WM Moskau 2007  -  WM-Tag 30. April 2007
Berichte über  Nationalteam - Kader - Spieler A - Z

 

WM-Spieltag 30. April 2007

 

30.4.  16:15 Schweiz : Italien 2 1  (1:0, 0:0, 1:1)
  16:15 Slowakei : Deutschland 5 1  (1:0, 1:0, 3:1)
  20:15 Kanada : Norwegen 4 2  (2:1 0:1 2:0)
  20:15 Lettland : Schweden 2 8  (0:1, 0:3, 2:4)

 

Tabelle: Gr. C - Vorrunde

Pos.

Nation

Spiele

Siege

Niederl.

OTS

OTN

Tore

Punkte

 

1

Slowakei

2

2

0

0

0

 8 : 1 

6

 

2

Kanada

2

2

0

0

0

 7 : 4 

6

 

3

Deutschland

2

0

2

0

0

 3 : 8 

0

 

4

Norwegen

2

0

2

0

0

 2 : 7 

0

 

Tabelle: Gr. A - Vorrunde

Pos.

Verein

Spiele

Siege

Niederl.

OTS

OTN

Tore

Punkte

1

Schweden

2

2

0

0

0

15 :3 

6

2

Schweiz

2

2

0

0

0

 4 : 2 

6

3

Italien

1

0

1

0

0

 1 : 7 

0

4

Lettland

2

0

2

0

0

 3 :10 

0

Kanada müht sich in das WM-Turnier
Nach dem 3:2-Arbeitssieg gegen Deutschland tat sich die kanadische WM-Mannschaft am Montag auch im zweiten Vorrundenspiel gegen Norwegen schwer und mühte sich in Mytischtschi (Russland) zu einem 4:2 (2:1, 0:1, 2:0). Die Kanadier hinterlassen damit von allen großen Eishockeynationen bei dem Turnier in Russland den schwächsten ersten Eindruck.
 Norwegen, gestützt auf einen wachsamen Goalie Pal Grotnes, trat gegen die NHL-Profis aus Nordamerika, denen die 3.300 Zuschauer zunächst mehr zugetan waren, ähnlich frech und respektlos auf wie vor zwei Tagen das DEB-Team und konnte so die Partie offen gestalten. Letztlich gab allerdings ein mit drei Toren etwas erfolgreicheres Powerplay den Ausschlag zugunsten des Favoriten.
 Nachdem Lars Erik Spets die Norweger in der 10. Minute im Nachschuss in Front geschossen hatte, schien die Partie noch im ersten Drittel nach den Toren von Rick Nash und dem per Bauerntrick erfolgreichen Jason Chimera zu kippen. Doch die Nordlichter kamen im Mittelabschnitt durch einen trockenen Schuss von Jonas Andersen zum 2:2-Ausgleich.
 Wie ernst zumindest Kanadas Chefcoach Andy Murray die Partie nahm, wurde deutlich, als er bereits in der 46. Minute beim Stand von 3:2, Shane Doan hatte kurz nach Wiederbeginn im Powerplay getroffen, eine Auszeit nahm, um seine Truppe auf die Vorentscheidung bei einer mehr als einminütigen doppelten Überzahl einzustimmen. Doch in dieser Situation offenbarte sich besonders eine noch fehlende Feinabstimmung, der vierte Treffer der Kanadier blieb aus.
Dustin Williams holte das allerdings bei der nächsten Powerplaygelegenheit nach und brachte damit die Ahornblätter endgültig auf die Siegerstraße.

 Nur dank der glücklichen Siege Kanadas zeichnet sich auch in der deutschen WM-Gruppe C nach den ersten beiden Spieltagen ein prognostiziertes Bild mit zweimal gegen Deutschland und Norwegen siegreichen Slowaken und Kanadiern ab. Am Mittwoch werden die Kräfte zwischen den jeweiligen Lagern direkt gemessen, was einiges an Spannung verspricht. Für die DEB-Auswahl geht es dann bereits um den Klassenerhalt.
TORE:
0:1 (9:29) Spets, 1:1 (13:24) Nash (5:4), 2:1 (15:17) Chimera, 2:2 (32:14) Andersen (5:4), 3:2 (40:22) Doan (5:4), 4:2 (49:44) Williams (5:4)

 Strafminuten: Kanada 16 – Norwegen 16
Schiedsrichter: Bulanov (Russland)
Zuschauer: 3.300

Uwe Krupp: „Man kann mit einem Zweitakter kein Formel 1- Rennen gewinnen“
Bundestrainer Uwe Krupp war trotz der 5:1 Niederlage seiner Mannschaft gegen die Slowakei zufrieden. „Man darf nicht vergessen, gegen wen wir hier spielen. Spieler wie Marian Hossa sind weit über unserem Level, man kann mit einem Zweitakter kein Formel 1 – Rennen gewinnen. Unsere Mannschaft spielt unglaublich gut und ich hoffe, dass die Öffentlichkeit das auch so wahr nimmt. Wir haben in beiden Spielen Tore kassiert, weil wir hinter dem Tor die Scheibe verloren haben, daran müssen wir arbeiten. Aber Weltklasse-Spieler wie die Slowaken decken unsere Schwächen nun einmal auf und Powerplay funktioniert bei einer A-WM nicht wie in der DEL, wo die Verteidiger reichlich Zeit haben, ihre Schüsse anzubringen. Wer den Weg unserer Mannschaft verfolgt hat, wird ihre Leistung zu schätzen wissen.“    

Stimmen zum Spiel
Sven Felski: „Bei einer A-WM kann man nicht hinten aufmachen, sonst kassiert man zu viele Tore. Wir müssen gegen Norwegen genauso spielen wie bisher.“

Daniel Kreutzer:  „Wir hätten bei doppelter Überzahl mehr machen müssen. Am Ende sind wir eingebrochen, das soll aber kein Vorwurf sein. Mir ist der Puck bei einer guten Chance vom Schläger gesprungen, das war sehr ärgerlich.“

Sebastian Osterloh: „Wir haben gut gespielt, gekämpft und das System umgesetzt, das uns Uwe Krupp vorgegeben hat. Leider haben wir zu wenig aus unseren Chancen gemacht, das Ergebnis ist zu hoch ausgefallen. Die beiden Tore von Podhradsky waren entscheidend, da hätten wir schlauer spielen müssen.“

Uwe Krupp: „Wir haben 42 Minuten sehr gut gespielt, uns Chancen erarbeitet und das  Spiel eng gehalten. Der Torwart der Slowaken war sehr gut, ihre Verteidiger haben keine Nachschüsse zugelassen. Am Ende sind wir in Konter gelaufen, wenn man den Slowaken Chancen lässt, gewinnen sie. Insgesamt bin ich mit dem Spiel sehr zufrieden.“

Deutsche Niederlage gegen Slowakei letztlich zu hoch
Volle Konzentration auf das Mittwoch-Spiel gegen Norwegen. Für die tapfer kämpfende deutsche Mannschaft geht es nach einem zu eindeutigen 1:5 (0:1, 0:1, 1:3) gegen die Slowakei am Montag in Mytischtschi (Russland) nun dort um den Klassenerhalt und das Erreichen der Zwischenrunde.
Der Sieg der Slowaken, die mit Pavol Demitra, Marian Hossa und Marian Gaborik drei frisch aus Nordamerika eingeflogene NHL-Spieler erstmals bei diesem Turnier zum Einsatz brachten, begründete sich in deren Disziplin und Cleverness. Das DEB-Team kam gegen die Mannschaft von Julius Supler ebenso wenig an wie zwei Tage zuvor die Norweger. Mit ausschlaggebend dafür waren nicht zuletzt zwei Powerplay-Tore des Frankfurters Peter Podhradsky.
 Bundestrainer Uwe Krupp war dennoch überaus zufrieden: „Ich bin stolz auf meine Mannschaft. Sie hat all das gebracht, was ich verlangen kann. 52 Minuten lang haben wir sehr gut gespielt. Wir konnten uns genug Chancen für Tore erarbeiten. Wir sind allerdings auf eine Defensive getroffen, die eine der besten dieses Turniers ist.“ Auch sein Gegenüber Julius Supler lobte das Auftreten der Deutschen. „Sie haben defensiv zwei Drittel lang sehr gut gespielt. Oliver Jonas hat lange Zeit prächtig gehalten, im letzten Drittel hat das Spiel aber einen anderen Charakter bekommen, wir haben dann auch mit anders formierten Reihen Erfolg gehabt.“
 Aus einer kontrollierten und eng gestaffelten Defensive heraus startete die DEB-Auswahl durchaus vielversprechend in die Begegnung. Verzichten musste sie dabei auf den wegen seiner Gehirnerschütterung für das gesamte restliche Turnier fraglichen Yannic Seidenberg. Entsprechend wurde auf der offenen Außenstürmerposition rotiert. Ein gefährlicher Schuss von Sebastian Osterloh (5.), der sich mit seiner engagierten Spielweise bereits im ersten WM-Spiel gegen Kanada ins Gesprächt gebracht hatte und nun am Montag sogar zum besten deutschen Spieler geehrt wurde, brachte den slowakischen Goalie Karol Krizan erstmals in Schwierigkeiten.
Zwei dicke Chancen von Miroslav Satan leiteten danach allerdings die 1:0-Führung der frecher werdenden Slowaken in der neunten Minute ein. Robert Dietrich brachte die Scheibe in Unterzahl nicht aus der Gefahrenzone und Peter Podhradsky nutzte diese Gelegenheit eiskalt und schoss am verdutzten Oliver Jonas, der diesmal im deutschen Tor stand, vorbei ein. Die Slowaken kamen mit der Führung im Rücken weiter auf, vor allem gegen Ende des ersten Drittels musste die deutsche Hintermannschaft bei mehreren Chancen des Gegners hintereinander Schwerstarbeit verrichten.
 Als die Slowaken nach Wiederbeginn wieder einen Mann mehr auf dem Eis hatten, kam es fast zu einer Kopie des ersten Treffers. Erneut Podhradsky überwand Oliver Jonas aus der Halbdistanz. Das Zustandekommen dieses Powerplays war jedoch unglücklich, kassierte doch Daniel Kreutzer die ausschlaggebende Strafzeit während einer doppelten deutschen Überzahl, zu der Uwe Krupp in einer Auszeit eingestimmt hatte.
Die deutsche Mannschaft, die zwischenzeitlich sieben Minuten lang auf den nach einer Schramme zu behandelnden Michael Hackert verzichten musste, machte sich nun daran, die Offensivbemühungen zu verstärken, tat sich damit allerdings zunächst aufgrund eigener Strafzeiten schwer mit der Entfaltung. Florian Busch hatte in der 24. Minuten Pech, als er nur den Pfosten traf. Die Slowaken dagegen traten mit dem Zwei-Tore-Vorsprung auf der Habenseite ähnlich abgeklärt auf wie schon zum Auftakt gegen Norwegen, taten das Nötige und leisteten sich praktisch keine Fehler.
 Das DEB-Team wurde schließlich für die Geduld belohnt. Zwölfeinhalb Minuten vor Schluss brachte ein von Florian Busch geschickt abgefälschter hoher Schuss von Robert Dietrich, der vom Referee nach einer Videoanalyse anerkannt wurde, die deutsche Mannschaft wieder zurück ins Spiel.  Doch die Freude darüber währte keine zwei Minuten. Richard Kapus, mustergültig bedient von Miroslav Satan, sorgte für das dritte Tor der Slowaken und den alten Abstand. Pech hatte Deutschland in der 56. Minute, als im Zuge einer doppelten Überzahl der Ingolstädter John Tripp den Puck nur an die Latte abfälschte und der von den deutschen Schlachtenbummlern in diesem Powerplay erhoffte neuerliche Anschlusstreffer ausblieb.
Den Dreier verbuchten die Slowaken in der 57. und 58. Minute endgültig auf der Habenseite. Ein Break schloss Marian Gaborik nach einem schönen Doppelpass mit Marian Hossa zum 4:1 ab. Danach ließ Radovan Somik DEB-Goalie Oliver Jonas bei seinem Vorstoß zum kurzen Pfosten schlecht aussehen.

Deutschland:
Jonas – Sulzer, Bakos; Breitbach, Ancicka; Dietrich, Draxinger; Hördler, Osterloh – Felski, Barta, Rankel; Gogulla, Hackert, Wolf; Fical, Ullmann, Dietrich; Busch, Tripp.

TORE: 0:1 (8:14) Podhradsky (5:4), 0:2 (22:42) Podhradsky (Kapus, Satan; 5:4), 1:2 (47:30) Busch (Dietrich, Wolf), 1:3 (49:15) Kapus (Satan, Uram), 1:4 (56:53) Gaborik (Hossa), 1:5 (58:16) Somik (Kukumberg)

Strafzeiten: Slowakei 20 – Deutschland 18
Schiedsrichter: Kurmann (Schweiz) 
Zuschauer: 3.800

Krupp-Truppe bleibt bei ihrem System
Vor dem Spiel gegen die Slowakei gab Uwe Krupp Auskunft:
"Wir sind gut eingestellt, es wird ein anderes Spiel als gegen die Kanadier, die Slowaken spielen nicht so geradlinig und berechenbar wie Kanada. Wir müssen bei unserem System bleiben. Über die Torhüterfrage werden wir nach dem Spiel entscheiden."

Schweizer Zittersieg gegen Italien

Gegen den technisch äusserst limitierten Aussenseiter Italien erlebte die Mannschaft von Ralph Krueger, welche erneut mit Jonas Hiller im Tor antrat, den Start alles andere als einfach. Die biederen Italiener konnten zwar spielerisch nicht viel bieten, versuchten es dafür mit Einschüchterungspotenzial. Im Mittelpunkt stand dabei Roland Ramoser, der hölzerne, 190 cm grosse und 92 kg schwere Flügel aus Südtirol. Bereits nach fünf Minuten hätte er gemäss den Schiedsrichter-Richtlinien unter die Dusche gehört, als er von hinten Raffaele Sannitz mit dem Ellbogen in die Bande checkte (im Sandwich mit Luca Ansoldi) und damit den Tessiner ausser Gefecht setzte. Sannitz konnte nicht mehr aufstehen und musste mit der Bahre vom Feld transportiert werden. Wegen einer Hirnerschütterung ist er für die nächsten Spiele fraglich. Erstmals auf die Strafbank landete Ramoser erst nach sieben Minuten, als er auch Paul Di Pietro von hinten checkte. Und als sich auch Carter Trevisani solcher Methoden gegen Romano Lemm bediente, revanchierte sich dieser im anschliessenden Powerplay. An der Torlinie von der linken Seite passte er mustergültig zu Goran Bezina in die Mitte, der die Schweizer in Führung brachte. Mit dieser ging es in die Pause – auch mit etwas Glück, als die Italiener in den letzten Minuten des Startdrittels zu Chancen kamen.

Im Mitteldrittel konnten die Schweizer anfänglich etwas Tempo ins Spiel bringen und so den Gegner zu überfordern, jedoch nahmen die Schweizer Spielanteile mit der Zeit ab und die Chancen blieben ungenutzt. Die grösste Chance hatte der Italiener John Parco, als er in der 38. Minute alleine auf Hillers Tor entwischen konnte, der Appenzeller jedoch mit einem «Big Save» glänzte. Den Schweizern schien das schwache Powerplay zum Verhängnis werden, denn bei fünf gegen fünf Feldspielern vermochten sie teilweise durchaus gute Möglichkeiten zu kreieren. Im Schlussdrittel wurde das gemütliche Auftreten der Schweizer dann schliesslich doch noch bestraft: Julien Vauclair verlor hinter dem Tor einen Zweikampf gegen Roland Ramoser, dessen missglückter Pass sprang vom Pfosten nach vorne und wurde zur Beute von Luca Ansoldi, der zum 1:1 traf. Giorgio de Bettin hatte wenig später gar die Führung auf dem Stock. Doch die Schweizer bekamen weiterhin die Vorteile auf der Hand: Sie waren technisch stärker und wissen auch mit den Spielregeln umzugehen. Die Italiener gaben den Ausgleich durch Strafen selbst wieder aus der Hand, als die Schweizer ab der 49. Minute in doppelter Überzahl antreten durften. Unmittelbar nach Ablauf der beiden Strafen erzielte Ivo Rüthemann auf einen Abpraller das 2:1 für die Schweizer. Die mit vielen Schüssen erfolglosen Schweizer Stürmer gewannen an Selbstvertrauen und konnten das Spiel über die Runde bringen, die Italiener, mit einer Strafe in den letzten zwei Minuten, vermochten das Spiel nicht mehr zu drehen.

Bandenchekov: Die Hockeyweb Kolumne von Alexander Brandt
Es ist frisch geworden in Moskau, nur noch 7 Grad erwarten uns draussen, wenn wir denn mal draussen sind. Es wurden auch schon einzelne Schneeflocken gesichtet. In Deutschland sitzen die Menschen angeblich den ganzen Tag in der sengenden Sonne und müssen dauernd Eis essen. Wie langweilig, unser Mitleid ist mit den Daheimgebliebenen. Wir haben es da viel besser, oder? Oder nicht?  

Man muss die negativen Dinge eben positiv betrachten. Wir verbringen jeden Tag viele Stunden im Bus und stauen uns durch Moskau, lernen dabei aber die anderen Fahrgäste kennen. So gründeten wir am Samstag Abend gemeinsam mit zwei Kanadiern einen Lynch-Mob. Wieder einmal saßen wir hungrig und total übermüdet nach 12 Stunden Arbeit im Bus und endlich war mal etwas weniger Verkehr auf den Straßen. Doch unser Busfahrer schlich gemütlich mit maximal 50 Stundenkilometern über die breiten Straßen. Rechts und links zischten LKW an uns vorbei, bei jeder grünen Ampel bremste der Fahrer langsam ab, um auf keinen Fall die nächste Rotphase zu verpassen. Freundliche Aufforderungen unsererseits ignorierte er. Fast hätten wir den Herrn gebeten, uns an der nächsten U-Bahn rauszulassen. Was sollten wir tun? Ihn mit dem offiziellen WM-Maskottchen knebeln, vom Lenkrad wegziehen und selbst fahren? Aussteigen und schieben?

Wir beschlossen, das beste aus der Situation zu machen und tauschten mit den Kanadiern Anekdoten von früheren Turnieren sowie diverse schmutzige Witze aus. „Kennt Ihr den mit dem Deutschen, dem Briten und dem Amerikaner, die fischen gehen...?“
Wie sich später herausstellte, wollte der Fahrer so spät wie möglich im Hotel ankommen, damit er nicht noch eine Schicht nach Mytischtschi fahren musste. Dafür hat er dann Stress mit unserer energischen Shuttle-Organisatorin Tatjana („You have to make a decision now“), Friede seiner Asche.

Am Sonntag früh ging alles besser, wir hatten freie Fahrt und einen coolen Trucker als Fahrer, der mitten durch die Stadt fuhr, so bekamen wir tatsächlich den Kreml und für zwei Sekunden den Roten Platz zu sehen. Na geht doch, es ist der reinste Urlaub! Auf der Rückfahrt mit dem 23.00 Uhr – Shuttle hatten wir wieder den Fahrer vom Tag zuvor, diesmal heizte er allerdings ohne Ende und stellte eine neue Bestzeit auf. Wir lieben Tatjana.

Überhaupt sind die Russen sehr freundliche Menschen, auch wenn die Österreicher in der U-Bahn beklaut wurden. Ich Volltrottel habe zum Beispiel meinen geliebten MP3-Player im Bus liegen gelassen und habe ihn trotzdem wieder zurück bekommen, weil der Fahrer ihn im Hotel abgab. Tatjana klärte das  für mich. Habe ich schon erwähnt, dass wir Tatjana lieben?

Gruß vom das schöne Wetter genießenden Alexander Brandt