Duisburg,
18. Mai 2020 -
Eltern freuen sich im Allgemeinen über jeden
Entwicklungsfortschritt ihrer Kleinen. Manche Kinder sind
aber ein wenig schneller, wenn es um ihre Entwicklung geht.
Schnell steht dann die Frage im Raum, ob im eigenen Kind ein
geniales kleines Genie steckt und wie man und ab wann man
eine eventuell vorliegende Hochbegabung testen kann.
Warum es wichtig, die Intelligenz von Kindern schon
früh testen zu lassen Das Thema „Hochbegabung“
ist in den letzten Jahren vermehrt in den Vordergrund
gerückt. Obwohl die genauen Ursachen einer
überdurchschnittlichen Intelligenz, die nur auf rund zwei
Prozent der Bevölkerung zutrifft, noch nicht klar umrissen
sind, ist es für die Schulbiografie eines Kindes sehr
wichtig, dass hier Klarheit herrscht. Wissenschaftler
benennen als Faktoren, die eine Hochbegabung begünstigen die
Kombination von erworbenen Faktoren und genetischen
Grundvoraussetzungen. Geprägt wird die überdurchschnittliche
Intelligenz bereits im frühesten Kindesalter.
Eltern
möchten ihre Kinder bestmöglich von Anfang an auf ihrem Weg
in eine gute Zukunft begleiten. Dieser Weg fängt schon in
der Vorschulzeit an und je nachdem, wie bewusst er gestaltet
wird, werden die Grundlagen zu einem erfolgreichen
Bildungsweg gelegt. Viele Städte und Kommunen bieten im
Zusammenschluss mit den Kindertagesstätten, der
Schulaufsicht und den Grundschulen Familien wertvolle
Unterstützung in Form von speziellen
Informationsveranstaltungen an, die das Ziel haben, dass
Eltern die
vorschulische Fördermöglichkeiten ausschöpfen können.
In der Regel fällt Eltern früh auf, dass sich das Kind
schneller als andere entwickelt. Die folgenden Anzeichen
deuten bei einem Kind auf eine außergewöhnliche Begabung
hin: • Überdurchschnittlich früh ausgeprägte
Hand-Augen-Koordination • Das Kind fängt sehr früh an zu
sprechen • Das Kind läuft und krabbelt schneller als
andere • Frühes Interesse daran zu zählen, zu rechnen und
Buchstaben zu erlernen • Frühes eigenständiges
Lesen und/oder Rechnen
Eine Hochbegabung
wird durch einen speziellen
Intelligenztest festgestellt. Die Ergebnisse dieser ganz
speziellen Intelligenztests sind die Grundlage für das
weitere Vorgehen, das im Idealfall und bei den richtigen
Voraussetzungen eine spezielle Hochbegabtenförderung
einleitet. Im Regelfall stellt gerade bei kleinen Kindern
der Intelligenztest nur eine Momentaufnahme dar, und er gibt
nur Auskunft über den gerade messbaren Entwicklungsstand. Es
ist in diesem Alter in der Regel aber noch nicht zuverlässig
zu sagen, wie ausgeprägt die Entwicklung des Kindes wirklich
ist. Eine Hochbegabung verlangt ein differenziertes
Testverfahren, das die überdurchschnittliche Intelligenz des
Kindes zuverlässig abbildet.
Der Intelligenzfaktor
IQ steht in einem direkten Zusammenhang mit der Hochbegabung
und dieser IQ wird in einem speziellen Intelligenztest
ausgewiesen. Es ist sehr wichtig, schon möglichst frühzeitig
zu überprüfen, wo das Kind in seiner Entwicklung steht, denn
wenn eine Hochbegabung vorliegt, sollte eine adäquate
Begabtenförderung verfolgt werden. Wer daher bei seinem Kind
feststellt, dass es wesentlich schneller als andere Kinder
lernt, sollte es unbedingt auf
Hochbegabung testen lassen.
Hochbegabte Kinder
können in Regelschulen nicht ausreichend berücksichtigt
werden und wenn sie keine weitere Förderung erfahren,
verkümmert das Potenzial. In besonderen Begabtenzentren wird
der Intelligenztest schon ab dem Alter von 2 ½ Jahren
angeboten und durchgeführt. Der Test lenkt den Fokus auf
spezielle Begabungen und Fähigkeiten, die dann weiter
gezielt gefördert werden sollten. Das Begabungsprofil dient
als Grundlage zur Ausarbeitung eines geeigneten
Förderkonzeptes, das das Kind in allen Bereichen gezielt
fördert und die Freude am Lernen und Erfahren weckt und
unterstützt. Diese Intelligenztests bieten derzeit die
einzige Chance eine Hochbegabung bei Kindern zu entdecken,
noch bevor sie in die Regelschule kommen.
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