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Kreditbearbeitungsgebühren für Volksbank Rhein-Ruhr kein Thema
Für Kunden der 'Deutschen Bank' aber wohl
duma/joke

Duisburg, 8. Oktober 2012 -Kaum eine Zeitung in Deutschland, die zu Wochenbeginn nicht darüber berichtete:
Gericht verbietet Kreditgebühren“ lautete eine der stets ähnlich formulierten Schlagzeilen in der Tagespresse.
Ferner heißt es: „Die Verbraucherzentralen kündigten an, jetzt betroffene Banken einzeln abzumahnen – darunter auch Genossenschaftsbanken“.
Diesen Aktivitäten sieht die Volksbank Rhein-Ruhr sehr gelassen entgegen.
Vorstand Thomas Diederichs zur aktuellen Situation: „Schon vor einer ganzen Reihe von Jahren haben wir die Bearbeitungsgebühr für private Finanzierungen abgeschafft. Die Kosten für den jeweiligen Kredit sind mit dem Kreditzins abgedeckt. Insofern sind wir von der aktuellen Rechtsprechung nicht betroffen und haben natürlich auch keine Beschwerden bzw. Rückforderungen vorliegen.“
Im privaten Finanzierungsbereich ist – sofern die Volksbank Rhein-Ruhr Kredite nicht aus eigenen Mitteln vergibt – die TeamBank in Nürnberg mit dem Produkt „EasyCredit“ Partner der Volksbank Rhein-Ruhr.
Und auch hier gibt Thomas Diederichs Entwarnung: „Auch die TeamBank hat vor Jahren die Bearbeitungsgebühr für den Privatkredit abgeschafft!“
Beide Maßnahmen seien, so Diederichs, ein überzeugender Beweis für verbraucherfreundliche Geschäftspolitik, denn die Bearbeitungsgebühr sei aus eigenem Antrieb abgeschafft worden und nicht als Folge einer richterlichen Entscheidung.

Anders sieht es bei der 'Deutschen Bank' aus.
Diese wurde z. B. so angeschrieben:

Darlehensvertrag-Nr.12345678 9

Sehr geehrte Damen und Herren,

aufgrund des uns heute bekannt gewordenen rechtskräftigen Urteils des Oberlandesgerichts Dresden (Az.: 8 U 562/11), das Bearbeitungsgebühren von Banken und Sparkassen für Verbraucherkredite für unzulässig erklärte, fordern wir Sie hiermit auf,  die zu Unrecht erhobenen Bearbeitungsgebühren aus o.g. Vertrag an uns zurückzubezahlen!

Bitte überweisen Sie xxxxx Euro, zzgl. der auf Basis des Vertragszinses zu viel gezahlten Zinsen, auf unser Konto
Max Muster - Sparkasse Muster - Kto.: 123 456789 - BLZ 12345000.

Als spätestens Termin haben wir uns den (min. 14 Tage) notiert.
Sollten wir bis zu diesem Datum keinen Zahlungseingang in voller Höhe verbuchen können,
werden wir die Summe von den monatlichen Zahlungen einbehalten.

Auf die Einrede der Verjährung verweisen wir auf § 199 BGB, (1)2. - OLG Celle v. 13.10.2011 (Az:3W86/11) - sowie (3)1. – Verjährungsfrist 10 Jahre.

Mit freundlichen Grüßen

Aus dem uns vorliegenden Schreiben der 'Deutschen Bank' geht zumindest hervor, dass man sich damit beschäftigt hat.
Wenn auch der Inhalt einem "Bla, bla, bla" gleich kommt:



So weit uns bekannt, wird der Kunde entsprechend seinem Schreiben handeln und die Bearbeitungsgebühren nebst Zinsen
von den monatlichen Kreditzahlungen abziehen.
Und er will uns auf dem Laufenden halten.