Duisburg, 11. September 2023 - Mit
strahlenden Augen erzählt der 22-jährige Maik von seinem Job
bei der Malerwerkstatt Pohl. Wenn der Wecker morgens
klingelt dreht er sich nicht nochmal um, sondern freut sich
auf den kommenden Arbeitstag. Dies war nicht immer so.
Maik hat nicht den rechten Weg gefunden und sah für sich
keine Perspektive. Bis zu dem Tag an dem er für sich merkte,
dass er so nicht weiter machen kann. Er suchte sich
selbständig Hilfe und fand diese bei der Duisburger
Werkkiste.
Zusammen mit dem Sozialcoach Michael
Starke, wurde Maik durch intensive Gespräche, der Begegnung
auf Augenhöhe und entgegengebrachtes Verständnis bewusst,
dass das Leben noch mehr für ihn bereithält. Hohes Interesse
zeigte der Jugendliche an dem Berufsfeld Maler und Lackierer
und so machte sich sein Sozialcoach auf die Suche nach einem
passenden Betrieb für seinen Schützling. Den Kontakt zum
Malerbetrieb Pohl bezeichnet dieser als Glücksgriff. „Wir
haben direkt gemerkt, dass wir gemeinsame Werte teilen“ so
Michael Starke über den Geschäftsführer Pohl.
Maik
konnte also seine berufliche Erprobung in dem Betrieb
beginnen und glänzte mit Zuverlässigkeit, Engagement und dem
starken Willen neues zu lernen. Für den sozial eingestellten
Geschäftsführer ist klar: „Wenn ich sehe, dass jemand Lust
auf diesen Beruf hat, dann gebe ich den Jugendlichen gerne
eine Chance“. Und diese Chance hat Maik genutzt. Mit
seinem alten Leben hat er komplett gebrochen, er habe
gelernt auch mit sich selbst respektvoller umzugehen: „Ich
bekomme nun die Anerkennung durch meine Arbeit, meine
Familie und meinen neuen Freundeskreis“.
Heute ist
der junge Mann im zweiten Jahr seiner betrieblichen
Ausbildung und glänzt durch sehr gute betriebliche und
schulische Leistungen. Malermeister Pohl freut sich einen
Mitarbeiter gefunden zu haben, der anstehende Aufgaben sieht
und selbstständig aus- führt, dies wäre keine
Selbstverständlichkeit. Den Kontakt zu dem Sozialcoach der
Duisburger Werkkiste halten Meister und Lehrling weiterhin
aufrecht. „Ich freue mich immer, wenn mich Maik anruft.
Jedoch habe ich manchmal die Sorge, dass irgendetwas in der
Ausbildung schief gegangen ist. Dann ist aber doch alles Gut
und Maik erzählt mir nur von seinen Erfolgen. Zuletzt war es
sein Notendurchschnitt von 1,8 zum Ende des ersten
Ausbildungsjahres.“ erzählt Michael Starke.
Für Maik
steht fest, dass er nie wieder in alte Muster verfallen
möchte und er appelliert: „Nur weil jemand aus welchen
Gründen auch immer auf die schiefe Bahn geraten ist,
bedeutet das noch lange nicht, dass der jenige dumm ist und
keine zweite Chance verdient hat.“
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