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Archiv 2014
 

Kurt Kriegers Möbel Höffner eröffnete am Samstag in Neuss
Harald Jeschke

Duisburg, 27. Dezember 2014 - Im Frühjahr 2010 überraschten Kurt Krieger und Ralph Schneemann von Aurelis West (Verkmarkter der ehemaligen Bahnflächen/-brachen) mit dem Kauf des 30 ha großen Areals am Hauptbahnhof, dem ehemaligen Güterbahnhof der Bahn und dem eigentlich als Mittelpunkt der von Sir Norman Foster als "Duisburger Freiheit" vorgesehenen Fläche. Dann kam im Juli 2010 die Loveparade auf eben diesem Gelände, dann ein jahrelanger Hickhack im Rat und Planungsamt der Stadt eben wegen Kriegers Ambitionen, aber auch wegen der Ansiedlung Kriegers neben IKEA größten Konkurrenten Ostermann in Meiderich.
Nachdem der Rat nach einigen Abstimmungsproblemen wegen des überdimensionierten Randsortiments in Kriegers Bau am Güterbahnhof und vielen Diskussionen um die Loveparade-Gedenkstätte zustimmte - Kurt Krieger kam den Hinterbliebenen enorm entgegen - kam kein grünes Licht von der Bezirksregierung in Hinsicht auf Krieges Antrag zum A59-Anschluss. Der Beschluss ist bis heute noch nicht erfolgt.

Also gibt es auch keine
- 130 Millionen an Investitionen
- keine neuen Arbeitsplätze
- kein Abriss der gespenstig und abstoßend wirkenden ehemaligen Hallen des Güterbahnhofes von der A59 aus
- keine Herrichtung eines Umfelds mit viel Grün um ein rotes Möbelhaus
- keine positiven Impulse für die von Problemen gebeutelte Stadt Duisburg.


Das ehemalige Güterbahnhof-Areal - Foto Manfred Schneider

Kurt Krieger ist ein Mann, der handelt und umsetzt und es nicht mag, wenn er zu viele Hürden nehmen muss. So ließ er die Stadt Hamburg fast 17 Jahre lang auflaufen, bis diese ihm grünes Licht zum Entwickeln des Höffner-Baus mit Grün gab.
Da Duisburg für ihn mit Hindernissen und Ärgernissen versehen ist, Düsseldorf ihn zum auch dort von ihm flugs gekauften Areal in Unterrath total verärgerte, kam Neuss mit butterweicher nebst irrwitzig flotter Beschlusslage gerade recht. "Die Prioritäten haben sich verschoben", versicherte er im Gespräch mit der BZ im Jahr 2013. Mit Christoph Hölters traf er im Wunschgebiet in Neuss auf einen ehemaligen Planer aus Duisburg, der zu genau wusste, wie man den Mann - mit Theologiestudium - aus dem Berliner Wedding anpackt.

Das Ergebnis:
"GÖNN DIR WAS NEUSS!" - "Große Neuss Eröffnung!" - lauten die knalligen Werbezeilen auf einer sehr bunten und dicken Eröffnungsbroschüre, die für den Eröffnungstag am 27.12. in den Duisburger Tageszeitungen verteilt wurde.

"Wir haben definitiv unsere Hausaufgaben gemacht", versicherte Jungvater Hendrik Trappmann vom Stadtplanungsamt. Zwei Punkte der Erwartungshaltung der Stadt sind: Dass der Beschluss der Bezirksregierung zum Höffner Bau endlich kommt und Kriegers Bagger anrollen.

 

Bleiben nur Kerzen?

Nach der endgültigen Kündigung: Offener Brief der DJK Wanheimerort
Duisburg, 16. November 2014 - Die DJK Wanheimerort ist erschüttert und erzürnt über die Entscheidung der Stadt, der Kündigung zu entsprechen. Hier werden mal eben so im Vorbeigehen 95 Jahre Duisburger Sport und Tradition versenkt.

 

Die Stadtspitze hat sich in dieser Angelegenheit beschämend verhalten!

 

Welcher Partei gehören Sie noch einmal an, Herr Spaniel? Den Sozial-Demokraten?

Zwei Worte die in diesem Zusammenhang wie blanker Hohn klingen. Denn es ist weder sozial, wenn Menschen die sich teilweise über Jahrzehnte mit dem Verein identifizieren und ihre Freizeit opfern, vor die Tür gesetzt werden noch demokratisch, wie in diesem Prozess mit der DJK umgegangen wurde. Da werden Ehrenamtler auf bloße Zahlen reduziert, aber ach nein, selbst die Zahlen haben ja gar keinen Wert mehr.

Doch der Reihe nach:

Herr Spaniel hat im Oktober gefordert, dass die DJK Wanheimerort eine Fusion mit dem DSV 1900 eingehen soll. Die DJK hat mit einstimmiger Zustimmung bei der Mitgliederversammlung am 07.11. signalisiert, dass sie diesen Weg mitgehen will. Das einzige Druckmittel, was gegenüber dem DSV 1900 für eine Fusion besteht, ist die Ablehnung der Kündigung. Dieses Druckmittel wollte Herr Spaniel aber zu keinem Zeitpunkt einsetzen. Warum nicht? Im Nachgang anzuregen, dass die Fusion doch noch eine tolle Sache wäre ist ungefähr damit gleichzusetzen, Asylbewerbern zunächst eine Bleibe in einer sicheren Unterkunft anzubieten und sie anschließend zu fragen, ob sie nicht doch lieber in eine Zeltstadt ziehen möchten.

Um das Ergebnis der Mitgliederversammlung und die daraus resultierenden Konsequenzen zu besprechen, wurde ein fester Termin, am Montag, den 10.11.14 um 17:00 bei Duisburg Sport, vereinbart. Dieser Termin wurde knapp drei Stunden vorher telefonisch abgesagt.

 

Herr Spaniel rief am 11.11.14 den Vorsitzenden der DJK  an und bat um eine detaillierte Mitgliederliste mit personenbezogenen Daten, da die Mitgliedsanzahl angezweifelt wurde. Der Vorsitzende fragte Herrn Spaniel, ob dieser ernsthaft der DJK unterstellen würde, dass die vorgelegte Liste mit den Namen der Mitglieder (ohne Adresse, etc.) nicht korrekt wäre. Es bleibt zu hoffen, dass nicht nur die Satzung der DJK Wanheimerort die Weitergabe von persönlichen Daten an Dritte verbietet, sondern dass Herr Spaniel auch irgendwo in seinem Arbeitsumfeld schon einmal etwas vom Bundesdatenschutzgesetz gehört hat. Die DJK bot Herrn Spaniel an, in die Liste Einblick zu nehmen, wenn dabei der Datenschutzbeauftragte der Stadt Duisburg anwesend wäre. – Es kann nicht sein, dass der Verein vom Stadtdirektor zum Rechtsbruch (Herausgabe von persönlichen Daten) aufgefordert wird.

Außerdem sollte es ja noch einmal ein klärendes Gespräch mit allen Beteiligten geben. Dieses hat jedoch nicht stattgefunden, stadtdessen wurde im stillen Kämmerlein entschieden, der Kündigung zu entsprechen. – Dieser Stil ist einem Stadtdirektor nicht würdig, bestehende Absprachen und Termine werden bzw. wurden nicht eingehalten. So kann man sein Ressort nicht führen und so darf man nicht mit Duisburger Bürgerinnen und Bürgern umgehen. Rückblickend kann die Absage des Gesprächs am Montagabend nur noch als Farce betrachtet werden.

In dieses Bild passt auch sehr gut, dass Herr Spaniel immer darauf hingewiesen hat, dass er die Entscheidung zur Zustimmung/Ablehnung der Kündigung trifft.
Die Kündigung hat aber nicht Herr Spaniel unterschrieben, sondern der Betriebsleiter von Duisburg Sport, Herr Dietz.  
– Die Krönung: Die Kündigung wurde persönlich vorbeigebracht, welch Ehre. Leider war der Vorsitzende nicht persönlich anwesend und erfuhr somit erst über die die Presse von der frohen Botschaft. Auch diese Vorgehensweise ist nur als unwürdig zu bezeichnen.

 

Man sollte auch nicht vergessen, dass der Vorstand und einige Funktionsträger der DJK auf das Gröbste diskriminiert wurden, weil Herr Brag bei einem Gespräch mit Duisburg Sport geäußert hatte, dass er diese Personen nicht im DSV 1900 haben wollte. Es gab hierzu von Duisburg Sport keinerlei Entgegnung – ein Unding.  Hier sollten die DSV-Mitglieder einmal darüber nachdenken, ob dies im Sinne der sportlichen Kameradschaft ist und dem Demokratieverständnis der Bundesrepublik Deutschland entspricht. Noch können die Mitglieder des DSV einen Vorsitzenden wählen, wer weiß, wie lange noch. Und auch die Duisburgerinnen und Duisburger können wählen, ob sie ein solches Gebaren durch ihren Besuch auf der Platzanlage unterstützen wollen, da respektvoller und toleranter Umgang anders aussieht.  

 

Wir sollten aber auch nicht den Oberbürgermeister, Herrn Link, vergessen. Der OB hat es nicht für notwendig erachtet, auf Briefe von Wanheimerorter Bürgern und Mitgliedern (darunter auch SPD-Mitglieder) zu antworten. Lediglich auf das Schreiben des DJK-Verbandes wurde nur mit einem kurzen Verweis auf die Zuständigkeit des Herrn Spaniel reagiert, der es allerding auch nicht für notwendig erachtet hat, auf irgendeinen dieser Briefe zu antworten. Dies wäre einem Josef Krings oder Adolf Sauerland garantiert nicht passiert – beide hätten sich persönlich vor Ort informiert und sich eine Meinung gebildet. – Lieber Wähler – bitte langfristig merken und bei den nächsten Wahlen berücksichtigen.

 

Der Stadtsportbund hatte angeboten, die Moderation der außerordentlichen Mitgliederversammlung am 7. November 2014 zu übernehmen, zwei Tage vorher wurde die Teilnahme abgesagt. Die Fachschaft Fußballsport im Stadtsportbund hat nie das Gespräch mit der DJK gesucht.
– Fast hätten wir es vergessen, der Fachschaftsleiter, Peter Thomas, ist ja 2. Vorsitzender beim DSV 1900 und hatte bereits im Vorstand des DSV 1900 dem Antrag zugestimmt, dass uns gekündigt werden sollte. Zumindest wurde in der Presse berichtet, dass dies einstimmig erfolgt wäre. Somit ist es dann natürlich auch schwer, als offizieller Vertreter der Fachschaft Fußball das konstruktive Gespräch mit der DJK zu suchen und diese vielleicht sogar zu unterstützen. Aber wenn es jemandem verständlicherweise so schwer fällt, den eigentlichen Aufgaben im SSB nachzugehen, könnte man doch wenigstens Charakter zeigen und von diesem Posten zurück treten. Dann hätte man auch mehr Zeit, sich den Belangen des DSV zu widmen. 

 

Unser Fazit ist: 

Die Stadt hat von Anfang an Druck auf die DJK gemacht, wir sollten immer nur gehorchen und bloß nicht aufbegehren. Auch sollten wir einfach verschwinden und einer Fusion light zustimmen (dies ist gleichbedeutend mit einer Auflösung des Vereins). Wir haben 40 Jahre lang die Kosten für die Anlage mittragen dürfen, der Kunstrasenplatz wurde mit dem Argument – hier spielen ja zwei Vereine – gebaut. Der Breitensport ist der große Verlierer, hier werden ohne Not gestandene Strukturen geopfert. Die Beteuerung, dass die beste Sozialarbeit im Sportverein ohne große KOSTEN für die Stadt praktiziert wird – scheint hier absolut ins Leere zu laufen. Aber dies scheint für die Stadt akzeptabel, genauso wie die Opferung der ehrenamtlichen Mitglieder, die teilweise jahrzehntelang ihre Freizeit in den Verein investiert und Jugendarbeit geleistet haben. Vielleicht erhalten Sie ja zum Abschied als Entschädigung von der Stadt – eine Ehrenamtskarte – wäre bestimmt eine tolle Geste. 

Wir wünschen den anderen Sportvereinen mehr Glück als die DJK hatte und verbleiben  
mit sportlichem Gruß 
DJK Wanheimerort 1919 e.V. 

Joachim Schneider     Ralf Fleischer      Tobias Wegner     Tim Giesenberg
Vorsitzender             2. Vorsitzender     Schatzmeister      Geschäftsführer

Edgar Schwarz            Sascha Nowak         Heinz Becker
Fußballobmann            Jugendobmann        Ehrenamtsbeauftragter

 

Duisburger Streichliste auf Kosten der Ärmsten
Duisburger Initiative 'AufRECHT bestehen: Kein Sonderrecht im Jobcenter'

Duisburg, 15. Oktober 2014 - Nur 4 Monate nach der Kommunalwahl steht ein weiteres „Sparpaket“ im Raum.
Der größte Batzen des 11 Mio. € (2015) schweren Kürzungsprogramms der Stadt Duisburg trifft die Ärmsten der Armen. Es sollen die Kosten der Unterkunft (KdU) von Hartz4-Betroffenen um jährlich 4,5 Mio. € (2015) bis 7,2 Mio, € (2021) zusammengestrichen werden.

„Die KdU sind aber keine Ermessensleistung, die der kommunale Träger nach Gutdünken kürzen darf, sondern Leistungen des Existenzminimums im Rahmen des bundesweiten Sozialgesetzbuches (SGB)“, erklärt Detlef Hertz, Sprecher der vor kurzem gegründeten Initiative 'Aufrecht bestehen! Kein Sonderrecht im Jobcenter'.

Sozialpolitisch drohen damit in Duisburg katastrophale Zustände. Die allermeisten ALG II-Betroffenen (darunter auch viele berufstätige „Aufstocker“) haben nicht die Kraft oder die finanziellen Rücklagen, um während eines jahrelangen Rechtsstreits unterhalb des Existenzminimums in der Hoffnung auf eine große Nachzahlung zu leben.

„Dass gegen diesen Kahlschlag Widerstand organisiert werden muss, liegt auf der Hand“ kündigt Hertz an. “Es drohen vermehrt Zwangsumzüge, Stromsperren, Obdachlosigkeit und Heimeinweisungen“.

 

Stellungnahme des Duisburger Flüchtlingsrates zu den Ereignissen in Duisburg-Neumühl
Frank Noroschat

 Duisburg, 22. September 2014 - Der Duisburger Flüchtlingsrat konnte sich am Freitag, 20.09.2014 bei der Bürgerinformationsveranstaltung zur geplanten Erstaufnahmeunterkunft in Duisburg-Neumühl persönlich ein Bild von der erschreckenden Stimmung dort machen. Von rechtsradikalen Gruppierungen angestachelte und offen durch PRO NRW Mitglieder angefeuerte Hetze im Netz und die folgende Anwohnerreaktion auf die geplante Unterbringung von Flüchtlingen im ehemaligen St.Barbara-Hospitals lassen das Schlimmste befürchten.

So wurde zum Niederbrennen des Unterbringungsortes aufgefordert, und Gewalt gegen die zu erwartenden Flüchtlinge angekündigt. Wenn es zur Erstunterbringung von Flüchtlingen im St.Barbara kommt, müssen von Anfang Sicherheit und engmaschige Betreuung der Flüchtlinge gewährleistet sein. In der Umsetzung der Sicherheit sind in besonderem Maße Stadt und Land gefordert.
Die in Duisburg -Neumühl herrschende Grundstimmung erfordert das Zusammenwirken aller staatlichen und zivilgesellschaftlichen Kräfte vor Ort: ein dauerhafter Dialog mit den gutwilligen Anwohner muss entstehen, um rechtsradikalen Organisationen den Boden zu entziehen. Demokratiefeindlichen Tätern darf nicht das Feld überlassen werden. Nur so kann es zu einem friedlichen und verständnisvollen Zusammenwirken kommen.
Der Duisburger Flüchtlingsrat fordert die Verantwortlichen von Stadt und Land auf mit allen Möglichkeiten des Rechtsstaates auf die dort Hass, Rassimus und Gewalt predigenden Bürger zu reagieren und gleichzeitig alle zivilgesellschaftlichen Kräfte, die sich für ein friedliches Miteinander, für eine andere Willkommenskultur einsetzen, zu unterstützen.
Alle menschlich und demokratisch gesinnten Duisburger Bürgerinnen und Bürgern sollten ihre Kräfte bündeln, um zu zeigen, dass diese Stadt anders ist, toleranter und weltoffener, als einige Hetzer und Verhetzte zeigen.
Wer dieses Ziel des Flüchtlingsrates Duisburg unterstützen will, ist zu seiner Veranstaltung “Willkommenskultur statt Abschreckung und Mängelverwaltung: Unterbringung von Flüchtlingen in Duisburg” eingeladen: am 23.9.2014 um 19.00 Uhr im Gemeindesaal der Ev. Gemeinde Pauluskirche (Paulusstr. 28-30, 47053 Duisburg Hochfeld).

Anmerkung der BZ-Duisburg:
Der 'Flüchtlingsrat' ist ein eingetragener Verein, kein gewähltes, politisches Gremium.


Eine ganz normale Zugfahrt von Koblenz nach Duisburg
Klaus de Jong

Duisburg, 7. Juli 2014 - Der Chronist stieg in Koblenz in den IC 2313 in ein Abteil, das mit 3 Reisenden besetzt war. Mit “haben Sie noch einen Platz für mich” nahm der Chronist Platz auf dem Mittelsitz. An der Tür ein junger Mann mit Laptop auf den Knien. Am Fester zwei Reisende nicht mehr ganz so jung mit großem Koffer. Auf dem Tisch vor Ihnen eine leere Flasche Energie Drink. So ging die Fahrt dann los am schönen Rhein entlang über Bonn, dort stieg der junge Mann aus,  bis Köln. Nach der Ansage “In wenigen Minuten erreichen wir Köln” standen die älteren Reisenden auf und bugsierten den scheinbar schweren Koffer auf den Gang und machten sich auf in Richtung Tür. Bisher wurde nicht ein Satz in dem Abteil gesprochen. Kein Wort gesagt.

In Köln stieg eine Mutter mit zwei Töchter zu. Diese waren geschätzte 6 und 12 Jahre alt. Hinsetzen und Handy raus, Knopf ins Ohr war eine zusammenhängende Bewegung des älteren Mädchen. Das jüngere Mädchen hatte ein Gerät, auf das sie unentwegt starrte. Nach der Frage “Mamma ist das der Kölner Dom”, brach wieder das Schweigen aus. Die Mutter suchte in Ihrer Tasche etwas, sicher ein Tablett oder ähnliches elektronisches Gerät. Sehr groß war die Verwunderung, als die Mutter ein Buch, so eins mit Umschlag und eng bedruckt. Ein richtiges Buch in das sie sich auch gleich vertiefte.

Es wurde weiter geschwiegen bis Düsseldorf, als ein weiterer Reisender zustieg, dessen einzige Worte waren “Das ist mein Platz”. Er hatte wohl reserviert. Der Platz wurde schweigend geräumt und weiter ging die Fahrt in Richtung Duisburg. Dort angekommen, verließ der Chronist das Abteil und wünschte gute Weitereise.
Das waren die einzigen Worte zwischen Düsseldorf und Duisburg.

Eine ganz normale Zugfahrt, jedoch sprachlos.
Aber die Mutter las ein Buch. Das war keine Show, nein sie las und das fand der Chronist so toll, dass er unserer Redaktion davon Bericht erstattete. Auf das die lesenden Mütter nie aussterben und die Anderen das Lesen nicht vernachlässigen. Übrigens, der Chronist las auch. Die Geschichte einer mittelalterlichen Burg am Rhein.

 

Rettungsring der Krupp Jacht “Friedrich Alfred” gehört ins Museum!
Klaus de Jong

Duisburg, 26. Mai 2014 - Das musste natürlich noch vor der Wahl geschehen.
Ratsherr Rainer Friedrich spendete zwei Tage vor der Wahl noch mal schnell einen Rettungsring der Krupp Jacht “Friedrich Alfred” an die AWO. Diese wird diesen antiken Rettungsring in den Krupp
Saal des Senioren Zentrum Lene-Reklat – Haus in Rheinhausen zur ewigen Bleibe an die Wand hängen. Eine gute Tat, die so kurz vor der Wahl natürlich noch in die Zeitung muss.

Diese, ach so gute, Tat wirft Fragen auf.
Wo hat er ihn, den Rettungsring, denn her? Er ist doch schon einige Jahre alt.
Wo war er denn bisher? In seinem Partykeller?
Wenn ja, wie kommt er dahin? Wenn nein, woher hat der Ratsherr diesen Ring. Die Fragen hätten wir gern beantwortet.

Aber noch eins. Weiß der Ratsherr nicht, wohin ein solches Stück der Krupp Geschichte hingehört?
Ins Binnenschifffahrt Museum der Stadt Duisburg in Ruhrort. Auch gibt es in Duisburg ein Stadthistorisches Museum. Dort ist die Geschichte des Kruppschen Arbeitskampfes aufgearbeitet und mit vielen Stücken aus der schlimmen Zeit für Rheinhausen dargestellt.
Gehört er da nicht hin, Herr Friedrich?

Vielleicht überlegt die AWO diesen Ring dort hin zu hängen, wo er hingehört. In ein Museum, dass sich mit der Krupp Geschichte auseinander gesetzt hat.

 

Keine Osterkirmes auf dem Marktplatz in Hochemmerich!

Duisburg, 25. April 2014 - Die Schausteller aus Duisburg werden nicht müde immer und immer wieder zu fordern, dass die Osterkirmes auf dem Marktplatz in Hochemmerich sattfinden sollte oder gar stattfinden muss.
Zugegeben, der bisherige Standplatz der Osterkirmes ist denkbar ungeeignet. Aber ein Blick in die Historie sagt uns doch ganz klar warum diese Kirmes erfunden wurde. SPD Granden erfanden diese Kirmes vor Jahren für Menschen, die nicht in die Osterferien fahren konnten. Sie sollten dort einen Ausgleich finden.
Sie war zu Beginn doch sehr erfolgreich. Nun läuft sie, die Kirmes, nicht mehr.
Hat man sich mal Gedanken gemacht, Warum? Biergarten aufbauen, Schießbude daneben, reicht wohl nicht mehr.  Also muss die Stadt her und Ausgleichsflächen zur Verfügung stellen, glaubt man als Allheilmittel gefunden zu haben. 
Dann gleich auf Kosten eines der erfolgreichsten Märkte in dieser Stadt der zusätzlich noch zum 'Schönster Wochenmarkt in NRW' gewählt wurde.
Liebe Schausteller, an diesem Markt hängen an die 120 Händler mit Verkaufspersonal.
Dazu verlangt ihr die Verlegung des Marktes in die Seiten Straßen.
Toll, ihr auf den Markt und die Markt Beschicker in die Seitenstraßen. Habt Ihr schon mal was von einem Rettungs-Wegenetz gehört? Wohl kaum, sonst könnten solche Forderungen nicht  gestellt werden.
Übrigens, der Chronist, selbst Rheinhauser, erinnert sich , dass es Bestrebungen gab, die Osterkirmes auf einem anderen
Marktplatz  sattfinden zu lassen.
Was ist daraus geworden? NICHTS. Die Interesse der Schausteller ging gegen Null.

In diesem Sinne, die Osterkirmes am alten Platz aufmotzen und die Marktkaufleute in Ruhe lassen.
Einverstanden?
Ein/e RheinhauserIn, Name und Anschrift sind der Redaktion bekannt.

 

Hartz IV Empfänger, Vorsitzender Bürger für Bürger e. V., selbsternannter Sozial-Sachverständiger, Direktkandidat für die Kommunalwahl, Gutmensch und Kokain-Konsument -  wie passt das zusammen?

Duisburg, 18. April 2014 - Rolf K., um den es hier geht, kam im August 2013 in eine Polizeikontrolle, weil er in einer Tempo 30 Zone zu schnell fuhr und dabei seltsame Haken schlug. Den Beamten fiel der glasige Blick und die gerötete Augen auf und man verlangte einen Alkohol-Schnelltest, den er auch ableistete.
Einen Drogentest lehnte er aber ab. Das hatte zur Folge, dass er mit auf die Wache musste und ihm Blut abgenommen wurde. So wurde festgestellt, dass er unter Rauschgift-Einfluss stand, und zwar durch Kokain.
Ein Strafbefehl wurde erlassen.
"Wegen Trunkenheit am Steuer sollte Rolf K. 3500  € (100 Tagessätze a 35 Euro)  zahlen und den Führerschein für 12 Monate verlieren."
Doch es reichte nicht für eine Verurteilung nach dem Strafgesetzbuch. Es war eine Ordnungswidrigkeit.
Letztendlich wurde er zu einer Geldbuße von 500 € und einem Monat Fahrverbot verurteilt.
Wie äußerte sich der sonst so wortgewaltige Rolf K.?
Überhaupt nicht. Er schwieg.

Nun stellt sich nicht nur mir die Frage, wie er das finanziert. 
Woher hat ein Hartz IV Empfänger und Gründer einer gemeinnützigen Einrichtung die Mittel, sich die Promi-Droge zu beschaffen, die bekannter Weise nicht an jeder Ecke für kleines Geld zu haben ist.
Was ist Rolf K. denn überhaupt?
Der Vorsitzende oder der Geschäftsführer der gemeinnützigen Organisation?
Wird er für seine Tätigkeit dort bezahlt?
Kann er sich deshalb die Drogen leisten?
Übrigens seine Schwester ist Schatzmeisterin in dem Verein. Ein Schelm, der Böses dabei denkt. Man darf gespannt sein auf die Kassenprüfung des Vereins.

Grundlage dieser E-Mail ist ein Artikel in der NRZ , Ausgabe Duisburg.
Name und Anschrift des Verfassers sind der Redaktion bekannt.

 

Einzelfall oder Abzocke?
Braucht 'sky' Geld?

Duisburg, 17. April 2014 - Dem Bezahlsender 'sky' scheint es finanziell nicht so gut zu gehen. Anders ist es kaum zu verstehen, dass sky sich ganze acht Monate nach einer Umstellung von Kabelempfang auf VDSL/Entertain meldet und die Rückgabe 'ihrer' Karte, ersatzweise 35 Euro einfordert.
Mal ganz ehrlich, die meisten Menschen haben diese 'Smartcard', deren Rückgabe bei der Umstellung nicht eingefordert wurde, doch längst entsorgt.
Und so erweckt dieses Vorgehen von sky doch stark den Eindruck eines ‚Abzockversuches‘!
Eines breit angelegten Abzockversuches?
Ein sky-Kunde, Name und Anschrift des Verfassers sind der Redaktion bekannt.

 

Radtourentipp 2 Duisburger Sporttour Nord / West  
Radwanderkarte zu Sportstätten und Vereinen in Duisburg - mit (zu) vielen westlichen Lücken

Duisburg, 14. März 2014 - Insgesamt 10 Punkte sind mit Bild und Beschreibung auf der Rückseite dieser Karte verzeichnet. Da ist unter Punkt 4 der VFB Homberg mit 8 Zeilen Text und Angabe der Homepage zu finden. Jedoch ohne Bild und so knapp unter dem allmächtigen MSV angesiedelt, dass der fremde Leser schwer die Eigenständigkeit des VFB erkennen kann.
Der zweite Westpunkt, Nr. 5, beschreibt den Reitverein Homberg Ndrrh. 1959 eV, immerhin 10 Zeilen mit Bild.
Das war es dann aber auch mit dem Westen.
Wann begreifen die Verantwortlichen in Groß-Duisburg endlich, dass Rheinhausen, Homberg, Hochheide, Baerl und Rumeln Kaldenhausen zu Duisburg gehören.

Und das nicht erst seit gestern.
Es würde Seiten füllen, die Sportvereine im Duisburger Westen aufzuführen. Einige wenige Beispiele in Rheinhausen müssen genügen. Da wäre der OSC Rheinhausen, der mitgliederstärkste Sportverein in Duisburg. Der VFL darf auch nicht fehlen und natürlich die Wassersport Anlage König. Die Angelvereine, die Segler und Brettsegler am Töppersee und last but not liest die Sporthalle an der Krefelder Straße  sollen hier ausreichen.
Verantwortlich für diese Karte zeichnet u. A. DuisburgSport und die müssen es doch wissen, oder?
Klaus de Jong, bekennender Rheinhauser

 

Eigentor der CDU
Klaus de Jong

Duisburg, 13. März 2014 - Da hat doch der kulturpolitische Sprecher der CDU Fraktion im Rat der Stadt Duisburg, Frank Heidenreich, den Ball, den ihm sein Kollege Klein zugespielt hat, mit großem Elan ins eigene Tor befördert. Er, der bisher auf keiner kulturellen Veranstaltung, sei es die Oper, die Konzerte oder sonstige kulturelle Veranstaltungen gesehen ward, hat nun (endlich) ein Thema gefunden. Das wurde aber höchste Zeit, der Wahltermin rückt näher.
Was ist geschehen?
Sein Ratskollege hat die Lagerung dieser Plastik im Dreck auf einem Bauhof in Walsum angeprangert.
Das ist aber was für Kollege Heidenreich. Das ist “unfassbar” ein ”handfester Skandal”, so tönt er. Da müsse aber nun schnellstens etwas geschehen.
Die Skulpturen müssen umgehend gesichert werden. Völlig vergessen hat er aber, dass diese seit 2007 dort lagern. Sie mussten damals aus Sicherheitsgründen abgebaut werden. Der damalige Kulturdezernent war sein Parteifreund Karl Jansen (CDU) und somit zuständig. Dieser hat augenscheinlich keine Maßnahmen zur Rettung, Umlagerung oder Wiederaufbau ergriffen.
Sieben Jahre Zeit sind mittlerweile ins Land gegangen. Der amtierenden Dezernent Thomas Krützberg hat sofort Maßnahmen in die Wege geleitet, und wer Krützberg kennt, weis, dass er sofort reagieren wird. Schade für den kulturpolitischen Sprecher der CDU Fraktion. Aber bis zur Kommunalwahl ist ja noch Zeit und es werden sich  sicher ein oder einige Fettnäpfchen finden lassen, in die treten kann. 

A59 Berliner Brücke: Plastik „Begegnungen“
Mit Verwunderung nimmt Duisburgs Kulturdezernent Thomas Krützberg, seit Mai 2013 im Amt, die Äußerungen des kulturpolitischen Sprechers der CDU, Frank Heidenreich, zur aktuellen Diskussion zur Gruppenplastik „Begegnungen“ zur Kenntnis: „Wenn Herr Heidenreich von einem „handfesten Skandal“ spricht, dann besteht dieser seit 2007, dem Jahr, in dem die Skulptur abgebaut wurde. Kulturdezernent war seinerzeit allerdings Karl Janssen. Konkrete Maßnahmen meines Amtsvorgängers gab es augenscheinlich keine. Sieben Jahre Stillstand gehen sicher nicht auf mein Konto.“  
Krützberg, nun in neuer Funktion mit dem Problem konfrontiert, hat umgehend erste Schritte zur Lösung unternommen: Im Laufe des heutigen Tages werden die Plastiken zunächst abgedeckt. Außerdem wurde bereits mit der Restaurierungswerkstatt „Die Schmiede“ Kontakt aufgenommen, um möglichst dort eine vernünftige Lagermöglichkeit zu gewährleisten.  
Mit hoher Priorität wird Kulturdezernent Krützberg nun nach einer Standortlösung suchen; erste Wahl wäre das Aufstellen auf Sockeln am alten Platz im Zuge der Sanierungsmaßnahmen an der A 59. Abschließend stellt der neue Kulturdezernent fest: „Wer, wie Heidenreich, lauthals „Skandal“ schreit, sollte genau so deutlich sagen, wer für den Skandal verantwortlich ist. Mir geht es jetzt darum, Lösungen zu entwickeln, die dem Kunstwerk so schnell wie möglich wieder einen angemessenen Platz im Duisburger Stadtbild ermöglichen. Meine Priorität liegt dabei auf konkretem Handeln, nicht auf verbalen Attacken, die sich am Ende als Eigentor heraus stellen.“  

 

'Urmenschen'
Gefunden im Session Heft der “ KG Rot Grün Neudorf “
Klaus de Jong

Duisburg, 8. Februar 2014 - Diese sicherlich nicht sehr große Gesellschaft in Duisburg hat ein vielseitiges, buntes Sessions Heft vorgelegt.
Voller toller Geschichten und auch ein wenig Eigenwerbung. Dann überreicht die 'KG Rot Grün Neudorf' eine Spende von 2.555,55  €, stellt einen Wagen im Rosenmontag Zug und hat noch das eine oder andere Thema im Heft aufgegriffen.
So auch diesen Spruch.

HELAU.
Ob die Damen Kraft oder Löhrmann diesen Spruch jemals lesen werden, mag dahin gestellt sein.

Aber Recht haben Sie doch die Rot Grünen. Oder?
Helau

 

Stellungnahme von Oberbürgermeister Sören Link zum Thema:  „EU-Kommission fordert mehr Hilfen für EU-Ausländer im deutschen Sozialrecht“  

Duisburg, 10. Januar 2014 - Die EU-Kommission hält das deutsche Sozialsystem für rechtswidrig und fordert mehr Hilfen für EU-Ausländer im deutschen Sozialrecht. Auch bei Zuwanderern, die nicht aktiv nach Arbeit suchen, müsste demnach der Anspruch auf Hartz IV geprüft werden. Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link reagiert darauf mit Unverständnis:  
"In Duisburg kämpfen wir schon jetzt mit den Kosten, die durch den massiven Zuzug von Menschen aus Südost Europa in unserer Stadt entstanden sind. Wenn die EU-Kommission der Auffassung ist, dass auch Menschen, die keine Arbeit suchen, volles Recht auf Transferleistungen haben, halte ich das für ein falsches politisches Signal. Wir sollten Europa nicht als Sozialtransfer-Union begreifen. Die Freizügigkeit auf dem Arbeitsmarkt ist für Deutschland sicher eine Chance, Fachkräftebedarf zu decken. Niemand darf jedoch die Augen davor verschließen, dass in Ballungszentren wie Duisburg schon jetzt überproportional viele Empfänger von Transferleistungen leben. Perspektiven für Armutszuwanderer dürfen nicht primär im Zugang zu Sozialleistungen außerhalb ihrer Heimatländer liegen. Alles andere stellt die Integrationsfähigkeit einer Stadt auf eine unnötig harte Probe."