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Präsidentenkonferenz: Eindringlicher Appell für
Rückkehr des Amateursports |
Frankfurt/Duisburg, 23. Februar 2021 - Die Präsidenten
aus den Regional- und Landesverbänden des Deutschen
Fußball-Bundes (DFB) haben im Rahmen ihrer Konferenz
einen gemeinsamen Appell formuliert, der die hohe
gesellschaftliche Bedeutung und Wirkung des
Amateursports betont. Im Mittelpunkt steht für das
Gremium die Perspektive, vor allem Kindern und
Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, wieder unter
freiem Himmel einem organisierten Trainingsbetrieb im
Verein nachzugehen und dort ihren natürlichen
Bewegungsdrang auszuleben. Nach mehrmonatigem
Lockdown soll der organisierte Amateursport, so die
klare Botschaft, nicht mehr als Teil des Problems,
sondern endlich als Teil der Lösung im Sinne der
allgemeinen Gesundheitsförderung begriffen werden.
Mit ihrem
Appell unterstützen und unterstreichen die führenden
Vertreter*innen der Landesverbände den offenen Brief,
den DFB-Präsident Fritz Keller und der 1.
DFB-Vizepräsident Dr. Rainer Koch am vergangenen Freitag
an alle 24.500 Vereine im deutschen Fußball verschickt
hatten. Keller und Koch hatten darin betont, dass der
Sport und seine einzigartige Vereinslandschaft in
Deutschland in allen Entscheidungen Berücksichtigung
finden müssen und nicht abgehängt werden dürfen. Bei
Diskussionen um mögliche Lockerungen muss vor diesem
Hintergrund zwangsläufig an allen relevanten Stellen
über den Amateursport gesprochen werden, dafür setzen
sich mit dem DFB auch alle Regional- und Landesverbände
ein.
Peter
Frymuth, DFB-Vizepräsident Spielbetrieb und
Fußballentwicklung, sagt: “Unsere Vereine haben in den
vergangenen Monaten einen erfolgreichen Beitrag
geleistet, um Kontakte zu reduzieren und Infektionen
entgegenzuwirken. Dieses verantwortungsvolle Verhalten
darf bei den Erörterungen der Lockerungen nicht
vergessen werden, insbesondere deshalb, weil es in
besonderem Maße um Kinder und Jugendliche geht. Dies
betrifft nicht nur den Fußball, sondern den gesamten
Sport. Ich bin daher sehr froh, dass in
Nordrhein-Westfalen die Landesregierung nun in einem
ersten Schritt entschieden hat, dass die Sportplätze
wieder geöffnet werden können und eine Nutzung, wenn
auch zunächst unter engen Vorgaben, möglich ist.”
Im Rahmen
der Konferenz hatte Prof. Dr. Tim Meyer, Vorsitzender
der Medizinischen Kommission des DFB, den Präsidenten
der Regional- und Landesverbände Erkenntnisse aus
jüngsten Untersuchungen präsentiert. Meyer hatte mit
Kollegen vom Institut für Sport- und Präventivmedizin
der Universität des Saarlandes sowie dem Departement für
Sport, Bewegung und Gesundheit der Universität Basel
unter anderem mehr als 750 Partien aus Profiligen und
dem Amateurbereich mit mindestens einem
SARS-CoV2-verdächtigen Spieler analysiert. In diesem
Rahmen wurden Fragebögen und Listen mit Spielabsagen von
20 Fußball-Landesverbänden aufgrund von bestätigten
Fällen und Verdachtsfällen auf eine SARS-CoV-2-Infektion
geprüft und registriert. Soweit verfügbar, wurden
ergänzende Videoanalysen durchgeführt. Ziel war neben
der Erfassung infektiöser Spieler*innen in Spiel oder
Training eine Einschätzung des Infektionsrisikos der
anderen Spieler*innen und Schiedsrichter*innen.
Es zeigte
sich, dass fußballspezifische Kontakte auf dem Spielfeld
nur ein geringes Infektionsrisiko mit SARS-CoV-2
darstellen. Auch wenn die Möglichkeiten zur
Nachverfolgung von Fällen im Amateurbereich, verglichen
mit den Profis, eingeschränkt sind, wurden in den
exponierten Mannschaften bis 14 Tage nach dem Spiel
keine weiteren Verdachtsfälle festgestellt. Lediglich in
einem Fall waren Zweifel an einer Übertragung während
des Fußballspielens nicht gänzlich auszuräumen. Die
Videoanalysen ergaben, dass relevante Kontakte auf dem
Spielfeld nur selten auftreten und von sehr kurzer Dauer
sind.
“Zusammengefasst bedeutet dies, dass nach aktuellem
Kenntnisstand beim Fußballspielen unter freiem Himmel
nur eine äußerst geringe Ansteckungsgefahr besteht”,
sagt Meyer. “Diese Ergebnisse stehen auch im Einklang
mit der umfangreich gesichteten internationalen
Literatur, beispielsweise den vor wenigen Tagen
veröffentlichten Resultaten aus dem englischen Rugby.”
Ronny
Zimmermann und Hannelore Ratzeburg, im DFB-Präsidium für
den Nachwuchsfußball im männlichen und weiblichen
Bereich zuständig, erklären gemeinsam: “Vereine und
Verbände tragen verantwortungsvoll die Verordnungen von
Bund und Ländern zur Eindämmung der Corona-Pandemie mit.
Doch der Lockdown für den Sport darf nicht zum
Dauerzustand werden. Wir müssen im Blick haben, welche
Folgen dauerhafter Bewegungsmangel und fehlende soziale
Kontakte gerade für Kinder und Jugendliche haben können.
Vereinssport kann hier für eine spürbare Entlastung
sorgen und mit den bereits bewährten Hygienekonzepten
seiner gesellschaftlichen Aufgabe gerecht werden.”
Wie groß
die Sehnsucht nach der Rückkehr des Amateurfußballs ist,
zeigt eine aktuell laufende bundesweite DFB-Umfrage. An
den ersten drei Tagen haben bereits rund 50.000 Personen
daran teilgenommen, 97 Prozent davon sind Mitglied in
einem Fußballverein. 98 Prozent der bisher Befragten
haben angegeben, den Amateurfußball und ihren
Amateurverein zu vermissen, 95 Prozent wollen auf jeden
Fall oder sehr wahrscheinlich nach dem Lockdown in den
Amateurfußball zurückkehren. Besonders vermisst werden
laut den Zwischenergebnissen das Gemeinschaftsgefühl und
das aktive Fußballspielen. Die Möglichkeit des
Mannschaftstrainings wird unter den Teilnehmer*innen im
Falle möglicher Lockerungen mit Abstand am höchsten
priorisiert, deutlich vor der Rückkehr in den
Spielbetrieb.
Die Umfrage läuft noch bis
Freitag, eine Teilnahme ist
hier möglich.
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3. Liga und FLYERALARM Frauen-Bundesliga bis 2023
bei MagentaSport |

Frankfurt/Duisburg,
02. Februar 2021 - Die Übertragungsrechte der 3. Liga und
der FLYERALARM Frauen-Bundesliga im Pay-TV verbleiben bis
einschließlich der Saison 2022/23 bei der Deutschen Telekom
AG. Der Medienpartner hat von seiner Option Gebrauch
gemacht, die ursprünglich bis zum 30. Juni 2022 laufenden
Verträge um eine Saison zu verlängern. Im Free-TV werden die
3. Liga und FLYERALARM Frauen-Bundesliga ebenfalls bis zum
Ende der Saison 2022/2023 weiterhin von der ARD und ihren 3.
Programmen gezeigt.
Die Rechte liegen hier
vertragsgemäß bei SportA, der Sportrechteagentur von ARD und
ZDF. Das Paket von SportA beinhaltet zudem alle Heimspiele
der Frauen-Nationalmannschaft. Die Deutsche Telekom AG
überträgt seit der Saison 2017/18 sämtliche Partien der 3.
Liga live im Pay-Bereich bei MagentaSport. Neben den 380
Livespielen pro Saison enthält das Rechtepaket eine
Highlightverwertung der Drittligaspiele sowie die
Pay-TV-Übertragungsrechte aller Partien der FLYERALARM
Frauen-Bundesliga.
„Die Zusammenarbeit
mit verlässlichen Partnern ist ein sehr positives Zeichen in
diesen herausfordernden Zeiten. Es unterstreicht die
Attraktivität unserer Wettbewerbe, die nun frühzeitig ein
weiteres Jahr Planungssicherheit haben“, sagt Dr. Holger
Blask, Geschäftsführer Marketing und Vertrieb der DFB GmbH.
„Durch die umfassende TV-Berichterstattung hat nicht zuletzt
die 3. Liga in den vergangenen Jahren deutlich an
Stellenwert für Fans, Partner und Klubs gewonnen. Auch
die FLYERALARM Frauen-Bundesliga hat durch den Ausbau der
Zusammenarbeit mit MagentaSport an Livezeit zugelegt. Das
ist ein wichtiger Baustein für die Weiterentwicklung des
Frauenfußballs in Deutschland. Gemeinsam mit den
Medienpartnern werden wir daran arbeiten, die regelmäßige
Sichtbarkeit der Frauen-Nationalmannschaft und der
FLYERALARM Frauen-Bundesliga weiter zu stärken.“
Der Vertrag mit
SportA, der seit der Saison 2018/19 in Kraft ist, umfasst
die Free-TV-Berichterstattung der Spiele der 3. Liga, die
hauptsächlich in der Sportschau sowie in den Dritten
Programmen der ARD stattfindet. Enthalten sind 86 Livespiele
pro Saison sowie die Highlightrechte aller Partien. Zum
Rechtepaket der SportA zählt außerdem die Übertragung aller
Heimländerspiele der Frauen-Nationalmannschaft sowie der
Spiele der FLYERALARM Frauen-Bundesliga (ein Livespiel pro
Spieltag plus Highlightrechte an allen Begegnungen). Die
Neuvergabe der Medienrechte an der 3. Liga, der FLYERALARM
Frauen-Bundesliga und den Heimspielen der
Frauen-Nationalmannschaft ab der Saison 2023/2024 ist für
Sommer 2022 vorgesehen.
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3. Liga: Ab 20. Spieltag Wechsrelkontingent steigt
von drei auf fünf Spieler |
Die Klubs
der 3. Liga einigten sich auf erhöhtes Wechselkontingent
Frankfurt/Duisburg,
06. Januar 2021 - Der DFB hat mit den Vereinen der 3.
Liga bei einer außerordentlichen Managertagung am heutigen
Mittwoch über die Anpassung des Wechselkontingents von drei
auf fünf Spieler für die restliche Saison 2020/2021
diskutiert. In der Videokonferenz ging es vor allem um
folgende Punkte: Änderung des Wechselkontingents von drei
auf fünf Spieler, Erweiterung der Spieltagskader von 18 auf
20 Spieler analog zur Bundesliga und 2. Bundesliga sowie den
Zeitpunkt, zu dem die Änderungen in Kraft treten sollen.
Eine deutliche Mehrheit der Klubs stimmte für eine
Anpassung des Wechselkontingents von drei auf fünf Spieler,
um die Belastung der Sportler angesichts des engen
Terminplans besser steuern zu können. Vor Saisonbeginn
hatten die Vereine aus wirtschaftlichen Gründen und bei
einer deutlich entspannteren Pandemielage für eine Rückkehr
zu drei Auswechslungen gestimmt, so dass die bisherige
Spielzeit mit dieser Regelung durchgeführt wurde.
Fünf Auswechslungen
ab dem 20. Spieltag Die Erhöhung auf fünf Wechsel soll für
alle Klubs ab dem ab dem 20. Spieltag
(22. bis 24. Januar) gelten, also zum
Rückrundenstart. Mögliche Nachholspiele aus der
Vorrunde, die erst zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden,
sind im Sinne der Chancengleichheit von dieser Änderung noch
ausgenommen. Der Vorschlag, die Spieltagsaufgebote der Teams
auf 20 Spieler zu erhöhen, fand bei der Managertagung der 3.
Liga keine mehrheitliche Zustimmung und wurde abgelehnt.
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Nationalmannschaft startet in Duisburg ins EM-Jahr
2021 |
Frankfurt/Duisburg,
21. Dezember 2020 - Die deutsche Nationalmannschaft wird
ihre ersten beiden Heimspiele 2021 in der WM-Qualifikation
am 25. März gegen Island und am 31. März gegen
Nordmazedonien jeweils in Duisburg absolvieren, dazwischen
steht am 28. März das Qualifikationsspiel in Rumänien an.
Das hat das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) am
heutigen Montag im schriftlichen Umlaufverfahren
beschlossen.
Damit werden in
Duisburg erneut zwei aufeinanderfolgende Heimländerspiele am
selben Spielort ausgetragen. Mit diesem Vorgehen hat der DFB
im Herbst 2020 in Köln und Leipzig bereits gute Erfahrungen
in der Organisation der Länderspiele gemacht. Duisburg hat
sich im Sommer 2020 im Rahmen des Finalturniers der UEFA
Europa League als Spielort im Sonderspielbetrieb bewährt.
Im
Hinblick auf die aktuellen Einschätzungen zur
Covid-19-Situation im März verfolgt der Verband weiterhin
den Ansatz, die Kontakte der Mannschaft zu minimieren und
unnötige Reisen zu vermeiden. Über eine mögliche
Zulassung von Zuschauern wird mit den zuständigen Behörden
zu einem späteren Zeitpunkt entschieden.
Vorläufiger
Spielplan der Nationalmannschaft bis zur EURO: 25. März
2021, 20.45 Uhr: WM-Qualifikation, Deutschland gegen Island
(in Duisburg) 28. März 2021, 20.45 Uhr: WM-Qualifikation,
Rumänien gegen Deutschland 31. März 2021, 20.45 Uhr:
WM-Qualifikation, Deutschland gegen Nordmazedonien (in
Duisburg)
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Rahmenterminkalender 2021/2022 -
Masterplan Amateurfußball 2024 |
Rahmenterminkalender
Frankfurt/Duisburg,
04. Dezember 2020 - Das Präsidium des Deutschen
Fußball-Bundes (DFB) hat auf seiner heutigen Sitzung in
Frankfurt am Main den Rahmenterminkalender für die Saison
2021/2022 verabschiedet. Die Bundesliga startet am
Wochenende vom 13. bis 15. August 2021 in die neue
Spielzeit, während die 2. Bundesliga bereits am 23. Juli
2021 beginnt.
Nach dem 18. Zweitliga-Spieltag vom
17. bis 19. Dezember 2021 und dem 17. Bundesliga-Spieltag am
selben Wochenende gehen beide Klassen in die Winterpause.
Der Spielbetrieb in der Bundesliga wird am 7. Januar 2022
wieder aufgenommen, die 2. Bundesliga folgt am 14. Januar
2022. Der 34. und letzte Bundesliga-Spieltag ist für den 14.
Mai 2022 terminiert. Einen Tag später, am 15. Mai 2022,
findet der 34. Spieltag der 2. Bundesliga statt.
Die
3. Liga startet am Wochenende vom 23. bis 26. Juli 2021 in
die nächste Saison. Nach dem 20. Spieltag vom 17. bis 20.
Dezember 2021 macht die 3. Liga Winterpause bis zum
Wiederbeginn am 14. Januar 2022. Der 38. und letzte
Drittliga-Spieltag ist am 14. Mai 2022. Anschließend folgen
die Relegationsspiele zwischen Bundesliga und 2. Bundesliga
sowie zwischen 2. Bundesliga und 3. Liga. Nach dem
derzeitigen Planungsstand sollen diese zwischen dem 19. und
dem 24. Mai 2022 stattfinden. Die genaue Terminierung
erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt.
Der DFB-Pokal
beginnt in der nächsten Saison mit der ersten Hauptrunde am
Wochenende vom 6. bis 9. August 2021. Weiter geht es mit der
zweiten Runde am 26. und 27. Oktober 2021, ehe am 18. und
19. Januar 2022 das Achtelfinale und am 1. und 2. März 2022
das Viertelfinale folgen. Die beiden Halbfinalspiele steigen
am 19. und 20. April 2022. Das Finale in Berlin ist für den
21. Mai 2022 angesetzt. Alle Daten des Rahmenterminkalenders
für die Saison 2021/2022 gibt es auf der DFB-Webseite.
DFB
unterstützt Stiftungen mit 4,35 Millionen Euro
Auf seiner Sitzung am heutigen Freitag in Frankfurt am Main
hat das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB)
entschieden, fußballnahe gemeinnützige Stiftungen sowie die
Stiftung Deutsche Sporthilfe mit einem Betrag in Höhe von
insgesamt 4,35 Millionen Euro zu unterstützen. Die Mittel
entspringen den Überschüssen des DFB im wirtschaftlichen
Geschäftsbetrieb, die entsprechend
gemeinnützigkeitsrechtlicher Vorschriften im ideellen
Bereich des Verbandes und für satzungsgemäße Aufgaben zu
verwenden sind. Zu berücksichtigen war insbesondere,
dass die DFB-Stiftung Egidius Braun im Jahr 2020 erneut kein
Benefizländerspiel zu Gunsten der DFB-Stiftungen
veranstalten konnte und die Einnahmen aus diesem Spiel von
großer Relevanz für den Haushalt der Stiftung sind.
DFB-Schatzmeister Dr. Stephan Osnabrügge sagt: “Ich bin dem
DFB-Präsidium sehr dankbar und zugleich auch stolz darauf,
dass es uns gelungen ist, die Stiftungen in diesen auch
wirtschaftlich so schwierigen Zeiten unverändert umfassend
zu unterstützen. Wir machen dies in Wahrnehmung unserer
sozialen Verantwortung sowie in Anerkennung und
Wertschätzung der in den Stiftungen geleisteten Arbeit für
den Fußball und das Gemeinwohl in Deutschland. Für uns ist
die Arbeit der Stiftungen systemrelevant. Gerade in den
schwierigen Zeiten gilt: Für soziales Engagement darf und
wird es keine Pausen geben.”
Von den 4,35 Millionen
Euro entfällt der größte Teil auf die DFB-Stiftung Egidius
Braun, die 2,5 Millionen Euro erhält. 600.000 Euro gehen an
die DFL Stiftung, 500.000 Euro an die DFB-Kulturstiftung,
400.000 Euro an die DFB-Stiftung Sepp Herberger. Die
Stiftung Deutsche Sporthilfe wird mit 150.000 Euro
unterstützt, die Robert-Enke-Stiftung mit 100.000 Euro.
20.000 Euro erhält die Uwe Seeler Stiftung, die
Fritz-Walter-Stiftung wird mit 50.000 Euro bedacht und die
Stiftung “Die Mannschaft” mit 30.000 Euro.
DFB-Frauen
spielen im April 2021 in Wiesbaden Die deutsche
Frauen-Nationalmannschaft bestreitet am Samstag, 10. April
2021, ein Heimspiel in der Brita-Arena in Wiesbaden. Das
beschloss das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes auf
seiner Sitzung am heutigen Freitag. Anstoßzeit und Gegner
der DFB-Auswahl werden zu einem späteren Zeitpunkt
bekanntgegeben. Das Team von Bundestrainerin Martina
Voss-Tecklenburg war zuletzt im Oktober in der hessischen
Landeshauptstadt zu Gast. Das damals geplante Spiel gegen
England war jedoch aufgrund eines positiven Corona-Falls
beim Gegner vom Englischen Fußball-Verband FA abgesagt
worden. Martina Voss-Tecklenburg sagt: “Wir freuen uns,
erneut in Wiesbaden zu Gast zu sein, vor allem vor dem
Hintergrund, dass unser Spiel im Oktober dort nicht
stattfinden konnte. Wir wollen auch im nächsten Jahr den Weg
der vergangenen Monate fortführen: unsere junge Mannschaft
auf hohem Niveau weiterzuentwickeln. Dazu möchten wir uns
mit Topnationen messen.” Das Länderspieljahr 2021 beginnt
für die Frauen-Nationalmannschaft schon Mitte Februar.
Details zur ersten internationalen Abstellungsphase des
kommenden Jahres erfolgen zu einem späteren Zeitpunkt. Die
DFB-Frauen haben sich souverän für die EM in England
qualifiziert. Die Endrunde war aufgrund der Auswirkungen der
Corona-Pandemie um ein Jahr auf 2022 verschoben worden
Masterplan
2024 für den Amateurfußball Der Vorstand des
Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat eine richtungsweisende
Entscheidung für den Amateurfußball getroffen und den
Masterplan 2024 per Beschluss bestätigt. Der Masterplan
bildet den Kern der Zukunftsstrategie Amateurfußball, seine
Umsetzung ist gemäß des offiziellen Votums des
DFB-Bundestages 2019 und des nun getroffenen Beschlusses des
DFB-Vorstandes für alle 21 Landesverbände verbindlich.
Der Masterplan 2024 ist ein Maßnahmenpaket, das die
Vereinsqualität verbessern und den Vereinsfußball an der
Basis stärken soll, unter anderem durch eine gezielte
Ergänzung der bisherigen Verbandsangebote für Vereine.
Übergeordnetes Ziel ist es, das weltweit einzigartige,
bundesweit flächendeckende Netz von Fußballvereinen und
Klubs mit Fußballangeboten in Deutschland zu erhalten und zu
stärken. Die Erarbeitung und Ausgestaltung durch die
Steuerungsgruppe Amateurfußball, geleitet von Peter Frymuth
(DFB-Vizepräsident Spielbetrieb und Fußballentwicklung),
erfolgte unter enger Einbindung von Vereinsvertretern*innen
aus zahlreichen Amateurvereinen. Der Masterplan folgt den
Empfehlungen des 3. DFB-Amateurfußball-Kongresses 2019. In
regelmäßigen Schwerpunkt-Workshops mit Vereinen wurden nach
dem Kongress Maßnahmen entwickelt, besprochen und auf ihre
mögliche Wirksamkeit an der Basis überprüft. Die Beteiligung
von Vertreter*innen aus Amateurklubs soll auch in der Phase
der Weiterentwicklung und Umsetzung in den kommenden Jahren
konsequent fortgesetzt werden.
Dr. Rainer Koch, 1.
DFB-Vizepräsident Amateure, sagt: “Der Masterplan 2024 ist
für den Amateurfußball das, was das Projekt Zukunft für den
Spitzenfußball und das Projekt Zukunft weiblich für den
Frauen- und Mädchenfußball sein sollen. Die nachhaltige
Weiterentwicklung eines flächendeckenden und
leistungsfähigen Amateur- und Breitenfußballs ist für unser
komplettes Fußball-Ökosystem essenziell. In Zeiten der
Corona-Krise und angesichts deren noch nicht in Gänze
abschätzbaren Auswirkungen ist der Masterplan wichtiger denn
je. Amateurvereine bilden mit ihren Aktiven, ihren Frauen
und Männern im Ehrenamt sowie ihren Mitglieder*innen eine
wesentliche Zukunftsplattform zur weiteren und dringend
notwendigen Aktivierung gesellschaftlicher Potenziale.
Je attraktiver wir unsere Vereine machen, die so wichtig für
unser soziales Miteinander sind, desto mehr Menschen
begeistern wir für den Fußball. Großes gemeinsames Ziel ist
es, die einmalige Chance, die die EURO 2024 in Deutschland
jedem Verein zur Weiterentwicklung bieten wird, konsequent
für den gesamten Fußball zu nutzen. Wir wollen vor allem
noch mehr Menschen bewegen, im Verein aktiv Fußball zu
spielen.”
Peter Frymuth, DFB-Vizepräsident
Spielbetrieb und Fußballentwicklung, erklärt: “Der
Masterplan 2024 folgt auf Basis der Aufträge aus dem
Amateurfußball-Kongress 2019 zwei festen Grundsätzen: Die
Spieler*innen stehen im Mittelpunkt. Und: Es gilt, gemeinsam
die Vereine konzentriert zu unterstützen und
weiterzuentwickeln. Der Anspruch ist es, die vom Kongress
priorisierten Empfehlungen im Masterplan umzusetzen. An der
Erarbeitung waren alle Ebenen beteiligt, vom DFB und seinen
Landesverbänden über Vertreter*innen von Bezirken und
Fußballkreisen bis hin zu Amateurvereinen.
Bei der
Sicherung und Stärkung des Amateurfußballs sind wir alle
gefragt und in der Pflicht, ob Verband oder Verein. Die
Fußballvereine und Fußballabteilungen sind es, die vor Ort
den Menschen das Fußballspielen ermöglichen und
eigenverantwortlich handeln. Das Verbandssystem hat die
Aufgabe, die Vereine dabei zu unterstützen – einerseits bei
der von den Klubs selbst vorzunehmenden Vereinsentwicklung,
andererseits durch die Sicherstellung von bestmöglichen
Rahmenbedingungen.”
Der Masterplan Amateurfußball
beinhaltet acht Teilziele: Gewinnung, Bindung und
Entwicklung von Spieler*innen Positive Entwicklung der
Mannschaftszahlen im Spielbetrieb und in den Vereinen
Gewinnung, Bindung sowie Aus- und Weiterbildung von
(ehrenamtlichen) Vereinsmitarbeiter*innen Gewinnung, Bindung
sowie Aus- und Weiterbildung von Trainer*innen Gewinnung,
Bindung sowie Aus- und Weiterbildung von
Schiedsrichter*innen Zugang zu moderner Sportinfrastruktur
bedarfsgerecht verbessern Ressourcen optimieren Gewinnung
und Bindung von passiven Mitgliedern und Zuschauer*innen
Jede Maßnahme des Masterplans soll mindestens eines der
Teilziele wirksam unterstützen. Während in den ersten
beiden Masterplan-Perioden von 2013 bis 2019 der Schwerpunkt
auf der Weiterentwicklung der Verbände in den Themenfeldern
Kommunikation, Spielbetriebsangebote und Bildungsangebote
lag, richtet sich der Fokus im Masterplan 2024 auf eine
wirksame Unterstützung der Vereinsentwicklung in den drei
wesentlichen Bereichen Organisation, Mitarbeiter*innen und
Spielangebote für Vereinsmitglieder*innen. In Abstimmung mit
den Fachgremien, Landesverbänden und Vertreter*innen von
Amateurklubs wird nun verstärkt mit Pilotprojekten
gearbeitet, die evaluiert und bei positivem Ergebnis
flächendeckend ausgerollt werden.
Ein Beispiel ist
die Intensivierung der neuen Spielformen im
Kinderfußball, der eine umfassende
Qualifizierungsoffensive für Kindertrainer*innen folgen
soll. Weitere Pilotprojekte sind unter anderem die
Klub-Berater*innen, die Vereinsmanager-C-Lizenz, das
DFB-Staffelleiter*innenzertifikat sowie der
DFB-JUNIOR-Referee und DFB-JUNIOR-Manager*in. Der vom
DFB-Vorstand beschlossenen Masterplan ist in zwei Phasen
unterteilt, in deren Verlauf auf Grundlage der Evaluierungen
und gewonnenen Erkenntnisse weitere Anpassungen möglich
sind. Die erste Phase läuft bis Ende 2022, die zweite
bis 31. Dezember 2025. Erst am Mittwoch hatten die
Europäische Fußball-Union (UEFA) und der DFB die Ergebnisse
einer Studie zur sozialen Wertschöpfung des Amateurfußballs
in Deutschland vorgestellt, die auf dem UEFA SROI-Modell
(“Social Return on Invest”) basiert. Das paneuropäische
SROI-Modell wurde in Zusammenarbeit mit zehn europäischen
Universitäten entwickelt. Es beziffert den konkreten Wert
des Amateurfußballs und somit auch des dort geleisteten
ehrenamtlichen Engagements. In der Studie für Deutschland
wurde für das Gemeinwohl eine soziale und ökonomische
Wertschöpfung von 13,9 Milliarden Euro pro Jahr durch den
Fußball unterhalb der 3. Liga errechnet. Die Gesamtsumme
setzt sich aus drei Kernbereichen zusammen: Wirtschaft,
Gesellschaft und Gesundheit.
DFB stellt
Beachsoccer-Nationalmannschaft ein Das
Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat auf seiner
Sitzung am heutigen Freitag beschlossen, den Betrieb der
deutschen Beachsoccer-Nationalmannschaft zum 1. Januar 2021
einzustellen. Damit wird der DFB auch keine Mannschaft für
die WM-Qualifikation melden. Trotz dieser Entscheidung sieht
der DFB Beachsoccer als wichtige alternative
Spielmöglichkeit für Jugendliche und Erwachsene. Daher
unterstützt der Verband nach wie vor Beachsoccer-Turniere
und Maßnahmen im Amateurbereich. Zudem organisiert der DFB
unverändert einen Spielbetrieb. Michael Lichtnecker,
Vorsitzender des Ausschusses für Beachsoccer, Freizeit- und
Breitensport, sagt: “Es ist schade, dass wir das Kapitel der
Beachsoccer-Nationalmannschaft schließen müssen. Die
Covid-19-Pandemie hat erhebliche Auswirkungen auf den DFB,
die uns zu schwierigen Entscheidungen zwingen. Aufgrund der
Fokussierung auf die Kernaufgaben des Verbandes kann die
Unterhaltung der Beachsoccer-Nationalmannschaft nicht
fortgeführt werden. Ich möchte mich bei allen aktuellen und
ehemaligen Spielern und Trainern sowie insbesondere bei
Nationalmannschaftscoach Matteo Marrucci für ihren
leidenschaftlichen Einsatz bedanken. Bei allem Bedauern
freue ich mich, dass der DFB den Beachsoccer auch künftig
fördern wird und die Vereine durch die Fortführung des
Spielbetriebs ihre sportliche Heimat behalten.” Zuletzt
hatte die deutsche Beachsoccer-Nationalmannschaft Anfang
September beim Superfinal der Euro Beach Soccer League in
Portugal gespielt. Das letzte Spiel verlor das Team von
Trainer Matteo Marrucci mit 6:8 gegen die Schweiz.
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Wertschöpfung des Amateurfußballs beträgt pro Jahr
13,9 Milliarden Euro |
Frankfurt/Duisburg,
02. Dezember 2020 - Die Europäische Fußball-Union (UEFA) hat
mittels einer paneuropäischen Studie basierend auf dem UEFA
GROW SROI-Modell (“Social Return on Invest”) in
Zusammenarbeit mit zehn Universitäten die soziale und
ökonomische Wertschöpfung des Amateurfußballs ermittelt.
Erstmals besteht die Möglichkeit, den Wert des
Amateurfußballs und somit auch des ehrenamtlichen
Engagements konkret zu beziffern.
DFB-Präsident Fritz
Keller stellte die Ergebnisse am heutigen Mittwoch in der
DFB-Zentrale in Frankfurt gemeinsam mit dem 1.
UEFA-Vizepräsidenten Karl-Erik Nilsson vor. Die soziale und
ökonomische Wertschöpfung durch den Amateurfußball beträgt
13,9 Milliarden Euro pro Jahr. DFB-Präsident Fritz Keller
sagt: “Diese beeindruckenden Zahlen belegen die
herausragende Bedeutung der ehrenamtlich engagierten
Menschen nicht nur für den Fußball, sondern für die gesamte
Gesellschaft. Für dieses unverzichtbare Engagement, das
gerade jetzt auf eine harte Prüfung gestellt wird, möchten
wir ihnen von Herzen danken. Diese Zahlen dokumentieren aber
auch die Bedeutung des Sports, der Orte vielfältiger
Gemeinschaft schafft, die uns allen derzeit im Alltag
fehlen. Der Fußball und der gesamte Sport müssen in Zeiten
der Krise, wie wir sie erleben, elementarer Bestandteil der
Lösungsstrategie sein.” UEFA-Vizepräsident Nilsson hob die
europaweite soziale und wirtschaftliche Bedeutung des
Amateurfußballs hervor und betonte zugleich den Wert des
Ehrenamts. “Ehrenamtlich Mitarbeitende im Amateurfußball
sind von unschätzbarem Wert”, sagte er in Frankfurt.
“Sie alle stehen für Kameradschaft, Leidenschaft und
Wettbewerbsgeist – dem Lebenselixier des Amateursports.”
Nilsson weiter: “Die positiven wirtschaftlichen Effekte des
Amateurfußballs sind immens.” Diese positive Wirkung
entsteht aus den Erträgen, die durch den Fußball in die
Wirtschaft fließen, durch reduzierte Kosten als Folge
positiver Sozialeffekte und durch die Stärkung der
Gesundheit in der Gesamtbevölkerung. Das Modell
quantifiziert den sozialen und wirtschaftlichen Mehrwert,
der eben gerade deshalb entsteht, weil in 24.500
Amateurvereinen Fußball gespielt wird. Für das Errechnen der
sozialen und wirtschaftlichen Wertschöpfung des
Amateurfußballs haben die Wissenschaftler Zahlen aus drei
Kernbereichen einfließen lassen: Wirtschaft, Gesellschaft
und Gesundheit.
Nach Pilotprojekten in Schweden und
Rumänien und einer ersten Kosten-Nutzen-Analyse in
Schottland konnten nun die Zahlen für den Fußball in
Deutschland veröffentlicht werden. Zeitgleich zur
Veröffentlichung der SROI-Studie startet der DFB die
Social-Media-Kampagne #EhrenamtIstUnbezahlbar. An den
Wochenenden 4. bis 6. und 11. bis 13. Dezember wird den
bundesweit 1,59 Millionen ehrenamtlich im Fußball
Engagierten bei allen Spielen der Bundesliga, 2. Bundesliga,
3. Liga und FLYERALARM Frauen-Bundesliga durch Banner und
Botschaften auf den Digitalbanden Danke gesagt. Beauftragt
wurde die wissenschaftliche Kosten-Nutzen-Analyse durch das
2015 eingeführte UEFA-Programm GROW, einer zentralen
Plattform für Geschäftsentwicklung und Wirtschaftsberatung.
Mithilfe der UEFA GROW SROI-Studie konnten für
Deutschland folgende Zahlen errechnet werden: Der Wert der
Arbeit der im Fußball ehrenamtlich Engagierten beträgt bei
marktgemäßer Entlohnung jährlich 2,18 Milliarden Euro. Durch
den Effekt auf die Senkung der Kriminalitätsrate werden
Kosten in Höhe von 33,85 Millionen Euro eingespart. Der
Fußball bewirkt positive Abstrahleffekte auf Bildung und
Beschäftigung, wodurch jährlich eine soziale und
wirtschaftliche Wertschöpfung in Höhe von 386 Millionen Euro
entsteht. Fußballspielen senkt das Erkrankungsrisiko und
damit die Gesundheitskosten, wodurch 5,6 Milliarden Euro im
öffentlichen Gesundheitssystem eingespart werden. Die
Steigerung des subjektiven Wohlbefindens entspricht einer
sozialen Wertschöpfung von 4,86 Milliarden Euro.
Die
2,1 Millionen Fußballer*innen und deren Eltern geben etwa
durch Mitgliedsbeiträge, den Kauf von Sportartikeln, für
Transport und Verzehr jährlich 4,43 Milliarden Euro aus.
Seit 1997 fördert der DFB unter dem Dach der “Aktion
Ehrenamt” ehrenamtlich und freiwillig Engagierte im Fußball.
Die Maßnahmen zielen darauf ab, Vereine zu unterstützen –
bei der Gewinnung von Ehrenamtlern, der Qualifizierung von
Ehrenamtlern, der langfristigen Bindung von Ehrenamtlern und
bei der Verabschiedung von Ehrenamtlern. Jährlich zum
Internationalen Tag des Ehrenamts am 5. Dezember findet die
Aktion “Danke ans Ehrenamt” statt.
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DFB-Spitze unterstützt Joachim Löw auf
weiterem Weg mit dem Nationalteam |
Anmerkung der
Redaktion: DFB entschied sich für noch
unruhigere Zeiten. Eine alte Volksweisheit bringt es
hier gut auf den Punkt: Wer Wind sät kann Sturm ernten.
Und Wind gibt es schon genug für den gesamten Betrieb
rund um die Nationalmannschaft, Ligenspielbetrieb, den
Vereinen und den Fans. Es war auch nicht anders zu
erwarten, dass rund um den mächtigen Akademie-Direktor
und Chef von Joachim Löw Oliver Bierhoff die Personalie
Löw nicht beendet wurde. Ein Neuanfang im neuen Jahr
hätte allen durchaus gut zu Gesicht gestanden, sicher
nicht die jetzige Devise "Gesicht wahren". Dem DFB
wird ganz sicher mächtig viel Wind ins Gesicht wehen -
und das hat er selbst verursacht.
Frankfurt/Duisburg, 17.
November 2020 - Das DFB-Präsidium hat am heutigen Montag
in einer Telefonkonferenz einvernehmlich festgehalten,
den seit März 2019 eingeschlagenen Weg der Erneuerung
der Nationalmannschaft mit Bundestrainer Joachim Löw
uneingeschränkt fortzusetzen. Das Präsidium folgte damit
einer Empfehlung des Präsidialausschusses und von Oliver
Bierhoff, Direktor Nationalmannschaften & Akademie.
Am Montagvormittag hatten sich zunächst die Mitglieder
des Präsidialausschusses (Präsident Fritz Keller, 1.
Vizepräsident Amateure Rainer Koch, 1. Vizepräsident
Profifußball Peter Peters, Schatzmeister Stephan
Osnabrügge; Generalsekretär Friedrich Curtius fehlte
krankheitsbedingt) mit Oliver Bierhoff und Joachim Löw
in Frankfurt am Main getroffen. Es war dem Bundestrainer
wichtig, in einem offenen, konstruktiven und intensiven
Austausch die aktuelle Lage, die Niederlage gegen
Spanien und die bevorstehenden Monate bis zur
Europameisterschaft zu erörtern. Dabei hat Joachim
Löw die Beteiligten über seine Einschätzungen,
Vorstellungen und die weiteren Planungen informiert. Die
Mitglieder des Präsidialausschusses stellten
übereinstimmend fest, dass die hochqualitative Arbeit
des Trainerstabes, das intakte Verhältnis zwischen
Mannschaft und Trainer sowie ein klares Konzept für das
bisherige und weitere Vorgehen zählen. Ein einzelnes
Spiel kann und darf nicht Gradmesser für die
grundsätzliche Leistung der Nationalmannschaft und des
Bundestrainers sein. Das DFB-Präsidium ist sich
einig: Auf dem Weg zur EM 2021 sind bereits wichtige
sportliche Ziele erreicht worden – darunter die
EM-Qualifikation, der Verbleib in Liga A der Nations
League und die Positionierung im ersten Lostopf bei der
WM-Qualifikation. Entsprechend hat Joachim Löw weiterhin
das Vertrauen des DFB-Präsidiums. In dem Gespräch mit
dem Bundestrainer und in der nachfolgenden
Telefonkonferenz des DFB-Präsidiums ist die Niederlage
der Nationalmannschaft gegen Spanien ebenfalls
diskutiert worden. Für alle – die Spieler, den
Bundestrainer, den DFB, die Fans und die
fußballinteressierte Öffentlichkeit – war das 0:6 gegen
Spanien eine Enttäuschung. Gemeinsam geht der Blick
zielgerichtet und fokussiert auf die weitere
EM-Vorbereitung im nächsten Jahr. Es besteht die feste
Überzeugung, dass Joachim Löw und sein Trainerteam trotz
einer für alle herausfordernden Situation erfolgreiche
Spiele und Ergebnisse liefern werden. Der Bundestrainer
wird alle nötigen Maßnahmen ergreifen, um mit der
Mannschaft eine begeisternde EM 2021 zu spielen.
Zustimmung erhält auch die Einschätzung des
Bundestrainers, dass nachfolgende Turniere – konkret die
WM 2022 in Katar und die EM 2024, die im eigenen Land
stattfindet – als Perspektiven und sportliche Ziele
bereits zum jetzigen Zeitpunkt in den weiteren
sportlichen und personellen Überlegungen eine Rolle
spielen müssen.
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Task Force "Wirtschaftliche Stabilität 3. Liga"
nimmt Arbeit auf |
Frankfurt/Duisburg, 17.
November 2020 - Die Task Force “Wirtschaftliche
Stabilität 3. Liga” hat ihre Arbeit offiziell
aufgenommen. Bei der konstituierenden Sitzung am
heutigen Dienstag führte das Gremium in zwei
Workshopphasen lebhafte Diskussionen. Im Mittelpunkt
standen zunächst die verschiedenen Perspektiven der
Mitglieder aus unterschiedlichen Bereichen auf die 3.
Liga. Die Diskussionsgrundlage bildete hierbei das
Markenleitbild der 3. Liga, das im Sommer 2019 einer
Auffrischung unterzogen worden war. In Phase zwei der
Sitzung legte die Task Force ihre wichtigsten Themen
fest. Die fünfstündige Sitzung wurde per Videokonferenz
durchgeführt, für die Moderation zeichneten Florian
Scheibe und Linda Kübel von der Führungsakademie des
Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) verantwortlich.
In den Workshops wurde
deutlich: Es geht um mehr als die reine wirtschaftliche
Stabilität. Die Task Force verständigte sich auf drei
Kernbereiche: Struktur, Sport, Wirtschaftlichkeit. Diese
sollen in den nächsten Monaten in kleineren
Arbeitsgruppen zielgerichtet bearbeitet werden, um
anschließend die Ergebnisse zusammenzuführen und in
mögliche Maßnahmen münden zu lassen. Neben den Treffen
der einzelnen Arbeitsgruppen sind bis Juli 2021 auch
zwei weitere Sitzungen der kompletten Task Force
vorgesehen.
Aufgabe und Anspruch des
Gremiums ist es, bestehende Ansätze aufzugreifen, neue
Ideen zu entwickeln und daraus konkrete Empfehlungen
abzuleiten, die im Gesamtkontext zur Stärkung der 3.
Liga beitragen und ihre nachhaltige Entwicklung fördern.
Durch die umfassende Einbindung verschiedener Bereiche
und Perspektiven sollen Potenziale der 3. Liga entdeckt,
verbessert und langfristig optimiert werden. Die Art und
Weise der Ergebnisse ist hierbei nicht festgelegt.
Tom Eilers, Vorsitzender des
Ausschusses 3. Liga, sagt: “Das war ein guter Auftakt.
Die Task Force ist breit aufgestellt, wir haben
zahlreiche verschiedene Blickwinkel und Personen, die
sich intensiv und leidenschaftlich mit der 3. Liga
beschäftigen. Das sind gute Voraussetzungen, um die
Zukunft der 3. Liga nachhaltig zu gestalten. Der weitere
Prozess wird sicher herausfordernd, phasenweise
erschöpfend und im Ergebnis auch nicht immer angenehm
werden, da es viele Meinungen und Ansätze unter einen
Hut zu bringen gilt. Im Vordergrund sollte dabei immer
die inhaltlich beste und nachhaltigste Lösung für die 3.
Liga stehen. Ziel bleibt es, die 3. Liga als
Profispielklasse zu stärken.”
Erik Domaschke (SV Meppen), der
gemeinsam mit Sören Bertram (1. FC Magdeburg) in der
Task Force die Spieler repräsentiert, sagt: “Als
erfahrener Drittligaprofi und Vertreter der
Spielergewerkschaft VdV freue ich mich, die Sichtweise
meiner Kollegen einbringen zu können. Das ist elementar,
denn ohne Spieler würde es keinen Fußball geben. Aus
unserer Sicht muss es das Ziel sein, insbesondere die
wirtschaftliche Stabilität zu erhöhen und die
Arbeitsbedingungen zu verbessern. Ein Wunsch ist unter
anderem ein effektiverer Schutz vor Gehaltsausfällen und
Klubinsolvenzen. Auch Aspekte der sozialen Verantwortung
sollten in den Fokus gerückt werden, um die 3. Liga noch
attraktiver zu machen und ihr Image weiter zu
verbessern.”
Stephanie Dilba, neben Oliver
Manthey Vertreterin der aktiven Fanszene in der Task
Force, erklärt: “In erster Linie verstehe ich mich
innerhalb der Task Force als Sprachrohr vieler Fans und
Vertreterin von Faninteressen. Durch regen Austausch mit
Fußballfans aus ganz Deutschland kann ich nicht nur
meine eigene Meinung, meine persönlichen Fähigkeiten und
Erfahrungen, sondern auch das Know-how vieler anderer
Personen aus dem Fußballumfeld einbringen. Vorrangiges
Ziel muss es sein, eine Chancengleichheit für alle Klubs
anzustreben, die in der 3. Liga spielen oder aus
sportlicher Sicht die Möglichkeit dazu haben. Die Lücken
zwischen der 2. Bundesliga auf der einen und den
Regionalligen auf der anderen Seite müssen verringert
werden – in struktureller und finanzieller Hinsicht.
Darüber hinaus sollten die 3. Liga und ihre Klubs
bestrebt sein, ihre Vorbildfunktion in
gesellschaftlicher Hinsicht bestmöglich wahrzunehmen.”
Die Task Force “Wirtschaftliche
Stabilität 3. Liga” war Ende Mai auf Antrag des
Ausschusses 3. Liga vom Außerordentlichen DFB-Bundestag
eingesetzt worden. Am 11. September hatte das
DFB-Präsidium die personelle Besetzung der Task Force
beschlossen. Dieser Entscheidung waren umfassende
Gespräche und Abstimmungen mit den Fachabteilungen des
DFB, der DFL, den Regional- und Landesverbänden, den
Klubs der 3. Liga sowie den weiteren Bereichen und
Interessensgruppen vorausgegangen.
Die Mitglieder der Task Force
“Wirtschaftliche Stabilität 3. Liga”
Dr. Friedrich Curtius (DFB,
Generalsekretär) Dr. Stephan Osnabrügge (DFB,
Schatzmeister) Peter Frymuth (DFB, Vizepräsident
Spielbetrieb und Fußballentwicklung) Oliver Bierhoff
(DFB, Direktor Nationalmannschaften und Akademie);
Stellvertreter: Joti Chatzialexiou (DFB, Sportlicher
Leiter Nationalmannschaften) Dr. Holger Blask (DFB
GmbH, Geschäftsführer Marketing und Vertrieb) Tom
Eilers (Vorsitzender Ausschuss 3. Liga) Dr. Markus
Merk (Klubvertreter 3. Liga, 1. FC Kaiserslautern)
Manfred Schwabl (Klubvertreter 3. Liga, SpVgg
Unterhaching) Christian Seiffert (Klubvertreter 3.
Liga, 1. FC Saarbrücken) Frank Strüver (Klubvertreter
3. Liga, KFC Uerdingen) Peter Peters (DFL, 1.
Stellvertretender Präsidiumssprecher) Steffen
Schneekloth (Vertreter 2. Bundesliga, KSV Holstein Kiel)
Markus Uhlig (Vertreter Regionalliga, Rot-Weiss Essen)
Dr. Rainer Koch (Vertreter Regional- und Landesverbände,
1. DFB-Vizepräsident) Oliver Manthey (Fanvertreter,
Unsere Kurve) Stephanie Dilba (Fanvertreterin, F_in –
Netzwerk Frauen im Fußball) Erik Domaschke (Vertreter
Spieler, SV Meppen) Sören Bertram (Vertreter Spieler
1. FC Magdeburg) Tobias Wiemann (stellvertretender
Abteilungsleiter im Bundesministerium des Innern, für
Bau und Heimat) Dr. Henning Stiegenroth (Vertreter
TV-Partner, Leiter Content und Sponsoring Telekom
Deutschland GmbH) Steffen Busch (externer Experte,
Summit Sportmarketing)
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WM-Qualifikation
Katar 2022 |
Juni 2020
Die Europameisterschaft 2020 mit 24
teilnehmenden Nationen von zuvor 55 Bewerbern wird nun vom
11. Juni bis
11. Juli 2021 stattfinden. Das Eröffnungsspiel
findet am 11. Juni 2021 in Rom statt. Das Londoner Wembley
Stadion ist der Austragungsort für Halbfinale und das
Finale. In Münchens Allianz-Arena werden drei Spiele
ausgetragen.
WM 2022 in Katar: Qualifikation vom März bis
November 2021 Die Qualifikation zur WM
2022 in Katar für Teams aus Europa beginnt laut UEFA
mit 10 Gruppen im März 2021. Gespielt wird in 5
Gruppen mit je 5 Nationen sowie 5 mit je 6
Teilnehmern. Die 10 Gruppensieger sind direkt
für die Endrunde vom 21.November bis zum 18.Dezember
2022 qualifiziert. Die 10 Gruppenzweiten sowie 2
noch nicht qualifizierte Gruppensieger aus der
Nations League spielen in Playoffs im März 2022 die
weiteren 3 europäischen Teilnehmer aus. Die
Auslosung erfolgt aus 6 Töpfen, eingeteilt nach der
Rangliste des Weltverbands Fifa.
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Historie:
DFB-Präsidenten
- die Männerriege |
1900 – 1904 |
Professor Ferdinand Hueppe |
1904 – 1905 |
Friedrich Wilhelm Nohe |
1905 – 1925 |
Gottfried Hinze |
1925 – 1945 |
Felix Linnemann |
1949 – 1962 |
Dr. Peco Bauwens |
1962 – 1975 |
Dr. Hermann Gösmann |
1975 – 1992 |
Hermann Neuberger |
1992 – 2001 |
Egidius Braun |
2001 – 2006* |
Gerhard Mayer-Vorfelder |
2004 – 2012* |
Theo Zwanziger |
02.03.2012 – 09. November 2015 Rücktritt
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Wolfgang Niersbach |
05.04.2016 – 02.04. 2019 Rücktritt
Übergang bis zur Neuwahl durch
Doppelspitze Vizepräsidenten Dr.
Rainer Koch und Dr. Reinhard Rauball |
Reinhard Grindel |
27.09. 2019 – |
Fritz Keller 13. Präsident |
* Von 2004 bis 2006 gab es mit
Gerhard Mayer-Vorfelder und Theo Zwanziger
die Doppelspitze. Von 1945 bis 1949
existierte kein deutscher Fußballverband |
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