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NRW-Industrie: Produktion im Januar 2025 um 1,1 Prozent gesunken
IT.NRW

Düsseldorf/Duisburg, 8. März 2025 - Die Produktion der NRW-Industrie ist im Januar 2025 nach vorläufigen Ergebnissen kalender- und saisonbereinigt um 1,1 Prozent gegenüber Dezember 2024 gesunken.
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, sank die Produktion in den energieintensiven Wirtschaftszeigen um 1,5 Prozent. Die Produktion in der restlichen Industrie war gegenüber dem entsprechenden Vormonat um 0,9 Prozent niedriger. Verglichen mit dem Vorjahresmonat sank die Produktion um 1,9 Prozent (−1,2 Prozent in der energieintensiven und −2,2 Prozent in der übrigen Industrie).  

Unterschiedliche Entwicklungen in den energieintensiven Branchen  
Im Vergleich zu Dezember 2024 waren in NRW für die energieintensiven Branchen im Januar 2025 unterschiedliche Entwicklungen zu beobachten: Innerhalb der energieintensiven Branchen wurde für die Kokerei und Mineralölverarbeitung ein Produktionsanstieg von 6,3 Prozent (+7,0 Prozent ggü. dem Vorjahresmonat) ermittelt. In der chemischen Industrie stieg die Produktion um 2,4 Prozent (+6,2 Prozent ggü. dem Vorjahresmonat). Die Metallerzeugung- und Bearbeitung konstatierte dagegen einen Produktionsrückgang von 8,6 Prozent (−11,4 Prozent ggü. dem Vorjahresmonat).  

Unterschiedliche Entwicklungen auch in den übrigen Branchen  
In den Branchen der übrigen Industrie waren ebenfalls unterschiedliche Entwicklungen zu erkennen:
Die Produktionsleistung bei der Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen stieg um 22,9 Prozent (+4,2 Prozent ggü. dem Vorjahresmonat).
Im Bereich Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln wurde ein Produktionsplus von 6,0 Prozent verzeichnet (+3,9 Prozent ggü. dem Vorjahresmonat).
Im Bereich Herstellung von elektrischer Ausrüstung ging die Produktion dagegen um 9,3 Prozent zurück (−11,3 Prozent ggü. dem Vorjahresmonat).
Der Maschinenbau vermeldete einen Produktionsrückgang von 4,7 Prozent (−7,8 Prozent ggü. dem Vorjahresmonat).  

Rückläufige Werte im Vergleich zu Februar 2022 sowohl in der energieintensiven als auch in der übrigen Industrie  
Im Vergleich zu Februar 2022, zu Beginn des Krieges in der Ukraine, sank die Produktion im Januar 2025 insgesamt um 10,1 Prozent (−13,7 Prozent in der energieintensiven Industrie; −8,1 Prozent in der übrigen Industrie).  

Diese Pressemitteilung zur Entwicklung der Produktionsindizes in der NRW-Industrie ist auf Basis vorläufiger Ergebnisse erstellt. Die revidierten Ergebnisse für den jeweiligen Berichtsmonat werden i. d. R. zehn Werktage nach den vorläufigen Daten veröffentlicht. Diese können dann in der Landesdatenbank NRW unter https://www.landesdatenbank.nrw.de/ldbnrw/online?operation=result&code=42153-01i&zeitscheiben=5 abgerufen werden. Aufgrund der Folgen der Corona-Krise und des Krieges in der Ukraine kann es zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen im Vormonats- und Vorjahresvergleich kommen.  

Energieintensive Industriebereiche sind Wirtschaftszweige mit einem vergleichsweise hohen Energieverbrauch je produzierter Einheit. Hierzu zählen die Herstellung von chemischen Erzeugnissen, die Metallerzeugung, die Kokerei und Mineralölverarbeitung, die Herstellung von Glas- und Glaswaren, Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden, die Herstellung von Papier, Pappe und Waren daraus sowie die Herstellung von Holz-, Flecht-, Korb- und Korkwaren (ohne Möbel). Alle übrigen Industriebranchen wurden hier als nicht energieintensiv eingestuft.  

IT.NRW als Statistisches Landesamt erhebt und veröffentlicht zuverlässige und objektive Daten für das Bundesland Nordrhein-Westfalen für mehr als 300 Statistiken auf gesetzlicher Grundlage. Dies ist dank der zuverlässigen Meldungen der Befragten möglich, die damit einen wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft leisten. Aussagekräftige statistische Daten dienen als Grundlage für politische, wirtschaftliche und soziale Entscheidungen. Sie stehen auch der Wissenschaft und allen Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung.