In Duisburg lief der Probealarm zwei
Mal ab Duisburg, 9. März 2023 - Auch die Stadt Duisburg
hat heute um 11 Uhr ihr Warnkonzept mit einem Sirenenprobealarm
getestet. Dieses geschah im Rahmen eines landesweiten Probealarms.
Die geplante Auslösung der Sirenensignale „Entwarnung“ (1 Minute
Dauerton), nach einer Pause die „Warnung“ (1 Minute auf- und
abschwellender Heulton) und nach einer weiteren Pause erneut die
„Entwarnung“ (1 Minute Dauerton) funktionierte grundsätzlich wie
erwartet. Die Auslösung der Sirenen wurde durch das vorhandene
Monitoring-System überwacht. Demnach haben 76 von 81 aktiven Sirenen
im Stadtgebiet reibungslos funktioniert. Einer Sirene befindet
sich in Reparatur. Bei zwei Sirenen lagen Störungen der
Datenanbindung vor. Auch diese sind bekannt und werden kurzfristig
behoben sein. Zwei weitere Sirenen haben nicht vollumfänglich
funktioniert und nur den Warnton bzw. den Entwarnton abgegeben. Die
Gründe hierfür werden derzeit ermittelt. Die Warn-App NINA wurde
im Rahmen der bundesweiten Alarmierung durch das Bundesamt für
Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe pünktlich zum Start des
Sirenenalarms ausgelöst. Ebenfalls wurde erneut Cell Broadcast
getestet, welches seit Ende Februar 2023 als weiteres Warnmittel
eingeführt wurde. Gegen 12.07 Uhr kam es aufgrund einer
technischen Störung leider zu einem erneuten Ablauf des vorgeplanten
Szenarios für einen Probealarm.
Düsseldorf/Duisburg, 8. März 2023 - Das Land
Nordrhein-Westfalen probt wieder für den Ernstfall. Am Donnerstag,
9. März 2023 heulen um 11 Uhr die Sirenen im Land, die Lautsprecher
ertönen - und auch die Handys melden Alarm. Sirenen -
Lautsprecher - Handys Mit dem Probealarm am landesweiten
Warntag testet das Land die Technik und das Zusammenspiel der
vorhandenen Warnmittel. Zum besseren Verständnis der
unterschiedlichen Warnhinweise soll auch die Bevölkerung
sensibilisiert werden. Sirenen, Handymeldungen und andere Warnmittel
sollen die Bevölkerung im Ernstfall darauf hinweisen, sich in den
Medien oder im Internet über weitere konkrete Handlungsempfehlungen
zu informieren.
„Eine Katastrophe klopft nicht an und fragt,
ob sie eintreten darf. Sie kommt meist unerwartet und darauf müssen
wir vorbereitet sein. Damit die Warnungen bei jedem im Land
ankommen, haben wir nachgelegt - mit noch mehr Sirenen,
Handywarnungen und Werbetafeln in den Städten“, sagt Innenminister
Herbert Reul. Neben Sirenen, Lautsprecherdurchsagen, Warn-Apps,
Meldungen in Radio, Fernsehen, Internet und Sozialen Medien löst das
Land zum ersten Mal zentral die Warnmittel Cell Broadcast und
digitale Anzeigetafeln aus. Durch Cell Broadcast werden Warnungen
automatisch auf die Handys von Menschen innerhalb bestimmter
Funkzellen geschickt. Die Technik dahinter verantwortet der Bund,
der Cell Broadcast bereits bei einem bundesweiten Warntag im
Dezember getestet hat.
Um die Warnung erhalten zu können,
müssen bestimmte
Einstellungen im Handy vorgenommen sein. Außerdem neu in
diesem Jahr: auf den mehr als 1.100 digitalen
Stadtinformationstafeln eines großen deutschen Medien- und
Marketinganbieters wird ebenfalls eine Warnung erscheinen. Das Land
Nordrhein-Westfalen hat dazu einen eigenen Vertrag mit der Firma
Ströer abgeschlossen, zukünftig alle Warnungen des Landes auch auf
den Informationstafeln anzeigen zu lassen. Ziel ist, die
Warnmittel auch künftig durch weitere Vertragsabschlüsse und
Vereinbarungen auszubauen.
NRW-Innenminister Herbert Reul
löst am Donnerstag, 9. März um 11 Uhr im Lagezentrum der
Landesregierung den zentralen Probealarm per Knopfdruck auf allen
verfügbaren Kanälen aus. Die Übertragung der Warnmeldung an Medien,
Warn-Apps, Cell Broadcast und digitale Informationstafeln erfolgt
daraufhin per Satellit und zusätzlich kabelgebunden. Darüber hinaus
bedienen die kommunalen Leitstellen ihre Warnmittel und lassen zum
Beispiel die Warnsirenen ertönen.
„Damit das Zusammenspiel
aller Beteiligten in unserem Land funktioniert, haben wir den
landesweiten Warntag schon 2018 eingeführt. Damit haben wir eine
Übungs-Schablone geschaffen, die mittlerweile auch der Bund nutzt“,
sagt Reul. In Nordrhein-Westfalen sind zurzeit rund 6.000
Sirenen im Einsatz. Seit Mitte 2021 sind mehr als 700 neue
hinzugekommen. Um die Bevölkerung noch besser warnen zu können, soll
das Sirenennetz weiter ausgebaut werden. Dafür stellt das Land in
diesem Jahr 10 Millionen Euro zur Verfügung. In den Jahren 2018 bis
2022 gab es in Nordrhein-Westfalen bereits sieben landesweite
Warntage und Probealarme, bei dem alle Sirenen sowie weitere
Warnmittel getestet wurden.
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