Düsseldorf/Duisburg, 8. September 2023 - Die
Preise für Heizanlagen und zentrale Wassererwärmungsanlagen für
Wohngebäude in NRW sind zwischen Mai 2019 und Mai 2023 um
40,1 Prozent gestiegen. Wie Information und Technik
Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, verteuerte
sich die Anschaffung und Installation insbesondere von Heizkörpern
(+50,3 Prozent) und Fußbodenheizungen (+46,3 Prozent). Die
Preise für Sonnenkollektoren stiegen um 37,0 Prozent und für
Wärmepumpen um 28,0 Prozent.
Zwischen Mai 2019 und Mai 2023
stiegen die Preise für Gas-, Wasser- und
Abwasser-Installationsanlagen (innerhalb von Gebäuden) um
46,5 Prozent und für Wärmedämm-Verbundsysteme um 33,2 Prozent.
Die Preise für Ausbauarbeiten an Wohngebäuden sind im selben
Zeitraum insgesamt um 35,5 Prozent gestiegen. Den höchsten
Preisanstieg gab es für Dämmarbeiten an technischen Anlagen
(+64,9 Prozent), am geringsten stiegen die Preise für
Blitzschutzanlagen (+21,4 Prozent).
Die hier betrachteten
Daten stammen aus der Baupreisstatistik (Basis 2015 = 100) und
umfassen jeweils die Anschaffung und Installation- bzw.
Einbauarbeiten.
IT.NRW als Statistisches Landesamt erhebt
und veröffentlicht zuverlässige und objektive Daten für das
Bundesland Nordrhein-Westfalen für mehr als 300 Statistiken auf
gesetzlicher Grundlage. Dies ist dank der zuverlässigen Meldungen
der Befragten möglich, die damit einen wichtigen Beitrag für
unsere Gesellschaft leisten. Aussagekräftige statistische Daten
dienen als Grundlage für politische, wirtschaftliche und soziale
Entscheidungen. Sie stehen auch der Wissenschaft und allen
Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung.
Umsatz der
NRW-Dienstleistungsunternehmen war im Jahr 2022 um 8,0 Prozent höher
als ein Jahr zuvor Düsseldorf/Duisburg, 27. März 2023 - Der
Umsatz der Dienstleistungsunternehmen in Nordrhein-Westfalen ist im
Jahr 2022 real – also unter Berücksichtigung der Preisentwicklung –
um 8,0 Prozent höher gewesen als im Jahr 2021; gegenüber 2019 stieg
der Umsatz um 8,2 Prozent.
Wie Information und Technik
Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand vorläufiger
Ergebnisse mitteilt, war der Umsatz im Jahr 2022 nominal um
12,3 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Die Beschäftigtenzahl der
Dienstleistungsunternehmen stieg 2022 gegenüber 2021 um
1,0 Prozent.
Der stärkste Umsatzanstieg (+14,5 Prozent)
wurde im Wirtschaftsabschnitt „sonstige wirtschaftliche
Dienstleistungen” (hierunter fallen u. a. die Vermittlung von
Arbeitskräften, Reisebüros, Wach- und Sicherheitsdienste)
verzeichnet; gegenüber dem Vorkrisenniveau (Jahr 2019) stieg der
Umsatz um 13,7 Prozent. Auch für den Wirtschaftsabschnitt
„freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen”
ist ein überdurchschnittlicher Umsatzanstieg (+8,3 Prozent) zu
konstatieren; gegenüber 2019 errechnet sich hier ein Umsatzanstieg
von 10,6 Prozent. Der geringste Zuwachs (+2,6 Prozent) wurde für
den Wirtschaftsabschnitt „Grundstücks- und Wohnungswesen” ermittelt.
Verglichen mit dem Vorkrisenjahr 2019 ergibt sich hier ein
Umsatzrückgang von 15,2 Prozent.
Im Dezember 2022 war Umsatz
der Dienstleistungsunternehmen in Nordrhein-Westfalen um 5,4 Prozent
höher als ein Jahr zuvor; nominal stiegen die Umsätze um
7,7 Prozent. Gegenüber Dezember 2019 stieg der reale Umsatz um
18,4 Prozent. Bis Dezember 2021 umfasste die Konjunkturstatistik
im Dienstleistungsbereich die Abschnitte „Verkehr und Lagerei”,
„Information und Kommunikation”, „freiberufliche, wissenschaftliche
und technische Dienstleistungen” und die „sonstigen
wirtschaftlichen Dienstleistungen”. Neu hinzugekommen ist ab
Berichtsmonat Januar 2022 der Wirtschaftsabschnitt „Grundstücks- und
Wohnungswesen”. Außerdem wurde der Abschnitt „Erbringung von
sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen” um die Branchen
„Vermietung von beweglichen Sachen” (etwa von Fahrzeugen, Maschinen
sowie Sport- und Freizeitgeräten) und „Gebäudebetreuung; Garten- und
Landschaftsbau” erweitert. Nicht in der neuen Statistik im
Dienstleistungsbereich enthalten ist der Bereich „Finanz- und
Versicherungsdienstleistungen”. Das Statistische Landesamt weist
darauf hin, dass es in der Corona-Krise – insbesondere in den
Lockdownphasen – zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen im
Vorjahresmonatsvergleich gekommen sein kann. Um einen
aussagekräftigen Vergleich zum Vorkrisenniveau zu ermöglichen, wird
zusätzlich ein Vergleich zu den entsprechenden Monatsergebnissen des
Jahres 2019 dargestellt.
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