BZ-Home

Duisburg historisch und heute

 



BZ-Sitemap

 
Duisburger Köpfe
Duisburger Schlagzeilen 2012
 
Duisburger Kalender 2012
 






Theater Duisburg: Festakt zum 100-jährigem Bestehen

Duisburg 7. November 2012 - 100 Jahre alt wurde das Theater der Stadt Duisburg am 7. November 2012. Das Haus hatte zu diesem Ehrentag eine Menge Prominente, Ehrengäste, Zeitzeugen und natürlich auch die Duisburger geladen. Zum symbolischen Preis von 19,12 € (Geburtsjahr) hatten viele Fans des Hauses Karten gekauft.
Das Haus war bis auf den letzten Platz besetzt. Nur einige wenige Ehrengäste waren nicht erschienen, somit blieben in den reservierten Reihen Plätze frei. Das war nicht nur peinlich, es war auch ein Affront gegen den Anlass und die "zahlenden Gäste".
Die Duisburger hatten dem Theater schon vor Wochen ein großartiges Geschenk gemacht. 63.000 (!) Bürger dieser Stadt hatten durch Ihre Unterschrift bekundet, dass Haus zu erhalten. Beeindruckend.
Der Festakt begann mit Prof. Holger Noltze und seiner Moderation. Glänzend vorbereitet führte er launig und auch hier und da humorvoll durch das Programm. Es war musikalisch eine Spiegelbild der Eröffnungsfeier am 7. November 1912. Zu Anfang zeigte das Orchester mit der Ouvertüre aus "Renzi, der letzte der Tribunen" von Richard Wagner (1813 - 1883 ), das es  bestens unter der Leitung des GMD Axel Kober vorbereitet war.
Es folgten Grußworte von OB Sören Link, Bernd Neuendorf, Staatsekretär für aus Kultur - als Vertreter der Landesregierung  (erst ein Monat im Amt, schon sein 2. Besuch in Duisburg !) - und Alt O B Josef Krings.

Natürlich erntete Krings den meisten Applaus. Er wollte gar nicht zum Schluss kommen; reihte eine Geschichte und Anekdote an die nächste. Sehr zur Freude der Zuhörer. Ein kleiner Seitenhieb an "meine Parteifreunde" sorgte für starken Applaus bei allen Zuhörern.
Es folgte der feierlich Akt.
Der  Eintrag in das Gästebuch der Stadt Duisburg, gefolgt von dem grandiosen Auftritt der Familie Flöz aus dem Programm "Infinita". Die wenigen, meisterhaften, Ausschnitte haben sicher Hunger auf Mehr ausgelöst. Ein Film "100 Jahre Theater Duisburg" beendete den ersten Teil des Festakt.

In der Pause gab es dann die Gelegenheit zu Gesprächen, die meist mit "weißt du noch" begannen.

Dann zeigte das Haus und alle Mitwirkenden, was man kann. 14 Solisten, der Chor der Deutschen Oper am Rhein mit Extra Chor und die Duisburg er Philharmoniker, alle unter der Leitung von MD Axel Ober, spielten das Programm der Eröffnungsfeier 1912. Ausschnitte aus "Die Meisterdsinger von Nürnberg" von Richard Wagner. Sekunden nach dem Schlußakkord brandete der Applaus auf. Man war ganz einfach begeistert. Und als dann Axel Kober alle Philharmoniker auf die Bühne holte, fand diese Begeisterung kein Ende.
Die Bühne wurde eng, immerhin bedankten sich an die 220 Mitwirkende für den Applaus. Alle diese Mitwirkenden, auch die im Hintergrund, schickten ein dankbares Duisburger Publikum auf den Heimweg in die Nacht dieser unserer Aller Stadt Duisburg. deJo

 

Ein Programm das sich sehen lassen konnte

Duisburg 10. September 2012 - Es waren sicher an die 7000 bis 8000 Besucher, die bei strahlendem Wetter zu der Eröffnung der Festwochen auf den Opernplatz gekommen waren. Sie erlebten einen herrlich beschwingten Abend. Die Verantwortlichen hatten sich eine Menge einfallen lassen.
Pünktlich um 20 Uhr betrat die Moderatorin, Kornelia Bittmann, die Bühne und stellte das Programm und die beteiligten Künstler dem hoch interessierten Publikum vor. Beide GMD, Axel Kober aus Düsseldorf und Giordano Bellincampi, der neue GMD für Duisburg wechselten sich am Pult ab und Bellincampi begann den Reigen mit CANDIDE von Leonard Bernstein.


Foto : Frank-M. Fischer

Schon hier strahlte die gute Laune der Philharmoniker aus der Konzert-Bühne vor dem Stadttheater. Es sollte ein bunter Reigen folgen. Von Leoncavallo der Prolog des Toni "Si può" aus PAGLIACCI ( Boris Statsenko), die Arie der Nedda "Qual fiamma avea nel guardo" (Brigitte Kele) und das Duett Nedda - Silvio "Nedda - Silvio, a quest'ora" (Brigitta Kele, Dmitry Lavrov).
Die Zuhörer bedankten sich mit anhaltendem Applaus. Man hatte zwei riesige Leinwände aufgebaut, sodass auch die weiter hinten Stehenden das Programm auf der Bühne verfolgen konnten. Der Querschnitt durch die italienische Oper wurde mit CAVLLERIA RUSTICANA von Pietro Mascagni fortgesetzt. Es sang Morenike Fadayomi, unterstützt vom Chor und Extrachor der Deutschen Oper am Rhein.
Lag es daran, dass GMD Bellincampi in Rom geboren und dort seine Kindheit verbracht hatte?  Man könnte spüren, dass ihm dieser Part des Programms sehr lag. Der Moderatorin gelang es, seine Lebenssituationen nachzuzeichnen. Er bezeichnete sich als italienisch-dänischer Duisburger. Diese Aussage wurde natürlich hocherfreut aufgenommen.
Den stärksten Applaus gab es jedoch, als den Duisburgern gedankt wurde, dass so viele sich für die Philharmoniker eingesetzt und Unterschriften gesammelt hatten. Der 2. Teil des Programmes wurde von Axel Kober geleitet und begann mit der Ouvertüre zu THE SEA HAWK von W. Korngold. Weiter ging es mit INDEPENDENCE DAY END TAGS und einem Querschnitt aus PORGY AND BESS. Alle diese Stücke wurden mit teilweise tosendem Applaus bedacht.
Den Höhepunkt hatte man sich bis zum Ende aufgespart: AIDA von Guiseppe Verdi. beginnend mit dem Triumphmarsch und Finale aus Akt II ;Gloria al Egitto". mit Chor und Extrachor der Deutschen Oper am Rhein unter der Stabführung von Axel Kober. Den Solisten-Part übernahmen Morenike Fadayomi, Renée Morloc, Sergej Khomov, Boris Statsenko, Sami Luttinen und Torsten Grümbel. Nun hielt es die begeisterten Zuhören nicht mehr auf ihren Plätzen. Lang anhaltender Applaus war der Dank des Publikums. Als dann die Zugabe ein Medley der Filmmusik aus James Bond erklang und ein Höhenfeuerwerk vom Dach des Theaters in den Himmel geschossen wurde, kannte der Jubel kein Ende.
So macht man sich Freunde für das Theater der Stadt Duisburg und es bleibt zu hoffen, dass durch diese fulminante Vorstellung Freunde für das Haus und die Oper gewonnen wurden. Außerdem wurde mir mehrfach versichert, dass diese Veranstaltung eine großartige Werbung für Duisburg gewesen ist! deJo

 

100 Jahre Theater Duisburg in Geschichten und Bildern von 1912 -2012

Duisburg 5. September 2012 - Am 7. November 2012 feiert das Theater Duisburg seinen 100. Geburtstag. Zu diesem besonderen Jubiläum wurde mit einem neu zusammengestellten Film aus historischem Material die 100-jährige Geschichte des Theaters lebendig dargestellt. Dafür hatte das Theater vielfache Unterstützung der Duisburger Bürger erhalten.

Gesucht wurden bewegte Bilder, historische Aufnahmen und einzigartige Dias, die das Theater am Opernplatz seit seiner Entstehung zeigen.
Die Zeitreise durch 100 Jahre Theatergeschichte lebt aber auch von Menschen und ihren Geschichten. Auch in persönlichen Gesprächen mit Zeitzeugen wurden besondere Erlebnisse und bewegende Momente mit historischen Bildern verbunden. Das Haus verfügt übrigens über eine Besucherkapzität von 1117

Menschen, mit Orchester ist die Maiximalzahl bei 1079 erreicht.

 

Seit seiner Eröffnung hat das Haus unzähligen Duisburgern und Gästen von nah und fern ermöglicht, das große Spiel der Welt zu sehen und dadurch reicher in sich selbst zurückzukehren. Autor Hermann Kewitz nimmt sie mit auf eine Zeitreise durch 100 Jahre Theater- und Stadtgeschichte und verarbeitet dabei auch das historische Material, das uns durch einen Aufruf an die Duisburger Bürger zur Verfügung gestellt wurde. Eine Dokumentation des Theater Duisburg, seiner "Höhen und Tiefen", die ermöglicht wurde durch die großzügige Unterstützung der Sparkasse Duisburg.

"Bei der Recherche zur Festschrift war es schon erstaunlich, dass auch zu Zeiten der Wohnungsnot nach dem Krieg die Duisburger Bürger sich für ihr Theater engagierten", bemerkte Autor Hermann Kewitz.

In unzähligen Sitzungen hatte er mit Zeitzeugen aus vergangenen Tagen Bilder, Urkunden und Schriften gesichtet. Es gab eigentlich nur Probleme mit Materialien aus der Nazizeit, ansonsten aber hatte er viel Freude an den Geschichten und Anekdoten aus den frühen Jahren des beliebten Hauses der Duisburger.

"Das Theater wurde immer mit sehr viel bürgerschaftlichem Engagament begleitet", bekräftigte Ute Saalmann, die dies auch in Zeiten der Not wie beim Wüten des Tornados im Jahr 2004 registrieren konnte.

 

"Das Haus ist ein Imageträger der Stadt mit so unglaublich vielen kulturellen Ereignissen, die man zweifelsfrei hochklassig nennen kann", ergänzte Andreas Vanek von der Sparkasse Duisburg, die erneut ein hochwertiges Projekt intensiv begleitete. 


V.L.n.r.: Ute Saalmann (Verwaltungschefin Kulturbetriebe Duisburg), Michael Steindl (künstlerischer Leiter Stadttheater, Andeas Vanek (Pressesprecher Sparkasse Duisburg) und Festschriftautor Hermann Kewitz (Vorsitzender produisburg) bei der Präsentation der Festschrift - Harald Jeschke 

 


Die Festzeitschrift - 3000er Auflage - wird Ende September bzw. Anfang Oktober 2012 für 14,95 Euro erhältlich sein.

Postkarten zum Jubiläum, die von Grafikerin Anja Müller - die auch bei der Gestaltung der Festzeitschrift mitwirkte - entworfen wurden. 

König-Heinrich-Platz und Königstraße - hier Neugestaltung des Platzes im April 2007  - Alte Bilder König-Heinrich-Platz - Königstraße  siehe auch:  "Opernplatz" Duisburg

Bald schweben die Rasen über dem König-Heinrich-Platz
Duisburg, 12. April 2007 - Die Arbeiten zum Ausbau des König-Heinrich-Platzes haben begonnen. Damit beginnt der letzte Akt der Baumaßnahmen rund um das fertig gestellte CityPalais.
Mit seiner Gestaltung verleiht der Platz dem gesamten Bereich ein neues Gesicht. Die schiefe Ebene des Platzes verbindet mit einem leichten Gefälle die Königstraße mit dem tiefer gelegenen Teil des Platzes vor der Oper. Die große Platzebene ist mit der Terrasse des CityPalais durch eine Stufenanlage verbunden. Die Pflasterung sämtlicher befestigter Flächen erfolgt einheitlich in Granit. Hierdurch dokumentiert der König-Heinrich-Platz seine Einheit zwischen Königstraße und Oper. Das Zentrum des Platzes bildet eine langgestreckte Rasenfläche, ein aus fünf Elementen bestehender "Grüner Teppich" (s. unten liegender Plan und Beschreibung darunter). Diese mit Metallrahmen eingefassten Flächen liegen über dem Platzniveau. Auffällig: Die alte Gestaltung - Bild links - zeigt den Charme der früheren Anlage.
Sie auch
König-Heinrich-Platz
Durch die besondere Gestaltung der Kanten werden diese beim Blick von schräg oben fast unsichtbar. Hierdurchergibt sich der Eindruck, als schweben die Rasenflächen über dem Platz. Eine entsprechende Beleuchtung verstärkt diesen Effekt bei Dunkelheit. Zusätzlich zu der vielfältigen Nutzbarkeit einer klassischen Rasenfläche, laden auf der Metalleinfassung aufgesetzte Bänke zum Verweilen ein.
Das Landschaftsarchitekturbüro "Agence Ter.de" aus Karlsruhe zeichnet für die Gestaltung des neuen König-Heinrich-Platzes verantwortlich. Den Kreativen dort ist es gelungen, der Duisburger Innenstadt einen weiteren markanten Punkt hinzuzufügen. Vorau
ssichtlich ab August diesen Jahres kann auf den Sitzbänken der schwebenden Rasen Platz genommen werden.


Schwebende Rasenflächen - das Konzept des König-Heinrich-Platzes
Zwischen der Königstraße, der Oper und dem neuen CityPalais, der Liebfrauenkirche, dem langen Gebäude des Amtsgerichts und dem Forum formt sich der König-Heinrich-Platz als Herz der Einkaufszone, im Kontext mit den neuen Einkaufszentren ein neues Wahrzeichen von Duisburg.

Dieser Raum wird seiner zentralen Lage entsprechend umgestaltet. Er wird einen eigenen Charakter erhalten, der die existierenden Qualitäten nicht übergeht, sondern sie verstärkt.

Der König-Heinrich-Platz soll mit der Königstraße verbunden werden, aber gleichzeitig seinen eigenen Charakter behaupten. Die leichte Schräge der großen Rasenfläche sowie die lang gestreckte Form des Platzes,

der sich bis zur Oper zieht und den Hintergrund der Perspektive bildet, sind die markanten Eigenarten dieses Ortes und sollen auch nach Umgestaltung des Platzes erhalten bleiben.

Der neue König-Heinrich-Platz bildet eine Einheit in Topografie und Materialität. Die schiefe Ebene des Platzes verbindet mit einem leichten Gefälle die Königsstraße mit dem tiefer gelegenen Teil des Platzes vor der Oper.

Zwischen Königsstraße und Oper wird die Einheit des Platzes erkennbar durch einen durchgängig für alle befestigten Flächen verwendeten Belag aus anthrazitfarbenem Granit.

Die große Platzebene ist mit der Terrasse des CityPalais, auf der sich auch der Hauptzugang des VKK befindet, durch eine Stufenanlage verbunden.

Im Zentrum des Platzes liegt eine lang gestreckte Rasenfläche; ein aus fünf Elementen bestehender „Grüner Teppich“, der die Attraktivität und die Flexibilität der vorhandenen Rasenfläche übernehmen wird. Jedoch erhält die Rasenfläche einen urbaneren Status dank einem besonders gestalteten Rand. Eine Kante aus Metallplatten fasst die Rasenfelder ein, die über dem Platzniveau liegen. Die Stahlkanten werden im Winkel eingebaut und sind so für den Blick von schräg oben fast unsichtbar; der „Grüne Teppich“ schwebt über dem Platz. und die Rasenfläche wird klar umgrenzt. Der schwebende „Grüne Teppich“ wird zu einer inszenierten Attraktion des Platzes, dabei bleibt die

einfache Pflege und vielfältige Nutzbarkeit einer klassischen Rasenfläche erhalten.
 

In den ruhigeren Bereichen zwischen den Rasenfeldern bieten auf die Stahlkanten aufgesetzte Bänke Sitzmöglichkeiten für Bürger und Besucher. Nachts betonen LED-Leuchten, die versteckt unter der auskragenden Rasenkante eingebaut sind, die Fuge zwischen Platzfläche und Rasenteppich. Der Eindruck, dass der

Grüne Teppich schwerelos leicht erhöht über dem Platz schwebt, wird verstärkt.

Jedes Jahr im März verwandelt sich der „Grüne Teppich“ in einen Teppich aus Blüten. Krokusse, die das Jahr über unsichtbar unter der Erde bleiben, schießen im Frühjahr aus der Erde und überschwemmen die Rasenflächen mit farbigen Blüten.
Der Baumbestand vor dem Gebäude des Amtsgerichts bildet einen Filter zwischen dem Gebäude und seiner Umgebung. Die Bäume schützen das Gebäude, ohne es zu isolieren und strukturieren den schattigen Raum vor dem Gebäude. Dieses bepflanzte Band wird in die Gestaltung übernommen, die Linearität des Bandes verstärkt herausgearbeitet. Die Rasenfläche im Bestand wird durch duftend blühende Pfeifensträucher ersetzt.

Der vorhandene Baumbestand wird in das grüne Band bzw. die neue Platzfläche integriert. Nachts werden die Baumkronen von unten beleuchtet, so dass eine grün leuchtende Baumschicht vor der Fassade des Amtsgerichts erscheint.

Die Tiefgaragenausfahrt wird in der Achse des grünen Bandes positioniert und gliedert räumlich den Vorbereich der Liebfrauenkirche, der als Kleiner Kirchplatz mit den integrierten Bestandsbäumen und einer der Sakristei vor gelagerten Grünfläche als ruhigere Zone des Gesamtplatzes eine eigene Qualität besitzt.
 

König-Heinrich-Platz und Königstrasse – zwei dominante Räume treffen aufeinander

Das Stadttheater, ein symmetrisch konzipierter klassizistischer Bau, dominiert mit seinem Volumen und dem vorgestellten Portikus den Raum. Dieser Effekt wird durch die auf den Bau axial ausgerichteten Rasenfelder des König-Heinrich-Platz-Entwurfes nochmals verstärkt.

Im Bereich des Stadttheaters weitet sich der Platz auf und ordnet sich durch das „Umfließen“ des Gebäudevolumens dem dominanten Baukörper unter, da er konzeptionell, mit seiner Topografie und der axialen Blickbeziehung auf das Gebäude ausgerichtet ist und mit dem Theater eine Bindung eingeht.

Die Situation, die sich im Gegensatz dazu an der Kontaktstelle des Platzes mit dem Fußgängerbereich Königstrasse ergibt, ist jedoch eine andere.

Die Weite des König-Heinrich-Platzes wird durch das Landgericht und den Bau des CityPalais gerahmt und findet in dem östlichen Baukörper des Forums seinen baulichen Abschluss. Städtebaulich endet der Raum des Platzes jedoch an der nördlichen Grenze der Königstrasse, da sowohl Laufrichtungen als auch der Geländeverlauf an dieser Kante wechseln.

Der König-Heinrich-Platz bleibt in seinem Gestaltungsbild autark und verschmilzt nicht mit der Königstrasse. In gleichem Maße bleibt auch das Gestaltungskonzept der Einkaufsachse erhalten. Die Eingliederung des Forum-Entwurfes sowie des CityPalais in das Konzept des König-Heinrich-Platzes ist städtebaulich unkompliziert; beide Entwürfe ergänzen sich.

Der König-Heinrich-Platz präsentiert sich im Stadtgefüge

Der König-Heinrich-Platz weitet sich nicht bis an das Forum aus, sondern bewahrt seine ursprünglichen Raumkanten. Der Bodenbelag endet mit dem Gebäude des Landgerichtes.

Eine städtebauliche Verzahnung mit der Königsstrasse wird erreicht durch das Hervortreten der ersten Rasenfläche. Der Zugang zur Tiefgarage an der Stirnseite des Platzes entfällt. Durch das Hervortreten des Rasenfeldes befinden sich auch die Bankelemente zum Ausruhen und Schauen in angemessenem Abstand zur Königstrasse

König-Heinrich-Platz Duisburg – direkt auf der Königstrasse werden keine Sitzmöglichkeiten in diesem freien Bereich benötigt.

Gemäß ihrer Gesamtkonzeption weitet sich die Königstrasse an der angrenzende Platzfläche dadurch auf, indem die Lindenallee zurückgesetzt wird. Der Hauptzugang zum Forum sowie die der Oper gegenüberliegende Fassade wirkt offener und ist der Nutzung entsprechend großzügiger und einladender.

Es entsteht ein zentrales Raumgefüge, das die Querung der Einkaufstrasse zwischen den beiden neuen Einkaufszentren erleichtert und auch für besondere Ereignisse wie den Weihnachtsmarkt Platz bietet.

Durch die beschriebenen Maßnahmen wird der König-Heinrich-Platz in seiner Gestaltung unterstützt und macht von der Königsstrasse auf sich aufmerksam ohne das Gesamtgefüge der Haupteinkaufsstrasse und der Brunnenmeile auseinander zu ziehen.

Der Raum wirkt durch den ruhiger wirkenden Bodenbelag und die Öffnung der Lindenallee großzügiger und freier.
 

Die Königstraße - Einkaufsboulevard mit neuen städtebaulichen Elementen

Eine Besonderheit der Duisburger Innenstadt ist die zentrale lineare Fußgängerachse der Königstrasse. Ihre auffälligsten Gestaltungselemente sind die gruppiert gestellte Lindenallee, die Brunnenelemente sowie die aufwendige und nach heutigen Maßstäben oft unruhig wirkende Pflasterung der Oberfläche.

Die Wasserelemente befinden sich jeweils in den Achsen der Querstrassen der Königstrasse und bilden so in regelmäßigen Abständen eine Brunnenmeile. Sie schaffen Orientierung und weisen auf wichtige Kreuzungspunkte hin. Zwischen den Wasserelementen strukturieren die doppelt gestellten Baumreihen die Fußgängerzone.

Die Mercatorhalle als ehemaliger Mittelpunkt der Königstraße mit ihrer großzügigen Grünanlage weicht dem CityPalais und der neuen Platzgestaltung des König-Heinrich-Platzes. Die ehemalige axial-symmetrische Beziehung zwischen Grünraum und Torhallenstrasse ist aufgelöst; es ergeben sich neue städtebauliche Achsen und Bezüge, die die historischen Beziehungen zwischen den Gebäuden wieder herstellen.

Eingliederung in die Brunnenmeile

Die Anbindung an den König-Heinrich-Platz befindet sich im zentralen Bereich der Königstrasse und somit auch der Brunnenmeile. Der ehemalige Standort des Mercator- Brunnens wurde aufgrund des elliptoiden Baukörpers des CityPalais aufgegeben. Eine neue Brunnenanlage in dem neu gestalteten Bereich ist städtebaulich wichtig.

Der freie aufgeweitete Raum soll vor allem aufgrund der neuen intensiven Nutzung für Fußgängerverkehr entlang der Königstrasse und zwischen den beiden entstehenden Einkaufszentren weitgehend ohne Einbauten im öffentlichen Raum realisiert werden. Ein großflächig angelegter Brunnen mit Wanne ist wegen möglicher Behinderung der

Verkehrströme nicht zu befürworten. Eine Brunnenanlage bzw. Wasserspiele in diesem König-Heinrich-Platz

Bereich zu bauen, die speziellen Kriterien unterliegen, um eine städtebaulich positive Wirkung zu garantieren. Dazu gehört ein bodengleicher Einbau, um ein Kreuzen in den Wintermonaten zu ermöglichen, wenn die Brunnenanlage abgeschaltet ist. Eine Überfahrbarkeit der Anlage ist zu gewährleisten.

Der Brunnen wird punktuell oder linear ausgerichtet sein, um die Hauptlaufrichtungen nicht zu verschmälern, gleichzeitig aber nicht nach Westen oder Osten über die Kanten der Rasenfelder hinausragen, da ein zu langes Brunnenelement die Kreuzungsmöglichkeit beeinträchtigen würde.

Wird die Brunnenanlage nachts beleuchtet, bekommt der neue städtebauliche Raum eine neue Qualität und bildet zusammen mit den beleuchteten Rasenkanten und dem angestrahlten Stadttheater ein Ensemble, das die Aufenthaltsqualität auf der Terrasse des CityPalais zusätzlich verstärkt.