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Düsseldorf/Duisburg, 23. Oktober 2025 - Im
Jahr 2024 sind 5 Millionen Menschen in Nordrhein-Westfalen über die
Grenzen ihres Wohnortes zur Arbeit gependelt. Wie Information
und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt
mitteilt, waren das 0,1 % mehr als ein Jahr zuvor. 4,4 Millionen
Personen wohnten in der Gemeinde, in der sie auch arbeiteten.
Die Städte Köln (373.902), Düsseldorf (341.422) und Essen (168.226)
waren nach wie vor die drei stärksten Einpendelknoten in NRW und
befanden sich unter den Top 10 mit den meisten Einpendelnden in
Deutschland.
Deutschlandweit pendelten die meisten
nach München, Berlin und Frankfurt Deutschlandweit
pendelten im vergangenen Jahr 24,7 Millionen Personen (+0,5 %
gegenüber 2023) über die Grenzen ihres Wohnortes hinweg zur Arbeit
ein. Nach München (529.834), Berlin (477.448) und Frankfurt am Main
(472.643) pendelten die meisten Menschen.
Pendleratlas aktualisiert Im Pendleratlas
https://pendleratlas.statistikportal.de/ stellen die
statistischen Ämter der Länder die Ergebnisse der Pendlerrechnung
2024 interaktiv dar. Unter anderem können hier deutschlandweit
Pendelverflechtungen zwischen einzelnen Städten und Gemeinden bzw.
Gemeindeverbänden abgerufen werden.
Holzwickede
mit höchster Einpendel- und Inden mit höchster Auspendelquote
Die Pendlermobilität in NRW konzentrierte sich nach
wie vor auf die Nord-Süd-Achse von Bonn bis Duisburg und die
West-Ost-Achse von Mönchengladbach über das Ruhrgebiet bis nach
Dortmund und Bielefeld.
In 85 der 396
nordrhein-westfälischen Städte und Gemeinden gab es 2024 einen
Einpendelüberschuss, d. h. dort war die Zahl der einpendelnden
Personen höher als die der auspendelnden Personen. Die höchsten
Einpendelquoten hatten Holzwickede (82,8 %) und Tecklenburg
(78,1 %), die niedrigsten wiesen Schmallenberg (31,7 %) und Gronau
(33,5 %) auf. Die höchsten Auspendelquoten verzeichneten Inden
(85,9 %), Merzenich und Odenthal (jeweils 84,8 %); die niedrigsten
Münster (26,1 %) und Köln (29,7 %).
31.291
Personen pendelten aus dem Ausland nach NRW Im
vergangenen Jahr pendelten insgesamt 31.291 Personen mit
Hauptwohnsitz im Ausland zu ihrer Arbeitsstätte in NRW. Die
stärksten Verflechtungen gab es mit 3.349 Personen zwischen Belgien
und Aachen sowie mit 1.412 Personen zwischen den Niederlanden und
Aachen.
In das gesamte Bundesgebiet pendelten insgesamt
254.851 Personen aus dem Ausland. Die meisten pendelten nach Bayern
(51.946) und Baden-Württemberg (32.136), die wenigsten nach Bremen
(995) und Hamburg (4.455). Die stärksten Verflechtungen bestanden
mit 7.358 Personen zwischen Frankreich und Saarbrücken sowie mit
7.220 zwischen Polen und Berlin.
Angaben zu
genutzten Verkehrsmitteln auf Landesebene zeitgleich erschienen
Die Pendlerrechnung der Länder kann die genutzten
Verkehrsmittel nicht abbilden. Sie finden diese Angaben für das Land
NRW insgesamt in der Pressemitteilung „NRW: 14 % der
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer pendelten 2024 mit Bus und Bahn
zur Arbeit” unter
https://www.it.nrw/nrw-arbeitnehmerinnen-und-arbeitnehmer-pendelten-2024-mit-bus-und-bahn-zur-arbeit.
Hierbei handelt es sich um Ergebnisse des Mikrozensus 2024.
Diese und weitere interessante Ergebnisse stammen aus der
Pendlerrechnung der Statistischen Ämter der Länder, in der tief
regionalisierte Ergebnisse zu den pendelnden Personen für alle
Gemeinden Deutschlands bereitgestellt werden. Für
Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein und
Thüringen werden die Ergebnisse auf Ebene der Gemeindeverbände
dargestellt. Die Ergebnisse basieren auf Auswertungen der Merkmale
„Wohnort” und „Arbeitsort” und stellen daher die potentielle
Mobilität der pendelnden Personen dar. Der Weg zum Arbeitsort muss
nicht zwangsläufig täglich zurückgelegt werden. Nach den
Erstergebnissen des Mikrozensus 2024 gaben 75,9 % aller
Erwerbstätigen in NRW an, in den vier Wochen vor der Befragung ihre
Erwerbsarbeit nie von zu Hause ausgeübt zu haben. Bundesweit lag
dieser Anteil bei 75,8 %. Für das Ausland ist keine Differenzierung
nach einzelnen Gemeinden möglich. Bei Verflechtungen mit dem Ausland
wird der ausländische Staat daher als Ganzes angegeben.
NRW: 14 % der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer
pendelten 2024 mit Bus und Bahn zur Arbeit Der Pkw ist
unangefochten das am häufigsten von Pendlerinnen und Pendlern
genutzte Verkehrsmittel: Mit 68 % legten im Jahr 2024 rund sieben
von zehn abhängig Erwerbstätigen in NRW ihren Arbeitsweg überwiegend
mit dem Auto zurück. Wie Information und Technik
Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt auf Basis von
Erstergebnissen des Mikrozensus 2024 weiter mitteilt, pendelten 14 %
der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern hauptsächlich mit
öffentlichen Verkehrsmitteln zum Arbeitsplatz. Weitere 10 % fuhren
mit dem Fahrrad, Pedelec oder E-Bike. Lediglich 6 % gingen zu Fuß
und nur 1 % nutzte sonstige Verkehrsmittel, wie z. B. Mofa/Motorrad.
Öffentliche Verkehrsmittel spielen in kleineren
Gemeinden nur eine untergeordnete Rolle Die für den
Arbeitsweg genutzten Verkehrsmittel unterscheiden sich regional
deutlich. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aus Kleinstädten
pendeln häufiger mit dem Auto und seltener mit Bus und Bahn als
solche aus Großstädten. So fuhren in 2024 nur 5 % der Pendlerinnen
und Pendler aus Gemeinden mit bis zu 20.000 Einwohnerinnen und
Einwohnern mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit, aber 80 %
mit dem PKW. In Großstädten ab 500.000 Einwohnerinnen und Einwohnern
nutzten dagegen 29 % Bus und Bahn für ihren Arbeitsweg und nur etwas
mehr als die Hälfte (53 %) das Auto.
Rund sieben
von zehn Pendelnden erreichten ihren Arbeitsplatz in weniger als
einer halben Stunde Unabhängig von Verkehrsmittel und
Wohnort benötigte mit 69 % der Großteil der Pendelnden im Jahr 2024
üblicherweise weniger als eine halbe Stunde für den Weg zum
Arbeitsplatz: Dabei waren fast ein Fünftel (18 %) weniger als
10 Minuten unterwegs. Gut die Hälfte (51 %) erreichte ihren
Arbeitsplatz in 10 bis unter 30 Minuten. Etwa ein Viertel (24 %) der
Pendlerinnen und Pendler benötigte in der Regel 30 bis unter
60 Minuten für die einfache Pendelstrecke. 6 % waren sogar eine
Stunde oder mehr unterwegs.
Knapp die Hälfte
wohnte weniger als 10 Kilometer vom Arbeitsplatz entfernt
Mit 25 % wohnte ein Viertel der Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmer weniger als 5 Kilometer vom Arbeitsplatz entfernt.
Weitere 24 % hatten einen einfachen Arbeitsweg von 5 bis unter
10 Kilometern. 29 % mussten 10 bis unter 25 Kilometer zu ihrem
Arbeitsplatz zurücklegen. 15 % der abhängig Erwerbstätigen pendelten
25 bis unter 50 Kilometer pro Strecke und 5 % sogar 50 oder mehr
Kilometer.
Die Ergebnisse beruhen auf den alle vier Jahre
im Rahmen des Mikrozensus gestellten Fragen zum Pendlerverhalten.
Seit 2020 werden diese Fragen nur noch in einer Unterstichprobe
des Mikrozensus (MZ-LFS) gestellt, aus diesem Grund ist die
Darstellung von Ergebnissen auf Ebene der Kreise und kreisfreien
Städte nicht mehr möglich. Die Beantwortung der Fragen zum
Pendlerverhalten ist freiwillig. Die Ergebnisse beziehen sich auf
abhängig Erwerbstätige mit Angaben zu den jeweiligen
Pendlereigenschaften. Der Mikrozensus
ist eine seit 1957 jährlich bei einem Prozent der Bevölkerung
durchgeführte Befragung der amtlichen Statistik. Dank der
Selbstauskünfte der Befragten liegen aussagekräftige statistische
Daten zu den Arbeits- und Lebensverhältnissen der Bevölkerung vor.
Die befragten Haushalte übernehmen mit ihren Angaben einen wichtigen
Beitrag für unsere Gesellschaft. Die Ergebnisse des Mikrozensus
dienen als Grundlage für politische, wirtschaftliche und soziale
Entscheidungen. Sie stehen auch der Wissenschaft, der Presse und
allen Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung. Weitere
Informationen zum Mikrozensus unter
https://statistik.nrw/mikrozensus.
NRW: Von
Zeitarbeit bis Minijob – jede fünfte erwerbstätige Person arbeitete
2023 atypisch Düsseldorf/Duisburg, 10. Dezember 2024 -
Besonders Frauen und unter 25-Jährige waren überdurchschnittlich
häufig in einem solchen Arbeitsmodell beschäftigt. Im Jahr 2023
waren in Nordrhein-Westfalen rund 1,56 Millionen der insgesamt
7,75 Millionen Kernerwerbstätigen in ihrer Haupttätigkeit atypisch
beschäftigt. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als
Statistisches Landesamt auf Basis der Erstergebnisse des Mikrozensus
2023 weiter mitteilt, lag der Anteil damit bei 20,2 Prozent und
somit etwas niedriger als im Jahr zuvor (2022: 21,5 Prozent).
Zur Gruppe der atypisch Beschäftigten zählen Teilzeitbeschäftigte
mit bis zu 20 Arbeitsstunden je Woche, befristet oder geringfügig
Beschäftigte sowie Angestellte bei Zeitarbeitsfirmen.
Frauen sind deutlich häufiger als Männer in einem
atypischen Beschäftigungsverhältnis: Während 12,4 Prozent der
männlichen Erwerbstätigen atypisch beschäftigt waren, lag der Anteil
bei den Frauen mit 28,9 Prozent mehr als doppelt so hoch. Ein
Grund dafür ist der überdurchschnittliche Anteil von Frauen in
Teilzeitarbeit: 22,5 Prozent der erwerbstätigen Frauen waren in
einem Teilzeitbeschäftigungsverhältnis mit bis zu 20 Wochenstunden
tätig, verglichen mit 4,2 Prozent der Männer. Zudem waren
erwerbstätige Frauen häufiger geringfügig beschäftigt (8,8 Prozent)
als Männer (2,8 Prozent).
Erwerbstätige unter 25
Jahren sind überdurchschnittlich oft befristet angestellt
Besonders oft sind Erwerbstätige am Anfang ihres Berufslebens
atypisch beschäftigt: In der Altersgruppe der unter 25-Jährigen lag
der Anteil in NRW im Jahr 2023 mit 33,1 Prozent bei fast einem
Drittel. Ursächlich hierfür sind insbesondere befristete
Beschäftigungsverhältnisse, in denen sich 22,2 Prozent der
Erwerbstätigen unter 25 Jahren befanden. Auch war der Anteil der
geringfügig Beschäftigten bei den unter 25-jährigen Erwerbstätigen
mit 9,6 Prozent überdurchschnittlich hoch, ebenso der Anteil der
Zeitarbeitnehmer/-innen mit 6,0 Prozent.
Menschen
ohne deutschen Pass sind häufiger atypisch beschäftigt
Erwerbstätige mit deutscher Staatsangehörigkeit sind seltener
atypisch beschäftigt als Ausländerinnen und Ausländer: In 2023
gingen in NRW 17,7 Prozent der Erwerbstätigen mit deutschem Pass
einer atypischen Beschäftigung nach, bei den ausländischen
Erwerbstätigen lag der Anteil bei 34,1 Prozent und damit annähernd
doppelt so hoch. Von den ausländischen Erwerbstätigen aus
Nicht-EU-Staaten waren sogar 36,8 Prozent atypisch beschäftigt.
Atypisch beschäftigte Ausländerinnen und Ausländer übten
2023 am häufigsten eine Teilzeitbeschäftigung mit bis zu 20
Wochenstunden aus (16,9 Prozent) oder waren befristet beschäftigt
(16,1 Prozent). Bei den Deutschen lagen die entsprechenden Anteile
bei 12,1 bzw. 5,3 Prozent.
Anteil der
ausländischen Erwerbstätigen in Zeitarbeit ist gut sechsmal höher
als bei deutschen Erwerbstätigen 11,2 Prozent der
ausländischen atypisch Erwerbstätigen waren geringfügig beschäftigt,
bei den Deutschen waren es mit 4,6 Prozent weniger als die Hälfte.
Große Unterschiede zeigen sich auch bei der Zeitarbeit: Nur
1,4 Prozent der deutschen Erwerbstätigen waren bei einer
Zeitarbeitsfirma angestellt, bei den ausländischen Erwerbstätigen
lag der Anteil mit 8,8 Prozent gut sechsmal höher.
Das
Statistische Landesamt weist darauf hin, dass hier nur sogenannte
Kernerwerbstätige betrachtet werden. Hierunter werden Erwerbstätige
im Alter von 15 bis unter 65 Jahren verstanden, die sich nicht in
schulischer oder beruflicher (Aus-)Bildung oder in einem
Freiwilligendienst bzw. im freiwilligen Wehrdienst befinden. Neben
den abhängig Erwerbstätigen in Normalarbeitsverhältnissen und denen
in atypischer Beschäftigung zählen hierzu auch Selbstständige und
mithelfende Familienangehörige. Bei den Merkmalen atypischer
Beschäftigung sind Mehrfachzählungen möglich, beispielsweise dann,
wenn eine Teilzeitbeschäftigung mit bis zu 20 Wochenstunden im
Rahmen eines geringfügigen Beschäftigungsverhältnisses ausgeübt
wird.
Diese Ergebnisse basieren auf dem Mikrozensus, einer
seit 1957 jährlich bei einem Prozent der Bevölkerung durchgeführten
Befragung der amtlichen Statistik. Dank der Selbstauskünfte der
Befragten liegen aussagekräftige statistische Daten zu den Arbeits-
und Lebensverhältnissen der Bevölkerung vor. Die Ergebnisse des
Mikrozensus dienen als Grundlage für politische, wirtschaftliche und
soziale Entscheidungen, stehen aber auch der Wissenschaft, der
Presse und allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern zur
Verfügung. Weitere Informationen zum Mikrozensus unter
https://www.mikrozensus.de/.
NRW: 5,0
Millionen Menschen pendelten 2023 über ihre Gemeindegrenze zur
Arbeit Düsseldorf/Duisburg, 16. Oktober 2024 - Fünf
Millionen Menschen sind 2023 in Nordrhein-Westfalen über die Grenzen
ihres Wohnortes zur Arbeit gependelt. Wie Information und
Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt,
waren das 1,7 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. 4,4 Millionen
Personen wohnten in der Gemeinde, in der sie auch arbeiteten.
Die drei NRW-Städte Köln (362 259), Düsseldorf (335 754) und Essen
(167 761) befanden sich wie im Vorjahr unter den zehn Städten mit
den höchsten Einpendelzahlen Deutschlands.
24,4
Millionen Personen pendelten 2023 Deutschlandweit; die meisten nach
München, Berlin und Frankfurt Deutschlandweit pendelten
im vergangenen Jahr 24,4 Millionen Personen (+0,9 Prozent gegenüber
2022) über die Grenzen ihres Wohnortes hinweg zur Arbeit. Nach
München (525 269), Berlin (467 402) und Frankfurt am Main (463 180)
pendelten die meisten Menschen.
Im Pendleratlas unter
https://pendleratlas.statistikportal.de/ stellen die
statistischen Ämter der Länder deutschlandweit die Ergebnisse der
Pendlerrechnung interaktiv dar. Unter anderem können hier
Pendelverflechtungen zwischen einzelnen Städten und Gemeinden bzw.
Gemeindeverbänden abgerufen werden.
Die höchste
Einpendelquote in NRW verzeichnete Holzwickede, die höchste
Auspendelquote Inden Wie im vergangenen Jahr
konzentrierte sich die Pendlermobilität in NRW auf die
Nord-Süd-Achse von Bonn bis Duisburg und die West-Ost-Achse von
Mönchengladbach über das Ruhrgebiet bis nach Dortmund und Bielefeld.
In 85 der 396 nordrhein-westfälischen Städte und Gemeinden war
die Zahl der einpendelnden Personen höher als die der auspendelnden
(sog. Einpendelüberschuss). Die höchsten Einpendelquoten hatten
Holzwickede (83,3 Prozent) und Tecklenburg (78,3 Prozent), die
niedrigsten Schmallenberg (31,8 Prozent) und Gronau (33,8 Prozent).
Die höchsten Auspendelquoten gab es in Inden (86,3 Prozent) und
Rheurdt (86,2 Prozent), die niedrigsten in Münster (26,4 Prozent)
und der Stadt Aachen (29,8 Prozent).
Nach
Luftlinienentfernung pendelte die Hälfte aller Einpendelnden nach
Köln weniger als 28 Kilometer Nach Köln, dem
stärksten Einpendelknoten des Landes, pendelten im vergangenen Jahr
362 259 Personen, davon 1 277 aus dem Ausland und 360 982 aus dem
Bundesgebiet. Die Hälfte aller Einpendelnden nach Köln hatten,
geschätzt anhand der Luftlinienentfernung zwischen Wohn- und
Arbeitsort, einen Pendelweg von weniger als 28 Kilometer. Ein
Viertel der Einpendelnden (90 565 Personen) hatte einen Pendelweg
zwischen 28 und 56 Kilometern. Der Pendelweg der übrigen 25 Prozent
betrug mehr als 56 Kilometer. Die Pendelwege der Einpendelnden in
die Landeshauptstadt waren dagegen etwas kürzer. Deutlich kürzer
waren die Pendelwege nach Essen, dem drittstärken Einpendelknoten
NRWs: Die Hälfte der Personen hatte einen Pendelweg von weniger als
20 Kilometer.
Neu in der Pendlerrechnung:
Personen, die nach Liechtenstein und in die Schweiz pendelten
In der Pendlerrechnung der Länder wurden erstmalig
Personen berücksichtigt, die nach Liechtenstein und in die Schweiz
auspendeln. Aus NRW pendelten im vergangenen Jahr 753 Personen in
die Schweiz und 18 nach Liechtenstein. Im Jahr 2023 hatten die
meisten Pendelnden aus NRW in das Ausland jedoch ihre Arbeitsstätte
in den Niederlanden (17 140).
Aus dem Bundesgebiet
pendelten insgesamt 64 044 Personen in die Schweiz, 52 870 nach
Luxemburg und 679 nach Liechtenstein. Die meisten Auspendelnden in
die Schweiz wohnten in Lörrach (4 801), die meisten Auspendelnden
nach Luxemburg in Trier (8 920) und die meisten Auspendelnden nach
Liechtenstein kamen aus Lindau (125).
Diese und weitere
interessante Ergebnisse stammen aus der Pendlerrechnung der
Statistischen Ämter der Länder, in der tief regionalisierte
Ergebnisse zu den pendelnden Personen für alle Gemeinden
Deutschlands bereitstellt werden. Für Mecklenburg-Vorpommern,
Schleswig-Holstein, Rheinland-Pfalz und Thüringen werden die
Ergebnisse auf der Ebene der Gemeindeverbände dargestellt. Die
Ergebnisse basieren auf Auswertungen der Merkmale „Wohnort” und
„Arbeitsort” und stellen daher die potentielle Mobilität der
pendelnden Personen dar.
Der Weg zum Arbeitsort muss nicht
zwangsläufig täglich zurückgelegt werden. Nach den Erstergebnissen
des Mikrozensus 2023 gaben 75,6 Prozent der Erwerbstätigen in NRW
an, in den vier Wochen vor der Befragung ihre Erwerbsarbeit nie von
zu Hause ausgeübt zu haben. Bundesweit waren es 76,4 Prozent.
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