Duisburg, 27. Mai 2016 - Bundeskanzler a.D. Gerhard Schröder
enthüllte vor rund 200 Gästen die Markus Lüpertz
Bronze-Statue „Echo des Poseidon“ auf der Duisburger
Mercatorinsel. Die zehn Meter hohe Bronzeskulptur des
Bildhauers Markus Lüpertz wird künftig die ankommenden
Schiffe bei der Einfahrt in den größten Binnenhafen der Welt
begrüßen.
„Allein schon die Position des Poseidon ist eindrucksvoll“,
so Bundeskanzler a.D. Gerhard Schröder. „Von einem fünf Meter
hohen Sockel wird er schwebend sein Element, das Wasser,
beobachten. Auch bei Hochwasser steht der Meeresgott auf
sicherem Posten.“ Schröder wünschte den Duisburgerinnen und
Duisburgern viel Freude mit diesem außergewöhnlichen
Kunstwerk und hoffte, dass sich nicht nur die Schiffsleute
über den Gruß freuen, sondern sich viele Besucher eigens auf
den Weg zum „Echo des Poseidon“ machen. „Der Weg hierhin und
die Begegnung mit dieser wunderbaren Großskulptur lohnen sich
wirklich“, so Schröder.
Ein besonderes Ereignis für Duisburg an einem einmaligen Ort.
Die Mercatorinsel hatte Markus Lüpertz schon lange als
Standort für eine Plastik im Blick. Der Künstler war sich
nach vertiefenden Gesprächen, gemeinsamen Skizzen und
intensiven Ortsbegehungen mit Hafen-Chef Erich Staake sicher:
die exponierte Lage am Zusammenfluss von Rhein und Ruhr
bietet genau den richtigen Standort für eine Großskulptur.
„Das ist der ideale Platz mit dieser erstaunlichen
Ruppigkeit. Ich hatte die Insel dank der Kulisse mit Fluss
und Brücke immer im Blick – ein Traum“, betont Lüpertz.
Markus Lüpertz - Maler, Bildhauer, Grafiker und Dichter - ist
einer der bedeutendsten zeitgenössischen deutschen Künstler.
Seine erste künstlerische Heimat war am Niederrhein,
gleichsam vis á vis von der Mercatorinsel liegt die ehemalige
Werkkunstschule Krefeld. Hier wurde der junge Maler als
Bewerber für einen Studienplatz erstmals angenommen. Danach
arbeitete er in Ateliers in Mönchengladbach - und natürlich
in Düsseldorf. Mit dem mächtigen „Echo des Poseidon“ an der
Stelle, an dem Rhein und Ruhr zusammenfließen, kehrt auch der
frühere Rektor und heutige Senator der Düsseldorfer
Kunstakademie wieder in die Nähe seiner alten Wirkungsstätten
zurück.
„Wir wollen im Jahr unseres 300-jährigen Jubiläums in aller
Bescheidenheit anspruchsvoll sein. Mit dieser Skulptur wollen
wir der Stadt Duisburg und den Menschen am Niederrhein ein
Geschenk machen, das eben nicht beliebig ist, sondern zum
Nachdenken anstiftet und den Betrachter ins Staunen versetzt.
Markus Lüpertz beeindruckende Bronzeplastik repräsentiert den
Stolz der Menschen hier genauso wie ihre Fähigkeit allen
Widrigkeiten zu trotzen. Das Werk ist eine unübersehbare
Landmarke an diesem für Deutschland und Europa so wichtigen
Fluss“, so Erich Staake, Vorstandsvorsitzender der Duisburger
Hafen AG.
An der Enthüllung des neuen Wahrzeichens nahmen rund 200
Kunstfreunde aus ganz Deutschland teil, darunter auch
NRW-Verkehrsminister Michael Groschek und Duisburgs
Oberbürgermeister Sören Link.
Enthüllung Echo des Poseidon Foto duisport Rolf Köppen
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