Hamborn:
Röttgersbach, Marxloh, Obermarxloh, Neumühl, Alt-Hamborn
Wer bei
Hamborn nur an Industrie mit zwei der größten Hochöfen der Welt
denkt, kennt nur eine Seite des Bezirks. In den letzten Jahren ist
der Wohn- und Freizeitwert dieses Stadtteils im Duisburger Norden
erheblich gestiegen. So verfügt Hamborn über eine gute Infrastruktur
wie z.B. ein großzügiges Angebot an Sportanlagen, ein alle
Schulformen umfassendes Bildungsangebot, Kindergärten,
Jugendzentren, ein Bürgerhaus, Einkaufszentren, Basarstraßen, große
Park- und Freizeitanlagen.
Der Revierpark Mattlerbusch mit dem Solebad "Niederrhein-Therme" ist
ein beliebtes Ausflugsziel auch für auswärtige Besucher. Die
Veranstaltungen in der Tenne, die vielen Sportmöglichkeiten auf den
Fußball- und Tennisplätzen und im Wellenbad sowie der Streichelzoo
in der alten Scheune bieten für jeden etwas. Erholung und
Unterhaltung findet man aber auch im "Sport- und Freizeitpark
Iltisstraße" in Neumühl mit großem Kinderspielplatz, Minigolfanlage
etc. Hervorzuheben sind ebenfalls die sehr reizvollen Anlagen im
Botanischen Garten mit seinen interessanten Aquarien und im
Jubiläumshain. Zum Hamborner Kultur- und Freizeitleben gehören
Auftritte internationaler Showstars und große Sportwettkämpfe in der
Rhein-Ruhr-Halle ebenso wie Theater- und Konzertdarbietungen in der
Aula des Clauberg-Gymnasiums. Nicht wegzudenken aus der Kulturszene
ist das im Hamborner Rathaus etablierte Kultur- und Freizeitzentrum
Ratskeller Hamborn. Hamborn entstand ursprünglich aus mehreren alten
Bauernschaften, die sich um die im 12. Jahrhundert gegründete und
heute noch bestehende "Abtei Hamborn" gruppierten. Gegen Ende des
19. Jahrhunderts breiteten sich Bergbau, Zinkindustrie und die
August-Thyssen-Hütte großflächig aus. Hamborn war bis zum Jahre 1929
selbständige Stadt und kam dann zu Duisburg. Hamborn zählt rund
80.000 Einwohner (1998).
Bezirksamt: Rathaus Hamborn, Duisburger Straße 213, Telefon:
0203-5553-0,
50 Jahre „Schicht am Schacht“ in Neumühl
Feierstunde und Andacht mit Oberbürgermeister Sören Link
Am 7. Dezember 1962 hat die Schachtanlage Neumühl ihre
Produktion eingestellt. Seitdem hat sich im Stadtteil
einiges verändert. Getreu der Devise „Wer nach vorne
schaut, muss auch zurückblicken“ hat die evangelische
Kirchengemeinde Neumühl angeregt, zeitnah zum 50.
Jahrestag der Zechenschließung dieses Ereignis noch einmal
zu beleuchten, und hat viele „Mitmacher“ aus dem Stadtteil
gefunden. In einer Feierstunde mit ökumenischer Andacht
wird an das Ereignis „50 Jahre Schicht am Schacht – Die
Bedeutung der Zeche für die Menschen in Neumühl“ erinnert.
Sie findet statt am Sonntag, 2. Dezember (1. Advent), 15
bis 17 Uhr, in der Gnadenkirche am Neumühler Markt,
Hohenzollernplatz / Obermarxloher Straße. Die ökumenische
Andacht halten Pastor Michael Hüter und Pater Tobias.
Oberbürgermeister Sören Link wird anwesend sein und in
einem Grußwort das Ereignis würdigen. Presbyter Reiner
Terhorst, eifriger Neumühl-Chronist und –Autor, hält in
seinem Festvortrag Rückblick und Ausschau auf die bewegte
und bewegende Geschichte des Stadtteils. Jörg Weißmann,
gebürtiger Neumühler und heute Vorsitzender des
Heimatvereins Hamborn, geht auf die Bedeutung von
Geschichtsbewusstsein ein, das weit mehr als nur
Erinnerung ist. Der Männer-Gesangverein Glückauf
Neumühl, entstanden aus dem Knappenchor der damaligen
Zeche, gestaltet den musikalischen Rahmen dieser
Feierstunde mit Ökumenischer Andacht. Neben dem
„Steiger-Lied“ sind weitere Bergmannsweisen zu hören.
„Ehemalige“ der Zeche Neumühl haben einige
Ausstellungsstücke aus der Blütezeit des Bergbaus
zusammengetragen. Die evangelische Kirchengemeinde,
die katholische Schwestergemeinde Herz-Jesu, das Neumühler
Stielmustheater, die Aktionsgemeinschaft Neumühler
Kaufleute und der Heimatverein Hamborn tragen zum Gelingen
der Veranstaltung bei. Zudem gibt es einen traditionellen
„Kumpel-Imbiss“ mit Fleischwurst, Blutwurst und Grünkohl.
Interessierte Besucher sind herzlich willkommen.
Foto: Heimatverein Hamborn
Neumühl hat
eine bewegte und bewegende Geschichte. Mit
einer „alten neuen Mühle“ fing es an. Von ihr ging
letztlich eine industrielle Entwicklung aus, die zum
Ursprung der Neumühler und auch der gesamten Hamborner
Industriegeschichte wurde. Diese Mühle (neye mulle) zu
beiden Seiten des „Emster-Flusses“ (Emscher) wurde
erstmals im Jahre 1353 erwähnt. Jahrhunderte später erwarb
die Familie Morian diese Mühle und legte somit auch den
Grundstein zur Industrialisierung Neumühls. 1857 mietet
Daniel Morian – die Familie war auch Wegbereiter des
evangelischen Krankenhauswesens in Hamborn – die ersten
Grubenfelder in Neumühl. Dann gingen die Arbeiten zügig
voran, und 1912 ist der letzte der insgesamt sechs
Schächte geteuft. Die Zeche war fortan Synonym für die
gesellschaftliche und wirtschaftliche Blütezeit des
Stadtteils und prägte eine wichtige Epoche bis zur
Schließung der Schachtanlage am 7. Dezember 1962. Das
katholische St. Barbara-Hospital nimmt 1906 seinen Dienst
auf. Für die Schachtanlage Neumühl hatte das Haus eine
große Bedeutung als Unfallkrankenhaus. 1911 wurde die
evangelische Gnadenkirche offiziell ihrer Bestimmung
übergeben und 1913 die katholische Herz-Jesu-Kirche
geweiht. All das wäre ohne die Zeche Neumühl so nicht
geschehen. Neumühl war auf dem Höhepunkt seiner
wirtschaftlichen Blütezeit. Es war viele Jahrzehnte
Leben in der Kolonie, die Entwicklung war rasant. Mit 28
Arbeitern wurde 1893 mit dem Abteufen begonnen. Im Jahre
1904 waren auf Neumühl bereits 4895 Mann beschäftigt. Die
Belegschaft setzte sie sich zusammen aus 3108 Deutschen,
von denen 1340 aus den östlichen Provinzen stammten und
Polnisch als Muttersprache hatten, ferner aus 1095
Österreichern aus Krain und Steiermark, aus 240
Holländern, 156 Italienern, 53 Russen, 33 Belgiern und
vier sonstigen Ausländern. Die zwei Weltkriege
konnten die Erfolgsgeschichte der Zeche Neumühl zwar
unterbrechen, nicht aber stoppen. 1952 erreicht die
Schachtanlage Neumühl erstmals eine Jahresförderung von
über einer Million Tonnen Kohle. Die Bergleute waren
anerkannt und geachtet; ihre Leistung beim Wiederaufbau
wurde auch materiell honoriert. Die Zeche kümmerte sich um
die Menschen. Und auch die Kirchengemeinden hatten ihren
Anteil daran. Sportvereine, der Knappen-Gesangverein – die
„Knappen-Fahne“ hat noch heute ihren festen Platz auf der
Empore der Gnadenkirche – und viele soziale Einrichtungen,
die dem gesamten Stadtteil Neumühl zugutekamen, wurden auf
den Weg gebracht. Die Krise nach dem Wirtschaftswunder
machte auch vor Neumühl nicht halt. Am 7. Dezember 1962
wird die letzte Schicht auf der Zeche Neumühl gefahren.
Hier war dann Schicht am Schacht. Doch Neumühl hat den
Strukturwandel gemeistert. Rainer Terhorst
Homberg/Ruhrort/Baerl:
Ruhrort, Alt-Homberg, Hochheide, Baerl
Homberg
und Baerl sind die beiden linksrheinischen Stadtteile des Bezirks;
auch sie kamen durch die kommunale Neuordnung 1975 zu Duisburg. Zum
ersten Mal erwähnt wurde Homberg zusammen mit Essenberg in den
Güterverzeichnissen der Abtei Werden im 9. Jahrhundert. Homberg
besitzt eine lange Schiffahrtstradition: 1907 wurde der
Rheinpreußenhafen eingeweiht. Heute noch befindet sich in Homberg
die derzeit einzige Schifferberufsschule in der Bundesrepublik
Deutschland.
Bis weit in die 20er Jahre war Homberg auch Bergbaustadt. Im Zuge
des wirtschaftlichen Strukturwandels siedelten sich Anfang der 90er
Jahre zahlreiche Unternehmen im neu geschaffenen Gewerbepark
Rheinpreußen an, der auf ehemaligem Zechengelände errichtet wurde.
Der Stadtteil Baerl gehört zu den bevorzugten Wohnlagen in Duisburg.
Die "grünen Lungen" des Stadtbezirks sind der Baerler Busch und der
angrenzende Lohheidesee mit ausgebautem Rundwanderweg. Die neue
Rheinbrücke in Baerl führt die A42 über den Rhein und bindet die
linksrheinischen Stadtteile des Bezirks an den Duisburger Norden an.
Der größte Binnenhafen der Welt prägt nach wie vor das Gesicht des
Stadtteils Ruhrort. Über 100 Schiffe aus vielen Ländern legen hier
täglich an. Im alten Ruhrorter Hallenbad befindet sich das "Museum
der Deutschen Binnenschiffahrt".
Zu ihm gehören der im Hafen vertäute Radschleppdampfer "Oscar
Huber". Im Rahmen der Internationalen Bauausstellung (IBA)
Emscherpark" wurden im Hafenstadtteil Ruhrort zahlreiche Sanierungs-
und Verkehrsberuhigungsprojekte durchgeführt. Auf der Mühlenweide am
Hafenmund veranstaltet die Stadt Duisburg sommertags zusammen mit
dem Westdeutschen Rundfunk die über die Stadtgrenzen hinaus
bekannten Hafenkonzerte.
Ruhrort, das zusammen mit Meiderich 1905 zu Duisburg kam, entstand
aus einer spätmittelalterlichen Zollstätte, die auf einer im
Ruhrmündungsbereich gebildeten Anschwemmung, dem "Homberger Werth",
errichtet worden war. Die Ruhrorter Bürger lebten lange Zeit fast
ausschließlich vom Schiffbau und von der Frachtschiffahrt. 1715
wurde der erste bescheidene Hafen angelegt, der Grundlage für das
heutige große Hafensystem war. Der Bezirk Homberg/Ruhrort ist mit
37.060 qm Fläche der drittgrößte im Stadtgebiet und hat 47.000
Einwohner.
Bezirksamt: Rathaus Homberg, Bismarckplatz 1 Telefon: 02066-210
Meiderich/Beeck:
Bruckhausen, Beeck, Beeckerwerth, Laar, Untermeiderich, Mittelmeiderich,
Obermeiderich
Nach der
Einwohnerzahl (über 85.000) ist Meiderich/Beeck der zweitgrößte
Stadtbezirk Duisburgs. Zu ihm gehören Beeck, Beeckerwerth,
Bruckhausen, Laar und Meiderich. Es waren Überlegungen zur
Fortentwicklung des größten Binnenhafensystems der Welt, die 1905
zur Eingliederung der Städte Meiderich und Ruhrort nach Duisburg
führten.
85 Jahre später ist mit der Einrichtung eines Freihafengeländes an
der Grenze zwischen Ruhrort und Meiderich erneut eine vom Hafen
ausgehende, bedeutende Veränderung für den Bezirk und die gesamte
Stadt zu verzeichnen. Der Bezirk ist im übrigen stark von der
Industrie geprägt.
Dennoch kommt der Wohn- und Freizeitwert nicht zu kurz. Maßnahmen
zur Verbesserung des unmittelbaren Wohnumfeldes haben in den letzten
Jahren das Erscheinungsbild des Bezirks erheblich aufgewertet, sie
fallen beispielsweise am Mittelmeidericher Marktplatz, in
Untermeiderich, Laar und Bruckhausen sofort ins Auge. Als ein
Projekt der Internationalen Bauausstellung (IBA) Emscherpark
entstand der Landschaftspark Nord auf einer 200 ha großen
Industriebrache mit einem alten Hüttenwerk als Kernstück.
Die Verbindung zwischen gestalteten Parkflächen und multikulturell
genutzten ehemaligen Werksgebäuden entwickelt sich zu einem
überregionalen Anziehungspunkt. Für die Tradition im Stadtbezirk
stehen neben der Lehmbruck-Skulptur "Mutter und Kind" (auch zur
Erinnerung an Meiderichs großen Sohn) u.a. denkmalgeschützte
Bauwerke wie die Ev. Kirche in Mittelmeiderich und der Beecker
Oberhof sowie die seit mehr als 450 Jahren stattfindende Beecker
Kirmes.
Ein Belgier in Meiderich: Das
Walzwerk Michel-Thiéry 1857 bis 1883
Unbekannte Aspekte der Duisburger Industrie- und
Stadtgeschichte.
Viele ältere Meidericher erinnern sich noch an den „Franzosenberg“
und an das so genannte „Schloss Meiderich“ mit seinem hoch
aufragenden Turm. Es stand bis kurz nach dem Krieg dort, wo sich
heute die Schlossstraße befindet. Die Namen gehen zurück auf das
Walzwerk „Michel-Thiéry“, das in der Nähe der Zeche Westende und der
heutigen Bahnhofsstraße auf dem Gelände des Groß-Eickenhofes lag und
bis 1880 in Betrieb war.
Gegründet wurde das Werk von François Michel, der 1857 mit 29 Jahren
aus der belgischen Stadt Houdeng nach Meiderich zog, um in der
aufblühenden Stahlindustrie sein Glück zu suchen. Zeitweilig
beschäftigte der Jungunternehmer über 120 Arbeiter, darunter
größtenteils wallonische Fachleute, deren Wohnungen auf einer
kleinen Anhöhe an der Meidericher Mühle („Stahlsche Mühle“), dem so
genannten „Franzosenberg“, lagen.
Das Foto zeigt eine Postkarte mit dem „Schloss Meiderich“
Bezirksamt: Von-der-Mark-Straße 36 Telefon: 0203-283-7524
Rheinhausen:
Rheinhausen-Mitte, Hochemmerich, Bergheim, Friemersheim, Rumeln- Kaldenhausen
Rheinhausen und Rumeln-Kaldenhausen wurden 1975 durch die kommunale
Neugliederung Teile der Stadt Duisburg. Das Erholungsgebiet
Toeppersee mit seinen Spazierwegen und guten Möglichkeiten zum
Segeln, Surfen und Angeln, einem beheizten Freibad und acht
Tennisplätzen, der Volkspark mit Wasserpalette, Wildgehege,
Heimat-Studio und Musikpavillon sowie die Rheinhausenhalle sind ein
beachtliches Freizeit-, Kultur- und Sportangebot. Rheinhausen, von
1934 bis 1975 selbständige Stadt, wird 1218 zum ersten Male
urkundlich erwähnt.
Noch früher taucht Friemersheim in den Annalen auf, nämlich bereits
799. Das industrielle Zeitalter begann in Rheinhausen 1896 mit der
Gründung der Hüttenwerke Rheinhausen. Der westliche Duisburger
Stadtbezirk ist für die Wirtschaftsförderung Duisburgs u.a. mit dem
Businesspark Niederrhein in Asterlagen und wegen der Neugestaltung
des Krupp-Werksgeländes von großer Bedeutung, da erschlossene
Flächen für die Neuansiedlung von Betrieben zur Verfügung stehen.
Reserveflächen für die Wohnbebauung befinden sich vor allem noch im
Stadtteil Rumeln-Kaldenhausen. Die Rheinfront bei Friemersheim ist
zum Naturschutzgebiet erklärt worden, die alte Dorfschenke steht
unter Denkmalschutz. Im Bezirk Rheinhausen/Rumeln-Kaldenhausen leben
81.000 Einwohner.
Bezirksamt:
Rathaus, Rheinhausen, Körnerplatz 1 Telefon: 02065-905-0
Stadtmitte:
(Altstadt), Neuenkamp, Kaßlerfeld, Duissern, Neudorf-Nord, Neudorf-Süd,
Dellviertel, Hochfeld, Wanheimerort
Kernstück dieses Bezirks ist die City, hier stand das alte Duisburg.
Teile der alten Stadtmauer, die spätgotische Salvatorkirche und das
im 16. Jahrhundert gebaute Dreigiebelhaus erinnern an die
Stadtgeschichte. Aus einem fränkischen Königshof, der im 10.
Jahrhundert Kaiserpfalz wurde, entwickelte sich eine Reichsstadt.
Der Geograph Gerhard Mercator (1512-1594) und die erste Universität
(1655-1818) prägten den Ruf des "gelehrten" Duisburgs.
Zum Bezirk Innenstadt gehören die Stadtteile Kaßlerfeld, Neuenkamp,
Altstadt, Dellviertel, Neudorf, Duissern, Hochfeld und Wanheimerort.
Anziehungspunkt für alle Duisburger ist der Sportpark im Süden
Neudorfs mit Fußballstadion, Eissporthalle, Schwimmstadion, der
Regattabahn und vielen weiteren Sportmöglichkeiten. Mit der
Eröffnung der U-Bahn, der Brunnenmeile, der Galeria-Passage und dem
Musical-Theater am Marientor ist die Duisburger City noch
attraktiver geworden.
Auch die kulturellen Einrichtungen wie das Wilhelm Lehmbruck Museum
unterstreichen das Gesamtbild der Innenstadt. Ein Bummel über die
Brunnenmeile - vorbei an Niki de Saint Phalles Brunnenplastik "Der
Lebensretter" - führt in Richtung Mercator-Halle zum Duisburger
Stadttheater. Ein wegweisendes Projekt im Rahmen der Internationalen
Bauausstellung (IBA) ist der geplante multifunktionale
Dienstleistungspark Innenhafen mit attraktiven Wohn und
Arbeitsplätzen am Wasser.
Der Neubau des Kultur- und Stadthistorischen Museums und der Umbau
des ehemaligen Lehnkering-Speichers zum Kontorhaus fügen sich schon
heute hervorragend in dieses Bebauungskonzept ein. Der Duisburger
Wald - als wohl wichtigstes Naherholungsgebiet - grenzt unmittelbar
an
die
Wohnbebauung in Duissern und Neudorf. Jedes Jahr lockt der
Duisburger Zoo am Kaiserberg Hunderttausende von Besuchern aus nah
und fern an. In Neudorf ist in architektonisch ansprechender Weise
die Verknüpfung der Mercator-Universität mit den
High-Tech-Unternehmen gelungen. Der Innenstadtbereich ist mit
118.000 Einwohnern der größte Stadtbezirk.
Bezirksamt: Mercedeshaus, Sonnenwall 73, Telefon: 0203-283-2726
Süd:
Häuser, Höfe und
Histörchen
Bissingheim, Wedau, Buchholz, Wanheim-Angerhausen, Großenbaum, Rahm, Huckingen,
Hüttenheim, Ungelsheim, Mündelheim
Der
Duisburger Süden gilt mit zu den bevorzugten Wohngebieten der Stadt.
Wenig Industrie und seine Naherholungsgebiete, wie Sechs-Seen-Platte
und der Duisburger Wald in Wedau und Bissingheim laden zu
zahlreichen Freizeitaktivitäten ein. Seine ländliche Idylle in den
Ortsteilen Mündelheim und Serm prägen den Stadtbezirk ebenso wie die
Werkskulissen an der Rheinfront in Wanheim/Angerhausen und Ehingen.
Der Einfluss der Großindustrie auf die frühe Entwicklung des
Duisburger Südens zeigt sich heute an der vorbildlich sanierten
Arbeitersiedlung in Hüttenheim und der Mustersiedlung in Ungelsheim.
Dass der Strukturwandel auch im Duisburger Süden stattgefunden hat,
zeigen die erfolgreichen und modernen Gewerbegebiete in Großenbaum
und Rahm.
Wegen seiner attraktiven Wohngebiete in Huckingen und Buchholz und eines
weitgefächerten Sport-, Kultur und Freizeitangebotes in den vielen
Vereinen aller Ortsteile nennen die Bürger Ihren Stadtbezirk
liebevoll: "Lebendiger Süden".
Bezirksamt: SittardsbergerAllee 14 Telefon: 0203-283-7110
Walsum:
Vierlinden, Overbruch, Alt-Walsum, Aldenrade, Wehofen, Fahrn
Walsum
kam 1975 durch die kommunale Neuordnung zu Duisburg und bildet mit
dem Ortsteil Fahrn den nördlichsten Bezirk der Stadt. Gute
Einkaufsmöglichkeiten, das moderne Schulzentrum Driesenbusch mit der
Stadthalle, das Allwetterbad und die landschaftlich schöne, unter
Naturschutz stehende Rheinaue haben den Bezirk zu einem beliebten
Wohnort gemacht. Zwischen der Dr.-Hans-Böckler-Straße und der
Planetenstraße ist ein attraktives Einkaufszentrum mit Geschäften
und Wohnungen entstanden.
Es wird abgerundet durch den modernen Bau der Stadtsparkasse. Die
Struktur des Ortsteiles Vierlinden ist durch den Ausbau des
Franz-Lenze-Platzes mit einem neuen Einkaufszentrum und der
Zweigstelle der Stadtbibliothek erheblich verbessert worden.
Darüber hinaus wird die Wohnqualität Alt-Walsums durch Schaffung
zusätzlichen Wohnraumes bestätigt, der die Gesamtzahl der Einwohner
des Stadtbezirkes erheblich verändern wird. Walsum, heute zusammen
mit Fahrn ein Stadtteil mit 52.000 Einwohnern, war bis Mitte des
vorigen Jahrhunderts ein kleines Dorf. Doch bereits 1144 wird
"Walsheim" in einer Urkunde des Erzbischofs von Köln erwähnt. Die
Gutehoffnungshütte und die Grillowerke kauften ab 1868 Land in
Walsum auf und siedelten die ersten Industriebetriebe an. I
n den 20er Jahren dieses Jahrhunderts erreichte der Bergbau hier
seinen Höhepunkt. So ist nicht erstaunlich, dass sich die nunmehr
letzte Kohlenzeche Duisburgs seit 50 Jahren in Walsum befindet. Um
sie herum liegen weitere Industriebetriebe, die wertvolle
Arbeitsplätze anbieten. Das größte zusammenhängende Gewerbegebiet in
dem nördlichsten Duisburger Stadtteil befindet sich am
Hülsermannshof. Es ist 140.000 qm groß und beherbergt 30 Betriebe.
Bezirksamt: Friedrich-Ebert-Straße 152, Telefon: 0203-4997-0 |