Duisburg, 19. Oktober 2024 - "Wir haben
einen tollen Fight geliefert, meine Jungs haben extrem stark
performt und viel Reife für ihr Alter bewiesen haben." Das sagte
Dürens Trainer Kristopher Fetz nach dem Spiel. Gegen den MSV
Duisburg gehen die meisten Gegner an ihr Limit, teilweise darüber
hinaus. Und trotzdem konnten die Zebras den vierten Sieg in Serie
einfahren, verdient, auch wenn der Siegtreffer in der 47. Minute aus
einem erzwungenen Eigentor resultierte. Es war nicht der erhoffte
Dosenöffner wie in anderen Spielen, der "Geist" blieb in der
Dose, es konnten keine Tore nachgelegt werden.
Mit Abstand schwächster Mann auf dem Platz war der 27-jährige
Schiedsrichter
Cengiz Kabalakli, der keine Linie
zeigte und jeweils zum Ende der jeweiligen Halbzeit überfordert
wirkte. So auch mit der glatt roten Karte gegen MSV-Co-Trainer
Marvin Höner, der einen Duisburger Einwurf gesehen hatte und den
Ball einem eigenen Spieler zuwarf, der Schiedsrichter auf Einwurf
für Düren entschied und Marvin Höner wegen Spielverzögerung dem
Innenraum verwies. Spielverzögerung? Ist es dem Mann mit der Pfeife
nicht in den Sinn gekommen, dass hier der MSV unbedingt gewinnen und
jeder Spielminute nutzen wollte? Hier laufen sie rum, in der
Kreisliga werden sie gesucht.
Zum Livebericht
Egal, denn wie ich schon im Bericht vor dem Spiel geschrieben habe: Hauptsache am Ende steht
ein Sieg!
Luft nach oben
Partick Sussek, der heute durch seine Läufe und erfolgreichen
Dribblings in den Strafraum der auffälligste Spieler war: "Das war
heute eine eklige Partie für uns. Der Gegner hat mit allen Mitteln
versucht, uns zu bremsen."
Zum Thema Spielverlegung und
Tabellenführer: "Ich guck schon auf die Tabelle, auf die Ergebnisse,
die anderen lassen auch nicht Federn. Es ist spannend, es ist geil,
es macht Spaß, jede Woche auf das Feld zu kommen. Es war von Anfang
an klar, dass es kein Selbstläufer wird. Wir haben uns in den
letzten Wochen spielerisch brutal gesteigert, man sieht, dass es
besser wird, man sieht aber auch, dass wir noch nicht bei 100
Prozent ist. Trotzdem machen wir es schon gut." Eine gute
Nachricht für alle, die es mit dem MSV Duisburg halten: Es ist noch
Luft nach oben!
Zu den nächsten Partien in Köln gegen die U21
und das Nachholspiel in Bocholt: "Ich erwarte in Köln einen
spielstarken Gegner. Darauf müssen wir uns vorbereiten. Gegen
Bocholt ist es ein Mentalitätsspiel für uns, wir wissen, wie viel es
dem Trainerteam bedeutet, wir wissen, wie ekelig es gegen die sein
kann. Die Mannschaft und ich haben richtig Bock auf die nächsten
zwei Spiele!"
Macht Dietmar Hirsch jetzt auf "Zettel-Ewald"?
Für die Jüngeren unter den Lesern: Ewald Lienen notierte sich als
Trainer vieles auf Zetteln und wurde zum "Zettel-Ewald".
MSV-Trainer Dietmar Hirsch: "Ich bin mit dem Ergebnis sehr
zufrieden, über die Leistung kann man diskutieren, ich denke, wir
haben schon bessere Spiele gemacht. ... Wir hätten das ein und
andere Tor vorher schon machen können. Die größte Aktion von Düren
war ein Fernscvhuss an die Latte, sonst haben wir gut verteidigt und
wenig zugelassen. ... Wir haben den Sieg erzwungen, auch wenn es ein
Eigentor war. Ich habe mal gehört, dass eine Spitzenmannschaft
solche Spiele gewinnen muss, die nicht gut sind, die aber solide
sind. So sehe ich das heute, es zählen die drei Punkte."
Der EX-Club von einem der
aktuellen MSV-Ex-Trainer ist zu Gast Duisburg, 18. Oktober 2024 - Am letzten
Spieltag musste der MSV in der Liga aussetzen, weil der FC Bocholt
das Spiel aufgrund einer möglichen Länderspielnorminierung seines
Torwarts Lucas Fox verlegen ließ. Fox wurde nicht nominiert, das
Spiel findet trotzdem erst am Mittwoch, 30.10.2024, um 19:30 Uhr "am
Hünting" statt. Und bis zum Schlusspfiff dieses Spiels ist der 11.
Spieltag nicht abgeschlossen, die Tabellenführung von SF Lotte ist
bis dahin nur eine Zwischenmeldung.
Am morgigen
Samstagnachmittag, Anstoß 14 Uhr, erwarten die Zebras den Ex-Club
von Ex-MSV-Trainer Boris Schommers. Der 1. FC Düren ist in seiner
zweiten Regionalligasaison unterwegs und behauptet am 11. Spieltag
einen einstelligen Mittelfeldplatz.
Mit dem 27-jährigen
Cengiz Kabalakli vom ETuS Gelsenkirchen ist ein "Karten-Hai" an der
Pfeife, der in drei Regionalligaspielen bereits 14 Gelbe und 1 Rote
Karte gezeigt und zwei Elfmeter gegeben hat. Wünsche wir ihm ein
gutes Auge und eine Linie.
Bis auf Jannik Zahmel und Jihad Boutakhrit sind alle Spieler an
Bord. Wenn der MSV von Anfang an konzentriert zur Sache geht,
wird er nach dem Schlusspfiff wieder als Sieger vom Rasen gehen.
Es wäre durchaus angenehm, wenn es mal kein Abnutzungskampf werden
würde und der MSV die Weichen schon in der ersten Halbzeit auf Sieg
stellen könnte. Wenn nicht - auch gut. Hauptsache am Ende steht
ein Sieg!
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