|
Archiv Oktober 2014 |
|
Versagt die Führungsspitze des
Jobcenters Duisburg erneut? Jobcenter scheint das
Informationsfreiheitsgesetz zu ignorieren
Klaus Rietz
|
audiatur et altera pars. („Man höre auch die
andere Seite.“) Duisburg,
17. Oktober 2014 - Der Ausschuss für Arbeit, Soziales
und Wohnen, zuständig auch für das Duisburger Jobcenter,
das seit Jahren mit Negativschlagzeilen auf sich
aufmerksam macht, ließ sich vom Amtsleiter Herrn Norbert
Maul am 11.09.2014 ausführlich darüber informieren, warum
man in Duisburg, im Gegensatz zu anderen Behörden, beim
Jobcenter nicht willens und in der Lage ist, das erst
jüngst ergangene Verwaltungsgerichtsurteil (
26 K 4682/ 13 ) aus Düsseldorf umzusetzen.
mehr
|
Duisburger Streichliste auf Kosten der
Ärmsten Duisburger
Initiative 'AufRECHT bestehen: Kein Sonderrecht im
Jobcenter'
|
Duisburg, 15. Oktober 2014 - Nur 4
Monate nach der Kommunalwahl steht ein weiteres
„Sparpaket“ im Raum. Der größte Batzen des 11 Mio. €
(2015) schweren Kürzungsprogramms der Stadt Duisburg
trifft die Ärmsten der Armen. Es sollen die Kosten der
Unterkunft (KdU) von Hartz4-Betroffenen um jährlich 4,5
Mio. € (2015) bis 7,2 Mio, € (2021) zusammengestrichen
werden.
„Die KdU sind aber keine
Ermessensleistung, die der kommunale Träger nach Gutdünken
kürzen darf, sondern Leistungen des Existenzminimums im
Rahmen des bundesweiten Sozialgesetzbuches (SGB)“, erklärt
Detlef Hertz, Sprecher der vor kurzem gegründeten
Initiative 'Aufrecht bestehen! Kein Sonderrecht im
Jobcenter'.
Sozialpolitisch drohen damit in
Duisburg katastrophale Zustände. Die allermeisten ALG
II-Betroffenen (darunter auch viele berufstätige „Aufstocker“)
haben nicht die Kraft oder die finanziellen Rücklagen, um
während eines jahrelangen Rechtsstreits unterhalb des
Existenzminimums in der Hoffnung auf eine große
Nachzahlung zu leben.
„Dass gegen diesen
Kahlschlag Widerstand organisiert werden muss, liegt auf
der Hand“ kündigt Hertz an. “Es drohen vermehrt
Zwangsumzüge, Stromsperren, Obdachlosigkeit und
Heimeinweisungen“.
|
Zwei erfahrene Partner stärken
Bürgerinitiative gegen Gefahrstofflager in
Rheinhausen
|
Duisburg, 14. Oktober 2014 - Die
Bürgerinitiative (BI) gegen das geplante Gefahrstofflager
auf Logport I hat mit großer Erleichterung zur Kenntnis
genommen, dass schlussendlich mehr als 2.100
Einsprüche gegen das Vorhaben der Firma Talke bei
der Bezirksregierung in Düsseldorf eingegangen sind.
Pfarrer Thomas Gregorius auf einem Treffen der
BI-Organisatoren in der letzten Woche: “Das ist angesichts
der Kürze des Zeitrahmens, der uns verblieben war um die
Bürger zu informieren, ein großartiger Erfolg.” Die
weiteren Aktivitäten wird die BI gemeinsam mit zwei
erfahrenen Partnern bestreiten. Willkommene Unterstützung
leisten die Bürgerinitiative “Saubere Luft” mit Frontmann
Norbert Böhmer und der Bund für Umwelt- und Naturschutz
(BUND) Duisburg, vertreten durch Kerstin Ciesla. Beide
Vereine waren zuletzt erfolgreich u. a. gegen das geplante
Kohlekraftwerk in Uerdingen aktiv. Erfahrungen
austauschen, Ressourcen bündeln, gemeinsam handeln – das
ist das erklärte Ziel. Auf dem Weg dorthin steht jetzt
zunächst der Erörterungstermin am 3. November in der
Rheinhausen-Halle an. Dazu werden sich drei Organisationen
sowohl externen Sachverstands als auch juristischen
Beistands bedienen. “Einwände und Bedenken, die nicht
spätestens bei diesem Erörterungstermin gegenüber der
Bezirksregierung geltend gemacht werden, können später
auch in ein mögliches Klageverfahren nicht mehr
eingebracht werden”, erläutert Kerstin Ciesla. Außerdem
werden die handelnden Akteure noch einmal die Gelegenheit
zur Akteneinsicht bei der Bezirksregierung wahrnehmen, um
sich über den aktuellen Stand des Verfahrens und
insbesondere über bisher von Seiten der Stadt Duisburg
vorgetragene Fragen und Bedenken zu informieren.
Um für ein späteres
Klageverfahren bestmöglich aufgestellt zu sein, hoffen die
beiden Bürgerinitiativen auf weitere Unterstützung
insbesondere durch die Bürgerinnen und Bürger. Dazu
noch einmal Pfarrer Thomas Gregorius: “Der Stadtbezirk
Rheinhausen zählt fast 80.000 Einwohner. Wenn uns jeder
nur mit einem einzigen Euro unterstützt, würde das
niemandem spürbar weh tun und es wäre ein weiterer Beweis
dafür, dass die Bürgerinnen und Bürger in diesem
Stadtbezirk Seite an Seite stehen wenn es darauf ankommt.”
Ein Spendenkonto, das von der Evangelischen
Kirchengemeinde Friemersheim verwaltet wird, ist bereits
eingerichtet: Die Bankverbindung lautet: Ev.
Kirchengemeinde Friemersheim, IBAN: DE25 3506 0190 8803
1070 00 Verwendungszweck: BI Kein Giftlager
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|