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1959 - 2019: 60 Jahre Kindernothilfe 
 

Archiv:  2023 2022 2019 - 2021

Manege frei für den guten Zweck - Zirkusvorstellung für die Kindernothilfe

Was? Zirkusvorstellung der Kindertageseinrichtung Arche
Wann?   Freitag, 19.4.2024, 15 Uhr
Wo? Jesus-Christus-Kirche, Arlberger Str. 10, 47249 Duisburg

Duisburg, 17. April 2024 - Die Mädchen und Jungen der Evangelischen Kindertageseinrichtung Arche führen eine zweistündige Zirkusshow auf. Die Spenden fließen in die Kindernothilfe-Kampagne "Action!Kidz - Kinder gegen Kinderarbeit". Mit dem Erlös wird ein Projekt der Kindernothilfe zugunsten arbeitender Kinder in Indonesien unterstützt. Für echtes Zirkusgefühl in der Jesus-Christus-Kirche sorgen 63 kleine Artisten und Artistinnen und der Duft von frischem Popcorn.


Action!Kidz der KITA Arche haben die zweistündige Zirkusshow über viele Monate eigenständig geplant und fleißig alle Stücke geprobt. Eltern, Großeltern und Freunde können sich auf Zauberstücke, lustige Clowns, viel Akrobatik, galoppierende Pferde und brüllende Löwen freuen. Neben der bunten Aufführung gibt es einen Kuchen- und Waffelverkauf sowie erfrischende Getränke. Die freiwilligen Spenden kommen Kindern zu Gute, die auf den Straßen Jakartas leben oder arbeiten. Der Kindernothilfe-Partner KDM bietet in der Hauptstadt Indonesiens einen Zufluchtsort und die Chance auf ein selbstbestimmtes Leben.  Weitere Informationen unter: www.actionkidz.de

Mit der Kampagne "Action!Kidz - Kinder gegen Kinderarbeit" engagieren sich jedes Jahr tausende Jungen und Mädchen bei der Kindernothilfe für Kinder, die weltweit unter ausbeuterischen Bedingungen arbeiten. Seit 2007 haben rund 70.000 Action!Kidz über 1.300.000 Euro an Spenden gesammelt. Als eine der größten Kinderhilfsorganisationen in Deutschland unterstützt die Kindernothilfe benachteiligte Mädchen und Jungen auf ihrem Weg in ein selbstbestimmtes Leben. 


30 Jahre Genozid in Ruanda: „Ein Lichtblick nach dunklen Tagen“

Während des Völkermords in Ruanda vor genau 30 Jahren wurden innerhalb von nur 100 Tagen rund 800.000 Menschen getötet. Die meisten gehörten der Tutsi-Minderheit an. Die Kindernothilfe arbeitet seit 1994 in Ruanda und erreicht heute vor allem durch Selbsthilfegruppen mehr als 200.000 Kinder und ihre Familien. Solange, eine der Überlebenden, berichtet über den langen Weg der Versöhnung.
 
Copyrights: Kindernothilfe

Duisburg, 4. April 2024 - Mit dem 7. April 2024 markiert Ruanda den 30. Jahrestag des Genozids. Bis heute sitzt das Trauma des Völkermords tief und spaltet die Gesellschaft. Solange war damals 17 Jahre alt. Sie ist eine Überlebende des Genozids und teilt ihre Geschichte, wie sie durch die Selbsthilfegruppen (SHGs) der Kindernothilfe den Weg der Versöhnung und des Wiederaufbaus gefunden hat.  „Die SHG war für mich ein Lichtblick nach den dunklen Tagen des Genozids“, sagt Solange. „Es war eine Gelegenheit, aus der Einsamkeit auszubrechen und Menschen zu treffen, deren Angehörige nicht am Genozid beteiligt waren.“


Durch die Unterstützung der SHGs konnte Solange Land erwerben, auf dem sie verschiedene Nutzpflanzen anbauen konnte. Ihre finanzielle Situation verbesserte sich allmählich, und sie konnte ihre Kinder zur Schule schicken und ihre Lebensbedingungen erheblich verbessern. Neben finanzieller Unterstützung bietet die SHG auch einen Raum für Versöhnung und soziale Interaktion. Solange erklärt: „Wir diskutieren in unseren Treffen über soziale Themen und arbeiten immer noch den Genozid gegen die Tutsi auf. Wir unterstützen andere Frauen, deren Familienmitglieder während des Genozids getötet wurden oder die Mütter geworden sind, weil sie vergewaltigt wurden.“


Solanges Geschichte verdeutlicht die wichtige Rolle, die die SHGs der Kindernothilfe im Versöhnungsprozess in Ruanda spielen. Durch gemeinsame Arbeit, Diskussionen und Unterstützung ermöglichen sie den Überlebenden, ihre traumatischen Erfahrungen zu verarbeiten, Vergebung zu praktizieren und eine unterstützende Gemeinschaft aufzubauen. Die SHGs sind nicht nur ein Mittel zum wirtschaftlichen Fortschritt, sondern auch ein sicherer Raum für Frauen, um ihre Herausforderungen zu diskutieren und sich gegenseitig zu unterstützen.
Solange betont: „Es ist auch heute noch ein sicherer Ort für uns Frauen, wo wir uns wohlfühlen, ermutigen und unterstützen können.“  


Als eine der größten christlichen Kinderrechtsorganisationen in Europa schützt, stärkt und fördert die Kindernothilfe rund 2,1 Millionen Kinder, ihre Familien und Gemeinschaften in insgesamt 36 Ländern. Während des Völkermords in Ruanda wurden innerhalb von nur 100 Tagen rund 800.000 Menschen getötet. Die meisten gehörten der Tutsi-Minderheit an. Die Kindernothilfe arbeitet seit 1994 in Ruanda und erreicht heute vor allem durch Selbsthilfegruppen mehr als 200.000 Kinder und ihre Familien.


Kindernothilfe warnt vor humanitärer Katastrophe in Haiti: Eskalation der Gewalt bedroht vor allem Kinder

Port-au-Prince/Duisburg, 13. März 2024 - Die Kindernothilfe verfolgt mit großer Besorgnis die jüngsten Entwicklungen in Haiti, wo eskalierende Bandengewalt das Land in eine gefährliche Lage bringt. Vor allem die Situation der Kinder ist alarmierend: Fast die Hälfte der knapp drei Millionen Mädchen und Jungen leidet unter akutem Hunger, Schulen sind geschlossen, und die Gewalt gegen Kinder nimmt verheerende Ausmaße an.

Mehr als eine Million Kinder leidet unter Hunger, geschlossenen Schulen und Gewalt Foto: Erhard Stückrath


„Die humanitären Bemühungen in Haiti müssen dringend verstärkt und die finanziellen Mittel dafür von der internationalen Gemeinschaft bereitgestellt werden, um diesen humanitären Albtraum zu beenden“, so Katrin Weidemann, Vorstandsvorsitzende der Kindernothilfe. „In dieser brenzligen Situation brauchen die Kinder sichere Orte und psychosoziale Begleitung, um das Erlebte zu verarbeiten – etwas, das die gut ausgebildeten Sozialarbeiterinnern und Sozialarbeiter in unseren Projekten bieten können“, sagt Katrin Weidemann.


Aber Schulen sind längst kein sicherer Ort mehr in Haiti. „Stattdessen werden die Mädchen und Jungen schon auf dem Schulweg überfallen, Bildungseinrichtungen – selbst Grundschulen – sind Schutzgelderpressungen, Plünderungen und Brandschatzungen ausgesetzt. Lehrerinnen und Lehrer sowie Mitarbeitende von Nichtregierungsorganisationen werden gezielt angegriffen“, berichtet Kindernothilfe-Landesbüroleiter Pierre Hugue Augustin aus der Hauptstadt Port-au-Prince.


Die Arbeit der Partnerorganisationen sei vor allem dort stark eingeschränkt und lebensgefährlich. „Aber zumindest in den ländlichen Gebieten kann der Schulunterricht teilweise stattfinden.“  Seit Ende Februar hat die Bandengewalt in Haiti einen neuen Höhepunkt erreicht. Im Mittelpunkt steht die Forderung, dass der amtierende Premierminister Ariel Henry zurücktreten soll. Seine Amtszeit ist Anfang Februar abgelaufen. Erst kürzlich hat er Wahlen für 2025 angekündigt. Nun kündigte Henry seinen Rücktritt an, sobald ein Übergangsrat eingesetzt wird. Trotz dieser Entwicklungen ist ein Ende der Gewalt noch nicht abzusehen.


Russisches Militär setzt im Angriffskrieg gegen die Ukraine sexualisierte Gewalt gegen Kinder als Taktik ein.

Duisburg, 21. Februar 2024 - 2023 wurden 915 Fälle in der Ukraine registriert. Das wahre Ausmaß der Problematik wird erst in den kommenden Jahren bekannt werden. Das zeigt die Studie „Kindern ermöglichen, darüber zu sprechen“, die die Kindernothilfe anlässlich des zweiten Jahrestages der russischen Invasion veröffentlicht.

Daria Chekalova (Deputy Director beim Kindernothilfe-Partner NGO Girls, Ukraine.), Dr. Judith Striek, Advocacy Officer Kindernothilfe, Carsten Montag, Programmvorstand Kindernothilfe stellen die Studie in Berlin vor (v.l.n.r.) (Quelle: Kindernothilfe)


Studie: Hohe Dunkelziffer von sexualisierter Gewalt gegen Kinder in der Ukraine   (Duisburg, 21.02.2024) Russisches Militär setzt im Angriffskrieg gegen die Ukraine sexualisierte Gewalt gegen Kinder als Taktik ein. Seit Februar 2022 wurden dreizehn Fälle von konfliktbezogener sexualisierter Gewalt durch russische Soldaten dokumentiert. Die jüngste Überlebende ist gerade einmal vier Jahre alt. Im Jahr 2023 wurden zudem 915 Fälle allgemeiner sexualisierter Gewalt gegen Kinder in der Ukraine registriert.


Das wahre Ausmaß der Problematik wird jedoch erst in den kommenden Jahren bekannt werden. Das zeigt die 
Studie „Kindern ermöglichen, darüber zu sprechen“, die die Kindernothilfe anlässlich des zweiten Jahrestages der russischen Invasion veröffentlicht. „Es ist zutiefst abstoßend und unerträglich, dass unschuldige Kinder als Werkzeuge im Krieg benutzt werden. Es ist eine Schande für die Menschheit, dass solche barbarischen Taktiken angewendet werden. Die Täter müssen dafür zur Rechenschaft gezogen werden“, sagt Carsten Montag, Vorstand der Kindernothilfe.


Man gehe von einer extrem hohen Dunkelziffer aus, da die Datenlage aus den ukrainischen Provinzen nahe der Kriegsfront sowie aus den russisch besetzten Gebieten fehle. Auch brächten Eltern und Kinder in befreiten Gebieten kaum Fälle zur Anzeige, weil sie Stigmatisierung fürchteten – und dass russische Soldaten wieder zurückkehren könnten.


„Um Kinder vor weiteren Verbrechen zu schützen, müssen bestehende Initiativen und Hilfsangebote – wie etwa Kinderschutzzentren – ausgeweitet und zugänglicher gemacht werden. Es werden zudem dringend mehr geschulte Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten gebraucht, die auf die Behandlung von Kriegstraumata spezialisiert sind“, so Montag weiter.


Mit Blick auf die Wiederaufbaukonferenz im Juni des Jahres fordert die Kindernothilfe, die Perspektiven betroffener Kinder stärker zu berücksichtigen. „Wenn der Wiederaufbau der Ukraine gelingen soll, geht es nicht nur darum, dass in Infrastruktur und Wirtschaft investiert wird. Zukünftige Generationen müssen gestärkt und ihre Stimmen gehört werden“, sagt Montag. 


KOM’MA-Theater sammelt für Kindernothilfe-Projekte weltweit:  2.700 Euro gegen den Hunger 

Duisburg, 31. Januar 2024 - Zum 25. Mal verzauberten „Ox und Esel“ bei ihrer Aufführung im Duisburger Kinder- und Jugendtheater KOM’MA einen Tag vor Heiligabend das Publikum. „Der Auftritt am 23. Dezember ist für uns immer eines der schönsten Erlebnisse im Jahr, weil an diesem Abend ganz viele Freunde zusammenkommen“, so Ox-Darsteller Helmuth Hensen. Die Erlöse kommen Familien aus Projekten der Kinderrechtsorganisation zugute, die mit den Auswirkungen der Klimakrise kämpfen.

Kindernothilfe-Mitabeiterin Petra Kalkowski überreichte den beiden Schauspielern Uwe Frisch-Niewöhner und Helmuth Hensen die Plakette "Partner der Kindernothilfe" – als Dankeschön an das KOM'MA-Theater für die langjährige Unterstützung (Foto: Ralf Krämer/Kindernothilfe)

„Dass ein lokaler Partner wie das KOM’MA Theater unsere Arbeit über so viele Jahre unterstützt, macht uns unheimlich stolz“, sagt Petra Kalkowski von der Kindernothilfe.  Für zahlreiche Duisburger Familien ist der Besuch des KOM’MA-Theaters am 23. Dezember Tradition. „Wir bereiten uns gemeinsam auf Weihnachten vor und wollen die zentrale Botschaft des Stücks teilen: Egal ob Michael oder Maria, Kind ist Kind und gehört beschützt“, berichtet Helmuth Hensen, der gemeinsam mit seinem Kollegen und Esel-Darsteller Uwe Frisch-Niewöhner die etwas andere Weihnachtsgeschichte ehrenamtlich aufführt. Die Aufführung richtet sich an Mädchen und Jungen ab fünf Jahren. 


Mit den Spenden unterstützt die Kindernothilfe Familien weltweit dabei, sich besser gegen den Klimawandel zu wappnen. Hunger durch Dürren oder Starkregen und Überschwemmungen ist für viele Mädchen und Jungen etwa in Äthiopien, Burundi, Haiti oder Ecuador Alltag. Die Kindernothilfe und ihre lokalen Partner leisten beispielsweise Unterstützung mit dürreresistentem Saatgut und neuen Anbaumethoden, dem Anlegen von Wasserreservoirs oder Schulgärten.


ForuM-Studie zu sexualisierter Gewalt in der evangelischen Kirche: Kindernothilfe fordert konkrete Maßnahmen für Schutz vor Gewalt jeglicher Art

Duisburg, 25. Januar 2024 - Die Kindernothilfe zeigt sich entsetzt über die aktuellen Ergebnisse des Forschungsverbunds ForuM zu sexualisierter Gewalt in der evangelischen Kirche: „Es sind alarmierende Zahlen, die die Dringlichkeit nach konkreten Maßnahmen für Schutz vor Gewalt jeglicher Art in der Kirche deutlich machen“, mahnt Carsten Montag, Kindernothilfe-Vorstandsmitglied. Die Kindernothilfe zeigt sich entsetzt über die aktuellen Ergebnisse des Forschungsverbunds ForuM zu sexualisierter Gewalt in der evangelischen Kirche.

(Foto: Jakob Studnar/Kindernothilfe)

Er betont: „Die Kirche muss Verantwortung übernehmen und einen Ort schaffen, an dem alle Mitglieder, ob groß oder klein, geschützt und geborgen sind.“ Die Studie gibt Einblicke in die Missbrauchsskandale der vergangenen Jahre. „Sexualisierte Gewalt darf kein Tabuthema sein“, so Carsten Montag. „Es müssen Wege geschaffen werden, damit sich Betroffene in einem vertrauensvollen Umfeld melden können und ihnen zugehört wird. Die Verantwortlichen müssen zudem eine transparente Aufklärung und Aufarbeitung sowie präventive Maßnahmen sicherstellen, damit sexualisierte oder emotionale Gewalt ein Ende haben“, fordert Montag. 


„Die Sensibilisierung für und die Relevanz von Kinderschutz nehmen zu. Sowohl in der Öffentlichkeit als auch bei Einrichtungen und Organisationen, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten“, so Jörg Lichtenberg, Kinderschutzexperte der Organisation. Das habe auch mit den gesetzlichen Vorgaben zu tun. Denn mit dem Kinder- und Jugendstärkungsgesetz sind Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe dazu verpflichtet, Schutzkonzepte vorzeigen zu können, um präventiv junge Menschen vor Gewalt schützen und in Verdachtsfällen richtig handeln zu können.


„Mädchen und Jungen haben ein Recht darauf, geschützt zu sein. Dafür setzen wir uns als Kinderrechtsorganisation ein. Nicht nur weltweit, sondern auch hier in Deutschland“, betont Jörg Lichtenberg. Die Kindernothilfe bietet seit einigen Jahren ein deutschlandweites Schulungs- und Fortbildungsangebot zu Kinderschutz und Kinderrechten an, das sich an alle haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden von Trägern der Kinder- und Jugendhilfe, Kommunen, Kitas und Schulen, Sportvereinen, Kirchengemeinden sowie Organisationen und Bildungseinrichtungen richtet. Sie begleitet und berät sie bei der Entwicklung eines individuellen und kinderrechtsbasierten Schutzkonzepts. 

Die Situation in Afghanistan spitzt sich zu, Millionen Kinder befinden sich in einer humanitären Notlage.

Die Kindernothilfe stellt dringend benötigte Mittel für die Winterhilfe bereit.  

Duisburg, 21. Dezember 2023 - Die Kindernothilfe setzt sich inmitten der aktuellen schweren humanitären Krise in Afghanistan verstärkt für Kinder und Familien ein und stellt dringend benötigte Mittel für die Winterhilfe bereit. „Die Lage in Afghanistan spitzt sich täglich zu. Wir befürchten einen hohen Verlust an Leben gerade bei Säuglingen und Kleinkindern“, warnt die Vorstandsvorsitzende der Kindernothilfe Katrin Weidemann.  

Die Situation vor Ort ist äußerst besorgniserregend, da viele Faktoren das Leben der in Not geratenen Menschen erschweren. Neben der generellen Armut im Land kommen die Auswirkungen der verehrenden Erdbeben im Sommer und die andauernde Rückführung afghanischer Geflüchteter aus dem Nachbarland Pakistan hinzu. Die erschwerten Rahmenbedingungen seit der Machtübernahme der Taliban für die lokale Zivilgesellschaft und der Rückzug vieler internationaler Hilfsorganisationen tragen außerdem zu der Verschärfung der humanitären Krise bei. 


„Wir sind in einem ständigen, engen und vertrauensvollen Austausch mit unseren Partnerorganisationen vor Ort und unterstützen die lebensrettenden Maßnahmen nach Kräften“, berichtet Weidemann und mahnt vor einer weiteren Eskalation der Lage durch die beschlossenen Kürzungen der Bundesmittel für Entwicklungszusammenarbeit. „Das ist alarmierend und wird die Situation für viele Familien nicht nur in Afghanistan, sondern weltweit weiter verschlechtern.“


Die Winterhilfe der Kindernothilfe konzentriert sich auf Rückkehrende aus Pakistan, die in großen Zeltlagern ausharren müssen. Die Hilfe umfasst unter anderem die Bereitstellung von Nahrungsmitteln, warmen Kleidungsstücken und Decken durch unsere lokalen Partner, um die betroffenen notleidenden Kinder und ihre Familien vor den extremen Witterungsbedingungen zu schützen.

Die Kindernothilfe ruft dringend dazu auf, die humanitäre Hilfe für Afghanistan zu intensivieren und appelliert an Regierungen und die breite Öffentlichkeit, solidarisch zusammenzuarbeiten, um das Leid der Menschen in Afghanistan zu lindern. Als eine der größten christlichen Kinderrechtsorganisationen in Europa schützt, stärkt und fördert die Kindernothilfe mehr als 2,1 Millionen Kinder und ihre Familien und Gemeinschaften in insgesamt 36 Ländern, um ihre Lebensbedingungen nachhaltig zu verbessern.  

Weltklimakonferenz in Dubai: Jugendliche aus Projekten der Kindernothilfe fordern mehr Klimagerechtigkeit

Dubau/Duisburg, 11. Dezember 2023 - Drei Jugendliche aus Kindernothilfe-Projekten aus Pakistan und Südafrika sowie aus Deutschland berichteten im deutschen Pavillon auf der Weltklimakonferenz COP28, wie der Klimawandel ihren Alltag betrifft. Die Kindernothilfe organisierte die Diskussion am vergangenen Sonntag zum Thema „Mehr Jugendbeteiligung an der Klimapolitik“ gemeinsam mit der deutschen Klimastiftung und GenderCC. In ihrer Petition fordern die Jugendlichen unter anderem die Vereinten Nationen dazu auf, Ausgleichszahlungen für besonders vom Klimawandel betroffene Länder einzuführen und das Versprechen langfristig einzuhalten.


 „Es sind die Kinder und Jugendlichen, die am stärksten von den Auswirkungen dieser globalen Krise betroffen sind. Daher ist es essenziell, dass sie bei einer Weltklimakonferenz mit am Tisch sitzen“, sagt Katrin Weidemann, Kindernothilfe-Vorstandsvorsitzende. „Lasst uns die Welt zusammen vor dem Klimawandel schützen! Ich appelliere an die politisch Verantwortlichen weltweit, sich dafür einzusetzen, dass die notwendigen Schritte für eine nachhaltige Welt umgesetzt werden“, sagt Fateh (13) aus Pakistan.


„Niemand kann sich vor den Folgen des Klimawandels verstecken. Es ist höchste Zeit für sofortiges, umfassendes Handeln, um die CO2-Emissionen zu senken“, sagt Nele (18) aus Deutschland. „Vor allem müssen die Staaten, die für die hohen Emissionen verantwortlich sind, ihre Pflicht durch finanzielle Unterstützung von Maßnahmen erfüllen.“


Die drei Jugendlichen, die an der Diskussion teilgenommen haben, engagieren sich bereits länger für den Klimaschutz – vor allem in Projekten der Kindernothilfe. Im vergangenen September haben sie an einer internationalen Jugendkonferenz unter dem Motto „Klimakrise? Klimagerechtigkeit!“ der Kinderrechtsorganisation teilgenommen. Weitere Informationen zur Jugendkonferenz und zu der Petition gibt es hier: https://www.kindernothilfe.de/jugendkonferenz

 

 

Musikalisches Action!Kidz-Finale mit Gregor Hägele

Duisburger Action!Kidz von der Gesamtschule Süd spendeten für die Ukraine

Duisburg, 27. November 2023 - Das Pascal-Gymnasium in Münster hat den Hauptpreis der Action!Kidz-Kampagne der Kindernothilfe gewonnen: ein exklusives Konzert mit dem beliebten Sänger Gregor Hägele im Frühjahr 2024! Gefeiert wird zusammen mit den anderen Gewinnerschulen aus Kalkar, Duisburg und St. Georgen.

Fahrradputzaktion des Pascal-Gymnasiums in Münster

Für arbeitende Kinder, die unter harten Bedingungen schuften müssen, haben die Action!Kidz des Pascal-Gymnasiums in der Vergangenheit zahlreiche Fahrradputzaktionen und andere tolle Projekte auf die Beine gestellt. Im Schuljahr 2020/21 hat die Schule stolze 2975 Euro an Spenden für Äthiopien gesammelt. Das großartige Engagement wird nun nach der Pandemiezeit geehrt und gemeinsam mit allen Gewinner:innen des letzten Schuljahres gebührend gefeiert: das Jan-Joest-Gymnasium aus Kalkar sammelte Spenden für ein Projekt der Kindernothilfe gegen Kinderarbeit in Haiti.


Die Einnahmen von einem stimmungsvollen Adventsbasar sowie einem Sponsorenlauf für die Ukraine haben die Duisburger Action!Kidz von der Gesamtschule Süd gespendet. Und die ebenfalls in Duisburg ansässige Gemeinschaftsgrundschule Albert-Schweitzer-Straße hat eine ganze Themenwoche zum Thema Kinderarbeit umgesetzt. Außerdem wurde an die Rupertsbergschule St. Georgen als Anerkennung für ihre künstlerische Fußballaktion der Hauptpreis anlässlich des Sonderwettbewerbs zum „Welttag gegen ausbeuterische Kinderarbeit“ vergeben.


Gemeinsam können sie sich auf das Konzert mit dem talentierten und sympathischen Sänger Gregor Hägele und seinen Songs mit Ohrwurm-Potential freuen.  Insgesamt spendeten alle bundesweit teilnehmenden Teams stolze 73.338 Euro für die Projekte in Sambia, Haiti, Indien sowie für die Ukraine. Weitere Informationen unter:
www.actionkidz.de


Mit der Kampagne „Action!Kidz – Kinder gegen Kinderarbeit“ engagieren sich jedes Jahr tausende Jungen und Mädchen bei der Kindernothilfe für Kinder, die weltweit unter ausbeuterischen Bedingungen arbeiten. Seit 2007 haben rund 70.000 Action!Kidz über 1.300.000 Euro an Spenden gesammelt. Die Spendengelder ermöglichen arbeitenden Kindern die Chance auf eine bessere Zukunft. Als eine der größten Kinderhilfsorganisationen in Deutschland unterstützt die Kindernothilfe benachteiligte Mädchen und Jungen auf ihrem Weg in ein eigenständiges und selbstbestimmtes Leben.


Kindernothilfe: Rechte von geflüchteten Kindern aus Krisen und Konflikten müssen gewahrt werden

Duisburg, 16. November 2023 - Das Leben von 449 Millionen Mädchen und Jungen ist von Krieg, Katastrophen und Konflikten bestimmt und ihre Rechte werden weltweit massiv verletzt. „Kinder und Jugendliche, die in Konfliktgebieten leben, sind besonders gefährdet. Sie sind Zeugen und Opfer von Gewalt und Zerstörung. Das Recht auf eine sichere und gewaltfreie Zukunft bleibt ihnen verwehrt“, sagt Kindernothilfe-Vorstand Carsten Montag zum Welttag der Kinderrechte.

Das Leben von 449 Millionen Mädchen und Jungen ist von Krieg, Katastrophen und Konflikten bestimmt und ihre Rechte werden weltweit massiv verletzt. Foto: Knut Br

Mehr als 43 Millionen Kinder sind weltweit gezwungen, ihre Heimat zu verlassen und vor Konflikten, Armut oder Naturkatastrophen zu fliehen. Sie sind besonders gefährdet und stehen vor dem Risiko, ausgebeutet, missbraucht und entführt zu werden. „Kinder dürfen nicht die Leidtragenden von politischen Machtkämpfen sein. Sie sind unsere gemeinsame Verantwortung für eine hoffnungsvolle Zukunft, die von Gerechtigkeit und Chancengleichheit geprägt sein muss“, so Carsten Montag.


Die prekären Bedingungen, unter denen sowohl begleitete als auch unbegleitete geflüchtete Kinder und Jugendliche leben, sind besorgniserregend und erfordern dringende Aufmerksamkeit. Denn während über Gesetzesänderungen und Maßnahmen der Asylpolitik diskutiert wird, kommen die Rechte der Kinder und Jugendlichen zu kurz.


„Die Rechte der unter 18-jährigen Geflüchteten, müssen gemäß der UN-Kinderrechtskonvention voll und ganz berücksichtigt und gewahrt werden“, mahnt Carsten Montag. Dazu gehören u. a. das Recht auf Schutz vor Gewalt sowie das Recht auf Bildung und Gesundheit. „Es braucht eine sichere und altersgerechte Unterbringung für schutzsuchende Kinder, Bildungsmöglichkeiten sowie psychosoziale Unterstützung und medizinische Versorgung“, fordert Carsten Montag.

 

Workshop gegen Kinderarbeit mit Scheckübergabe an der Erich Kästner Gesamtschule

Scheckübergabe an die Action!Kidz Erich Kästner Gesamtschule gegen Kinderarbeit     
Duisburg/Essen, 16. November 2023 - Schülerinnen und Schüler der Erich Kästner Gesamtschule in Essen haben Spenden für die Kindernothilfe-Kampagne „Action!Kidz-Kinder gegen Kinderarbeit“ gesammelt und wurden für ihr Engagement geehrt. 

Workshop gegen Kinderarbeit mit symbolischer Scheckübergabe an der Erich Kästner Gesamtschule

 

Die Sechstklässler:innen haben das Thema "Kinder hier und anderswo"  im Unterricht besprochen und sind bei der Recherche zum Thema Kinderarbeit auf die Action!Kidz-Kampagne der Kindernothilfe aufmerksam geworden. Schnell kam der Wunsch auf sich zu engagieren. Gesagt, getan: die Mädchen und Jungen haben die großen Pausen genutzt, um an der Zweigstelle ihrer Schule Kuchen, Getränke und Brezeln zu verkaufen. Sie haben außerdem eine kleine Tombola organisiert und alle weiteren Klassen über die Arbeit der Action!Kidz informiert. Bei dem Verkauf sind 312 Euro zusammengekommen. 


Die gesammelten Spenden übergab die Erich Kästner Gesamtschule an die Kindernothilfe. Als Dank erhielten die Mädchen und Jungen zusätzlich einen kostenlosen Workshop zum Thema Kinderarbeit.   Auch im Schuljahr 2023/24 sind Kinder und Jugendliche wieder dazu aufgerufen, sich für arbeitende Gleichaltrige stark zu machen – diesmal für Jungen und Mädchen in Sambia, Haiti und Indonesien.   Weitere Informationen unter:
www.actionkidz.de  

 

Mit der Kampagne „Action!Kidz – Kinder gegen Kinderarbeit“ engagieren sich jedes Jahr tausende Jungen und Mädchen bei der Kindernothilfe für Kinder, die weltweit unter ausbeuterischen Bedingungen arbeiten. Seit 2007 haben rund 70.000 Action!Kidz über 1.300.000 Euro an Spenden gesammelt. Die Spendengelder ermöglichen arbeitenden Kindern die Chance auf eine bessere Zukunft. Als eine der größten Kinderhilfsorganisationen in Deutschland unterstützt die Kindernothilfe benachteiligte Mädchen und Jungen auf ihrem Weg in ein eigenständiges und selbstbestimmtes Leben. 

 

 

Charity-Fußballspiel von TuS Viktoria 06 Buchholz und KG Alle Mann an Bord: 4 000 Euro für Kindernothilfe-Projekte

Duisburg, 6. November 2023 - Die Duisburger Vereine TuS Viktoria 06 Buchholz und KG Alle Mann an Bord 1955 haben mit Unterstützung der St. Sebastianus Schützenbruderschaft, ein Benefiz-Fußballspiel mit der Traditionsmannschaft von Borussia Dortmund organisiert. Dabei haben sie 4 000 Euro Spenden für weltweite Projekte der Kindernothilfe gesammelt.

V. l.: Frank Forster (St. Sebastianus Schützenbruderschaft Kompanieführer St. Antonius), Klaus Bodzian (Schatzmeister KG Alle Mann an Bord), Manfred Helten (1. Vorsitzender TuS Viktoria Buchholz 06), Jürgen Gasior (1. Geschäftsführer TuS Viktoria Buchholz 06), Manfred Lenzen (Vizepräsident KG Alle Mann an Bord), Jürgen Borchardt (Vorstandsmitglied Kindernothilfe). Den Scheck halten zwei junge Spieler von TuS Viktoria Buchholz 06 und Tomo, Mitglied KG Alle Mann Bord. (Foto: Ludwig Grunewald/Kindernothilfe)


„Wir sind sehr dankbar für die großartige Veranstaltung der Duisburger Traditionsvereine“, sagt Kindernothilfe-Vorstandsmitglied Jürgen Borchardt. „Sie haben mit dieser tollen Aktion nicht nur die Herzen vieler Fußballfans höherschlagen lassen, sondern unterstützen dadurch auch viele Kinder und Jugendliche in unseren weltweiten Projekten“, so Borchardt.


Das Turnier mit knapp 1 700 Zuschauerinnen und Zuschauern fand am 22. September auf dem Sportplatz von TuS Viktoria 06 Buchholz statt. „Die Stimmung war grandios. Das Traditionsteam von Borussia Dortmund hat sich in jeder Beziehung von der besten Seite präsentiert. Sportlich wie menschlich“, sagt Manfred Helten, 1. Vorsitzender von Viktoria 06 Buchholz lobend. Manfred Lenzen, Vizepräsident der Karnevalsgesellschaft Alle Mann an Bord ergänzt: „Wir haben viel Arbeit hineingesteckt, aber es hat sich gelohnt und es war ein rundum gelungenes Event.“


Helten betont: „Das Wir-Gefühl, das wir bei der gemeinsamen Vorbereitung für die Veranstaltung hatten, war unglaublich.“ Die Spenden unterstützen ein Projekt in Rio de Janeiro, das Mädchen und Jungen in den Armenvierteln der Stadt eine Perspektive gibt. In Sportkursen bauen die Teilnehmenden Aggressionen ab, üben Fairplay, erleben Gemeinschaft und lernen ihrem sportlichen Gegner respektvoll gegenüberzutreten. Denn das Leben in den Armenvierteln der brasilianischen Großstadt ist geprägt von Gewalt, Armut und Perspektivlosigkeit.

 

Gegen den Hunger: Golf & More erspielt 4.000 Euro für Kindernothilfe-Projekte in Ostafrika

Duisburg, 28. September 2023 - Bereits zum neunten Mal richtete der Golf-Club aus Duisburg-Huckingen den Kindernothilfe-Charity Cup aus. In diesem Jahr spielten die Golferinnen und Golfer für von Hunger bedrohte Kinder in Ostafrika. Die Spendensumme von 4.000 Euro unterstützt Familien in Äthiopien, Sambia und Burundi bei der Vorbereitung auf weitere Dürren. „Das Turnier ist ein fester Termin im Kalender. Wir freuen uns jedes Jahr unglaublich, wenn wieder ein stolzer Betrag für die tolle Arbeit der Kindernothilfe zusammenkommt“, so Johannes Fülöp, Geschäftsführer von Golf & More.


Katrin Weidemann, Kindernothilfe-Vorstandsvorsitzende mit Johannes Fülöp, Geschäftsführer von Golf & More bei der Scheckübergabe (Foto: Ralf Krämer/Kindernothilfe)

Rund fünf Stunden spielten die 36 Golferinnen und Golfer und sammelten dabei durch die Startgebühren für das Turnier Spenden. Am Ende kamen 3 160 Euro zusammen – der Club legte noch einmal 700 Euro drauf. Die Rundenverpflegung übernahm erneut die Gastronomie des Vereins „Frieda“ und rundete das Spendenergebnis nachträglich auf. Die 4 000 Euro werden in Ostafrika eingesetzt, dort herrscht noch immer eine beispiellose Dürre und infolgedessen eine Hungersnot. Die Kindernothilfe unterstützt Familien dabei, sich besser auf Krisen vorzubereiten, etwa durch neue Anbaumethoden, klimaresistentes Saatgut, Bodenschutz oder die entsprechende Lagerung von Lebensmittelvorräten.

Die Vorstandvorsitzende der Kinderrechtsorganisation, Katrin Weidemann hat den Scheck persönlich entgegengenommen. „Das jahrelange Engagement von Golf & More ist etwas ganz Besonderes und für uns sehr wichtig“, betonte Katrin Weidemann bei der Übergabe.  Die Geschäftsstelle der Kinderrechtsorganisation hat ihren Sitz ganz in der Nähe des Golfplatzes und ist dankbar für dieses tolle Ergebnis sowie für die langjährige Unterstützung für Kinder und Familien weltweit.


Kindernothilfe-Medienpreis: Kinderjury nominiert drei Favoriten

Die neunköpfige Kinderjury hat ihre Favoriten für den Medienpreis der Kindernothilfe aus allen eingereichten Beiträgen benannt.

Die Kinderjury und ihre medienpädagogische Begleitung bei ihrer Juryitzung in Berlin (Foto: Kindernothilfe)

Duisburg/Berlin, 28. September 2023 - Krieg in der Ukraine, Mobbing und Kinder auf der Flucht sind die Themen, die die Kinderjury nominiert hat. Mit dabei sind zwei Zeitungsreportagen und ein Podcast. „Die Meinung von Kindern zählt. Die eingereichten Beiträge sind für Kinder und Jugendliche gemacht, also sollten sie es auch sein, die über ihre Qualität entscheiden“, sagt Katrin Weidemann, Vorstandsvorsitzende der Kindernothilfe. Wer den ersten Platz belegt, wird bei der Preisverleihung unter der Schirmherrschaft von Svenja Schulze, Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, im Herbst in Berlin bekannt gegeben.


Unter den nominierten Beiträgen ist der Artikel „Leben bei den Nonnen in Nepal: Beten, Lernen, Frei sein“ (Dein SPIEGEL) von Bernd Hauser und Sascha Montag sowie der Artikel „Weg aus der Heimat: Auf der Flucht“ (Dein SPIEGEL) von Claudia Beckschebe, Bea Schnippenkoetter, Georg Fahrion, Birte Mensing, Marco Werdig und Antonia Bauer. Außerdem Anwärter auf den ersten Platz: der Podcast „Warum mobben wir andere?“ (ARD) von Christian Erll, Maike zum Hoff und Emilia Schildhauer. 


Der beliebte Preis der Kinderjury wird seit 2012 verliehen und ist mit einem Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro dotiert. Über die Platzierung sowie die Verteilung des Preisgeldes entscheidet eine Kinderjury, bestehend aus neun Mädchen und Jungen von drei Berliner Schulen, mit medienpädagogischer Begleitung. Über die Nominierungen des „Story on Stage“-Preises sowie den Kindernothilfe-Sonderpreises anlässlich des 25. Jubiläums der Veranstaltung entschied bereits im Juli ein Kuratorium. Die Gewinnerinnen und Gewinner werden am Abend der Preisverleihung live auf der Bühne bekannt gegeben. Die Preisgelder werden von Partnern der Kindernothilfe zur Verfügung gestellt. Weitere Infos gibt es unter:
www.kindernothilfe.de/medienpreis


npreis 

Projekt der Kindernothilfe und VfL Bochum 1848 nominiert für Deutschen Nachhaltigkeitspreis 

Duisburg, 20. September 2023 - Die Kindernothilfe hat in der vergangenen Saison 2022/23 zusammen mit dem VfL Bochum 1848 den „Beirat Zukunft“ gegründet. Die Jugendlichen des Beirats gestalten die Zukunft des Vereins aktiv mit und beraten die Geschäftsführung bei der Weiterentwicklung des Geschäftsmodells. „Junge Menschen können mit ihrem Wissen und ihren Erfahrungen in der Sportbranche positive Veränderungen bewirken“, so Niklas Alof, Programme Manager Sports der Kindernothilfe.

Der Beirat Zukunft des VfL Bochum 1848 - Foto: VfL Bochum 1848

„Die Nominierung der nachhaltigen Gesamtstrategie mit Fokus auf den Beirat Zukunft des VFL Bochum 1848 für den deutschen Nachhaltigkeitspreis ist für die engagierten Jugendlichen und uns eine große Anerkennung.“  13 Jugendliche im Alter zwischen 14 und 24 Jahren sind Teil des Jugendbeirats, der sich regelmäßig trifft und über Veränderungen in ihrem Verein diskutiert. „Im Sport geht es nicht nur um Wettbewerbe und Leistung, sondern auch um soziale Verantwortung. Der VfL setzt sich mit den jungen Erwachsenen aus dem Beirat Zukunft wegweisend dafür ein“, sagt Niklas Alof.

„Das ‚Geschäftsmodell von morgen‘ lässt sich nur mit den ‚Entscheidern von morgen‘ entwickeln“, erläutert Matthias Mühlen, Leiter Nachhaltigkeit & CSR beim VfL, das Konzept.  

„Kinder und Jugendliche aktiv an Entscheidungen teilhaben zu lassen, gehört zu unseren Zielen weltweit. Ihre Beteiligung ermöglicht uns, eine inklusivere, gerechtere und nachhaltigere Zukunft aufbauen zu können“, betont Kindernothilfe-Vorstandsvorsitzende Katrin Weidemann. 

Die Preisverleihung des
Deutschen Nachhaltigkeitspreises findet im November in Düsseldorf statt. Die Kindernothilfe ist langjähriger Partner des VfL Bochums 1848 und hat mit dem Verein bereits das erste ganzheitliche Kinderschutzkonzept der Bundesliga entwickelt. Außerdem hat der Verein am Projekt „Kinderfreundliches Stadion“ der Kinderrechtsorganisation teilgenommen. Kinder und Jugendliche haben dabei Kriterien für ein kinderfreundliches Stadion gesammelt haben. Mehr Infos unter: www.kindernothilfe.de/sports 

 

Kindernothilfe zum Weltkindertag: Europa raubt flüchtenden Kindern ihre Rechte

Duisburg, 19. September 2023 - Zum Weltkindertag weist die Kindernothilfe auf die schwierige Situation geflüchteter Kinder weltweit hin. Mehr als 40 Millionen Mädchen und Jungen befinden sich auf der Flucht, so viele wie nie zuvor. Dennoch stehen ihre Belange bei der europäischen Asyl- und Migrationspolitik hinten an.

Geflüchtete Kinder auf der Insel Lesbos - Foto: Knut Bry

„Der Besuch von Ursula von der Leyen auf der italienischen Insel Lampedusa zeigt einmal mehr, dass das Wohl geflüchteter Kinder keine Rolle spielt“, kritisiert Katrin Weidemann, Vorstandvorsitzende der Kinderrechtsorganisation. „Die Bedürfnisse der Mädchen und Jungen auf der Flucht werden in der Diskussion um eine gemeinsame europäische Lösung zu wenig berücksichtigt.“  „Legale Wege nach Europa und die Einhaltung der EU-Menschenrechtscharta sowie der Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen sollten die europäische Antwort sein. Stattdessen stehen Abschottung und die Kriminalisierung von Geflüchteten im Fokus“, so Katrin Weidemann weiter. 


Gemeinsam mit ihren Partnern fordert die Kindernothilfe, eine kindgerechte Asyl- und Migrationspolitik mit Zugang zu einem fairen, unparteiischen und umfassenden Asylverfahren für alle. Dazu gehören eine kindgerechte Unterbringung, psychologische und medizinische Betreuung, anwaltlicher Beistand und die Unterstützung durch Übersetzerinnen und Übersetzer, die der Landessprache der Geflüchteten mächtig sind.


Ähnliches gilt für den Zugang zu schulischen und außerschulischen Bildungsangeboten, der gerade für Kinder und Heranwachsende von entscheidender Bedeutung ist.  „Mit umso größerer Sorge beobachten wir, dass immer mehr europäische Politikerinnen und Politiker – auch in Deutschland – offen davon sprechen, das individuelle Recht auf Asyl abzuschaffen“, sagt Katrin Weidemann. „Wer das tut, leistet einer aggressiven Abschreckungspolitik Vorschub und verrät die Grundrechte der europäischen Gemeinschaft.“ 


Internationale Jugendkonferenz der Kindernothilfe zur Klimakrise

Duisburg, 13. September 2023 - Die Kindernothilfe lädt zusammen mit Partnerorganisationen aus Südafrika und Pakistan zu ihrer internationalen Jugendkonferenz zum Thema „Klimakrise? Klimagerechtigkeit!“ ein. An der Veranstaltung nehmen Mädchen und Jungen aus verschiedenen Städten Deutschlands und aus Österreich sowie aus Südafrika und Pakistan teil. 

Internationale Jugendkonferenz „Klimakrise? Klimagerechtigkeit!“
16. und 17. September 2023, ab 9 Uhr 
 Jugendzentrum TEMPEL und Gemeindehaus „Auf dem Wege“, Peschmannstraße 2, 47228 Duisburg

Die Jugendlichen können am Wochenende bei verschiedenen kreativen Workshops und politischen Diskussionen mitmachen. Sie entwickeln z. B. Forderungen an die Politik für eine weltweite Klimagerechtigkeit, überlegen, wie sie gemeinsam und individuell gegen den Klimawandel handeln können und berichten sich gegenseitig über die Folgen der Krise in ihrem Land. Diese erleben vor allem die Mädchen und Jungen der Partnerorganisationen YFC KwaZulu Natal und RDF Pakistan u. a. mit extremen Regenfällen und Überflutungen in ihrer Heimat hautnah.


Die Jugendlichen sind Teil von Kindernothilfe-Projekten und engagieren sich etwa mit Kampagnen- und Baumpflanzaktionen oder sozialen Projekten in ihrem Stadtteil. Außerdem haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, bei einer Graffiti-Aktion, einem Upcycling-Workshop oder beim großen veganen Tortenbacken mitzumachen. Das Programm und weitere Informationen gibt es unter: www.kindernothilfe.de/jugendkonferenz