Hansestadt Lübeck – eine
lohnendes Reiseziel: 'Die große alte
Dame' und große Schriftsteller
Lübeck/Duisburg, 30. März 2015 - Eigentlich ein Muss in
Lübeck ist der Besuch des Willy-Brandt-Hauses. Mit
spannenden Inszenierungen und multimedialen Elementen wird
das politische Leben von Willy Brandt nachgezeichnet. Das
Haus will die Erinnerung an Brandts Engagement für Frieden,
Demokratie und Menschenrechte für Besucher aus dem In- und
Ausland erfahrbar machen und an kommende Generationen
weitergeben.
Brandts Kniefall in Warschau - Ausgestellt im
Willy-Brandt-Haus Die Ausstellung erzählt unterhaltsam
und verständlich, in Wort und Bild, das bewegte Leben Willy
Brandts von 1913 bis 1992; seine Jugend in Lübeck, die
Emigrationsjahre in Norwegen und Schweden, seine Zeit als
Berliner Bürgermeister, die Aktivitäten als Außenminister,
Bundeskanzler, SPD-Vorsitzender und
Friedensnobelpreisträger.
Torbogen des Holstentores - Tummelort nicht nur für
Studenten Damit wird in der Ausstellung auch die
Geschichte des 20. Jahrhunderts erzählt. Das Holstentor ist
neben dem Brandenburger Dom und dem Kölner Dom das wohl
weltweit bekannteste deutsche Bauwerk. Es wurde in den
Jahren 1464-1478 nach niederländischen Vorbildern errichtet.
Es handelt sich um eine Doppelturmanlage mit einem
rundbogigen Durchgangstor, über dessen Bogen sich die
vergoldete berühmte Inschrift 'CONCORDIA DOMI FORIS
PAX – Drinnen Eintracht Draußen Frieden' befindet. Im
Inneren des Holstentors befindet sich ein Museum, das in
neun Themenräume zur Geschichte Lübecks aufgeteilt ist. Die
alten Salzspeicher schmiegen sich direkt an das Holstentor.
Hierher wurde das Salz angeliefert, das in den Norden
verkauft wurde. Das „weiße Gold des Nordens“ begründete mit
den Reichtum Lübecks. Im Laufe der Jahrhunderte wurden die
Speicher zur Lagerung von verschiedenen Waren genutzt. Ihrer
Erhaltung wurde keine Beachtung geschenkt und waren immer
mehr dem Verfall preisgegeben. Nach dem Krieg wurden die
Speicher mit umfangreichen Arbeiten restauriert, so dass der
für das Stadtbild Lübecks bedeutende Gebäudekomplex gerettet
werden konnte.
Angler an der Trave - Auf dem Dach die Figurengruppe "Die
Fremden" - erinnert an die mehr als 100.000 Flüchtlinge, die
nach 1945 nach Lübeck kamen Geht man an der Untertrave
den Museumshafen entlang, sind besonders in der Winterzeit
viele Oldtimer-Schiffe zu sehen. Neben den alten
ostseetypischen Lastenseglern gehören auch ein Binnenschiff,
ein Baggerschiff und ein Schlepper zum Inventar des
Museumshafens, in dem sich auch der Nachbau einer Hansekogge
aus dem 15. Jahrhundert befindet.
"Lisa von Lübeck" - Nachbau einer Hansekogge aus dem 15.
Jahrhundert im Museumshafen
Lastensegler im Museumshafen Empfehlenswert für Genießer
ist eine Schifffahrt um die schöne Altstadtinsel. Die
vorgenannten Sehenswürdigkeiten sind gut per Fuß zu
erreichen. Bekanntlich führen alle Wege nach Rom. Doch in
Lübeck führen viele Wege zum Stammhaus Niederegger. Hier
kann man in die Welt des Niederegger-Marzipans eintauchen.
Das Café, im Herzen der Hansestadt Lübeck, direkt gegenüber
dem historischen Rathaus gelegen, bietet seinen Gästen wahre
Sinnesfreuden.
Gedeck mit der beliebten Marzipan-Nusstorte Der absolute
Bestseller ist die „Marzipan-Nusstorte“, von der fast jeder
der Besucher, der zum ersten Mal in das Café Niederegger
kommt, davon ein Stück probieren will. Die Erfolgsgeschichte
der Marke Niederegger begann vor mehr als 200 Jahren. 1806
machte sich der Konditor Johann Georg Niederegger in Lübeck
selbständig. Er verlieh der Konditorei seinen Namen und
kreierte die Rezeptur des bis heute beliebten
Niederegger-Marzipans. Seit 1822 ist das Stammhaus in der
Breite Straße Sitz des Niederegger-Cafés, in dem 1999 der
Niederegger-Marzipansalon eröffnet wurde. Heute exportiert
die Firma Niederegger ihre Produkte in 32 Länder.
Figurengruppe aus Marzipan im Marzipansalon. Mit Zylinder
Johann Georg Niederegger (Mitte) und Kaiser Karl IV.
(4.v.li)
Fazit der Reise: Lübeck bietet für jeden
etwas. Touristische Sehenswürdigkeiten und kulinarische
Höhepunkte. Lübeck kann man sich auf der Zunge zergehen
lassen!
|