Duisburg,
18. Dezember 2020 -
Böllern oder nicht böllern? In diesem Jahr keine Frage. Der
Verkauf der Feuerwerkskörper ist verboten. Die
Bundesregierung rät, ganz auf das Abbrennen von Pyrotechnik
zu verzichten. Ohne Böller werden zahlreiche Unfälle
verhindert. Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte
begrüßt daher die Einschränkungen.
Dr. Thomas Fischbach, Präsident des Berufsverbandes der
Kinder- und Jugendärzte (BVKJ): „Wir erleben jedes Jahr,
dass Kinder und Jugendliche schwere Augenverletzungen und
Brandwunden durch Silvesterfeuerwerk erleiden, teilweise
weil sie verbotenerweise Raketen, Chinaböller und Co
abbrennen, teilweise weil sie den Mindestabstand von fünf
Metern zu den Böllern nicht einhalten. Vor allem Babys und
Kleinkinder erleiden oft Knalltraumata, weil niemand daran
denkt, ihre Ohren mit Ohrstöpseln zu schützen. Kinder mit
Asthma können Atemwegprobleme bekommen. Wir appellieren
daher an Eltern, sich an das Böller-Verbot auch im Interesse
der Gesundheit ihrer Kinder zu halten und stattdessen den
Silvesterabend alternativ zu gestalten. Auch um die Kliniken
in der derzeit angespannten Situation nicht zusätzlich zu
belasten.“
|