Düsseldorf/Duisburg, 2. Juni 2023 - Von der
Mindestlohnerhöhung auf zwölf Euro im Oktober 2022 haben rund
1,3 Millionen Beschäftigungsverhältnisse in Nordrhein-Westfalen
profitiert. Dies entsprach einem Anteil von 16 Prozent aller Jobs im
Land. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als
Statistisches Landesamt mitteilt, profitierten insbesondere Frauen
(rund 762 000 Jobs; Männer: 566 000 Jobs) von der
Mindestlohnerhöhung. Bei mehr als der Hälfte der vor der
Mindestlohnerhöhung mit weniger als zwölf Euro je Stunde entlohnten
Jobs handelte es sich um geringfügige Beschäftigungsverhältnisse
(ca. 710 000; 54 Prozent). Die andere Hälfte bildeten fast zu
gleichen Teilen Voll- und Teilzeitbeschäftigte (22 bzw. 25 Prozent).
Mit rund 937 000 Jobs (71 Prozent aller betroffenen
Beschäftigungsverhältnisse in NRW) profitierten vor allem die
Beschäftigten in nicht tarifgebundenen Betrieben von der Anhebung
des Mindestlohns.
Von der Mindestlohnerhöhung auf 12 Euro1) im
Oktober 2022 betroffene Jobs2) in NRW
|
Merkmal
|
Anzahl in 1 000
|
Jobs insgesamt
|
8 513
|
darunter
|
Jobs unter 12 Euro
|
1 328
|
davon
|
nach Geschlecht
|
Frauen
|
762
|
Männer
|
566
|
nach Beschäftigungsart
|
Vollzeitbeschäftigte
|
292
|
Teilzeitbeschäftigte
|
(325)
|
geringfügig Beschäftigte
|
710
|
nach Tarifbindung des Betriebs
|
tarifgebunden
|
(391)
|
nicht tarifgebunden
|
937
|
1) bei der Berechnung des
Bruttostundenverdienstes wurden Sonderzahlungen,
Überstundenvergütung und Zuschläge sowie die bezahlten Überstunden
nicht berücksichtigt 2) abhängige Beschäftigungsverhältnisse der
Abschnitte A bis S der Wirtschaftszweigsystematik 2008 im Oktober
2022 (Schätzung auf Datengrundlage der Verdiensterhebung Juli 2022)
ohne Auszubildende, Praktikantinnen/Praktikanten, Minderjährige
Zeichenerklärung: () Aussagewert eingeschränkt, da der Wert Fehler
aufweisen kann
NRW: Rückgang der
Reallöhne setzt sich im ersten Quartal 2023 in abgeschwächter Form
fort Düsseldorf/Duisburg, 18. Mai 2023 - Die
effektiven Bruttomonatsverdienste der Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmer im Produzierenden Gewerbe und im Dienstleistungsbereich
sind in Nordrhein-Westfalen im ersten Quartal 2023 real – also
preisbereinigt – um 2,0 Prozent niedriger als im Vorjahreszeitraum
gewesen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als
Statistisches Landesamt mitteilt, hat sich damit der Rückgang der
Reallöhne im Vergleich zu vorhergehenden Quartalen abgeschwächt. Der
Anstieg der Verbraucherpreise (+7,9 Prozent) übertraf den Zuwachs
der Nominallöhne (+5,8 Prozent). Damit lagen die realen Verdienste
der Beschäftigten unter denen des entsprechenden Vorjahreszeitraums.
Datenquelle der Verdienstentwicklung ab dem Berichtsjahr 2022
ist die neue Verdiensterhebung. Sie löst die bisherige
Vierteljährliche Verdiensterhebung ab. Aufgrund der
unterschiedlichen Erhebungskonzepte sind die Daten ab dem Jahr 2022
nur eingeschränkt mit den Ergebnissen früherer Jahre vergleichbar.
Beginnend mit dem ersten Quartal 2023 wurde die
Berichterstattung über die Entwicklung der Nominal- und Reallöhne
umgestellt. Während bislang die Verdienstentwicklung der
Vollzeitbeschäftigten abgebildet wurde, wird nun die
Verdienstentwicklung aller Beschäftigten dargestellt. Gleichzeitig
wurden die zugrundeliegenden Verdienstindizes auf das Basisjahr
2022 = 100 und der Index der Verbraucherpreise auf das Basisjahr
2020 = 100 umgestellt. Dadurch weichen die hier dargestellten
Ergebnisse von früheren Veröffentlichungen ab. IT.NRW als
Statistisches Landesamt erhebt und veröffentlicht zuverlässige und
objektive Daten für das Bundesland Nordrhein-Westfalen für mehr
als 300 Statistiken auf gesetzlicher Grundlage. Dies ist dank der
zuverlässigen Meldungen der Befragten möglich, die damit einen
wichtigen Beitrag für eine informierte demokratische Gesellschaft
leisten. Nur auf Basis aussagekräftiger statistischer Daten
können Entscheidungen in Politik, Wirtschaft und Wissenschaft
getroffen werden.
NRW:
Erwerbstätige arbeiteten 2021 durchschnittlich 1 319 Stunden Düsseldorf/Duisburg, 22. April 2023 - Die
durchschnittliche Arbeitsleistung ist in Nordrhein-Westfalen im Jahr
2021 mit 1 319 Stunden je Erwerbstätigen um 20 Stunden
(+1,5 Prozent) höher ausgefallen als 2020. Wie Information und
Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt,
fiel der Anstieg in Nordrhein-Westfalen damit niedriger aus als im
Bundestrend. Bundesweit lag die durchschnittliche Arbeitsleistung
2021 bei 1 340 Stunden (+1,6 Prozent). Die
Pro-Kopf-Arbeitsleistung fiel im Jahr 2021 regional unterschiedlich
aus. Die höchsten Pro-Kopf-Arbeitsleistungen wurden überwiegend
entlang der Rheinschiene ermittelt: Spitzenreiter war Düsseldorf mit
einer durchschnittlichen Jahresarbeitsleistung von 1 368 Stunden
je Erwerbstätigen, gefolgt von den Kreisen Gütersloh (1 348 Stunden)
und Mettmann (1 343 Stunden).
Die landesweit niedrigsten
Werte wurden für die Kreise Recklinghausen (1 284 Stunden) und Wesel
(1 275 Stunden) ermittelt. Die regionalen Unterschiede sind
maßgeblich auf die Anteile der marginal Beschäftigten und
Teilzeitbeschäftigten in den Kreisen und kreisfreien Städten
zurückzuführen. Entscheidend ist hierbei die regionale
Wirtschaftsstruktur.
Im Verarbeitenden Gewerbe fällt der
Anteil der Teilzeitbeschäftigten und der marginal Beschäftigten
vergleichsweise niedriger aus als im Dienstleistungsbereich. Die
Pro-Kopf-Arbeitsleistung ist dort niedriger, wo Minijobs und
Teilzeitbeschäftigung eine größere Rolle spielen. Die hier
vorgestellten Ergebnisse basieren auf vorläufigen Berechnungen des
Arbeitskreises „Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der
Länder”, dem auch IT.NRW angehört. Das Standard-Arbeitsvolumen
umfasst die tatsächlich geleistete Arbeitszeit aller Erwerbstätigen
(Voll- und Teilzeit), die als Arbeitnehmerinnen bzw. Arbeitnehmer
oder als Selbstständige oder als mithelfende Familienangehörige eine
auf wirtschaftlichen Erwerb ausgerichtete Tätigkeit ausüben. Hierzu
zählen auch die Arbeitsstunden von Personen mit mehreren
gleichzeitigen Beschäftigungsverhältnissen.
Weitere
Informationen
NRW: Im Jahr 2022
haben die Erwerbstätigen 1,8 Prozent mehr Arbeitsstunden geleistet
Düsseldorf/Duisburg, 23. März 2023 - Die
Erwerbstätigen in Nordrhein-Westfalen haben im Jahr 2022 insgesamt
rund 12,9 Milliarden Stunden gearbeitet. Wie Information und
Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt,
erhöhte sich die Zahl der geleisteten Stunden gegenüber dem Jahr
2021 um rund 229 Millionen Stunden bzw. 1,8 Prozent. Im
Vergleich zum Jahr 2019 lag die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden
immer noch um 0,5 Prozent niedriger. Erbracht wurde die
Arbeitsleistung von den 9,73 Millionen Erwerbstätigen im Land. Die
Zahl der Erwerbstätigen war um 1,3 Prozent höher als im Jahr
zuvor. Die Pro-Kopf-Arbeitsleistung ist gegenüber dem Vorjahr um
0,5 Prozent auf 1 326 Stunden gestiegen.
In den
Wirtschaftsbereichen fiel die durchschnittliche Arbeitszeit
unterschiedlich aus. Den höchsten Anstieg gab es im Bereich
„Handel, Verkehr, Gastgewerbe, Information und Kommunikation”
(+4,0 Prozent). Das Arbeitsvolumen stieg im
Dienstleistungsbereich um 2,4 Prozent an, wohingegen es im
Produzierenden Gewerbe und Baugewerbe konstant blieb. Der Bereich
„Land- und Forstwirtschaft, Fischerei” verzeichnete einen Rückgang
um 1,0 Prozent bzw. 1 254 Stunden.
Die Arbeitsstunden je
Erwerbstätigen stiegen im Jahr 2022 um 0,5 Prozent bzw. sieben
Stunden auf 1 326 an. Den höchsten Anstieg meldeten die Bereiche
„Handel, Verkehr, Gastgewerbe, Information und Kommunikation” mit
+1,7 Prozent (+22 Stunden) und „Finanz-, Versicherungs- und
Unternehmensdienstleister, Grundstücks- und Wohnungswesen” mit
+1,2 Prozent (bzw. +16 Stunden).
Im Baugewerbe fiel die
durchschnittliche Pro-Kopf-Arbeitszeit um 13 Stunden bzw.
0,8 Prozent, was mit der gleichbleibenden Zahl von geleisteten
Arbeitsstunden und steigender Erwerbstätigenzahl einhergeht. Die
vorliegenden Ergebnisse zum Arbeitsvolumen basieren auf vorläufigen,
nicht kalenderbereinigten Berechnungen des Arbeitskreises
„Erwerbstätigenrechnung der Länder”, dem auch IT.NRW in seiner
Funktion als Statistisches Landesamt angehört. Die Ergebnisse zum
Arbeitsvolumen und zur Erwerbstätigkeit können unter
https://www.statistikportal.de/de/etr abgerufen werden.
NRW: Fast jede
zweite Mutter mit Kind(ern) im Vorschulalter war 2021 erwerbstätig
Düsseldorf/Duisburg, 28. Februar 2023 -
Nahezu die Hälfte (48,0 Prozent) der nordrhein-westfälischen Mütter
mit Kind(ern) im Alter von unter sechs Jahren im Haushalt ist im
Jahr 2021 erwerbstätig gewesen. Wie Information und Technik
Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt auf Basis von
Endergebnissen des Mikrozensus 2021 mitteilt, erhöhen sich die
Erwerbstätigenquoten der Mütter mit zunehmendem Alter des jüngsten
Kindes: So war etwa jede achte Mutter (14,3 Prozent), deren
jüngstes Kind noch kein Jahr alt war, erwerbstätig.
Bei
Müttern mit einjährigen Kindern war dieser Anteil mit 41,6 Prozent
schon fast dreimal so hoch und von den Müttern mit Zweijährigen ging
bereits mehr als die Hälfte (56,0 Prozent) einer Erwerbstätigkeit
nach.
Bei Müttern, deren jüngstes Kind drei bis fünf Jahre
alt war, lag der Anteil der Erwerbstätigen bei knapp zwei Drittel
(66,0 Prozent). Väter mit Kind(ern) unter sechs Jahren im Haushalt
waren mit 85,9 Prozent häufiger erwerbstätig als Mütter.
Je
nach Alter des jüngsten Kindes zeigten sich bei Männern kaum
Unterschiede: Die Erwerbstätigenquote lag zwischen 83,9 und
87,0 Prozent.
Erwerbstätige Mütter mit Kind(ern) im
Vorschulalter arbeiteten im Jahr 2021 in NRW durchschnittlich
25,1 Stunden in der Woche. Rund drei Viertel von ihnen
(74,9 Prozent) waren teilzeitbeschäftigt. Die Wochenarbeitszeit
erwerbstätiger Väter mit Kindern unter sechs Jahren im Haushalt
lag mit durchschnittlich 39,4 Wochenstunden auf Vollzeitniveau. In
Teilzeit arbeiteten lediglich 9,2 Prozent der Väter mit Kindern
in diesem Alter.
Die hier vorgestellten Ergebnisse basieren
auf dem Mikrozensus, einer seit 1957 jährlich bei einem Prozent der
Bevölkerung durchgeführten Befragung der amtlichen Statistik. Dank
der Selbstauskünfte der Befragten liegen aussagekräftige
statistische Daten zu den Arbeits- und Lebensverhältnissen der
Bevölkerung vor. Die befragten Haushalte übernehmen mit ihren
Angaben einen verantwortungsvollen Beitrag für unsere informierte
demokratische Gesellschaft. Die Ergebnisse des Mikrozensus dienen
als Grundlage für politische, wirtschaftliche und soziale
Entscheidungen, stehen aber auch der Wissenschaft, der Presse und
allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung.
Das Statistische Landesamt weist darauf hin, dass Personen, die zum
Zeitpunkt der Befragung in Mutterschutz oder in Elternzeit waren,
bei der vorliegenden Auswertung nicht als erwerbstätig eingestuft
wurden.
Aufgrund methodischer Änderungen sind die Ergebnisse
für die Jahre 2020 und 2021 nur eingeschränkt mit denen aus den
Vorjahren vergleichbar. Weitere Informationen hierzu sowie zu
den Auswirkungen der COVID-19 Pandemie auf den Mikrozensus 2020 und
2021 finden Sie hier
https://www.it.nrw/mikrozensus.
Reallöhne 2022 in
NRW zum dritten Mal in Folge gesunken Düsseldorf/Duisburg, 22. Februar 2023 - Die
effektiven Bruttomonatsverdienste der vollzeitbeschäftigten
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Produzierenden Gewerbe und im
Dienstleistungsbereich in Nordrhein-Westfalen sind 2022 real – also
preisbereinigt – um 5,0 Prozent niedriger gewesen als im Jahr 2021.
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als
Statistisches Landesamt mitteilt, übertraf der Anstieg der
Verbraucherpreise (+8,2 Prozent) den Zuwachs der Nominallöhne
(+2,7 Prozent). Damit lagen die realen Verdienste der
Vollzeitbeschäftigten das dritte Jahr in Folge unter denen des
Vorjahres.
Das Statistische Landesamt weist darauf hin, dass
die Nominallöhne anhand des Indizes der effektiven
Bruttomonatsverdienste der vollzeitbeschäftigten
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Produzierenden Gewerbe und im
Dienstleistungsbereich ermittelt werden. Datenquelle der
Verdienstentwicklung ist seit dem Berichtsjahr 2022 die neue
Verdiensterhebung. Sie löst die bisherige Vierteljährliche
Verdiensterhebung ab. Aufgrund der unterschiedlichen
Erhebungskonzepte sind die Daten für das Jahr 2022 nur eingeschränkt
mit früheren Ergebnissen vergleichbar. Alle Ergebnisse der
Quartale und des Jahres 2022 werden als vorläufige Ergebnisse
veröffentlicht, da im Jahr 2023 durch die Umstellung auf den
Basiszeitraum 2022 = 100 eine vollständige Revision aller
Verdienstindizes vorgenommen wird.
IT.NRW als Statistisches
Landesamt erhebt und veröffentlicht zuverlässige und objektive Daten
für das Bundesland Nordrhein-Westfalen für mehr als 300 Statistiken
auf gesetzlicher Grundlage. Dies ist dank der zuverlässigen
Meldungen der Befragten möglich, die damit einen wichtigen Beitrag
für eine informierte demokratische Gesellschaft leisten. Nur auf
Basis aussagekräftiger statistischer Daten können Entscheidungen in
Politik, Wirtschaft und Wissenschaft getroffen werden.
|