Schwerpunkteinsatz in Duisburg: Netzwerkpartner
kontrollieren Barbershops, Spielstätten und Teestuben
Im Zeitraum des Wochenendes (05. - 06. April)
hat die Duisburger Polizei gemeinsam mit den
Netzwerkpartnern des Bürger- und Ordnungsamtes der Stadt
Duisburg, dem Hauptzollamt Duisburg (Finanzkontrolle
Schwarzarbeit), der Bezirksregierung Düsseldorf, der
Steuerfahndung Essen und der Staatsanwaltschaft Duisburg
gewerberechtliche Kontrollen im gesamten Stadtgebiet
vorgenommen.
In den Morgenstunden (5. April) wurden
zehn Barbershops kontrolliert, davon wurden sieben wegen
festgestellter Mängel, insbesondere wegen fehlender
Eintragungen in die Handwerksrolle, durch die Stadt Duisburg
geschlossen. Im ersten Barbershop ergriff ein türkischer
Mitarbeiter sofort die Flucht, wurde aber kurze Zeit später
von Polizisten gestellt und vorläufig festgenommen. Er wurde
anschließend einem Haftrichter vorgeführt und sitzt nun in
Abschiebehaft. In einem weiteren Shop wurden illegale
Drogen sichergestellt und eine Strafanzeige wegen des
Verstoßes gegen das Arzneimittelgesetz (AMG) gefertigt, weil
die Einsatzkräfte Testosteron gefunden haben.
Am
Abend kontrollierten die Netzwerkpartner insgesamt weitere
18 Gewerbeobjekte im Duisburger Norden und Süden. In
einem Café auf der Molbergstraße (Buchholz) entdeckten die
Polizisten in einem Hinterzimmer eine geheime Tür. In dem
dahinterliegenden Raum fanden die Einsatzkräfte 4 illegale
Spielautomaten, sogenannte "FUN-Gamer". Diese wurden
beschlagnahmt und werden im Nachgang ausgewertet. Den
Betreiber erwartet ein Strafverfahren, u.a. wegen des
Verdachts der Veranstaltung eines illegalen Glückspiels.
In einem weiteren Objekt im Stadtteil Marxloh entdeckten die
Einsatzkräfte auf den Tischen Anhaftungen eines weißen
Pulvers. Die Staatsanwaltschaft Duisburg ordnete die
Durchsuchung des Objektes an. Bei der Durchsuchung des
Betriebes konnten zunächst keine Betäubungsmittel
aufgefunden werden. Bei der anschließenden Durchsuchung der
Wohnung der Konzessionsinhaberin auf der Arminstraße hatte
ein Rauschgiftspürhund den richtigen Riecher: auf einem
Küchentisch entdeckten die Beamten einen Block Haschisch und
auf dem Kühlschrank, eine Schreckschusswaffe und eine
scharfe Patrone und stellten alles sicher. Die Betreiberin
erwartet somit ein Verfahren unter anderem wegen Verstoßes
gegen das Betäubungsmittelgesetz und das Waffengesetz.
Ein Kiosk auf der Atroper Straße wurde inzwischen durch die
Stadt Duisburg geschlossen und versiegelt. Dort hatten die
Einsatzkräfte ganze 292 illegale Sprengkörper, sogenannte
Polenböller und Kugelbomben, gefunden und beschlagnahmt.
Zudem gibt es eine Strafanzeige wegen des Verstoßes gegen
das Sprengstoffgesetz. Außerdem fanden die Kräfte des
Zollamtes Duisburg mehrere unversteuerte E-Zigaretten und
stellten Verstöße gegen das Jugendschutzgesetz fest. Den
Betreiber erwartet hierfür unter anderem ein Verfahren wegen
Steuerverstoßes und zwei Ordnungswidrigkeitenanzeigen.
Die Einsatzbilanz der Polizei im Detail: - Zwei
vorläufige Festnahmen wegen Verdachts des illegalen
Aufenthaltes und einmal Vollstreckung eines offenen
Haftbefehls - 14 Strafanzeigen (u.a. Illegaler
Aufenthalt, Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz und
das Sprengstoffgesetz) - 46 Ordnungswidrigkeitenanzeigen
(u.a. Verstoß gegen das Waffengesetz) - Fünf
Durchsuchungen (zwei davon mit Spürhund) - 11
Sicherstellungen (Testosteron, Sprengkörper, FUN-Gamer,
Scharfe Munition, eine Schreckschusswaffe) - 26
Verwarngelder (primär bei Verkehrskontrollen) - Vier
Kontrollberichte (Mängel an Fahrzeugen) - Zwei
Aufenthaltsermittlungen
Beeck:
Verkehrsdienst kontrolliert Schwerlastverkehr
Polizisten des Verkehrsdienstes der Polizeibehörden
Oberhausen, Krefeld und Duisburg führten am Donnerstag (3.
April) in der Zeit von 8:30 bis 13 Uhr
Schwerlastverkehrs-Kontrollen auf einem Parkplatz an der
Alsumer Straße/Heckershof durch. Die Verkehrsexperten
kontrollierten neben der Ladungssicherung, den Lenk- und
Ruhezeiten und dem technischen Zustand der Fahrzeuge auch
die Fahrtauglichkeit der Lastwagenfahrer. Dabei deckten sie
den einen oder anderen Verstoß auf. Die Beamten stellten
bei einem LKW-Fahrer eine Geschwindigkeitsüberschreitung von
über 20 Stundenkilometern fest, als sie den Fahrtenschreiber
des Lastkraftwagens auslasen und ahndeten diesen Verstoß
sofort. Ein weiterer Fahrer, der mit einem 40 Tonner
mehrere Tonnen von Baumaterialien in Big Packs zu seinem
Zielort chauffieren wollte, unterließ es, die Ladung
entsprechend zu sichern - obwohl die erforderlichen
Möglichkeiten vorhanden waren. Er erhielt eine
Ordnungswidrigkeitenanzeige und musste seine Ladung zur
Weiterfahrt noch vor Ort sichern. Der Fahrzeugführer
eines Kranunternehmens konnte eine erforderliche
Ausnahmegenehmigung für das Gewicht seiner Ladung nicht
vorweisen und muss sich nun auch mit einem Verfahren
auseinandersetzen. Insgesamt kontrollierten die Amtsträger
rund 60 Fahrzeuge, leiteten 12 Verfahren wegen mangelnder
Ladungssicherung und zehn wegen Verstößen gegen
Sozialvorschriften ein.
Homberg:
Motorradfahrer zu schnell und nur auf dem Hinterrad
unterwegs Polizisten fielen am Donnerstagabend
(3. April, gegen 19:50 Uhr) zwei Männer auf, die auf ihren
Motorrädern mit überhöhter Geschwindigkeit auf den
Hinterrädern nebeneinander die Rheindeichstraße entlang
rasten. Als sie den Streifenwagen erblickten, beschleunigten
die Motorradfahrer erneut. Die Beamten fuhren hinterher und
gaben den bis dato Unbekannten Anhaltezeichen, woraufhin
einer der Männer sein Zweirad stoppte. Sein Weggefährte
flüchtete. Während der Fahrt kam es zu keinen
Gefährdungssituationen. Die Einsatzkräfte nahmen die
Personalien des 20-Jährigen auf und beschlagnahmten das
Motorrad und eine Kamera, die auf dem Helm befestigt war
sowie den Führerschein. Ein freiwilliger Drogenvortest
verlief negativ. Der junge Mann muss sich jetzt mit einer
Strafanzeige auseinandersetzen. Zudem wurde das
Straßenverkehrsamt über den Sachverhalt informiert. Das
Verkehrskommissariat 21 hat die Ermittlungen zu dem zweiten
Fahrer aufgenommen.
Hochfeld:
Jugendlicher bedrohte Jugendliche mit Messer Ein
bislang Unbekannter versuchte am Mittwochabend (2. April,
19:30 Uhr) zwei Jugendliche (14, 15) auf der Trautenaustraße
auszurauben. Von der Karl-Jarres-Straße kommend traf der
Mann auf die beiden Duisburger und verlangte unter dem
Vorhalt eines Messers Wertgegenstände. Das Duo verneinte
die Herausgabe und der Räuber setzte sein mitgeführtes
Reizgas ein und verletzte den 15-Jährigen leicht.
Rettungssanitäter versorgten ihn vor Ort. Der Jüngere der
beiden blieb unverletzt. Dann ergriff der Täter ohne
Beute fußläufig die Flucht in Richtung Karl-Jarres-Straße.
Das Kriminalkommissariat 13 hat die Ermittlungen
aufgenommen. Die beiden jungen Männer beschreiben den
Unbekannten wie folgt: Er soll circa 16 Jahre alt sein, 1,80
Meter groß sein, eine schmale Statur haben und dunkle Haare
mit einem Seitenscheitel tragen. Sein Bart soll ähnlich
eines "Ziegenbartes" geformt sein. Wer Angaben zu der
Tat oder dem Flüchtigen machen kann, meldet sich bitte bei
den Ermittlern unter der Rufnummer 0203 2800.
Meiderich: Drogenfund Polizisten
beobachteten am Dienstagmittag (1. April, 14:37 Uhr) auf der
Brückelstraße zwei mögliche Betäubungsmittelverkäufe aus
einem Geschäft heraus. Sie teilten Ihre Beobachtungen mit
weiteren Streifenteams, die dann die potenziellen Käufer
verfolgten, durchsuchten und bei beiden Betäubungsmittel
fanden. Die Beamten stellten alles sicher und schrieben
Strafanzeigen. Dann regten die Polizisten bei der
Staatsanwaltschaft Duisburg entsprechende
Durchsuchungsbeschlüsse an, die ein Richter beim Amtsgericht
Duisburg erließ. Die Ermittler trafen bei der
Vollstreckung der Beschlüsse auf zwei Cousins (33 und 35
Jahre alt), dursuchten das Geschäft sowie die Wohnung der
Männer. In der Wohnung des Jüngeren sowie in dem Geschäft
fanden die Beamten insgesamt zwei scharfe Schusswaffen und
eine nicht geringe Menge Kokain und Marihuana. Nachdem alles
sichergestellt wurde, nahmen sie den 33-Jährigen vorläufig
fest. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Duisburg erließ
ein Richter beim Amtsgericht Duisburg am Mittwoch (2. April)
einen Untersuchungshaftbefehl. Auch der 35-Jährige muss sich
ebenfalls mit einem Strafverfahren auseinandersetzen. Die
weiteren Ermittlungen dauern derzeit noch an.
Stadtgebiet: Angriffe auf Polizei Im
Zeitraum des Wochenendes (28. März - 30. März) ist es im
gesamten Stadtgebiet zu Übergriffen gegen Polizistinnen und
Polizisten gekommen. Betroffen waren insgesamt 14 Beamtinnen
und Beamte. In Obermeiderich wurden ein Polizist und eine
Polizistin zu einem Fall von häuslicher Gewalt gerufen. Als
sie die verängstigte Frau vorfanden, zeigte sich ihr
beschuldigter Lebensgefährte aggressiv und uneinsichig.
Trotz Anweisung, sich von der Frau fernzuhalten, versuchte
der Libyer diese weiter zu bedrängen. Als ein Polizist
dazwischen ging, schubste der Mann diesen beiseite und
schlug nach ihm. Erst gemeinsam mit seiner Kollegin konnte
der Polizist dem Mann Handschellen anlegen und ihn in
Gewahrsam nehmen. Auch später beschimpfte und bespukte er
weitere Einsatzkräfte. Ihn erwarten nun diverse
Strafanzeigen. Auf den Wachen in Buchholz und Rheinhausen
sollte einem 34-jährigen Duisburger und einem 35-jährigen
Rumänen eine Blutprobe abgenommen werden. Der Duisburger
zeigte sich unkooperativ, schlug um sich, beleidigte und
beschimpfte die Beamten. Als er sich nach der Blutentnahme
beruhigt hatte, durfte er schließlich gehen. In Rheinhausen
näherte sich ein Polizist dem rumänischen Mann für eine
Blutprobenentnahme. Der 35-Jährige machte ihm gegenüber
bedrohliche Gesten und beleidigte den Amtsträger. Erst als
dessen Kollege dazu kam, ließ er widerstandslos die
Maßnahmen über sich ergehen. Bei einem weiteren Fall aus
Rheinhausen zeigte ein Mann (33) seinen Bruder (28) wegen
häuslicher Gewalt gegen ihn an. Als die Polizisten in der
Wohnung des 33-Jährigen ankamen, weigerte sich sein
28-jähriger Bruder, die Wohnung eigenständig zu verlassen.
Auch einem Platzverweis durch die Beamten kam er nicht nach.
Als zwei weitere Polizistinnen zur Verstärkung kamen,
randalierte der 28-jährige Syrer und wehrte sich körperlich.
Zu viert schafften es die Beamtinnen und Beamten
schließlich, ihn zu fixieren und die Maßnahme durchzusetzen.
In Huckingen nahmen zwei Polizisten eine randalierende und
schreiende Frau mit auf die Wache, nachdem ihre Nachbarn
sich mehrfach über die Lautstärke und den Lärm aus deren
Wohnung beschwert hatten. Die Frau wirkte auf die Beamten
betrunken, schlug um sich und schrie unzusammenhängende
Sätze. Bei ihrer Fixierung trat sie den Polizisten im
Streifenwagen gegen die Beine. Trotz der teils massiven
Widerstände, Angriffe und Beleidigungen blieben alle
Beamtinnen und Beamte dienstfähig. Dennoch gilt: Jede
strafbare Handlung wird konsequent durch die Polizei
verfolgt. Die Polizei Duisburg appelliert: Hinter jeder
Uniform steckt ein Mensch. Diese Menschen riskieren täglich
ihr Leben und wünschen sich - ebenso wie Sie - einen
respektvollen Umgang. Auch wenn es in manchen Lebenslagen
schwierig erscheint: Bitte bleiben Sie ruhig und sachlich.
Damit alle Beteiligten möglichst wenig Schäden davon tragen
und damit die Beamtinnen und Beamten weiterhin im Einsatz
für Sie und für alle anderen bleiben können.
LKA-NRW: Etwa 300 Kräfte von Polizei und
Staatsanwaltschaft sind derzeit im Einsatz
Düsseldorf/Duisburg, 1. April 2025 - Einsatzkräfte des LKA
NRW und der Polizei NRW sowie der Zentralstelle für die
Verfolgung der Umweltkriminalität (ZeUK
NRW/Staatsanwaltschaft Dortmund) vollstrecken derzeit mehr
als 50 Durchsuchungsbeschlüsse in Nordrhein-Westfalen. Die
Ermittlungen richten sich gegen mehr als 30 Beschuldigte.
Unter anderem wegen des Verdachts schwerwiegender
Umweltstraftaten.
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Dellviertel/Hochfeld: Hotelgast zahlt Rechnung nicht
Am Freitagnachmittag (28. März, 16:50 Uhr) meldete ein
Hotelbetreiber auf der Heerstraße der Polizei, dass ein
Gast, der seit dem 18. März dort nächtige, seine Rechnung
nicht bezahlen könne. Die Einsatzkräfte trafen vor Ort auf
einen 18-jährigen mit albanischer Staatsangehörigkeit, der
dem Hotelbesitzer eine hohe dreistellige Summe schuldet. Nun
muss sich der junge Mann mit einem Strafverfahren
auseinandersetzen.
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