Cardiff, 1. April 2009 - Welch ein schöner Schuss vom Kapitän. In der 12. Minute gab es Einwurf für Deutschland und Hitzlsperger bediente den Kapitän. Der sah, dass der Waliser Keeper so sechs Meter vor der Linie stand und zog aus rund 30 Meter Entfernung ab. Sein Rechtsschuss rauchte in den linken Giebel des Waliser Tores und Deutschland führte 1:0.

Dann aber kam Wales. Earnshaw hatte in der 22. Minute den Ausgleich auf dem Fuß. Der Waliser war schneller als Tasci am Ball, aber Robert Enke klärt ganz stark mit einer Hand und bereinigte die Lage im Nachfassen. Dann aber war Deutschland wieder am Ball. Es gab gute Chancen durch Gomez nach Ballack-Pass (33.), für Podolski und Ballack.

In der zweiten Hälfte war Dusel Trumpf. Gomez setzte sich an der rechten Außenlinie  durch, brachte den Ball scharf nach innen und Williams hielt den Fuß so gut rein, dass der Ball ins eigene Tor ging. 0:2 (48.). Anschließend wurde das Ergebnis verwaltet.

Zwei Begebenheiten sorgten für Diskussionsstoff. Zum einen ob es bei der Tasci-Aktion (Fall mit Handberührung im Strafraum) ein absichtliches Handspiel war und es deswegen Elfmeter für Wales hätte geben müssen und zum anderen die 67 Minute. Da hatte Podolski seinem Kapitän eine Ohrfeige verpasst. Auch hier hatte der Unparteiische nichts gesehen. Es hätte Rot für Podolski geben müssen -

Dies blieb nach Mannschaftsbesprechung ohne große Folgen für den Aktivisten. Er wird sich nun bewähren müssen. Hackordnungen neben und natürlich auf dem Platz müssen sein. Das sollte sich Heißsporn Podolski klar vor Augen führen. Auch für einen, der mehr als 60 Länderspiele absolvierte ist das ein ewiger Lernprozess.