Duisburg 15.
Februar 2013 – Die am Mittwoch, 13.02.13 auf der Baustelle
am Mercator-Kreisel gefundene amerikanische
Zehn-Zentner-Bombe mit Aufschlagzünder, wurde, in Duisburg
längst kein Unbekannter mehr, von Feuerwerker Peter Giesecke
und seinem Team entschärft.
Das sind nicht "die 3 von der Tankstelle", sondern das Team
des Kampfmittelbeseitigungsdienst NRW, Michael Hoff, Thomas
Kaminski und Peter Giesecke (v.li.) Wegen des
Aufenthalts von Passanten im Evakuierungsbereich konnten die
Feuerwerker erst um 11:34 Uhr, mit 34 Minuten Verspätung,
ihrer gefährlichen Tätigkeit nachgehen. In der
Evakuierungszone, 500 Metern um die Fundstelle herum, waren
3.261 Bewohnerinnen und Bewohner betroffen.
Die Mitarbeiter des Casino Duisburg nutzten die Zwangspause
zu einem Plausch ...
... mit Fleischwurst, Brötchen und Knäckebrot Die
Sicherheitszone betraf etwa 17.000 Menschen, zusätzlich der
Personen die in der Innenstadt beschäftigt sind. Für beide
Zonen war aus Sicherheitsgründen zivilschutzmäßiges
Verhalten notwendig.
Auch die asiatischen Studenten der UDE trugen sich in die
Listen ein
Für den Behindertentransport und zur weiteren Sicherheit
waren die Hilfsorganisationen DRK, JUH und MHD vor Ort
Den Personen, die ihre Wohnungen verlassen mussten, standen
die Räumlichkeiten der Sporthalle des Mercator-Gymnasiums an
der Musfeldstraße zur Verfügung.
Das DRK informiert die Schülerinnen und Schüler der 8.
Klasse Bereits ab 10:00 Uhr wurden um die
Sicherheitszonen herum Straßensperren aufgestellt. Da auch
der Hauptbahnhof in der Evakuierungszone lag, musste der
letzte Zug bereits um 9:27 Uhr Duisburg verlassen. Für
Reisende und besonders die Bahnreisenden, die ihre Fahrt in
Duisburg unterbrechen mussten, hatte die Duisburger
Verkehrsgesellschaft (DVG) einen Fahrdienst zum
Mercator-Gymnasium eingerichtet.
Herrchen und Hund wurden bei ihrer Fahrt in den Duisburger
Norden gestoppt Die U-Bahnhöfe der Innenstadt wurden
gegen 9:30 Uhr geschlossen. Zum gleichen Zeitpunkt konnten
auch die Buslinien in Bereich der Evakuierungs- und
Sicherheitszone nicht mehr verkehren. Das Forum Duisburg,
sowie die Geschäfte im CityPalais haben erst nach der
Entschärfung ihre Türen geöffnet. Bettlägerige und
hilfsbedürftige gebehinderte Personen wurden von den
Mitarbeitern der Hilfsorganisationen DRK, JUH und MHD
betreut.
Im Aufenthaltsraum des Gymnasiums fanden rund 120 Personen
eine Kurzeitbleibe.
In der ehemaligen A59 Ausfahrt zum Hauptbahnhof/Neudorf
wurde die Bombe gefunden
Peter Giesecke (re.) und sein Kollege Michael Hoff
transportieren das "Ding" nach oben
Die Bombe wurde von Fotografen und Kamerateams erwartet
Um 12:09 Uhr hat der Kampfmittelbeseitigungsdienst NRW um
Feuerwerker Peter Giesecke, die gelungene Entschärfung der
Bombe verkündet.
Mercatorkreisel:
Entschärfung von 11:34 - 12:09 Uhr
Beschränkungen werden aufgehoben
DVG: Bus- und Bahnverkehr
beeinträchtigt
Zugausfälle zwischen Krefeld/Rheinhausen –
Duisburg und Düsseldorf/Essen/Oberhausen - Duisburg am
Freitag, 15. Februar Die Deutsche Bahn AG
sperrt am Freitag, 15. Februar in der Zeit von etwa 9.30
Uhr bis 12 Uhr wegen einer Bombenentschärfung den
Duisburger Hauptbahnhof. Zwischen 9.30 Uhr und 10.45
Uhr fahren alle Züge des Fern- und Nahverkehrs ohne Halt
in Duisburg Hbf durch. Von 10.45 Uhr bis 12 Uhr werden
die Züge des Fernverkehrs über andere Strecken umgeleitet
und fallen in Bochum, Essen und Duisburg aus. Im
Regionalverkehr fahren zwischen 9.30 Uhr und 10.30 Uhr die
Züge der Linien RE 1, RE 2, RE 3, RE 5, RE 6, RE 11, RB
33, RB 35 sowie S 1 und S 2 ohne Halt in Duisburg Hbf.
Von 10.30 Uhr bis ca. 12 Uhr enden die Züge des
Regionalverkehrs bereits an den Bahnhöfen vor Duisburg Hbf
(Oberhausen, Essen, Düsseldorf) und fallen auf dem Rest
des Laufweges aus. Ein Schienenersatzverkehr wird nicht
eingerichtet.
Mercatorkreisel: Bombe wird am Freitag entschärft
Die bei
Bauarbeiten am Mittwoch, 13. Februar 2013, auf der
Baustelle am Mercatorkreisel gefundene amerikanische
Zehn-Zentner-Bombe wird vom Kampfmittelbeseitigungsdienst
am morgigen Freitag, 15. Februar 2013, ab 11 Uhr
entschärft. Das Ordnungsamt Duisburg koordiniert wie
üblich die erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen. Rund
15.000 Hinweiszettel wurden im betroffenen Gebiet
verteilt. Der Bereich im 500-Meter-Umkreis um
die Fundstelle muss am Entschärfungstag bis 10 Uhr geräumt
werden. In dem Bereich 500 Meter bis 1000 Meter um den
Fundort ist aus Sicherheitsgründen ein zivilschutzmäßiges
Verhalten notwendig. Die Menschen sind aufgefordert, sich
in Räumen aufzuhalten, die der Fundstelle abgewandt sind.
Die Fenster der Wohnung sollten in jedem Fall geschlossen
sein. Ein Aufenthalt im Freien ist ab 10:30 Uhr nicht mehr
gestattet. Ab 10 Uhr werden am Entschärfungstag keine
Personen mehr in den inneren und äußeren Absperrkreis
hineingelassen. In der Evakuierungszone sind
3261 Bewohnerinnen und Bewohner betroffen. In der
Sicherheitszone leben etwa 17.010 Menschen. Hinzu kommen
viele Menschen, die in der Innenstadt arbeiten.
Aufenthaltsraum Für die Personen,
die ihre Wohnungen im Evakuierungsbereich verlassen
müssen, stehen am Entschärfungstag ab 8 Uhr Räumlichkeiten
in der Sporthalle des Mercator-Gymnasiums an der
Musfeldstraße 152 zur Verfügung – Zugang über die
Dickelsbachstraße. Straßensperrungen
Die Autobahn 59 wird ab 10 Uhr vollständig
zwischen dem Autobahnkreuz Duisburg und Autobahnkreuz
Duisburg-Süd gesperrt. Rund um die Sicherheitszonen
greifen die Sperren bereits ab 10 Uhr, so dass in der
gesamten City mit erheblichen Beeinträchtigungen zu
rechnen ist. Der Innenstadtbereich sollte deshalb morgen
vormittag so weit es eben geht gemieden werden.
Hauptbahnhof In der Evakuierungszone
liegt auch der Duisburger Hauptbahnhof. Hier wird der
letzte Zug den Bahnhof um 9:27 Uhr verlassen (S1 nach
Dortmund). Danach hält bis zum Ende der
Entschärfungsaktion und der damit verbundenen
Sperrmaßnahmen kein Zug mehr im Hauptbahnhof.
Ersatzbahnhöfe sind Duisburg-Großenbaum, Oberhausen und
Mülheim-Styrum. Ab 10:50 Uhr stoppen die Züge an den
letzten Haltestellen vor dem Hauptbahnhof oder werden
weiträumig umgeleitet. Der Hauptbahnhof wird ab 9:30
Uhr geräumt. Am Osteingang steht von 9:30 bis 10 Uhr ein
Bus der Duisburger Verkehrsgesellschaft (DVG) bereit, der
Reisende zum Aufenthaltsraum am Mercator-Gymnasium fährt
(nach der Entschärfung fährt der Bus auch wieder zurück
zum Hauptbahnhof). Dieser Service ist insbesondere für
Bahnanreisende gedacht, die in die gesperrte
Evakuierungszone möchten, dort aber keinen Zutritt
erhalten. Busse und Bahnen Die
U-Bahnlinien U79, 901 und 903 halten gegen 9.30 Uhr
letztmalig in den U-Bahnhöfen der Innenstadt
(Hauptbahnhof, König-Heinrich-Platz und Steinsche Gasse).
Danach werden diese Bahnhöfe geschlossen. Auch die
Buslinien werden ab 9.30 Uhr nicht mehr im Gebiet der
Sicherheits- und Evakuierungszone verkehren.
Einkaufszentren Das „Forum Duisburg“ ist am morgigen
Freitag zunächst geschlossen und öffnet nach Freigabe der
betroffenen Bereiche. Auch die Geschäfte im City Palais
öffnen erst nach der Entschärfung. Hilfe für
Kranke und ältere Menschen Mitarbeiter des
Ordnungsamtes haben die Anwohner und die betroffenen
Gewerbebetriebe aufgesucht und sie über die
Verhaltensmaßnahmen informiert. Bettlägerige und
unterstützungsbedürftige gehbehinderte Personen in der
Evakuierungszone (innerer Kreis) werden gebeten, sich
umgehend bei Call Duisburg unter der Rufnummer (0203)
94000 bis heute abend (Donnerstag) 18 Uhr zu melden.
Beginn und Ende der Entschärfung werden
durch Lautsprecherdurchsagen bekannt gegeben; Infos hierzu
gibt es auch bei Call Duisburg unter 0203/94000 und auf
der Homepage der Stadt Duisburg,
www.duisburg.de. Die
Außendienstkräfte des Ordnungsamtes sind ab 9 Uhr im
Einsatzgebiet präsent und stehen dann für mögliche
Rückfragen zur Verfügung.
Wochenmarkt in Neudorf fällt Bombenentschärfung
zum Opfer Aufgrund einer Bombenentschärfung in
der Duisburger Innenstadt muss der Wochenmarkt in Neudorf
am Freitag, 15. Februar 2013, ausfallen. Da der
Ludgeriplatz im sogenannten Sicherheitsbereich (Umkreis
von 1.000 Meter zum Fundort) liegt, dürfen sich dort zum
Zeitpunkt der Entschärfung ab 11 Uhr keine Menschen im
Freien aufhalten. Die FrischeKontor Duisburg GmbH als
Betreiberin der städtischen Wochenmärkte muss deshalb auf
Bitten des Ordnungsamtes den Neudorfer Wochenmarkt am
Freitag, 15. Februar 2013, absagen.
Bombenentschärfung wirkt sich auf
Kundenserviceeinrichtungen der Stadtwerke aus
Die Entschärfung einer Fliegerbombe aus dem Zweiten
Weltkrieg am morgigen Freitag, 15. Februar, wirkt sich
auch auf die beiden in der Innenstadt gelegenen
Kundenserviceeinrichtungen der Stadtwerke Duisburg AG, das
Kundenservicecenter, Friedrich-Wilhelm-Straße 47, und die
e²-Energiewelt im Forum Duisburg, aus. Da beide
Kundenserviceeinrichtungen in der Evakuierungszone um den
Fundort liegen, gelten an diesem Tag veränderte
Öffnungszeiten: So bleiben beide Einrichtungen vormittags
geschlossen und öffnen erst nach Aufhebung der
Evakuierung, voraussichtlich gegen 12 Uhr, zu den freitags
üblichen Zeiten. Während das Kundenservicecenter bis 15
Uhr geöffnet bleibt, schließt die e²-Energiewelt um 18
Uhr. Kundenanfragen beantworten die Stadtwerke Duisburg
weiterhin telefonisch unter der Rufnummer 0203 393939
zwischen 7 und 18:30 Uhr. Störungen können rund um die Uhr
telefonisch unter 0203 604-0 gemeldet werden.
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