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Bürgertelefon
363 44 66
Trigeminus-Neuralgie Deutschland
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Bürgerschaftliches Engagement - Selbsthilfegruppen in
Duisburg
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Internationaler Tag der Menschen mit Behinderung
am 3. Dezember - Inklusionsbeauftragte der Stadt Duisburg
ruft zu mehr Solidarität auf
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Duisburg, 03. Dezember 2016 - Der
Internationale Tag der Menschen mit Behinderung am
Samstag, 3. Dezember, der von den Vereinten Nationen
bereits im Jahr 1993 ausgerufen wurde, ist nicht nur
international, sondern auch in Duisburg von großer
Bedeutung, denn nahezu jede vierte Person in Duisburg lebt
mit einer Beeinträchtigung bzw. Behinderung.
Daher spielt das Thema Inklusion eine
besondere Rolle. „Der Internationale Tag der Menschen mit
Behinderung“, so Nicole Seyffert, Inklusionsbeauftragte
der Stadt Duisburg, „ist auch für Duisburg Erinnerung und
Aufforderung – gemeinsam mit den unterschiedlichsten
Akteurinnen und Akteuren –, das Ziel der
gleichberechtigten Teilhabe von Menschen mit
Beeinträchtigungen und Behinderung konsequent weiter zu
verfolgen.“
Es wurde bereits viel Positives
in Duisburg auf den Weg gebracht, um Barrieren abzubauen.
Seit vielen Jahren werden beispielsweise für die
Herstellung der Barrierefreiheit bei Baumaßnahmen aller
Art, im Bereich der schulischen Inklusion sowie im Jugend-
und Sozialbereich entsprechende Umsetzungen vorgenommen.
Weitere aktuelle
Inklusionsmaßnahmen sind zum Beispiel, die
Sensibilisierung und Schulung von Personal bei der
Betreuung, Bildung und Erziehung von Kindern, die
Fortschreibung des inklusiven Schulentwicklungsplans sowie
die Inklusionsberatung in Schulen oder die Festschreibung
von Qualitätsstandards für barrierefreies Bauen und Planen
für öffentlich zugänglich bauliche Anlagen.
Einen wichtigen Beitrag für „eine
Stadt für alle“ leistet auch die Sprechstunde für
Gehörlose des Amtes für Soziales und Wohnen. Nicht nur für
die Duisburger Bevölkerung, sondern auch für den Tourismus
in Duisburg interessant, ist der Online-Wegweiser
Inklusion im Geodatenmanagement des Amtes für Baurecht und
Bauberatung, über den die Standorte der
Behindertenparkplätze in der Innenstadt abgerufen werden
können.
„Duisburg ist vorbereitet und hat die
Weichen für eine inklusive Zukunft gestellt“, erklärt
Nicole Seyffert. „Trotzdem ist es wichtig, immer wieder
über Inklusion zu sprechen und Barrieren in den Köpfen der
Menschen zu beseitigen. Meine Aufgabe als
Inklusionsbeauftragte ist vor allem die Vernetzung der
erforderlichen Aktivitäten, aber auch die Analyse und
Entwicklung weiterer Handlungsempfehlungen. “
Das Referat für Gleichberechtigung und
Chancengleichheit steht allen Duisburgerinnen und
Duisburgern für Fragen und Anregungen rund um das Thema
Inklusion per E-Mail an inklusion@stadt-duisburg.de oder
telefonisch unter (0203) 283-2871 zur Verfügung. Weitere
Informationen gibt es auch im Internet unter
www.duisburg.de/inklusion.
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Krebsberatung Duisburg stabilisiert und erweitert
das Beratungsangebot mit breiter Unterstützung durch
Rotary
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Duisburg, 14. Oktober 2016 - In
Duisburg und Umgebung soll kein Mensch mit der Diagnose
Krebs alleine sein: Diesen Leitgedanken hat sich die
Krebsberatung Duisburg auf die Fahne geschrieben.
Insgesamt zehn Fachkräfte und eine Koordinatorin sind im
Einsatz, um Krebserkrankte und Angehörige zu beraten.
Darunter sind Ärzte für medizinische Auskünfte,
Sozialpädagogen für sozialrechtliche Belange und
Psychoonkologen, die bei der Krankheitsbewältigung
unterstützen.
„Alle Beraterinnen und Berater arbeiten ehrenamtlich. Neu
ist, dass dieses Engagement nun durch eine festangestellte
Koordinatorin organisatorisch gestützt und stabilisiert
werden kann, dank einer großzügigen Spende des Rotary
Clubs Düsseldorf-Süd“, berichtet Stephan Fromm vom Verein
zur Förderung der Krebsberatung in Duisburg und Umgebung
e.V.
In der jetzigen Konstellation ist das „Duisburger Modell“
einmalig in NRW und deckt ein gewollt großes
Beratungsspektrum ab. „Ein Kraftakt für uns, der aber
immens wichtig ist, denn eine Krebserkrankung ist ein
massiver Schock und Einschnitt ins Leben. Die Krankheit
beeinflusst alles, das Familienleben, den Beruf – den
gesamten Alltag. Daher variieren die Bedürfnisse der
Ratsuchenden sehr stark. Viele brauchen erst einmal
Orientierung oder haben Fragen zu ganz lebenspraktischen
und organisatorischen Dingen. Andere suchen psychische
Entlastung oder Hilfe im Umgang mit Kindern, zum Beispiel
wenn ein Elternteil erkrankt ist“, so Fromm.
Das Angebot der Krebsberatung Duisburg ist kostenlos,
vertraulich und steht jedem offen, der Hilfe benötigt.
„Dabei ist es ganz wichtig, dass Betroffene – das können
Erkrankte, aber auch Angehörige und Freunde sein – zu
jedem Zeitpunkt im Krankheitsverlauf zu uns kommen
können“, ergänzt Dr. Manfred Prumbaum. Der Psychoonkologe
mit langjähriger Klinikerfahrung berät in der
Krebsberatung in Duisburg und kennt die Nöte der
Patienten.
„Nach der Diagnose nehmen Untersuchungen, Arztgespräche und
Therapiemaßnahmen großen Raum ein. Da weiß man nicht, wo
einem der Kopf steht. Erst nach einiger Zeit zeigt sich,
wie groß die individuellen Baustellen sind. In dieser
Situation ist es wichtig, schnelle und unkomplizierte
Hilfe vor Ort in Anspruch nehmen zu können“, so Dr.
Prumbaum.
Im Beratungsgespräch lässt sich herausfinden, wo die
Belastung am größten und die Unterstützung am nötigsten
ist. Eine kompetente und zielgerichtete Beratung kann
schrittweise dabei helfen, Orientierung im
Gesundheitssystem und auch im Leben zu finden. Hierdurch
gewinnen die Betroffenen nicht nur mehr Lebensqualität,
sondern können häufig auch die Therapien deutlich
konsequenter einhalten.
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V.l.: Dr. Manfred Prumbaum
Psychoonkologe und Berater, Stephan Fromm Diplom
Sozialarbeiter und 1. Vorsitzender des Vereins, Heidi
Keßler Referentin und Beraterin, Ingrid Honnacker
Geschäftsstelle des Vereines, Dr. Margret Schrader
Geschäftsführerin Krebsgesellschaft NRW - Foto Dinah
Oelschläger
Ermöglicht wird das Angebot der ambulanten Krebsberatung
durch den 2013 gegründeten Verein zur Förderung der
Krebsberatung in Duisburg und Umgebung e.V. und die
Kommunale Gesundheitskonferenz Duisburg. „In den
vergangenen Jahren konnten wir unser Angebot zaghaft
stabilisieren und sogar etwas ausbauen“, berichtet Fromm:
„Gelungen ist dies mit der Unterstützung der
Krebsgesellschaft Nordrhein-Westfalen e.V. Gemeinsam haben
wir ein Konzept entwickelt, das die ehrenamtlichen
Strukturen festigt und optimal ausnutzt. Als neue
hauptamtliche Koordinatorin ist Ingrid Honnacker
Ansprechpartnerin für die Beratungstermine und die
Betreuung der ehrenamtlichen Beraterinnen und Berater. Sie
ist die Schaltstelle rund um die Organisation und
Verwaltung der Geschäftsstelle.
Ergänzt wird das individuelle Beratungsangebot mit je
einem Gruppenangebot für Kunst- und Maltherapie und
Entspannungsverfahren, die bereits seit Anfang 2016 sehr
gut von den Betroffenen angenommen werden“, so Heidi
Keßler, die für den Verein in der Öffentlichkeitsarbeit
und in der Konzeptentwicklung tätig ist.
Die Krebsgesellschaft NRW sieht großen Bedarf an
ambulanter Krebsberatung und ist sehr am flächendeckenden
Ausbau für NRW interessiert. „In Nordrhein-Westfalen gibt
es derzeit etwa 23 ambulante Krebsberatungsstellen in
unterschiedlicher Trägerschaft. Das ist ein wichtiges
Engagement, reicht aber bei weitem noch nicht aus, um den
Bedarf zu decken“, berichtet Dr. Margret Schrader,
Geschäftsführerin der Krebsgesellschaft NRW.
Die größte Hürde ist die Finanzierung der
Beratungsstellen. Da diese bislang nicht über die
gesetzlichen Kostenträger gewährleistet ist, muss sie über
Mischfinanzierungskonzepte mit einem hohen Spendenanteil
geleistet werden. „Um derzeit zu bestehen, ist
Ideenreichtum gefragt. Das Duisburger Modell mit
ehrenamtlichen Beratern ist für uns ein sehr innovativer
Ansatz, um die Angebote sicherzustellen“, so Schrader.
Großen Anklang fand das Vorhaben daher auch bei den Rotary
Clubs. Mit einer Anschubfinanzierung für drei Jahre in
Höhe von 70.000 Euro unterstützen die Düsseldorfer
Rotarier die Beratungsstelle.
„Als wir von dem Projekt erfuhren, waren wir sofort
begeistert. Alle Beteiligten leisten wichtige Arbeit, die
sofort und ohne Umwege bei den Menschen ankommt, das war
ausschlagend für uns. Wir hoffen, dass wir mit unserem
Engagement noch weitere Unterstützer anregen, die
Duisburger Krebsberatung zu unterstützen“, betont
Professor em. Dr. Hans Georg Bender vom Rotary Club
Düsseldorf-Süd und ehemaliger Vorsitzender der
Krebsgesellschaft NRW. Neben der fachlichen Unterstützung
stellte die Landeskrebsgesellschaft ebenfalls 8.000 Euro
aus Spendenmitteln für die Arbeit der Krebsberatung
Duisburg zur Verfügung. Um das bestehende Angebot
dauerhaft zu sichern, ist eine konsequente Unterstützung
von Spendern, Sponsoren und Fördermitgliedern vonnöten.
Terminvereinbarung für Ratsuchende (täglich in der Zeit
von 9.00 bis 13.00 Uhr) Geschäftsstelle des Vereins zur
Förderung der Krebsberatung in Duisburg und Umgebung e.V.
Gesundheitsamt Ruhrorter Straße 195, 47119 Duisburg
Telefon 0152 / 262 512 32
info@krebsberatung-in-duisburg.de
http://www.krebsberatung-in-duisburg.de Die Beratungen
finden jeden Dienstagnachmittag von 15:00 bis 17:00 Uhr
statt in "Der Kleine Prinz“ (Grüner kleiner Raum)
Schwanenstraße 5-7, 47051 Duisburg.
Seit Anfang 2016 ganz neu sind Gruppenangebote mit
Entspannungsverfahren und kunsttherapeutischen Ansätzen in
Kooperation mit der Katholischen Familienbildungsstätte
Duisburg.
Spendenkonto des Vereins für Krebsberatung e.V. IBAN DE79
3506 0386 6180 1200 06 BIC GENODED1VRR
Mehr Informationen unter www.krebsberatung-in-duisburg.de
Der Verein zur Förderung der Krebsberatung in Duisburg und
Umgebung e.V. ist ein gemeinnütziger Verein bestehend aus
Experten aus den Bereichen Medizin, Psychotherapie,
Psychoonkologie, Sozialrecht, Sozialarbeit, Kunst- und
Entspannungs- und Schmerztherapie.
Der Verein trägt die Krebsberatungsstelle in Duisburg. Zu
seinen Aufgaben gehört insbesondere die finanzielle und
ideelle Förderung der Krebsberatung Duisburg mit dem Ziel
diese langfristig als feste Institution in der Stadt zu
etablieren. Zielsetzung des Vereins ist, die onkologischen
Patienten in Duisburg und Umgebung besser versorgt zu
wissen, aufzuklären und zu informieren. Der Verein
kooperiert eng mit der Kommunalen Gesundheitskonferenz
Duisburg. Er finanziert seine Arbeit durch Spenden und
Mitgliedsbeiträge.
Seit 1951 setzt sich die Krebsgesellschaft NRW für die
Verbesserung der Versorgung von krebskranken Menschen in
NRW ein. Konkret heißt dies: Förderung von
Behandlungsqualität und der Strukturen zur Sicherung der
ambulanten Krebsberatung im Lande, Patienteninformation
und Aufklärung, Kampagnen zur Krebsprävention, Beratung
von Betroffenen und Angehörigen. Anlass zur Gründung war
der dramatische Versorgungsnotstand von Krebserkrankten
nach dem Zweiten Weltkrieg.
NRW war zu dieser Zeit das erste deutsche Bundesland, das
eine solche Initiative ergriff. Seitdem hat die
Krebsmedizin viele entscheidende Fortschritte gemacht. Die
Verankerung der Krebsvorsorge, die Krebsregistrierung oder
die Entwicklung von spezialisierten Krebszentren sind nur
einige Beispiele, die eng mit der Krebsgesellschaft NRW
verbunden sind. Mit Blick auf die aktuelle
Versorgungssituation ist NRW gut aufgestellt.
Für die Krebsgesellschaft NRW heißt dies: die vorhandene
Expertise zu fördern und voranzubringen. Dies umschließt
Fachgremienarbeit zur Versorgungsqualität, Initiativen zur
Krebsprävention sowie die unmittelbare Hilfe von Mensch zu
Mensch. Die Geschäftsstelle der Krebsgesellschaft NRW hat
ihren Sitz in Düsseldorf. Zu den Mitgliedern zählen
onkologisch tätige Personen oder Institutionen aus allen
Bereichen des nordrhein-westfälischen Gesundheitswesens.
Krebsgesellschaft Nordrhein-Westfalen e.V. Volmerswerther
Straße 20, 40221 Düsseldorf Tel.: 02 11 / 15 76 09 90
www.krebsgesellschaft-nrw.de
|
Treffs der
Trigeminus-Neuralgie Selbsthilfegruppe Duisburg
|
Sechs
Treffs 2017:
Dienstag, 07. März,
Dienstag, 11. April,
Dienstag, 09. Mai,
Dienstag, 13. Juni,
Dienstag, 12. September und Dienstag 10. Oktober 2017.
Ort:
in den Sana-Kliniken Duisburg,
Zu den Rehwiesen 5
47055 Duisburg - entwder im Hörsaal oder einen der
Konferenzräume - wird am Haupteingang jedesmal
ausgeschildert.
Ansprechpartner:
|
|
Harald Jeschke
(Sprecher)
h.jeschke@bv-neudorf.de
Wildunger Straße 25
47259 Duisburg
Tel.: 0203/71 09 68
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Michael Tietz (Stellvertreter)
Lotharstr. 294b
47057 Duisburg
Tel.: 0173-59 66 100
|
Treffs 2016:
Sechsmal im Jahr am jeweiligen 2. Dienstag
am 08. März, 12. April, 10. Mai, 14. Juni, 13.
September
und am 11. Oktober ab 17:00 Uhr
|
Verein Trigeminusneuralgie
Deutschland e.V. in Duisburg
gegründet
|
Am Samstag, 13.
Juni 2015 fand in Duisburg die Gründung des Vereins
Trigeminusneuralgie Deutschland e.V. statt.
"Wer etwas erreichen will muss Kräfte bündeln!" Mit diesen
Worten eröffnete Organisator Harald Jeschke die
Gründungsversammlung im Hörsaal des Klinikums Duisburg.
Die
Satzung - war in Zusammenarbeit mit einem ehemaligen
Duisburger Landgerichts-Präsidenten erarbeitet worden -
konnte zügig verabschiedet und das Wahlprogramm absolviert
werden.
Der für fünf Jahre gewählte Vorstand:
Norbert Jaitzig (Berlin) als Vorsitzender,
Willy Küches (Aachen) als stellvertrete nder Vorsitzender,
Evelin Abé (Berlin) wurde Schatzmeisterin, Kerstin Küches
(Aachen) ihre Stellvertreterin, Michael Tietz (Duisburg)
wurde Geschäftsführer, Ina Krause (Mülheim/Ruhr)
Schriftführerin, Harald Jeschke (Duisburg) Beiratsmitglied
und Pressesprecher, Derya Garip (Duisburg) und Maria Kehren
(Aachen) weitere Beisitzerinnen.
Die Vereinskasse prüfen wollen Ingeburg
Tölkes und Karl-Heinz-Koch (beide Duisburg). Die
Vereinsgründer legten fest, dass der Sitz des Vereins in
Berlin sein soll und der Jahresmitgliedsbeitrag 25 Euro -
ermäßigt 12 Euro - beträgt. Die jährlich abzuhaltende
Mitgliederversammlung soll wenn möglich in den beiden ersten
Juniwochen in Berlin abgehalten werden.
Die von allen als sehr harmonisch
empfundene Gründungsversammlung wurde mit einem
"Arbeitsessen" im idyllisch im Sportpark Duisburg gelegenen
Seehaus abgerundet.
Erste Gespräche
mit Mitgliedern des Gesundheitsausschusses in Berlin,
Kliniken und Pharaunternehmen wurden schon geführt. Duisburgs
Bundestagsabgeordnete Bärbel Bas (stellvertretendes Mitglied
im Bundestags-Gesundheitsausschuss) sagte schriftlich ihre
Unterstützung zu.
Mehr:
https://www.facebook.com/trigeminus.info
http://tn-deutschland.de/trigeminusneuralgie/
|
Verein für Menschen mit Körper- und
Mehrfachbehinderung Duisburg e.V
Frühjahrs-Aktivitäten
|
Wir laden Sie auch im
kommenden Jahr wieder herzlich ein!
Bei Lagerfeuer, Musik, Stockbrot und Würstchen
treffen wir uns mit kleinen und großen Menschen
mit und ohne Behinderung und verbringen gemeinsam
einen stimmungsvoll inklusiven Abend bei uns im
VKM Duisburg.
Ostersamstag, 04.04.2015 von 18 bis 22
Uhr bei uns im und am Tageshaus des VKM
Neuenhofstraße 61, 47055 Duisburg
Mit all unseren Vereinsmitgliedern und deren
Familien, mit unseren Freunden und Förderern, mit
den VKM Kundinnen und Kunden, den Nachbarinnen
und Nachbarn und natürlich auch unseren
Mitarbeitenden kommen wir traditionell am
Ostersamstag bei uns am Tageshaus zusammen.
Gemeinsam entzünden wir ein stimmungsvolles
Feuer, plaudern und singen, essen und trinken und
freuen uns auf das bevorstehende Osterfest.
Mehr...
|
Ent'lich beginnt
der Losverkauf - machen Sie sich oder die lieben
Menschen in Ihrem Umfeld
ent'los
glücklich und kaufen Sie Lose für unser
Entenrennen!
Bei diesen öffentlichen
Vorverkaufsterminen, an denen der VKM Duisburg
e.V. mit einem Stand vertreten ist, können
Sie Ihre Lose für unser Entenrennen 2015
erwerben:
Vorverkaufstermine Entenrennen 2015
Es besteht auch nach wie vor für Kurzentschlossene
die Möglichkeit, den Verein in Bezug auf das
Entenrennen, mit einem
500,- €-Sponsoring zu unterstützen und
gleichzeitig für sich und ihr soziales Engagement
zu werben!
Mehr...
|
Unser Projekt
„Duisburg – meine Stadt" ist bereits in vollem
Gange! Die Projektwochen vor und nach Ostern sind
komplett ausgebucht und die ersten
aufgeregten Kinder sind schon dabei, ihre Stadt
zu erkunden.
Bis zu unseren Projektwochen im Sommer werden wir
an vier Projekttagen unsere Stadt (neu)
entdecken. Welche Tiere leben in der Innenstadt?
Welche Pflanzen wachsen im Böninger Park? Wer war
Gerhard Mercator? Was ist der Garten der
Erinnerung an der alten Stadtmauer? Kann ich mich
ins Stadtgeschehen einbringen?
Freitag, 15. Mai
Dienstag, 26. Mai
Freitag, 5. Juni
Samstag, 20. Juni
jeweils zwischen 8 und 16 Uhr
Wir beginnen den Tag mit einem gemeinsamen
Frühstück und brechen dann mit Bus und Bahn auf.
Für alle Kinder mit und ohne Behinderung!
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Im Tageshaus findet am
Freitag, 17. April 2015 um 17 Uhr eine
Informationsveranstaltung für Menschen mit
Behinderung und ihre pflegenden Angehörigen und
Interessierte statt.
„Hilfen in Duisburg“ ist eine
Informationsveranstaltung für Menschen mit
Behinderung und ihre pflegenden Angehörigen und
Interessierte. Was ist die Duisbrger
Familienkarte? Wo stehen Duisburger
Bücherschränke?
Was sind zusätzliche Betreuungsleistungen? Wann
kann ich Verhinderungspflege in Anspruch nehmen?
Und wie geht das? Wie hoch ist mein Budget für
die Kurzzeitpflege?
Welche Möglichkeiten der finanziellen
Unterstützung für ein weitestgehend selbstständig
geführtes Leben stehen zur Verfügung? Welche
Finanzierungsmöglichkeiten gibt es zur Entlastung
pflegender Angehörige?
Mehr...
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An alle Vereinsmitglieder: Die Feier zum 50.
Jubiläum, an dem wir viele bekannte Gesichter aus
dem Vereinsumfeld sehen durften, ist nun schon
wieder über ein halbes Jahr her und seitdem ist
es wieder ruhig im und um den Verein geworden. Am
12. Mai um 18 Uhr 2015 findet
unsere Jahreshauptversammlung im Tageshaus an der
Neuenhofstr. 61 in 47055 Duisburg statt. Tragen
Sie sich den Termin schon …
Mehr...
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Wie sieht der
Frühling in Duisburg aus? Was sprießt im
Landschaftspark im April? Welche Farbe hat der
Rhein an einem Frühlingsmorgen und in welchen
Nuancen geht die Sonne hinter „Tiger and Turtle“
unter?
Donnerstag, 16.04.2015, um 16:30 Uhr, am
Tageshaus des VKM
Mit der Anleitung der Künstlerin Christel
Klarhöfer entsteht in entspannter Atmosphäre ein
abstraktes Acrylbild.
Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Kommen Sie
vorbei, lernen Sie uns und unser Haus kennen und
nehmen Sie einfach mal einen Pinsel zur Hand. Wir
freuen uns auf Sie.
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Trigeminus-Selbsthilfegruppe heute im Klinikum
Duisburg, zu den Rehwiesen 9
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Die Selbsthilfegruppe Trigeminus startet mit ihrem
ersten Treffen am Dienstag, 10. März, um 17.30 Uhr im
Klinikum Duisburg, zu den Rehwiesen 9. Der Vorsitzende
Harald Jeschke wird für Betroffene regelmäßig am zweiten
Dienstag im Monat einen Austausch in der Selbsthilfegruppe
anbieten.
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Selbsthilfegruppe Medikamentenunverträglichkeit
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So wie
Auswirkungen von einer gleichen Erkrankung sehr
verschiedenartig sein können, sind die Auswirkungen von
Medikamentenunverträglichkeit ebenfalls sehr mannigfaltig.
William Shakespeare (1564-1616) publizierte bereits in
seinem Jahrhundert: „Trau keinem Arzt, sein Gegengift ist
Gift.“ Dieser Kerngedanke soll nicht heißen, auf
Arzneimittelzufuhr bei akuten oder chronischen
Erkrankungen ausnahmslos zu verzichten. Sicherlich
erwartet ein Erkrankter, wenn dieser von einem Arzt
Tabletten verschrieben bekommt, davon gesund zu werden.
Medikamente können bei einer Vielzahl von Erkrankungen
eine Heilung erzielen oder ein Leiden lindern. Auf alle
Fälle sollten Symptome gelindert werden, wenn die Ursache
einer Erkrankung nicht geheilt werden kann. Dennoch kann
das Gegenteil eintreten. Auf bestimmte Inhaltsstoffe
der einzelnen Arzneien oder bei einer Mehrfachmedikation
reagieren Erkrankte. Weitere Beschwerden, andere Symptome
können dann die Folge einer Arzneimitteleinnahme sein.
Eine Abwägung des Nutzens und des Risikos bei einer
Arzneimitteltherapie sollte folgerichtig immer im
Bewusstsein bleiben. Diese Situation ist unentfliehbar.
Der Betroffene muss lernen mit diesen Gegebenheiten
umzugehen und zu leben. Definitiv sollten andere Wege zur
Bewältigung einer Erkrankung in Verbindung mit einer
Medikamentenunverträglichkeit in Ruhe gesucht werden.
Diese Denkanstöße und der gemeinsame Austausch des
Erlebten mit anderen Betroffenen werden dem Einzelnen in
der Selbsthilfegruppe angeboten. Mit Aufmerksamkeit der
Physio und Achtsamkeit der Psyche können eigene,
individuelle Wege beschritten werden, die jedem Einzelnen
seine neuen Grenzen und seine neuen Ziele aufzeigen und
umgesetzt werden können. So bin ich als Betroffene
auf die Idee gekommen, eine eigene Selbsthilfegruppe zu
gründen für Betroffene, ihren Angehörigen, Freunden und
Arbeitskollegen, die genauso wie ich neben der
diagnostizierten chronischen Erkrankung noch mit einer
ausgeprägten Medikamentenunverträglichkeit leben müssen.
Die Selbsthilfegruppe ist aktiv und lebendig. Es
werden Atemtechniken, Einsamkeitstechniken bei Angst in
den Nächten erlernt und gezeigt werden. Gesundheitliche
Informationen zur Selbsthilfe erarbeiten wir gemeinsam in
der Gruppe. „Was .., wie .., woher .., wieso ..?
Fachvorträge sind regelmäßig in Vorbereitung. Weitere
telefonische Auskünfte der Selbsthilfegruppe direkt:
Jeden Montag von 14.15 – 14.45 Uhr Jeden Freitag von 15.00
– 15.30 Uhr sowie am 25.02.2015 und 04.03.2015 in der Zeit
von 9.00 Uhr – 12.00 Uhr
Mobil 0157 / 86059473
Ansonsten können Sie ebenfalls über die
Selbsthilfe-Kontaktstelle -Duisburg weitere Informationen
zur Selbsthilfegruppe erhalten. Festnetz-Nr. 0203 - 60 99
041
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Start der Stärkungsgruppe der Kreativen
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Traumahilfe im SEMNOS Zentrum,
Duisburg-Neudorf, Blumenstr. 54 a, am Donnerstag, 22.01.2015,
17:30-19:30
Duisburg, 13. Januar 2015 - Sechs mal wöchentlich donnerstags
von 17:30 – 19:30 bieten wir Frauen jeden Alters an, durch
kreative Methoden ihr Selbstvertrauen und ihre
Selbstsicherheit zu stärken. Vorkenntnisse sind nicht
erforderlich. Anmeldung und Information unter: Tel. Nr.:
0203-36 35 26 83 Frau Viola Werner oder e-Mail:
info@kreative-traumahilfe.de
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Trigeminus-Neuralgie Selbsthilfegruppe Duisburg: Treffs 2015
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Treffs
2015:
Sechsmal im Jahr am jeweiligen 2. Dienstag
am 10. März, 14. April, 12. Mai, 09. Juni, 08.
September
und 13. Oktober ab 17:30 Uhr
in den Schulungsräumen 2/3
im Klinikum Duisburg,
Zu den Rehwiesen 5
47055 Duisburg
Ansprechpartner:
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Harald Jeschke
(Sprecher)
h.jeschke@bv-neudorf.de
Wildunger Straße 25
47259 Duisburg
Tel.: 0203/71 09 68
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Michael Tietz (Stellvertreter)
Lotharstr. 294b
47057 Duisburg
Tel.: 0173-59 66 100
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Die Mitglieder der Alzheimer Gesellschaft Duisburg
haben gewählt!
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Duisburg, 7. November 2014 -
In der diesjährigen Mitgliederversammlung wurde der
Vorstand, Frau Bettina Vootz als Vorsitzende und Frau
Orla-Maria Wunderlich als stellvertretende Vorsitzende
des ehrenamtlich tätigen Vereins im Amt bestätigt. Vom
Beisitzer zum stellvertretenden Vorsitzenden wurde Herr
Dr. Horst Wimmershoff gewählt. Neue Beisitzer sind Frau
Dr. Gabriele Zeller, Frau Ute Hock-Hagen, Frau Desirée
Neubert und Herr Michael Schaus.
Ausgeschieden als stellvertretender Vorsitzender ist Herr
Jochen Schrey und als Beisitzer Frau Anja Keil und Frau
Gabriele Terjung. Die AlzheimerGesellschaft engagiert sich
nun bereits seit 12 Jahren sehr erfolgreich für Menschen
mit Demenz und deren Angehörige. Unter
www.alzheimer-Duisburg.de finden Sie weitere Informationen
zu den Aktivitäten des Vereins. Neue Mitglieder und
ehrenamtliche Unterstützer sind immer herzlich Willkommen.
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Veranstaltungen des Vereins für Menschen mit
Körper- und Mehrfachbehinderung
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Lichterfest mit Basar
am 15. November 2014
Duisburg, 6. November 2014 -
Im Tageshaus feiern Vereinsmitglieder mit den kleinen
und großen Menschen aus der Nachbarschaft und allen
Freundinnen und Freunden des VKM Duisburg zusammen das
traditionelles Lichterfest am Samstag, 15.11.2014, 17 bis
20 Uhr auf der Neuenhofstraße 61, 47055 Duisburg Wanheim.
Glühwein und Eierpunsch, Kakao und Tee und selbst
gebackenen Plätzchen werden uns den Abend versüßen. Und
was darf bei einem Lichterfest nicht fehlen? Eine Laterne!
Deshalb freuen wir uns, wenn die Laterne mitgebracht wird.
Übrigens, die schönste Laterne bekommt einen Preis.
Getränke gibt es gegen Wertmarken zu kleinen
Vereinspreisen. Im Rahmen des Lichterfestes können sie
auch schöne selbstgemachte Dinge bei unserem Basar
erwerben.
Welche Töpfe stehen zur
Verfügung? VKM-Informationsveranstaltung
Im Tageshaus findet am Donnerstag, 20. November 2014
um 18 Uhr eine Informationsveranstaltung für Menschen mit
Behinderung und ihren pflegenden Angehörigen und
Interessierte statt. Welche Möglichkeiten der finanziellen
Unterstützung für ein weitestgehend selbstständig
geführtes Leben stehen zur Verfügung? Welche
Finanzierungsmöglichkeiten gibt es zur Entlastung
pflegender Angehörige? Wann habe ich Anspruch auf
Leistungen der Pflegekasse, des Jugendamtes, des Amtes für
Soziales oder über das Bildungs- und Teilhabegesetz?
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Trigeminus-Neuralgie-Stammtische ab 2015 vier- bis
sechsmal im Jahr im
Wedau-Klinikum am Kalkweg
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Duisburg, Oktober 2014 - Aufgrund
von doch erheblichen Einschränkungen von Betroffenen, der
Anfahrproblematik und auch aufgrund erhöhten Aufwands von
Angehörigen vor allem auch in den Monaten mit frühzeitiger
Dunkelheit, wird der Stammtisch nicht mehr monatlich
abgehalten. Durch die Kooperation mit den Wedau-Kliniken
erhalten wird dort eine Räumlichkeit, können uns aber auch
- wenn gewünscht - zeitgleich mit dem Gesundheitstreff
Wedau-Bissingheim in den Kliniken arrangieren. In den
Kliniken sollte der Stammtisch viermal im Jahr -
vornehmlich in den Frühjahr- und Sommermonaten - an
festgelegten Terminen stattfinden. In den Kliniken haben
wird nach Absprache immer Gelegenheit, einen Neurologen
oder aus dem Bereich des Schmerz-Therapiezentrums um Frau
Dr. Alexandra Knille (Leiterin) hinzuziehen zu können.
Die Termine für 2015 folgen.
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Patchwork - eine neue Emotion?! Familien im
Wandel!
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Duisburg, Oktober 2014 - Aufgrund
von doch erheblichen Einschränkungen von Betroffenen, der
Anfahrproblematik und auch aufgrund erhöhten Aufwands von
Angehörigen vor allem auch in den Monaten mit frühzeitiger
Dunkelheit, wird der Stammtisch nicht mehr monatlich
abgehalten. Durch die Kooperation mit den Wedau-Kliniken
erhalten wird dort eine Räumlichkeit, können uns aber auch
- wenn gewünscht - zeitgleich mit dem Gesundheitstreff
Wedau-Bissingheim in den Kliniken arrangieren. In den
Kliniken sollte der Stammtisch viermal im Jahr -
vornehmlich in den Frühjahr- und Sommermonten - an
festgelegten Terminen stattfinden. In den Kliniken haben
wird nach Absprache immer Gelegenheit, einen Neurologen
oder aus dem Bereich des Schmerz-Therapiezentrums um Frau
Dr. Alexandra Knille (Leiterin) hinzuziehen zu können.
Die Termine für 2015 folgen.
Duisburg, 27. Oktober 2014 - Immer
mehr Familien leben als Patchwork eine neue Form! Diese
bringt eine Menge Ungleichgewicht und neue
Herausforderungen
mit sich- insbesondere für Bonuseltern. Sprich - der
Patchworkteil, der zum Teil des Partners mit Kindern
dazukommt und auch vielleicht ein oder mehrere Kinder
mitbringt?! Plötzlich zu dritt? Zu viert? Zu sechst?
Zurücknehmen, zurückstecken, nicht einmischen, Erwartungen
erfüllen, sich nicht verstanden fühlen? Das kommt Dir
bekannt vor? Und Dir geht es nicht gut damit? Mit den
wenigsten kannst Du darüber sprechen?
Hier schon! Wir treffen uns, sprechen über die o.g. Themen
und noch viel mehr was Dich beschäftigt. Alles rund um das
Thema Patchwork! Und das alles in einem geschützten Raum,
ohne Vorwürfe, ohne schräge Blicke! Denn, es geht hier
einfach mal um DICH!
Die Gruppe ist an all diejenigen gerichtet, die sich für
ein Leben mit einem Partner entschieden haben, der bereits
Kinder hat!
Start ist der 17. November. Die Gruppe trifft sich in
Duisburg Mitte. Interessierte wenden sich an die
Selbsthilfe-Kontaktstelle Duisburg.
Selbsthilfe-Kontaktstelle Duisburg
Musfeldstraße 161-163
47053 Duisburg
Tel.: 0203 – 60 99 041
Fax: 0203 – 60 99 030
E-Mail: selbsthilfe-duisburg@paritaet-nrw.org
www.duisburg.selbsthilfenetz.de
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8.
Duisburger Selbsthilfetages am 06.09.2014
TN-Stammtisch 3. September
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Duisburg,
August 2014 - Nach der
August-Pause findet der nächste Trigeminus-Stammtisch
wieder am Mittwoch, 3. September 2014 im Fitnesscenter an
der Lotharstraße 222 - zwischen den Tunnels - statt. Dann
werden auch noch Details zum Selbsthilfetag am 6.
September besprochen.
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Aufbau des
Veranstaltungsortes/An- und Abfahrt
Großzelt durch externe Firma am
06.09.2014 ab 07:00 Uhr
Pavillons durch Mitglieder
ab 08:00 Uhr
Tische und Stühle durch
Mitglieder
ab 09:00 Uhr
Aufbau der SHG’s
ab 10:00 Uhr
Folgende Zeiten gelten für das
Befahren der Fußgängerzone:
Anlieferung ist in der Zeit von
6.00 – 12.00 möglich. Abfahrt von 19.00 – 22.00
Uhr.
Veranstaltungsablauf
Beginn ist 11:00 Uhr
Ende ist 17:00 Uhr
11.30Uhr
Eröffnung durch Bürgermeister Mosblech mit anschließendem
Rundgang mit geladenen Gästen
12.00-17.00 Uhr
Infos an den Ständen
Blutzuckermessung am Diabetes
Mobil
Interviews mit Selbsthilfe-Aktive
mit Annette Kalscheur
Akkordeon Musik mit Norbert
Schneider / ev im Duo
Butler George als walk act
Die AlzheimerGesellschaft Duisburg e. V. bietet Rat und
Hilfe für Betroffene und Angehörige.
Der Verein unter Vorsitz von Bettina Vootz hat
jetzt ein 16-seitiges Programmheft mit dem Hinweis auf
Seminare, Selbsthilfegruppen und Treffs herausgegeben.
Die Übersicht der Bildungsangebote entstand mit
Unterstützung des Rotary Club Rhein-Ruhr in Duisburg. Sie
ist in der Geschäftsstelle der AlzheimerGesellschaft
Duisburg kostenlos erhältlich: im AWOcura-Seniorenzentrum
Wintgensstraße 63-71, 47058 Duisburg-Duissern. Im Internet
lässt sich der Wegweiser unter der Adresse:
www.alzheimer-duisburg.de herunterladen.
Bettina Vootz dankte den Rotariern für ihre Hilfe bei der
Herstellung der Broschüre und würdigte dabei nicht zuletzt
die Zusammenarbeit mit dem Rotary Club Rhein-Ruhr. "Der
Zuschuss machte uns möglich, mit einer professionellen
Agentur zusammenzuarbeiten. Eine hohe Qualität bei der
Darstellung unserer Angebote ist wichtig. Wir wollen es
Betroffenen und Angehörigen so einfach wie möglich machen,
zu uns zu finden."
Die Vorsitzende macht dabei auf eine doppelte
Herausforderung aufmerksam. Die Diagnose Alzheimer sei für
viele ein Schock und mache ratlos. Zudem stehe das Thema –
trotz des demografischen Wandels – nach wie vor im
Schatten der öffentlichen Wahrnehmung. Bettina Vootz:
"Betroffene und Angehörige fragen sich: Wie geht es
weiter? Was muss getan werden? Woher bekommen wir Hilfe?
Auf diese Fragen wollen wir Antwort geben." Angebot in
türkischer Sprache Oft stärke allein das Gespräch mit
anderen Menschen, die in der gleichen Situation sind.
Deshalb habe man das umfassende Bildungsangebot der
AlzheimerGesellschaft Duisburg in einer Broschüre
zusammengefasst. Darin enthalten ist ebenfalls das Projekt
"Bizi Hatırla" - "Vergesst uns nicht". Es richtet sich
speziell an Bürger aus dem türkischen Sprachraum.
Der Fahrplan weist auf Gruppenseminare für Angehörige und
auf den Kurs für ehrenamtlich Engagierte hin. Eine
Vorstellung der Ausbildung
Betreuungsassistent/Betreuungsassistentin sowie
Alltagsbegleiterin oder Alltagsbegleiter beschreibt
mögliche berufliche Perspektiven in diesem Themenfeld.
Seminar für Kinder und Jugendliche
Darüber hinaus schult die AlzheimerGesellschaft Mitarbeiter von
Unternehmen im Umgang mit demenziell erkrankten Menschen.
Gerade für Firmen mit intensivem Kundenkontakt kann dies
hilfreich sein. Ein eigenes Angebot ist für Kinder und
Jugendliche reserviert. Hier geben die Experten Rat, wie
junge Menschen damit umgehen lernen, wenn die Oma oder der
Opa an Demenz erkrankt ist.
Bettina Vootz: "Die Broschüre soll unsere Angebote
bekannter machen. Zugleich erhoffen wir uns, dass wir
möglichst vielen Menschen das Gefühl nehmen können, mit
der Situation allein klarkommen zu müssen. Denn es gibt
Rat und Hilfe."
Über die AlzheimerGesellschaft Duisburg e. V. Die
AlzheimerGesellschaft Duisburg e.V., gegründet im Jahr
2003, ist eine unabhängige und gemeinnützige Organisation.
Der Verein hat mehr als 100 Mitglieder, darunter
Wohlfahrtsverbände, Institutionen in der Altenhilfe und
Privatpersonen.
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Gründung der
Selbsthilfegruppe Trigeminus-Neuralgie
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Duisburg, 3./6. Februar 2014 -
Es gibt immer wieder
Krankheitsbilder, die auch die Selbsthilfe-Kontaktstelle
googlen muss, die aber für die Betroffenen mit so großem
Leidensdruck verbunden sind, dass sie dankbar für jede
Hilfe sind. Eine
Gruppe
zu einem solchen Krankheitsbild soll jetzt in Duisburg
gegründet werden. Das Thema: Trigeminus Neuralgie. Hierbei
handelt es sich um einen extrem starken Gesichtsschmerz,
der durch einen Reizungszustand des 5. Hirnnerven zu
Stande kommt. Am Mittwoch, 5. Februar wird um 17 Uhr
die Gründung der Selbsthilfegruppe Trigeminus-Neuralgie
angestrebt. Wer gern in einer lockeren Gesprächsrunde
seine Erfahrungen um die schmerzintensive Neuralgie
einbringen möchte, ist herzlich eingeladen. Ort ist das
Fitnesscenter an der Lotharstraße 222 (zwischen den
Bahn-Unterführungen über den Parkplatz zum Center in den
Raum rechts, ist auch die Heimatbasis des Bürgervereins
Neudorf). Ansprechpartner ist Harald Jeschke (Telefon 0203
– 363 44 66).
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Zwei Dutzend Duisburger
Bürgerinnen und Bürger waren dem Aufruf zur Gründung der
Selbsthilfegruppe im am Mittwoch, 5. Februar 2014 im
Fitnesscenter an der Lotharstraße gefolgt. Neugier, starkes
Interesse und Spannung waren die wesentlichen Element, die
mit der von gräßlichen Schmerzattacken verbundenen Neuralgie
betroffenen Menschen.
„Das ich endlich einmal mit anderen
betroffenen Menschen so ungezwungen über dies Schmerzen
sprechen konnte und hören musste, was andere noch zu leiden
haben, das war so wichtig für mich“, meinte die zweitälteste
Teilnehmerin aus Ungelsheim. Aus Fahrn, Meiderich, Duissern
und allein acht betroffene Rheinhausen waren sie angereist –
die Trigemius-Patienten aus Neudorf hatten sozusagen
ein Heimspiel.
Alle Betroffene und auch die
Angehörigen kamen zu Wort und schildeten ihre Erfahrungen
bzw. Umgang mit dem Schmerz, den Medikamenten, den
gravierenden Nebenwirkungen oder welche Ärzte und Kliniken
sie behandeln. Es waren auch Betroffene dabei, die sich
schon einer Gehirnoperation hatten unterziehen müssen, um
dem grausamen Dauerschmerz zu entkommen. Eine andere
Betroffen wusste sich in ihrer Not bei nächtlichen
Schmerzattacken nicht anders zu helfen, als jede Menge und
damit zu viel Medikamente zu sich zu nehmen- sie konnte
soeben noch von der Notfallrettung vor Vergiftung und dem
Tod gerettet werden.
Die Anwesenden kamen einstimmig
überein, den monatlichen Zyklus, Ort und Uhrzeit
beizubehalten. Erste Gespräche mit den Klinken Duisburg
ergaben Zustimmung bei der flankierenden Unterstützung
fachlicher Art (medizinischer Rat), Nutzung des
Schmerz-Therapiezentums oder auch Bereitstellung von
Räumlichkeiten für Informationsveranstaltungen. Auch wurde
Hilfe seitens der DVG mit Begleitservice bei der Anfahrt mit
Bus oder Bahn zugesagt.
Zielsetzung der Selbsthilfegruppe:
Mit der Medizin und der Politik alles auszuschöpfen, was den
von Depression, sich abkapseln wollen oder gar von
Suizidgedanken geplagten Betroffenen helfen kann. Dazu zählt
auch die Nutzung von Akkupunktur, die keine argen
Nebenwirkungen hat, sehr gut hilft über einen längeren
Zeitraum von Schmerzattacken frei zu bleiben, aber noch
teuer privat bezahlt werden muss.
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10 Jahre Selbsthilfe-Unterstützung in Duisburg
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Duisburg, 12. November 2013 - Ihr 10-jähriges Jubiläum
begeht sie in der alten Feuerwache in Hochfeld und stellt
dabei die in den Mittelpunkt, um die es in den letzten 10
Jahren auch in erster Linie gegangen ist: die Menschen in
der Selbsthilfe.
Selbsthilfe-Aktive aus den Bereichen „chronische
Erkrankungen“, „psychische Erkrankungen“, „Sucht“ und
„soziale Problemlagen“ erzählen auf der Bühne, was für Sie
Selbsthilfe bedeutet und wie die Kontaktstelle in den
letzten 10 Jahren tätig geworden ist. Den optischen Rahmen
hierzu bildet eine Installation der Wanderausstellung
der Suchtselbsthilfe NRW „Total stark“, die im kommenden
Jahr in Duisburg zu sehen sein wird.
Zu den
Leistungen der Selbsthilfe-Kontaktstelle Duisburg zählt zum
Beispiel die Unterstützung von 90
Gruppengründungsinitiativen. 90-mal hat die Selbsthilfe-
Kontaktstelle Duisburg Menschen unterstützt andere Menschen
mit den gleichen Problemen zu finden, um sich auszutauschen
und zu helfen.
Die bestehenden 190 Duisburger Selbsthilfegruppen fanden und
finden in den Mitarbeiterinnen der Kontaktstelle kompetente
Ansprechpartnerinnen bei ihren Anliegen und Problemen. Die
Menschen, die auf der Suche nach Selbsthilfegruppen sind,
erfahren in den regelmäßigen Sprechstunden, wo und wann sich
die nächste Gruppe zum entsprechenden Problem, trifft und
wer als Ansprechpartner zur Verfügung steht. Und allein dazu
gab es in den letzten 10 Jahren 20.000 Kontakte per Telefon,
E-Mail, Brief oder persönlich.
Mit diesen drei Hilfsangeboten: Vermittlung in die Gruppen,
Unterstützung bestehender Gruppen und Hilfe bei
Gruppenneugründungen leistet die Selbsthilfe-Kontaktstelle
Duisburg mit relativ kleinem Einsatz große Hilfe. Diese
Hilfe in Zahlen dar zu stellen ist schwierig, hier kommt
dennoch ein Versuch: In einer 2011 bei Duisburger
Selbsthilfe-Aktiven durchgeführten Befragung nach der Anzahl
der Stunden, die monatlich in der Duisburger
Selbsthilfehilfe geleistet werden, gaben 67 Teilnehmer aus
40 Gruppen an, pro Monat 2.268 Stunden ehrenamtlich für die
Selbsthilfe tätig zu sein.
Diese Zeit wird genutzt um entlastende Gespräche zu führen,
Kranke zu besuchen, zu beraten, zu informieren, sich
auszutauschen, sich fort zu bilden, zu organisieren und beim
Ausfüllen von Anträgen zu unterstützen. Hochgerechnet auf
alle 190 Selbsthilfegruppen in Duisburg ergibt sich ein Zahl
von 10.773 Stunden Selbsthilfearbeit im Monat. Das
entspräche einer Arbeitszeit von 71 Vollzeitbeschäftigten.
Bei einem Stundenlohn von 8,50 € ergäbe sich ein
volkswirtschaftlicher Wert von 91.570 € im Monat und
1.098.846 € im Jahr, allein für die Selbsthilfe in Duisburg.
Selbsthilfe ist gesundheitsfördernd und wirkt damit Kosten
senkend. Die Teilnahme an Selbsthilfegruppen kann auch eine
gezieltere Nutzung von medizinischen ambulanten und
stationären Diensten bewirken. Selbsthilfegruppen tragen zu
einer qualitativen Verbesserung des professionellen
Hilfesystems bei, indem sie auf Versorgungsmängel und
–lücken aufmerksam machen. Zudem stärkt Selbsthilfe
insbesondere die soziale Verantwortung und fördert die
Solidarität. Selbsthilfe ist neben dem professionellen
Hilfesystem eine wichtige, nicht zu unterschätzende Säule im
Gesundheitssystem und für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer
ein wichtiger Anker im Alltag.
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Kindernothilfe weiht
Anbau ein - gedämpfte Stimmung wegen Sorge um Taifun-Opfer |
Duisburg, 12. November 2012 - Die Kindernothilfe hat nach
anderthalbjähriger Bauzeit am heutigen Dienstag ihren Anbau
eingeweiht. Rechte Feierlaune wollte bei den Mitarbeitern
aber trotz des erfreulichen Anlasses nicht aufkommen:
Zurzeit bereitet ihnen die Katastrophe in den Philippinen
große Sorge. "In Gedanken sind wir bei den vom Taifun
betroffenen Kindern und ihren Familien", so Dr. Jürgen
Thiesbonenkamp, Vorstandsvorsitzender der Kindernothilfe.
Die Nothilfe ist bereits am Wochenende angelaufen.
Nach einer kurzen Versammlung
wurde das Haus den Mitarbeitern offiziell übergeben. Mit dem
Anbau ist ein zweigeschossiges Gebäude mit Staffelgeschoss
auf dem Hof der Geschäftsstelle entstanden. „So haben unsere
Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter endlich mehr Platz für ihre wichtige
Arbeit“, sagte Thiesbonenkamp.
Die neuen Besprechungsräume wurden bereits für die Planung
der
Katastrophenhilfe für die Kinder in den Philippinen genutzt.
1938 hatte die Kindernothilfe das Bürohaus am Sittardsberg
mit Platz für 100
Mitarbeitende bezogen. Mittlerweile beschäftigt das
international tätige Kinderhilfswerk allerdings 160 Frauen
und Männer. Die Zahl der unterstützten Kinder hat sich
inzwischen auf 1,5 Millionen vervielfacht. „Wir sind dankbar
und froh,
dass wir weltweit immer mehr Kinder unterstützen und von
hier aus Patenschaften
vermitteln, unsere Projektarbeit koordinieren und die
Humanitäre Hilfe organisieren
können. Dank der neuen Besprechungs- und Büroräume werden
uns diese Aufgaben nun etwas leichter fallen“, so
Thiesbonenkamp.
33 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kindernothilfe haben
im neuen Anbau nun
knapp 1000 m² Nutzfläche zur Verfügung, aufgeteilt in 19
zweckmäßig ausgestatte
Büros, zwei Besprechungsräume, einen Multifunktionsraum
sowie einen EDV– und
Serverraum mitsamt Materiallager.
Für die Finanzierung des Anbaus in Höhe von rund 2,6
Millionen Euro verwendet
die Kindernothilfe keine Spendengelder, die für die
Projektarbeit gebunden sind.
Das christliche Kinderhilfswerk greift vielmehr auf
Zinserträge sowie auf jene
Rücklagen zurück, die für die Arbeitsbereiche der
Geschäftsstelle reserviert waren.
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Selbsthilfe-Kontaktstelle für Hinterbliebene und Geschädigte
der Loveparadetragödie nimmt Arbeit auf |
Duisburg, 24. April 2012 - Am 3. Mai 2012 um 14:30 Uhr wird
die Selbsthilfe Kontaktstelle für Hinterbliebene und
Geschädigte der Loveparadetragödie von Duisburg ihre Arbeit
aufnehmen. Im Rahmen einer kleinen Eröffnungsfeier wird das
Angebot vorstellen.
Die regelmäßigen Beratungszeiten finden dann wöchentlich
Donnerstags von 14:30 Uhr - 18:00 Uhr statt. Ort: Konferenz-
und Beratungszentrum „Der Kleine Prinz“ - Schwanenstr. 5-7,
47051 Duisburg
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Es gibt ein
Leben mit Demenz! „Eines Tages…“ mit Horst Janson in der
Hauptrolle
|
Thema Demenz:
Filmabend am 23. Februar im AWOcura-Seniorenzentrum Im
Schlenk
Duisburg, 10.
Februar 2012 - Die Berichte über die Alzheimer-Erkrankung
des ehemaligen Fußball-Managers Rudi Assauer haben Demenz zu
einem öffentlich diskutierten Thema gemacht. Der Runde Tisch
Demenz Duisburg-Süd nimmt dies - in Zusammenarbeit mit der
AlzheimerGesellschaft Duisburg - zum Anlass für einen
Filmabend am Donnerstag, 23. Februar, um 18 Uhr, im Foyer
des AWOcura-Seniorenzentrums Im Schlenk in
Duisburg-Wahnheimerort, Im Schlenk 1-3. Der Spielfilm „Eines
Tages…“, mit Horst Janson und Annekathrin Bürger in den
Hauptrollen, beschreibt einfühlsam die unterschiedlichsten
Stufen der Erkrankung.
In drei Episoden richtet der Regisseur Iain Dilthey den
Blick auf Menschen, die sich mit Demenz auf ihre Weise
auseinandersetzen müssen. Angefangen von leichter
Vergesslichkeit bis hin zur kompletten Pflegebedürftigkeit,
folgen die Filmgeschichten der Entwicklung der Krankheit.
Informativ und leicht verständlich kommen in „Eines Tages…“
auch Chancen und Grenzen der medizinischen Versorgung sowie
die rechtlichen Aspekte, z. B. das Stellen von Anträgen, zur
Sprache.
Im Anschluss an den 90-minütigen Film stehen die Vorsitzende
der AlzheimerGesellschaft Duisburg, Bettina Vootz, sowie
Elisabeth Weber von der AWO-Seniorenberatung, für Fragen und
Gespräche zur Verfügung.
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Es gibt ein
Leben mit Demenz!
|
Duisburg, 3.
Februar 2012 - Rudi Assauer, der frühere Manager von Schalke
04, hat seine Alzheimer-Erkrankung öffentlich gemacht. Ein
Buch wird es über ihn geben und eine Fernsehdokumentation
ebenfalls. Bettina Vootz, Geschäftsbereichsleiterin
Seniorenzentren bei der AWOcura gGmbH und Vorsitzende der
AlzheimerGesellschaft Duisburg, nimmt dies in diesem Beitrag
zum Anlass, über das Leben mit der Erkrankung und
Möglichkeiten der Unterstützung zu berichten.
„ Die
Nachricht, dass ein prominenter Mann des Sports wie Rudi
Assauer an Alzheimer erkrankt ist, hat ein gewaltiges
Medienecho ausgelöst. Vielleicht ist das gut so. Denn das
Leiden unter Demenz gehört nach wie vor zu den
‚Volkskrankheiten’, über die nicht gern gesprochen wird.
Dabei ist Rudi Assauer keineswegs ein Einzelfall. In
Deutschland leben geschätzt etwa 1,2 Millionen Menschen mit
Demenz. Etwa zwei Drittel sind von Alzheimer betroffen.
Nimmt man in den Blick, dass unsere Gesellschaft immer älter
wird, dass immer mehr Menschen ein hohes Lebensalter
erreichen, dann lässt sich vorhersagen, dass die Zahl der
Erkrankten zunehmen wird. Wie sagte es ein Mediziner im
Fernsehen: ‚Der einzige bekannte Risikofaktor für das
Erkranken an Alzheimer ist das Älterwerden.’
Das bedeutet zugleich, Alzheimer ist zum Beispiel keine
Erbkrankheit. Nur weil es einen meiner Angehörigen getroffen
hat, bin ich selbst nicht automatisch ebenfalls gefährdet.
Ohne Frage, die Nachricht erkrankt zu sein, ist ein
Schicksalsschlag. Natürlich löst die Diagnose zunächst einen
Schock und der fortschreitende Verlust der Kontrolle über
das eigene Leben tiefe Ängste aus.
Doch auch das kann ich aus meiner Erfahrung sagen: Auch mit
Demenz ist ein lebenswertes Leben möglich. Manche
Fähigkeiten gehen verloren, doch es sind auch immer noch
Ressourcen vorhanden, die genutzt werden können, um vielfach
aktiv zu sein und Freude dabei zu haben.
Das ist mehr als ein frommer Wunsch oder ein schwacher
Trost. Ich erlebe dies hautnah und ganz selbstverständlich
in meinem Berufsalltag und in meinem Ehrenamt als
Vorsitzende der AlzheimerGesellschaft Duisburg. Leider
verdeckt das Schweigen über das Krankheitsbild auch diese
Tatsache: Es gibt ein Leben mit Alzheimer. Es gibt Lachen,
Freude und die Erfahrung, lebendig zu sein. Der offene und
offensive Umgang mit der Erkrankung, wie wir ihn derzeit bei
dem früheren Fußballmanager sehen, vermittelt vielleicht
eine Ahnung davon. Es bleibt jedoch ein Auftrag, das Tabu
dieser Erkrankung aufzubrechen und die Versorgung so zu
gestalten, dass die Menschen keine Angst haben müssen, in
eine Pflegesituation und damit in Abhängigkeit von anderen
zu geraten.
Die AlzheimerGesellschaft Duisburg möchte Betroffene und
Angehörige ermutigen, frühzeitig kompetente Hilfe und
Unterstützung in Anspruch zu nehmen.“ Auskunft über die
zahlreichen stadteilnahen Beratungs- und
Unterstützungsangebote erhalten Ratsuchende in der
Geschäftsstelle der AlzheimerGesellschaft Duisburg,
Telefon: 0203 3095-104 oder E-Mail:
info@alzheimer-duisburg.de
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50-Jahr-Feier der Lebenshilfe Duisburg |
50 Jahre Lebenshilfe Duisburg - in
Neudorf wurde kräftig gemeinsam gefeiert
Der
Verein Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung e. V.,
Duisburg wurde im Jahre 1961 gegründet.
Er unterstützt und
begleitet Menschen mit einer geistigen Behinderung und ihre
Angehörigen vom Säuglingsalter bis ins hohe Erwachsenenalter. In
vielen Lebenslagen bieten wir Ihnen fachliche Hilfe und
umfangreiche Betreuung an.
Motto: Es ist normal,
verschieden zu sein.
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Menschen mit einer geistigen Behinderung sollen alle Chancen
erhalten, ihr Leben so selbstbestimmt wie möglich zu gestalten.
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Um zu erreichen, dass Menschen mit Behinderung so selbstbestimmt
wie möglich leben können, unterhält die Lebenshilfe in Duisburg
zahlreiche Dienste und Einrichtungen. Und das seit nun exakt
einem halben Jahrhundert.
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Das verdient Anerkennung und Respekt, aber
auf jeden Fall Unterstützung vor allem im Alltag. In diesem Jahr
aber wird zu Recht ausgiebig gefeuert. So wie heute im Neudorfer
Domizil im und am Areal der Annaniter Neudorfs.
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Basteln - vornehmlich Hüte - war Trumpf |
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Fotos Barbara Jeschke
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Duisburg, 25.Mai 2011 -
Zusammen mit den vier großen Duisburger Glaubensgemeinden
wurde die interreligiöse Feier in der Salvatorkirche
vorbereitet.

Beteiligt waren die Evangelische Kirchengemeinde
Alt-Duisburg, die Jüdische Gemeinde
Duisburg/Mülheim-Ruhr/Oberhausen K.d.ö.R., die Katholische
Kirchengemeinde Liebfrauen und der DITIB- Türkisch
Islamische Gemeinde zu Duisburg e.V.
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Alle Religionsvertreter erzählen gemeinsam die
Schöpfungsgeschichte. Diese verbindet alle Religionen
miteinander.
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Musikalisch begleitet wird die Feier von den „Fudies“ und
„Just in Tune“.
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
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50. Geburtstag der Lebenshilfe Duisburg |
Wechsel an der Spitze der
Lebenshilfe
Sozialdezernent
Reinhold Spaniel freut sich darüber, dass die
Mitgliederversammlung der Lebenshilfe Duisburg den
ehemaligen, langjährigen Leiter des Amtes für Soziales und
Wohnen Reinhard Luderer zum Vorstandsvorsitzenden gewählt
hat.
„Durch seine über 45-jährige Berufserfahrung im sozialen
Bereich ist Reinhard Luderer die „Idealbesetzung“ und somit
kann die Lebenshilfe-Stiftung optimistisch in die Zukunft
sehen“, so Spaniel.
Dem gesamten neuen Vorstandsteam wünscht
Spaniel viel Erfolg insbesondere mit dem Blick auf das
50-jährige Jubiläum der Lebenshilfe Duisburg in diesem Jahr.
Spaniel bedankt sich für die hervorragende Arbeit des
bisherigen Vorstandsvorsitzenden Bernd Steingräber, der aus
Altersgründen nicht mehr kandidierte, nachdem er insgesamt
37 Jahre für die Lebenshilfe tätig war.
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10. Mai 2011: Bundesweiter „Tag gegen den Schlaganfall“ |
Duisburg, 10. März 2011 - Ein Schlaganfall verändert alles.
Plötzlich ist das Leben nicht mehr wie zuvor. Dinge, die
vorher selbstverständlich waren müssen neu gelernt werden.
Betroffene und ihre Angehörigen sehen sich Schranken und
Hürden gegenüber, die es zu überwinden gilt.
Der bundesweite „Tag gegen den Schlaganfall“ am 10. Mai
steht daher unter dem Motto: Bewältigung von Barrieren im
Leben nach dem Schlaganfall.
Es gibt ein bundesweites Netzwerk von über 480
Selbsthilfegruppen, rund 200 Regionalbeauftragten und 23
Regionalbüros macht mit Aktionen rund um den 10. Mai auf die
veränderte Lebenssituation nach einem Schlaganfall
aufmerksam.
Jedes Jahr erleiden in Deutschland mehr als 250. 000
Menschen einen Schlaganfall. Er ist die dritthäufigste
Todesursache und der häufigste Grund für Behinderungen
im Erwachsenenalter. Der demografische Wandel wird die Zahl
der jährlichen Schlaganfälle bis zum Jahr 2050 verdoppeln.
Somit nimmt die gesellschaftliche und ökonomische Bedeutung
des Schlaganfalls zu.
Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe -
Carl-Miele-Str. 210, 33311 Gütersloh
E-Mail: presse@schlaganfall-hilfe.de
-
Internet: www.schlaganfall-hilfe.de
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Da staunte der
Alt-Oberbürgermeister:
Selbsthilfegruppen Duisburgs präsentierten sich im "Kleinen
Prinzen"
Von Harald Jeschke |
DUISBURG, 25. September 2010 -
"Dass es so viele unterschiedliche Gruppen gibt, habe ich
nicht gewusst", staunte Alt-Oberbürgermeister Josef Krings
beim 6. Duisburger Selbsthilfetag 2010.
Im und um den "Kleinen Prinzen" herum war richtig was los:
Rund 40 der nun schon knapp 400 Selbsthilfegruppen waren mit
Informationsständen vertreten. Aktivitäten und Auskünfte
waren Trumpf an den vielen Ständen. Diskussionsgruppen um
Bundestagsabgeordnete Bäbel Bas oder SPD-Ratsmitglied
Angelika Wagner waren überall anzutreffen.
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In den Selbsthilfegruppen gibt es Insider für die
unterschiedlichsten Krankheitsbilder, Symptome oder
Medikationen, worüber oft genug selbst Fachärzte ins Staunen
geraten. Engagiert und vor allem offen für alle Fragen
zeigten die Menschen mit Behinderungen der
unterschiedlichsten Art, was man gemeinsam bewältigen und
erreichen kann. "Die Information ist doch das Wichtigste
überhaupt für die Betroffenen, die neben der Erstdiagnose
meistens einen Schock gleich mit auf den Weg bekommen
haben", hieß es von den Vertretern der Parkinson-Gruppe
Duisburg.
"Aufklärung und das sich Einbringen für Familien, die
Angehörige mit Behinderungen betreuen müssen, das muss
zusammengehen. Es muss auch etwas für die Betroffenen
bewirkt werden. Wer riesige Kunstobjekte baut bzw.
finanziell unterstützt, der kann auch Gelder für Behinderte
aufbringen", nahm Heinz Schmitz
vom Verein für Körper- und Mehrfachbehinderte e.V. kein
Blatt vor den Mund. Er unterstützt seit Jahrzehnten
pflegende Angehörige und Familien von Kindern bei der
Alltagsbewältigung.
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Zwei Großenbaumer staunen über die Vielfalt: Inge Mainz und
Alt-Oberbürgermeister Josef Krings
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Heinz Schmitz und Mitstreiterin vom Verein für Körper- und
Mehrfachbehinderte e.V.
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6. Duisburger Selbsthilfetag
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Selbsthilfegruppe Tinnitus
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DUISBURG, 30. August 2010 -
Wer sich was merken möchte, schreibt sich was hinter die
Ohren. "Der Begriff Tinnitus aurium oder kurz Tinnitus
bezeichnet ein Symptom (teilweise wird auch von einem
Syndrom gesprochen), bei dem der Betroffene Geräusche
wahrnimmt, die in den meisten Fällen keine äußere, für
andere Personen wahrnehmbare Quelle besitzen. Im Gegensatz
dazu beruht der „objektive Tinnitus“ auf einer von außen
wahrnehmbaren oder zumindest messbaren körpereigenen
Schallquelle. Objektiver Tinnitus ist allerdings im
Vergleich zum subjektiven Tinnitus sehr selten," berichtet
Veronika Tannenhauer. Die Bissingheimerin leitet die
Duisburger Ortsgruppe der Deutschen Tinnitus-Liga.
18 ältere Leute, die altersbedingt nicht mehr kommen können
und gerade einmal telefonisch beraten werden, gehören
genauso zur Gruppe wie rund 18 jüngere Damen und Herren, von
denen etwa 10 regelmäßig zu den Gruppenstunden kommen.
"Die Gruppe strukturiert sich gerade neu. Es kommen auch
nicht nur Duisburger, sondern auch Leute aus der Umgebung,
etwa aus Mülheim und Moers." Beratung und Austausch gibt es
genauso wie Informationsveranstaltungen mit Ärzten und
Psychologen. Gruppenstunden, in denen verschiedene
Therapieformen (wie beispielsweise therapeutisches Reiten)
angeboten werden, kommen hinzu.
Tinnitus ist ein Phantom, aber auch als Krankheit anerkannt.
Tinnitus ist altersunabhängig und gibt es in verschiedenen
Formen. Tinnitus ist noch nicht wirklich wissenschaftlich
erforscht. Behandlungsmöglichkeiten gibt es dementsprechend
noch keine. Tabletten oder eine Infusion, die den
Blutkreislauf in Schwung bringen sollen, können eine erste
Hilfe sein.
"Ich möchte so viel wie möglich in und mit der Gruppe
machen," berichtet Tannenhauer. "Wir wollen schließlich ins
normale Leben zurück." Unterstützt wird die Gruppe von der
Tinnitus-Liga. Einen Wunsch hat die sympathische Frau
allerdings an die Stadt: "Uns wäre mehr Aufklärung und
Information der Ärzte vor Ort wichtig." Nur so könne den
Patienten besser mit Rat und Tat geholfen werden.
Ob man sich wohl vor Tinnitus schützen kann? Na ja, einen
Rat hat Tannenhauer schon: "Schützen Sie sich vor Lärm,
nicht nur am Arbeitsplatz, sondern auch in der Freizeit. Das
hilft nicht nur dem Ohr, sondern ist auch bislang der
wirksamste Schutz vor Tinnitus."
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Volksbund Deutsche
Kriegsgräberfürsorge im Duisburger Süden
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DUISBURG, 16. August 2010 -
Der VdK
wurde als der Verband der Kriegsopfer und Sozialrentner
gegründet: Der VdK ist
inzwischen
über 60 Jahre alt. "Der Volksbund Deutsche
Kriegsgräberfürsorge nutzt die Abkürzung VDK. Mit dem sind
wir nicht zu verwechseln," berichtet Horst Dittrich, der den
Ortsverband leitet, der die Stadtteile Großenbaum,
Rahm, Buchholz, Bissingheim und Wedau umfasst. "Bundesweit
gehören dem Sozialverband VdK über 1,4 Millionen Mitglieder
an. Er ist damit die stärkste Interessenvertretung der
Behinderten, Rentner, Kriegs- und Wehrdienstopfer, also auch
der heutigen Soldaten und Zivildienstleistenden,
Sozialversicherten, Sozialhilfeempfänger und Arbeitslosen in
Deutschen."
Rund 460 Mitglieder umfasst der Ortsverband. "Wir haben uns
zu einem modernen Verband gemausert, der sich um die
sozialen Belange seiner Mitglieder kümmert, die heute nicht
mehr nur Kriegsopfer sind. Unser jüngstes Mitglied ist 13
Jahre alt. Schließlich können auch Kinder behindert sein."
Sein Problem dabei: Die Mitgliederzahlen wachsen zwar
deutlich. Viele Menschen treten aber nur dann ein, wenn sie
Hilfe brauchen. Sobald sich ihre Situation stabilisiert hat,
bleiben sie wieder weg. "Früher haben die Menschen die
Gemeinschaft gesucht. Nehmen Sie die Afrika-Siedlung bei uns
im Süden. Die wurde ausschließlich für VdK-Mitglieder
gebaut. Wir spüren heute arg die Individualisierung. Die
Mentalität der Menschen hat sich deutlich gewandelt."
Arbeitslosenversicherung, Sozialhilfe, Grundsicherung im
Alter, Behindertenrecht, Krankenversicherung,
Pflegeversicherung, Unfallversicherung und
Rentenversicherung - dies sind die Rechtsgebieten, bei einen
der VdK helfen. Regelmäßige Sprechstunden gehören daher zum
Leistungsspektrum des VdK. Wer Bedarf an einer solchen
Rechtsberatung hat, sollte daher Kontakt zum VdK aufnehmen.
"Unser Mitgliedsbeitrag finanziert diese Rechtsberatung, die
sich den ganzen Tag über mit dem Sozialrecht beschäftigt."
Die Mitgliederbetreuung ist ein weiteres Tätigkeitsfeld. Der
Großenbaumer VdK trifft sich fünf Mal im Jahr. "Wir haben
beispielsweise immer wieder Referenten bei uns, die uns über
bestimmte Themen informieren," berichtet Dittrich.
Dittrich ist selbst körperbehindert. Ihm musste der rechte
Unterschenkel amputiert werden. "Ich beziehe seit 10 Jahren
eine Erwerbsunfähigkeitsrente," berichtet Dittrich. "Damals
war ich 51 Jahre alt. Ich habe damals gemerkt: Eine
Krankheit oder Behinderung kann jeden völlig unvorbereitet
treffen." Seine eigene Erfahrung mit Ärzten und Behörden
ließen ihn zum VdK stoßen. Seit 6 Jahren ist er nun im
Vorstand der Ortsgruppe.
KaMa
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Leukämie-Selbsthilfegruppe
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DUISBURG, 6. August 2010 - Wer
Blut und Wasser schwitzt, der ist in einer unangenehmen Lage
und verlegen. Doch was tun, wenn das Blut krank ist, man
eventuell Leukämie / Blutkrebs hat? Entweder man schaut im
Internet auf die Startseite
www.krebs-duisburg.de.
Oder man
ruft die Telefon-Hotline 02151 - 9371360 an. "Diese Hotline
ist für alle Leukämie-Patienten, die den Kontakt zu einer
Selbsthilfegruppe suchen. Es können aber auch Leute anrufen,
die zwar Hilfe brauchen, aber (noch) nicht bereit sind, sich
einer Gruppe anzuschließen," berichtet Irmgard Stürmer. Die
freundliche und umgängliche Frau betreut nicht nur die
Telefon-Hotline. Sie leitet auch die Selbsthilfegruppe
Leukämien und Lymphome Duisburg.
Die Selbsthilfegruppe trifft sich alle 2 Monate (die mit den
geraden Zahlen) im St. Johannes Hospital in Alt-Hamborn,
immer am 1. Mittwoch, immer um 18 Uhr. Es kommen rund 12
Leute, überwiegend Frauen, regelmäßig zu den Treffen. "Da
Selbsthilfegruppen eine freiwillige Sache sind, fehlt ein
wenig der Überblick darüber, wie viele Leute in Duisburg an
Leukämie erkrankt sind," berichtet Stürmer.
Ihr Mann leidet seit 13 Jahren an der Krankheit; die
Selbsthilfegruppe entstand 2004. "Uns ist der
Erfahrungsaustausch wichtig. Damals gab es kein
entsprechendes Forum dafür," erinnert sich Stürmer.
Nach eigenen Angaben möchte die Selbsthilfegruppe den
Patienten und ihren Angehörigen den Rücken stärken. Sie
bietet medizinische Beratung (beispielsweise in Form von
Informationsbroschüren) sowie soziale und therapeutische
Hilfsangebote an. Doch was heißt das nun konkret? Es gibt
nicht nur die Telefon-Hotline. Prof. Dr. med. C. Aul ist
Chefarzt der Medizinischen Klinik II im Johannes-Hospital.
"Er ist regelmäßig dabei und kann medizinische Fragen
beantworten. Wir haben einen Sozialarbeiter, der bei
sozialen und Arbeitsthemen helfen kann. Unsere
Psycho-Onkologin kann bei psychologischen und familiären
Fragestellungen unterstützen. Die Malgruppe bietet
interessierten Patienten Maltherapie an. Dort zählt das
Argument `Ich kann ja nicht malen´ nicht. Jeder, der möchte,
findet Bilder für seine Probleme. Aktivitäten wie
Kosmetikkurse für Frauen kommen hinzu." Alle Angebote sind
übrigens kostenlos. "Sie werden von der Firma Lancaster
gesponsort," berichtet Stürmer.
Die Selbsthilfegruppe wendet sich nur an Leukämiekranke.
"Leukämie ist eine Systemerkrankungn, die die ganzen Körper
betrifft. Wer an einer anderen Krebsart leidet, sollte eine
Selbsthilfegruppe aufsuchen, bei der diese Erkrankung im
Vordergrund steht." Dementsprechend schwierig ist es wohl
auch, Leukämie als Krankheit zu beschreiben; daher sei an
dieser Stelle an die entsprechende Fachliteratur verwiesen.
Es gibt wohl auch kein eindeutiges Frühwarnsystem, das der
menschliche Körper aussendet, wenn er von der Krankheit
befallen ist. Stürmer rät daher dringend dazu, regelmäßig
zum Arzt zu gehen, und die Vorsorgeuntersuchungen, die von
der Krankenkasse bezahlt werden, auch wahrzunehmen. "Die
Chance, dass Krankheiten so rechtzeitig erkannt und
erfolgreich behandelt werden können, ist so wesentlich
größer," betont sie.
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Väteraufbruch für Kinder:
Kinder brauchen BEIDE Elternteile!
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DUISBURG, 29. Juni 2010 -
Väteraufbruch für Kinder (VafK) organisiert sich in
Duisburg. Als Anlaufstelle für Eltern – Väter wie Mütter –
haben sich einige Väter zusammengeschlossen, um
Hilfestellung bei Trennungen zu leisten, bei denen Kinder
involviert sind.
Leider verlaufen Trennungen selten harmonisch, vielmehr wird
es meist ein „Rosenkrieg“. Nicht selten werden dabei die
Kinder als „Waffe“ gegen den ehemaligen Partner eingesetzt.
Da wird das Kind dem anderen Elternteil entzogen, es wird
aufgehetzt, eine „Gut-Böse-Situation“ geschaffen, dem Kind
eingeredet es würde nicht mehr geliebt bis es keine Lust
mehr verspürt, zu diesem Elternteil zu wollen. Oftmals
findet diese Beeinflussung gar nicht bewusst statt, ist aber
nicht weniger wirksam.
Andere ziehen mit dem Kind weg – was in der EU allerdings
nur in Deutschland, Schweiz und Österreich ohne weiteres
möglich ist.
Ein Elternteil – zumeist der Vater – bleibt zurück, mit
allen Pflichten, aber ohne durchsetzbare Rechte. Die Kinder
verlieren einen Elternteil, was häufig zu psychischen
Schäden führt, unter denen sie ihr ganzes Leben lang leiden.
Die Bundesregierung ist derzeit weder in der Lage noch
GEWILLT, diesen Zustand zu ändern.
In dieser Situation haben die Kinder und der nicht
betreuende Elternteil oft von vornherein verloren.
Jugendämter, Verfahrensbevollmächtigte und Familiengerichte
entscheiden vorrangig nach dem Kontinuitätsgrundsatz, nach
dem die Kinder bei dem Elternteil bleiben, bei dem sie schon
sind.. In den allermeisten Fällen ist das die Mutter. Selbst
bei eindeutiger Beweislage für erhebliches Fehlverhalten des
betreuenden Elternteils wie Suchtkrankheit, Vernachlässigung
der Kinder oder Aufhetzen gegen den anderen Elternteil
ändert sich daran nichts.
Der Umgang der Kinder mit dem anderen Elternteil wird
oftmals erschwert, eingeschränkt oder völlig verhindert, was
im Zusammenspiel mit der negativen Beeinflussung der Kinder
häufig zu einer Situation der sogenannten
Eltern-Kind-Entfremdung – PAS (Parental Alienation Syndrom)
– führt, in der die Kinder jeden Kontakt zum anderen
Elternteil ablehnen, obwohl sie ihn eigentlich lieben und
auf ihn angewiesen sind.
Unzählige Kinder wachsen deshalb ohne Vater, in deutlich
weniger aber nicht weniger dramatischen Fällen ohne Mutter
auf, weil es Jugendämtern, Familienrichtern und
Rechtsanwälten nicht gelingt, die Eltern zu einer Lösung der
Situation im Sinne der Kinder zu bringen, bevor sich die
Fronten unwiderruflich verhärtet haben. Hierzu wäre eine
gravierende Beschleunigung und Änderung der bisherigen
Handlungsweise notwendig, bei der Jugendämter,
Familiengerichte, Betreuungsstellen und Rechtsanwälte Hand
in Hand arbeiten.
Unmöglich?
Nein, durchaus nicht. In der Cochemer Praxis wird das
Gegenteil bewiesen.
Schnelle Verfahren (meist innerhalb von 14 Tagen), ein
Jugendamt welches schnell und kompetent arbeitet und
Anwälte, die von vornherein versuchen, die Wogen so weit zu
glätten, dass Kinder nicht mehr als nötig seelisch belastet
werden. Die in Cochem praktizierte interdisziplinäre
Arbeitsweise führt dort zu einer Erfolgsquote von ca. 90
Prozent! Durch die Straffung der Prozesse, durch das
Vermeiden endloser Streitereien werden genügend Kapazitäten
freigesetzt, um das selbst gesetzte Ziel, eine schnelle
Entscheidung zu treffen, auch zu erreichen. Entscheidend
hierbei ist, dass es sich dabei in der Regel um eine
Entscheidung der Eltern handelt, nicht um eine Entscheidung,
die den Eltern vom Gericht aufgezwungen wird, aber letztlich
dem Wohle des Kindes entspricht.
Hier setzt der VafK Duisburg an. Seit Februar 2010 laufen
hier erste Bemühungen, ein solches Modell in Duisburger
Amtsstuben und Anwaltskanzleien zu etablieren. Als
Kreisgruppe Duisburg des Bundesvereins haben wir schon
einige nennenswerte Erfolge erreichen können.
Eine Eintragung bei der Selbsthilfekontaktstelle war der
Anfang. Außerdem konnten wir uns schon mit vier
Rechtsanwälten auf eine Zusammenarbeit einigen. Mit der
Grundidee des VafK – die Kinder aus den Streitigkeiten
herauszuhalten und den Kindern beide Elternteile DAUERHAFT
zu erhalten – rannten wir offene Türen ein. Einige waren so
begeistert, dass sie sogar eigeninitiativ Kollegen aus
Duisburg zu einer Zusammenarbeit mit dem VafK bewegen
möchten oder eben Mandanten auf uns hinweisen wollen.
So entsteht derzeit eine Symbiose zwischen einem Verein, der
sich die Rechte der Kinder auf die Fahnen geschrieben hat
und den ansässigen Rechtsanwälten.
Außerdem ist es uns wichtig, mit betroffenen Eltern ins
Gespräch zu kommen, möglichst bevor unwiderruflich Porzellan
zerschlagen worden ist. Wir wollen ihnen dabei behilflich
sein, die klassischen Fehler während einer Trennung zu
vermeiden. Aber auch in laufenden Verfahren stehen wir als
Ansprechpartner gerne zum Erfahrungsaustausch zur Verfügung.
Damit können wir es aber nicht belassen. Wir möchten auch
die Jugendämter und die Richter erreichen. Denn nur wenn
alle beteiligten Stellen zusammen arbeiten, können wir Ziele
erreichen
• weniger Konflikte zwischen den Elternteilen,
• Entlastung der Jugendämter,
• Verkürzung der Verfahren in Sorge- und
Umgangsrechtsstreitigkeiten.
Und die KINDER behalten BEIDE Elternteile!
„Väteraufbruch für Kinder“
jetzt auch in Duisburg
- ALLEN Kindern BEIDE Eltern -
Neu gegründet haben eine Handvoll Väter die Duisburger
Kreisgruppe des bundesweit agierenden Vereins „Väteraufbruch
für Kinder – VafK“. Der Verein setzt sich dafür ein, dass
Kinder getrennt lebender Eltern den Kontakt zu beiden
Elternteilen behalten.
90 Prozent aller Trennungskinder leben bei ihren Müttern,
viele von ihnen haben keinen oder kaum noch Kontakt zu ihren
Vätern. Tausende von Vätern, die dem VafK angehören
beweisen, dass das Vorurteil, Väter hätten nach der Trennung
von ihrer Partnerin kein Interesse mehr an den Kindern,
oftmals nicht zutrifft. Sehr häufig wird der Kontakt von der
Mutter unterbunden oder erschwert, teils mit Absicht, teils
unbewusst.
Die üblichen Verfahren der Jugendämter und
Familiengerichte fördern die Eskalation des Streites der
getrennten Eltern ebenso wie manche Rechtsanwälte. Die
Folgen für die Kinder, aber auch für die Eltern, sind
katastrophal. Häufig kommt es zur sogenannten
Eltern-Kind-Entfremdung, dem PAS-Syndrom, dessen Folgen die
Kinder den Rest ihres Lebens begleiten.
Hier will die Duisburger VafK-Gruppe ansetzen und betroffene
Eltern möglichst frühzeitig darüber informieren, wie sie
sich im Falle der Trennung richtig verhalten können, um den
Kontaktverlust zu ihren Kindern zu verhindern. Dabei will
der Verein mit den Jugendämtern und Familiengerichten
zusammen arbeiten. Mit einigen Duisburger RechtsanwältInnen
wurden bereits erfolgreiche Kontakte geknüpft, um auch in
Duisburg den Weg zu einer interdisziplinären Zusammenarbeit
aller beteiligten Stellen bei Trennungen mit
Kindesbeteiligung zu ebnen.
Dieses Verfahren wird in Cochem
bereits mit großem Erfolg praktiziert, hat sich aber leider
bisher noch nicht bundesweit durchgesetzt.
Auch zu allen anderen Themen rund um Trennung und Scheidung
findet in der Gruppe ein Erfahrungsaustausch statt.
Man trifft sich 14-tägig in Rumeln-Kaldenhausen. Väter und
selbstverständlich ebenso betroffene Mütter oder z. B.
Großeltern sind immer willkommen; egal, ob sie Hilfe suchen
oder den Verein unterstützen wollen.
Kontakt über Tel.
02151-7636748 oder Email:
kontakt@vafk-duisburg.de.
Aktuelle Termine und Infos gibt es auch unter
www.vafk-duisburg.de.
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Einrichtung der Beratungsstelle Wir Sehen Weiter
Beratungsstelle für sehbehinderte und blinde Menschen in
Duisburg -
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DUISBURG, 14. Dezember 2009
-die Zahl sehbehinderter und blinder Menschen in Duisburg
hat in den letzten Jahren zugenommen und wird auch in
Zukunft ansteigen. Dem Kreis dieser Betroffenen und ihrer
Angehörigen will die Beratungsstelle Wir Sehen Weiter in
Duisburg Hilfe und Unterstützung anbieten. Es stehen
speziell ausgebildete und über das Land NRW zertifizierte
Berater – die selbst blind oder sehbehindert sind -
Ratsuchenden zur Seite.
Die Beratung Betroffener und Ihrer Angehörigen wird jeweils
am 2. und 4. Freitag im Monat in der Zeit von 15.00 bis
17.00 Uhr im Konferenz- und Beratungszentrum „Der Kleine
Prinz“, Schwanenstraße 5 – 7, Duisburg-Mitte (Nürnberger
Haus), erfolgen. Dort wird auch ein begrenztes
Ausstellungsangebot an Hilfsmitteln für Sehbehinderte und
blinde Menschen zur Verfügung stehen.
Für eine Terminabsprache und zu weiteren Auskünften steht
der Blinden- und Sehbehindertenverein Duisburg e. V.
Telefonisch unter (02 03) 33 74 56, per E-Mail info@bsvduisburg.de
und mit seiner Internetseite bsvduisburg.de zur Verfügung.
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50-jähriges Bestehen des Service-Clubs Soroptimist
Duisburg-Mülheim
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DUISBURG, 30. Oktober 2009 -Der
Service-Club Soroptimist Duisburg-Mülheim feiert am 31.
Oktober 2009 im Duisburger Lehmbruck-Museum sein 50-jähriges
Bestehen – sicher ein Anlass für eine Berichterstattung.
Auf dem Festakt werden Dagmar Mühlenfeld,
Oberbürgermeisterin der Stadt Mülheim, und Adolf Sauerland,
Oberbürgermeister der Stadt Duisburg, sowie Dr. Sibylle
Lindenberg, Präsidentin der Deutschen Union der Soroptimist
International, Grußworte sprechen.
Schwerpunkt der Veranstaltung ist eine Podiumsdiskussion zum
Thema Ehrenamt unter der Leitung der WDR- Redakteurin
Ingeborg Dietz, zu der Regina van Dinther (Präsidentin des
Landtags NRW), Andrea Hankeln (CBE), und Prof. Dr. Norbert
Wohlfahrt (Ev. Fachhochschule Bochum) eingeladen sind.
Gäste aus den Partnerclubs in den Niederlanden, England und
Frankreich werden erwartet. Kammermusik, Chanson und
Kabarett runden den Festakt ab.
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Bündnis „Duisburg gegen
Depression“ lädt ein zum Novemberblues
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DUISBURG, 28. Oktober 2009 -
Das Bündnis „Duisburg gegen Depression“ lädt am 5. November
um 20 Uhr zu einer Abendveranstaltung rund um das Thema
Depression in die Zentralbibliothek an der Düsseldorfer
Straße ein.
Rund vier Millionen Menschen in ganz Deutschland sind
depressiv. Was Laien oft als „schlecht drauf sein“ oder
„sich nicht zusammen reißen können“ bezeichnen oder was
oftmals gar nicht als Depression erkannt wird, ist in vielen
Fällen eine ernst zu nehmende Krankheit. Obwohl heute
vielfältige und gute Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung
stehen, erhalten nur etwa 10 Prozent der betroffenen
Menschen eine langfristige und adäquate Behandlung.
Depressionen werden oftmals und lange Zeit nicht als solche
wahrgenommen und erkannt.
Mit
informativen und kulturellen Beiträgen wird unter dem Titel
„Novemberblues“ über das Krankheitsbild informiert. Die
Einführung hält der erste Vorsitzende Dr. med. A. F. Ernst
(Foto).
Mit einem Vortrag unter dem Titel „Melancholie – der ewige
Begleiter in der Literatur“ wird Dr. phil. Dr. med. Wolfgang
Krebs, Chefarzt der psychiatrischen Abteilungen des
Marienhospitals, dann in das Thema einsteigen. In Gedichten
wird oft unmittelbar eine melancholische Gestimmtheit
fühlbar.
In Romanen und Erzählungen kommen Wege innerer und äußerer
Not, Irr- und Umwege im Leben, aber auch lösende und
kreative Bewältigung zum Ausdruck. Dies wird er anhand von
Beispielen klassischer sowie neuerer Literatur aufzeigen.
Eine szenische Lesung von Christel Post, Gedichtbeiträge von
Elisabeth Wernert-Schwab und eine Bildinterpretation gehören
ebenfalls zum Programm. Ein besonderes Highlight des Abends
ist das musikalische Rahmenprogramm mit Klaviermusik von Dr.
Joachim Kunz und A-Cappella-Stücken des Niederrheinischen
Vocalensembles Duisburg.
Der 1990 gegründete Kammerchor hat
lange Zeit unter der Leitung von Kantor Uwe Maibaum in der Salvatorkirche Konzerte gegeben und ist mittlerweile auch
über Duisburgs Stadtgrenzen hinaus ein gefragtes und
bekanntes Musikensemble. Abgerundet wird die Veranstaltung
mit einer offenen Gesprächsrunde, in der Fragen gestellt und
Informationen zur Diagnostik und Behandlung gegeben werden
können. Der Eintritt kostet drei Euro.
In der begleitenden Ausstellung „Wenn Worte nicht reichen"
werden in der Zentralbibliothek noch bis zum 7. November
beeindruckende Bilder von Patienten aus Duisburger Kliniken
und Institutionen gezeigt.
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Schwangerenkonfliktberatung
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DUISBURG, 14. Oktober 2009 -
Das "Haus im Hof" in Marxloh ist eine staatlich anerkannte
Konfliktberatungsstelle für Schwangere. Es wird von
"Frauenwürde / Frauen beraten in Duisburg e. V. Verein zur
Förderung von Schwangerenkonfliktberatung in Trägerschaft
katholischer Frauen und Männer" getragen.
"Die deutschen katholischen Bischöfe verließen vor einigen
Jahren die gesetzliche Schwangerenkonfliktberatung,"
berichtet Ulla Beckers, die dort als Beraterin tätig ist.
"Das Bistum Essen stieg im Jahre 2000 aus dem Arbeitsgebiet
aus. Es bestand aber weiterhin der Wunsch nach einer
christlich orientierten Beratung von Schwangeren. Der Verein
wurde dann von Christen, Anders- und Nichtgläubigen
gemeinsam gegründet. Die Zielvorgabe ist auch weiterhin der
Schutz des ungeborenen Lebens."
Der Verein bietet die Schwangerschaftskonfliktberatung. Dazu
zählen die Unterstützung im Entscheidungsprozeß,
Informationen über soziale und finanzielle
Hilfsmöglichkeiten bei Schwangerschaft und Geburt, die
Begleitung in der Schwangerschaft, Informationen zu den
gesetzlichen Regelungen beim Schwangerschaftsabbruch, die
Ausstellung des gesetzlich vorgeschriebenen
Beratungsnachweises und die Beratung und Begleitung nach
einem Schwangerschaftsabbruch. Zu der Beratung und
Begleitung während der Schwangerschaft gehört die
Unterstützung bei familiären und persönlichen Problemen, die
Information zu rechtlichen und sozialen Fragen, die Beratung
vor, während und nach vorgeburtlichen Untersuchungen
(Pränataldiagnostik), die Begleitung und Unterstützung nach
einer Fehl-, Tot- oder Frühgeburt und die Vermittlung an
Einrichtungen und Personen, die weiterhelfen können.
"Let`s talk about me and you und love" heißt das Programm
für Schulklassen und Jugendliche. Die Programme sehen
Sexualaufklärung und die Information über Schwangerschaft und
Verhütung vor. "Wir führen rund 60 Veranstaltungen für
Jugendliche pro Jahr durch. Wir erreichen so rund 1000
Jungen und Mädchen." Doch zurück zur Beratung von
Schwangeren. Die Beraterinnen helfen bei rund 200 Frauen und
Paaren jährlich. "Hier kommt durch die Bank alles, was hier
im Umfeld wohnt," berichtet Beckers. "Wir hatten es schon
mit 21 Nationalitäten zu tun. Deutsche (auch solche mit
Migrationshintergrund) und Türken waren natürlich am meisten
vertreten."
Und aus welchen Gründen wollen Frauen abtreiben? Oft sind es
wirtschaftliche Gründe; ein fehlender Partner, fehlende
Unterstützung durch die Familie und ein schwieriges soziales
Umfeld sind weitere Gründe. "Wir können helfen, wenn es um
Kontakte zu Schuldnerberatungsstellen / Gläubigern, zum
Jugendamt, ARGE / Agentur für Arbeit und Tafeln geht,"
berichtet Beckers. "Ich hatte noch keine Frau hier sitzen,
der nicht die Tragweite der Entscheidung klar war. Die
Entscheidung ist nicht einfach. Die Bedürfnisse der Frau und
das Leben des Kindes können nicht voneinander getrennt
werden. Wir sind aber auch involviert, wenn eine Frau aus
medizinischen Gründen abtreiben möchte. Da entsteht viel
Unsicherheit und Angst. Die Vorfreude ist getrübt. Gerade in
einer solchen Situation brauchen die Frauen Beratung."
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Fuss e.V.
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DUISBURG, 14. Oktober 2009 -
"Gehen stützt den öffentlichen Personennahverkehr. Wenn mehr
gegangen wird, sind auch Bus und Bahn besser ausgelastet und
können effizienter und kostengünstiger betrieben werden. Die
Förderung des Fußverkehrs trägt wesentlich dazu bei, Flächen
zu sparen und die kommunalen Haushalte zu entlasten. Sie
kommt auch dem Einzelhandel zugute und sichert damit
Arbeitsplätze," stellt der FUSS e. V., der Fachverband
Fußverkehr Deutschland, sein Anliegen in einem Faltblatt
selbst vor.
"Gehwege sind nur für den Fußverkehr freizuhalten. Parkendes
Autos, abgestellt Fahrräder, Müllcontainer usw. sind im
Straßenraum so unterzubringen, dass ein ungehindertes Gehen
auch zu zweit und Begegnungen von Fußgängern bequem möglich
sind. In den Städten sind Gehwegnetze zu schaffen, die
Grünanlagen und Spielplätze einbeziehen, Stadtteile
verbinden und zum Verweilen einladen. Zum Queren der
Fahrbahnen sind insbesondere in Hauptverkehrsstraßen sichere
und attraktive Hilfen anzubieten.
Das Leitbild des FUSS ist: Das Zu-Fuß-Gehen muss für
Fußgänger, Spaziergänger und Wanderer sicher, gesünder,
angenehmer und attraktiver werden. Der Umweltverbund (Fuß-
und Radverkehr, Bus und Bahn) in Stadt und Land ist für den
Alltags- und den Freizeitverkehr zu stärken.
FUSS wirkt sei
über 20 Jahren daran mit, dass die Fußgänger in der
Öffentlichkeit nicht mehr ausschließlich als Unfallopfer
wahrgenommen werden, sondern als die in den Städten am
zahlreichsten vertretenen Verkehrsteilnehmer. In diesen
Jahren konnte in den Straßenbaurichtlinien zumindest die
gleichberechtigte Behandlung der Fußgänger verankert werden.
FUSS ist als "Fußgängerschutzbund" mit dem Anliegen
gegründet worden, die Stimme der Fußgänger in die
öffentliche Diskussion einzubringen. Der Verein hat sich zu
einem Fachverband entwickelt, der von Bundesministerien als
Lobby in Diskussionsprozesse einbezogen wird und für seine
fachliche Qualifikation und hohe Effizienz bekannt ist.
FUSS wird in seiner Arbeit von Fachausschüssen unterstützt.
Diese veranstalten Fachtagungen oder bereiten
Veröffentlichungen vor, wie beispielsweise das FA Gehen und
Gesundheit oder der FA Spazierengehen und Wandern. Eine
gemeinsame AG Fußverkehr von SRL und FUSS gibt die
Schriftenreihe "fußnote" heraus. Der FA Finanzen will eine
Modifizierung des Gesetzes zur Gemeindeverkehrsfinanzierung
erreichen und das FA StVO - StNO unterstützt den Verband bei
geplanten Veränderungen der Straßenverkehrsordnung und
arbeitet an einem Konzept für eine Straßen-Nutzer-Ordnung."
FUSS ist in Berlin - Mitte ansässig. Als ich dort anrief,
wurde mir bedeutet, dass es leider keine Ortsgruppe in
Duisburg gibt. Ich bedauere dies sehr. Es hätte mich schon
interessiert, wie der Verband die Verkehrssituation in
Duisburg beurteilt und welche Verbesserungsvorschläge er
zugunsten der Fußgänger machen würde.
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Blinden- und Sehbehindertenverein Duisburg |
Duisburg im September 2009 -Wer den Wald vor lauter Bäumen nicht
sieht, bekommt etwas nicht mit. "Rund 155.000 Menschen in ganz Deutschland sind
blind. In Duisburg sind es 900. 3.500 stark sehbehinderte Menschen kommen
hinzu," berichtet Horst Schilbach. Er ist Vorsitzender des Blinden- und
Sehbehindertenvereins in Duisburg.
Wer eine Sehfähigkeit von weniger als 30 % aufweist, zählt zur Zielgruppe des
Vereins. "Es ist aber jeder willkommen, der ein rückläufiges Sehvermögen hat,"
betont Schilbach. Hauptanliegen der Selbsthilfeorganisation ist die Information
und Beratung zu allen Fragen, die sich um Blindheit und Sehbehinderung drehen.
"Wir helfen unabhängig davon, ob jemand Vereinsmitglied ist," betont Schilbach.
"Das Beratungsgespräch dauert in der Regel etwa 2 Stunden. Uns ist es wichtig,
daß Familieangehörige bei diesem Gespräch auch anwesend sind. Die sind ja
schließlich auch betroffen. Wie komme ich an einen Schwerbehindertenausweis?
Dies ist eine Frage, auf die wir eine Antwort geben möchte.
Der
Schwerbehindertenausweis ist schließlich die Grundlage für den
Nachteilsausgleich, beispielsweise das Blindengeld. Wir kümmern uns bei diesem
Gespräch auch um Themen wie Mobilitätstraining, Restsinntraining und den
Blindenstock. Der Blinde soll es langfristig lernen, möglichst selbständig zu
leben."
In der Regel sind Blinde für Hilfe im Alltag dankbar. "Es wird gelehrt, Hilfe
höflich anzunehmen. Möchte ich die Hilfe ablehnen, sollte ich sie höflich
ablehnen," betont Schilbach. "In Duisburg ist die Hilfsbereitschaft groß.
Sprechen Sie den Blinden ruhig an." Gewalt gegen Blinde tritt glücklicherweise
nur ganz selten auf.
Unterricht im Erlernen der Blindenschrift, Beratung und
Unterstützung beim Kauf von Blindenhilfsmitteln, der Versand von Schablonen als
Hilfsmittel für Wahlen und das gesellige Beisammensein sind weitere Aktivitäten
des Vereins. Die "Duisburger Lokalnachrichten für blinde Mitbürger" gibt es seit
30 Jahren, zuerst auf Kassette, heute auf CD. "Die Weltnachrichten höre ich
jeden Tag in Radio und Fernsehen. Die Kommunalnachrichten werden auf der CD
vertieft," berichtet Schilbach.
Blindheit tritt heute häufig im vorgerückten Alter auf. Stoffwechselerkrankungen
und Durchblutungsstörungen (z. B. Grüner Star) können die Ursachen dafür sein.
"Man sollte Vorsorgeuntersuchungen ab 40 in Anspruch nehmen, insbesondere dann,
wenn es Vorerkrankungen (in der Familie) gibt," betont Schilbach.
Kinder
erblinden kaum, noch wenige blinde Kinder kommen zur Welt. "Unfallerblindung
geht zurück. Die Anschnallpflicht im Straßenverkehr und der verbesserte
Unfallschutz im Betrieb zeigen hier eine große Wirkung," freut sich der Duisserner. Zwei Drittel der Vereinsmitglieder sind dementsprechend über 60
Jahre alt
Wer Kontakt zum Verein aufnehmen möchte, kann die Nummer 0203 - 33 74 56 (von
Horst Schilbach) anrufen oder einen elektronischen Brief an "info@bsvduisburg.de"
senden.
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Selbsthilfegruppe Duisburger Stotterer |
DUISBURG, 24. September 2009 - Es ist ein Mittwochabend Mitte
September 2009, so gegen 19 Uhr. In einem Seitenraum des
Hospizes des St. Anna - Krankenhaus trifft sich die Duisburger
Stotterer - Selbsthilfegruppe um Volkhard Ramseger.
Stottern? Stottern? "Ah, das sind die Leute, die nicht flüssig
reden können und sich ständig verhaspeln," könnte man nun ganz
platt sagen. Daß mehr hinter dem Stottern steckt, lerne ich ganz
schnell an diesem Abend. "Stottern ist eine Unterbrechung des
Redeflusses durch auffällige Blockaden, Wiederholungen oder
Dehnungen. In diesem Moment weiß der Stotternde genau, was er
sagen möchte, er kann es jedoch nicht störungsfrei
herausbringen.
Häufig entwickeln Stotternde so genannte sekundäre Symptome, wie
auffällige Verkrampfungen der Gesichtsmuskulatur oder
zusätzliche Körperbewegungen, beim Sprechen. Andere Betroffene
reagieren auf das eigene Stottern mit einem Vermeidungsverhalten
oder der Taktik des Verschleierns. Beim Erstgenannten wird das
Sprechen an sich weitgehend gemieden, was bis zu einem totalen
gesellschaftlichen Rückzug führen kann. Beim Verschleiern werden
zum Beispiel Füllwörter genutzt, um das Stottern zu umgehen.
Oftmals werden während des Sprechens auch blitzschnell
schwierige Wörter gegen andere Begriffe getauscht, damit der
Gesprächspartner das Stottern nicht bemerkt.
Stottern kann zwar je nach Gefühlslage und Verfassung des
betroffenen Menschen schwanken, dennoch ist Stottern eine
körperliche bedingte Sprechbehinderung keine psychische
Störung," berichtet es die Bundesvereinigung Stotter -
Selbsthilfe auf ihrer Internetseite. Dort sind auch
weitergehende Informationen zu dem Thema Stottern erhältlich.
Die Ursachen für das Stottern? Bei einem Gruppenmitglied
liegt eine organische Ursache vor: Das Sprachzentrum wurde
offensichtlich bei einem Unfall in Mitleidenschaft gezogen. Bei
den anderen Gruppenmitgliedern ist zumindest mir die Ursache für
das Stottern nicht ersichtlich. Auch die Leidensgeschichte der
Gruppenmitglieder ist unterschiedlich. Es reicht von Hänseleien
in der Schule bis zum Mobbing auf der Arbeit.
"Es gibt verschiedene Therapiemöglichkeiten," berichtet Ramseger.
"Welche Methode im Einzelfall die richtige ist, muss jeder
Therapeut selbst herausfinden." Und was ist mit Logopädie?
"Logopädie ist schon wichtig. Es sollte aber schon ein Logopäde
mit dem Schwerpunkt Stottern sein." Und wie finde ich den? "Uns
fragen." Nach seiner Beobachtung ist Selbstvertrauen und
Selbstbewusstsein sehr wichtig.
"Die vorherrschende Meinung
besagt: Man wird nie stotterfrei." Das Stottern ist also eine
"Eigenschaft", die den betroffenen Menschen sein Leben lang
begleiten wird. Ramseger berichtet davon, dass er bei
Bewerbungen - wenn nötig - dazu schreibt, dass er stottert und
eine Selbsthilfegruppe leitet. Ob er jemals unangenehm
Erfahrungen damit gemacht hat? Ramseger berichtet nichts davon.
"Bei der Berufswahl war das Thema aber schon ein Thema. Ich
wollte Lehrer werden. Das Stottern hat meine Berufswahl dann
doch in eine andere Richtung gelenkt. Ich wollte nicht unbedingt
stotternd vor einer Klasse stehen. So bin ich Diplom-Kaufmann
geworden." Eine Sache ist ihm allerdings wichtig, nämlich, daß
Eltern darauf achten, wie ihre Kinder sprechen. Nur so kann
frühzeitig eine logopädische Behandlung eingeleitet werden."
Wer stottert, sollte unbedingt Kontakt zu einer
Stotterer-Selbsthilfe-Gruppe aufnehmen. Darin ist sich die
Gruppe einig. "Es ist erholsam. Man ist nicht einsam. Man kann
mit Gleichgesinnten sprechen und sich austauschen," berichtet
ein Teilnehmer. Der Erfahrungsaustausch und die gegenseitige
Hilfe kommen hinzu. So gegen 21 Uhr geht die Gruppe auseinander.
Da ich selbst gelegentlich nuschele und undeutlich rede, war der
Abend schon interessant. Ich konnte ein paar interessante Tipps,
wie ich damit umgehe, mit nach Hause nehmen.
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"Wenn
die Augen schwächer werden ..." |
DUISBURG, 25. September 2009 -
"Wenn die Augen schwächer werden ..."
so lautet das Motto der diesjährigen Woche des Sehens, die vom
8. bis 18. Oktober deutschlandweit zum achten Mal
stattfindet. Die Woche des Sehens ist eine
gemeinsame
Initiative von Partnern aus den Bereichen Augenmedizin,
Entwicklungszusammenarbeit und Selbsthilfe, die ein Thema aus
drei verschiedenen Blickwinkeln beleuchten. Zielgruppe der
Selbsthilfe sind in diesem Jahr Senioren, "die es mit den Augen
haben", aber auch deren Freunde und Verwandte sowie Pflege- und
Betreuungspersonal in Senioreneinrichtungen. Für sie hält die
Selbsthilfe viele attraktive Angebote bereit, die vorgestellt
werdensollen. Und so wird das Motto nur folgerichtig ergänzt:
"Wenn die Augen schwächer werden, helfen Betroffene mit Rat und
Tat!"
Erfreulicherweise werden wir immer älter. Das
bedeutet aber auch, dass chronische Erkrankungen zunehmen und
oft die Sehkraft nachlässt. Insbesondere Augenerkrankungen wie
Katarakt, Glaukom, Diabetische Retinopathie oder Altersbedingte
Makula-Degeneration treten mit zunehmendem Alter verstärkt auf.
Bei rechtzeitiger Diagnose bestehen häufig gute
Therapieaussichten. Aber auch wenn im schlimmsten Fall eine
Erblindung droht, kann man weiterhin ein lebenswertes Leben
leben.
"Die unsichtbaren Blinden": Unter diesem zusätzlichen Motto
steht der diesjährige Tag des weißen Stockes am 15. Oktober.
Viele Menschen, die im Alter erblinden, ziehen sich völlig
zurück und schließen mit ihrem Leben ab. Sie nutzen weder
die ihnen zustehenden Sozialleistungen und
Reha-Möglichkeiten noch die Angebote der Selbsthilfe.
Die Aktionen während der Woche des Sehens informieren
darüber, was man selbst tun kann, welche Hilfe es für
betroffene Angehörige gibt und wasman als Betreuungspersonal
der Senioren wissen sollte. Die Themen und Angebote sind
breit gefächert von der Mobilität im Straßenverkehr über
Hilfsmittel bis hin zu (augen-) ärztlichen Vorträgen und
Beratung bei Fragen zur Alltagsbewältigung oder rechtlichen
Problemen. Informationen/Anregungen zur Woche des Sehens?
Dann wenden Sie sich bitte an den Blinden- und
Sehbehindertenverein Duisburg e. V. Tel.: (02 03) 33 74 56
oder per E-Mail:
info@bsvduisburg.de
Für
Menschen, die von Blindheit oder einer Sehbehinderung
betroffen sind, treten an die Stelle des Sehens andere
Sinneserfahrungen, die gerade in einem Skulpturenmuseum
besonders zur Geltung kommen können.
Das Tasten der Oberfläche bzw. das Material einer Skulptur
werden bei der Sonntagsführung mit Sybille Kastner am
Beispiel ausgewählter Werke der Sammlung des Lehmbruck
Museums ins Zentrum der Wahrnehmung gerückt.
Eingeladen sind nicht nur Sehbehinderte, sondern auch
Sehende, die sich auf einen Erfahrungsaustausch mit
Menschen, die ihre Umwelt mit anderen Sinnen begreifen,
einlassen möchten.
Das Gespräch und die Vermittlung durch
die Museumspädagogin Sybille Kastner sollen anregen,
wechselseitig den Sinneshorizont zu erweitern. Auch wenn das
Berühren der Skulpturen mit den Händen aus konservatorischen
Gründen den Menschen mit Sehbehinderungen vorbehalten ist,
wird dennoch für vielfältige Tasterlebnisse bei allen
Teilnehmern gesorgt sein.
Treffpunkt für die öffentlichen Führungen ist die
Kassenhalle des Lehmbruck Museums. Bei vorheriger Anmeldung
können sich die Teilnehmer von der Bushaltestelle „Lehmbruck
Museum“ abholen lassen. Blindenhunde können mitgenommen
werden.
Weitere Informationen: Museumspädagogik: Tel. 0203 283
2195, Fax. 0203 283 38 92,
E-Mail
mp@lehmbruckmuseum.de
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Fünf Jahre erfolgreiche
Partnerschaft bei der Versorgung alleinstehender wohnungsloser
Personen |
Duisburg, 27. Mai 2009 - Mit einem Festakt wurde am 27. Mai 2009
der Abschluss der Erprobungsphase des sogenannten „GISS-Projektes“
und der
gleichzeitige
Einstieg in den Regelbetrieb begangen. Zur Versorgung
alleinstehender wohnungsloser Menschen war im Rahmen des
Wohnungsnotfallplans unter wissenschaftlicher Begleitung der
Gesellschaft für innovative Sozialforschung und Sozialplanung (GISS-Bremen)
ein integriertes Hilfesystem entwickelt worden. Herzstück dieses
Konzeptes ist die Zentrale Anlauf-, Beratungs- und
Vermittlungsstelle (ZABV), die am 5. Mai 2004 in der Beekstraße
45 eröffnet wurde. „Den Betroffenen wird hier seit fünf Jahren
eine Hilfestellung der kurzen Wege und der gebündelten
Fachkompetenz angeboten“, betonte Oberbürgermeister Adolf
Sauerland (Foto) anlässlich der kleinen Feierstunde.
Mit der Eröffnung des ZABV begann das gemeinsame Projekt zur
Versorgung alleinstehender wohnungsloser Personen des
Diakoniewerkes Duisburg, des Landschaftsverbands Rheinland und
der Sozialverwaltung der Stadt Duisburg. Zu Beginn haben
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt und des Diakoniewerks
hier gemeinsam gearbeitet, um eine optimale Betreuung und
mögliche Wiedereingliederung der betroffenen Personen in normale
Wohn- und Lebensverhältnisse zu erreichen. Mit der Einführung
des Sozialgesetzbuches II (Grundsicherung für Arbeitsuchende)
zum 1. Januar 2005, hat sich der Kreis der Träger um die ARGE
Duisburg (Arbeitsgemeinschaft für die Grundsicherung für
Arbeitsuchende in Duisburg) erweitert.
Sozialdezernent Reinhold Spaniel ist erfreut, dass das Konzept
zu einem Erfolgsmodell geworden ist, das nicht nur bundes-
sondern auch europaweit Anerkennung findet: „Besonders
hervorheben möchte ich die erfolgreiche Zusammenarbeit der
beteiligten Träger, für die ich mich bei allen Partnern herzlich
bedanke.“
Das Fundament dieses erfolgreichen Projektes wurde bereits am 1.
Januar 1997 gelegt, als der vom Rat der Stadt Duisburg
verabschiedete Wohnungsnotfallplan in Kraft gesetzt und eine
Fachstelle für Wohnungsnotfälle im Amt für Soziales und Wohnen
eingerichtet wurde. „Wohnungslosigkeit vermeiden und nicht
verwalten“, lautete damals die Devise. Eines der wichtigsten
Ziele war, wohnungslose Personen wieder mit Normalwohnraum zu
versorgen und in bestehende Strukturen zu integrieren.
Die wirtschaftliche Erst- und Grundversorgung der Zielgruppe
erfolgt durch die ebenfalls in der ZABV tätigen Mitarbeiter der
ARGE Duisburg mit den jeweils auf die spezifischen Bedürfnisse
zugeschnittenen Hilfsangeboten. Die ZABV als Zentralstelle des
Hilfesystems ist die alleinige Vermittlungsstelle zu weiteren
eventuell notwendigen Hilfen. So können Drehtüreffekte vermieden
und eine nachhaltige Stabilisierung erreicht werden.
„Wie erfolgreich der Weg ist, den die Duisburger
Sozialverwaltung vor gut zwölf Jahren eingeschlagen und vor fünf
Jahren optimiert hat, kann man auch an der Tatsache ablesen,
dass wir inzwischen alle Obdachlosenheime geschlossen haben“,
resümierte Oberbürgermeister Sauerland: „Das ist nicht nur für
die Betroffenen gut, sondern auch für den städtischen Haushalt.“
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Verein für Vormundschaften und Betreuungen |
Duisburg, 5. März 2009 -
Wer entmündigt ist, hat keinen Mund mehr. Oder? "Sie immer mit
Ihren Kalauern. Die Entmündigung wurde 1992 abgeschafft und
durch die gesetzliche Betreuung ersetzt," berichtet Martin Eder,
Leiter des "Vereins für Vormundschaften und Betreuungen im
Diakonischen Werk Duisburg".
"Der Verein für Vormundschaften und Betreuungen im Diakonischen
Werk Duisburg e. V." bietet für Menschen mit körperlichen,
geistigen oder seelischen Behinderungen eine rechtliche
Vertretung an. Die Fachkräfte des Vereins sind in drei Bereichen
tätig, nämlich in der eigenen beruflichen Führung von
gesetzlichen Betreuungen, der Gewinnung und Fortbildung
ehrenamtlicher Betreuer und der Qualitätsentwicklung im
Betreuungswesen in Kooperation mit der Stadt Duisburg und der
Interessengemeinschaft der Berufsbetreuer in Duisburg," stellt
sich der Verein im Internet selbst vor.
Wem es aufgrund einer Krankheit, einer Behinderung oder
altersbedingter Einschränkungen nicht mehr möglich ist, seine
Angelegenheiten ganz oder teilweise alleine zu regeln, dem
bestellt das Gericht einen Betreuer. "Das kann auf Antrag des
Betroffenen, aber auch auf Anregung einer anderen Person
erfolgen," berichtet Eder. Der Betreuer darf nur für die
Angelegenheiten bestellt werden, in denen die Betreuung
tatsächlich erforderlich ist. Dabei kann es um Sachen wie
Gesundheit, Finanzen oder Wohnungsfragen gehen. Im Rahmen des
gesetzlichen Verfahrens wird festgestellt, in welchen Umfang
eine Betreuung erforderlich ist.
Unter einer Betreuungsverfügung versteht man Vorschläge des
Betroffenen selbst für den Fall, dass ein Betreuungsverfahren
eingeleitet wird. Die Vorschläge können sich beispielsweise auf
die Auswahl des Betreuers, die Arztwahl oder die Auswahl eines
Alten- und Pflegeheims beziehen. Die jederzeit änder- und
widerrufbare Betreuungsverfügung sollte schriftlich abgefasst
werden, mit Datum versehen und eigenhändig unterschrieben
werden.
Mit einer Patientenverfügung trifft man Bestimmungen für den
Fall dauernder Bewusstlosigkeit oder einer unheilbaren, zum Tode
führenden Krankheit.
Alle rechtsgeschäftlichen Aufgaben kann man mittels einer (General-)Vollmacht
einer auch mehreren Vertrauenspersonen übertragen. Von einer
Vorsorgevollmacht spricht man dann, wenn sie auch oder gerade
für den Fall gelten sollte, dass der Bevollmächtigende die
eigenen Angelegenheiten nicht mehr selbst erledigen kann.
Die
jederzeit änderbare und widerrufbare Patientenvollmacht sollte
schriftlich abgefasst werden und die gewünschten und nicht
gewünschten Maßnahmen möglichst benennen.
Der evangelische Betreuungsverein liegt auf der Bonhöfferstraße
6 in Meiderich (in den Räumlichkeiten des Christopheruswerkes)
und ist unter der Telefonnummer: 0203 - 4290523 telefonisch zu
erreichen. "Doch Vorsicht! Wir kümmern uns nur um den
rechtsrheinischen Teil Duisburgs," betont Eder. "Im
linksrheinischen Duisburg gibt es einen anderen
Betreuungsverein." Anrufen könne jeder, ganz egal, ob als
Nachbar, Angehöriger oder Betroffener. "Wir können weiterhelfen.
Wir können praktische Hilfe anbieten und vermitteln."
Elf Personen arbeiten für den Verein, davon neun Betreuer. Rund
100 ehrenamtliche Betreuer, um die sich der Verein kümmert,
kommen hinzu. "Es geht dabei um rund 300 gesetzliche
Betreuungen. Dabei geht es um Rechtsvertretung und keine
faktische Betreuung. Die Voraussetzungen für eine Betreuung sind
in den §§1896 ff BGB genau geregelt."
Stephan Kiepe-Fahrenholz als Leiter des Duisburger Diakonischen
Werkes ist geborenes Mitglied des Vereinsvorstandes und auch
dessen Vorsitzender. Der Kreissynodalvorstand des Kirchenkreises
Duisburg schlägt auch ein Vorstandsmitglied vor. "Der Verein
finanziert sich aber nicht aus Kirchensteuern," stellt Eder
klar. "Wir finanzieren und aus Zuschüssen für die Beratung der
Ehrenamtlichen sowie aus der Vergütung, die das Vergütungsgesetz
des Landes Nordrhein - Westfalen vorgibt. In der Praxis haben
wir es dabei mit dem Landschaftsverband Rheinland zu tun."
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KoKoBe: "Koordinierung, Kontakt & Beratung für Menschen mit
geistiger Behinderung"
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Duisburg, 19. Febr. 2009 – Er ist katholisch. Und leitet dennoch
eine evangelische Einrichtung: Rolf Wöste ist Prokurist der Amalie
Sieveking Gesellschaft, die ihren Sitz auf der Flottenstraße in
Beeck hat.
Die Abkürzung KoKoBe steht für "Koordinierung, Kontakt & Beratung
für Menschen mit geistiger Behinderung".
"Alle KoKoBes in ganz
Duisburg, insgesamt gibt es fünf KoKoBes, bilden zusammen ein
Netzwerk für die Beratung von Menschen mit geistiger Behinderung.
Eine ihrer gemeinsamen Hauptaufgaben ist es, ambulant betreuten
Menschen mit geistigen Behinderungen Möglichkeiten zum sozialen
Kontakt, zum Wohnen, zur tagesstrukturierenden Beschäftigung, zur
Arbeit, zur Bildung, zur Freizeitgestaltung und zur weitergehenden
Beratung aufzuzeigen und in diese zu vermitteln," berichtet die
Selbstdarstellung der Gesellschaft.
Das Wohnhaus Neumühl ist eine Wohneinrichtung für erwachsene
Menschen mit geistiger, körperlicher oder Mehrfachbehinderung. "In
unmittelbarer Nähe zur Neumühler Fußgängerzone wohnen und leben 24
erwachsene, leicht bis mittelschwer behinderte Menschen, die einer
geregelten Tätigkeit nachgehen. In der Regel geschieht dies in
Werkstätten für behinderte Menschen in der Nähe. Manche Bewohner
nehmen auch an einer Fördermaßnahme bzw. einer Ausbildung des
Arbeitsamts teil, um in den ersten Arbeitsmarkt integriert werden zu
können, was einem Bewohner bereits gelungen ist.
Das Stöckerhaus ist eine Wohneinrichtung für Menschen mit geistiger
oder Mehrfachbehinderung in Walsum. Für diese Menschen stehen 54
Plätze, die auf vier Wohngruppen verteilt sind, zur Verfügung. Je
nach persönlichen Interessen und persönlichen Möglichkeiten können
die Bewohner einzeln oder in Gruppen an unterschiedlichen
tagesstrukturierenden Angeboten teilnehmen. Die Betreuung wird von
pädagogischen und pflegerischen Fachkräften und Hilfskräften
sichergestellt.
Das Kinder- und Jugendhaus Beeck ist ein Wohnhaus für junge Menschen
mit einer geistigen Mehrfachbehinderung. Nahe des Beecker
Marktplatzes können hier bis zu 12 Kinder und Jugendliche, die
aufgrund ihrer Behinderung nicht (mehr) in ihrer Familie leben
können, ein Zuhause finden. Große Außenflächen werden hier dem
Bewegungsdrang vieler Kinder und Jugendlicher gerecht. Die
Gemeinschaft im Haus besteht aus zwei Wohngruppen, in denen Mädchen
und Jungen mit den verschiedensten Behinderungen zusammen leben. Das
Haus verfügt ausschließlich über Einzelzimmer.
Das Betreute Wohnen in Duisburg-Nord ist eine aufsuchende, ambulante
Hilfe für Menschen mit Behinderungen. Es ermöglicht Menschen mit
Behinderungen, dass sie allein oder mit anderen Menschen in einer
eigenen Wohnung leben können."
So stellt sich die Amalie Sieveking-Gesellschaft in einer Broschüre
selbst vor. Natürlich kann ich diese Broschüre hier nicht komplett
wiedergeben; einige Ausschnitte müssen reichen. Bei Interesse sollte
jeder Leser also selbst Kontakt zu der Gesellschaft aufnehmen.
"Die Amalie Sieveking-Gesellschaft wurde 2001 gegründet. Die
Evangelische Altenhilfe Duisburg GmbH ist zu 70 % Gesellschafter,
das Christopheruswerk zu 30 %," berichtet Wöst. "Die Wurzeln sind
aber älter. Letztendlich führte der Wunsch nach einer
Professionalisierung der Arbeit zu der Gründung dieser
gemeinnützigen Gesellschaft. Altenhilfe und Christopheruswerk sind
die Investoren, die Gesellschaft nur die Betreiberin der Arbeit." So
gehört das Wohnhaus in Neumühl formal dem Christopheruswerk; es ist
von der Amalie Sieveking-Gesellschaft nur angemietet.
90 Mitarbeiter der Amalie Sieveking-Gesellschaft betreuen rund 130
Behinderte. Doch die Amalie Sieveking-Gesellschaft wird nicht etwa
aus Kirchensteuern finanziert. Der zuständige Landschaftsverband
zahlt Pflegegelder. "Ambulant geht vor stationär. Dieser Grundsatz
ist politisch gewollt. Es gibt für die Behinderten einen
individuellen Hilfeplan, der Art und Umfang der Hilfe festlegt. Bei
der ambulanten Pflege gibt es Pauschalbeträge pro
Fachleistungsstunde, deren Anzahl im Hilfeplan festgelegt ist." Eine
Sache habe ich für mich persönlich gemerkt: Das System der
Behindertenhilfe und seiner Finanzierung ist sehr komplex und für
Außenstehende schwierig angelegt. Man muss schon sehr gründlich in
dem System drinstecken, um es zu verstehen und nicht versehentlich
und unwillentlich falsch wiederzugeben.
Die Demographische Entwicklung zeigt es: Es gibt immer weniger
Kinder. Wird es da auch in Zukunft einen Bedarf an entsprechender
Hilfe geben. "Natürlich," berichtet Wöste. "Behinderte werden dank
des medizinischen Fortschritts immer älter. Kinder, die behindert
geboren werden, erhalten heute eine bessere Förderung. Es entstehen
auch immer mehr Betreuungseinrichtungen in den Städten; Behinderte
sind deshalb auch leichter sichtbar. Behinderte werden heute zum
Glück nicht mehr in irgendwelche Anstalten abgeschoben."
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Verband alleinerziehender Mütter und Väter in Duisburg |
Duisburg, 2. Juli 2008 - Kleine Kinder kleine Sorgen, große Kinder große
Sorgen. So berichtet es der Volksmund. "Wir helfen alleinerziehenden
Eltern," berichtet Ulla Beckers vom Verband alleinerziehender Mütter und
Väter, Ortsverband Duisburg.
"Wir sind Frauen und Männer aus Duisburg, die mit ihren Kindern ohne den
dazugehörigen Elternteil leben. Wir sind Familien, in denen Kinder
versorgt und erzogen werden. Wir bieten einen Informationsaustausch zur
Alltagsbewältigung. Es geht dabei um Kontakte zu Ämtern, Möglichkeiten
der Kinderbetreuung, rechtliche Fragen bei Trennung, Scheidung und
Unterhalt sowie den Gedankenaustausch über die individuelle Situation,"
stellt sich der Verband selbst vor.
"Der Verlust eines Elternteils ist immer eine Krisensituation,"
berichtet Beckers, die selbst in der Schwangerenkonfliktberatung
arbeitet. "Alleinerziehend zu sein ist immer noch mit einem Makel, einem
Manko behaftet. Es gibt ja nicht nur die Scheidung. Der alleinerziehende
Elternteil trägt die Verantwortung plötzlich ganz allein. Der
Freundeskreis nimmt ab. Es gibt finanzielle Einbußen, oft auch
Schwierigkeiten mit dem Unterhalt und den Besuchsregelungen. Die Kinder
tragen oft die Streitigkeiten der Eltern aus."
Rund 1,3 Millionen alleinerziehende Eltern gibt es in Deutschland. In
Duisburg sollen es 2.000 bis 3.000 sein. "In Meiderich und Marxloh gibt
es eine Häufung alleinerziehende Eltern," berichtet Beckers. "Uns rufen
häufig Mütter jüngerer Kinder an. Sie suchen Kontakte und
Freizeitmöglichkeiten. Viele Anrufer haben aber auch juristische
Fragestellungen. Wir sind keine
Beratungsstelle. Diese Anrufer müssen wir an Rechtsanwälte
weitervermitteln." Ulla Beckers ist unter der Nummer 0203 - 5006866 zu
erreichen.
Es gibt inzwischen wohl städtische Angebote für Trennungskinder, damit
diese ihre Schwierigkeiten überwinden können. Sie habe auch schon von
speziellen kirchlichen Angeboten für Trennungseltern gehört, berichtet
Beckers. "Ich bin mir aber nicht ganz sicher. Im Grund sind wir hier in
Duisburg konkurrenzlos."
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Drogenhilfe Duisburg-Mitte |
Duisburg, 25. April 2008 - Keine Macht den Drogen. Mit Sprüchen
wie diesem möchte der Sport seine Zielgruppe davon abhalten,
sich selbst Schaden zuzufügen. "Bei uns steht der Mensch im
Mittelpunkt," berichtet Udo Horwat von der Drogenhilfe
Duisburg-Mitte.
Es gibt legale Drogen wie Tabak, die Spiel- und Internetsucht
oder Alkohol. Illegale Drogen wie Heroin, Amphetamine oder
Cannabis kommen hinzu. "Wir betreuen das Duisburg südlich der
Ruhr; es gibt auch eine eigene Drogenberatung für den Norden,"
ergänzt Horwat.
Die Beratungsstelle bietet Informationsgespräche, die
Vermittlung in stationäre Entgiftung, die Vermittlung in
stationäre und ambulante Therapie, die Vermittlung in
Substitutionsbehandlung und / oder andere Hilfsangebote und die
Beratung für Angehörige. Das Kontaktcafé bietet Speisen und
Getränke, eine Dusche und Waschmaschine, Spritzentausch und
Kondomvergabe, Hilfen zur Vermeidung übertragbarer Krankheiten,
Wundversorgung, Musik, Zeitschriften, Spiele,
Freizeitaktivitäten und einen Computer mit Internetzugang. Die
Straßensozialarbeit bietet Spritzentausch und Kondomvergabe, die
Vermittlung in andere Hilfsangebote und allgemeine
sozialarbeiterische Unterstützung. Natürlich kann hier nur ein
allgemeiner Überblick über die Arbeit der Drogenberatung geboten
werden.
"In Duisburg gibt es keine große offene Drogenszene," betont
Horwat. "Das wird uns auch von der Polizei bestätigt." Die Zahl
der Heroinabhängigen schätzen er auf 3.000 bis 3.500. Bei
Cannabis liegen die Zahlen ähnlich. 530 Drogenabhängige kamen
2007 in die Beratung; 80 % von ihnen waren heroinabhängig. Rund
500 Substituierte gibt es in Duisburg. "Viele Ratsuchende
wollten selbst was gegen ihre Sucht unternehmen. ARGE,
Jugendamt, Gerichte, Ehefrau / Familie und Arbeitgeber üben aber
auch oft Druck aus," konnte Horwat beobachten.
Die Diakonie unterhält zwei Fachkliniken für Drogenabhängige.
Der Petershof in Moers kümmert sich um Männer, St. Hubert in
Kempen um Frauen (incl. deren Kinder). "Die Drogenberatung wird
von Stadt und Land finanziert. Die Städte sind dafür
verantwortlich, daß es eine Drogenberatung gibt. Träger der
Drogenberatung ist die Duisburger Diakonie; `99 hat uns die
Stadt mit der Beratung beauftragt. Die städtische
Suchtvorbeugung, die vom Jugendamt eingerichtet wurde, ist etwas
ganz anderes."
Beim Entzug wird die medizinische Seite von der Krankenkasse
bezahlt. Die Rentenversicherung bezahlt dann die Rehabilitation.
Es gibt verschiedene Ursachen für eine Sucht. Es gibt Ursachen
in der Person (traumatische Erlebnisse wie Gewalt, psychische
Krankheiten), Ursachen in der Außenwelt (zerbrochene Familien,
Einsamkeit), die Wirkung des Suchtmittels (die Wirkung der Droge
sagt mir zu, die Droge ist angstlösend und kontaktfördernd) und
das Umfeld (Verfügbarkeit, Trinkzwang, Risikoberufe). "Starke
Kinder sowie sozial und charakterlich gefestigte Menschen werden
aber weniger leicht abhängig," gibt Horwat allerdings auch zu
bedenken. "Eine reife und selbstbewusste Persönlichkeit wird mit
vielen Lebenslagen einfach besser fertig."
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Zusätzliches Beratungsangebot für Senioren und Menschen mit
Behinderungen |
Duisburg, 22. April 2008 - Die Beratungsstelle für Menschen mit
Behinderungen, für ältere und pflegebedürftige Menschen sowie die
Wohnberatung des Amtes für Soziales und Wohnen bietet ab sofort
zusätzliche Sprechzeiten an.
Ein Berater bzw. eine Beraterin steht
montags bis freitags von 10 bis 12 Uhr im Veranstaltungs- und
Beratungszentrum "Der kleine Prinz" auf der Schwanenstraße 5-7 zur
Verfügung. Das Angebot umfasst Informationen zu den Themenschwerpunkten,
Wohnen im Alter, Barrierefreies Wohnen, Pflegeangebote,
Eingliederungshilfe, Hilfsmittel, Haushaltsnahe Dienstleistungen und
vieles mehr. Die Beratungsräume befinden sich ebenerdig im Erdgeschoss
des "Nürnberger Hauses" gegenüber dem Rathaus und sind einschließlich
der Sanitäranlagen barrierefrei.
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Großer Zuspruch bei der ersten Fachtagung der Behindertenhilfe
Gesamt-Behindertenplan wird kommen! |
Duisburg, 16. April 2008 - Schon vor dem Beginn der
Veranstaltung hatten die Organisatoren einen kleinen Erfolg zu
verbuchen. Denn mit mehr als 120 Teilnehmern war die erste
Fachtagung der Trägerkonferenz Behindertenhilfe Duisburg am 15.
April im Jüdischen Gemeindezentrum am Innenhafen sehr gut
besucht.
Nach der Eröffnung durch Elisabeth Hofmann, Geschäftsführerin
Regenbogen e.V., die gemeinsam mit Sieghard Schilling,
Geschäftsführer der Diakoniewerke GmbH, und Bernhard Wippermann,
Geschäftsführer der Caritas Werkstätten Niederrhein, Sprecher
der Trägerkonferenz ist, folgten am Vormittag drei Fachvorträge.
Diese befassten sich mit neuen Perspektiven in der
Behindertenarbeit, der Vernetzung im Gemeindepsychiatrischen
Verbund sowie der Kooperation in der kommunalen
Suchtkrankenhilfe.
Der Leiter der NRZ-Lokalredaktion André Maßmann, der
anschließend die rege Podiumsdiskussion moderierte, wies zu
deren Beginn darauf hin, dass in Duisburg rund 55.000 Menschen
mit Behinderungen leben und er stellte die entscheidende Frage,
warum diese Bürger eine besondere Form der kommunalen Vernetzung
benötigen.
Reiner Limbach, Fachbereichsleiter Sozialhilfe beim
Landschaftsverband Rheinland (LVR) erörterte, dass die
Vergangenheit in Duisburg gezeigt habe, dass die vorhandene
Infrastruktur und die guten Kooperationen im Vergleich mit
anderen Regionen mehrfach zur schnelleren Zielumsetzung geführt
hätten.
„Die Belange behinderter Menschen werden heute nicht mehr
vergessen“, betonte Sozialdezernent Reinhold Spaniel. Als
Paradebeispiel für „bauliche Veränderung im öffentlichen Raum“
nannte er das Café-Restaurant „Der kleine Prinz“ in der City.
Auch Bürgermeisterin Doris Janicki bekräftigte, dass es durch
den „Kleinen Prinz“, die Heilpädagogischen Heime und den
CAP-Markt in Neudorf gute Ansätze in Duisburg gebe. Sie mahnte
aber: „Die Integration behinderter Menschen ist noch nicht
erreicht.“ Der Sozialpolitische Sprecher der SPD-Fraktion im
Stadtrat, Dr. Hartmut Pietsch, unterstrich, dass nicht
spektakuläre Einzelprojekte sondern vielmehr nachhaltige
strukturelle Entwicklungen zu diesem Ziel führen.
Sieghard Schilling forderte: „Um gemeinsame Versorgungsziele
zügiger zu erreichen, müssen die Träger künftig noch enger
zusammen arbeiten.“ Ein großer Schritt in diese Richtung wurde
schon während der Konferenz getan. „Das Bild des behinderten
Menschen hat sich gewandelt“, betonte Elisabeth Hofmann. „Viele
haben mehrere Behinderungen. Zusammen mit Stadt und
Kostenträgern müssen die Konzepte erneuert werden, um dieser
Tatsache Rechnung zu tragen.“ Dezernent Spaniel kündigte
daraufhin an, dass ein „Gesamt-Behindertenplan“ erstellt werden
sollte. Ein Vorschlag, dem sich alle Beteiligten anschlossen.
Die Trägerkonferenz wird den Antrag auf den Weg bringen.
Die Trägerkonferenz:
Die Trägerkonferenz wurde vor vier Jahren mit dem Ziel ins Leben
gerufen, alle in der Behindertenhilfe tätigen Träger in Duisburg
zu vernetzen. Nicht alle der Träger sind in Duisburg ansässig.
Mit der Trägerkonferenz wurde ein Geflecht zwischen den
Bereichen der Suchtkrankenhilfe, der Wohnungslosenhilfe, der
Behindertenhilfe und der Psychiatrie geschaffen.
Im Vordergrund stehen die inhaltliche Weiterentwicklung, die
Absicherung und der Ausbau der notwendigen Hilfesysteme. Es
gilt: Gegenüber den Kostenträgern gemeinsam stark zu sein und
Ziele mit vereinten Kräften schneller zu verwirklichen.
Unter Beteiligung der Gesundheits- und Sozialpolitischen
Entscheidungsträger vor Ort sowie der Verwaltung setzt sich die
Trägerkonferenz dafür ein, dass die individuellen Hilfebedarfe
erfasst und die erforderlichen Versorgungsleistungen angeboten
werden.
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Kindernothilfe Duisburg |
Duisburg, April 2008 - Die Kindernothilfe wurde 1959 in Duisburg
mit dem Ziel gegründet, notleidenden Kindern in Indien zu
helfen. Im Laufe der Jahrzehnte wurde sie zu einem der größten
christlichen Kinderhilfswerke in Europa. Mit einem
Spendenvolumen in Höhe von 55,6 Millionen Euro im Jahre 2006
gehört die Kindernothilfe zu den zehn größten Spendenwerken.
Heute unterstützt die Kindernothilfe rund 300.000 Kinder und
Jugendliche in 1.087 Projekten in 27 Ländern Afrikas, Asiens,
Lateinamerikas und Osteuropas.
Die Kindernothilfe unterstützt Jungen und Mädchen gleichermaßen,
wobei die schulische und berufliche Situation der Kinder und
Jugendlichen genauso berücksichtigt wird wie die Gesundheit,
Familie und Ernährung. Die Auslandsaktivitäten laufen über
Programme dort ansässiger Partnerorganisationen. In der Regel
sind das christliche Kirchen und Organisationen. "Die Förderung
erfolgt aber unabhängig von der Religions- oder
Kirchenzugehörigkeit der Kinder," betont Emily Kürten. Die
Auslandarbeit wird von der Geschäftsstelle in Duisburg-Wanheim
organisiert. Die Kindernothilfe ist ein eingetragener
gemeinnütziger Verein und dem Diakonischen Werk der
Evangelischen Kirche in Deutschland angeschlossen. Sie wird
finanziell zu über 90 Prozent durch ihre rund 100.000 Spender
getragen.
"In der Regel sind das Privatpersonen," berichtet Kürten.
"Kirchengemeinden gehören aber auch dazu, Firmen und
Unternehmen. Ein prominenter Spender ist auch der Fußballverein Borussia Dortmund ." Neben dem Verein gibt es seit 1999 auch die
Kindernothilfe - Stiftung.
"In der täglichen Praxis unterstützen wir nicht einzelne Kinder,
sondern Projekte wie Schulen / Internate, Waisenhäuser und Heime
für Straßenkinder," berichtet Kürten, die übrigens in der
Pressestelle arbeitet.
Die Budgets müssen schon eingehalten werden. Nahrung, Gesundheit
und Bildung sind die drei Standbeine unserer Arbeit. Die
Schulbildung ist sehr wichtig. Nur so werden die Kinder in die
Lage versetzt, ihre Leben aktiv zu gestalten."
Machen die Spenden 90 Prozent der Einnahmen aus, kommen
Einnahmequellen wie Kollekten und Gelder der EU und des
Entwicklungshilfeministeriums (je nach Projekt) hinzu. 31 Euro
bezahlt der Spender pro Monat. Das Geld fließt dann in das
Projekt, dem das Patenkind zu geordnet ist. Auf Wunsch kann der
Spender dann eine Rückmeldung von dem Kind erhalten, wie es ihm
geht und was es macht.
"Wir helfen den Kindern aber nicht nur
finanziell," betont Kürten. "Wir betreiben auch Lobbyarbeit für
sie. Die Kinder sind das letzte Glied in der Kette und wir
bemühen uns, das gesamte Spektrum im familiären Umfeld
anzugehen." Krieg, Krankheit und Armut sind nicht gottgegeben.
Sie zu beseitigen und den Kindern einen guten Start ins Leben zu
geben ist schon eine gute und sinnvolle Sache.
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Akis -
Hilfe für Menschen mit geistigen Behinderungen und psychischen
Erkrankungen
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Täterarbeit ist
Opferschutz - Akis bittet um Unterstützung
Duisburg, Februar 2008 -
Während seines gesamten Lebens steckt Robert W. (*) bereits in einem
furchtbaren Teufelskreis. Schon früh hat er selbst körperliche Gewalt
erfahren. Jahre lang wurde er geschlagen. Heute ist Robert W. Mitte
dreißig und schlägt seine Freundin Anne (*), mit der er seit fünf Jahren
zusammen ist.
„Es ist ein tragischer, aber klassischer Fall“, beschreibt Andreas von
Schilling von der Assistenz-, Kontakt- und Informationsstelle für
Menschen mit geistigen Behinderungen und psychischen Erkrankungen (AKIS)
in Kaßlerfeld, Ruhrorter Straße 53. „Ich habe noch keinen Täter erlebt,
der zuvor nicht Opfer war.“ Und auch das Opfer kannte keine gewaltfreie
Kindheit. Annes Mutter wurde 13 Jahre lang – oft vor den Augen der
Tochter - verprügelt. „Auch hier wiederholt sich das Muster.“ Bislang
habe sich keiner darum bemüht den Kreislauf zu durchbrechen.
„Dabei ist Täterarbeit der beste Opferschutz“, betont von Schilling.
„Denn wenn diese Beziehung, die durchaus von liebevollen Gefühlen
getragen wird, in die Brüche geht, wird Robert W. irgendwann eine neue
Beziehung eingehen und dann eine andere Frau schlagen.“ Von Schilling:
„Wenn wir die Opfer schützen wollen, müssen wir die Täter therapieren.“
Doch das ist schwer umsetzbar. Seit Monaten bemühe sich die AKIS darum,
die Gemeinschaft von Robert und Anne, die beide eine geistige
Behinderung haben, in eine friedliche und glückliche Zukunft zu führen.
Vergebens. Das Paar, das von der staatlichen Grundsicherung und dem
schmalen Einkommen, das beide durch die Arbeit in einer
Behindertenwerkstatt erzielen, lebt, kann sich eine Therapie nicht
leisten. „Leider übersteigt es die finanziellen Möglichkeiten der AKIS,
eine Therapie zu finanzieren“, so von Schilling. „Es ist aber klar. Ohne
eine Behandlung wird Robert, der therapiewillig ist, nicht aufhören,
zuzuschlagen.“
„Es gibt mehrere professionelle Gewaltberater in der Region“, hat von
Schilling recherchiert. Nach einer Behandlung durch einen von ihnen,
wäre die Aussicht auf den Ausbruch aus der Spirale der Gewalt möglich.
„Eine Therapie dauert mindestens 20 Stunden. Jede Stunde kostet 45
Euro.“
Von Schilling weiß: „Ohne finanzielle Unterstützung werden wir das nicht
schaffen. Wir brauchen Spenden, die uns dabei helfen, dass Anne und
Robert, die seit vier Monaten in einer gemeinsamen Wohnung leben, es
beide schaffen, sich aus dem Kreislauf der Gewalt zu befreien.“
Wer die AKIS bei ihrer Bemühung unterstützen möchte, melde sich bitte
unter der Rufnummer 0203 / 93 279-14. * Name geändert
Informationen zur AKIS:
Die AKIS unterstützt nach dem Grundsatz „ambulant vor stationär“
Menschen mit geistigen Behinderungen und psychischen Erkrankungen auf
dem Weg in ein selbstbestimmtes Leben. Dabei möchte die AKIS Zuversicht
vermitteln, dass Menschen mit Behinderung fähig sind, ihr Leben auch in
kritischen Situationen erfolgreich zu meistern. Seit der Gründung der
AKIS vor zehn Monaten, ist das Projekt sehr erfolgreich.
Informationen zu Regenbogen Junior:
Die Regenbogen Junior GmbH wurde 2004 als Tochtergesellschaft des
Regenbogen e.V. gegründet. und beschäftigt 21 Mitarbeiter.
An der Dammstraße in Duisburg-Ruhrort führt Regenbogen Junior die
Wohneinrichtung „Haus Regenbogen“ mit 18 Plätzen für Jugendliche und
junge Erwachsene mit einer seelischen Behinderung.
Seit 2004 ist die Regenbogen Junior GmbH an der Ruhrorter Straße in
Kaßlerfeld an der KoKoBe, der Kontakt-, Koordinierungs- und
Beratungsstelle für Menschen mit geistigen Behinderungen und ihre
Angehörigen für Duisburg Mitte/Süd, beteiligt. Darüber hinaus engagiert
sich Regenbogen Junior im Bereich des Ambulant Betreuten Wohnens für
Menschen mit Behinderungen.
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VdK Rechtsberatung im Nürnberger Haus |
Duisburg, 26. September 2007 - Die Rechtsberatung des VdK ist in der
Duisburger Innenstadt umgezogen. War sie früher im
Ernst-Ermert-Seniorenzentrum direkt neben dem Arbeitsamt, befinden sich
die neuen Räumlichkeiten im Nürnberger Haus (Schwanenstr. 5 - 7). Der
VdK ist dabei nicht über den Haupteingang, sondern über den
Nebeneingang, der auch zur städtischen Wohnberatung führt, erreichbar.
Diese wichtige Neuerung konnte Robert Walter, Geschäftsführer des
Duisburger VdK, auf dem Sommerfest des Ortsverbandes Großenbaum-Rahm, Wedau-Buchholz und Bissingheim verkünden.
Der VdK - Kreisverband Niederrhein umfasst die Kreise Wesel und Kleve
sowie die Stadt Duisburg. Rund 14.200 Mitglieder gehören dem Verband an.
"Wir verzeichnen derzeit einen Mitgliederzuwachs ohne gleichen. Allein
im August waren es 190 neue Mitglieder."
Die Wermutstropfen dabei: "Zum
einen haben die neuen Mitglieder große soziale Probleme, bei denen wir
helfen sollen. Gleichzeitig gibt es eine hohe Fluktuation. Haben wir 800
bis 900 neue Mitglieder im Jahr, bleiben am Ende des Jahres nur per
Saldo rund 300 neue Mitglieder übrig. Da die Altersstruktur bei uns sehr
hoch ist, sterben natürlich dementsprechend viele langjährige Mitglieder
weg. Ein Teil der neuen Mitglieder tritt nach einem (verlorenen)
Widerspruchsverfahren oder Prozess leider wieder aus."
"Wir beraten in allen sozialrechtlichen Fragen.
Wie helfen bei Anträgen,
Widersprüchen und Klagen, wenn es um sozialrechtliche Themen geht. Bei
uns im VdK gibt es regelmäßige Veranstaltungen zu aktuellen Themen der
Sozialpolitik und des Sozialrechts. Eine Mitgliederzeitung,
Gruppensterbegeld- und Rechtsschutzversicherungen sowie Individual- und
Gruppenreisen runden das Angebot ab," berichtet Horst Dittrich vom
Buchholzer Ortsverband.
Rund 340 Mitglieder gehören dem Ortsverband im Duisburger Süden an.
"Wir bieten hier überwiegend Mitgliederbetreuung an," berichtet
Dittrich, der selbst unterschenkelamputiert ist. Ganz konkret heißt das:
Vier Treffen mit einem Vortrag und Bingo werden im Jahr durchgeführt.
Mehr lohnt sich nicht, wie Dittrich beobachten konnte: "Wir haben auch
schon Tagesausflüge organisiert. Wir mussten es aber einstellen, da
niemand daran teilnehmen wollte."
48 Euro Mitgliedsbeitrag sind im Jahr zu entrichten. Man sei beileibe
kein Kriegsopferverband mehr, wie Dittrich betont. Behinderte, Rentner,
alte und kranke Menschen und Menschen mit sozialen Problemen
(beispielsweise Arbeitslose) können genauso Mitglied werden. "Mit dem 2.
Weltkrieg haben wird nichts mehr zu tun. Unser jüngstes Mitglied ist 10
Jahre alt.," wie Dittrich betont. Sein Problem: "Viele unserer
Leistungen sind in der Öffentlichkeit nicht bekannt. Wir helfen auch
Menschen mit Arbeits- und Verkehrsunfällen. Behinderungen kommen und
gehen ja nicht nach Belieben. Wer körperlich eingeschränkt ist, braucht
oft über lange Zeit Hilfe."
Nur ein Beispiel: Rund 35 % der Anfragen in der Rechtsberatung betreffen
das Schwerbehindertenrecht. "Zum Ende des Jahres werden die
Versorgungsämter geschlossen," erinnert Walter. "Wie wird sich der gut
verdienende Schwerbehinderte fühlen, wenn er seinen
Schwerbehindertenausweis im Sozialamt beantragen muss? Und: In NRW gibt
es 54 Kommunen. Werden sie das Recht einheitlich anwenden? Je nachdem,
wo die Mitarbeiter des Versorgungsamtes bleiben, geht viel Fachkompetenz
verloren. Außerdem gibt es dort einen prozentual hohen Anteil
schwerbehinderter Mitarbeiter. Es ist noch offen, was mit denen
passiert."
Ein gewisser Humor blitzt bei Walter auf, als er am Ende eine gute
Nachricht weitergibt: "Gerüchteweise ist zu hören, dass das neue
städtische Versorgungsamt im Nürnberger Haus untergebracht sein soll. So
sind wir näher an Ihren Akten." |
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ProKids an der Börsenstraße - für die Alltagsprobleme von
Jugendlichen |
Duisburg, 7.
Februar 2008 - Kind sind unsere Zukunft. So besagt es ein
bekannter Slogan. Doch was tun, wenn die Kinder selbst ein
Problem haben?
"Wir bieten Kindern, Jugendlichen und jungen Erw
achsenen die
Möglichkeit, anonym über das zu reden, was sie beschäftigt,
Fragen zu stellen zu Themen wie Drogen, Wohnen, Eltern, Polizei
und Ämtern. Darüber hinaus gibt es eine Duschmöglichkeit, eine
Waschmaschine und einen Trockner, einen Ruheraum, Spiele, Dart,
Musik, Internet, Informationen und vertrauliche Gespräche,
Mahlzeiten, Snacks und Getränke zum Selbstkostenpreis. Wir
wollen eine Notversorgung sicherstellen, elementare
Grundbedürfnisse befriedigen, einen drogen- und gewaltfreien
Raum zum angstfreien und zwanglosen Aufenthalt bieten, beim
Umgang mit alltäglichen Problemstellungen helfen, beratend zur
Seite stehen und Sachen wie die Ausbildung, Wohnen oder den
Kontakt zur Familie unterstützen / erleichtern / ermöglichen,"
berichtet Matthias Beine. Ich besuche ihn an einem
Donnerstagvormittag in den Räumlichkeiten von ProKids auf der
Börsenstraße 13, ganz in der Nähe der Stadtbücherei.
Recht gemütlich sieht es hier aus. Ein Kicker steht in dem Raum,
eine Theke in der Mitte des Raumes. Die ehrenamtliche Arbeit
wird vollständig über Spenden finanziert, wie Beine betont.
Kirchensteuern oder Zuschüsse der Stadt gibt es also keine. "Die
Finanzierung erfolgt ausschließlich über Fundraising. Bei uns
gibt es daher auch keine Nischen, in denen Geld verschwinden
kann."
So etwa 10 bis 15 Jugendlichen zwischen 15 bis Anfang 20 kommen
hier regelmäßig. Obdachlose kommen, Schulabbrecher,
Drogenabhängige, durch Handygebühren Überschuldete, psychisch
Auffällige. Die Räumlichkeiten auf der Börsenstraße sind montags
bis donnerstags zwischen 14 und 18, freitags zwischen 10 und 14
Uhr geöffnet.
Der Cafébetrieb gehört zu den Säulen von ProKids,
aber auch ein Hilfenetzwerk (von der Kirche über die Stadt bis
zur AIDS - Hilfe und pro familia) und aufsuchende Sozialarbeit
(die unter dem Namen "Streetwork") besser bekannt ist.
"Für uns ist es schon ein Erfolg, das Vertrauen der Kinder und
Jugendlichen zu gewinnen. Wir sind ein Schmelztiegel, der eine
Anlaufstelle ist, zuhört und an weitere Hilfsangebote
vermittelt. Wir wollen eine Notfallversorgung anbieten."
Schon ruhig ist es an diesem späten Vormittag. Wie es wohl hier
zugehen wird, wenn Jugendliche kommen? Bestimmt lebhaft. Ob ich
jemals den Weg zu den normalen Öffnungszeiten dorthin finde,
weiß ich nicht. Mit meinen 40 Jahren bin ich bestimmt zu alt
dafür.
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Telefonseelsorge
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"Die
Telefonseelsorge will Menschen in Not und Krisen beistehen. Sie
ist ein Gesprächsangebot bei Tag und bei Nacht, anonym,
vertraulich und datengeschützt. Die Telefonseelsorge ist
grundsätzlich offen für alle Anfragen. Sie richtet sich an alle
Menschen, die Seelsorge und Beratung suchen. Ein Anruf bei der
Telefonseelsorge ist gebührenfrei.
Nicht durch das Engagement ehrenamtlicher Mitarbeiter gelingt es
der Telefonseelsorge, rund um die Uhr bereit zu sein. Die
Mitarbeiter sind geschult, nehmen regelmäßig an Fortbildungen
teil und erhalten Supervision.
Telefonseelsorge ist Seelsorge. Sie berücksichtigt die heutigen
Standards von Beratung. Die Telefonseelsorge Duisburg Mülheim
Oberhausen wird in ökumenischer Zusammenarbeit getragen vom
evangelischen Gesamtverband Duisburg, der Arbeitsgemeinschaft
Evangelischer Freikirchen Duisburg, den Kirchenkreisen an der
Ruhr und Oberhausen, den katholischen Gemeindeverbänden in
Duisburg, Mülheim und Oberhausen.
Die Vertraulichkeit und Diskretion über Tatsache und Inhalt des
Anrufs machen es möglich, dass Menschen auch schambesetzte Themen
offen ansprechen können. Die Telekom ermöglicht die
Kostenfreiheit des Anrufs, trägt sie doch alle
Verbindungsentgelte. In Zeiten, da zunehmend Menschen von
gesperrten Anschlüssen aus in materieller und existentieller Not
anrufen, ist das sehr zu würdigen.
Auch die Mitarbeiter bleiben anonym. Zum einen sollen die
Ehrenamtlichen nach der intensiven Zeit am Telefon nicht auch
noch privat als Berater in Beschlag genommen werden. Zum anderen
würde der Kreis der möglichen Anrufer eingeschränkt, wenn alle
Nachbarn wissen, dass jemand Mitarbeiter ist.
Menschen in Lebenskrisen stehen unter einem ganz besonderen
Druck. Das Gefühl der Überforderung, der Perspektivlosigkeit,
der Enge geht oft mit dem Krisenerleben einher. Ein anonymer
Einmalkontakt am Telefon reicht dann manchmal nicht aus. Um
Menschen in Lebenskrisen und ganz besonders denen mit
Suizidgefährdung ein verbindliches Kriseninterventionsangebot
von Angesicht zu Angesicht machen zu können, nahm 1986 die
Krisenbegleitung ihre Arbeit auf.
Der deutlichste Unterschied: Die Gespräch der Krisenbegleitung
werden nicht anonym, sondern persönlich geführt. Sowohl der
Begleitung Suchende als auch der Mitarbeitende lernen sich mit
Namen und Gesicht kennen.
Etwa ein Drittel der Fragen am Telefon dreht sich um Beziehung,
Partnerschaft, Verhältnis zwischen den Generationen und
Einsamkeit. Stärker geworden in den letzten Jahren sind die
Fragen um psychische Erkrankung (13%) und Fragen um Sinn und
Orientierung (8 %) - wir sehen das als Ausdruck einer neuen
religiösen Unbedarftheit und Unbefangenheit, die anklopft, ob
denn das Christentum Sinn anbiete.
Auch in der Krisenbegleitung sind Beziehungsthemen häufig:
Trennungen, Konflikte unter Paaren und anderes. Was auffällt:
Vielfachbelastungen werden häufiger. Schulden, Arbeitslosigkeit,
psychosoziale Ausgrenzung zählen oft dazu.
Wie konkret sieht die Mailberatung aus? Das Mail der
ratsuchenden Person landet zunächst in der bundesweiten
Zentralstelle und wird dort auf datengeschütztem Weg an unsere
Stelle weitergeleitet. Innerhalb von 24 Stunden verfasst dann der
Berater eine Antwort. Wenn eine Fortsetzung des Mail - Kontaktes
gewünscht ist, antwortet der Berater innerhalb einer Woche.
Solch' längere Mailkontakte ergeben sich bei der Hälfte aller
Anfragen.
Mittlerweile kommen etwa 50 % aller Telefonseelsorge- Gespräche
aus dem Mobilfunknetz. Der Handy - Boom hat uns auch neue
Ratsuchende beschert, nämlich die Handy - Generation der 10 -
15jährigen. Sie machen mittlerweile mit ihren Fragen um Schule,
Beziehung zu den Eltern und erste Liebe mehr als ein Fünftel
aller Gespräche aus," beschreibt sich die Duisburger
Telefonseelsorge selbst.
Rund 3,5 Millionen Anrufe gab es 2007 bei der Telefonseelsorge
deutschlandweit, berichtet Olaf Meier, Diplom - Psychologe,
Diplom - Theologe und Leiter der Telefonseelsorge Duisburg -
Mülheim - Oberhausen. 25.369 waren es 2007 allein in Duisburg,
was einen täglichen Durchschnitt von 70 ausmacht. Es zwar zwar
auch rund 3.800 Scherzanrufe, bei denen sich die Anrufer einen
üblen Scherz mit der Telefonseelsorge erlaubten, weil sie ohne
ernsthaften Grund die Nummer wählten.
"Es sind Menschen zwischen
30 und 60 Jahren," beschreibt Meier "den typischen" Anrufer. Es
rufen meistens Frauen an. Der Hauptteil der Anrufe war spätestens nach 45 Minuten erledigt. Psychische und körperliche
Krankheiten wurden in den Gesprächen thematisiert, aber auch
Probleme mit der Familie, Kollegen und der Nachbarschaft,
Arbeitslosigkeit und wirtschaftliche Schwierigkeiten, Arbeit /
Schule / Ausbildung, Sexualität und Einsamkeit / Vereinsamung.
"95 % der Anrufe beschäftigen sich mit dem Hier und Jetzt, nur 5
% wollen Hilfsangebote wissen. Für Jugendliche und Kinder gibt
es ein
eigenes Telefonangebot. Es ist unter der Nummer
0800 -
1110333 kostenlos erreichbar." |
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