Düsseldorf/Duisburg, 26. Oktober 2024
- Über eine Millionen Schülerinnen und Schüler in
Nordrhein-Westfalen hatten im Schuljahr 2023/24 eine
Zuwanderungsgeschichte. Wie Information und Technik
Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren das
43,0 Prozent der rund 2,5 Millionen Schülerinnen und Schüler, die
eine allgemeinbildende oder berufliche Schule in NRW besuchten. Der
Anteil der Schülerinnen und Schüler mit Zuwanderungsgeschichte ist
in den letzten fünf Jahren kontinuierlich gestiegen. Im
Schuljahr 2018/19 hatte er bei 36,9 Prozent gelegen.
Wuppertal, Duisburg und Gelsenkirchen hatten die höchsten
Anteile an Schüler/-innen mit Zuwanderungsgeschichte Von
den Kreisen und kreisfreien Städten des Landes hatten Wuppertal
(58,6 Prozent), Duisburg (58,3 Prozent) und Gelsenkirchen
(57,7 Prozent) im Schuljahr 2023/24 die höchsten Anteile an
Schülerinnen und Schülern mit Zuwanderungsgeschichte. In
den Kreisen Coesfeld (22,8 Prozent), Borken (26,8 Prozent) und
Euskirchen (26,8 Prozent) waren die Anteile am niedrigsten.
Rund 31 Prozent der Schüler/-innen mit
Zuwanderungsgeschichte besuchten eine Grundschule Die
Verteilung der Schülerinnen und Schüler mit und ohne
Zuwanderungsgeschichte auf die einzelnen Schulformen unterschied
sich voneinander: Von den Schülerinnen und Schülern mit
Zuwanderungsgeschichte besuchte fast jede/-r dritte eine Grundschule
(31,4 Prozent) und rund die Hälfte eine Gesamtschule, ein Gymnasium
oder ein Berufskolleg. Von den Schülerinnen und Schülern ohne
Zuwanderungsgeschichte besuchte dagegen rund ein Viertel eine
Grundschule (26,7 Prozent). Fast 60 Prozent waren an einer
Gesamtschule, einem Gymnasium oder einem Berufskolleg.
Als
Personen mit Zuwanderungsgeschichte gelten in der Schulstatistik
Schülerinnen und Schüler, die im Ausland geboren und nach
Deutschland zugewandert sind und/oder Schülerinnen und Schüler, von
denen mindestens ein Elternteil im Ausland geboren und nach
Deutschland zugewandert ist und/oder deren Verkehrssprache in der
Familie nicht Deutsch ist. Die Staatsangehörigkeit der
Schüler/-innen ist dabei ohne Bedeutung. Die Erhebung erfolgte
nicht an Freien Waldorfschulen und Weiterbildungskollegs. Aus
Datenschutzgründen wurden alle Schülerzahlen ab dem Schuljahr
2019/20 auf ein Vielfaches von fünf gerundet ausgewiesen.
NRW: Anteil neuer
Auszubildender mit Hauptschulabschluss nur noch im Handwerk bei 29%
Düsseldorf/Duisburg, 26. August 2024 - In
Nordrhein-Westfalen gibt es anteilig immer weniger Auszubildende mit
Hauptschulabschluss. Mehr als drei Viertel der Azubis bringen bei
Ausbildungsstart mittlerweile einen Realschulabschluss oder die
(Fach-) Hochschulreife mit. Wie Information und Technik
Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, hatten
18,3 Prozent der neuen Azubis im Jahr 2023 einen
Hauptschulabschluss. 2014 hatte ihr Anteil noch bei knapp einem
Viertel (23,3 Prozent) gelegen.
Anteil neuer
Azubis mit Hoch- oder Fachhochschulreife bei knapp 41 Prozent
Der Anteil der neuen Auszubildenden mit Realschul-
oder vergleichbarem Abschluss in NRW stieg im
Zehnjahresvergleich von 34,0 Prozent auf 36,3 Prozent;
die größten Zuwächse gab es seit 2020. Mit 40,7 Prozent
hatten die meisten Azubis mit neu abgeschlossenem
Ausbildungsvertrag im Jahr 2023 eine Hoch- oder
Fachhochschulreife. Im Jahr 2014 hatten noch 38,4 Prozent
aller neuen Azubis ein (Fach-)Abitur als höchsten Schulabschluss.
2021 lag dieser Anteil sogar bei 42,7 Prozent.
Mit 29% ist der Anteil der Auszubildenden mit
Hauptschulabschluss im Handwerk am größten Die
schulische Vorbildung variierte 2023 zwischen den
Ausbildungsbereichen. Den größten Anteil an neuen Azubis mit
Fach-/Hochschulreife gab es im öffentlichen Dienst. Hier brachten
2023 mehr als zwei Drittel der Azubis ein (Fach-)Abitur mit, während
nur wenige einen Hauptschulabschluss aufwiesen (4,0 Prozent). Im
Ausbildungsbereich Industrie und Handel u. a. hatten fast die Hälfte
(48,7 Prozent) der Auszubildenden die Fach-/Hochschulreife und
14,5 Prozent einen Hauptschulabschluss. Anders war es im
Handwerk: Hier lag der Anteil der Auszubildenden mit
Fach-/Hochschulreife bei 22,6 Prozent, während knapp ein Drittel der
Azubis einen Hauptschulabschluss hatte (29,0 Prozent). Damit war der
Anteil der Auszubildenden mit Hauptschulabschluss im
Ausbildungsbereich Handwerk am größten.
Deutsche
und weibliche Auszubildende haben höhere schulische Vorbildung
Während über alle Ausbildungsbereiche hinweg fast die
Hälfte der weiblichen Auszubildenden 2023 die Fach-/Hochschulreife
hatte (47,7 Prozent), waren es bei den männlichen Auszubildenden
etwas mehr als ein Drittel (37,2 Prozent). Einen
Hauptschulabschluss hatten 20,8 Prozent der männlichen
Auszubildenden in NRW. Bei weiblichen Auszubildenden waren es
13,6 Prozent.
Auch zwischen deutschen und ausländischen
Auszubildenden gab es Unterschiede in der schulischen Vorbildung der
Azubis. Die Fach-/Hochschulreife hatten 42,9 Prozent der deutschen
und 22,3 Prozent der ausländischen Auszubildenden. Einen
Hauptschulabschluss brachten dagegen 27,6 Prozent der ausländischen
Auszubildenden mit. Bei deutschen Auszubildenden waren es
17,2 Prozent.
Das Statistische Landesamt weist darauf hin,
dass die Ausbildungsberufe unterschiedliche
Zulassungsvoraussetzungen hinsichtlich der schulischen Vorbildung
haben. IT.NRW erhebt und veröffentlicht als Statistisches
Landesamt zuverlässige und objektive Daten für das Bundesland
Nordrhein-Westfalen für mehr als 300 Statistiken auf gesetzlicher
Grundlage.
NRW:
Auszubildende in der Pflege verdienen rund 400 Euro mehr als Azubis
im Handwerk Düsseldorf/Duisburg, 30. Juli 2024 - Im Jahr
2023 haben Auszubildende im ersten Jahr ihrer Pflegeausbildung in
Nordrhein-Westfalen durchschnittlich 1 191 Euro verdient. Wie
Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches
Landesamt anlässlich des Starts des neuen Ausbildungsjahres am
1. August mitteilt, war die durchschnittliche Ausbildungsvergütung
der Auszubildenden zur Pflegefachfrau oder zum Pflegefachmann damit
rund 400 Euro höher als im Ausbildungsbereich Handwerk. Die
Handwerk-Azubis wurden im ersten Ausbildungsjahr mit
durchschnittlich 790 Euro vergütet; das war im Jahr 2023 der
niedrigste Wert von allen Ausbildungsbereichen im dualen System.
Die Ausbildungsvergütung im dualen System lag bei
durchschnittlich 935 Euro Azubis, die 2023 eine
Ausbildung im dualen System (ohne Pflegeberufe) in NRW begannen,
verdienten im ersten Ausbildungsjahr durchschnittlich 935 Euro. In
den Ausbildungsbereichen öffentlicher Dienst (1 068 Euro),
Industrie, Handel u. a. (997 Euro) und Landwirtschaft (960 Euro)
wurden sie überdurchschnittlich entlohnt. Die Auszubildenden im
Bereich Freie Berufe, zu dem beispielweise Steuerfachangestellte und
Medizinische Fachangestellte gehören, verdienten im Jahr 2023
durchschnittlich 920 Euro.
Duale Azubis im Beruf
Sozialversicherungsfachangestellte/-r verdienten am meisten;
angehende Bestattungsfachkräfte am wenigsten Werden
nur die Ausbildungsberufe im dualen System betrachtet, verdienten
die Azubis im Beruf Sozialversicherungsfachangestellte/-r mit
durchschnittlich 1 142 Euro im ersten Ausbildungsjahr am meisten.
Auszubildende im Beruf Drogist/-in lagen mit einer
durchschnittlichen Vergütung von 1 125 Euro auf Platz 2, gefolgt vom
Beruf Kaufmann/-frau für Versicherungen und Finanzanlagen
(1 120 Euro). Die geringste Ausbildungsvergütung erhielten
angehende Bestattungsfachkräfte (625 Euro), Land- und
Baumaschinenmechatroniker/-innen (640 Euro) sowie Auszubildende in
den Berufen Konditor/-in, Sport- und Fitnesskaufmann/-frau und
Zweiradmechatroniker/-in (650 Euro).
Das Statistische
Landesamt weist darauf hin, dass sich die Vergütung der
Auszubildenden in einigen Berufen oder Ausbildungsbereichen,
beispielsweise im öffentlichen Dienst, nach Tarifverträgen richtet.
Für die durchschnittliche vertraglich vorgesehene
Ausbildungsvergütung wurde der Median berechnet. Der Median ist der
mittlere Wert einer aufsteigend geordneten Datenreihe. Ober-
beziehungsweise unterhalb des Medians liegt jeweils die Hälfte der
vertraglich vorgesehenen Ausbildungsvergütungen. Die Daten zu
den Auszubildenden nach dem Pflegeberufegesetz basieren auf der
Pflegeausbildungsstatistik. Grundlage für die Daten zu den
Auszubildenden im dualen System, die einen Berufsausbildungsvertrag
im Sinne des Berufsbildungsgesetzes oder der Handwerksordnung
abgeschlossen haben, bildet die Berufsbildungsstatistik. Beide
Statistiken beziehen sich auf das Berichtsjahr 2023 (Stichtag
31.12.). Eine Übersicht zu der durchschnittlichen
Ausbildungsvergütung (Median) von Auszubildenden im dualen System in
NRW am 31.12.2023 nach Ausbildungsberuf und Ausbildungsjahr
https://www.it.nrw/system/files/media/document/file/236_24.pdf
NRW: Fast 40
Prozent mehr Anerkennungsverfahren ausländischer Berufsabschlüsse
als ein Jahr zuvor Düsseldorf/Duisburg, 5. Juli 2024 - Im Jahr
2023 ist die Zahl der Anerkennungsverfahren im Ausland erworbener
Berufsabschlüsse in Nordrhein-Westfalen auf 17 901 gestiegen.
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches
Landesamt mitteilt, waren das 38,3 Prozent mehr
Anerkennungsverfahren ausländischer Berufsabschlüsse als ein Jahr
zuvor (2022: 12 942). Die meisten Anträge auf
Anerkennung gab es im Bereich der medizinischen Gesundheitsberufe
Mehr als drei Viertel (13 905 bzw. 77,7 Prozent) aller Anträge
auf Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse entfielen auf
medizinische Gesundheitsberufe. Das entspricht einem Plus von
44,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (2022: 9 654). Die
Pflegeberufe machten mehr als die Hälfte aller Anerkennungsverfahren
in medizinischen Gesundheitsberufen aus.
Neuer
Ausbildungsberuf „Pflegefachmann/-fachfrau“ auf dem ersten Platz der
medizinischen Gesundheitsberufe Der neu eingeführte
Beruf Pflegefachmann/Pflegefachfrau stieg im Jahr 2023 auf den
ersten Platz in der Top-Liste der Referenzberufe. Dieser im Jahr
2020 neu eingeführte Ausbildungsberuf bündelt und ersetzt die
bisherigen Ausbildungen in der Gesundheits- und Krankenpflege, der
Gesundheits- und Kinderkrankenpflege sowie in der Altenpflege.
2023 gab es 4 920 Anträge auf Anerkennung ausländischer Abschlüsse
im Beruf Pflegefachmann/Pflegefachfrau. Zum Vergleich: Ihre
Ausbildung zur Pflegefachkraft bestanden 2023 rund 10 000 Personen
in Nordrhein-Westfalen. Insgesamt gab es 2023 mehr als sieben Mal so
viele Anträge für diesen Referenzberuf als im Vorjahr (2022: 684).
Damals hatte er auf Platz drei gelegen. Wie ein Jahr zuvor
erreichten Ärztinnen und Ärzte auch 2023 den zweiten Platz in der
Top-Liste der Referenzberufe mit 2 529 Anerkennungsverfahren
(+4,5 Prozent zum Vorjahr), gefolgt von dem abgelösten Beruf
Gesundheits- und Krankenpfleger/-in mit 2 319 Verfahren. Die Zahl
der Anträge auf Anerkennung dieses Berufs sank gegenüber 2022
(3 960) um 41,4 Prozent.
Die meisten
Antragstellenden in medizinischen Gesundheitsberufen haben ihren
Berufsabschluss in der Türkei erworben Von allen
Fachkräften, die 2023 einen Antrag auf Anerkennung ihres
ausländischen Berufsabschlusses im medizinischen Bereich stellten,
hatten die meisten ihren Abschluss in der Türkei (1 893), in
Tunesien (1 443) und in Syrien (1 194) erworben. Im Vergleich
zum Jahr 2022 verdreifachte sich die Zahl der Anträge von Personen
mit Ausbildungsstaat Türkei in 2023 nahezu (2022: 696).
Das Statistische Landesamt weist darauf hin, dass der überwiegende
Teil aller Anträge (88,9 Prozent) im Jahr 2023 im Bereich der sog.
reglementierten Berufe gestellt wurde (15 912), bei denen die
Anerkennung Voraussetzung für die Berufsausübung ist.
Reglementiert sind unter anderem die Referenzberufe Pflegefachkraft
und Arzt/Ärztin. Die nicht reglementierten Berufe, für die ein
Anerkennungsverfahren freiwillig ist (z. B.
Kraftfahrzeugmechatroniker/-in, Elektroniker/-in), machten mit 1 992
Anträgen 11,1 Prozent aller Anerkennungsverfahren aus. Die
Anerkennung der Gleichwertigkeit im Ausland erworbener
Ausbildungsnachweise ist aufgrund des am 1. April 2012 in Kraft
getretenen Berufsqualifikationsfeststellungsgesetzes möglich.
Mit dem am 1. März 2020 in Kraft getretenen
Fachkräfteeinwanderungsgesetz hat die Bundesregierung den Rahmen für
die Einwanderung von qualifizierten Fachkräften aus den Ländern
außerhalb der Europäischen Union nach Deutschland erweitert.
NRW: Fast 30
Prozent aller begonnenen Ausbildungsverhältnisse wurden vorzeitig
gelöst Düsseldorf/Duisburg, 22. Juni 2024 - Im Jahr
2023 haben 29,7 Prozent der Auszubildenden im dualen System, die
2023 oder früher ihre Ausbildung in Nordrhein-Westfalen begonnen
hatten, ihren Ausbildungsvertrag vorzeitig gelöst. Wie
Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches
Landesamt mitteilt, war die sogenannte Vertragslösungsquote damit um
0,6 Prozentpunkte niedriger als im Jahr zuvor (2022: 30,3 Prozent).
Im Zehnjahresvergleich ist sie dagegen um 6,3 Prozentpunkte
gestiegen (2014: 23,4 Prozent). Die Vertragslösungsquote wird
mit einem Schichtenmodell des Bundesinstituts für Berufsbildung
(BIBB) berechnet, welches den Anteil der vorzeitig gelösten
Ausbildungsverträge an allen neu abgeschlossenen Verträgen
ermittelt. Eine Vertragslösung ist nicht immer ein endgültiger
Abbruch der Berufsausbildung, sondern kann auch bedeuten, dass die
Ausbildung in einem anderen Ausbildungsbetrieb oder in einem anderen
Ausbildungsberuf fortgesetzt wird.
In den
nordrhein-westfälischen kreisfreien Städten und Kreisen hatte die
Stadt Hamm im Jahr 2023 mit 35,4 Prozent die höchste
Vertragslösungsquote, gefolgt von den Kreisen Heinsberg
(34,7 Prozent) und Recklinghausen (34,6 Prozent).
Die
anteilsmäßig wenigsten vorzeitig gelösten Ausbildungsverträge gab es
im Jahr 2023 im Kreis Gütersloh (23,0 Prozent), im
Hochsauerlandkreis (23,4 Prozent) sowie im Kreis Paderborn
(24,2 Prozent).
Im öffentlichen Dienst fiel die
Lösungsquote der Ausbildungsverträge mit 10,1 Prozent
vergleichsweise niedrig aus In den
Ausbildungsbereichen Handwerk und Sonstige, zu dem
Hauswirtschaftsberufe gehören, waren 2023 die höchsten
Vertragslösungsquoten zu verzeichnen: Hier wurden
38,5 beziehungsweise 36,0 Prozent der begonnenen
Ausbildungsverhältnisse vorzeitig gelöst.
Im
Ausbildungsbereich Freie Berufe wurden im Durchschnitt 29,2 Prozent
der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge vorzeitig gelöst; in den
Bereichen Landwirtschaft und Industrie, Handel u. a. lag die
Vertragslösungsquote bei 26,8 beziehungsweise 26,6 Prozent.
Vergleichsweise niedrig fiel die Lösungsquote im Öffentlichen Dienst
aus: In diesem Ausbildungsbereich wurden im Jahr 2023
durchschnittlich 10,1 Prozent aller neu abgeschlossenen
Ausbildungsverträge vorzeitig gelöst.
NRW: Zahl der
Auszubildenden im Jahr 2023 nahezu auf Vorjahresniveau Düsseldorf/Duisburg, 9. April 2024 - Die
Zahl der Auszubildenden ist im Jahr 2023 in Nordrhein-Westfalen im
Vergleich zu 2022 um 0,2 Prozent zurückgegangen und damit nahezu
stabil geblieben. Zuvor hatte es drei Jahre in Folge Rückgänge von
3,0 Prozent (2022), 2,2 Prozent (2021) und 3,4 Prozent (2020)
gegenüber dem jeweiligen Vorjahr gegeben.
Wie Information
und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand
vorläufiger Ergebnisse mitteilt, gab es im letzten Jahr 274 104
Auszubildende im dualen System. 2022 waren es noch 274 755 gewesen.
Im Jahr 2023 waren 92 649 Azubis weiblich (−0,2 Prozent gegenüber
2022) und 181 455 Azubis männlich (−0,3 Prozent). Dies entspricht
einem Anteil von 33,8 Prozent weiblichen und 66,2 Prozent männlichen
Azubis, die sich im Jahr 2023 in einer dualen Ausbildung befanden.
Unterschiedliche Entwicklungen in den verschiedenen
Ausbildungsbereichen Im Vergleich zum Vorjahr gab es
2023 in den Ausbildungsbereichen Industrie, Handel, u. a.
(+0,2 Prozent), im öffentlichen Dienst (+1,8 Prozent) und bei den
freien Berufen (+0,9 Prozent), zu denen unter anderem
Rechtsanwalts-, Steuer- und Medizinische Fachangestellte zählen,
einen Zuwachs an Auszubildenden.
In den Ausbildungsbereichen
Handwerk (−1,4 Prozent), Landwirtschaft (−2,3 Prozent) und im
Bereich „Sonstige” (−11,6 Prozent), zu dem Hauswirtschaftsberufe
gehören, war dagegen ein Rückgang zu verzeichnen.
Neu abgeschlossene Ausbildungsverträge ebenfalls auf Vorjahresniveau
Von den 274 104 Auszubildenden haben 106 272 einen
Ausbildungsvertrag in 2023 neu abgeschlossen. Damit lag die Zahl der
Neuabschlüsse um 0,4 Prozent über dem Vorjahreswert von 105 870
Neuabschlüssen. Die Zahl der weiblichen Azubis mit neu
abgeschlossenem Ausbildungsvertrag war 2023 mit 37 092 um
0,6 Prozent niedriger als im Jahr zuvor (2022: 37 323). Dagegen
stieg mit 69 183 Neuabschlüssen die Zahl der männlichen Azubis mit
neu abgeschlossenem Ausbildungsvertrag im Vergleich zu 2022 (68 547)
um 0,9 Prozent.
Mit einem Plus von 9,4 Prozent gab es 2023
im öffentlichen Dienst den größten Zuwachs auf 3 165 Neuabschlüsse
(2022: 2 892). Dagegen sank die Zahl der Neuabschlüsse in der
Landwirtschaft um 5 Prozent auf 2 295 (2022: 2 415).
Die
Zahlen der Berufsbildungsstatistik zum 31.12.2023 sind vorläufig und
können von den – voraussichtlich Mitte Juni vorliegenden –
endgültigen (regional verfügbaren) Ergebnissen abweichen, da sie
teilweise aus Vorjahresdaten geschätzt und noch nicht vollständig
plausibilisiert wurden. Alle Daten wurden aus Gründen der
Geheimhaltung auf ein Vielfaches von drei gerundet.
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