|
Berufskolleg
Mitte in Neudorf:
Firma Goldbeck realisiert eines der bundesweit größten
PPP-Bildungsprojekte in Duisburg Von Harald Jeschke und Jochem Knörzer |
Duisburg, 29 September 2009 - Gestern hatte der Rat der Stadt Duisburg in einer nicht öffentlichen Sitzung mit 42 Ja-Stimmen das PPP-Projekt (Beschaffungsvariante Public Private Partnership) Berufskolleg Mitte auf den Weg gebracht. Die, die nicht zustimmten hatten entweder Bedenken gegen den Standort an sich oder wegen der Finanzierung und hier speziell zum nicht allzu häufigem PPP-Projekt. Durchschnittlich werden über den Tag verteilt - 08:00 Uhr bis 21:0 Uhr - mit einem Schülerstrom von 2600 Schülern gerechnet. Insgesamt stehen diesen und den Lehrern 450 Stellplätze zur Verfügung. Inwieweit der ÖPNV (DVG) noch weiter verstärkt Angebote machen kann und wie die zentrale Anlaufstelle Lutherplatz ausgebaut werden können "darüber muss noch gesprochen werden", erklärte IMD-Geschäftsführer Uwe Rohde. "Die Bauzeit auf der 55 000 Quadratmeter großen Fläche wird 23 Monate betragen. Die Fertiggstellung erfolgt am 1. September 2011", versicherte Dr. Andreas Iding, Prokurist der Goldbeck Public Partner GmbH. Und: "Die Bruttoinvestition liegt bei rund 74 Millionen Euro, die Bauinvestition wird 48 Millionen Euro betragen. Die planbare Größe einer solchen Finanzierung liegt bei 25 Jahren und muss durch Bauinvestition sowie den Betriebskosten und der Anzinsung auf einen Stichtag gerechnet werden. Diese Summe beträgt 7,1 Millionen Euro im Jahr.
Die Verträge zwischen der Stadt Duisburg und der Goldbeck Public Partner
GmbH sind am heutigen Dienstag geschlossen worden. Mit
Zuschlagserteilung ist das vorliegende verbindliche Angebot von Goldbeck
angenommen worden und ein rechtsverbindlicher Vertrag zustande gekommen.
Ein komplexes Verhandlungsverfahren ist damit erfolgreich abgeschlossen
worden; nun kann mit der Realisierung begonnen werden. OB Sauerland:
„Ich bin froh, dass wir mit diesem Projekt ein deutliches Zeichen für
den Bildungsstandort Duisburg setzen können. Das Berufskolleg wird
Maßstäbe setzen, die positiv in die gesamte Stadt und darüber hinaus
ausstrahlen.“ Gesamtperspektive
PPP „Neues
Berufskolleg Mitte“ in Duisburg Planung, Bau, Finanzierung und Betrieb
|
Regierungspräsident stellt Bedenken gegen neues Berufskolleg zurück | ||||||||
Duisburg, 8. Februar 2008 - In einem Schreiben an Oberbürgermeister
Adolf Sauerland hat Regierungspräsident Jürgen Büssow seine
„grundsätzlichen Bedenken“ gegen das Vorhaben „Neues Berufskolleg Mitte“
zurückgestellt. Die Zustimmung zum Neubau des Berufskollegs Mitte ist
verbunden mit der Auflage, Einsparungen durch die beabsichtigte Aufgabe
verschiedener Schulstandorte im Stadtgebiet zu erzielen.
Oberbürgermeister Sauerland freut sich, dass mit der Bezirksregierung
Konsens erzielt werden konnte: „Wir werden uns bemühen, auch über die
vom Rat der Stadt mit dem Schulentwicklungsplan bereits beschlossenen
Einsparungsmaßnahmen hinaus weitere Schritte zur Haushaltskonsolidierung
zu machen.“ Der Durchführung des Vorhabens in Form eines PPP-Modells möchte der Regierungspräsident endgültig zustimmen, wenn die Ergebnisse des gesamten Ausschreibungsverfahrens vorliegen. Die Stadt hatte bereits einen Vergleich des Aufwandes bei Eigenrealisierung zum Aufwand bei einem PPP-Modell in Auftrag gegeben, der eindeutig das PPP-Modell als wirtschaftlicher dargestellt hat. |
||||||||
Neudorfs Carstanjens Garten und das neue Berufskolleg Mitte | ||||||||
Duisburg, 13. November 2008 - Sitzung (Mehrheitsbeschluss/Befürwortung) Bezirksvertretung Mitte
Flächennutzungsplan-Änderung Nr. 5.44 - Mitte - Neues
Berufskolleg Mitte
Carstanjens Gartenr: Christoph Hölters vom Planungsamt der Stadt: "Die Alternative Standortsuche hat 2003 stattgefunden unter Berücksichtigung der Verfügbarkeit zur Größe der erforderlichen Fläche zu Erreichbarkeit bzw. der Anbindung an ÖPNV. Zur Gesamtzahl der Schüler kann noch nicht abschließend eine konkrete Zahl genannt werden, aber nach bisherigem Stand kann man sagen, dass die Zahlen rückläufig sind. Zu dem Bereich der Ankerstraße der Hausnummern 8-10 ist es so, dass diese der GEBAG gehören. Es ist nicht geplant diese abzureißen. Sie sind Bestandteil für eine Platzbildung, d.h. im Zuge von städtebaulichen Planungen könnte sie als Entrée ein Rolle spielen, was aber nicht heißt, dass abgerissen wird. Dies ist nicht zwingend erforderlich." Diese letzte Aussage führte natürlich zu konkreten Nachfragen der Politiker (Wagenmeyer/CDU, Schnelle-Parker/Grüne). "Ja was ist denn nun, wird nun abgerissen oder nicht?" Der Abteilungsleiter Stadtplanung wiederholte daraufhin seine zuerst gemachte Aussage. Er ergänzte, dass die Stadt die Problematik mit dem Parkdruck auch sehe, dass aber dieser Bereich durch Parkraumbewirtschaftung und Anwohnerparken dadurch entsprechend entlastet werden soll. SPD wie auch der Vertreter der Linken sprachen sich ausdrücklich gegen das Modell der PPP (public private partnership)-Finanzierung aus, wobei der Vertreter der Linke dem Bau grundsätzlich zustimmte, zum Finanzierungsmodell aber Widerstand organisieren will und massiv für die Schüler eine Fahrpreissenkung fordert.
-Beschränkung des Steliplatzangebotes für das Berufskolleg auf 450
Stellplätze
Die
im Bebauungsplan bisher getroffene textliche Festsetzung, dass u.a.
für das ausgewiesene Sondergebiet (Berufskolleg) Stellplätze nur in
Tiefgaragen zulässig sind, wurde gestrichen.
Anwohnerparken / Parkraumbewirtschaftung
Um den
öffentlichen Parkraum zukünftig möglichst vielen Nutzern zur
Verfügung stellen zu können, wird empfohlen, für das
Untersuchungsgebiet eine kostenpflichtige Bewirtschaftung aller
Parkplätze zu beschließen. Damit kann der nur begrenzt vorhandene
und nicht mehr vermehrbare öffentliche Parkraum optimal ausgenutzt
werden. Da diese Bewirtschaftungsform der bereits bestehenden
Bewohnerparkzone N entspricht, sind die Grenzen dieser Zone ent
sprechend aufzuweiten.
Planungen zum neuen Berufskolleg Mitte werden morgen in der Bezirksvertretung Mitte erneut beraten und auch beschlossen?
In
Duisburg-Neudorf, zwischen Mülheimer Straße, Pappenstraße,
Bismarckstraße und Memelstraße, ist die Errichtung des neuen
Berufskolleg-Mitte geplant. Es geht um die Flächennutzungsplan-Änderung Nr. 5.44-Mitte und der
Bebauungsplan Nr.
1084 Neudorf.
Am 12. Dezember 2006 gab es die erste Gelegenheit, sich zu den
Entwürfen zu äußern und diese mit der Bezirksvertretung zu erörtern.
Und damals kamen viele interessierten Bürgerinnen und Bürgern zur
öffentlichen Sitzung der Bezirksvertretung Mitte. Es gab eine
Menge Wortmeldung auf der öffentlichen Sitzung der Bezirksvertretung
Mitte, Zustimmung für das Projekt war nicht darunter.
"Das wird eine Katastrophe für Neudorf. Wir leiden schon schon. Unsere
Lebensqualität ist hier immer schlechter geworden."
|
||||||||
Tiefgaragen-Varianten | ||||||||
Eine Tiefgarage mit Einfahrt von der Mülheimer Straße her soll den
Parkdruck lindern. "Aber das gibt doch ein Verkehrschaos auf der Mülheimer Straße", so die Anwohner. Die Varianten des Planungsamtes und der Verkehrsplaner Variante 1:
|