Duisburg, 28. Januar 2025 - Viele
Menschen wünschen sich, bis ins hohe Alter selbstständig zu
sein – am liebsten in den eigenen vier Wänden. Leider ist
genau das nicht immer ohne Unterstützung möglich. Unter
gewissen Voraussetzungen bietet es sich an, auf die Vorteile
einer 24-Stunden-Pflege zu setzen. Die folgenden Abschnitte
zeigen, wodurch sich diese Angebote auszeichnen und welche
Leistungen sie umfassen.
Was ist 24-Stunden-Pflege? Wer eine
legale und versicherte 24-Stunden-Pflege engagieren
möchte, wird mit vielen Angeboten konfrontiert. Hierbei
handelt es sich um eine Form der häuslichen Betreuung, bei
der eine Pflegekraft rund um die Uhr im Haushalt des
Pflegebedürftigen lebt. Entgegen vieler Meinungen bedeutet
dies jedoch nicht, dass besagte Pflegekraft 24 Stunden am
Tag arbeitet. Ebenso wie jeder andere Arbeitnehmer ist sie
an gesetzliche Ruhezeiten gebunden. Die Betreuung kann
sowohl pflegerische als auch alltägliche Aufgaben umfassen.
Hier zählt letztendlich der individuelle Bedarf.
Ein
solcher Service ist besonders für ältere Menschen geeignet,
die beispielsweise an: ● Demenz, ● körperlichen
Einschränkungen, ● oder chronischen Krankheiten
leiden, denen es jedoch wichtig ist, zuhause zu leben. Der
Vorteil dieser Form der Pflege liegt in der hohen
Flexibilität und der persönlichen Betreuung, die der
Pflegebedürftige erhält. Im Vergleich zu Pflegeheimen ist
der Alltag in den eigenen vier Wänden für viele etwas
„stressärmer“.
Was sind die Aufgaben einer
24-Stunden-Pflegekraft? Die Aufgaben einer
24-Stunden-Pflegekraft sind vielfältig und richten sich nach
den individuellen Bedürfnissen des Pflegebedürftigen.
Neben der Grundpflege, die in den meisten Fällen in
Anspruch genommen werden dürfte, fallen oft auch viele
organisatorische und alltägliche Tätigkeiten an.
Hierzu gehören unter anderem: ● Körperpflege und
Hygiene: Waschen, Ankleiden und Frisieren des
Pflegebedürftigen. Zudem hilft die Pflegekraft bei Bedarf
auch bei der Mundhygiene und sorgt dafür, dass die
notwendigen Pflegemaßnahmen (z. B. das Wechseln von
Verbänden oder das Eincremen der Haut) durchgeführt werden.
● Essen und Trinken: Abgesehen
davon, dass sich im Alter oft eine mehr oder weniger stark
ausgeprägte Appetitlosigkeit einstellt, haben viele ältere
Menschen Probleme damit, sich selbstständig Mahlzeiten
zuzubereiten. Auch hier kann die Pflegekraft helfen. Sie
übernimmt in solchen Fällen nicht nur die Zubereitung von
Mahlzeiten, sondern achtet auch darauf, dass der
Pflegebedürftige ausreichend Nahrung und Flüssigkeit zu sich
nimmt.
● Medikamentenmanagement:
Viele Senioren sind im Alter auf eine größere Anzahl an
Tabletten angewiesen. Hier kann es schwerfallen, den
Überblick zu bewahren. Eine 24-Stunden-Pflegekraft sorgt
dafür, dass die verordneten Medikamente pünktlich und in der
richtigen Dosierung eingenommen werden.
● Hauswirtschaftliche Tätigkeiten: Hier zeigt sich,
wie individuell die Services von Pflegekräften sein können.
Die Profis übernehmen häufig auch die Aufgaben im Haushalt,
die für den Pflegebedürftigen schwer zu bewältigen sind.
Dazu gehören das Putzen der Wohnung, das Wäschewaschen, das
Einkaufen und die Zubereitung von Mahlzeiten. Hierbei ist es
hilfreich, die individuellen Fähigkeiten der Senioren zu
berücksichtigen. Viele wissen es zu schätzen, wenn sie – im
Rahmen ihrer Möglichkeiten – mithelfen können.
● Begleitung bei Arztbesuchen: Senioren,
die häufig Termine beim Arzt wahrnehmen müssen, können, auch
in psychologischer Hinsicht und dann,
wenn sie hiervor Angst haben, ebenfalls von der
Expertise einer Pflegekraft profitieren. Hier geht es jedoch
nicht nur darum, „Taxi“ zu spielen, sondern oft auch darum,
die übermittelten Informationen während des
Patientengesprächs verständlich aufzubereiten.
● Notfallmanagement: Im Falle eines
medizinischen Notfalls oder eines plötzlich auftretenden
gesundheitlichen Problems kann die 24-Stunden-Pflegekraft
sofort reagieren und im Bedarfsfall den Notarzt oder die
Notfallnummer rufen. Ergänzend hierzu bietet es sich jedoch
an, einen Hausnotruf zu organisieren, die die betreute
Person selbst betätigen kann.
Zur
Organisation und Finanzierung einer 24-Stunden-Pflege
Die Menschen in Deutschland
werden immer älter. Dementsprechend steigt auch der
Pflegebedarf. Mittlerweile gibt es – sicherlich auch
aufgrund der hohen Nachfrage – viele Anlaufstellen für
Menschen, die sich für die Dienstleistungen einer
24-Stunden-Kraft interessieren. Mit Hinblick auf eine
optimale Planung gilt es natürlich auch, sich mit dem Thema
„Kosten“ auseinanderzusetzen.
Zum einen gibt es die
Möglichkeit, auf Leistungen aus der Pflegeversicherung
zurückzugreifen. Diese deckt in der Regel jedoch nicht die
gesamten Kosten ab, sodass oft zusätzliche finanzielle
Mittel erforderlich sind.
Eine private Finanzierung
durch die Familie des Pflegebedürftigen oder ein Antrag auf
Pflegegeld können dabei helfen, die entsprechende Lücke zu
schließen.
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