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					Redaktion Harald Jeschke |  |  
				   | Archiv 2024
 
 |  
				   | GOVSATCOM Hub stärkt Raumfahrtstandort 
				   Nordrhein-Westfalen |  
				   | Düseldorf/Duisburg, 27. Dezember 2024 - 
				   Die Entscheidung der EU-Kommission, einen GOVSATCOM Hub des 
				   EU- Programms IRIS² (Infrastructure for Resilience, 
				   Interconnectivity and Security by Satellites) am Standort 
				   Köln anzusiedeln, markiert einen Meilenstein für die 
				   Raumfahrt in Nordrhein-Westfalen. Mit dem Hub wird nicht nur 
				   ein zentraler Baustein für Europas sichere 
				   Satellitenkommunikation geschaffen, sondern auch die 
				   strategische Bedeutung des Raumfahrtstandortes Köln weiter 
				   ausgebaut. 
  
 Der GOVSATCOM Hub dient als hochsicherer Netzwerkknoten, über 
				   den satellitengestützte Kommunikationsdienste für 
				   sicherheitskritische Anwendungen bereitgestellt und gesteuert 
				   werden. Er ermöglicht beispielsweise Behörden, 
				   Katastrophenschutz und anderen öffentlichen Institutionen 
				   eine resiliente und störungsfreie Kommunikation – auch in 
				   Krisensituationen. Ministerpräsident Hendrik Wüst: „Dass die 
				   Entscheidung für das GOVSATCOM Hub auf Köln gefallen ist, 
				   unterstreicht ein weiteres Mal die herausragende Bedeutung 
				   Nordrhein-Westfalens als zentraler Standort für Luft- und 
				   Raumfahrt in Europa.
 
 
 In diesem Jahr haben wir bereits das einzigartige Trainings- 
				   und Technologiezentrum LUNA in Köln eröffnet. Jetzt folgt die 
				   Beteiligung am IRIS²-Programm zur Satellitenkommunikation der 
				   Europäischen Union. Beides zeigt: Der Weg in den Weltraum 
				   führt über Nordrhein-Westfalen. Mit dieser Investition in das 
				   GOVSATCOM Hub schaffen wir eine sichere 
				   Kommunikationsinfrastruktur und legen den Grundstein für 
				   einen zusätzlichen Innovationsstandort, von dem die gesamte 
				   Region nachhaltig profitiert.
 
 
 Insbesondere Köln wird als Knotenpunkt für Weltraumforschung 
				   gestärkt und leistet einen wesentlichen Beitrag zur 
				   Weiterentwicklung technologischer Innovationen.“ Wirtschafts- 
				   und Klimaschutzministerin Mona Neubaur: „Der Standort Köln 
				   entwickelt sich Schritt für Schritt zum führenden 
				   Kompetenzzentrum für Raumfahrt und Zukunftstechnologien in 
				   Europa. Hier finden Spitzenforscherinnen und -forscher 
				   attraktive Bedingungen und eine strategische günstige Lage, 
				   die eine intensive internationale Zusammenarbeit über 
				   Forschungsbereiche hinweg ermöglicht.
 
 
 Der GOVSATCOM Hub wird als Schnittstelle für sichere und 
				   schnelle Kommunikationssysteme einen wichtigen Beitrag zu 
				   mehr Resilienz und Souveränität in Europa leisten und die 
				   Grundlagen für neue Technologie-Anwendungen schaffen. Das 
				   zeigt: Wir haben in Nordrhein-Westfalen das Wissen und die 
				   Fähigkeiten, mit wegweisenden Innovationen Zukunft zu 
				   gestalten. Gemeinsam mit unseren Partnern vor Ort werden wir 
				   die Entwicklung der Weltraumforschung in Köln weiter nach 
				   Kräften unterstützen.“
 
 
 Der Standort Köln, Heimat des Deutschen Zentrums für Luft- 
				   und Raumfahrt (DLR) sowie zahlreicher internationaler Partner 
				   wie der Europäischen Weltraumorganisation (ESA), bietet mit 
				   seiner einzigartigen Infrastruktur ideale Voraussetzungen für 
				   die Integration des GOVSATCOM Hubs. Zuletzt hat die 
				   Landesregierung den Standort mit der Förderung der LUNA-Halle 
				   zur Simulation von Mondmissionen vorangetrieben.
 
 
 Der GOVSATCOM Hub wird nicht nur die bestehende Infrastruktur 
				   erweitern, sondern auch als Katalysator für weitere 
				   Ansiedlungen in der Raumfahrt- und Hightech-Branche dienen. 
				   Die Landesregierung hat aktiv dazu beigetragen, den GOVSATCOM 
				   Hub nach Nordrhein-Westfalen zu holen. Mit der Zusage, die 
				   Ausgaben für die Errichtung eines Gebäudes am Standort bis zu 
				   einer Höhe von maximal 50 Millionen Euro zu übernehmen, hat 
				   das Land entscheidend zum Erfolg der Bewerbung beigetragen.
 
 
 Die laufenden Betriebskosten werden von der EU-Kommission 
				   getragen. Die Landesregierung wird weiterhin eng mit dem 
				   Bund, der EU und den beteiligten Partnern zusammenarbeiten, 
				   um den GOVSATCOM Hub erfolgreich in die bestehenden 
				   Strukturen einzubinden und die langfristige Entwicklung des 
				   Raumfahrtstandorts Köln zu sichern.
 
 
 
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				   | Wissenschaftler fordern Kurswechsel in der Klimapolitik 
				   des Gebäudesektors |  
				   | Initiative Praxispfad 
				   CO2-Reduktion im Gebäudesektor 
					   
						   | Initiative Praxispfad 
						   CO2-Reduktion im Gebäudesektor |  
						   | Neue Initiative vorgestellt 
						   – Fokus auf Reduktion der Treibhausgase setzen, weg 
						   von der Einseitigkeit der Energieeffizienz – GdW 
						   tritt Initiative bei – Wissenschaftler fordern zum 
						   Mitmachen auf
 Berlin/Duisburg, 14. 
						   November 2024 – Renommierte Wissenschaftler aus den 
						   Bereichen Architektur und Ingenieurwesen haben am 
						   Donnerstag in Berlin ihr Manifest für eine 
						   nachhaltige, kosteneffiziente und sozial verträgliche 
						   Klimapolitik im Gebäudesektor vorgestellt. Darin 
						   kritisieren sie die seit vielen Jahren einseitige 
						   Fokussierung auf immer höhere 
						   Energieeffizienzstandards und fordern einen 
						   politischen Richtungswechsel. 
 
 „Die historisch gewachsene, alleinige Fokussierung 
						   auf Energieeinsparung im Gebäudesektor ist 
						   gescheitert! Nur ein Paradigmenwechsel im Klimaschutz 
						   bei Gebäuden auf einen Praxispfad, der die 
						   Reduzierung von Treibhausgasemissionen ins Zentrum 
						   unseres Handelns rückt, ist finanzierbar, stellt die 
						   Erreichung der Klimaschutzziele sicher und 
						   gewährleistet bezahlbares Wohnen“, so die Autorinnen 
						   und Autoren. Das Manifest ist Gründungsdokument der 
						   „Initiative Praxispfad CO2-Reduktion im 
						   Gebäudesektor“.
 
 
 Ziel der Initiative ist es, einen breiten Diskurs in 
						   der Öffentlichkeit zu organisieren. Die Initiatoren 
						   fordern Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler 
						   sowie Akteurinnen und Akteure aus Wirtschaft und 
						   Politik dazu auf, der Initiative beizutreten.
 Die „Initiative Praxispfad 
						   CO2-Reduktion im Gebäudesektor" definiert 
						   fünf Kernpunkte für klimapolitisches Handeln. Demnach 
						   soll die Wärmeversorgung möglichst schnell auf 
						   emissionsfreie Energieträger umgestellt und von 
						   kostspieligen Sanierungstiefen der Gebäudehülle 
						   (Heizwärmebedarf unter 75 kWh/(m2a)) 
						   Abstand genommen werden. 
 Etwa Zweidrittel aller Mehrfamilienhäuser sind 
						   bereits teilsaniert oder wurden nach Einführung der 
						   Energieeinspar-Verordnung (EnEV 2002) gebaut. Diese 
						   Gebäude sind i.d.R. niedertemperaturfähig und damit 
						   für den Einsatz von Wärmepumpen geeignet. Die oft zu 
						   hörende Meinung, dass vor dem Einbau einer Wärmepumpe 
						   die Heizkörper ausgetauscht werden müssen oder eine 
						   Fußbodenheizung eingebaut werden muss, ist eine 
						   Fehleinschätzung wie umgesetzte Beispiele zeigen. 
						   Darüber hinaus soll die politische Regulierung stark 
						   vereinfacht und auf einen CO2-Emissionsreduktionspfad 
						   abgestellt sowie der Erhalt von Bestandsgebäuden 
						   gefördert werden.
 
 
 Warum die derzeitige 
						   Strategie im Gebäudesektor gescheitert ist 
						    Im Manifest fassen die 
						   Wissenschaftler ihre in jahrelanger Forschung 
						   erlangten Erkenntnisse zusammen. Sie unterstreichen, 
						   dass ein stärkerer Fokus auf CO2-Reduktion 
						   – und nicht allein auf Energieeinsparung – das Ziel 
						   der Klimaneutralität bei gleichzeitig bezahlbarem 
						   Wohnen erreichbar machen kann. „Mit unserem 
						   Praxispfad CO2-Reduktion senken wir die im 
						   Vergleich zum heutigen Szenario benötigten 
						   Fördermittel um fast zwei Drittel, von jährlich 50 
						   auf 18 Milliarden Euro. 
 
 Damit zeichnen wir ein realistisches Szenario für die 
						   Erreichung der Klimaziele im Gebäudesektor, weil mit 
						   unserem Weg die knappen Ressourcen im Finanzbereich, 
						   aber auch im Bausektor sinnvoller eingesetzt werden“, 
						   sagt Prof. Dr.-Ing. Manfred Norbert Fisch, einer der 
						   fünf Gründer der Initiative. „Zudem berücksichtigen 
						   wir mit unserem Ansatz auch die 
						   Treibhausgasemissionen, die durch den Bau der 
						   Bestandsgebäude bereits entstanden sind bzw. jene, 
						   die durch Neubau noch entstehen würden“, sagt Prof.
 
 Dirk Hebel, Gründer der Initiative. Und 
						   Initiativengründer Prof. Dr. Werner Sobek ergänzt: 
						   „Wir müssen den CO2-Emissionen einen 
						   angemessenen Preis geben. So können wir den Weg zur 
						   Erreichung des Klimaziels realistischer planen und 
						   sozial gerechter gestalten.“
 
 
 
 Die aktuellen Ansätze, die 
						   sich auf maximale Energieeffizienz und umfassende 
						   Sanierungsmaßnahmen stützten, seien weder 
						   finanzierbar noch klimawirksam genug, folgert das 
						   Manifest der Wissenschaftler. „Was wir benötigen, ist 
						   kein blindes Streben nach höchster Energieeffizienz, 
						   sondern eine praxisorientierte Politik, die auf die 
						   Senkung der Treibhausgasemissionen abzielt“, sagt 
						   Prof. Elisabeth Endres, Gründerin der Initiative. 
						   „Wir fordern Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler 
						   und Vertreterinnen und Vertreter aus der Wirtschaft 
						   auf, den Diskurs mit uns zu führen und sich dieser 
						   Initiative anzuschließen”, ergänzt Prof. Dipl.-Ing.
						   Dietmar Walberg, der ebenso Gründer der 
						   Initiative und Erstunterzeichner des Manifestes ist. 
						   
 
 Haushaltskrise als 
						   Katalysator für dringend notwendige Reformen Vor dem Hintergrund der 
						   aktuellen Haushaltsdebatten und der gescheiterten 
						   Ampel-Koalition wird eine Kurskorrektur umso 
						   dringlicher. Die bisherigen Förderansätze übersteigen 
						   die finanzielle Belastungsgrenze des Bundeshaushalts 
						   bei weitem, so die Wissenschaftler. 
						    
 Die Wissenschaftler rufen insbesondere die 
						   Entscheidungsträger in der Politik dazu auf, die 
						   Klimapolitik für den Gebäudebereich von Grund auf zu 
						   überdenken und sie auf realistische, erreichbare CO2-Reduktionsziele 
						   auszurichten – und nicht den Weg durch einen 
						   Dschungel von Gesetzen und Verordnungen dahin 
						   vorzuschreiben. In Anbetracht der gescheiterten 
						   Regierung und der drängenden Haushaltsprobleme seien 
						   die klimapolitischen Maßnahmen in den kommenden 
						   Monaten von entscheidender Bedeutung.
 
 
 GdW tritt Initiative bei Angesichts der Dinglichkeit 
						   des Themas für die Wohnungswirtschaft tritt der GdW 
						   der „Initiative Praxispfad CO2-Reduktion 
						   im Gebäudesektor" bei. Er fordert die politischen 
						   Entscheidungsträger auf, die kommenden Neuwahlen als 
						   Chance für einen neuen Ansatz zu nutzen. „Ein 
						   Kurswechsel in der Klimapolitik ist zwingend 
						   notwendig, um eine ökonomisch machbare, sozial 
						   gerechte und ökologische Wende im Gebäudesektor zu 
						   schaffen“, sagt Axel Gedaschko, Präsident des GdW – 
						   Bundesverband der deutschen Wohnungs- und 
						   Immobilienunternehmen. „Es gilt, praxisorientierte 
						   Lösungen zu fördern, die die Klimaziele erreichbar 
						   machen und die sozialen Belastungen für Mieter und 
						   Vermieter in Grenzen halten.“
 
 Die Gründerin und Gründer 
						   der Initiative Prof. Elisabeth Endres, 
						   Professorin an der Fakultät Architektur, 
						   Bauingenieurwesen und Umweltwissenschaften der TU 
						   Braunschweig; Leiterin des Instituts für Bauklimatik 
						   und Energie der Architektur, TU Braunschweig, 
						   Mitglied der Geschäftsführung des Ingenieurbüros 
						   Hausladen. Sie ist Architektin und bekannt für ihre 
						   Arbeit an nachhaltigen und innovativen Energie- und 
						   Gebäudekonzepten, insbesondere im Diskurs von 
						   Architektur und technischen Systemen mit Fokus der 
						   Vereinfachung im Bauwesen. 
 
 Prof. Dr.-Ing. Manfred 
						   Norbert Fisch, em. Professor der 
						   Fakultät Architektur der TU Braunschweig und ehem. 
						   Leiter des Instituts für Gebäude- und Solartechnik 
						   (IGS) der Fakultät Architektur, Bauingenieurwesen und 
						   Umwelttechnik; Leiter des Forschungsinstituts 
						   SIZ-energieplus, Braunschweig / Stuttgart; Gründer 
						   und Geschäftsführer der Ingenieurgesellschaft 
						   EGS-plan, Stuttgart; Initiator und Entwickler des 
						   Forschungsvorhabens „Klimaneutrales Stadtquartier – 
						   Neue Weststadt Esslingen”. Er ist spezialisiert auf 
						   ganzheitliche Energiekonzepte für Gebäude und 
						   Quartiere, die technische Nutzung der Solarenergie 
						   sowie die Produktion von grünem Wasserstoff. Er hat 
						   zahlreiche Auszeichnungen im Bereich der Bauphysik, 
						   Gebäude- und Solartechnik erhalten.
 
 Prof. Dirk Hebel, 
						   Professor für Nachhaltiges Bauen am 
						   Karlsruher Institut für Technologie (KIT) Karlsruhe; 
						   Vize-Dekan für strategische Weiterentwicklung der 
						   Fakultät für Architektur, KIT Karlsruhe; Zuvor lehrte 
						   und forschte er in Äthiopien, Singapur, den USA und 
						   der Schweiz. Er ist Mitbegründer und Partner von 2hs 
						   Architekten und praktiziert Architektur mit einem 
						   Fokus auf ressourcengerechtes Bauen und 
						   kreislaufgerechten Materialeinsatz.
 
 Prof. Dr. Dr. E.h. Dr. 
						   h.c. Werner Sobek, em. Professor an 
						   der Universität Stuttgart, Gründer des Instituts für 
						   Leichtbau Entwerfen und Konstruieren (ILEK), 
						   Stuttgart; Ehem. Mies van der Rohe Professor am 
						   Illinois Institute of Technology, Chicago. Er ist 
						   Gründer eines global tätigen Planungsbüros und 
						   erhielt zahlreiche Auszeichnungen für seine Beiträge 
						   zur Bau- und Ingenieurwissenschaft; Mitbegründer und 
						   ehemaliger Präsident der Deutschen Gesellschaft für 
						   Nachhaltiges Bauen (DGNB).
 
 Prof. Dipl.-Ing. Dietmar 
						   Walberg, Honorarprofessor an der 
						   Technischen Hochschule Lübeck, Leiter des Fachgebiets 
						   Nachhaltiger Wohnungsbau am dortigen Fachbereich 
						   Bauwesen. Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft für 
						   zeitgemäßes Bauen e.V. (ARGE//eV). Er ist Experte für 
						   Baukostensenkung und Klimaneutralität im Wohnbau mit 
						   umfassender Beratungstätigkeit für öffentliche 
						   Bauvorhaben.
 
 Die fünf Kernforderungen 
						   der Wissenschaftler: Paradigmenwechsel für mehr 
						   Klimaschutz 1.  
						   Emissionsfreie 
						   Wärmeversorgung: Fossile 
						   Energieträger müssen zügig durch emissionsarme 
						   Technologien wie Wärmepumpen und die Nutzung 
						   industrieller Abwärme ersetzt werden. Der Ausbau 
						   erneuerbarer Energien auf Quartiersebene wird hierbei 
						   priorisiert wie bilanzielle Ansätze auf der Ebene von 
						   Gebäudeflotten und Quartieren im Allgemeinen und hier 
						   insbesondere die gebäudeübergreifende bilanzierbare 
						   Nutzung von Solarenergie. 2.  
						   Maßvolle Sanierung: 
						   Statt kostspieliger überzogener Sanierungstiefen 
						   fordern die Experten eine Sanierung, die sich an der 
						   Lebensdauer der Bauteile orientiert und unnötige 
						   Kosten vermeidet. 3.  
						   Effiziente 
						   Wärmepumpen-Nutzung: Moderne 
						   Wärmepumpen sind bereits für teilsanierte (ab EnEV 
						   2002) oder moderat sanierte Gebäude geeignet, was den 
						   Sanierungsdruck mindert und trotzdem eine 
						   klimaschonende Wärmeversorgung ermöglicht. 4.  
						   Einführung eines 
						   Emissionsminderungspfads: Statt 
						   unübersichtlicher Regelungen plädieren die 
						   Wissenschaftler für einen verbindlichen 
						   Emissionsminderungspfad bis 2045, der klare 
						   Reduktionsziele für Gebäudeemissionen setzt und durch 
						   eine unabhängige Emissionsagentur überwacht wird. 5.  
						   Förderung von 
						   Bestandserhalt und Kreislaufwirtschaft: 
						   Neubauten sollen strengen Emissionsgrenzen 
						   entsprechen, während der Erhalt bestehender Gebäude 
						   die Nutzung grauer Energie maximiert und Abfall 
						   reduziert.
 
 Die „Initiative Praxispfad CO₂-Reduktion im 
						   Gebäudesektor“ setzt sich für eine klimapolitische 
						   Wende ein, die auf die Reduktion von Treibhausgasen 
						   im Gebäudebereich fokussiert. Weg von einer 
						   einseitigen Konzentration auf Energieeffizienz, hin 
						   zu einem praxisorientierten Ansatz für nachhaltigen 
						   Klimaschutz: Die Initiative fordert den zügigen 
						   Aufbau einer emissionsfreien Wärmeversorgung, den 
						   konsequenten Einbau von Wärmepumpen bei maßvoller 
						   Sanierung und einen klaren Emissionsminderungspfad, 
						   der auch die graue Energie von bestehenden Gebäuden 
						   in der CO2-Bilanz berücksichtigt. 
						   Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie 
						   Vertreterinnen und Vertreter der Wirtschaft sind 
						   eingeladen, sich der Initiative anzuschließen und 
						   gemeinsam den Weg für eine sozial gerechte und 
						   bezahlbare Klimaneutralität zu ebnen.
 
 
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				   | Zeitenwende in der 
				   Verpackungsentwicklung – mit dem KI-Anwendungshub 
				   Kunststoffverpackungen |  
				   |  Oberhausen/Duisburg, 31. Oktober 
				   2024 - Der vom Bundesministerium für Forschung und Bildung 
				   geförderte KI-Anwendungshub Kunststoffverpackungen zur 
				   nachhaltigen Verpackungsentwicklung durch den Einsatz 
				   künstlicher Intelligenz stellt in einer deutschlandweiten 
				   Aktion im November an vier verschiedenen Standorten erste 
				   große Meilensteine vor. In Aachen, Darmstadt, Dresden und 
				   Nürnberg präsentieren Experten der mehr als 51 Partner aus 
				   Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft unter anderem eine 
				   visionäre Verpackungsentwicklungs-Software sowie IT-Modelle 
				   für die erstmalige Verknüpfung multipler Akteure der 
				   Kunststoff-Verpackungsindustrie in einem virtuellen 
				   Datenraum. 
  
 Die Verpackungsindustrie im Umbruch
 Dass Verpackungen wichtig sind, um gerade Lebensmittel vor 
				   schädlichen Einflüssen und Verderb zu schützen, ist 
				   hinlänglich bekannt. Die jeweiligen Anforderungen an die 
				   Verpackung sind je nach Produkt äußerst vielfältig und 
				   komplex, die Kombinationsmöglichkeiten schier endlos: 
				   Hygiene, Frische, Geruchsschutz oder der Schutz gegen 
				   Beschädigung sind nur einige der entscheidenden Parameter für 
				   die Auswahl der richtigen Verpackung.
 
 
 Neben Funktionalität gilt es auch, Design, Kundenakzeptanz 
				   und Kosten zu beachten sowie die Frage der 
				   Umweltverträglichkeit und Ökobilanz. Letztere spielt eine 
				   immer größere Rolle. Da Kunststoffverpackungen bekanntlich 
				   schwer abbaubar sind, ist es umso wichtiger diese zu recyceln 
				   und im Kreislauf zu führen. Das fordert auch eine neue 
				   EU-Verordnung, wonach bis 2030 alle Verpackungen aus 
				   Kunststoff zu einem Mindestanteil von bis zu 35 % aus 
				   Rezyklaten hergestellt werden müssen. Hier setzt nun die 
				   Forschung des KI-Anwendungshub an, welcher in zwei 
				   Innovationslabore gegliedert ist: K3I-Cycling und KIOptiPack.
 
 
 Ganzheitliches Verpackungsdesign dank KI-Einsatz
 Im Rahmen des Innovationslabors KIOptiPack haben es sich die 
				   Wissenschaftler zusammen mit den beteiligten Partnern und 
				   Unternehmen zur Aufgabe gemacht, eine komplett neue, 
				   branchenübergreifende Software zu entwickeln, welche eine 
				   ganze Reihe oben genannter Anforderungen an eine 
				   Kunststoffverpackung berücksichtigen kann und mit Hilfe von 
				   mathematischen Modellen und KI-basierter Methoden zu einer 
				   Gesamtschau vereint.
 
 
 Nach vollständiger Integration aller Daten, schlägt zukünftig 
				   die Software bestmögliche Verpackungsdesigns für ein 
				   bestimmtes Produkt bei gleichzeitigem minimalem 
				   Materialaufwand vor. Aktuell fügen führende Akteure aus allen 
				   Bereichen der Verpackungswirtschaft bestehende 
				   Software-Bausteine zusammen, die verschiedenste Faktoren 
				   berücksichtigen, wie beispielsweise die Haltbarkeit des 
				   Produktes, die Ökobilanz einer Verpackung, deren Auswirkungen 
				   auf die Umwelt, den Einsatz von Rezyklaten und sogar die 
				   Konsumentenakzeptanz.
 
 
 Damit wird es den Unternehmen erstmalig ermöglicht, ohne 
				   aufwendige Testphasen und zusätzlichen Materialeinsatz zu 
				   einer optimalen Verpackungslösung im Sinne der Nachhaltigkeit 
				   zu kommen. »Stellen Sie sich die innovative Software wie ein 
				   persönliches Navigationssystem für die Verpackungsherstellung 
				   vor. So wie ein Navigationsgerät verschiedene Routen 
				   analysiert und die beste Strecke vorschlägt, bündelt diese 
				   Software alle relevanten Faktoren und bietet Empfehlungen zur 
				   Optimierung«, erzählt Dr.-Ing. Malte Schön, Projektleiter 
				   KIOptiPack am Institut für Kunststoffverarbeitung (IKV) an 
				   der RWTH Aachen.
 
 
 So konnten die KI-Hub-Experten kürzlich mit Hilfe der schon 
				   existierenden Software-Elemente in einer Studie zu 
				   Fleischwaren-Verpackungen und deren Umweltauswirkungen vorab 
				   nachweisen, dass die Antwort auf mehr Nachhaltigkeit bei 
				   derlei Frischwaren entgegen allen Erwartungen nicht unbedingt 
				   in der Reduzierung der Verpackungsmenge liegt. Weniger 
				   Verpackung führt nicht automatisch zu weniger Umweltlasten – 
				   wenn nämlich deren Einsparung eben nicht die erforderliche 
				   Haltbarkeit bewirkt und der Verbraucher sein Lebensmittel 
				   dann, statt es zu konsumieren, entsorgen muss.
 
 
 Gemeinsamer Datenraum für nachhaltige Verpackungslösungen
 Ein weiterer Meilenstein des KI-Anwendungshubs ist ein eigens 
				   entwickeltes elektronisches System, welches die Erfassung und 
				   Verknüpfung von Informationen verschiedenster Akteure der 
				   Verpackungsindustrie erlaubt, um nachhaltigere 
				   Produktionsprozesse etablieren zu können – mit anderen 
				   Worten, eine gemeinsame Infrastruktur und einen 
				   Datenaustausch über Fabriktorgrenzen hinaus. Beides wird 
				   zukünftig essenziell notwendig sein, um Rezyklate besser in 
				   Verpackungslösungen einarbeiten zu können.
 
 
 Deren mitunter heterogene Qualität stellt die Branche vor 
				   besondere Herausforderungen, weil oft nicht klar ist, aus 
				   welchen Bestandteilen die Rezyklate eigentlich bestehen oder 
				   wie viele und welche Störstoffe sie eventuell noch beinhalten 
				   – von den Rezyklat-Herstellern über Unternehmen, die 
				   Verpackungsfolien produzieren bis hin zur 
				   Lebensmittelindustrie braucht es in Zukunft also einen 
				   systematischen Datenaustausch und eine einheitliche 
				   Begriffssprache.
 
 
 »Um diesen Austausch sinnvoll zu gestalten, mussten wir in 
				   einem ersten Schritt eine völlig neue Ontologie, also 
				   Datensprache für die gesamte Branche entwickeln. Eine Art 
				   »Duden« für alle Akteure der Wertschöpfungskette«, erklärt 
				   Prof. Dr. Christoph Quix vom Fraunhofer-Institut für 
				   Angewandte Informationstechnik FIT. »Einzelne Datensätze 
				   können so konkreten und allgemeingültigen Oberkategorien und 
				   Bezeichnungen zugeordnet werden und für alle zugänglich und 
				   nutzbar gemacht werden.«
 
 
 Am Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung 
				   IVV in Dresden wird dazu im Rahmen der Open Hub Days auch 
				   erstmals ein IT-Verknüpfungsmodell für einen geplanten 
				   Datenaustausch auf Basis der geschaffenen Kategorien 
				   vorgestellt. Das zeigt, wie über eine Art gesicherten 
				   Daten-Highway verschiedenste Akteure und Unternehmen und 
				   deren Informationen miteinander verbunden werden können. Die 
				   Daten selbst bleiben dabei geschützt auf den Rechnern der 
				   einzelnen Akteure - keiner muss also sensible Informationen 
				   an mögliche Mitbewerber preisgeben.
 
 
 Auch auf diese Weise können wiederum Rückschlüsse auf 
				   Materialverhalten von Verpackungen gezogen werden, die 
				   schnellere und bessere Materialentwicklungen ermöglichen. 
				   »Wir als Forscher freuen uns, mit unseren Entwicklungen einen 
				   Beitrag in Richtung Transformation hin zu nachhaltigeren, auf 
				   gesicherten Daten beruhenden Verpackungslösungen leisten zu 
				   können«, freut sich Prof. Marek Hauptmann, Projektleiter 
				   Anwendung KIOptiPack, vom Fraunhofer-Institut für 
				   Verfahrenstechnik und Verpackung IVV. »In einem nächsten 
				   Schritt wollen wir ähnliche Forschungsprojekte auch für die 
				   Papierindustrie auf den Weg bringen.«
 
 
 
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				   | Mit Recycling neue Kreisläufe schließen |  
				   | Oberhausen/Duisburg, 8. Oktober 2024 - 
				   Recycling ist Ressourcenschutz. Das bestätigt die heute 
				   veröffentlichte Studie, die Fraunhofer UMSICHT im Auftrag von 
				   Interzero erstellte. Der Kreislaufwirtschaftsdienstleister 
				   Interzero hat im Jahr 2023 durch das Recycling von rund 2,5 
				   Millionen Tonnen Wertstoffen insgesamt 1,2 Millionen Tonnen 
				   Treibhausgasemissionen vermieden. Gleichzeitig konnte 
				   Interzero gemeinsam mit seinen Kunden über 11,1 Millionen 
				   Tonnen Primärressourcen einsparen. 
 Damit die Transformation zu einer Circular Economy gelingt, 
				   müssen zudem neue Kreisläufe für bisher wenig berücksichtigte 
				   Werkstoffgruppen etabliert werden.
 
  © Fraunhofer UMSICHT
 
 Mit Recycling lassen sich große Mengen an 
				   Treibhausgasemissionen vermeiden. Die Kreislaufführung von 
				   Rohstoffen ist ein wirksamer Hebel beim Klimaschutz und sorgt 
				   dafür, dass der Lebens- und Wirtschaftsstandort Deutschland 
				   und Europa zukunftsfähig bleibt. Die heute veröffentlichte 
				   Studie »resources SAVED by recycling« belegt: Interzero 
				   konnte im Jahr 2023 durch das Recycling von rund 2,5 
				   Millionen Tonnen Wertstoffen insgesamt 1,2 Millionen Tonnen 
				   Treibhausgasemissionen vermeiden.
 
 
 Gleichzeitig sparte Interzero gemeinsam mit seinen Kunden 
				   über 11,1 Millionen Tonnen Primärressourcen ein. Fraunhofer 
				   UMSICHT überprüft die Umweltwirkungen des Recyclings für 
				   Interzero bereits seit über 15 Jahren. Die jährliche 
				   Ökobilanzierung des Forschungsinstituts belegt den 
				   nachhaltigen Impact des Recyclings. »Wir liefern einerseits 
				   mit unseren Studien strategische Entscheidungsgrundlagen für 
				   nachhaltiges Handeln, bieten darüber hinaus auch Expertise 
				   beim Prozess der Transformation zu einer Circular Economy«, 
				   erklärt Dr. Markus Hiebel, Abteilungsleiter Nachhaltigkeit 
				   und Partizipation, Fraunhofer UMSICHT.
 
 
 Textilrecycling noch nicht etabliert
 Eine vollständige Transformation zu einer Kreislaufwirtschaft 
				   muss alle Werkstoffgruppen mit einbeziehen. Anders als etwa 
				   das Verpackungsrecycling steckt das Textilrecycling noch in 
				   den Anfängen: Weltweit werden jedes Jahr rund 92 Millionen 
				   Tonnen Textilien weggeworfen. Bisher fließt jedoch nur ein 
				   Prozent des riesigen Stoffstroms ins Faser-zu-Faser-Recycling 
				   und damit zurück in den Produktionskreislauf.
 
 
 »Mit Blick auf Textilien als Wertstoff wird deutlich, welch 
				   enormes ökologische Potenzial im Recycling steckt – und warum 
				   es dringend notwendig ist, die zirkuläre Transformation der 
				   Wirtschaft auf allen Ebenen voranzutreiben«, sagt Dr. Axel 
				   Schweitzer, Chairman und Gesellschafter von Interzero. »Das 
				   gilt insbesondere auch für Wertstoffe, die heute noch nicht 
				   konsequent im Kreislauf geführt werden. Wir wollen gemeinsam 
				   mit der Branche den Textilkreislauf schließen und nutzen 
				   unsere Erfahrung als etablierter Systemdienstleister, um ein 
				   ganzheitliches Konzept für die Rücknahme, die Sortierung und 
				   das Recycling zu entwickeln«, so Dr. Axel Schweitzer.
 
 
 Ein wichtiger Bestandteil von Textilien sind Kunststoffe. 
				   Gerade Kunststoffe sind durch ihre Eigenschaftsprofil in 
				   unserer Volkswirtschaft sehr wichtig und werden daher im von 
				   Fraunhofer UMSICHT koordinierten Fraunhofer Cluster of 
				   Excellence Circular Plastics Economy CCPE übergreifend 
				   untersucht. Ob Bio(Kunststoffe), dafür genutzte Additive, 
				   Compoundierung sowie werkstoffliches und chemisches Recycling 
				   - Fraunhofer CCPE vereint für den Wandel von einer linearen 
				   zu einer zirkulären Kunststoffwirtschaft Kompetenzen von 
				   sechs Fraunhofer-Instituten und Industriepartnern.
 
 
 Betrachtet wird der gesamte Lebenszyklus von 
				   Kunststoffprodukten.Das Fraunhofer CCPE Team hilft 
				   Unternehmen dabei, ihre Produkte zirkulär zu gestalten und 
				   Plastikabfall in wertvolle Ressourcen zu verwandeln.
 
 Kompetenzen
				   
				   Ökobilanzierung – Life Cycle Assessment LCA 
				   Nachhaltigkeit und Partizipation 
				   Transformation zur Circular Economy 
				   Biokunststoffe 
				   Fraunhofer Cluster of Excellence Circular Plastics Economy 
				   CCPE (ccpe.fraunhofer.de)
 
 
 
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				   | Wasserstoff-Labor HyTechLab4NRW eröffnet - Forschung 
				   made in Duisburg-Neudorf |  
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				   Duisburg, 27. September 2024 - 
				   Am 26. September 2024 eröffnete Staatssekretärin Silke Krebs 
				   vom NRW-Wirtschaftsministerium vor mehr als 100 Gästen aus 
				   Wirtschaft und Wissenschaft das HyTechLab4NRW bei einer „JRF 
				   vor Ort“-Veranstaltung am ZBT - Zentrum für 
				   BrennstoffzellenTechnik, einem An-Institut der Universität 
				   Duisburg-Essen ZBT – Zentrum für BrennstoffzellenTechnik GmbH 
				   an der Carl-Benz-Straße 201 in Duisburg-Neudorf. Damit stärkt 
				   das Mitglied der Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft seine 
				   Expertise im Bereich Wasserstoff-, Brennstoffzellen- und 
				   Elektrolyseforschung. 
  V.l.: Prof. Dr. Astrid Westendorf 
				   (Prorektorin UDE), Dr. Peter Beckhaus (Geschäftsführer ZBT), 
				   Prof. Dr. Harry Hoster (wiss. Leiter ZBT), Silke Krebs 
				   (Staatssekretärin MWIKE), Prof. Dr. Dieter Bathen (Vorstand 
				   JRF). © JRF e. V.
 
 
 Bei der heutigen Eröffnung wurde 
				   deutlich: Das HyTechLab4NRW stärkt die Potenziale 
				   Nordrhein-Westfalens. Staatssekretärin Krebs gratuliert zur 
				   Eröffnung und betont: „Wasserstoff ist ein Wachstumsmarkt und 
				   für NRW mit seinem Maschinen- und Anlagenbau sehr wichtig. Es 
				   gibt noch viele Themen, für die wir neue Technologien 
				   brauchen, für die wir Prozesse erforschen müssen. Die Liste 
				   an Erwartungen ist lang, aber die Unterstützung ist auch 
				   groß. Wir freuen uns auf viele tolle Innovationen.“
 
 
 Dafür wurde im Zuge des Umbaus 
				   zum HyTechLab4NRW die Infrastruktur inklusive 
				   Medienversorgung im Hauptlabor des ZBT auf dem Campus der 
				   Universität Duisburg-Essen (UDE) umfänglich modernisiert und 
				   auf den neuesten Stand der Technik gebracht. „Hier können wir 
				   zukünftig Brennstoffzellen, Anlagenkomponenten und sogar 
				   systemnahe Anlagen in größeren Leistungsbereichen, zum 
				   Beispiel für Mobilitäts- oder Energieversorgungsanwendungen, 
				   entwickeln und testen“, freut sich ZBT-Geschäftsführer Dr. 
				   Peter Beckhaus auf die neuen Möglichkeiten.
 
 
 Die Prorektorin Forschung der 
				   Universität Duisburg-Essen, Prof. Dr. Astrid Westendorf, 
				   betont die Bedeutung für die Hochschullandschaft: „Wir feiern 
				   heute einen echten Gewinn für die Forschungsinfrastruktur an 
				   einem An-Institut unserer Universität – ein großes, gut 
				   ausgestattetes High-end-Labor.“
 
 Prof. Dr. Dieter Bathen von der 
				   UDE unterstreicht als Vorstandsmitglied der 
				   Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft die Bedeutung des 
				   Projekts: „Diese Art der Forschungsinfrastruktur ist ein 
				   großer Mehrwert für unsere gesamte Forschungsgemeinschaft und 
				   bietet eine wunderbare Grundlage für die weitere 
				   wissenschaftliche Zusammenarbeit unserer Mitgliedsinstitute.“ 
				   Das HyTechLab4NRW wird innerhalb der Initiative 
				   Forschungsinfrastrukturen NRW zur Förderung des Forschungs- 
				   und Innovationspotentials sowie aus Mitteln des Europäischen 
				   Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.
 
 
 
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			   	Experten warnen: Veraltete Software auf Geräten erhöht 
				   Cyberrisiko -
			   	 
			   	VDI-Stellungnahme zum Wasserstoffbeschleunigungsgesetz
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				   | Experten warnen: Veraltete 
				   Software auf Geräten erhöht Cyberrisiko Duisburg, 27. September 2024 - Alle Unternehmen, die der 
				   neuen NIS2 Regulierung unterliegen, müssen ihre 
				   Gerätesoftware auf den neuesten Stand bringen Gilt für alle 
				   Geräte, Maschinen und Anlagen in Büro, Labor, Produktion und 
				   Logistik. „Der Regierungsentwurf NIS2 ist verabschiedet und 
				   wartet nur noch auf Verkündung. Mit dem Inkrafttreten von 
				   NIS2 unterliegen in den betroffenen Unternehmen nicht nur die 
				   IT-Netzwerke den neuen Cybersicherheitsregularien, sondern 
				   auch sämtliche industrielle Steuerungen, Büro- und 
				   Laborgeräte Industriemaschinen und Anlagen, die in das 
				   Netzwerk eingebunden sind“, sagt Jan Wendenburg, CEO des 
				   deutschen Cybersicherheitsunternehmens
				   ONEKEY.
 
 
 Als typische Beispiele im Bürobereich nennt der 
				   Cybersicherheitsexperte Drucker, Sicherheitskameras, 
				   Bewegungsmelder, intelligente Beleuchtungssysteme, vernetzte 
				   Konferenzsysteme, Whiteboards und andere Präsentationsgeräte, 
				   Zutrittskontrollen, Raumbelegungssensoren, Briefwagen und 
				   intelligente Schließsysteme. In der Industrie kommen 
				   CNC-Maschinen, Fertigungsstraßen, Lager- und Logistiksysteme, 
				   autonome Fahrzeuge, Roboter, Sensoren und Anlagen aller Art 
				   hinzu, gibt er weitere Beispiele. Jan Wendenburg stellt klar: 
				   „Alle NIS2-pflichtigenUnternehmen müssen prüfen und 
				   dokumentieren, dass all diese Geräte mit aktueller Software 
				   ausgestattet und damit bestmöglich gegen Cyberangriffe 
				   gewappnet sind.“
 
 
 Die EU-Richtlinie „Network & Information Security 2" (NIS2) 
				   ist auf alle Unternehmen anwendbar, die als Kritische 
				   Infrastruktur (KRITIS) eingestuft werden. Dazu zählen 
				   Betreiber und Zulieferer in den Branchen Energie, Transport, 
				   Bankwesen, Finanzmarktinfrastruktur, Gesundheitswesen, 
				   Trinkwasser, Abwasser, Öffentliche Verwaltung, digitale 
				   Infrastruktur, IKT-Dienstleistungsmanagement, Post- und 
				   Kurierdienste, Abfallwirtschaft, Raumfahrt, Herstellung, 
				   Produktion und Vertrieb von Chemikalien, 
				   Lebensmittelproduktion, -verarbeitung und -vertrieb, 
				   Herstellung von Medizinprodukten, Maschinen, Fahrzeugen 
				   sowie elektrischen/elektronischen Geräten und 
				   Forschungseinrichtungen.
 
 
 Das zuständige Bundesamt für Sicherheit in der 
				   Informationstechnik (BSI) geht von knapp 30.000 betroffenen 
				   Unternehmen aus und bietet online eine Möglichkeit an, zu 
				   prüfen, ob sie der NIS2 unterliegen:
				   
				   www.bsi.bund.de/dok/nis-2-betroffenheitspruefung. Experte 
				   Jan Wendenburg gibt zu bedenken: „NIS2 umfasst die gesamte 
				   KRITIS-Lieferkette sowie deren Lieferanten und 
				   Geschäftspartner. Jedes Unternehmen, das beispielsweise 
				   Geschäftsbeziehungen zu einem Krankenhaus, einem 
				   Energieversorger oder einem Finanzdienstleister unterhält, 
				   sollte sich besser auf NIS2 vorbereiten, also auch seine 
				   vernetzten Geräte im Büro, im Labor und in der Produktion.“
 
 
 „Niemand kümmert sich um die Druckersoftware“ Nach 
				   Einschätzung des Experten für die Cybersicherheit in Geräten, 
				   Maschinen und Anlagen „haben die wenigsten Firmen die 
				   Resilienz gegenüber Hackerangriffen außerhalb der 
				   IT-Netzwerke im Blick.“ Er gibt ein praxisnahes Beispiel: 
				   „Die Druckersoftware steht oft nicht im Fokus, solange der 
				   Drucker reibungslos arbeitet. Tatsächlich aber können sich 
				   Hacker über veraltete Programme in Druckern Zugang zum 
				   Firmennetz verschaffen.“
 
 
 Der Weg sei für geübte Programmierer ein Kinderspiel: „Die 
				   Hacker gehen vom Drucker aus, finden ein Active Directory, 
				   führen eine Abfrage mit einem Konto des Druckers aus und 
				   landen im schlimmsten Fall mitten im IT-Herz des 
				   Unternehmens.“ Software-Stücklisten für NIS2 und CRA 
				   erforderlich Firmware, wie die eingebettete Software in 
				   Geräten, Maschinen und Anlagen im Fachjargon genannt wird, 
				   wird von vielen Experten als eine „kritische Lücke“ in der 
				   Sicherheitsstrategie von Unternehmen und Behörden gesehen.
 
 
 Die Empfehlung: „Von NIS2 betroffene Unternehmen sollten sich 
				   schnellstmöglich von den Lieferanten aller vernetzter Geräte 
				   im weitesten Sinne, die im betrieblichen Einsatz sind, eine 
				   Software-Stückliste aushändigen lassen.“ Diese Stückliste, in 
				   der Sicherheitsbranche Software Bill of Materials (SBOM) 
				   genannt, listet alle im Unternehmen eingesetzten Programme 
				   vollständig auf.
 
 Da es bei älteren Geräten wie etwa einem Drucker, der seit 
				   zehn Jahren seinen Dienst verrichtet, meist schwierig ist, an 
				   die Firmware heranzukommen, empfiehlt Jan Wendenburg den 
				   Einsatz von SBOM-Tools zur automatischen Erfassung aller 
				   Softwarekomponenten und Generierung einer entsprechenden 
				   Software-Stückliste.
 „Das ist nicht nur für die NIS2-Konformität von Bedeutung, 
				   sondern auch für den kommenden EU Cyber Resilience Act 
				   (CRA).“
 
 Technischer Hintergrund: Die Genauigkeit der 
				   Komponenteninformationen wirkt sich unmittelbar auf die 
				   Effektivität des Abgleichs mit der Datenbank „Common 
				   Vulnerabilities and Exposures“ (CVE) des US-amerikanischen 
				   National Cybersecurity Federally Funded Research and 
				   Development Center aus. Dort werden alle nachgewiesenen 
				   Schwachstellen in Software einschließlich Firmware zentral 
				   erfasst, so dass durch einen Abgleich festgestellt werden 
				   kann, ob das eigene Gerät längst bekannte – und damit auch 
				   den Hackern bekannte – Einfallstore für Cyberkriminelle 
				   aufweist.
 
 
 „Eine lückenlose und aktuelle Inventarisierung der Software 
				   in allen Geräten, Maschinen und Anlagen, die mit dem 
				   IT-Netzwerk verbunden sind, ist die Voraussetzung für 
				   Cybersicherheit und Compliance mit den rechtlichen Regularien 
				   von NIS2 bis CRA“, fasst ONEKEY-CEO Jan Wendenburg zusammen. 
				   Er betont: „Jede Sicherheitskette ist nur so stark wie ihr 
				   schwächstes Glied. Ein einziges Gerät mit veralteter Software 
				   kann ausreichen, um ein ganzes Unternehmen zur Zielscheibe 
				   von Cyberkriminellen zu machen.“
 
 
 Angesichts von Tausenden von Angriffen pro Tag stellt sich 
				   für ihn „nicht die Frage, ob ein Unternehmen von Hackern 
				   angegriffen wird, sondern wann und wie gut es davor geschützt 
				   ist.“ Das Bundeskriminalamt weist für das Jahr 2023 knapp 
				   135.000 offiziell gemeldete Fälle von Cyberkriminalität aus 
				   und vermutet ein Dunkelfeld von 90 Prozent. Das entspricht 
				   etwa 1,5 Millionen Angriffen pro Jahr.
 
 
 VDI-Stellungnahme zum 
				   Wasserstoffbeschleunigungsgesetz
 „Das Wasserstoffbeschleunigungsgesetz ist ein wichtiger 
				   Schritt für den Wasserstoff-Hochlauf in Deutschland. Dieses 
				   Gesetz kann einen signifikanten Beitrag dazu leisten, die 
				   Ziele der nationalen Wasserstoffstrategie zu erreichen."
 "Durch Digitalisierung und Verschlankung der Prozesse können 
				   Genehmigungs- und Planungsverfahren erheblich beschleunigt 
				   werden. Gleichzeitig bestehen noch weiterhin Hürden bei 
				   Genehmigungsverfahren für Power-to-X-Anlagen und ein 
				   fehlender Standard für Elektrolyseure, an denen dringend 
				   gearbeitet werden muss“, so VDI-Experte Kevin Hares, von der 
				   VDI-Gesellschaft Energie und Umwelt.
 
 
 Beide Aspekte greift der VDI auf und arbeitet aktuell an 
				   Lösungen.  Die Einführung von Höchstfristen für 
				   wasserrechtliche Zulassungen, die Erleichterung des 
				   vorzeitigen Maßnahmenbeginns, die Verkürzung der 
				   Instanzenwege und die schnellere Umsetzung von Eilverfahren 
				   könnten aus Sicht des VDI zu einer Beschleunigung beitragen. 
				   Von dem Gesetz betroffen sind Anlagen für die Erzeugung, 
				   Speicherung und den Import von Wasserstoff, die den Kern der 
				   Wasserstoffwirtschaft ausmachen.
 
 
 Durch die großflächige Verfügbarkeit von Wasserstoff kann der 
				   Hochlauf endlich Fahrt aufnehmen. Knackpunkt bleibt jedoch 
				   das Genehmigungsverfahren für
				   
				   Power-to-X-Anlagen. Das Verfahren ist aufwändig und 
				   beinhaltet verschieden Prozesse, die in Kontakt mit 
				   unterschiedlichen Stellen bei den zuständigen Behörden 
				   durchgeführt werden müssen. Besonders für Start-Ups und junge 
				   Unternehmen ohne eigene Abteilungen für Genehmigungen führen 
				   diese zu großen Hürden.
 
 
 Um diesen Prozess zu verbessern, hat der VDI einen Leitfaden 
				   für die Genehmigung von Power-to-X-Anlagen erarbeitet (VDI-EE 
				   4635 Blatt 4.1). Die Expertenempfehlung bietet eine 
				   Zusammenfassung der notwendigen Verfahren sowie der 
				   relevanten Gesetze und Verordnungen, wobei auch 
				   Elektrolyseanlagen als Power-to-Gas Prozess berücksichtigt 
				   werden. Der VDI befürwortet, dass durch das 
				   Wasserstoffbeschleunigungsgesetz bereits auf der regulativen 
				   Ebene einfachere Verfahren angestrebt werden und so Kosten 
				   und Zeit gespart werden können, um den Wasserstoffhochlauf zu 
				   beschleunigen.
 
 
 Im Rahmen der Initiative Zukunft Deutschland 2050 hat der VDI 
				   im Juni den
				   
				   Zukunftsdialog Wasserstoff gestartet. Am Zukunftsdialog 
				   nehmen namhafte Expertinnen und Experten aus Forschung, 
				   Industrie, Politik und Gesellschaft aus allen Bereichen der 
				   Wertschöpfungskette teil und arbeiten gemeinsam an Lösungen, 
				   wie der Wasserstoffhochlauf in Deutschland gelingen kann. Die 
				   Notwendigkeit zur Beschleunigung der Planung von 
				   Elektrolyseuren wurde auch von dem Verbundprojekt 
				   „Normungsroadmap Wasserstofftechnologien“ aufgegriffen.
 
 
 Ein wichtiges Instrument ist hier die Entwicklung eines 
				   entsprechenden Standards. Dadurch kann die Planung von 
				   Elektrolyseuren effizienter gestaltet werden. Die normative 
				   Grundlage dafür wird aktuell als VDI-Richtlinie
				   
				   „Grundsätzen zur Planung, Auslegung und Betrieb von 
				   Elektrolyseuren" erarbeitet. Die Richtlinie zielt darauf 
				   ab, die Planung und Auslegung von Elektrolyse-Projekten zu 
				   vereinfachen, indem das bisher erlangte Wissen aus der Praxis 
				   zusammengeführt und als Stand der Technik festgehalten wird.
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			   	Zentrum für angewandte Künstliche Intelligenz Duisburg: 
				   KI-StartUp Festival 2024 des ZaKI.D in Duisburg  |  
				   | Duisburg, 11. September 2024 - Die Zukunft 
				   der Künstlichen Intelligenz hautnah erleben: Beim KI-StartUp 
				   Festival des ZaKI.D, einem Highlight der RuhrStartupWeek 
				   2024, wird das möglich. Teilnehmende treffen am 25. September 
				   2024 visionäre Gründende, Fachleute und aufstrebende Talente 
				   aus Duisburg und Umgebung sowie Projekte mit dem Schwerpunkt 
				   KI. Das KI-StartUp Festival des Zentrums für angewandte 
				   Künstliche Intelligenz Duisburg (ZaKI.D) bietet seinen 
				   Besuchenden inspirierende Vorträge und spannende Diskussionen 
				   rund um die Themen Künstliche Intelligenz und Gründung. 
  ZaKI.D in Duisburg-Neudorf
 
 Am 25. September 2024 feiert es von 11 bis 16 Uhr im 
				   Fraunhofer-inHaus-Zentrum (Forsthausweg 1, 47057 Duisburg) 
				   seine Premiere: »Wir freuen uns, das erste KI-StartUp 
				   Festival des ZaKI.D in Duisburg veranstalten zu dürfen und 
				   damit einen spürbaren Beitrag zur Förderung von Innovation 
				   und Unternehmertum in der Region zu leisten,« sagt Wolfgang 
				   Gröting, Leiter des Fraunhofer-inHaus-Zentrums. Talks und 
				   Networking Besuchende des Festivals erwarten Beiträge aus 
				   Forschung und Wirtschaft.
 
 
 Sascha Devigne von STUDIO 47 wird erfolgreiche KI-Lösungen 
				   der Medienbranche vorstellen. Prof. Dr. Hannes Rothe von der 
				   Universität Duisburg-Essen wird in seinem Vortrag über 
				   KI-Entrepreneurship sprechen. Selbstverständlich kommen auch 
				   Gründende selbst zu Wort: so wird Alesia Kunts über ihren Weg 
				   zur Gründerin und CEO von LearnSlice berichten, genauso wie 
				   Dr. Uwe Grünefeld, Gründer und CTO von GenerIO.ai.
 
 
 Neben Ausstellungen und Prototypen zu Künstlicher Intelligenz 
				   von Ausstellern wie dem Gründerinnen-Zentrum FACE@RUB, dem 
				   Bots Store Bot World und der Duisburger Versorgungsund 
				   Verkehrsgesellschaft (DVV), erwarten Teilnehmende des 
				   Festivals zahlreiche Networking Möglichkeiten mit Startups, 
				   Förderern und KI-Dienstleistern.
 
 
 »Die Vernetzung mit anderen innovativen Köpfen und Förderern 
				   ist essenziell für den Erfolg von Startups. Das KI-StartUp 
				   Festival ist daher der perfekte Ort, um solche wertvollen 
				   Kontakte zu knüpfen,« schildert Jonas Doese, 
				   wissenschaftlicher Mitarbeiter im ZaKI.D-Projekt und 
				   Organisator des Festivals. Für weitere Infos und die 
				   Anmeldung besuchen Sie die Website des KI-StartUp-Festivals. 
				   ZaKI.D
 
 
 Das Zentrum für angewandte Künstliche Intelligenz Duisburg 
				   (ZaKI.D) ist ein wegweisendes Projekt der Stadt Duisburg. Es 
				   erhielt als erstes Projekt im 5-StandorteProgramm eine 
				   Förderung über ca. 18 Millionen Euro vom Bundesministerium 
				   für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) sowie dem Ministerium 
				   für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes 
				   Nordrhein
 
  Fotos ZaKI.D
 
 
 Das Projekt konzentriert sich darauf, Künstliche Intelligenz 
				   (KI) auf sehr kleinen Geräten wie Sensoren einzusetzen. 
				   Dadurch können Datenschutzprobleme vermieden, wertvolle 
				   Ressourcen geschont und neue Services direkt in Geräten oder 
				   Maschinen angeboten werden. Ziel ist es, kleinen und 
				   mittleren Unternehmen in der Region zu helfen, KI in ihre 
				   Betriebe und Produkte einzubinden. Das Fraunhofer-Institut 
				   für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme IMS, die 
				   Universität Duisburg-Essen und die KROHNE Messtechnik GmbH 
				   arbeiten gemeinsam an dem Projekt.
 
 
 
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			   	Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt übergibt 
				   Zulassung für ersten Fahr- und Radarsimulator in Deutschland 
				   an das Duisburger Schiffer-Berufskolleg RHEIN |  
				   | Duisburg, 10. September 2024 - Ob bei Tag 
				   oder bei Nacht, bei Sturm oder lauem Lüftchen - in Duisburg 
				   werden die Binnenschifferinnen und Binnenschiffer der Zukunft 
				   ausgebildet. Und das alles per Knopfdruck. Heute wurde der 
				   hochmoderne Flachwasserfahrsimulator SANDRA II als erster 
				   Fahr- und Radarsimulator in Deutschland zugelassen. 
 
 Eric Oehlmann, Leiter der Generaldirektion Wasserstraßen und 
				   Schifffahrt (GDWS), übergab am Nachmittag die offizielle 
				   Zulassung an Marcus Hoffmann, Schulleiter des Duisburger 
				   Schiffer-Berufskollegs RHEIN (SBKR). SANDRA II wurde bereits 
				   2022 beim SBKR als Fahrsimulator zugelassen und wird seitdem 
				   erfolgreich für die Patentprüfungen der GDWS zum europaweiten 
				   Schiffsführerpatent genutzt. Das Schiffer-Berufskolleg RHEIN 
				   bildet auf dem Simulator zudem künftige Binnenschifferinnen 
				   und Binnenschiffer sowie Binnenschifffahrtskapitäninnen und – 
				   kapitäne aus.
 
  Der vor zwei Jahren in Betrieb genommene 
				   Flachwasserfahrsimulator SANDRA II (kurz für: Simulator for 
				   Advanced Navigation Duisburg Research and Application) im 
				   Schiffer Berufskolleg Rhein erhält seine Zulassung als 
				   Radar-Simulator. Foto: Tanja Pickartz / Stadt Duisburg
 
 
 Die Zulassung von SANDRA II als Radarsimulator ermöglicht 
				   jetzt auch die Abnahme von Radarprüfungen zur Befähigung von 
				   Fahrten bei Dunkelheit und Nebel. Damit ist SANDRA II der 
				   erste Simulator in Deutschland, der für praktische 
				   Schiffsführerprüfungen und für die Radarprüfungen nach dem 
				   neuen europäischen Befähigungsstandard (Richtlinie (EU) 
				   2017/2397) behördlich zugelassen wurde.
 
 
 Eric Oehlmann: „Mit der Zulassung des ersten deutschen Fahr- 
				   und Radarsimulators werden die Prüfungen der Binnenschiffer 
				   jetzt auf ein neues Level gehoben. Ab sofort profitieren die 
				   zukünftigen Schiffsführer sowohl von den nautischen und 
				   technischen Vorteilen als auch von den digitalen 
				   Weiterentwicklungschancen. Denn nahezu jedes relevante 
				   Szenario kann standardisiert simuliert werden. Das ist ein 
				   enormer Mehrwert für die Qualität der Ausbildung und für die 
				   Sicherheit des Schiffsverkehrs auf unseren 
				   Binnenwasserstraßen.“
 
  Angelika Voit, stellvertretende Schulleiterin des 
				   Schiffer-Berufskollegs und Luca Schepers, Azubi 
				   Binnenschifffahrtkapitän am Flachwasserfahrsimulator. Foto: 
				   Tanja Pickartz / Stadt Duisburg
 
 
 Im Zuge der Beschaffung durch die Stadt Duisburg und der 
				   Zulassung durch die GDWS wurde auf Basis des europäischen 
				   Befähigungsstandards mit der fachlichen Expertise der 
				   Ingenieure und Nautiker der GDWS ein Testverfahren für den 
				   Fahr- und Radarsimulator entwickelt und auf SANDRA II 
				   realisiert. „Für die Ausbildung im Bereich Binnenschifffahrt 
				   am Standort Duisburg ist dies ein Meilenstein“, betont 
				   Duisburgs Bildungsdezernentin Astrid Neese.
 
  Udo Joosten, Bereichsleiter Binnenschifffahrt im 
				   Schiffer-Berufskolleg mit Anna-Sophia Treutlein, Azubi 
				   Binnenschifffahrtkapitänin am Flachwasserfahrsimulator.  
				   Foto: Tanja Pickartz / Stadt Duisburg
 
 „Wir sind stolz darauf, dass zukünftige Schiffsführer in der 
				   Binnenschifffahrt am Schiffer-Berufskolleg RHEIN mit 
				   modernster Technik ausgebildet und geprüft werden können.“ 
				   „Der Flachwasserfahrsimulator SANDRA II ermöglicht eine neue 
				   Art der Ausbildung, Schulung und Prüfung“, erklärt Marcus 
				   Hoffmann.
 
 
 In der Vergangenheit wurden Radarprüfungen an Bord von 
				   Schiffen durchgeführt. Dabei bestand stets eine Abhängigkeit 
				   von den äußeren Witterungs- und Verkehrsbedingungen. Der 
				   Simulator erlaubt nun Prüfungen unter gleichbleibenden 
				   Bedingungen. Neue Entwicklungen im Bereich der 
				   Automatisierung und Digitalisierung können zukünftig mit dem 
				   Simulator frühzeitig gelehrt und geschult werden.
 
 Darüber hinaus werden bei dem aktuellen erasmus+ 
				   Kooperationsprojekt unter Koordinierung des SBKR neue 
				   Unterrichtsmaterialen und Fahrgebiete für den Simulator 
				   entwickelt. An dem Projekt beteiligt waren zahlreiche 
				   Experten der Stadt Duisburg, des Schiffer-Berufskollegs 
				   RHEIN, der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des 
				   Bundes und des Entwicklungszentrums für Schiffstechnik und 
				   Transportsysteme e.V. Hergestellt und installiert wurde der 
				   Simulator von der finnischen Firma Wärtsilä.
 
 
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				   | Stecker-Solargeräte können einen wesentlichen Teil 
				   des Haushalts mit Strom versorgen. |  
				   | 
					• Eigenverbrauchsquote 
				   mit Speicherlösungen und optimierter Nutzung erhöhen. • Solarpaket 1 
				   erleichtert Anmeldung des Balkonkraftwerks.
 
 
 TÜV-Verband gibt Tipps zur Anmeldung und Installation 
				   von Stecker-Solargeräten.
 Berlin/Duisburg, 27. August 2024 – Solaranlagen für Balkon, 
				   Terrasse oder Garten können sich langfristig finanziell 
				   lohnen und gleichzeitig einen Beitrag zur Energiewende 
				   leisten. Der selbst produzierte Strom boomt: Etwa 220.000 
				   neue Anlagen registrierte die Bundesnetzagentur im ersten 
				   Halbjahr 2024. Zum Vergleich: Im Jahr 2023 wurden insgesamt 
				   rund 300.000 neue Balkonkraftwerke registriert.
 
 
 • Für zusätzlichen Schub 
				   soll das im Mai von der Bundesregierung verabschiedete 
				   Solarpaket 1 sorgen, das es Bürger:innen erleichtert, ein 
				   Balkonkraftwerk zu installieren. „An sonnigen Tagen und bei 
				   optimaler Ausrichtung erzeugen Stecker-Solargeräte genug 
				   Strom, um einen erheblichen Teil des Haushaltsstrombedarfs zu 
				   decken“, sagt Dr. Hermann Dinkler, Energieexperte beim 
				   TÜV-Verband.  „Ein Balkonkraftwerk mit einer Leistung von 800 
				   Watt produziert unter optimalen Bedingungen circa 550 
				   Kilowattstunden Strom im Jahr.“
 Das entspricht etwa 40 Prozent des jährlichen Stromverbrauchs 
				   eines Einpersonenhaushalts. Entsprechende Beispielrechnungen 
				   bietet zum Beispiel die Hochschule HTW Berlin auf ihrer Website 
				   an. Der TÜV-Verband gibt Tipps für die Installation und 
				   Nutzung von Balkonkraftwerken.
 
 
 •  Lohnt sich ein 
				   Speicher für überschüssigen Strom?
 Ein Solarmodul erzeugt aus Sonnenenergie elektrischen 
				   Gleichstrom, der in einem Wechselrichter in Wechselstrom 
				   umgewandelt wird. Über ein Anschlusskabel und eine 
				   Außensteckdose fließt der selbst erzeugte Strom dann direkt 
				   ins Stromnetz der Wohnung.  „Fließt der Solarstrom durch das 
				   Hausnetz, zählt der Stromzähler automatisch langsamer, weil 
				   weniger Strom aus dem öffentlichen Netz benötigt wird“, 
				   erläutert Dinkler. Ohne Speicher können Haushalte 
				   durchschnittlich nur 55 bis 70 Prozent des erzeugten Stroms 
				   direkt nutzen.
 
 
 „In einer normalen Arbeitswoche deckt sich der Strombedarf 
				   oft nicht mit den Produktionsspitzen um die Mittagszeit“, 
				   sagt Dinkler. Haushalte, die überschüssigen Solarstrom in das 
				   öffentliche Netz einspeisen und dafür eine Vergütung erhalten 
				   wollen, müssen nach der aktuellen Gesetzeslage bestimmte 
				   Anforderungen erfüllen. Diese bürokratischen Hürden sind 
				   jedoch so hoch, dass es oft wirtschaftlich sinnvoller ist, 
				   den überschüssigen Strom kostenlos abzugeben. Um dies zu 
				   vermeiden, bieten einige Unternehmen inzwischen 
				   Speicherlösungen an.
 
 •  Diese Batterien 
				   speichern den überschüssigen Solarstrom, der dann zu einem 
				   späteren Zeitpunkt für den Eigenbedarf genutzt werden kann. 
				   Solche Speicher sind entweder als Ergänzung zu bestehenden 
				   Balkonkraftwerken oder in Kombination mit neuen Anlagen 
				   erhältlich. Preislich beginnen kleinere Speicher mit einer 
				   Kapazität von weniger als einer Kilowattstunde bei etwa 400 
				   Euro. Für Haushalte mit kleinen Anlagen mit ein oder zwei 
				   Modulen lohnt sich ein Speicher oft nicht, da der 
				   überschüssige Strom gering ist.
 
 
 Bei größeren Anlagen mit vier oder fünf Modulen kann ein 
				   Speicher jedoch sinnvoll sein, insbesondere, wenn er günstig 
				   erworben wird. Unabhängig davon gibt es Möglichkeiten, den 
				   Eigenverbrauch auch ohne Speicher zu optimieren, zum Beispiel 
				   durch den gezielten Einsatz von Elektrogeräten in 
				   sonnenreichen Zeiten. Dafür können Verbraucher:innen 
				   Zeitschaltuhren nutzen und beispielsweise die Spülmaschine 
				   dann laufen lassen, wenn die Sonne mittags am stärksten ist.
 
 •  Übrigens gibt es 
				   in den meisten Bundesländern öffentliche Förderungen für die 
				   Anschaffung und Installation von Stecker-Solargeräten. Die 
				   Mittel werden in der Regel über die Kommunen vor Ort 
				   ausgereicht. Eine Übersicht ist
				   
				   hier abrufbar. Meldepflichten von Balkonkraftwerken 
				   deutlich vereinfacht Das im Mai 2024 von der Bundesregierung 
				   verabschiedete Solarpaket 1 erleichtert Bürger:innen die 
				   Anmeldung von Balkonkraftwerken.
 
 
 •  Zuvor mussten 
				   Verbraucher:innen ihr Stecker-Solargerät bei der 
				   Bundesnetzagentur im Marktstammdatenregister und beim lokalen 
				   Stromnetzbetreiber anmelden. Seit der Verabschiedung des 
				   Gesetzespakets entfällt die Meldepflicht für Balkonkraftwerke 
				   beim Netzbetreiber. Die Registrierung im 
				   Marktstammdatenregister beschränkt sich nun auf wenige, 
				   einfach zu erfassende Daten und ist unter
				   
				   www.marktstammdatenregister.de möglich.
 
 
 •  Der Betrieb eines 
				   Balkonkraftwerks mit einem Stromzähler ohne Rücklaufsperre 
				   war bisher verboten. Eine neue Richtlinie im Solarpaket 1 
				   erlaubt nun den befristeten Einsatz von rückwärtslaufenden 
				   Stromzählern. Ferraris-Zähler und andere analoge Zähler ohne 
				   Rücklaufsperre müssen innerhalb von vier Monaten nach 
				   Inbetriebnahme durch den Messstellenbetreiber gegen einen 
				   Zweirichtungszähler oder einen modernen, digitalen 
				   Stromzähler (Smart Meter) ausgetauscht werden.
 
 
 Der Austausch erfolgt automatisch und muss nicht gesondert 
				   beauftragt werden. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) legt 
				   fest, dass Stecker-Solargeräte eine maximale Modulleistung 
				   von 2.000 Watt haben dürfen, um vereinfacht bei der 
				   Bundesnetzagentur registriert werden zu können. Wichtig ist, 
				   dass die Leistung des Wechselrichters dabei auf höchstens 800 
				   Watt begrenzt ist, sodass nicht mehr Strom in das Stromnetz 
				   eingespeist wird.
 
 
 Auf sachgemäße Montage achten Verbraucher:innen sollten vor 
				   dem Kauf überprüfen, ob ihre Wohnung den Anforderungen an die 
				   Aufstellung und den Anschluss eines Stecker-Solargeräts 
				   entspricht. Damit die Sonne die Solarzellen optimal 
				   bestrahlen kann, sind Wohnungen mit einem zur Sonne 
				   ausgerichteten Balkon, einer Terrasse, einer Dachfläche oder 
				   einer Außenwandfläche am besten geeignet.
 
 
 • Ungeeignet für die 
				   Montage sind zum Beispiel schattige Plätze hinter der 
				   Balkonbrüstung, an der Wand direkt unter dem Balkon der 
				   darüber liegenden Etage oder Stellen mit ständiger 
				   Verschattung.  Außerdem sollte sich in unmittelbarer Nähe des 
				   Solargeräts eine Außensteckdose befinden, um den erzeugten 
				   Strom aufnehmen zu können. Balkonkraftwerke bestehen aus 
				   mehreren Komponenten: Ein bis zwei Solarmodule: Die 
				   Nennleistung eines Moduls beträgt etwa 300 Watt.
 
 
 • Für Balkonbrüstungen 
				   eignen sich leichtere Solarmodule mit einer Leistung von 50 
				   bis 150 Watt. Auf eine ausreichende mechanische Stabilität 
				   der Brüstung ist dennoch zu achten. Wechselrichter, der 
				   entweder in das Solarmodul integriert oder separat montiert 
				   ist. Die Anschlussleistung des Wechselrichters darf 800 Watt 
				   nicht überschreiten.
 Anschlusskabel, das vom Wechselrichter zu einer geeigneten 
				   Außensteckdose führt. Schuko-Stecker: Balkonkraftwerke kommen 
				   mit einem handelsüblichen Schuko-Stecker aus. Der Verband der 
				   Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik (VDE) empfiehlt 
				   die Verwendung eines speziellen „Einspeise-Steckers“ 
				   nach DIN-Norm VDE 0100-551. Dieser kommt in der 
				   Praxis bei etwa 80 Prozent der Stecker-Solargeräte zum 
				   Einsatz.
 
 
 „Optional kann ein passendes Strommessgerät für die 
				   Funktionskontrolle angebracht werden. So können 
				   Verbraucher:innen überprüfen, ob das Stecker-Solargerät 
				   funktioniert und nachmessen, wie viel Strom produziert wird“, 
				   sagt Dinkler. Ob auf dem Balkon, auf der Terrasse oder an der 
				   Hauswand, Balkonkraftwerke müssen mit geeignetem 
				   Montagematerial sicher befestigt werden. Denn die Solaranlage 
				   muss Wind und Wetter standhalten und darf keinesfalls 
				   herabfallen. „Beim Anbringen von Stecker-Solargeräten ist 
				   deshalb besondere Sorgfalt geboten“, sagt Dinkler.
 
 
 „Es gibt unterschiedliche Halterungen für Balkonbrüstungen, 
				   Fassaden oder Dächer. Verbraucher:innen sollten darauf 
				   achten, dass die Bauteile zum jeweiligen Montageort passen 
				   und vom Hersteller mitgeliefert werden.“
 
 Achtung: Bei der Anbringung an Außenwänden darf die 
				   Fassadendämmung nicht beschädigt werden. Grundsätzlich gilt: 
				   Verbraucher:innen sollten die Bedienungsanleitung sorgfältig 
				   lesen und die angegebenen Montagehinweise unbedingt beachten. 
				   Sicherheitshinweise beachten  Stecker-Solargeräte gelten 
				   grundsätzlich als sicher. Ein erhöhtes Brandrisiko besteht im 
				   Vergleich zu anderen technischen Anlagen nicht, sofern die 
				   Montage sachgemäß erfolgt.
 
 
 „Es sollte immer nur ein Solargerät an eine Steckdose 
				   beziehungsweise einen Stromkreis angeschlossen werden. 
				   Niemals sollten mehrere Solargeräte an eine Mehrfachsteckdose 
				   angeschlossen werden, um eine Überlastung und damit einen 
				   möglichen Schwelbrand von Steckdose oder Stromleitungen zu 
				   vermeiden“, sagt Dinkler.
 
 
 Eine spezielle Produktnorm für Stecker-Solargeräte gibt es 
				   derzeit noch nicht. Die Deutsche Gesellschaft für 
				   Sonnenenergie DGS hat den Sicherheitsstandard DGS 
				   0001:2019-10 für Stecker-Solargeräte eingeführt, der bereits 
				   einige sicherheitsrelevante Aspekte festgelegt, die 
				   voraussichtlich in die kommende Produktnorm integriert werden 
				   sollen. Diese neue Norm wird unter der Bezeichnung DIN VDE V 
				   0126-95 geführt, ihre Fertigstellung sowie Veröffentlichung 
				   wird für Ende 2024 erwartet.
 
 
 
 |  
				   | Indoor Vertical Farming |  
				   | 
				   KI-gesteuerte Produktion von Beerenfrüchten durch neue 
				   Sensorsysteme Oberhausen/Duisburg, 15. August 2024 - Die Obst- und 
				   Gemüse-Absatzgenossenschaft Nordbaden eG und die 
				   Obstgroßmarkt Mittelbaden eG haben Fraunhofer UMSICHT mit der 
				   Weiterentwicklung einer neuen Anbaumethode beauftragt. Im 
				   Fokus des nun gestarteten Projekts »inBerry« steht eine 
				   datengetriebene und ganzjährige Produktionsmethode im 
				   Indoor-Anbau, die durch die Integration von neuartigen 
				   Sensoren noch effizienter wird.
 
 In Zusammenarbeit mit dem Technologieanbieter vGreens Holding 
				   GmbH kann dadurch eine neue Produktionsmethode für den 
				   nachhaltigen vertikalen Anbau von Sonderkulturen wie 
				   Erdbeeren, Himbeeren und Heidelbeeren entstehen.
 
  Erdbeerkultivierung im Gewächshaus des ALTMARKTgartens in 
				   Oberhausen. © Fraunhofer UMSICHT
 
 
 Erdbeerkultivierung im Gewächshaus des ALTMARKTgartens in 
				   Oberhausen. 
				   © vGreens Speziell abgestimmte Lichteinstellungen im Hinblick 
				   auf Wellenlänge, Intensität und Belichtungsdauer sowie 
				   kontrollierte Umgebungsbedingungen sollen die datenbasierte 
				   Indoor-Kultivierung von Erdbeeren ermöglichen. Erdbeeren 
				   gehören neben Äpfeln zu den beliebtesten Obstsorten der 
				   Deutschen. Dabei wird die Erdbeerernte in Deutschland im Jahr 
				   2024 voraussichtlich noch geringer ausfallen als im bereits 
				   sehr schlechten Erntejahr 2023.
 
  Speziell abgestimmte Lichteinstellungen im Hinblick auf 
				   Wellenlänge, Intensität und Belichtungsdauer sowie 
				   kontrollierte Umgebungsbedingungen sollen die datenbasierte 
				   Indoor-Kultivierung von Erdbeeren ermöglichen. © vGreens
 
 
 Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach einer ersten 
				   Schätzung mitteilt, erwarten die landwirtschaftlichen 
				   Betriebe eine Ernte von rund 70 000 Tonnen Erdbeeren im 
				   Freiland. Das wäre die niedrigste Erntemenge seit 1995; sie 
				   liegt damit um 24 Prozent unter der Erdbeerernte des Jahres 
				   2023[1]. Ursachen für diesen negativen Trend sind die weiter 
				   rückläufige Zahl der Anbaufläche für Erdbeeren und 
				   Ernteausfälle aufgrund von Wetterereignissen.
 
 
 Insbesondere die Folgen von Starkwetterereignissen sind im 
				   Geschäft mit Früchten und Beeren deutlich spürbar. 
				   Reduzierung der Umweltauswirkungen Die Sicherstellung der 
				   Versorgung mit frischen und hochwertigen Nahrungsmitteln bei 
				   gleichzeitiger Reduzierung der Umweltbelastungen stellt 
				   darüber hinaus eine weitere Belastung für die 
				   landwirtschaftlichen Erzeuger dar. Studien zeigen, dass der 
				   Fokus künftig nicht auf einer weiteren Ertragsmaximierung 
				   liegen sollte, sondern vielmehr auf der Reduzierung der 
				   Umweltauswirkungen bei gleichbleibendem Ertrag.
 
 
 Das sieht auch Uwe Schwittek von der OGA Nordbaden eG so, 
				   deren Kerngeschäft die Vermarktung von Obst und Gemüse ist: 
				   »Unsere Aufgabe ist es, auch in Zukunft die Nachfrage des 
				   Marktes zu erfüllen und ein entsprechendes Warenangebot 
				   bereitzustellen. Vor dem Hintergrund der 
				   gesellschaftspolitischen Anforderungen und der Notwendigkeit 
				   einer klimaneutralen Produktion beschäftigen wir uns daher 
				   mit neuen zukunftsweisenden Produktionsverfahren.«
 
 
 Eines dieser Verfahren ist das Indoor Vertical Farming – eine 
				   Form der sogenannten Controlled Environment Agriculture, die 
				   eine ressourceneffiziente, platzsparende und regionale 
				   Anbaumethode direkt am Ort des Bedarfs bietet. Effizienz der 
				   Indoor-Kultivierung erhöhen Bisher wurde Indoor Vertical 
				   Farming hauptsächlich für den Anbau von Salaten und Kräutern 
				   genutzt. Das Produktionsspektrum soll nun im Rahmen von 
				   »inBerry« erweitert werden.
 
 
 »In Zusammenarbeit mit der auf die datenbasierte und 
				   KI-gesteuerte Produktion von Erdbeeren spezialisierten 
				   vGreens Holding GmbH arbeiten wir an einer Produktionsmethode 
				   für Beerenfrüchte, die durch den Einsatz von optischen 
				   Sensortechnologien für die Qualitätsbestimmung noch einmal 
				   auf ein höheres Level gehoben wird«, erklärt Volkmar Keuter 
				   vom Fraunhofer UMSICHT. »
 
 
 In der Arbeitsgruppe Indoor-Farming entwickeln wir 
				   datengestützte Technologien, um die Effizienz der 
				   Indoor-Kultivierung zu erhöhen«, ergänzt sein Kollege Dr. 
				   Felix Thoma. Das Vorhaben ist auf mehrere Jahre angelegt und 
				   beinhaltet neben der datengetriebenen Erdbeerkultivierung die 
				   Entwicklung von neuen Indoor-Kultivierungssystemen für 
				   weitere Früchte.
 
 [1] Erdbeerernte 
				   2024 voraussichtlich 24 % geringer als im Vorjahr – 
				   Statistisches Bundesamt (destatis.de)
 
 
 
 |  
				   | Wasser für die Energiewende – Lösungskonzepte im Dialog 
				   mit den Akteuren |  
				   | EnAqua-DialogOberhausen/Duisburg, 15. August 2024 - Die Energiewende wird 
				   als gesamtgesellschaftliche Aufgabe von dem überwiegenden 
				   Teil der Bevölkerung positiv wahrgenommen. Gleichzeitig 
				   bestehen Herausforderungen und Konfliktpotenziale innerhalb 
				   dieses Transformationsprozesses. Manche Konflikte sind direkt 
				   sichtbar, andere sind eher latent, aber für das Gelingen der 
				   Energiewende nicht minder von Bedeutung. Bei der Planung von 
				   Wasserstoff-Hubs etwa sind die Nutzungskonflikte um die 
				   Ressource Wasser bisher nicht als systemische Herausforderung 
				   erkannt worden – und damit auch nicht adäquat thematisiert.
 
  © Fraunhofer UMSICHT
 
 Nutzungskonflikte um die Ressource Wasser erkennen und lösen: 
				   Akteure und Betroffene an einem Tisch Die Wechselwirkungen 
				   der Wasserstoff- mit der Wasserwirtschaft stechen als eines 
				   von vielen Beispielen für Nutzungskonflikte im Rahmen der 
				   Energiewende heraus. Vor dem Hintergrund einer zum Teil 
				   äußerst angespannten Wasser-Konkurrenzsituation – lange 
				   Dürreperioden und Wassermangel infolge des Klimawandels – 
				   müssen gerade für diese Konfliktsituationen schnellstmöglich 
				   effiziente Lösungsansätze gefunden werden.
 
 
 Ein Konsortium aus Geistes- und Naturwissenschaftlerinnen und 
				   -wissenschaftlern entwickelt aktuell gemeinsam mit Wasser- 
				   und Energieversorgern aus zwei Wasserstoff-Modellregionen 
				   (Metropolregion NordWest und Metropole Ruhr) einen 
				   Dialogprozess mit dem Namen »EnAqua«.
 
 
 Wissenslücken schließen und Zielkonflikte aufzeigen
 Die Projektpartnerinnen und -partner wählen jeweils einen 
				   Wasserstoff-Pilotraum in den Modellregionen aus und 
				   analysieren die räumliche-infrastrukturelle Situation: Wie 
				   ist die hydrogeologische und klimatische Situation vor Ort? 
				   Welche vorhandene Wasserstoff- und Wasserinfrastruktur gibt 
				   es? Sie untersuchen zudem die ökologische Situation und die 
				   Akteursstruktur. Auf dieser Datengrundlage werden 
				   Wechselwirkungen zwischen den Faktoren und 
				   Konkurrenzsituationen im Pilotraum analysiert.
 
 
 Beispielsweise verstärkt der Ausbau der 
				   Produktionskapazitäten von Wasserstoff (Faktor: räumliche 
				   Entwicklung) bei wachsendem Trockenstress (Faktor: Klima) den 
				   Wettbewerb um Wasser. Der EnAqua-Dialog setzt auf die 
				   Teilnahme aller betroffenen Akteurinnen und Akteure und 
				   bezieht sowohl die Interessen von Bürgerinnen und Bürger als 
				   auch die der Industrie, Landwirtschaft, Versorger und 
				   Kommunen mit ein.
 
 
 »Wir entwickeln den Dialog als szenarienbasierten Prozess 
				   mittels WebGIS-Anwendungen und strukturierter 
				   Kommunikations-, Abstimmungs- und Meinungsbildungsprozesse«, 
				   erklärt Projektleiterin Dr. Ilka Gehrke vom Fraunhofer 
				   UMSICHT. Transfer für andere Regionen Der Dialogansatz soll 
				   später zügig auf andere Regionen übertragbar sein, wo er noch 
				   während der Markthochlaufphase Lösungen für weitere 
				   Nutzungskonflikte in der Energiewende ermöglicht. Ilka Gehrke 
				   fügt abschließend hinzu: »Perspektivisch lässt sich so eine 
				   Beschleunigungswirkung erzielen, da mögliche Konflikte 
				   pro-aktiv im Dialog adressiert werden.«
 
 |  
				   | VDI will mit Zukunftsdialog den 
				   Wasserstoffhochlauf in Deutschland voranbringen |  
				   | 
					
					
					
		   
		   
		   • Namhafte 
				   Expertinnen und Experten aus Forschung, Industrie, Politik 
				   und Gesellschaft arbeiten gemeinsam an Lösungen, wie der 
				   Wasserstoffhochlauf in Deutschland gelingen kann. 
 •  VDI-Energieexperte 
				   Prof. Michael Sterner „Viele Fragen sind bei der Entwicklung 
				   einer Wasserstoffwirtschaft ungeklärt. Daher nimmt der 
				   Hochlauf nicht die notwendige Geschwindigkeit auf. Wir wollen 
				   dazu beitragen, dass der Hochlauf von Wasserstoff und seinen 
				   Derivaten gelingt und seiner wichtigen Rolle bei der 
				   klimafreundlichen Energieversorgung der Zukunft gerecht 
				   wird.“
 
 •  Auf 
				   der Agenda stehen Aufgaben wie die technische Umsetzbarkeit 
				   in verschiedenen Anwendungsfeldern, die Entwicklung 
				   markfähiger Finanzierungsmodelle, der Aufbau von 
				   Importinfrastruktur und der Ausbau des Wasserstoffkernnetzes 
				   sowie notwendige regulative Maßnahmen für den Hochlauf der 
				   Wasserstoffwirtschaft.
 
 Düsseldorf/Duisburg, 22. Juni 2024 - 
				   Wie beschleunigen wir den Markthochlauf einer 
				   Wasserstoffwirtschaft in Deutschland und Europa? Welche 
				   technologischen Fragen müssen geklärt werden? Und wie kann 
				   Planungssicherheit bei der Finanzierung wichtiger Projekte 
				   geschaffen werden? Antworten auf diese Fragen will der 
				   VDI-Zukunftsdialog zum Thema Wasserstoff finden, den der VDI 
				   im Rahmen der Initiative „Zukunft Deutschland 2050“ ins Leben 
				   ruft.
 
  VDI-Energieexperte Prof. Michael Sterner „Viele Fragen sind 
				   bei der Entwicklung einer Wasserstoffwirtschaft ungeklärt." 
				   Symbolbild: onurdongel via Getty Images
 
 Unter der Leitung des VDI-Energieexperten Professor Michael 
				   Sterner, der u. a. Mitglied im Nationalen Wasserstoffrat der 
				   Bundesregierung ist, arbeiten namhafte Fachleute aus 
				   Forschung, Industrie, Politik und Gesellschaft gemeinsam an 
				   einem Zielbild und möglichen Lösungen, wie der 
				   Wasserstoffhochlauf in Deutschland gelingen kann.
 
 „Viele Fragen sind bei der Entwicklung einer 
				   Wasserstoffwirtschaft derzeit ungeklärt. Daher nimmt der 
				   Hochlauf nicht die notwendige Geschwindigkeit auf. Wir wollen 
				   dazu beitragen, dass der Hochlauf von Wasserstoff und seinen 
				   Derivaten gelingt und diese Zukunftstechnologien der 
				   wichtigen Rolle bei der klimafreundlichen Energieversorgung 
				   der Zukunft gerecht werden“, so Prof. Sterner, der den 
				   Multi-Stakeholder-Dialog fachlich leitet.
 
 
 „Wasserstoff und Power-to-X sind als klimaneutrale 
				   Energietechnologien ein entscheidendes Puzzleteil für die 
				   Energiewende. Wenn nicht jetzt die richtigen Entscheidungen 
				   und Weichen gestellt werden, kann das Kartenhaus 
				   Wasserstoffhochlauf nach wie vor zusammenbrechen.”  Deshalb 
				   initiiert der VDI in den kommenden Monaten einen 
				   Multi-Stakeholder-Dialog zum Hochlauf der 
				   Wasserstoffwirtschaft. Dabei werden im Rahmen verschiedener 
				   Dialogformate Vertreterinnen und Vertreter aus Forschung, 
				   Industrie, Politik und Gesellschaft gemeinsam an tragfähigen 
				   Lösungsansätzen und einem gemeinsamen Zielbild arbeiten.
 
 
 „Wir wollen mit dem Zukunftsdialog Wasserstoff kluge Köpfe an 
				   einen Tisch bringen, um Lösungen für die aktuellen Aufgaben 
				   beim Markthochlauf zu finden”, so VDI-Direktor Adrian Willig. 
				   „Wir bekommen mehr Tempo beim Aufbau einer 
				   Wasserstoffwirtschaft, wenn wir die Aufgaben holistisch aus 
				   unterschiedlichen Perspektiven betrachten und gemeinsam 
				   Lösungen erarbeiten. Deshalb decken wir in unserem 
				   Zukunftsdialog die gesamte Wertschöpfungskette ab, von der 
				   Erzeugung über Transport und Speicherung bis zur Anwendung 
				   und ermöglichen einen direkten Austausch mit Vertreterinnen 
				   und Vertretern der Wissenschaft, den Kommunen und 
				   Umweltorganisationen“, fügt er hinzu.
 Gemeinsam werden sie Handlungsempfehlungen entwickeln, um 
				   einen Beitrag für den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft in 
				   Deutschland zu leisten.
 
 
 Gemeinschaftsprojekt des VDI und externer Partner
 Das neue Dialogformat zum Thema Wasserstoff findet im Rahmen 
				   der Initiative „Zukunft Deutschland 2050“ statt, die der VDI 
				   in diesem Jahr ins Leben gerufen hat. Als unabhängige und 
				   nicht-parteiische Mitgliederorganisation möchte der VDI 
				   strategische Impulse für Deutschlands Zukunft geben. „Viel zu 
				   oft wird in unserer Gesellschaft stark polarisiert. Wir 
				   brauchen mehr technologischen Sachverstand in den 
				   wirtschaftspolitischen Debatten dieses Landes“, so 
				   VDI-Präsident Prof.
 
 
 Lutz Eckstein. „Unser Ziel ist es, Diskussionen zu versachlichen und 
				   konkrete Wege aufzuzeigen, wie sich Deutschland auch in 
				   Zukunft als führender Wirtschafts- und Technologiestandort 
				   positionieren kann.” Neben dem Zukunftsdialog im Bereich 
				   Wasserstoff, an dem ausgewählte Expertinnen und Experten 
				   teilnehmen, aktiviert der VDI auch seine Fachgesellschaften, 
				   Landesverbänden, Bezirksvereine und Netzwerke, um sich an der 
				   Erarbeitung von Lösungsmöglichkeiten beim Wasserstoffhochlauf 
				   zu beteiligen.
 
 Weitere Informationen:
 www.vdi.de/themen/zukunft-deutschland-2050 
				   | #ZukunftDeutschland2050  Prof. Michael Sterner spricht im 
				   VDI-Podcast "Technik aufs Ohr": 
				   
				   Ist Deutschland wirklich bereit für Wasserstoff als 
				   Energieträger
 
 VDI als Gestalter der Zukunft
 Seit mehr als 165 Jahren gibt der VDI wichtige Impulse für 
				   den technischen Fortschritt. Mit seiner einzigartigen 
				   Community und seiner enormen Vielfalt ist er Gestalter, 
				   Wissensmultiplikator, drittgrößter technischer Regelsetzer 
				   und Vermittler zwischen Technik und Wissenschaft, Wirtschaft 
				   und Politik.
 
 Er motiviert Menschen, die Grenzen des Möglichen zu 
				   verschieben, setzt Standards für nachhaltige Innovationen und 
				   leistet einen wichtigen Beitrag, um Fortschritt und Wohlstand 
				   in Deutschland zu sichern. Der VDI gestaltet die Welt von 
				   morgen – als Schnittstelle zwischen Ingenieur*innen, 
				   Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. In seinem 
				   einzigartigen multidisziplinären Netzwerk mit rund 130.000 
				   Mitgliedern bündelt er das Wissen und die Kompetenzen, die 
				   nötig sind, um den Weg in die Zukunft zu gestalten.
 
 
 
 |  
				   | Die Energie- und Rohstoffwende gestalten - 
			Berufsbegleitendes Studium Interdisziplinäres Studium zur Dynamik 
			der Sektorenkopplung DYNERGY |  
				   | 
				   Duisburg, 21. JUni 2024 - Soll die Energie- und 
			Rohstoffwende gelingen, ist eine tiefgreifende Transformation in 
			Wirtschaft, Gesellschaft und Politik unabdingbar. Für eine 
			erfolgreiche Gestaltung dieser Veränderungen, ist es wichtig, die 
			Zusammenhänge zwischen den beteiligten Akteuren, Sektoren und 
			Technologien zu verstehen. Einen Weg, diese Expertise 
			berufsbegleitend auf- und auszubauen, eröffnen die FernUniversität 
			in Hagen und das Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und 
			Energietechnik UMSICHT mit dem weiterbildenden Studium DYNERGY. 
			Anmeldungen sind ab sofort möglich.
  Interessierte können sich jetzt für das berufsbegleitende 
			interdisziplinäre Studium DYNERGY anmelden.
 
 
 Das modulare 
			Angebot richtet sich primär an Fach- und Führungskräfte in 
			Unternehmen, Kommunen, Verbänden und Behörden, die maßgeblich an der 
			Umsetzung der Energie- und Rohstoffwende beteiligt sind. Im Fokus 
			von DYNERGY stehen drei Themenbereiche: Dynamik von Energie- und 
			Rohstoffsystemen Im Kern geht es um die Frage, wie die 
			Transformation der Energie- und Rohstoffsysteme hin zu 
			klimaneutralen Energie- und Rohstoffsysteme im Rahmen der 
			Energiewende möglich ist.
 
 
 Vermittelt werden Fachwissen, 
			Methoden und Werkzeuge in den Bereichen Energie & Rohstoffe, 
			Modellierung & Simulation und Digitalisierung. Futures Studies: 
			Energie, Technologie und Gesellschaft Die Studierenden erwerben 
			Kenntnisse der Zukunfts- und Trendforschung – mit Schwerpunkt auf 
			Technikfolgenabschätzung und Akzeptanzforschung in der Energie- und 
			Rohstoffwende. Dabei spielen auch die Beteiligung von und die 
			Kommunikation mit Bürger*innen eine wichtige Rolle.
 
 
 Technologieansätze für die Sektorenkopplung
 Im Mittelpunkt 
			stehen technische Ansätze und Lösungen, die eine Schlüsselrolle bei 
			der Transformation hin zu klimaneutralen Energie- und 
			Produktionssystemen spielen. Zu Auswahl stehen Module wie »Grüner 
			Wasserstoff als Baustein der Sektorenkopplung«, »Power-to-X« und 
			»Carbon Management«. Der modulare Ansatz von DYNERGY ermöglicht es 
			den Studierenden, flexibel und individuell nach ihren Bedürfnissen 
			zu lernen.
 
 
 Zum Einsatz kommt ein 
			Blended-Learning-Szenario, das eigenständiges und unabhängiges 
			Lernen sowie die Vernetzung fördert. Die Inhalte umfassen deutsch- 
			und englischsprachige Literatur sowie Vorträge von Fachleuten aus 
			den Bereichen Wissenschaft, Wirtschaft und politische Beratung. In 
			Verbindung mit dem praxisnahen Ansatz gewährleistet DYNERGY eine 
			ganzheitliche und anwendungsorientierte Qualifikation, die optimal 
			auf die Gestaltung der Sektorenkopplung vorbereitet.
 
 
 Das 
			interdisziplinäre Studium zur Dynamik der Sektorenkopplung DYNERGY 
			wird als berufsbegleitendes Weiterbildungsangebot der 
			FernUniversität in Hagen in wissenschaftlicher Kooperation mit dem 
			Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik 
			UMSICHT durchgeführt. Weitere Informationen
			
			Nachhaltige Karriere: 
			Gestalten Sie die Rohstoff- und Energiewende (DYNERGY-Internetseite)
 
 
 |  
				   |  |  
				   | Nachhaltige Geokunststoffe und Advanced Recycling |  
				   |  Kreislauffähige 
				   Kunststoffwirtschaft Oberhausen/Duisburg, 25. Mai 2024 - Erstmalig stellt der 
				   Fraunhofer Cluster of Excellence Circular Plastics Economy 
				   CCPE das Thema »Nachhaltige Geokunststoffe für den 
				   Landschaftsbau« auf der ACHEMA 2024 neben dem Thema »Advanced 
				   Recycling« vor.
 
  © Fraunhofer LBF Geokunststoffe - Nachhaltiger 
				   Landschaftsbau mit biobasierten Polymeren
 
  © Fraunhofer CCPE
 
 Mit der CCPE-Recyclingkaskade für kunststoffhaltige Abfälle, 
				   beste-hend aus einer Kombination von drei 
				   Fraunhofer-Technologien, können hochwertige 
				   Kunststoff-Rezyklate bei einer optimierten Produktausbeute 
				   erzeugt werden Ist es möglich, Kunststoffe für den 
				   Landschaftsbau aus biobasierten Polymeren herzustellen? 
				   Können Produkte ohne Umweltprobleme und mit kontrolliertem 
				   Abbau hergestellt werden? Genau diesen Fragen, die für eine 
				   Vielzahl an kommerziellen Produkten wichtig ist, widmet sich 
				   das Fraunhofer CCPE in seinem neuen Forschungsschwerpunkt »Nachhaltige 
				   Geokunststoffe für den Landschaftsbau«.
 
 
 Vom 10. bis 14. Juni 2024 zeigen unsere Spezialistinnen und 
				   Spezialisten auf der ACHEMA 2024 anhand unseres Exponats auf, 
				   wie sich innovative und nachhaltige Materialien für den 
				   Einsatz in komplexen Umgebungen designen lassen. 
				   Geokunststoffe werden heutzutage bereits für diverse 
				   Anwendungen auf Basis nachwachsender Rohstoffe, sowohl 
				   Biopolymere als auch z. B. Naturfasern, hergestellt. Hierbei 
				   gilt es, sowohl herausfordernden Anforderungen nicht nur 
				   initial, sondern über eine vordefinierte Einsatzdauer zu 
				   genügen, um gleichzeitig aber für viele Anwendungen 
				   vollständig bioabbaubar zu sein.
 
 
 In der Kooperation des Fraunhofer CCPE werden bereits 
				   jahrelange Erfahrungen mit Biopolymeren, wie Polylactid (PLA) 
				   und Polybutylensuccinat (PBS), sowie mit allen notwendigen 
				   Prozessschritten mit Fokus auf die Herstellung 
				   hochqualitativer Fasern aus PLA und PBS verfolgt. Flankiert 
				   werden diese durch Untersuchungen zu zeitlich definiertem 
				   Abbau in Böden und aquatischen Umgebungen sowie durch 
				   ökotoxikologische Einschätzungen der Neuentwicklungen, um den 
				   raschen Transfer in die Anwendung zu gewährleisten.
 
 
 Ebenfalls auf der ACHEMA stellt Fraunhofer CCPE das »Advanced 
				   Recycling« aus. Gerade bei schwer recycelbaren Abfällen ist 
				   es oft eine Herausforderung, das passende Verfahren zu 
				   finden. Mit der CCPE-Recyclingkaskade für 
				   kunststoffhaltige Abfälle, die aus einer Kombination von drei 
				   innovativen Fraunhofer-Technologien besteht, können 
				   hochwertige Kunststoff-Rezyklate mit optimierter 
				   Produktausbeute erzeugt werden.
 
 Diese Abfälle umfassen beispielsweise gemischte 
				   Verpackungsabfälle, Schredderreste oder Verbundmaterialien, 
				   die mit konventionellen, mechanischen Verfahren nicht mehr 
				   recycelbar sind. Die Einsatzstoffe werden vorsortiert und 
				   dann mit einer Kombination aus drei innovativen 
				   Recyclingtechnologien behandelt: lösungsmittelbasierter 
				   Prozess, Solvolyse und iCycle® 
				   Prozess.
 
 
 
 
 |  
				   | Das 100.000ste E-Bike mit FIT System ist ein BULLS VUCA EVO 
				   FSX 1 |  
				   | Köln/Duisburg, 16. Mai 2024 -
				   Die Schweizer Biketec GmbH freut 
				   sich darüber, dass bereits 100.000 mit ihrem innovativen FIT 
				   System ausgestattete E-Bikes produziert und ausgeliefert 
				   wurden. Das Jubiläums-Bike ist ein BULLS VUCA EVO FSX 1, das 
				   alle Vorteile eines modernen E-Bikes mit der perfekten 
				   Systemintegration von FIT vereint. 
 
 Für E-Biker bietet FIT viele Vorteile einer perfekt 
				   abgestimmten Systemintegration. Smarte Funktionen, die das 
				   modulare System vereinen kann sind: Individuelle 
				   Motoreneinstellungen Elektronisches Sperren und Öffnen der 
				   Komponenten via App, Display oder E-Bike Key (Handsender) Per 
				   Smartphone, Display oder Handsender gesteuertes Rahmenschloss 
				   Reifendrucksensoren  Navigationsmöglichkeiten mit der App 
				   USB-Ladebuchse zum Laden des Smartphones Geo Range – 
				   Reichweitenprognose anhand der geplanten Strecke und 
				   Unterstützungsstufe.
 
 
 So wird E-Bike-Fahren einfacher und sicherer, und maximaler 
				   Fahrspaß ist garantiert. Egal ob E-Mountainbike, Citybike 
				   oder Lastenrad: FIT bietet eine breite Palette von Akkus, 
				   Motoren, Displays und digitalen Funktionen. Zahlreiche 
				   Modelle der ZEG – Europas größter 
				   Zweirad-Einkaufs-Genossenschaft – sind mit den konnektiven 
				   Komponenten von FIT ausgestattet. Insbesondere die mit 
				   der Weltneuheit der PINION 
				   Motor-Getriebe-Einheit ausgestatteten E-Bikes werden dank FIT 
				   zu besonders innovativen E-Bikes.
 
 
 Jedes mit FIT ausgestattete E-Bike lässt sich über den 
				   QR-Code auf der mitgelieferten Key Card mit dem Smartphone 
				   verbinden und damit sperren bzw. entsperren; alle 
				   Informationen rund ums Rad sind am Smartphone abrufbar, das 
				   sich auch als Display – etwa zur Navigation – hervorragend 
				   nutzen lässt. Auch der Fachhandel profitiert von der 
				   E-Bike-Systemintegration von FIT. Die Vorteile liegen auf der 
				   Hand: ein System, ein Händlerbereich, ein direkter Zugang für 
				   Ersatzteile, ein Wartungstool für Diagnose- und 
				   Software-Updates.
 
 Über das BULLS VUCA EVO FSX 1 Dieses BULLS E-Bike bietet neben dem FIT System zahlreiche 
				   weitere Ausstattungs-Highlights. Mit einer absoluten 
				   Weltneuheit, dem Pinion-Getriebemotor, ist das Vuca EVO FSX 1 
				   ein SUV, das in der E-Bike-Welt seinesgleichen sucht. Die 
				   Kombination aus FIT System, starkem Antrieb und 
				   12-Gang-Schaltung mit Riemenantrieb sorgt für ein Maximum an 
				   Fahrkomfort bei einem Minimum an Verschleiß und Wartung. Mit 
				   dem neu entwickelten Mono-Link-Swingarm, der innovativen 
				   Hinterbaufederung, entsteht ein in allen Bereichen 
				   außergewöhnliches Fahrerlebnis.
 
  
 Im FIT System sind Akku-Kapazitäten von bis zu 960 
				   Wattstunden erhältlich, womit der Reichweite kaum noch 
				   Grenzen gesetzt sind. Fast schon Standard sind Features wie 
				   eine absenkbare Sattelstütze, pannengeschützte und mit 62 mm 
				   extrabreite Supero All Ground-Reifen sowie der 
				   1,8-Zoll-Gabelstandard für zusätzliche Steifigkeit im 
				   vorderen Rahmenbereich, der für maximale Lenkkontrolle und 
				   Fahrstabilität sorgt. UVP ab 7.299 Euro 
				   
				   Zum BULLS VUCA EVO FSX 1
 
 
 Die ZEG-Zweiradfachhändler bieten neben Modellen von BULLS 
				   auch E-Bikes von PEGASUS und ZEMO an, die mit dem E-Bike 
				   System von FIT und auch der Weltneuheit PINION MGU 
				   ausgestattet sind.
 
  Zu 
				   den FIT-Modellen von BULLS Zu den FIT-Modellen von PEGASUS
 Zu den FIT-Modellen von ZEMO
 Zur Website der FIT E-Bike System Integration
 
 
 
 |  
				   | Transparenz in der Ökobilanz: Welche Umweltwirkungen 
				   haben recycelte Kunststoffe? |  
				   | 
				   Duisburg/Oberhausen, 15. Mai 2024 - Es besteht eine wachsende 
				   Nachfrage nach Informationen über die Umweltauswirkungen der 
				   Verwendung von recyceltem Kunststoff. Veröffentlichungen und 
				   zuverlässige Daten sind jedoch rar. Jetzt ist es an der Zeit, 
				   dass Industrie, Wissenschaft und politische 
				   Entscheidungsträger Ideen austauschen und einen Konsens 
				   darüber erzielen, wie die Umweltauswirkungen von recycelten 
				   Kunststoffen modelliert werden können. 
  
 Genau hier setzt das Fraunhofer CCPE compact am 20. Juni 2024 
				   zum Thema »Auswirkungen von recycelten Kunststoffen – Ein 
				   Stakeholder-Ansatz zur Ermittlung eines Konsenses in der 
				   Ökobilanz« an. Einen ersten Einblick geben uns Dr.-Ing. Anna 
				   Kerps und Tanja Fell hier im Interview.
   
 
				   Tanja Fell im Gespräch mit einem Kollegen im Großtechnikum 
				   für lösemittelbasiertes Recycling Die Online-Veranstaltung Fraunhofer CCPE compact zum Thema 
				   »Auswirkungen von recycelten Kunststoffen - Ein 
				   Stakeholder-Ansatz zur Ermittlung eines Konsenses in der 
				   Ökobilanz« findet am 20. Juni 2024 von 14 Uhr bis 16 Uhr 
				   statt. Anna, du bist die Hauptautorin des im Januar 2024 
				   erschienenen Positionspapiers »Challenges 
				   and requirements in comparative life cycle assessment of 
				   plastics recycling« von Fraunhofer CCPE.
 
  
 - Was ist daraus, die für dich wichtigste Botschaft?
 Anna Kerps: Wir – und damit meine ich vor allem die Forschung 
				   und die Industrie – haben noch ein Stück Weg vor uns, bis wir 
				   belastbare Aussagen zu vergleichenden Umweltwirkungen von 
				   recycelten Kunststoffen durchführen können. Derzeit fehlt es 
				   bei LCA-Studien im Bereich des Kunststoffrecyclings an 
				   einheitlichen und harmonisierten Regeln, was zu irreführender 
				   Kommunikation und Entscheidungsfindung führen kann. Im 
				   Positionspapier haben wir zehn Herausforderungen und zehn 
				   Anforderungen formuliert, die die Vergleichbarkeit von 
				   unterschiedlichen Studien im Bereich des Kunststoffrecyclings 
				   betreffen.
 
 Gerade arbeiten wir daran, einige dieser Herausforderungen 
				   beispielhaft am lösemittelbasierten Recycling zu adressieren, 
				   was wir u.a. im CCPE-Cluster weiterentwickeln. Wir möchten 
				   die Unterschiede und Unvergleichbarkeiten durch 
				   Modellierungsentscheidungen am Beispiel des 
				   lösemittelbasierten Recyclings sichtbar machen. Gerade neue 
				   Recyclingtechnologien haben andere Anforderungen an die 
				   Systemgrenzen und Modellierungsentscheidungen. Um die 
				   umweltspezifischen Vorteile von recycelten Kunststoffen im 
				   Vergleich untereinander und zu Kunststoffneuwaren aufzeigen 
				   zu können, ist es nötig, einen einheitlichen Bemessungsrahmen 
				   für die Ökobilanz zu schaffen, damit die Rohstofftypen 
				   miteinander verglichen werden können.
 
 - Wie zahlt darauf bereits eure Recyclingtechnologie, das 
				   lösungsmittelbasierte Recycling, ein?
 Tanja Fell: Wir halten Kunststoffressourcen aus solchen 
				   Abfällen im Kreislauf, die ansonsten als nicht recyclingfähig 
				   gelten, d.h. wir kommen z.B. aus einem stark verschmutzen 
				   post-consumer Folien-Verpackungsabfall und können unsere 
				   Rezyklate wieder in eine Folienanwendung für Verpackungen 
				   bringen. Die dafür erforderliche hohe Rezyklatqualität 
				   erreichen wir zum einen durch die hohe Selektivität unseres 
				   Löseprozesseses und durch unsere effektiven 
				   Reinigungsverfahren.
 
 Das Verfahren benötigt weniger Energie als die 
				   Neuwareherstellung und das chemische Recycling, kurzum wir 
				   erreichen durch den Prozess hohe Qualitäten und eine positive 
				   Ökobilanz. Das Verfahren sollte nicht als Konkurrenz zum 
				   thermo-mechanischen Recycling verstanden werden, sondern 
				   vielmehr als eine ergänzende physikalische Recyclingroute. 
				   Denn der lösungsmittelbasierte Prozess zielt vor allem auf 
				   heterogene Abfallstoffe, die bislang entweder nur thermisch 
				   verwertet werden oder nur zu sehr minderwertigen Rezyklaten 
				   verarbeitet werden können.
 
 - Ihr werdet im Anschluss an das Fraunhofer CCPE compact die 
				   Industrieunternehmen zu Interviews bitten. Um was soll es 
				   dabei gehen?
 Anna Kerps: Genau! Wir möchten mit den Kunststoffrecyclern in 
				   einen Dialog treten, um die theoretischen Herausforderungen 
				   aus dem Positionspapier mit dem praxisnahen Nutzen und 
				   Aufwand beim Recycling abzugleichen. Ziel ist es, die 
				   Herausforderungen besser zu verstehen und gemeinsam in einem 
				   Stakeholder-Ansatz zu diskutieren. 
				   Modellierungsentscheidungen in der Ökobilanz sind in der 
				   Regel geprägt von unterschiedlicher Motivation, Zielsetzung, 
				   Aktualität und zugrundeliegender (wissenschaftlicher) 
				   Expertise sowie der potenziellen Anwendungsfelder der 
				   Kunststoffe.
 
 Zum einen möchten wir Wissen vermitteln und in einen Dialog 
				   treten, zum anderen ist es das Ziel, einen Konsens zu 
				   schaffen. Viele Einzelstudien zum Kunststoffrecycling zeigen 
				   unabhängig voneinander, dass der Einsatz von Rezyklat im 
				   Vergleich zu Neuware zu Umweltvorteilen führt. Bisher lassen 
				   sich diese Studien allerdings nicht untereinander 
				   vergleichen. Gemeinsam mit den Industrieunternehmen möchten 
				   wir den Einsatz von Rezyklaten durch vergleichbare 
				   Modellierungsentscheidungen stärken.
 
 - Was ist Euch wichtig, der Industrie in Bezug auf die 
				   Ökobilanz von recyceltem Kunststoff mit auf den Weg zu geben?
 Anna Kerps: Es kann nicht sein, dass die Rezyklate große 
				   Teile der Belastungen der Emissionen aus der nachgelagerten 
				   Verbrennung von mitgesammelten Störstoffe tragen. Da das 
				   Recycling ein multi-funktionaler Prozess ist und gleichzeitig 
				   Abfall verwertet und neues Material erzeugt wird, sollten die 
				   Umweltwirkungen der Sammlung, Sortierung und dem Recycling 
				   entsprechend der Funktion der Abfallverwertung und der 
				   Ressourcenbereitstellung zugeordnet werden.
 
 Wir möchten dieses Multifunktionalitätsproblem gerne 
				   gemeinsam lösen. Startpunkt für den Austausch ist die 
				   kommende Online-Veranstaltung, wo wir die Herausforderungen 
				   nochmal aufarbeiten, um dann gemeinsam in den Dialog zu 
				   treten. Wir wünschen uns, dass möglichst viele mitmachen, um 
				   eine große Tragkraft zu erzielen.
 
 
 
 |  
				   | Weltneuheit von PEGASUS jetzt beim Fachhändler |  
				   |  Deutschlands 
				   Fahrradmarke startet mit dem Verkauf der ESTREMO E-Bikes mit 
				   der neuen PINION MGU. 
 Köln/Duisburg, 8. Mai 2024 - 
				   
				   Kölner Ingenieurskunst vom Feinsten Zum sehnsüchtig 
				   erwarteten Start der Fahrradsaison bringt PEGASUS seine 
				   Weltneuheit in den Fachhandel! Das PEGASUS ESTREMO EVO ist 
				   mit der revolutionären Motor-Getriebe-Einheit PINION MGU 
				   ausgestattet, die bereits zahllose Testfahrer begeistern 
				   konnte.
 
 
 PEGASUS zählt als exklusiver Entwicklungspartner der neuen 
				   PINION MGU zu den ersten Herstellern, bei denen das 
				   innovative System fester Bestandteil der Modellpalette ist.
				   
				   Ganz aktuell wurde die Marke PEGASUS von der DtGV mit 
				   zwei Siegeln ausgezeichnet: für herausragende Qualität und 
				   für das beste Preis-Leistungs-Verhältnis in der 
				   Kategorie E-Bike. Weltneuheit PINION MGU: Motor und Schaltung 
				   vereint – für ein intuitives und wartungsarmes Fahrerlebnis.
 
 
 Die PINION MGU (Motor Gearbox Unit) vereint Motor und 
				   Schaltung. Der verschleißfreie Hochleistungsmotor mit 600 
				   Watt Spitzenleistung trifft auf das innovative PINION 
				   Getriebe – wahlweise mit 9 oder 12 Gängen und bis zu 600 
				   Prozent Übersetzungsbandbreite. Der große Vorteil: Das 
				   gekapselte System arbeitet fast verschleißfrei. Lediglich ein 
				   Ölwechsel nach 10.000 Kilometer Laufleistung ist nötig.
 
 
 Mit der PINION MGU am PEGASUS ESTREMO ergeben sich für 
				   E-Bike-Fahrer weitere zahlreiche Vorteile. So lassen sich mit 
				   den Smart.Shift-Funktionen die Gänge im Stand wechseln und 
				   durch Start.Select und Pre.Select lässt sich ein frei 
				   wählbarer Anfahr-Gang definieren oder die Schaltung wechselt 
				   die Gänge ganz bequem und automatisch schon beim Rollen. 
				   Durch die FIT E-Bike System Integration ist das moderne 
				   Antriebssystem äußerst smart. Fahrer haben die Auswahl 
				   zwischen verschiedenen Displays und können über die FIT-App 
				   Navigationsfunktionen nutzen oder einen Diebstahlschutz 
				   aktivieren. Sogar Reifendrucksensoren lassen sich erweitern 
				   sowie künftig Service-Hinweise anzeigen.
 
 
 PEGASUS ESTREMO EVO 9 LITE und 12 LITE – leistungsstark und 
				   bestens ausgestattet
				   
				   Die völlig neu entwickelten PEGASUS ESTREMO EVO E-Bikes 
				   vereinen die innovative PINION MGU mit vielen sinnvollen 
				   Detaillösungen für ein intuitives und wartungsarmes 
				   Fahrerlebnis. Herzstück ist der hochwertige und leichte 
				   Aluminiumrahmen, der als Tiefeinsteiger-, Trapez- oder 
				   Diamantrahmen erhältlich ist. Die PEGASUS Komfortgeometrie 
				   sorgt für lang anhaltenden Genuss im Sattel. Formschön 
				   integriert findet ein FIT UltraTube Akku mit einer Kapazität 
				   von 700 Wattstunden im Unterrohr Platz.
 
 
 Das ESTREMO EVO 12 LITE ist mit dem pflegeleichten und 
				   verschleißarmen Gates Riemenantrieb ausgestattet. Eine 
				   Luftfedergabel, 4-Kolben-Bremsanlage SHIMANO XT, 
				   MonkeyLoad-Systemgepäckträger und die helle LED-Lichtanlage 
				   mit Fernlichtfunktion unterstreichen den Premium-Anspruch und 
				   sorgen obendrein für sicheren Fahrspaß. Erhältlich ist das 
				   ESTREMO EVO 12 LITE zum Preis von 5.999 Euro (UVP).
 
  
 
 Link zum ESTREMO EVO 12 LITE Video
 Alternativ ist das PEGASUS ESTREMO EVO 9 LITE mit der 9-Gang 
				   PINION MGU und Ketten- statt Riemenantrieb erhältlich. Zum 
				   UVP von 5.499 Euro ist es das aktuell günstigste E-Bike auf 
				   dem Markt, das mit der PINION MGU ausgestattet ist.
 
 
 
 |  
				   | Diskussion um Mitnahmeverbot von E-Scootern in Bussen und 
				   Bahnen. |  
				   | Unabhängige technische Prüfung mit 
				   umfangreichen Batterietests gewährleisten hohes Sicherheits- 
				   und Brandschutzniveau. TÜV-Verband warnt vor E-Scootern ohne 
				   Betriebserlaubnis. 
 
 Berlin, 29. April 2024 – Die in 
				   Deutschland zugelassenen E-Scooter verfügen über ein hohes 
				   Sicherheits- und Brandschutzniveau, das mit dem von Pedelecs 
				   bzw. E-Bikes vergleichbar ist. Zu dieser Einschätzung kommt 
				   eine Expertengruppe der im TÜV-Verband organisierten 
				   TÜV-Unternehmen. 
 • 
				   „Serienmäßig produzierte E-Scooter-Modelle müssen eine 
				   unabhängige Prüfung durchlaufen, bevor sie vom 
				   Kraftfahrt-Bundesamt eine Straßenzulassung erhalten“, sagt 
				   Richard Goebelt, Fachbereichsleiter Fahrzeug und Mobilität 
				   beim TÜV-Verband. „Im Rahmen dieser technischen Prüfung 
				   werden umfangreiche Tests der Batteriesicherheit vorgenommen. 
				   Daher gehen wir davon aus, dass ein hohes Brandschutzniveau 
				   bei E-Scootern gewährleistet ist.“
 
 
 •  
				   Die Prüfungen erfolgen auf der Grundlage umfassender 
				   gesetzlicher und normativer Anforderungen. Anlass für die 
				   Einschätzung des TÜV-Verbands ist eine Empfehlung des 
				   Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), der den 
				   Betriebsverantwortlichen der Verkehrsbetriebe nahelegt, die 
				   Mitnahme von E-Scootern in Bussen und Bahnen aus 
				   Brandschutzgründen zu verbieten. Dieser Empfehlung sind 
				   inzwischen zahlreiche Verkehrsunternehmen gefolgt, darunter 
				   in München, Bonn oder Dortmund. Die Mitnahme von Pedelecs 
				   bleibt erlaubt.
 
 
 • 
				   „Die Entscheidung über die Mitnahme von E-Scootern im ÖPNV 
				   obliegt den Betriebsverantwortlichen, die bei ihren 
				   Sicherheitsabwägungen verschiedenste Aspekte in Betracht 
				   ziehen müssen“, sagt Goebelt. „Dennoch sehen wir ein 
				   Mitnahmeverbot kritisch, da E-Scooter über ein vergleichbares 
				   Sicherheitsniveau wie Pedelecs verfügen und mit der 
				   unabhängigen Drittprüfung als Voraussetzung für die 
				   Allgemeine Betriebserlaubnis eine zusätzliche 
				   Sicherheitsebene eingezogen ist.“
 
 •  
				   E-Scooter haben sich in den vergangenen Jahren als 
				   Bestandteil des „intermodalen Verkehrs“ etabliert, bei dem 
				   verschiedene Verkehrsmittel auf dem Weg zum Ziel kombiniert 
				   werden. „Der überwiegende Teil der in Deutschland gefahrenen 
				   E-Scooter wird privat angeschafft und genutzt, um Strecken 
				   auf der ‚letzten Meile‘ zurückzulegen. Das sind Wege hin zu 
				   oder weg von Bahnhöfen oder Bushaltestellen“, sagt Goebelt. 
				   Ein Mitnahmeverbot in Bussen und Bahnen sei daher ein starker 
				   Einschnitt, der sorgfältig abgewogen werden müsse.
 
 
 •  
				   „Die TÜV-Organisationen stehen für einen konstruktiven Dialog 
				   mit den Verkehrsunternehmen zur Verfügung“, sagt Goebelt. 
				   Dabei könnten sie ihre praktischen Erfahrungen aus der 
				   Prüfpraxis von E-Scootern und der Brandschutzbegutachtung in 
				   U-Bahn-Systemen (Fahrzeuge und Infrastruktur) einbringen. 
				   Darüber hinaus setzt sich der TÜV-Verband dafür ein, dass bei 
				   der anstehenden Novellierung der 
				   Elektrokleinstfahrzeuge-Verordnung die normativen 
				   Anforderungen von E-Scootern und Pedelecs weiter angeglichen 
				   werden.
 
 
 Goebelt: „Gemeinsames Ziel muss es sein, das Brandrisiko von 
				   batteriebetrieben Fahrzeugen auf ein Minimum zu reduzieren.“ 
				   In diesem Zusammenhang warnt der TÜV-Verband ausdrücklich vor 
				   so genannten „Grauimporten“. „Käufer:innen von E-Scootern 
				   sollten unbedingt auf die Allgemeine Betriebserlaubnis 
				   achten“, sagt Goebelt. „E-Scooter ohne ABE oder 
				   Einzelbetriebserlaubnis sind nicht für die Nutzung auf 
				   deutschen Straßen zugelassen, wurden nicht unabhängig geprüft 
				   und es fehlt somit der Nachweis  der geltenden 
				   Sicherheitsanforderungen.“
 
 
 •  
				   Fachliche Einschätzung des TÜV-Verbands
 E-Scooter benötigen eine Allgemeine Betriebserlaubnis (ABE), 
				   bevor sie in Deutschland am öffentlichen Straßenverkehr gemäß 
				   Zulassungsbestimmungen teilnehmen dürfen. Grundlage für die 
				   vom Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) erteilte ABE ist die 
				   „Verordnung über die Teilnahme von Elektrokleinstfahrzeugen 
				   (eKFV) am Straßenverkehr“ vom 06. Juni 2019. Die ABE oder die 
				   Einzelbetriebserlaubnis wiederum ist Voraussetzung für die 
				   verpflichtende Ausstellung eines Versicherungskennzeichens.
 
 
 In Bezug auf die Batteriesicherheit verweist die eKFV auf 
				   eine Norm, die ebenfalls für Pedelecs gültig ist: „§7, Punkt 
				   8.: Elektrokleinstfahrzeuge müssen so beschaffen sein, dass 
				   ihre Batterien den Sicherheitsanforderungen des Kapitels 
				   4.2.3 der DIN EN 15194:2018-11 entsprechen“. Das heißt, dass 
				   E-Scooter-Batterien grundsätzlich die gleichen elektrischen 
				   Anforderungen erfüllen müssen wie Pedelecs.
 
 
 Lediglich bei der mechanischen Festigkeit gibt es einen 
				   Unterschied: Neben den Anforderungen in Kapitel 4.2.3 der DIN 
				   EN 15194 gibt es hinsichtlich der Batterie in Kapitel 4.2.10 
				   weitere Prüfvorgaben zur mechanischen Festigkeit. Hier wird 
				   je nach Verbau der Batterie eine für E-Scooter-Batterien 
				   unkritische Schlagenergie an 3 Positionen aufgebracht oder 
				   ein Fallversuch aus 0,9 Meter Höhe durchgeführt.
 
 
 Der Fallversuch wird nur bei herausnehmbaren Batterien 
				   durchgeführt. Der Nachweis zur Batteriesicherheit kann bei 
				   beiden Fahrzeugarten (Pedelecs und eKFV-Fahrzeuge) alternativ 
				   durch die DIN EN 50604-1 erfolgen. Mit der angekündigten 
				   Novelle der eKFV sollte eine Angleichung der 
				   Sicherheitsanforderungen für Batterien von E-Scootern und 
				   Pedelecs erfolgen. Von den TÜV-Organisationen werden derzeit 
				   für die ABE eines E-Scooters unter anderem folgende Prüfungen 
				   der Batterien durchgeführt: Motorkurzschlusstest, auf dem 
				   Prüfstand oder auch während der Fahrt Kurzschlusstest an 
				   vollständig geladener Batterie Überladungstest (Ladedauer 
				   erheblich erhöht) Kontrolle der Batterieanschlüsse gegen 
				   unbeabsichtigten Kurzschluss Blockade-Test des 
				   Antriebssystems.
 
 Zusätzlich zu diesen Prüfungen wird von den 
				   Prüforganisationen kontrolliert, ob entsprechende Prüfungen 
				   auf Zell- und Packebene nach den UN 38.3 
				   Transportanforderungen durchgeführt und positive Ergebnisse 
				   nachgewiesen wurden. Europäische Regelungen: Einheitliche 
				   Sicherheitsanforderungen für die Zulassung von E-Scootern im 
				   Straßenverkehr innerhalb der EU gibt es nicht. Die 
				   Nationalstaaten haben daher eigene Gesetze und Verordnungen 
				   mit sehr heterogenen Sicherheitsanforderungen auf den Weg 
				   gebracht.
 
 
 
 |  
				   | Das neue Gazelle Medeo T10 HMB |  
				   | 
			E-Bike vereint Sportlichkeit und Komfort Dieren, 17. April 2024 – Dass sportliches Fahren und Komfort sich 
			nicht ausschließen, beweist das neue E-Bike Medeo T10 HMB von 
			Gazelle. Das Design erinnert an ein sportliches Tourenrad, aber auf 
			dem Radweg ist es vor allem eines – komfortabel. So lassen sich ohne 
			Beschwerden viele Kilometer zurücklegen. Das Medeo T10 HMB ist ein 
			vielseitiges, hybrides E-Bike und eignet sich daher für den Weg zur 
			Arbeit, kurze Fahrten in der Stadt und Touren am Wochenende.
 
  Foto Gazelle
 
 Das schlanke Rahmendesign des Medeo T10 HMB ist charakteristisch für 
			diese Gazelle. Sowohl der Mittelmotor als auch der Akku (wahlweise 
			500 oder 625 Wh) sind in dem stromlinienförmigen Rahmen verborgen. 
			Die niedrige Position des Mittelmotors und des Akkus sieht nicht nur 
			gut aus, sondern sorgt auch für ein stabiles Fahrgefühl.
 
 
 Bei grüner Ampel einfach weiterfahren
 Dank des Performance Line-Mittelmotors spüren Radfahrer einen 
			kräftigen Schub von 75 Nm für ein entspanntes Fahrgefühl. Darüber 
			hinaus ist das Anfahren bei einer grünen Ampel mühelos. Und selbst 
			bei Gegenwind ist das Vorankommen garantiert. Bei dem Medeo T10 HMB 
			kommen außerdem die neuesten technologischen Gadgets zum Einsatz. Am 
			Lenker befindet sich der kompakte Bosch Purion 200-Bordcomputer.
 
 
 Mit diesem cleveren Gerät wird die Unterstützung ganz einfach 
			gesteuert und auf dem hellen 1,6-Zoll-Farbbildschirm können wichtige 
			Fahrinformationen auf einen Blick abgelesen werden. Es ist auch 
			möglich, den Bosch Purion 200 über Bluetooth mit dem Smartphone zu 
			verbinden, um zusätzliche Funktionen zu nutzen.
 
 
 Bereit für Schlaglöcher
 Das Medeo T10 HMB kombiniert Stil und Funktionalität. Das E-Bike 
			sieht nicht nur sportlich aus, sondern dank der Auswahl an zehn 
			Gängen erklimmt man am Wochenende auch mühelos den nächsten Hügel. 
			Dank der extrabreiten, pannensicheren Reifen mit 62 Millimetern auf 
			den 27,5-Zoll-Laufrädern rollt das Medeo über jeden Straßenbelag. 
			Unebenheiten und Schlaglöcher können also kommen. Und dank der 
			fortschrittlichen Federung in der neuen Aluminiumgabel von Suntour 
			werden die Vibrationen auf ein Minimum reduziert.
 
 
 Immer unter Kontrolle
 Dank des stufenlos verstellbaren Vorbaus kann die Sitzposition auf 
			dem Gazelle Medeo T10 HMB ganz einfach angepasst werden. Die 
			ergonomischen Griffe sind bequem, verschleißfest und geben viel Halt 
			und die nötige Kontrolle. Ein unerwartetes Hindernis auf der Straße? 
			Die hydraulischen Scheibenbremsen bringen das Medeo bei jedem Wetter 
			schnell zum Stehen. Die Bremskraft ist dabei einfach zu dosieren.
 
 
 Gepackt und verpackt
 In einer Tasche auf dem Gepäckträger finden beispielsweise ein 
			Laptop oder die Einkäufe einfach Platz. Der Gepäckträger ist mit MIK 
			HD ausgestattet. Dabei handelt es sich um ein verbreitetes 
			Befestigungssystem, mit dem Taschen, Körbe und Zubehör im 
			Handumdrehen auf das Fahrrad geklickt und ebenso einfach wieder 
			entfernt werden können. HD steht für Heavy Duty, so dass es kein 
			Problem ist, das E-Bike voll zu bepacken.
 
 
 Der robuste Seitenständer hält es immer aufrecht. Neue Farben Das 
			Medeo T10 HMB E-Bike ist mit einem High- und Mid-Step-Rahmen 
			erhältlich. Gazelle bietet das Rad in neuen Farben an: ‘Pine Green’ 
			(High- und Mid-Step) und ‘Turmeric Yellow’ (Mid-Step). Das Medeo T10 
			HMB ist ab 3.499 Euro erhältlich. Über Koninklijke Gazelle  Seit 
			über 130 Jahren ist Koninklijke Gazelle die bekannteste Fahrradmarke 
			in den Niederlanden.
 
 
				   Mehr Radfahren macht die Welt noch schöner, gesünder und 
				   bringt viel Freude. Deshalb hat das Unternehmen es sich zum 
				   Ziel gesetzt, das Radfahren attraktiver zu gestalten. Gazelle 
				   ist einer der internationalen Marktführer für E-Bikes und für 
				   die Qualität, den Komfort und das Design seiner Fahrräder 
				   bekannt. Von Mailand über Santa Cruz bis nach Berlin und 
				   Paris – überall auf der Welt findet man Fahrräder von 
				   Gazelle. Für weitere Informationen:
				   https://www.gazelle.de/ 
 
 |  
				   | E-Mobilitäts-Atlas 2024 / Über 300.000 Autos: NRW ist 
				   Spitzenreiter in der E-Mobilität |  
				   | 
					   
					   
					   
					   
					• 
					   Bayern führend bei 
					   Ladepunkten und Ladeleistung
					   
					   
					• 
					   
					   Mehr als jedes fünfte E-Auto ist in NRW zugelassen
					   
					   
					   
					• 
					   
					   Elektromobilität kann in 
					   Deutschland jährlich bis zu 3,4 Millionen Tonnen CO2 
					   einsparenMünchen/Duisburg, 16. April 2024 - Die neuesten 
					   Datenauswertungen im E.ON E-Mobilitäts-Atlas zeigen: Im 
					   gesamten Bundesgebiet hat sich die Nutzung von 
					   Elektrofahrzeugen im Vergleich zu den Vorjahren 
					   kontinuierlich weiterentwickelt. Mehr als 1,4 Millionen 
					   rein elektrische Autos sind auf den Straßen unterwegs, 
					   mehr als 114.000 Ladepunkte mit insgesamt mehr als 3,6 
					   Gigawatt Ladeleistung stehen zur Verfügung.
 
 
 „Die Nase vorn hat bei der Ladeinfrastruktur für E-Autos 
					   das Bundesland Bayern mit mittlerweile 690 Megawatt 
					   installierter Ladeleistung – einem Plus von knapp 30 
					   Prozent im Vergleich zum Vorjahr – und mehr als 23.000 
					   Ladepunkten. Bei den E-Autos liegt NRW mit 306.000 vorne, 
					   gefolgt von Bayern mit rund 269.000.
 Bundesweit tragen E-Fahrzeuge und die wachsende 
					   Ladeinfrastruktur entscheidend zur Dekarbonisierung des 
					   Verkehrs und somit zur Energiewende bei – insgesamt 
					   sparen die mehr als 1,4 Millionen E-Autos in Deutschland 
					   bis zu 3,4 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr ein, 
					   vorausgesetzt sie werden mit Strom aus erneuerbaren 
					   Energien geladen“, so Jens Michael Peters, 
					   Geschäftsführer für Energielösungen und E-Mobilität bei 
					   E.ON Deutschland.
 
 
 In Bayern stehen für jeden zugelassenen E-Pkw rechnerisch 
					   etwa 2,6 Kilowatt Ladeleistung zur Verfügung. Am meisten 
					   Leistung pro E-Auto gibt es mit 9,3 Kilowatt in Passau. 
					   Von den 524.000 E-Autos, die 2023 in Deutschland neu 
					   zugelassen wurden, haben knapp 106.000 ein bayerisches 
					   Kennzeichen erhalten.
 
 Spitzenreiter bei E-Autos: 108.000 neue Stromer allein in 
					   Nordrhein-Westfalen  In NRW wurden 2023 108.000 E-Autos 
					   neu angemeldet und so überstieg der Bestand zum Stichtag 
					   1.1.2024 erstmals die 300.000 Marke. Damit sind gute 22 
					   Prozent aller deutschen E-Autos in NRW zugelassen. Mehr 
					   als 740.000 Tonnen CO2 können in dem 
					   bevölkerungsreichsten Bundesland dadurch jährlich gespart 
					   werden.
 
				   
				     
				   
				   ie 
				   installierte Leistung der Ladestationen ist entscheidend für 
				   den weiteren Hochlauf der Elektromobilität und damit für die 
				   Energiewende. Der E-Mobilitäts-Atlas zeigt, dass die 
				   Ladeleistung von 2023 auf 2024 um 30 Prozent gestiegen ist. 
				   Besonders stark ist der prozentuale Zuwachs im Saarland: Hier 
				   stieg die Ladeleistung um 45 Prozent von 20,2 auf 29,3 
				   Megawatt. 
				     
				   
				   Die 
				   Europäische Union regelt in der sogenannten „AFIR“ unter 
				   anderem die einheitlichen Anforderungen für den Aufbau von 
				   Ladeinfrastruktur. Diese Verordnung sieht eine Ladeleistung 
				   pro zugelassenem batterieelektrischen Pkw von 1,3 Kilowatt 
				   vor. Diesen Zielwert erreichen alle deutschen Bundesländer 
				   und bereits 93 Prozent der Landkreise und kreisfreien Städte. 
				     
				   
				   Durch den 
				   kontinuierlichen Ausbau von öffentlichen Ladestationen und 
				   die Steigerung der Ladeleistungen wird das Aufladen von 
				   E-Autos perspektivisch noch effizienter und zeitsparender. 
				   Zum flächendeckenden Ausbau der Schnellladeinfrastruktur in 
				   Deutschland trägt unter anderem das Deutschlandnetz bei, in 
				   dessen Rahmen E.ON Drive Infrastructure über 1.300 neue 
				   Schnellladepunkte installiert. Über die im E.ON 
				   E-Mobilitäts-Atlas dargestellte öffentliche Ladeinfrastruktur 
				   hinaus, sind die nicht-öffentlichen Ladestationen wie 
				   Wallboxen für zuhause sowie die AC- und DC-Ladeinfrastruktur 
				   von Unternehmen für ihre Mitarbeitenden wichtige Aspekte.
				    
				   
				     
				   
				   Daten für alle Landkreise und 
				   kreisfreie Städte im interaktiven Energieatlas  
				   
				   Auf der interaktiven Karte des 
				   E.ON Energieatlas sind die Daten zu E-Auto-Zulassungen, 
				   potenziellen CO2-Einsparungen und Ladestationen 
				   nicht nur auf Bundeslandebene, sondern auch für alle 
				   Landkreise und kreisfreien Städte in Deutschland 
				   übersichtlich dargestellt und abrufbar. 
				   
				     
				   
				   Link zum E-Mobility-Bereich des 
				   E.ON Energieatlas: 
				   
				   
				   https://energieatlas.eon.de/e-mobility/e-auto-besitzer 
				    Der E.ON E-Mobilitäts-Atlas 
				   visualisiert die E-Auto-Bestände und die Ladestationen und 
				   Ladeleistungen in den Bundesländern und Landkreisen.
 
  
 So wurde gerechnet:
 Anzahl an E-Autos: Für den aktuellen Bestand der E-Autos auf 
				   Bundesland- und Landkreisebene wurden die Daten das 
				   Kraftfahrtbundesamts für den 1.1.2024 zugrunde gelegt, 
				   veröffentlicht Ende März 2024.
 
 Energieverbrauch/Emissionen im Fahrbetrieb: Die Berechnung 
				   geht von einem durchschnittlichen und gleichbleibenden 
				   Stromverbrauch eines Elektroautos von 19 kWh/100 Kilometer 
				   aus. Für Verbrenner-Pkw wurde für 2024 mit einer 
				   Flottendurchschnittsemission von 194 Gramm CO2-Äquivalent pro 
				   Kilometer gerechnet. Quelle: ADAC.
 
 
 Strommix: Angenommen wurde beim Szenario Ökostrom ein Ausstoß 
				   von 0 kg CO2-Äquivalent/kWh beim Betrieb der E-Fahrzeuge, 
				   beim Szenario „regulärer Strommix“ wurde mit dem 
				   Bundesemissionsdurchschnitt in Höhe von 0,458 kg 
				   CO2-Äquivalent/kWh gerechnet.
 
 Anzahl Ladestationen, Ladepunkte sowie Ladeleistung: Hierfür 
				   liegen die Zahlen des Ladesäulenregisters der 
				   Bundesnetzagentur mit Stand 21. März 2024, abgerufen im März 
				   2024, zugrunde.
 
 
 
 |  
				   | Abschlussdemonstration im Forschungsprojekt FernBin |  
				   | Duisburg, 19. März 2024 - Am 21. März 2024 
				   findet im DST – Entwicklungszentrum für Schiffstechnik und 
				   Transportsysteme e.V. die Abschlusspräsentation des 
				   Forschungsprojekts FernBin statt. Nach einem 
				   Übersichtsvortrag über das Projekt wird live die 
				   Fernsteuerung des Binnenschiffs „Ernst Kramer“ im Hafen 
				   Duisburg und auf dem Rhein-Herne-Kanal gezeigt. In dem vom 
				   Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderten 
				   Forschungsprojekt FernBin (Ferngesteuertes, koordiniertes 
				   Fahren in der Binnenschifffahrt) wurden alle notwendigen 
				   Methoden entwickelt und erprobt, um ein Binnenschiff von Land 
				   aus fernzusteuern. 
  Ernst Kramer bei einer ferngesteuerten Testfahrt (Foto: DST)
 
 
 Der Schiffsführer wird dabei von Assistenzsystemen 
				   unterstützt. Das Binnenschiff „Ernst Kramer“ der Reederei 
				   Rhenus PartnerShip GmbH & Co. KG wurde dazu mit der 
				   erforderlichen Technik ausgerüstet. Der Schiffsführer sitzt 
				   in einem Steuerstand im Versuchs- und Leitungszentrum 
				   Autonome Binnenschiffe, an dem ihm der Zustand der 
				   Bordsysteme und alle Navigationsinformationen (elektronische 
				   Wasserstraßenkarte, Radar usw.) angezeigt werden. Außerdem 
				   stehen ihm acht Kamerabilder zur Navigation zur Verfügung. 
				   Über den normalen UKW-Binnenschiffsfunk kann er mit den 
				   anderen Verkehrsteilnehmern kommunizieren. Das ferngesteuerte 
				   Fahren ist ein Zwischenschritt auf dem Weg zum 
				   vollautomatisierten Fahren.
 
  Fernsteuerstand (hier mit einer Simulationsdarstellung (Foto: 
				   DST)
 
 Die Verlagerung des Arbeitsplatzes des Schiffsführers an Land 
				   kann zu einer Steigerung der Attraktivität führen und so dem 
				   Fachkräftemangel in der Binnenschifffahrt entgegenwirken. 
				   Gleichzeitig können Schiffe, bei gleicher Besatzungsstärke an 
				   Bord und zusätzlichem fernsteuernden Operator die täglichen 
				   Betriebszeiten verlängern, bis hin zum 24h-Betrieb.
 Die Veranstaltung beginnt um 10 Uhr mit zwei Vorträgen, die 
				   die Projektergebnisse zusammenfassen. Von 11:20 Uhr bis 13:20 
				   Uhr wird dann die Fernsteuerung live gezeigt. 
				   Informationsstände der folgenden Projektpartner:
 • Argonav GmbH • Argonics GmbH • Bundesanstalt für Wasserbau 
				   (BAW) • Ingenieurbüro Kauppert • in - Innovative Navigation 
				   GmbH • Universität Duisburg-Essen (Institute SRS, IMECH und 
				   ISMT) • Rhenus Partnership GmbH & Co. KG • RWTH Aachen 
				   (Institut irt)
 
 
 
 |  
				   | Forschung Internationale Vergleichskampagne für Radiosonden mit 
				   neuen Maßstäben |  
				   | Genf/ Payerne / Lindenberg / Offenbach, 
				   15. März 2024 - Wettervorhersage, Warnmanagement, 
				   Klimaforschung – alle diese Bereiche basieren auf Messdaten, 
				   die mit unterschiedlichen Systemen in der Atmosphäre erfasst 
				   werden. Ein grundlegendes und nach wie vor unverzichtbares 
				   System zur Messung von Daten in Echtzeit sind Radiosonden - 
				   kleine Geräte, die von Ballonen bis in Höhen von 35 
				   Kilometern getragen werden und ihre Daten während des 
				   Aufstiegs zu Empfangsstationen am Boden senden. 
 
 Zur Sicherstellung von Qualität, Vergleichbarkeit und 
				   Nachvollziehbarkeit von Radiosondendaten werden in 
				   mehrjährigen Abständen im Auftrag der Weltorganisation für 
				   Meteorologie (WMO), einer UN-Sonderorganisation, 
				   Vergleichskampagnen durchgeführt. Während solcher Kampagnen 
				   steigen Radiosonden mehrerer Hersteller am selben Ballon auf, 
				   was eine direkte Vergleichbarkeit der Messdaten ermöglicht. 
				   Die jüngste Kampagne fand 2022 am Meteorologischen 
				   Observatorium Lindenberg / Richard-Aßmann-Observatorium 
				   (MOL-RAO) des Deutschen Wetterdienstes (DWD) statt.
 Der Bericht dazu wurde jetzt von der WMO veröffentlicht.
 
 
 Kampagne mit neuer Konzeption
 Diese Kampagne wurde nach mehrjähriger Vorbereitung in enger 
				   Zusammenarbeit von Kolleg:innen vom Observatorium Payerne des 
				   Bundesamtes für Meteorologie und Klimatologie MeteoSchweiz 
				   und vom MOL-RAO durchgeführt. Bis zu 35 Wissenschaftler:innen 
				   und Techniker:innen aus Indien, Großbritannien, der Schweiz, 
				   den USA und Deutschland waren während des Projektes am 
				   Observatorium Lindenberg im Einsatz. Gegenüber früheren 
				   Vergleichen wurden neue konzeptionelle Ideen umgesetzt, z.B. 
				   die Aufteilung der Kampagne in einen Labor- und einen 
				   Sondierungsteil. Die Laborkampagne fand zwischen Februar 2022 
				   und Januar 2023 in sieben zweiwöchigen Abschnitten vor und 
				   nach der Sondierungskampagne (auch in-Situ-Kampagne oder 
				   Feldkampagne genannt) statt.
 
 
 Die vierwöchige Feldkampagne absolvierten die Forschenden von 
				   Mitte August bis Mitte September 2022. Dabei wurden 
				   Radiosonden von insgesamt zehn Herstellern auf Herz und 
				   Nieren getestet. Die Hersteller kamen aus China, Deutschland, 
				   Finnland, Frankreich, Indien, Japan, Südafrika und Südkorea. 
				   Die wichtigsten Ergebnisse
 - Bis auf ein Modell erfüllen alle Radiosonden die 
				   erforderlichen Standards bei der Temperaturmessung für die 
				   numerische Wettervorhersage. Labor- und Feldergebnisse 
				   stimmen hier gut überein.
 - Bis auf zwei Radiosonden erfüllen alle die Anforderungen 
				   hinsichtlich der Messung der Luftfeuchte. Eine Tendenz zu 
				   Auffälligkeiten zeigt sich jedoch bezüglich der Temperatur 
				   beim Fliegen durch Flüssigwasser-Wolken (liquid clouds), die 
				   zu einer Differenz von bis zu 4 Kelvin führen kann. Dies 
				   wurde auch in der Laborkampagne bestätigt.
 - Sieben der zehn getesteten Radiosonden senden ihre Daten 
				   bereits im aktuellen standardisierten BUFR-Format für den 
				   weltweiten Austausch über das Global Telecommunication System 
				   (GTS) der WMO.
 - Sechs der zehn Sonden werden von den unabhängigen 
				   Operatoren als besonders nutzerfreundlich bewertet. Ein 
				   zweitägiges Training für Bedienpersonal mit Grunderfahrung 
				   sollte für den Einstieg in die Sondierung mit diesen Systemen 
				   genügen.
 - Insgesamt erfüllen alle zehn getesteten Systeme die 
				   operationellen Anforderungen für tägliche Routine-Aufstiege.
 
  Die Hersteller trainieren die 
				   Operatoren in der Ballonhalle in Lindenberg. © Christoph von 
				   Rohden, DWD
 
 ZoomLaborkampagne: Test unter extremen Bedingungen
 Radiosonden sind während ihres Einsatzes in der Atmosphäre 
				   extremen Bedingungen bezüglich Luftfeuchte, Temperatur und 
				   Strahlung ausgesetzt. Dabei muss sichergestellt sein, dass 
				   die Sensoren konstant und zuverlässig Daten erfassen.
 
 In der parallelen Laborkampagne wurden die Sensoren daher in 
				   speziellen Feuchtigkeitskammern und einer Klimakammer 
				   kontrollierten Bedingungen ausgesetzt, z.B. Feuchtigkeit in 
				   verschiedenen Sättigungsstufen sowie Temperaturen bis -75 
				   Grad Celsius. Die Sonneneinstrahlung hat einen wärmenden 
				   Einfluss auf die Temperaturmessung, insbesondere in größeren 
				   Höhen. In einer speziellen Laboreinrichtung, die die 
				   Bedingungen einschließlich der Einstrahlung beim Aufstieg 
				   simuliert, wurden die Radiosonden bei Luftdrücken zwischen 
				   950 hPa und 5 hPa, was dem Höhenbereich zwischen Boden und 35 
				   km entspricht, bezüglich dieses Effektes getestet.
 
 
 Die Ergebnisse der Laborkampagne erlaubten einerseits eine 
				   direkte Rückmeldung an die Hersteller über die 
				   Leistungsfähigkeit und mögliches Potential für Verbesserungen 
				   ihrer Systeme. Andererseits lieferte die Laborkampagne 
				   wichtige Informationen für das Verständnis und die 
				   Beurteilung der Resultate der Feldkampagne. Feldkampagne: 
				   unabhängige und praxisgleiche Sondierung Eine Woche vor dem 
				   Start der Feldkampagne bauten Vertreter der Herstellerfirmen 
				   ihre Systeme am Lindenberger Observatorium auf. In dieser 
				   Zeit schulten sie für die Bedienung der Systeme ein Team von 
				   unabhängigen Operatoren aus zehn Ländern weltweit, die dafür 
				   von der WMO eingeladen worden waren.
 
  Kurz vor dem Start eines Radiosondengespanns © Ronny 
				   Leinweber, DWD
 
 
 Sobald die Operatoren mit den Systemen vertraut waren, 
				   mussten die Hersteller vor Beginn der Sondierungen das 
				   Observatorium verlassen. Die Operatoren hatten die Aufgabe, 
				   selbständig die Radiosonden vorzubereiten, die Sondierungen 
				   unabhängig und praxisgleich durchzuführen und auch die 
				   Bedienerfreundlichkeit der Systeme zu bewerten. Die Prüfung 
				   der Instrumente und anschließende Analyse der Datenqualität 
				   liefert den Nutzern der Radiosondendaten, meistens die 
				   nationalen Wetterdienste, wichtige Informationen, ob und 
				   welche Systeme die Anforderungen bezüglich der spezifischen 
				   Anwendungen erfüllen.
 
 
 Während der vierwöchigen Feldkampagne ließen die Forschenden 
				   insgesamt 79 Radiosondengespanne steigen, 41 davon tagsüber 
				   und 38 in der Nacht. Darüber hinaus wurden die durch die 
				   Feldkampagne gewonnenen Daten mit anderen bodengebundenen 
				   Fernerkundungssystemen wie Mikrowellenradiometer, Lidar und 
				   Windprofiler verglichen.
 
 
 Auswertung und Bewertung für jeden Aufstieg
 Der Schwerpunkt in der Auswertung der Messdaten und des 
				   abschließenden Berichts an die WMO liegt auf der Bewertung 
				   der einzelnen Sondensysteme. Dabei werden für jeden Aufstieg 
				   die Messabweichungen sowie die Messunsicherheiten bestimmt. 
				   Die statistische Analyse des Datensatzes wird hinsichtlich 
				   eines vorab definierten Kriterienkatalogs interpretiert und 
				   dargestellt. Auf diese Weise wird jedes Radiosondensystem im 
				   Hinblick auf die Erfüllung der Anforderungen für einzelne 
				   Anwendungsbereiche wie Flugwetter, numerische 
				   Wettervorhersage oder Klimaforschung bewertet.
 
 
 Die Mitglieder des Kampagnenteams geben in ihrem 
				   Abschlussbericht an die Hersteller zudem Empfehlungen in 
				   Bezug auf mögliche Optimierungen, welche die Datenqualität 
				   der Radiosonden weiter verbessern können. Die WMO 
				   veröffentlichte jetzt den Abschlussbericht mit allen 
				   Informationen zum Aufbau und Ablauf der Vergleichskampagne 
				   sowie allen Ergebnissen im Detail. Er ist in englischer 
				   Sprache online verfügbar. Neue Maßstäbe und optimales Umfeld 
				   „Diese Kampagne hat für die Meteorologie neue Maßstäbe und 
				   Standards gesetzt“, sagt Dr. Ruud Dirksen, Leiter der 
				   Kampagne am Observatorium Lindenberg.
 
 
 „Zum einen hat der Ansatz, eine Labor- und eine Feldkampagne 
				   durchzuführen, für die Qualität der getesteten Systeme und 
				   die Datenqualität insgesamt neue Erkenntnisse gebracht. Zum 
				   anderen können diese Daten mit weiteren Referenzdaten, wie 
				   zum Beispiel aus dem Globalen Klimabeobachtungsnetzwerk GRUAN 
				   verglichen und validiert werden. Dies führt wiederum zu mehr 
				   Datensicherheit und einer besseren Datenqualität.
 
 
 Die Kolleginnen und Kollegen von MeteoSchweiz und DWD haben 
				   gemeinsam für die WMO diese wichtige Aufgabe hervorragend 
				   gemeistert. Ihnen gilt es für ihren Einsatz ganz besonders zu 
				   danken.“ „Wichtig für den Erfolg der Kampagne war das hohe 
				   persönliche Engagement aller Beteiligten und das Gefühl der 
				   Verbundenheit bei der Erreichung eines gemeinsamen Ziels,“ 
				   sagt Dr. Alexander Haefele, Leiter der Abteilung 
				   Atmosphärendaten am Observatorium Payern.
 
 
 „Das international und interdisziplinär ausgerichtete 
				   Arbeits- und Forschungsumfeld im DWD bot optimale 
				   Voraussetzungen für die Entwicklung des Konzepts und die 
				   Organisation der Kampagne, in koordinierter Zusammenarbeit 
				   mit den internationalen Partnern. Die Kampagne hat sicher 
				   auch von den einzigartigen Erfahrungen in der aerologischen 
				   Forschung mit mehr als 100jähriger Tradition, insbesondere in 
				   der in-situ-Sondierung, und den optimalen Bedingungen 
				   bezüglich der besonderen wissenschaftlich-technischen 
				   Infrastruktur am Austragungsort in Lindenberg profitiert.
 
 
 Die Ergebnisse sind von hoher Relevanz, insbesondere für die 
				   vielen gesellschaftlichen Bereiche, die auf 
				   Wetterinformationen angewiesen sind, für die klimabezogene 
				   Forschung, aber auch für die meist privatwirtschaftlichen 
				   Entwickler und Hersteller der Instrumente.“ Auch die 
				   Hersteller der Radiosonden zeigten sich sehr zufrieden über 
				   die Organisation und Durchführung der Kampagne. Schließlich 
				   lieferte die Vergleichskampagne weitere Anreize, die Systeme 
				   zur Gewinnung der Echtzeitdaten aus der freien Atmosphäre 
				   weiter zu optimieren – Daten, die für die Meteorologie und 
				   Klimatologie essentiell sind.
 
 
 
 |  
				   | Verbundprojekt „BiFlex-Industrie“ Vorteil 
				   Flottenkraftwerk |  
				   | 
				   Duisburg, 22. Februar 2024 -
				    Batterien für 
				   Elektrofahrzeuge sind noch sehr teuer und werden im 
				   Durchschnitt knapp 23 Stunden am Tag nicht genutzt – dabei 
				   ließe sich die Energiespeicherfähigkeit der Batterien gerade 
				   dann sinnvoll einsetzen. Erste Elektroautos können bereits 
				   bidirektional laden, es lässt sich also Energie in die 
				   Fahrzeugbatterie einspeisen, aber auch daraus entnehmen.
				   
 Mit diesem Vorgang beschäftigt 
				   sich das neue Verbundprojekt „BiFlex-Industrie“*, an dem für 
				   die Universität Duisburg-Essen der Lehrstuhl für ABWL & 
				   Internationales Automobilmanagement (IAM) beteiligt ist.
 
  Direkte und effiziente 
				   Sektorenkopplung von Photovoltaik und E-Mobilität sind 
				   wichtig für die Energie- und Verkehrswende. © Juan Enrique 
				   del Barrio/Shutterstock.com
 
 
 Dass Batterien „rückspeisefähig“ 
				   sind, ist besonders interessant, wenn mehrere Fahrzeuge z. B. 
				   aus Firmenflotten zusammengekoppelt werden und damit 
				   Flottenkraftwerke bilden. So kann nicht benötigter 
				   Photovoltaik-Strom für andere Fahrzeuge zur Verfügung 
				   gestellt oder zurück ins Stromnetz gespeist werden.
 
 
 BMWK fördert das Projekt mit fast 
				   15 Mio. Euro An „BiFlex-Industrie“ ist ein Konsortium mit 16 
				   Partnern aus Forschung, Industrie und Anwendern, z. B. SAP 
				   oder Mahle chargeBIG, beteiligt und hat sich unter der 
				   Leitung des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme 
				   zusammengeschlossen. Das Projekt wird vom Bundesministerium 
				   für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) mit fast 15 Millionen 
				   Euro gefördert.
 
 
 Das gemeinsame Ziel ist es, das 
				   volle Potenzial von rückspeisefähigen Fahrzeugflotten zu 
				   nutzen. Im ersten Schritt werden die Partner zunächst 
				   rückspeisefähige Ladestationen mit angepasster Hardware und 
				   offenen Kommunikationsschnittstellen zu übergeordneten 
				   Leitsystemen und Elektrofahrzeugen entwickeln und in Betrieb 
				   nehmen. Anschließend ist geplant, Konzepte und Verfahren zur 
				   Ermittlung und Prognose von Flexibilitätspotenzialen durch 
				   Rückspeisung zu erarbeiten. Weitere Projektziele sind die 
				   Standardisierung der bidirektionalen Ladelösung und die 
				   Übertragbarkeit der Projektergebnisse auf andere Anwendungen.
 
 
 Akzeptanzbereitschaft für 
				   bidirektionale Laden Am Lehrstuhl IAM untersucht Prof. Dr. 
				   Heike Proff gemeinsam mit David Meyer, Luca Husemann und Lisa 
				   Kraus den wahrgenommenen Nutzen und die Akzeptanzbereitschaft 
				   für das bidirektionale Laden am Arbeitsplatz – mit dem Ziel 
				   der Markteinführung und der Entwicklung möglichst profitabler 
				   Geschäftsmodelle.
 
 
 „Ein Erfolg von BiFlex könnte 
				   auch für das bidirektionale Laden zuhause wegweisend sein. 
				   Die Speicherung der Energie aus der heimischen 
				   Photovoltaikanlage in der Batterie des eigenen Elektroautos 
				   könnte die Elektromobilität attraktiver machen und damit der 
				   Energie- und Mobilitätswende neuen Schwung geben.“, sagt Frau 
				   Prof. Dr. Heike Proff.
 
 
 * BiFlex-Industrie - 
				   Bidirektionale Flexibilität durch Flottenkraftwerke in und um 
				   Unternehmen   Weitere Informationen:   
				   
				   
				   https://www.ise.fraunhofer.de/de/forschungsprojekte/biflex.html;
				   
				   
				   https://www.uni-due.de/iam/biflex.php
 
 
 |  
				   | 
			Internationales Expertentreffen German Microwave Conference 
			   |  
				   | Duisburg, 22. Februar 2024 - Neuste Entwicklungen, aktuelle wissenschaftliche 
			Erkenntnisse: Expert:innen aus Forschung und Industrie aus den 
			Bereichen Mikrowellentechnologie und Hochfrequenz zieht es ins 
			Ruhrgebiet. Vom 11. bis 13. März lädt die Universität Duisburg-Essen 
			zur 15. Fachtagung „German Microwave Conference (GeMiC)“ in die 
			Mercatorhalle Duisburg ein. Erwartet werden rund 250 Fachleute aus 
			dem In- und Ausland.    
 
 Drei Tage lang referieren, 
			diskutieren und netzwerken Forschende von Universitäten und 
			Forschungseinrichtungen aus Deutschland, Europa, USA und Japan, auch 
			im Austausch mit Experten aus der Industrie. Ein Fokus der 
			diesjährigen GeMiC ist die Funktechnik bei höchsten Frequenzen, den 
			Terahertz-Wellen, die auch an der UDE in drei Forschungsnetzwerken - 
			gefördert von Bund und Land - einen Forschungsschwerpunkt bilden.
 
 
 Die Anwendungen der Terahertz-Wellen reichen von 
			Mobilfunk in zukünftigen 6G-Netzen über hochauflösende 
			 Radartechnologie für intelligente Robotik bis hin zu medizinischer 
			Bildgebung und Sensorik für die ressourcenschonende Landwirtschaft. 
			  Neben mehr als 80 wissenschaftlichen Beiträgen sind mehrere 
			hochkarätige internationale eingeladene Vorträge im Programm. Die 
			GeMiC 2024 wird von der Elektro- und Informationstechnik in der 
			Fakultät Ingenieurwissenschaften der UDE organisiert.
 
 
 |  
				   | Ministerin Ina Brandes eröffnet FutureLab.NRW am IUTA 
				   Forschung made in NRW |  
				   | Duisburg, 19. Februar 2024 -
				   Ein digitales Modelllabor für die 
				   Analytik der Zukunft: Heute am 19. Februar eröffnete 
				   NRW-Ministerin für Kultur und Wissenschaft Ina Brandes vor 
				   über 100 Gästen aus Wirtschaft und Wissenschaft das 
				   FutureLab.NRW am Institut für Umwelt und Energie, Technik und 
				   Analytik, einem An-Institut der Universität Duisburg-Essen.
				   
  Ministerin Ina Brandes und UDE-Rektorin Barbara Albert 
				   durchschneiden das Band.  Im Bild außerdem: IUTA 
				   Geschäftsführer Dr. Stefan Haep (l.), Dr. Linda Gehrmann 
				   (2.v.l.), Projektleiter Dr. Thorsten Teutenberg (Mitte),  
				   IUTA Vorstand Prof. Dieter Bathen (2.v.r.) und IUTA Vorstand 
				   Jochen Schiemann (r.).
 
 
 Damit stärkt das Mitglied der 
				   Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft seine Expertise im 
				   Bereich Chemische Analytik, Automation und Digitalisierung. 
				   Das Real- und Demonstrationslabor FutureLab.NRW des Instituts 
				   für Umwelt und Energie, Technik und Analytik (IUTA) an der 
				   Universität Duisburg-Essen (UDE) steht 
				   Technologie-Entwickler:innen und Anwender:innen offen, um 
				   Laborsysteme stärker zu automatisieren: „Unser Ziel ist es, 
				   isolierte Laborsysteme, die für sich genommen bereits stark 
				   automatisiert sind, zu einem kommunizierenden und 
				   interagierenden Gesamtsystem zu verbinden und gleichzeitig 
				   mit der Gebäudeperipherie und Haustechnik zu verknüpfen“, 
				   erklärt Dr. Thorsten Teutenberg, Abteilungsleiter am IUTA und 
				   Hauptverantwortlicher für die Umsetzung des Projekts.
 
 
 Das umfasst beispielsweise die Entwicklung miniaturisierter 
				   Trenn- und Analyseverfahren sowie die Kopplung von Geräten 
				   verschiedener Hersteller sowie die Standardisierung von Daten 
				   und Kommunikationsschnittstellen. Das 
				   
				   FutureLab.NRW bietet Anwender:innen die Möglichkeit, neue 
				   Konzepte zu erproben, bevor diese den Weg in Routinelabore 
				   und die industrielle Praxis finden. So lassen sich neue und 
				   innovative Produkte innerhalb einer echten Laborumgebung 
				   evaluieren, um mögliche Schwachstellen bei der Entwicklung 
				   von Software und Hardware zu identifizieren. Dies umfasst 
				   auch mobile Robotersysteme, die autonom mit Analysenstationen 
				   interagieren, sowie KI-Lösungen, die eine vorausschauende 
				   Wartung und Qualitätssicherung unter Nutzung von Metadaten 
				   erlauben.
 
 
 Die Rektorin der UDE, Prof. Dr. Barbara Albert betont die 
				   Bedeutung: „Das FutureLab.NRW eröffnet neue 
				   Kooperationsmöglichkeiten zwischen IUTA und der Universität 
				   Duisburg-Essen zum Thema chemische Analytik. Das IUTA ist als 
				   An-Institut ein wichtiger Partner unserer Universität, 
				   insbesondere beim Transfer von Forschungsergebnissen in die 
				   Anwendung.“
 
 
 Bei der heutigen Eröffnung wurde deutlich: Das FutureLab.NRW 
				   stärkt die Potenziale des Landes NRW. Ministerin Ina Brandes: 
				   „Spitzenforschung ‚made in NRW‘ leistet einen wichtigen 
				   Beitrag, die großen Herausforderungen unserer Zeit zu 
				   bewältigen. Kluge Köpfe arbeiten an unseren Hochschulen und 
				   Forschungseinrichtungen daran, das Leben der Menschen besser 
				   zu machen. Mit dem FutureLab bauen wir eine Brücke zu 
				   Unternehmen in der Region und machen so den Transfer von 
				   Wissenschaft in die Anwendung leichter und schneller. Damit 
				   stärken wir den Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort 
				   Nordrhein-Westfalen.“
 
 
 Prof. Dr. Dieter Bathen von der UDE unterstreicht als 
				   Vorstandsmitglied des IUTA und der 
				   Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft die Bedeutung des 
				   Projekts: „FutureLab.NRW schärft das Profil des IUTA als 
				   Transferinstitut, wir leisten einen wichtigen Beitrag zur 
				   Innovationsfähigkeit der deutschen Wirtschaft. Die 
				   Zusammenarbeit mit insbesondere mittelständischen Unternehmen 
				   und die Verwertung der Forschungsergebnisse stehen oben auf 
				   der Agenda.“
 
 Das FutureLab.NRW wird innerhalb der Initiative 
				   Forschungsinfrastrukturen NRW zur Förderung des Forschungs- 
				   und Innovationspotentials sowie aus Mitteln des Europäischen 
				   Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.
 Weitere Informationen:
				   
				   https://www.iuta.de/forschung/analytik-messtechnik/futurelab-nrw/
 
 
 
 |  
				   | Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft: Eröffnung des FutureLab.NRW |  
				   | 
			Digitalisiertes Modelllabor für die miniaturisierte, 
			instrumentelle und wirkungsbezogene Analytik der Zukunft Duisburg, 16. Febnuar 2024 - 
			Die Wissenschaftsministerin des Landes NRW, Ina Brandes, eröffnet am 
			19. Februar 2024 ab 14 Uhr in den Räumlichkeiten des JRF-Instituts 
			IUTA – Institut für Umwelt & Energie, Technik & Analytik – in 
			Duisburg das „FutureLab.NRW – digitalisiertes Modelllabor für die 
			miniaturisierte instrumentelle und wirkungsbezogene Analytik der 
			Zukunft“.
 
 
 Die Forschungsinfrast
  ruktur 
			„FutureLab.NRW“ zielt darauf ab, die Digitalisierung des Labors, die 
			Entwicklung miniaturisierter Trenn- und Analyseverfahren, die 
			Kopplung von Messverfahren und die Verbindung von instrumenteller 
			und wirkungsbasierter Analytik voranzutreiben. 
 Eine 
			besondere Herausforderung liegt dabei im Umgang mit hochtoxischen 
			Substanzen. FutureLab.NRW stellt die Forschung für die Praxis und 
			den Transfer in Unternehmen in der Region und darüber hinaus in den 
			Vordergrund.
 
 
 Die Zusammenarbeit mit insbesondere 
			mittelständischen Unternehmen aus den Bereichen Pharmazie, chemische 
			Analytik, Messgeräteherstellung, Laborausrüstung und Gebäudetechnik 
			ist wichtiger Bestandteil der Arbeiten. Das Projekt „FutureLab.NRW“ 
			wird von der nordrhein-westfälischen Landesregierung über die 
			Förderlinie „Forschungsinfrastrukturen NRW“ aus Mitteln des 
			Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.
 
 
 Die 
			Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft ist die Forschungsgemeinschaft 
			des Landes NRW. Aktuell zählt sie 16 wissenschaftliche Institute mit 
			mehr als 1.600 MitarbeiterInnen in NRW und einem Jahresumsatz von 
			über 124 Millionen Euro. Gegründet hat sich der gemeinnützige Verein 
			2014 als Dachorganisation für landesgeförderte, rechtlich 
			selbstständige, außeruniversitäre und gemeinnützige 
			Forschungsinstitute.
 
 
 Unter dem Leitbild „Forschung ‚Made 
			in NRW‘ für Gesellschaft, Wirtschaft, Politik“ arbeiten die 
			JRF-Institute fachübergreifend zusammen, betreiben eine gemeinsame 
			Öffentlichkeitsarbeit, fördern wissenschaftlichen Nachwuchs und 
			werden von externen GutachterInnen evaluiert. Neben den 
			wissenschaftlichen Mitgliedern ist das Land NRW ein 
			Gründungsmitglied, vertreten durch das Ministerium für Kultur und 
			Wissenschaft. Weitere Informationen unter
			
			www.jrf.nrw.
 
 
 Das IUTA ist ein Mitgliedsinstitut der 
			Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft im Bereich der Energie- und 
			Umwelttechnik. Es arbeitet in den Leitthemen „Aerosole & 
			Partikeltechnik“, „Luftreinhaltung & Gasprozesstechnik“, 
			„Kreislaufwirtschaft & Wassertechnik“, „Analytik & Messtechnik“ und 
			bildet die Brücke zwischen Grundlagenforschung und industrieller 
			Anwendung.
 
 
 
			Ziele der Forschung sind sowohl die Gewinnung von neuen 
			wissenschaftlichen Erkenntnissen und Methoden als auch der Transfer 
			der Erkenntnisse in die Praxis. Die ca. 130 MitarbeiterInnen 
			arbeiten hauptsächlich an anwendungsorientierten Forschungs- und 
			Entwicklungsprojekten mit Industriepartnern. Zur Unterstützung der 
			anwendungsnahen Forschung werden zudem grundlagenorientierte 
			Projekte mit Universitäten und anderen Forschungseinrichtungen 
			durchgeführt. Weitere Informationen unter:
			
			www.iuta.de.
			
 
 
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				   | Eine klimaneutrale Industrie braucht 
				   schnelle Genehmigungsverfahren |  
				   | Duisburg,
				   16. Februar 2024 - Für die 
				   Transformation der Industrie hin zur Klimaneutralität sind 
				   zügige Genehmigungsverfahren eine zentrale Rahmenbedingung. 
				   Denn sie bestimmen darüber, ob notwendige Maßnahmen schnell 
				   umgesetzt werden können. Mit dem nun veröffentlichten 
				   Diskussionspapier legt die unter dem Dach der 
				   Landesgesellschaft NRW.Energy4Climate arbeitende Initiative 
				   IN4climate.NRW konkrete Vorschläge zur Weiterentwicklung des 
				   Rechtsrahmens vor. 
				   
				   © 
 
 EnWG, UVPG, BImSchG, BauGB: Diese Kürzel stehen für 
				   Bundesgesetze, die erheblichen Einfluss auf die Dauer von 
				   Genehmigungsverfahren nehmen können. Um die Industrie beim 
				   klimaneutralen Umbau bestmöglich zu unterstützen, ist es 
				   notwendig, diesen bestehenden Rechtsrahmen 
				   weiterzuentwickeln. Hier setzt das Diskussionspapier 
				   »Vorschläge zur Beschleunigung von Genehmigungsverfahren für 
				   die Transformation der Industrie zur Klimaverträglichkeit« 
				   an. In fünf Themenfeldern formuliert das Papier Vorschläge 
				   zur Änderung des Bundesrechts.
 
 
 Ausgangspunkt sind dabei Praxiserfahrungen der 
				   energieintensiven Grundstoffindustrie und der zugehörigen 
				   Infrastruktursektoren. Samir Khayat, Geschäftsführer von 
				   NRW.Energy4Climate: »In unserer Initiative IN4climate.NRW 
				   bringen wir Wissenschaft, Politik und Wirtschaft an einen 
				   Tisch und erarbeiten Lösungsansätze, um den klimaneutralen 
				   Umbau der Industrie in der Praxis umzusetzen. Schnelle 
				   Genehmigungsverfahren sind hierbei von ganz zentraler 
				   Bedeutung.
 
 
 In dem Diskussionspapier machen wir konkrete Vorschläge, die 
				   echtes Beschleunigungspotenzial haben. Denn notwendige 
				   Umbaumaßen müssen, unter Wahrung der rechtlichen Vorgaben, 
				   zeitnah und zielgerichtet umgesetzt werden können.« Den 
				   Diskussionsbeitrag hat IN4climate.NRW gemeinsam mit 
				   Partnerunternehmen in der Arbeitsgruppe 
				   »Genehmigungsverfahren« erarbeitet. Hierzu gehören Heidelberg 
				   Materials, thyssenkrupp Steel, Open Grid Europe und das 
				   Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und 
				   Energietechnik UMSICHT.
 
 
 Bundeseinheitliche Beschleunigung von Fachverfahren
 Prof. Dr.-Ing. Ulrich Seifert vom Fraunhofer UMSICHT und 
				   einer der Autoren: »Die grundsätzliche Passfähigkeit der 
				   Vorschläge in den bestehenden Rechtsrahmen und plausibel 
				   darstellbare Bezüge zu übergeordneten, rechtsverbindlichen 
				   Zielen des Klimaschutzes waren die Leitmerkmale, um aus den 
				   beigesteuerten Hinweisen und Empfehlungen der 
				   Industriepartner eine Auswahl treffen und ausformulieren zu 
				   können. Die Vorschläge konzentrieren sich auf mögliche 
				   Änderungen des Bundesrechts, da in erster Linie eine 
				   bundeseinheitliche Beschleunigung von Fachverfahren 
				   angestrebt werden sollte, die allen Betroffenen in der Praxis 
				   zugutekommt. Sie folgen dem erkannten Bedarf, 
				   Transformationsvorhaben in der Breite den Weg zu ebnen und 
				   dabei auch notwendige Infrastrukturen einzubeziehen.«
 
 
 Einige der in dem Papier enthaltenen Vorschläge sind bereits 
				   Gegenstand laufender Prozesse zur Gesetzesnovellierung, zu 
				   welchen das Papier durch die Einbettung in Praxiserfahrungen 
				   einen ergänzenden Beitrag leisten möchte. Die Vorschläge sind 
				   in die Themenfelder Energiewirtschaftsgesetz (EnWG), Gesetz 
				   über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG), 
				   Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG), Baugesetzbuch 
				   (BauGB) und Übergreifendes untergliedert. Jedem 
				   Änderungsvorschlag wird eine kurze Beschreibung der 
				   rechtlichen Situation vorangestellt, die die Problematik mit 
				   dem Blick auf zügige Genehmigungsverfahren veranschaulicht.
 
 
 Dem einzelnen Änderungsvorschlag folgt die juristische 
				   Begründung. Das Diskussionspapier »Vorschläge zur 
				   Beschleunigung von Genehmigungsverfahren für die 
				   Transformation der Industrie zur Klimaverträglichkeit« ist 
				   unter diesem Link abrufbar: 
				   
				   Zum Diskussionspapier
 
 
 IN4climate.NRW
 IN4climate.NRW ist als Initiative der Landesregierung 
				   Nordrhein-Westfalen eine zentrale Arbeitsplattform rund um 
				   Klimaneutralität in der Industrie. Unter dem Dach der 
				   Landesgesellschaft für Energie und Klimaschutz 
				   NRW.Energy4Climate bringt der Thinktank Wirtschaft, 
				   Wissenschaft und Politik zusammen, um die klimaneutrale 
				   Transformation der produzierenden Branchen voranzutreiben. 
				   Mittlerweile engagieren sich mehr als 70 Industriepartner in 
				   verschiedenen Arbeitsformaten in der Bearbeitung der 
				   zentralen Transformationsthemen. Wissenschaftliche 
				   Erkenntnisse aus SCI4climate.NRW zu Pfaden der 
				   Industrietransformation fließen ebenfalls in die Arbeit von 
				   IN4climate.NRW ein. Kompetenzen des Fraunhofer UMSICHT 
				   
				   Low Carbon Technologies (Abteilungsseite)
 
 
 
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				   | Potenziale der Kälteversorgung für den Energieausgleich |  
				   | 
				   Projektabschluss FlexKaelte - Durch die Flexibilisierung von 
				   Kälteversorgungssystemen CO2-Emissionen minimieren und 
				   Stromkosten sparen 
 Duisburg, 15. Februar 2024 - Einspeisung und Verteilung 
				   dezentraler, zeitlich fluktuierender erneuerbarer Energien in 
				   unser Energieversorgungssystem sind eine der 
				   Herausforderungen der Energiewende. Neben dem Ausbau der 
				   Energienetze ist dazu auch der Einsatz von Energiespeichern 
				   zum Lastmanagement gefragt. Lag der Fokus von Forschung und 
				   Praxis bislang auf der Flexibilisierung von 
				   Wärmeversorgungsanlagen, haben Wissenschaftlerinnen und 
				   Wissenschaftler von Fraunhofer UMSICHT diese Lücke 
				   geschlossen und die Potenziale von Kälteversorgungssystemen 
				   untersucht. Ergebnis: Ökonomische und ökologische Vorteile 
				   einer Flexibilisierung der Kälteversorgung gehen Hand in 
				   Hand.
 
  Im Projekt »FlexKaelte« wurden die Potenziale der 
				   Kälteversorgung für den Energieausgleich untersucht. © 
				   shutterstock/Composition: Fraunhofer UMSICHT
 
 
 Charakterisierung von 73 Kälteanwendungen
 Am Anfang des Projektes »FlexKaelte« stand eine Metastudie. 
				   »Der ermittelte Gesamt-Energiebedarf des deutschen 
				   Kältesektors liegt bei 92,7 TWh – davon 85 Prozent elektrisch 
				   und 15 Prozent thermisch«, fasst UMSICHT-Wissenschaftler 
				   Christoph Goetschkes zusammen. »Insgesamt haben wir 73 
				   unterschiedliche Kälteanwendungen identifiziert und 27 davon 
				   in Steckbriefform näher charakterisiert.« Darüber hinaus sind 
				   auch Steckbriefe zu Kälteerzeugungs- und 
				   Kältespeichertechnologien entstanden, in denen 
				   Funktionsweisen erläutert und technologische Parameter 
				   dargestellt werden.
 
 
 Kältesektor weist hohes Flexibilisierungspotenzial auf In 
				   einem zweiten Schritt haben die Forschenden das 
				   Flexibilisierungspotenzial von zehn beispielhaft ausgewählten 
				   Kälteanwendungs-Standorten untersucht: ein Krankenhaus, ein 
				   Labor, eine industrielle Großbäckerei, eine industrielle 
				   Fleischverarbeitung, ein Kühlhaus, ein Kleinstrechenzentrum, 
				   ein Hochleistungsrechenzentrum, einen Supermarkt, ein Hotel 
				   und ein Zulieferunternehmen für die Fahrzeugindustrie.
 
 
 UMSICHT-Wissenschaftlerin Dr.-Ing. Annedore Mittreiter: 
				   »Dabei haben wir festgestellt, dass Kälteanwendungen sehr 
				   heterogen sind und das Bedarfsprofil von ein- und derselben 
				   Kälteanwendung trotz ähnlicher Rahmenbedingungen für 
				   verschiedene Standorte deutlich unterschiedlich ausfallen 
				   kann. Das bedeutet: Für die praktische Umsetzung müssen für 
				   jeden Standort individuelle Empfehlungen ausgesprochen 
				   werden, wie die zu flexibilisierenden Kälteversorgungssysteme 
				   ausgelegt und betrieben werden sollen.«
 
 
 Nichtsdestotrotz weisen die Ergebnisse für die betrachteten 
				   Standorte übergreifende Ähnlichkeiten auf, so dass die 
				   projektbegründete Annahme, dass der Kältesektor ein hohes 
				   Flexibilisierungspotenzial aufweist, gestützt werden konnte. 
				   Um das Flexibilisierungspotenzial zu quantifizieren, kam ein 
				   mathematisches Betriebsoptimierungsmodell zum Einsatz. Es 
				   nutzt das zeitlich aufgelöste Ganzjahres-Kältebedarfsprofil 
				   als Input und bildet sowohl den Betrieb der 
				   Kälteerzeugungsanlagen als auch der Kältespeicher ab. »Unsere 
				   Auswertungen zeigen, dass die ökonomischen und die 
				   ökologischen Vorteile einer Flexibilisierung der 
				   Kälteversorgung Hand in Hand gehen«, stellt Annedore 
				   Mittreiter heraus.
 
 
 »So lassen sich durch die Flexibilisierung im Vergleich zum 
				   Referenzbetrieb die CO2-Emissionen um 22 bis 39 Prozent, die 
				   Strombezugskosten um 35 bis 54 Prozent reduzieren.« Alle 
				   Projektergebnisse – inklusive der Steckbriefe – stehen unter www.flexkaelte.de zur 
				   Verfügung. Dort findet sich auch ein interaktiver 
				   FlexKaelte-Check, der für Kälteanwender fragebogenbasiert 
				   eine erste grobe Abschätzung vornimmt, ob und inwiefern ein 
				   Flexibilisierungspotenzial am Standort vorliegt. Übrigens 
				   steht ein Nachfolgeprojekt bereits in den Startlöchern: Dabei 
				   werden die »FlexKaelte«-Ergebnisse mit zahlreichen 
				   Praxispartnern vertieft und u.a. zwei Demonstratoren mit 
				   unterschiedlichen Systemkomponenten aufgebaut.
 
 
 Das Projekt »FlexKaelte – Flexibilisierung von 
				   Kälteversorgungssystemen für den elektrischen 
				   Energieausgleich in Deutschland« wurde vom Bundesministerium 
				   für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert. Kennzeichen: 
				   01EI1007. Weitere Informationen
				   
				   FlexKaelte: Kälteversorgungssysteme flexibilisieren 
				   (Projektsteckbrief) 
				   FlexKaelte (Projektseite)
 
 
 
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				   | Warn-App NINA: Hochwasserinformationen werden lokal |  
				   | Bonn/Duisburg, 15. Februar 2024 - Seit dem 
				   01.02.2024 können in der Warn-App NINA die 
				   Hochwasserinformationen nun regional statt für das ganze 
				   Bundesland ausgegeben werden. Damit erhalten die Nutzerinnen 
				   und Nutzer nun geografisch präzisere Informationen zu 
				   Hochwasser bzw. drohendem Hochwasser in ihrer Region. 
				   Verbesserung des Informationsangebots Insbesondere die 
				   Darstellung der hydrologischen Daten in der Warn-App NINA 
				   wurde optimiert. 
  In der Warn-App NINA können jetzt 
				   regionale Hochwasser-Warnungen empfangen werden. Quelle  
				   BBK
 
 
 Bislang wurden in der Warn-App NINA 
				   die Hochwasserinformationen der Landeshochwasserzentralen für 
				   das gesamte Bundesland ausgegeben, auch wenn nur einzelne 
				   Bereiche davon betroffen waren. Nun werden regionsbezogene 
				   Hochwasserinformationen bereitgestellt. Die herausgebenden 
				   Landesämter und -anstalten können diese 
				   Hochwasserinformationen wahlweise für Flusseinzugsgebiete 
				   bzw. Flussabschnitte innerhalb ihres Bundeslandes oder für 
				   ihre Landkreise herausgeben. Unberührt davon können die 
				   zuständigen Gefahrenabwehr- und Katastrophenschutzbehörden 
				   weiterhin Bevölkerungsschutzwarnungen vor Hochwasser 
				   herausgeben, welche ebenfalls in Warn-App NINA enthalten 
				   sind.
 
 
 Alle Smartphones mit installierter Warn-App 
				   NINA erhalten eine Benachrichtigung, wenn für das ausgewählte 
				   Gebiet eine Hochwasserinformation herausgegeben wurde. Dazu 
				   müssen Nutzerinnen und Nutzer entweder den aktuellen Standort 
				   abonnieren und sich im Einzugsgebiet befinden, oder sie 
				   erhalten eine Benachrichtigung zu einer Hochwasserinformation 
				   für einen abonnierten Ort, wenn dieser im Einzugsgebiet 
				   liegt. Wichtig ist dabei, dass in den Einstellungen der App 
				   die Funktion „Hochwasserwarnungen erhalten“ aktiviert ist.
 
 
 BBK-Präsident Ralph Tiesler: „Wir entwickeln die 
				   Warn-App NINA kontinuierlich weiter und passen sie auf neue 
				   Bedarfe oder technische Neuerungen an. Dabei berücksichtigen 
				   wir auch immer die Rückmeldung aus der Bevölkerung, wie in 
				   diesem Fall: Der Wunsch nach einer genaueren Information zu 
				   Hochwassergefahren war groß. Ich bin froh, dass wir gemeinsam 
				   mit allen beteiligten Akteuren eine gute Lösung gefunden 
				   haben, die den Schutz vor Gefahren verbessert und damit das 
				   Vertrauen der Bevölkerung in unsere Systeme stärkt.“
 
 
 Das Länderübergreifende Hochwasserportal Im 
				   Hochwasserfall oder bei drohendem Hochwasser werden von den 
				   Landesämtern oder -anstalten für Umwelt oftmals fortlaufend 
				   hydrologische Lageberichte bzw. Hochwasserinformationen auf 
				   ihren Hochwasserportalen veröffentlicht. Diese enthalten 
				   zumeist detaillierte Informationen zur jeweiligen 
				   Hochwassergefahr der einzelnen Einzugsgebiete. Die deutschen 
				   Landesämter oder -anstalten für Umwelt sind an das 
				   Länderübergreifende Hochwasserportal (LHP) angeschlossen.
 
 
 Hinzu kommen das Bundesamt für Seeschifffahrt und 
				   Hydrographie, welches Sturmflutwarnungen für die Nord- und 
				   Ostseeküste herausgibt, sowie die Hochwasserwarn- und 
				   -vorhersagedienste der Anrainerstaaten Frankreich, Luxemburg, 
				   Schweiz und Tschechien. Das LHP bündelt diese 
				   Hochwasserinformationen und bildet in aktuellen Lagekarten 
				   die Gesamtsituation ab:
				   
				   www.hochwasserzentralen.de. Um eine große Reichweite der 
				   Informationen zu erzielen, werden die Hochwasserinformationen 
				   des LHP automatisch in der WarnWetter-App des DWD und der 
				   Warn-App NINA angezeigt.
 Mehr Informationen zum BBK und 
				   zur Warnung der Bevölkerung finden Sie unter folgenden Links:
				   
				   www.bbk.bund.de/warnung
				   
				   https://warnung-der-bevoelkerung.de/
 
 
 
 |  
				   | Post-COVID-Nachsorge und 
				   Diagnostik verbessern: Kontaktlose Vitalparametermessungen und eine innovative App sollen die 
				   Lebensqualität verbessern
 |  
				   | Duisburg, 2. Februar 2024 - Im Projekt 
				   »KoVit – Kontaktlose Vitalparametererfassung für eine 
				   objektive Verlaufskontrolle von Post-Covid zur Unterstützung 
				   der medizinischen Diagnostik«1 wollen das Fraunhofer-Institut 
				   für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme IMS zusammen 
				   mit der Klinik für Infektiologie des Universitätsklinikums 
				   Essen, die Fimo Health GmbH und die MedEcon Ruhr GmbH das 
				   Leben von Post-COVID-Patientinnen und Patienten nachhaltig 
				   verbessern. 
  C) Fraunhofer IMS
 
 Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und 
				   Forschung (BMBF) gefördert und hat eine Laufzeit von 
				   September 2023 bis August 2024. (Multidisziplinäres Projekt 
				   soll neue Erkenntnisse für die Behandlung von 
				   Post-COVID-Symptomen liefern Aufgrund der vielfältigen 
				   Symptomatik erfordern die Diagnostik und die Therapie des 
				   Post-CO-VID-Syndroms (PCS) einen multidisziplinären Ansatz. 
				   Ein zentraler Baustein dieses Ansatzes ist die 
				   kontinuierliche Messung der Vitalparameter.
 
 
 Im Rahmen des KoVit-Projekts arbeiten Forscherinnen und 
				   Forscher daran, ein fortschrittliches optisches System zu 
				   entwickeln, das diese Messungen ermöglicht. »Wir setzen auf 
				   kontaktlose Vitalparametermessungen durch optische Sensoren. 
				   Dies ermöglicht ein kontinuierliches Monitoring von 
				   Post-COVID-Patientinnen und -Patienten und eine präzise 
				   Anpassung der Therapie«, erklärt Prof. Karsten Seidl, Leiter 
				   Health am Fraunhofer IMS. Neben dem optischen System für die 
				   berührungslose Messung von Vitalpara-metern vom Fraunhofer 
				   IMS steuert die Klinik für Infektiologie des 
				   Universitätsklinikums Essen ihre Expertise in Diagnostik und 
				   Therapie von PCS bei.
 
 
 Die Fimo Health GmbH bietet Expertise in Patientenbegleitung 
				   durch eine innovative App mit Symptomtagebuchführung. Die 
				   MedEcon Ruhr GmbH verantwortet die Anforderungsspezifikation 
				   des Systems und bewertet das Konzept hinsichtlich 
				   Überführbarkeit in Versorgungsstrukturen, um somit zur 
				   Entwicklung von Behand-lungsstandards und 
				   Überführungslösungen beizutragen.
 
 
 Früherkennung von Spätfolgen ermöglicht präventive 
				   Interventionen
 Die kontinuierliche Überwachung durch Kamerascans unterstützt 
				   nicht nur die medizinische Be-handlung und Therapie, sondern 
				   ermöglicht auch die Früherkennung von Spätfolgen bei 
				   Post-COVID-Patientinnen und Patienten. Das hybride 
				   Interaktionssystem von KoVit spielt somit eine entscheidende 
				   Rolle bei der Überwachung und Unterstützung von Therapie und 
				   Versorgung von Post-COVID-Erkrankungen. Das Projekt strebt 
				   eine wegweisende Entwicklung für die ganzheitli-che Betreuung 
				   von Betroffenen an.
 
 Fraunhofer-Institut für Mikroelektronische Schaltungen 
				   und Systeme IMS | Finkenstraße 61 | 47057 Duisburg |
 
 |  
				   | 
			   	 
			   	Start für das Projekt BEFuel: Von Abgasen und Abwässern 
				   zu E-Treibstoffen und hochwertigen Chemikalien
		    			 |  
				   | Oberhausen/Duisburg, 25. Januar 2024 - Wie 
				   lassen sich aus Abgasen und Abwässern E-Treibstoffe und 
				   Biotenside für die Industrie herstellen? Mit dieser Frage 
				   befasst sich im neu gestarteten Projekt BEFuel ein 
				   interdisziplinäres Konsortium koordiniert von Fraunhofer 
				   UMSICHT. Im Fokus steht die gekoppelte bioelektrochemische 
				   Produktion – also die Kombination von elektrochemischer 
				   Synthese und biotechnologischer Synthese durch 
				   Mikroorganismen. 
  Kick-off für das Projekt BEFuel (v.l.): Ramineh Rad 
				   (Ruhr-Universität Bochum), Dr. Daniel Siegmund (Fraunhofer 
				   UMSICHT), Prof. Dr. Karl-Georg Schmelz (Emschergenossenschaft 
				   Lippeverband), Prof. Dr. Dirk Tischler (Ruhr-Universität 
				   Bochum), Rebecca Schwantes (SolarSpring GmbH), Dr. Jens Alex 
				   (Institut für Automation und Kommunikation e.V.), Dr. Tito 
				   Gehring (Ruhr-Universität Bochum), Beyzanur Celebi 
				   (Ruhr-Universität Bochum), Emeline Melchiors 
				   (Ruhr-Universität Bochum), Prof. Dr. Ulf-Peter Apfel 
				   (Fraunhofer UMSICHT | Ruhr-Universität Bochum) © Fraunhofer 
				   UMSICHT.
 
 
 Für die mit erneuerbarer Energie betriebene Elektrolyse 
				   werden zwei unterschiedliche Abfallströme genutzt: An der 
				   Anode kommt Rohglyzerin zum Einsatz, ein Abfallstoff aus der 
				   Biodieselproduktion. Die Oxidationsprodukte können von 
				   Mikroorganismen als Nährstoffe genutzt werden, um Biotenside 
				   zu bilden. An der Kathode setzen die Forschenden auf Abwässer 
				   einer Kläranlage. Hier entsteht zunächst grüner Wasserstoff, 
				   den die Mikroorganismen als Energieträger nutzen, um in einem 
				   ersten Schritt Kohlenstoffdioxid zu fixieren und in einem 
				   zweiten Schritt organische C6- und C8-Säuren zu produzieren. 
				   Sie können als Ausgangsstoffe für die Herstellung von 
				   Biodiesel und Biogas dienen und werden über eine spezielle 
				   Membrantechnik getrennt und angereichert.
 
 
 Einzigartige Kopplung elektrochemischer Prozesse »Diese 
				   Kopplung bioelektrischer Systeme für die gleichzeitige 
				   Biokonversion mehrerer Abfallströme ist einzigartig«, sagt 
				   Projektkoordinator Dr. Daniel Siegmund von Fraunhofer 
				   UMSICHT. »Sie ermöglicht die parallele Produktion mehrerer 
				   hochwertiger Güter, senkt die Betriebskosten und erhöht 
				   gleichzeitig die Energieumwandlungseffizienz.« Weitere 
				   Vorteile: Das neue System ist sowohl unabhängig von Importen 
				   als auch dezentralisiert möglich. Zudem werden durch die 
				   Einbindung an bestehende Klärwerke, die CO2 aus Rauchgasen 
				   oder Biogasen sowie Nährstoffe für das Wachstum der Biomasse 
				   bereitstellen können, Nährstoffe aus heimischen Abwässern und 
				   organischen Abfällen wiederverwertet.
 
 
 Für die Umsetzung zeichnet ein Team aus unterschiedlichen 
				   Partnern verantwortlich und ermöglicht das Zusammenspiel 
				   zwischen Elektrolyse, biotechnologischer Verarbeitung bzw. 
				   Produktisolierung sowie ökonomischer und ökologischer 
				   Bewertung. Neben dem Fraunhofer UMSICHT sind das die 
				   Ruhr-Universität Bochum mit verschiedenen Lehrstühlen, die 
				   SolarSpring GmbH, die Emschergenossenschaft und das Institut 
				   für Automation und Kommunikation. Ihr Erfolg wird durch eine 
				   umfassende Bewertung des Prozesses gemessen. Neben 
				   Treibhausgasemissionsbilanzen und Kostenberechnungen umfasst 
				   sie auch soziale und vor allem ökologische Aspekte, um das 
				   Potenzial für eine kurzfristige industrielle Anwendung nach 
				   Projektabschluss zu ermitteln.
 
 
 Das Projekt »BEFuel – Gekoppelte bioelektrochemische 
				   Produktion von E-Treibstoffen und hochwertigen Chemikalien 
				   aus Abgasen und Abwässern« wird vom Bundesministerium für 
				   Bildung und Forschung im Rahmen der Maßnahme »Klimaneutrale 
				   Produkte durch Biotechnologie – CO2 und C1-Verbindungen als 
				   nachhaltige Rohstoffe für die industrielle Bioökonomie 
				   (CO2BioTech)« gefördert.
 
 
 
 |  
				   | Reifen- und Fahrbahnabrieb 
				   im Fokus einer neuen Publikation |  
				   | 
					  Duisburg, 15. Januar 2024 - 
					  Gemeinsam mit dem Karlsruher Institut für Technologie 
					  (KIT) und der Carnegie Mellon University (CMU, Pittsburgh, 
					  hat das Fraunhofer UMSICHT in einer Fachpublikation den 
					  Forschungsstand zum Thema Reifen- und Fahrbahnabrieb 
					  zusammengetragen. Der peer reviewed Artikel mit dem Titel 
					  »Review: Mitigation measures to reduce tire and road wear 
					  particles« beschreibt technische und nicht-technische 
					  Maßnahmen, mit denen sich Emissionen aus Reifen- und 
					  Fahrbahnabrieb in die Umwelt vermeiden und bereits 
					  eingetragene Mengen reduzieren lassen.
  © 
					  shutterstock/Composing Fraunhofer UMSICHT
 
 Rund 1,5 Milliarden Kraftfahrzeuge waren im Jahr 2023 
					  weltweit zugelassen. 
					  © Fraunhofer UMSICHT
 
  
					   Reifenabrieb: relevante Quelle für Mikroplastik 
					  © Fraunhofer UMSICHT 
  Tyre and Road Wear Particles gelangen von der Straße in 
					  Luft, Wasser und Boden. Es ist wissenschaftlich belegt, 
					  dass Reifenabrieb eine relevante Quelle für Mikroplastik 
					  ist. Dies resultiert bereits aus der Zahl von rund 1,5 
					  Milliarden weltweit zugelassener Kraftfahrzeuge im Jahr 
					  2023[1]. Alleine in den Vereinigten Staaten waren im 
					  ersten Quartal 2023 gut 286 Millionen Fahrzeuge auf den 
					  Straßen unterwegs[2].
 
 
 In Deutschland wurden nach Angaben des 
					  Kraftfahrtbundesamts KBA fast 70 Millionen gezählt (Stand 
					  1. Januar 2023)[3]. Das Fraunhofer UMSICHT schätzt die 
					  jährlich entstehende Menge an Reifenabrieb hierzulande auf 
					  60 000 bis 100 000 Tonnen – was bei über 80 Millionen 
					  Einwohner*innen einem rechnerischen Mittel von ca. 1 000 
					  Gramm Reifenabrieb pro Kopf und Jahr entspricht. 
					  Weitestgehend unbekannte Folgen für die Umwelt 
					  Reifenabrieb tritt auf Straßen nicht als reines Material 
					  auf.
 
 
 Während der Fahrt reibt sich die Lauffläche des Reifens ab 
					  und verbindet sich mit Material der Fahrbahnoberfläche 
					  sowie weiteren Partikeln wie Sand, Straßenstaub oder 
					  sedimentiertem Feinstaub aus der Atmosphäre zu sogenannten 
					  TRWP (Tyre and Road Wear Particles). Durch Niederschläge, 
					  Wind oder fahrzeuginduzierte Aufwirbelung können TRWP dann 
					  von der Straße weiter in Luft, Wasser und Boden gelangen. 
					  Einmal dort angekommen, ist der Reifen- und Fahrbahnabrieb 
					  nur schwer wieder zu entfernen und verbleibt in der Regel 
					  über lange Zeit – mit noch weitestgehend unbekannten 
					  Folgen für die Umwelt.
 
 
 Neue Schadstoffnorm Euro 7 soll Bremsen- und Reifenabrieb 
					  berücksichtigen Es gibt bereits heute Maßnahmen, die sich 
					  mindernd auf die Entstehung und Verbreitung von Reifen- 
					  und Fahrbahnabrieb auswirken. Hierzu zählen präventive 
					  Maßnahmen wie Geschwindigkeitsreduzierungen oder eine 
					  defensive Fahrweise sowie nachgelagerte Maßnahmen wie die 
					  Straßenreinigung oder passende Behandlungsmethoden bei der 
					  Straßenentwässerung. Auch setzen immer mehr technische 
					  Lösungsansätze zur Reduzierung von TRWP-Emissionen bei den 
					  Fahrzeugen und Reifen an. Zu nennen sind zum Beispiel die 
					  optimale Verteilung von Antriebsmomenten oder die 
					  Steigerung der Reifenabriebresistenz.
 
 
 Ebenso werden regulatorische Maßnahmen eingeführt. So 
					  verständigte sich am 18. Dezember 2023 die EU auf die neue 
					  Schadstoffnorm Euro 7, in der es erstmalig Grenzwerte für 
					  Bremsen- und Reifenabrieb geben soll[4]. Studie zeigt 
					  Ist-Zustand auf Um sich einen Überblick über bereits 
					  existierende technologische, regulatorische und 
					  verwaltungstechnische Maßnahmen und Entwicklungen gegen 
					  Reifenabrieb zu verschaffen, beauftragten die European 
					  Tyre & Rubber Manufacturers‘ Association ETRMA und die 
					  U.S. Tire Manufacturers Association USTMA im Jahr 2022 das 
					  Fraunhofer UMSICHT und seine wissenschaftlichen 
					  Kooperationspartner KIT und CMU mit der Erstellung einer 
					  Studie.
 
 
 Die im internationalen Journal »Science of The Total 
					  Environment« online erschienenen Publikation »Review: 
					  Migration measures to reduce tire and road wear particles« 
					  basiert auf der gleichnamigen Studie. Das Team um die 
					  Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Fraunhofer 
					  UMSICHT hat aus mehr als 500 Fachliteraturquellen den 
					  aktuellen Stand an Minderungsmaßnahmen für TRWP 
					  zusammengetragen, kategorisiert und bewertet. Auch 
					  zukünftige Mobilitätstrends wie E-Mobilität und autonomes 
					  Fahren wurden berücksichtigt.
 
 
 Die Publikation schildert Wissenslücken und weist auf 
					  vielversprechende Forschungsfelder hin. Ralf Berling vom 
					  Fraunhofer UMSICHT: »Wirksame Maßnahmen, die die 
					  Entstehung und Verbreitung von Reifenabrieb reduzieren, 
					  liegen uns nun übersichtlich vor. Jetzt gilt es, ins 
					  Handeln zu kommen und die Maßnahmen zeitnah anzuwenden.«
 
 [1] https://hedgescompany.com/blog/2021/06/how-many-cars-are-there-in-the-world/
 [2] https://www.statista.com/statistics/859950/vehicles-in-operation-by-quarter-united-states/
 [3] https://www.kba.de/DE/Statistik/Fahrzeuge/Bestand/bestand_node.html
 [4] https://www.consilium.europa.eu/de/press/press-releases/2023/12/18/euro-7-council-and-parliament-strike-provisional-deal-on-emissions-limits-for-road-vehicles/
 
 
 
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