Düsseldorf/Duisburg, 3. Juli 2024 - Die
Wohnungen in NRW-Wohngebäuden waren am 15. Mai 2022, dem
Zensusstichtag, im Schnitt 92,7 Quadratmeter groß und damit
2,4 Quadratmeter größer als beim letzten Zensus 2011 ermittelt.
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches
Landesamt weiter mitteilt, gab es die geringste
durchschnittliche Wohnfläche in den Großstädten des
Ruhrgebiets und der Rheinschiene, insbesondere in
Gelsenkirchen (76,6 qm), Düsseldorf, Duisburg und
Köln (jeweils 77,6 qm). In den eher ländlich geprägten
Regionen Ostwestfalen-Lippe, dem Münsterland und der Eifel war die
durchschnittliche Wohnfläche in NRW am größten.
Großteil der NRW-Wohngebäude sind Einfamilienhäuser
Wie bereits 2011 war der Großteil der Wohngebäude Einfamilienhäuser.
Im Mai 2022 betrug deren Wert 63,3 Prozent. Dies entspricht einem
Anstieg von 1,8 Prozentpunkten im Vergleich zum letzten Zensus 2011.
Besonders westlich des Rheins dominierten die Einfamilienhäuser die
Gebäudelandschaft und machten dort in einigen Gemeinden fast
90 Prozent der Wohngebäude aus. Hierzu zählen z. B. die
Gemeinden Selfkant (89,4 Prozent), Waldfeucht (85,8 Prozent) und
Vettweiß (85,3 Prozent). Gebäude mit sieben bis zwölf Wohnungen
standen prozentual am häufigsten in Düsseldorf (21,5 Prozent) und
Köln (16,2 Prozent). Als Wohngebäude werden Gebäude bezeichnet,
deren Gesamtnutzfläche mindestens zur Hälfte Wohnzwecken dient.
Durchschnittliche NRW-Leerstandsquote bei 1,4
Prozent Der marktaktive Leerstand – also leerstehende
Wohnungen in Wohngebäuden, die dem Wohnungsmarkt unmittelbar oder
innerhalb von drei Monaten zur Verfügung stehen – lag im Mai 2022 im
Landesdurchschnitt bei 1,4 Prozent. Im Ruhrgebiet war die
marktaktive Leerstandsquote insgesamt vergleichsweise hoch; das
Maximum von fast drei Prozent wurde in Gelsenkirchen erreicht.
Diese und weitere interessante Ergebnisse zur Wohnlandschaft in
Nordrhein-Westfalen sind aber sofort in der StoryMap Wohnen unter
https://url.nrw/StoryMap_Zensus2022 zu finden.
Bevölkerung in NRW steigt um 353 000 Menschen seit dem Zensus 2011 Düsseldorf/Duisburg, 24. Juni 2024 - In
Nordrhein-Westfalen lebten am 15. Mai 2022, dem Zensusstichtag,
17 891 698 Menschen. Wie Information und Technik
Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, sind das
rund 353 000 Menschen mehr als beim letzten Zensus 2011
festgestellt. Der Anteil Nordrhein-Westfalens an der gesamten
Bevölkerung Deutschlands (82 728 306 Millionen) beträgt damit knapp
22 Prozent.
Mit 1 017 979 Einwohnerinnen und Einwohnern
bleibt Köln die viertgrößte Stadt Deutschlands –
nach Berlin, Hamburg und München. Innerhalb Nordrhein-Westfalens
folgen auf den weiteren Plätzen Düsseldorf (611 319), Dortmund
(598 255) und Essen (571 058). Die kleinste Gemeinde in NRW ist
Dahlem im Kreis Euskirchen mit 4 362 Einwohnerinnen und Einwohnern.
Weilerswist im Kreis Euskirchen ist die Gemeinde in NRW
mit dem höchsten prozentualen Bevölkerungsanstieg (+21,2 Prozent)
seit dem Zensus 2011. Von den NRW-Großstädten verzeichnet Aachen mit
10,5 Prozent den größten Bevölkerungszugewinn.
In 128 von
396 Städten und Gemeinden ist die beim Zensus 2022 ermittelte
Bevölkerungszahl höher als nach der Bevölkerungsfortschreibung
bislang angenommen, in allen anderen Kommunen ist sie niedriger.
Beim Zensus 2022 wurden auch die Gebäude mit Wohnraum sowie
die Wohnungen gezählt. Zum Stichtag 15. Mai 2022 gab es in
Nordrhein-Westfalen 9 132 252 Wohnungen; das waren gut 410 000
Wohnungen mehr als beim Zensus 2011 festgestellt worden waren. Pro
Wohnung lebten demnach im Mai 2022 im Mittel etwa zwei Personen.
IT.NRW-Präsident Dr. Oliver Heidinger präsentierte heute auf
der Bundespressekonferenz in Berlin zusammen mit der Präsidentin des
Statistischen Bundesamtes, Dr. Ruth Brand sowie dem Präsidenten des
Bayerischen Landesamtes für Statistik, Dr. Thomas Gößl die
Ergebnisse des Zensus 2022. „Mit den Ergebnissen des Zensus 2022
liegen nun neue präzise Basisdaten vor u. a. zur
Bevölkerungsstruktur und zur Wohnsituation für alle Städte,
Gemeinden und Kreise Nordrhein-Westfalens. Diese Ergebnisse liefern
eine wichtige, zuverlässige Grundlage für Entscheidungen und
Planungen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft”, so Präsident Dr.
Oliver Heidinger.
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