Bericht aus dem Rat
Grundsteuer B um weitere 160 Punkte angehoben
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Ratssitzung 24.11.2014 Duisburg, 24.
November 2014 - Die heutige Ratssitzung begann
pünktlich um 15.00 Uhr und endete – unerwartet
früh – um 20.02 Uhr. Das lag vor allem daran, dass
eine rot-rot-grüne Ratsmehrheit – wie erwartet –
die Sparvorschläge der Verwaltung zum Haushalt
einkassierte und durch die Anhebung
des Messbetrages für die Grundsteuer B auf
855 Punkte ersetzte. Damit hatte sich ein
Großteil der Tagesordnung im Vorfeld erledigt.
Einzelne Maßnahmen, wie die Anhebung von
Eintrittsentgelten etc. mussten gar nicht mehr
abgestimmt werden.
Schade, denn die
PSL-Fraktion hätte Sparvorschläge in Höhe
von rund 4 Mio. Euro mittragen können.
'Rot-Rot-Grün, die Totengräber Duisburgs' -
Grundsteuer B in
schwindelnde Höhen getrieben
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Sparen am Sparen?
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Duisburg, 20.
November 2014 - Der Zwang der Duisburger
Stadtverwaltung die fehlenden Millionen im
Haushalt durch Konsolidierungsmaßnahmen
einzusparen, treibt derzeit merkwürdige Blüten und
die Fraktion PRATEN Soziale Liberale fragt sich,
ob die Duisburger Stadtverwaltung nun völlig den
Durchblick verloren habe. Auf der
einen Seite wird in einer städtischen Presse-Info
am Dienstag freudig verkündet, dass das Projekt
Energiesparen an Duisburger Schulen (ESPADU)
Gesamteinsparungen im Bereich von 170.000 € Euro
ergeben habe und man mit der Aufnahme weiterer
Schulen in den nächsten Jahren eine Anstieg der
absoluten Einsparungen erwarte. Auf der anderen
Seite will man in der Tränenliste mit der
Beendigung der Projektförderung ESPADU ab 2016
satte 60.000 € einsparen, da das Projekt dann
nicht mehr vom Umweltministerium gefördert werde.
Ratsherr Karlheinz Hagenbuck,
Fraktionsvorsitzender der Fraktion PSL, stellt
sich die Frage, ob die Stadtverwaltung nun vor
lauter Sparwille auch noch am Sparen spart? Für
einen Aprilscherz ist es zumindest ein halbes Jahr
zu früh. Bleibt zu hoffen, dass die
Stadtverwaltung, anstatt an falscher Stelle den
Rotstift anzusetzen, sich intensiv beim
Umweltministerium dafür einsetzt, damit dieses
Vorzeigeprojekt auch noch weiterhin Zukunft hat
und die Stadt mit 170.000 € jährlich mehr
auskommen kann.
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Appell der
PSL-Ratsfraktion: 10% Gehaltsverzicht
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Duisburg, 19.
November 2014 - Wer die Duisburger
Presselandschaft aufmerksam verfolgt, kann nur
noch den Kopf schütteln. Auf der einen Seite wird
eine desolate Haushaltsituation beschrieben auf
der anderen Seite wird über Gehaltserhöhungen bei
den Vorständen und Geschäftsführern der
städtischen Tochterunternehmen von fast zehn
Prozent in Summe berichtet. Für die Fraktion
PIRATEN, Soziale Liberale (PSL) ist somit eine
Tränenliste für die Bürgerinnen und Bürger nicht
mehr erklärbar. Auch für die normalen
Verwaltungsangestellten der Stadt Duisburg muss
das Maß voll sein. Arbeitsplätze sollen gestrichen
und Arbeit verdichtet werden, um den Haushalt zu
richten. In solchen Zeiten sind saftige
Gehaltserhöhungen bei eh schon hochbezahlten
Kommunal-Managern pure Ironie. Der
Fraktionsvorsitzende Ratsherr Karlheinz Hagenbuck
appelliert deshalb an die Vorstände und
Geschäftsführer der städtischen
Tochtergesellschaften den letzten Gehaltssprung zu
korrigieren und auf 10% Ihres Gehaltes zu
verzichten, um ein Zeichen für die Bürger und
Bürgerinnen dieser Stadt zu setzen. Noch wichtiger
ist allerdings auch in der Zukunft, das Maß
kritisch im Auge zu behalten und die Aufsichtsräte
in die Verantwortung zu nehmen, die derartige
Gehaltserhöhungen bewilligen. Denn dies
entscheiden politische Vertreter. Ein wirksames
Mittel könnte eine Obergrenze der Gehälter sein.
Es bleibt abzuwarten, ob sich dafür Mehrheiten
finden.
Wie vergrault man
Unternehmen? Wieder einmal gibt
die Stadt Duisburg eine Lehrstunde, und zeigt
öffentlich wie man es nicht machen sollte. Bereits
in der Sitzung des Rates der Stadt am 29.09.2014
musste der Kämmerer aufgrund einer Anfrage der
Fraktion PIRATEN Soziale Liberale eingestehen,
dass sich die Gewerbesteuereinnahmen bereits im 1.
Halbjahr 2014 im Vergleich zum 1. Halbjahr
2013 um ca. drei Millionen Euro verringert haben,
489 Unternehmen mehr weggefallen und 100
Unternehmen weniger hinzugekommen seien.
Demnach erweist sich die Erhöhung der
Gewerbesteuer als Bumerang und der Kämmerer
veröffentlicht nun, dass der
Gewerbesteuerplanansatz für 2015 um rund fünf
Millionen Euro gesenkt werden muss. Die
vorhergesagte negative Wirkung einer
Gewerbesteuererhöhung in Duisburg auf die
Ansiedlung gewerbebetreibender Unternehmen
manifestiert sich in diesen Zahlen und wird durch
den Wegzug großer Unternehmen wie z.B. „Alltours“
öffentlich demonstriert. Der
Fraktionsvorsitzende der PSL-Fraktion, Ratsherr
Karlheinz Hagenbuck fordert den Oberbürgermeister
auf, endlich Mut zur Kehrtwende zu zeigen: „Wir
brauchen ein Signal, weit über die Grenzen dieser
Stadt hinaus. Stoppen Sie die geplanten weiteren
Erhöhungen der Gewerbesteuer für 2015 und 2016 und
schnüren Sie stattdessen ein Förderpaket für
Investoren, um Unternehmen anzuziehen anstatt
abzuschrecken.“ Die PSL-Fraktion ist überzeugt
davon, dass der Verlust an Gewerbesteuereinnahmen
durch den Stopp der Gewerbesteuererhöhung
langfristig durch eine zunehmende Zahl an
zahlenden Unternehmen kompensiert werden könnte.
Positive Begleiteffekte wären die steigende Anzahl
an Arbeitsplätzen und die damit sinkende Belastung
des städtischen Haushalts auf dem Arbeitsmarkt und
die wirtschaftliche Erholung der Bürger dieser
Stadt.
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Frauenpower im Westen! Bürgerlich-Liberale mit
Frauenduo an der Spitze
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Duisburg, 14. November 2014 - Auf der
gestrigen Mitgliederversammlung wählten die
Bürgerlich-Liberalen im Duisburger Westen
Kathrin Mauritz zur neuen Vorsitzenden des
Stadtteilteams und Teresa Stappert zur
stellvertretenden Vorsitzenden.
Kathrin Mauritz (rechts) und Teresa
Stappert (links) übernehmen die Ämter von
Karsten Vüllings und Angelika Röder, die
ihrerseits durch die Übernahme der Mandate im
Rat der Stadt bzw. in der Bezirksvertretung
Rheinhausen frischen Wind in die Basisarbeit
“vor Ort” bringen möchten. Den frischen
Wind, der in der Kommunalpolitik mitunter auch
mal recht rauf wehen kann, haben beide Damen
bereits im zurückliegenden Kommunalwahlkampf
schnuppern können – jetzt freut sich das Duo
auf die Arbeit innerhalb des
mitgliederstärksten Stadtteilteams der
Bürgerlich-Liberalen.
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EuGH-Urteil
ein Silberstreif am Horizont zur Bewältigung der
Sozialproblematik vor Ort?
Klaus Rietz
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Duisburg, 13.
November 2014 - Auf den ersten Blick sicherlich
ja, der zweite Blick bringt Ernüchterung. Ich
schließe mich nicht in allen Punkten der
öffentlichen Euphorie über die
Vorabentscheidung des Europäischen Gerichtshofes
( Az: C – 333/13 ) an. Kein EU-Land ist
verpflichtet, während der ersten drei Monate des
Aufenthaltes Sozialhilfe zu gewähren. Haben wir
Bürger etwas falsch verstanden ? War es nicht vor
Anrufung des EuGH auch schon so ? Darf
Deutschland arbeitsuchenden EU-Bürgern pauschal
Hartz IV verweigern, in diesem Zusammenhang
sicher die viel spannendere Frage, die im Urteil
nicht beantwortet wurde.
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Mauls Jobcenter reicht
'Nichtzulassungsbeschwerde' ein ... und
blockiert so weiterhin das
Informationsfreiheitsgesetz
Klaus Rietz
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Duisburg, 10.
November 2014 - Im Oktober berichteten wir über
das
Ignorieren des Informationsfreiheitsgesetzes
durch das Jobcenter, dessen Amtsleiter der Grüne
Nobert Maul ist. Jetzt "wehrt" sich das Jobcenter
gegen die 'Nichtzulassung der Revision'. Das
Verwaltungsgericht Düsseldorf hat zum Urteil ( 26
K 4682/13 ) aus gutem Grunde keine Revision
zugelassen.
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