeinde wählen zu lassen zu. Ob die Auswahl dabei auf Fußballtrainer:innen begrenzt ist, oder ob sich jede:r zur Wahl stellen kann, bleibt bei der Umfrage jedoch offen.
Infografik: Sollten die Fans den Bundestrainer wählen? | Statista