ERG Iserlohn
RESG Walsum 2:1 (1:0) - "Iserlohns Trainer: "Remis wäre gerecht
gewesen!" |
Iserlohn/Duisburg, 28. Oktober 2006 -
Es gibt
immer wider Spiee, nach denen der unterlegene Gegner hoch erhobenen
Hauptes das Feld verlässt. Das hatte am Samstag für die RESG eindeutig
seine Berechtigung. Die Walsumer hatten mit 1:2 (0:1) beim amtierenden
Meister verloren, aber irgendwie war das auch Sicht vieler Beobachter
nicht ganz gerecht. "Ein Remis wäre verdient gewesen", befand Iserlohns
Meistertrainer Detlef Strugalla. Die RESG kann sich dafür nichts kaufen,
wohl aber mit weiter verstärktem Selbstvertrauen die nächsten Aufgaben
angehen. Ob der knappe 2:1-Erfolg für Iserlohn nun eine gelungene
Generalsprobe vor dem Heimspiel um internationale Ehren gegen Barcelona
am 3. November war, das werden Lowie Boogers und Kollegen so richtig
auch nicht einschätzen können.Die RESG hatte auf die angeschlagenen
Akteure Daniel Kutscha und Timo Ensink verzichten müssen. Was vor allem
Kutscha - nicht nur wegen der zehn Saisontore -. für die RESG wert ist,
hatte sich in jedem Spiel deutlich gezeigt.
Aber
seine Kollegen legten in der Waldstadt ein gutes Spiel hin. Zwar ging
der Meister standesgemäß in der 19. Minute durch Carlos Nunez mit 1:0
in Führung, die Antwort der Walsumer kam postwendend. Sebastian Wozny
traf - der letztjährige Betreuer der Iserlohner Richter als
Unparteiischer gab den Treffer aber nicht, da der Ball zuvor am Fuß des
Duisburgs gelandet war. Ob man das zwingend abpfeifen muss, da der Ball
vom Gegner kam, bewegte auch nach dem Spiel, noch die Walsumer.
Die
junge RESG-Mannschaft ließ nicht locker und kam nach der Pause doch noch
zum Ausgleich. Eine feine Vorarbeit von Kapitän Robbie van Dooren
versenkte Andre "Geier" Kulossek (Foto) zum verdienten 1:1-Ausgleich
(29.).
Dann war das Pech wieder auf Seiten der Gäste. Andre Kulossek war allein
auf Iserlohns Torhüter Carsten Tripp zugefahren, machte mit dem Verladen
des Torhüters auch alles richtig - traf aber nur den Pfosten. Es kam die
43. Minute. Zunächst gab es aus Walsumer Sicht ein Foul des
Niederländers Arjan van Gerven an Björn Burmann, was die Schiedsrichter
aber nicht sahen. Aufmerksam registrierten sie jedoch das anschließende
Foul von Björn Burmann. Freistoß für Iserlohn und Lowie Boogers traf zum
2:1 für sein Team.
Erneut
stand das unparteiische Paar im Blickpunkt, als es für Iserlohn in der
50. Minute einen Sechsmeter gab. Die neue Regel besagt, dass dabei nicht
mehr angetäuscht werden darf. Lowie Boogers kam aus dem alten Trott wohl
nicht heraus, versuchte es also nicht regelgerecht und wurde
zurückgepfiffen. Das war zwar ein schwacher Trost für die Gäste, aber
immerhin irgendwie ein kleiner Ausgleich. Als Robbie van Dooren bei
einem Angriff normalen Kontakt zu Keeper Tripp bekam, ließ dieser zu
Boden fallen. Die Schiedsrichter zückten „blau“ für van Dooren, was
Walsums Trainer nutzte, um dem erst 16-jährigen Kay Hövelmann sein
Bundesligadebüt zu gönnen.
Großartig war aus Sicht des Verlierers die sehr gute Leistung von Mathis
Dietrich im Tor. "Was der Mathis heute rausgeholt hatte war schon
klasse", meinte Pressesprecher Hubert Ensink. Am Ende aber hatte der
Meister mehr als glücklich die Punkte im Sauerland behalten können.
Trainer
Renato Martins trauerte ebenfalls verlorenen Punkten nach: „Ein
Unentschieden hätten wir heute allemal verdient gehabt. Wir haben super
in der Abwehr gestanden und uns vorne viele Chancen erspielt. Erstmals
haben wir über 50 Minuten durchgängig konzentriert gearbeitet und vom
Beginn bis zum Ende schön miteinander gespielt. Die Mannschaft versteht
langsam, worauf es mir ankommt.“
Auch
Kapitän Robbie van Dooren zeigte sich positiv gestimmt:
“Ich wäre nur richtig zufrieden, wenn wir gewonnen hätten. Das Spiel war
aber klasse und wir haben gezeigt, dass wir auch vor Iserlohn keine
Angst mehr haben. Die ERG hätte noch mehr Probleme bekommen, wenn Daniel
und Timo heute dabei gewesen wären.“
Tore: 1:0 (19.) Carlos Nunez, 1:1 (29.) Andre Kulossek, 2:1 (43.) Lowie
Boogers. |
RESG Walsum beim Meister in Iserlohn – Niederländer Luuk Bischoff wieder
weg |
Duisburg, 25. Oktober 2006 - Die Chancen der RESG Walsum das
Rollhockey-Bundesligaduell beim amtierenden Meister ERG erfolgreich zu
beenden stehen unter normalen Umständen nicht so gut. Aber was heißt das
schon für ein Team, das selbst bei einem 0:5-Rückstand noch in der Lage
ist zu antworten. So gesehen wird das Spiel am Samstag mit Spannung
erwartet. Kann die jungen und zuweilen nach beiden Seiten - positiv wie
negativ – für Überraschungen zu sorgen erneut ihre Bestleistung wie in
Halbzeit zwei gegen den TuS Nord abrufen?
Iserlohn antreten. Die Waldstädter sind in dieser Saison noch
ungeschlagen und haben erst einen Punkt gegen den SK Germania Herringen
abgegeben. Vor Wochenfrist stellte die Mannschaft von Detlef Strugalla
die Weichen endgültig wieder auf Titelverteidigung als man den größten
Rivalen Cronenberg auswärts mit 1:0 besiegte. Wer sollte Stars wie Lowie
Boogers, Carlos Nunez oder dem Routinier Arjan van Gerven jetzt noch ein
Bein stellen können? Die ERG Iserlohn ist Champions-League-Teilnehme und
wird am 4. November gegen die Profis aus Barcelona antreten.
In den bisherigen fünf Spielen zeigte das Team von Renato Martins viele
Gesichter und meist völlig unterschiedliche Halbzeiten. Da überzeugte
man in der ersten Halbzeit in Cronenberg und brach später ein. Gegen
Darmstadt und Remscheid lief man mehrfach einem Zwei-Tore-Rückstand
hinterher, um am Ende doch noch zu gewinnen oder zumindest zu punkten,
so wie beim denkwürdigen 6:5-Erfolg gegen Düsseldorf.
RESG-Trainer Martins fordert sein Team: “Wenn Konzentration und
Willensstärke stimmen, werden wir ein gutes Ergebnis erzielen. Wenn wir
aber hinten wieder 10 oder 15 Minuten schlafen, werden wir von Iserlohn
sofort bestraft. Gegen diese Mannschaft würden wir dann einen größeren
Rückstand auch sicher nicht mehr aufholen können.“
Walsum hat aber schon wieder mit personellen Problemen zu kämpfen. Der
Torschütze vom Dienst, Daniel Kutscha, hat sich im Spiel gegen
Düsseldorf eine Schlüsselbeinprellung zugezogen und wurde von den Ärzten
für mindestens vierzehn Tage aus dem Verkehr gezogen. Er fällt damit
ebenso aus, wie Timo Ensink (grippaler Infekt) und Luuk Bischoff, der
aus persönlichen Gründen der RESG bereits wieder den Rücken gekehrt hat.
Der Spieler, der erst nach der B-WM für die Niederlande zum Kader
gestoßen war, hatte den sportlichen Anschluss bisher noch nicht
gefunden, war aber auf einem guten Weg. Seine Erklärung: “Ich habe eine
neue berufliche Perspektive, die ich nutzen möchte. Da ich aber auch
weiter Rollhockey spielen möchte, suche ich einen Verein, der weniger
Trainingseinheiten als Walsum macht und fahrtechnisch günstiger liegt.“
Von Seiten der RESG wurden Luuk keine Steine in den Weg gelegt sondern
die sofortige Freigabe erteilt. Bei Bewertung seiner Aussagen ist davon
auszugehen, dass Bischoff demnächst wieder in Krefeld zu sehen sein
dürfte. Der Ausfall der Stammspieler dürfte dazu führen, dass die
Nachwuchsspieler Christopher Nusch und/oder Kay Hövelmann in den Kader
aufrücken könnten.
Walsums
C-Jugend wurde NRW-Meister - A-Jugend holte Vizemeisterschaft
Erwartungsgemäß wurde die von Beate Haas betreute C-Jugend der RESG
Walsum beim Final-Four-Turnier in Herringen NRW-Meister.Die Mannschaft
besiegte zunächst den VfB Remscheid klar mit 9:0 (3:0). In diesem Spiel
kam der gesamte Kader zum Einsatz. Im Finale traf man dann auf den
großen Widersacher aus Cronenberg, der im Laufe der Saison als einziger
Verein die „Roten Teufel“ besiegen konnte. Entsprechend eng war der
Spielverlauf, sah am Ende dann aber doch die RESG mit einem 2:1-Erfolg.
Der Siegtreffer fiel erst zwei Minuten vor dem Ende. Die Meisterschaft
findet am 4. und 5. November statt.
Torschützen:
Sebastian Haas (4), Christopher Berg (3), Fabian Schmidt (2), Yannik
Lukassen und Kim Kowalzik.
A-Jugend
wurde Zweiter der NRW-Meisterschaft
Die A-Jugend musste sich mit dem 2. Platz begnügen. Das Team von Andrè
Kulossek und Björn Burmann zog mit einem 7:3-Sieg nach Verlängerung über
den TuS Düsseldorf-Nord in das Finale ein, war gegen den SK Germania
Herringen beim
2:16 dann aber absolut chancenlos. |
Sensationelle
Rote Teufel:
Nach 0:5-Rückstand 6:5-Sieg über den TuS Düsseldorf Nord - Tollhaus
Halle Beckersloh
Kutscha, Kulossek und Kameraden schickten TuS Nord in die emotionale
Hölle
RESG Walsum - TuS Düsseldorf Nord 6:5 (1:5) |
Duisburg, 21.
Oktober 2006 - Besten Anschauungsunterricht hatten die Roten Teufel wohl
am Freitagabend beim MSV Duisburg und dessen 5:3-Sieg in Fürth
nach 0:2-Rückstand oder auch beim 6:3-Sieg nach 0:2-Rückstand der
Eishockey-Füchse genommen. Anders ist es nicht zu erklären. Aber warum
soll Walsum den beiden Teamerfolgen vom Freitag nachstehen? Die wahre
Hölle muss es für Fans, Vorstand und Trainer gewesen sein, als ein
eigentlich viel schwächer als in der letzten Saison eingestufter Gegner
die RESG zumindest was das Toreschießen angeht zunächst vorführte.
Mit 5:0 führten die Gäste von der Eckenerstraße nach nur 21 Minuten. Das
hatten weder Iserlohn noch Cronenberg je mit den Walsumern hingekriegt.
Nach den vier Toren in steter Reihenfolge zuvor vom Düsseldorfer Stephan
Stein - Bruder von Comedian Axel Stein - (6./17./18./19) traf Gilles Pascher in der 21. Minute zur
5:0-Führung der Nordler. Das war ein echter Hammer für Walsum.
Nachdem
Stephan Stein zuvor auch noch mit einem ungeahndeten Cross-Check Timo
Ensink dauerhaft außer Gefecht gesetzt hatte, schien sich endgültig ein
Debakel anzubahnen.
Die Reaktion kam von der Bank. RESG-Trainer Renato Martins beorderte
Ersatztorhüter Youngster Rainer Lorz - erster Bundesligaeinsatz - ins RESG-Gehäuse. Zeichen Nummer zwei kam von
Lukas Lemkamp, der eine Minute vor der Pause den Ehrentreffer zum
1:5-Pausenstand erzielen konnte. Dies nach einem Sechsmeter im
Nachschuss. Lebte die RESG noch? Konnte da doch
noch was kommen?
Es kam. Und
wie. Die zweite Halbzeit hatte ein völlig anderes Gesicht - zumindest
aus Walsumer Sicht. Die Aufholjagd eröffnete Björn Burmann (27.) mit dem
Tor zum 2:5-Zwischenstand. Und dann kam es wie eine wuchtige Welle über
die Gäste. Philipp Kluge verkürzte auf 3:5 (38.), Sebastian Wozny legte
mit dem Tor zum 4:5-Anschlusstreffer nach und ausgerechnet Walsums
Neuzugang vom TuS Nord Daniel Kutscha erlöste die RESG-Fans mit dem
5:5-Ausgleich. Das war in der 47. Minute. Es war das zehnte Saisontor
des Neuzugangs. Blieben noch drei spannende Minuten. Die Frage war:
Holte sich der TuS Nord doch noch den Sieg oder war der psychologische
Dampfhammer der zweiten Walsumer Halbzeit zu viel des Guten für die
Landeshauptstädter? Die Antwort gab Andre Kulossek mit dem 6:5-Siegtor
40 Sekunden vor dem Ende. Daniel Kutscha hatte ihm uneigennützig die
Kugel maßgerecht aufgelegt.
Die Halle tobte, die Nordler lagen fassungslos am Boden und die jungen
RESG-Cracks mussten das erst einmal selbst verarbeiten, was sie da
fabriziert hatten. Auf jeden Fall wurde in der Halle Beckersloh beste
Werbung für den Rollhockeysport betrieben - auch wenn das die Nordler
für ein paar Tage ein wenig anders sehen könnten. "So ein Spiel hätte
nicht 200 sondern 20 000 Fans verdient gehabt", war selbst ein
besonnener RESG-Pressesprecher wie Hubert Ensink fasziniert von der
Leistungsexplosion der Rot-Weißen in Hälfte zwei. Mit dem Sieg wurde der
Platz in der oberen Tabellenregion wie nach dem Sieg in Darmstadt
erwünscht gefestigt, ist der Kontakt zur Spitze von den Punkten her
schon fast hautnah zu nennen. Was der nun dritte Saisonsieg wert sein
könnte, wird die nächste Auswärtspartie beim Meister und erneuten Titelfanwärter Iserlohn
zeigen. Mit neuem Selbstvertrauen kann das nicht auszurechnende Walsumer
Team - sechs unterschiedliche Torschützen - selbst in der Waldstadt für
Furore sorgen.
Rundum zufrieden konnte der Coach natürlich nicht sein:“ Das war eine
indiskutable erste Halbzeit. In der zweiten Halbzeit haben wir mehr Herz
als Technik gesehen, aber so wurde das Spiel kämpferisch noch
rumgerissen. In den 2:2-Situationen sind wir nach wie vor einfach noch
zu harmlos und die Chancenverwertung war heute eine Katastrophe. Rainer
war in seinem ersten wichtigen Spiel zwar sehr nervös, hat aber gute
Arbeit im Tor geleistet.“
Extrem bescheiden und sehr sympathisch äußerte sich Daniel Kutscha, der
von Düsseldorfer Lokaljournalisten als „Matchwinner“ gesehen wurde:
“Sicher, das war für mich schon ein besonderes Spiel weil ich immerhin
14 Jahre für Düsseldorf gespielt habe. Bei der Aufholjagd hat aber die
ganze Mannschaft dran gezogen und jeder hat einfach alles gegeben. Mein
Tor war nicht wichtiger als jedes andere auch.
Die zweite Halbzeit hat
Spaß gemacht und war einfach nur klasse.“
Tore:
0:1 (6.) Stephan Stein, 0:2 (17.) Stephan Stein, 0:3 (18.) Stephan
Stein, 0:4 (19.) Stephan Stein, 0:5 (21.) Gilles Pascher, 1:5 (24.)
Lukas Lemkamp, 2:5 (27.) Björn Burmann, 3:5 (38.) Philipp Kluge, 4:5
(39.) Sebastian Wozny, 5:5 (47.) Daniel Kutscha, 6:5 (50.) Andre
Kulossek. |
Mit
Heimsieg gegen TuS Nord weiter in der Spitzengruppe Fuß fassen
Finalturnier um Rollhockey-NRW-Meisterschaft in Hamm-Herringen mit Walsumer Teams |
Bundesliga: RESG Walsum - TuS Düsseldorf-Nord
Duisburg, 20. Oktober 2006 - Den Erfolg in Darmstadt bestätigen will die
RESG Walsum beim Bundesliga-Derby am Samstag um 15.30 Uhr in der Halle
Beckersloh gegen den alten Widersacher TuS Düsseldorf Nord. In diesem
Jahr dürfte noch mehr Brisanz in der Begegnung stecken als bisher,
avancierte der TuS Nord in der vergangenen Saison doch zum Stolperstein
für die RESG. Nicht weniger als fünfmal traf man in Meisterschaft und
Pokal aufeinander und jedes Mal verließen die „Roten Teufel“ die Bahn
als Verlierer. Nach klaren Niederlagen in Vor- und Rückrunde steigerte
die RESG sich kontinuierlich und konnte teilweise sogar eine
Verlängerung erzwingen – dennoch war man am Ende der Viertelfinale
jeweils aus beiden Wettbewerben ausgeschieden. Bittere Niederlagen – da
die Spiele auf des Messers Schneide standen und eigentlich keinen Sieger
verdient gehabt hätten.
Der
Rekordmeister möchte die Verhältnisse jetzt wieder gerade rücken, darf
sich aber auf alles andere als einen Spaziergang gefasst machen.
Zwar
werden in der Aufstellung der Landeshauptstädter bekannte Namen wie
Weigle, Frett, Paczia, Laux und Druzovic fehlen, doch unterschätzen
sollte die RESG die neue Düsseldorfer Mannschaft keineswegs.
Aus
Cronenberg zum TuS Nord kamen Julian Brügmann und Stephan Stein, von
Friesen Wuppertal Yannick Schröder und die Brüder Bauckloh. An der Band
steht nach dem Weggang von Andrè Heinrichs mit Willi Puller ebenfalls
ein neuer Mann. Alle Neuzugänge sind mittlerweile spielberechtigt, mehr
und mehr eingespielt und vor allem kampfstark und motiviert.
Ein
zusätzlicher Schub dürfte dadurch zu erwarten sein, dass man nicht nur
gegen den Rekordmeister sondern auch gegen den ehemaligen
Mannschaftskollegen Daniel Kutscha spielt, der zu Saisonbeginn nach
Walsum wechselte und in dessen Sog auch Mutter Brigitte und Bruder Jan
bei der RESG anheuerten.
Die RESG
will sich nach der Etablierung in der Spitzengruppe mit einem weiteren
Erfolg ein noch dickeres Polster zum VfB Remscheid schaffen sowie den
unmittelbaren Anschluss zu Platz drei (Herringen) halten.
Für
Walsums Trainer Renato Martins sind die Düsseldorfer in dieser Saison
noch schwer einzuschätzen:“ Die knappen Resultate lassen aufhorchen. Wir
müssen auf der Hut sein, unser Spiel machen und den Gegner ernst nehmen.
Wenn wir unsere Linie aus den letzten Spielen fortsetzen können, früh
wach sind und die Maschinerie rechtzeitig einsetzt, sollten wir am
Wochenende aber erneut punkten können.“
Der
RESG-Kader sollte komplett sein, wenn auch Philipp Kluge Kapselprobleme
an der Hand hat und Timo Ensink nach unangenehmer Bekanntschaft mit der
Darmstädter Bande an einer üblen Rückenprellung laboriert.
Duisburg, 17. Oktober 2006 -
Am Sonntag geht es für
die A- und C-Jugend der RESG Walsum in der Glück-Auf-Halle in
Hamm-Herringen um die NRW-Meisterschaft der jeweiligen Altersgruppe.
Die RESG Walsum ist in beiden Wettbewerben vertreten und gilt
insbesondere bei der C-Jugend als Favorit.Das Team von Erfolgstrainerin
Beate Haas ist auch bei der kommenden Endrunde um die Deutsche
Meisterschaft am 4. und 5. November in der heimischen Halle Beckersloh
favorisiert und kann das Final-Four als Generalprobe nutzen. Schwieriger
dürfte es für die A-Jugend werden, die vom Gespann Andrè Kulossek und
Björn Burmann gecoacht wird. Die Mannschaft kann an einem guten Tag
sicherlich jeden Gegner ärgern und auch schlagen, muss die
Favoritenrolle aber aufgrund des Saisonverlaufes dem SK Germania
Herringen überlassen.
Terminplan:
A-Jugend: 10.30 Uhr RESG Walsum – TuS Düsseldorf-Nord
C-Jugend: 11.30 Uhr RESG Walsum – VfB Remscheid
Finalspiele ab
13.00 Uhr |
4:2-Sieg nach 0:2-Rückstand
Walsums Rote Rollhockey-Teufel holten Punkte bei Darmstadts Krokodilen |
Nach 0:2 noch 4:2 Sieg - RESG Walsum bog Spiel in Darmstadt noch um
RSC Darmstadt - RESG Walsum 2:4 (2:0)
Nicht gut sah es für die RESG Walsum nach der ersten Hälfte aus. Mit 0:2
lagen die Roten Teufel beim RSC Darmstadt hinten. Wie erwartet waren die
"Krokodile" quirlig und vor allem konterstark. So ein Konter saß in der
siebten Minute zur 1:0-Führung des RSC durch Felix Bender. Nach einem
Freistoß folgte in der 14. Minute durch Junior Marcel Behnke sogar das
2:0. War es das für die Gäste? Die Antwort gab die RESG nach der Pause.
Mit Viel Druck auf den Gegner wollte das Team den Rückstand wettmachen
und das zeigte Wirkung. Drei Minuten nach Wiederanpfiff verkürzte Daniel
Kutscha auf 1:2 (28.) und der Neuzugang aus Düsseldorf traf auch zum
2:2-Ausgleich (36.). Es war im vierten Spiel schon sein neunter
Saisontreffer. Die Minute hatte es in sich, da Walsum per Doppelschlag
zulangte. Sebastian Wozny schockte den Gastgeber nach dem
Kutscha-Ausgleich mit der ersten Walsumer Führung zum 3:2-Zwischenstand
aus sicht der Rot-Weißen. Das war wie Wasser auf die Walsumer
Rollhockey-"Mühlen". Sebastian Wozny legte in der 39. Minute zum 4:2
nach. Mathis Dietrich im Walsumer Tor konnte in der 40. Minute noch
einen Penalty von Max Hack abwehren und so den 4:2-Endstand sicher
stellen.
Tore:
1:0 (7. Felix Bender
2:0 (14.) Marcel behnke
1:2 (28.) Daniel Kutscha
2:2 (36.) Daniel Kutscha
2:3 (36.) Sebastian Wozny
2:4 (39.) Sebastian Kutscha
|
Walsums Rote Rollhockey-Teufel am Sonntag bei Darmstadts Krokodilen um
Punkte |
RSC
Darmstadt - RESG Walsum Sonntag 18:00 Uhr
Duisburg, 11. Oktober 2006 -
Beim nun schon dritten Auswärtsspiel der noch jungen Saison muss die
RESG Walsum am Sonntagbend um 18.00 Uhr in der Sporthalle Kranichsteiner
Straße in Darmstadt antreten. Nach knapp 280 km Anfahrt wartet damit
noch eine mehr als unangenehme Hürde auf die „Roten Teufel“.
Die
Duisburger rangieren mit ausgeglichenem Punktestand auf Platz vier der
Tabelle, während der RSC – vermeintlich abgeschlagen – mit 1:5 Punkten
nur den vorletzten Rang einnimmt. Doch Vorsicht ist angesagt, da
Darmstadt auswärts bisher nur bei den Topfavoriten der Meisterschaft
Iserlohn (1:9) und Cronenberg (2:11) verlor, im bisher einzigen
Heimspiel jedoch ein beeindruckendes 6:6-Unentschieden gegen SK Germania
Herringen einfuhr. Der RSC Darmstadt befindet sich in diesem Jahr wie
die RESG und zwei Jahre zuvor Herringen ebenfalls im Umbruch. Junge
Spieler bilden den Kader der „Krokodile“ , die in Felix Bender einen
versierten Nationalspieler als Führungsspieler haben. Dessen Vater –
Heiner Bender – hat den Trainerposten übernommen und begleitet seine
Zöglinge aus der Jugend nun weiter in die Bundesliga.
Die
RESG darf also sicher davon ausgehen, am Sonntag auf eine kampfstarke
und immens angriffslustige Truppe zu stoßen. Das Team von Renato Martins
muss von der ersten Sekunde an voll konzentriert zu Werke gehen. Das
fordert auch der Trainer ein: “Das wird eine sehr schwere Aufgabe. Die
Darmstädter sind sehr schnell, jung und dynamisch und ich erwarte, dass
sie aggressiv wie ein Mückenschwarm angreifen werden. Wir müssen von
Beginn an konzentriert arbeiten und die Einstellung muss bei jedem
Spieler stimmen. Keinesfalls dürfen wir die Defensive noch mal so
vernachlässigen, wie gegen Remscheid.“
Kleinigkeiten waren es, die zuletzt beim 5:5 gegen Remscheid den
doppelten Punktgewinn verhinderten – doch jetzt verschenkte Punkte
könnten sich bei der Endabrechnung bitter rächen. Mit Neuzugang Kutscha
hat die RESG jetzt zudem noch einen weiteren variablen, schnellen und
technisch guten Spieler in ihren Reihen, der bereits für mächtigen Alarm
gesorgt und mit sechs Treffern auch die Tormaschine angeworfen hat, der
aber auch in der Abschlussvorbereitung eine absolute Bereicherung ist.
Während Daniel also schon voll integriert ist, hat der zweite Neuzugang
Luuk Bischoff noch kleinere Defizite im spielerischen und konditionellen
Bereich, ist aber auf einem guten Weg und dürfte den Anschluss bald
gefunden haben.
Der
Traum des Trainers, endlich mit dem kompletten Kader trainieren zu
können, blieb indes auch in dieser Woche unerfüllt. Andrè Kulossek
(Magen-Darm-Infektion) und Björn Burmann (muskuläre Probleme) fehlten
bei der Dienstageinheit – sollten bis zum Wochenende aber wieder fit
sein.
|
5:5-Remis gegen Remscheid -
Spiel mit Haken und Ösen
Von Harald Jeschke |
RESG
Walsum - VfB 06/08 Remscheid 5:5 (2:2)
Duisburg, 7. Oktober 2006 - Das erste Heimspiel der Roten Teufel hatte
es in sich. Auch wenn es nur zu einem 5:5-(2:2)-Remis für das heimische
Bundesligateam reichte, war Stimmung in der Halle und gab es am Ende
Beifall für die junge RESG-Truppe. Nein, das spielerische Niveau war
sicherlich nicht das Beste, aber harter Kampf um jeden Ball, zehn Tore
und ein nie aufsteckendes junges Team versöhnten am Ende die RESG-Fans.
Ihre Mannschaft hatte auch einen zweimaligen Zwei-Tore-Rückstand
umbiegen können. Darauf lässt sich aufbauen. Andersherum kam der
Rollhockeyästhet sicherlich nicht auf seine Kosten, zumal die
Unparteiischen konsequent aber auch sehr kleinlich pfiffen. Aber wer weiß, wozu das gut
war. Es hätte auch ausarten können. Aber auch so waren eine Reihe von
gelben Karten (10) hüben wie drüben und sogar drei blaue Karten plus
insgesamt fünf Penalties - vier für Walsum mit zwei Toren und einen
vergebenen für Remscheid. Zwei vergeben Sechsmeter rundeten das
Ereignis-Festival ab.
Auch
wenn Walsums Trainer Renato Martins sauer war und sich über einen
entgangenen Sieg ärgerte - irgendwie war das Ergebnis am Ende schon
okay.
Nach gut zehn Minuten
entwickelte sich ein Kampfspiel mit Haken und Ösen, genauer gesagt mit
viel Schlägerarbeit, Ellbogenattacken und individuellen Fehlern - auf
beiden Seiten. Bei der RESG fiel auf, dass Neuzugang Luuk Bischoff nicht
zum Einsatz kam. "Er ist noch nicht so weit", meinte der Trainer. So
waren die beiden erfahrenen bei der RESG Kapitän Robbie van Dooren und
Daniel Kutscha gefragt, wobei der Ex-Düsseldorfer Kutscha nach
Verletzung im Training und konditionellem Rückstand ab und zu Pausen
einlegen musste. So ganze zehn Minuten in der ersten Hälfte, so dass
Robbie van Dooren verstärkt mit den Youngstern im Spiel war.
Die Gäste hatten den
besseren Start und konnten durch Kapitän Markus Wilk mit 1:0 (12.) in
Führung gehen. Direkt nach dem Tor die Chance auf den Ausgleich durch
Penalty. Björn Burmann aber scheiterte.
Nur eine Minute später war
der Gast wieder effektiver. Peters hatte auf der rechten Seite völlig
freie Bahn und vollendete mit hartem Schuss zur 2:0-Führung (13.). Nach
rüder Attacke des Remscheider Marcek Wiegershaus (blaue Karte) versenkte
Robbie van Dooren den fälligen Penalty flach ins Gästeeck zum
2:2-Ausgleich (22.).
"ich habe in der Pause den Jungs sehr deutlich gemacht, dass wir
unmöglich spielen", meinte Walsums Trainer. Die Kabinenansprache half
nur bedingt. Björn Burmann verlor den Ball im Angriff und der Konter
saß. Peters traf per Rückhand zur 3:2-Führung (30.). Nach einem
Stockschlag des Remscheiders Matthias Peters gab es den vierten Penalty.
Daniel Kutscha schoss gegen den Gästetorhüter und von dort sprang der
Ball unter die Latte und dann endgültig ins Tor. 3:3-Ausgleich (33.).
Der fünfte Penalty wurde den langen Kerls im blauen Dress zugesprochen.
Peters konnte Matthis Dietrich im Walsumer Gehäuse zwar nicht bezwingen,
aber seine Vorderleute ließen die Remscheider beim Rebound völlig
unbehelligt und Markus Wilk nutzte dies zur Remscheider 4:3-Führung
(36.). Nur zwei Minuten später war der VfB-Kapitän erneut nicht zu
bremsen und es hieß 3:5 (38.).
War
es das aus Sicht der Roten? Ein Distanzschuss von Daniel Kutscha saß
urplötzlich zum 4:5 (43.) und der Anschlusstrefer weckte letzte Walsumer
Kräfte.
Mit Pressing wurde der Gegner früh attackiert und der machte Fehler.
Aber erst ein endlich einmal schnell und präzise vorgetragenen Angriff
brachte den 5:5-Ausgleich. Kutscha setzte sich auf Links durch, passte
nach innen und Lukas Lemkamp (Foto) konnte zum 5:5-Endstand
eindrücken. Dabei wäre sogar kurz vor Schluss (49.) noch der Siegtreffer
drin gewesen, aber Kutscha traf nur die Latte.
„Das war ein
Scheißspiel“ brachte es ein enttäuschter und verärgerter Trainer Renato
Martins unmittelbar nach dem Abpfiff auf den Punkt. Sein Team hätte es
versäumt, das vorhandene Potenzial abzurufen und einen vorwiegend
körperbetont agierenden Gegner mit den zweifelsfrei vorhandenen
spielerischen Mitteln zu schlagen.
Der Coach ließ den ganzen Frust raus:
“Wir haben in der Abwehr zu lässig gespielt und uns insgesamt zu wenig
bewegt. Dadurch haben wir zu wenige Freiräume geschaffen und teilweise
sogar die eigenen Laufwege zugestellt. Dieses Spiel hätten wir gewinnen
müssen. In der kommenden Woche wird das Team das im Training merken. Ich
hoffe, dass wir ab sofort endlich mal mit der kompletten Mannschaft
trainieren können, damit das Zusammenspiel künftig wieder besser
klappt.“
Tore:
0:1 (12.) Markus Wilk
0:2 ((13.) Matthias Peters
1:2 (18.) Robbie van Dooren (Penalty)
2:2 (22.) Daniel Kutscha
2:3 (30.) Matthias Peters
3:3 (33.) Daniel Kutscha (Penalty)
3:4 (36.) Markus Wilk
3:5 (38.) Markus Wilk
4:5 (43.) Daniel Kutscha
5:5 (57.) Lukas Lemkamp (Kutscha)
|
Erstes Heimspiel für Rote
Teufel - Jan Kutscha ab November spielberechtigt |
RESG
Walsum - VfB 06/08 Remscheid
Duisburg, 5. Oktober 2006 - Schon seit vier Wochen läuft der
Spielbetrieb der Rollhockey-Bundesliga und endlich hat auch die RESG
Walsum ihr erstes Heimspiel. Nach zwei Auswärtsspielen beim
Titelanwärter RSC Cronenberg (2:6-Niederlage) und dem beim Neuling
RSpvgg
Herten (9:2-Sieg) empfängt die RESG am Samstag um 15:30 Uhr in der Halle
Beckersloh den
VfB 06/08 Remscheid.
Neben dem erfreulichen Aspekt des ersten Heimauftritts gab es an der
Wechselbörse endlich Klarheit um Neuzugang Jan Kutscha. Er erhielt
jetzt vom Verband die Spielberechtigung für die RESG Walsum erhalten.
Der vom TuS Düsseldorf Nord gekommene Goaly kann ab dem 5. November 2006
für die Roten Teufel das Tor hüten.
Der Gast will sich in dieser Saison besonders in Zeug legen, feiert er
doch in diesem Jahr sein 100-jähriges Jubiläum. Das runde Ereignis steht
für den Rekordmeister aus Walsum erst in 21 Jahren an.
Remscheid
belegt derzeit den fünften Platz in der Tabelle, nachdem man gegen den
HSV Krefeld klar gewinnen konnte, in den Begegnungen gegen Cronenberg
und Herringen aber leer ausging Somit kommt es also so früh in der
Saison zum Tabellen-Nachbarduell, da die RESG nach Niederlage und Sieg
Position vier einnimmt..
Remscheid wird in dieser Spielzeit neben Herringen und Düsseldorf
sicherlich ein unmittelbarer Konkurrent der RESG Walsum um einen der
Plätze im vorderen Tabellendrittel sein. Die Vorbereitung auf die erste
Heimpartie verlief in dieser Woche wegen Renovierungsarbeiten in der
Halle Beckersloh etwas eingeschränkt, blieb nur der konditionelle
Bereich für das Team übrig. In der vergangenen Saison gab es in eigener
Halle ein 3:3-Remis, im bergischen Land dagegen ein hoch beachteter
7:1-Erfolg.
Der VfB hat mit den Brüdern Wilk erfahrene Spieler im Team und nunmehr
zusätzlich noch drei Eigengewächse aus der Jugend in den Kader berufen.
An der Remscheider Bande steht in diesem Jahr der ehemalige
Nationalspieler Stephan Küsters, der mit Remscheid 1978 Deutscher
Meister wurde und der den VfB in den 90-er Jahren bereits schon einmal
gecoacht hatte. Küsters wird von Rollhockey-Legende Marcus Franken
unterstützt, der in den letzten Jahren für den RSC Cronenberg Tore am
Fließband produzierte und gehörigen Anteil an den Erfolgen der Löwen
hatte.
In Walsum hat man Respekt aber keine Angst vor dem VfB. Der Sportliche
Leiter Martin Herrmann:
“ Remscheid ist mit uns auf Augenhöhe. Wir dürfen das Team auf keinen
Fall unterschätzen und müssen 50 Minuten lang hellwach sein. Wenn uns
dass gelingt, sollten wir am Samstag punkten können.“
Vor dem Spiel übrigens die langjährigen Betreuer der
Bundesligamannschaft, Stefan Lettau und Manfred Poster, von der
Abteilungsleitung verabschiedet werden. |