Düsseldorf/Duisburg, 16. April 2025 - Ende
2024 lebten an Rhein und Ruhr insgesamt 3,27 Millionen Menschen mit
einer ausländischen Staatsangehörigkeit. Wie Information und
Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt basierend
auf einer Auswertung des Ausländerzentralregisters mitteilt, lebten
damit 1,3 Prozent mehr Ausländerinnen und Ausländer im Land als ein
Jahr zuvor (2023: 3,23 Millionen).
Fast eine halbe
Millionen Menschen hatte die türkische Staatsbürgerschaft
Menschen mit türkischer Staatsangehörigkeit (490 285) waren Ende
2024 – wie auch in den Vorjahren – die größte Nationalitätengruppe
unter den in Nordrhein-Westfalen lebenden Ausländerinnen und
Ausländern. Auf Rang zwei folgten Personen mit syrischem Pass
(287 940) und auf dem dritten Rang Ukrainerinnen und Ukrainer
(279 855).
In der Top 10 der häufigsten ausländischen
Nationalitäten in NRW gab es nur auf dem zehnten Platz eine Änderung
gegenüber dem Vorjahr: Auf Rang zehn rückten Menschen mit
afghanischer Nationalität (73 320), 2023 standen auf Platz 10 noch
serbische Staatsangehörige.
Zahl der
Ausländerinnen und Ausländer stieg in fast allen Kreisen und
kreisfreien Städten in NRW an In 45 der 53 Kreise und
kreisfreien Städten Nordrhein-Westfalens nahm die Zahl der
Ausländerinnen und Ausländer 2024 gegenüber 2023 zu, am stärksten im
Kreis Kleve mit 5,8 Prozent. In acht Kreisen bzw. kreisfreien
Städten ging die Ausländerzahl zurück, darunter am stärksten in der
Stadt Köln mit −4,0 Prozent.
Die Ergebnisse basieren auf
Daten des Ausländerzentralregisters, das beim Bundesamt für
Migration und Flüchtlinge geführt wird. Erfasst werden dort nur
Personen, die ausschließlich eine ausländische Staatsangehörigkeit
besitzen und sich mindestens drei Monate in Deutschland aufgehalten
haben.
NRW: 51 187
Einbürgerungen im Jahr 2023 – neuer Höchststand seit 2001 Düsseldorf/Duisburg, 29. Mai 2024 - Im Jahr
2023 wurden in Nordrhein-Westfalen 51 187 Ausländerinnen und
Ausländer eingebürgert und erhielten damit die deutsche
Staatsangehörigkeit. Wie Information und Technik
Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren das
25,4 Prozent mehr Einbürgerungen als ein Jahr zuvor (2022: 40 824).
Damit erreichte die Zahl der Einbürgerungen im Jahr 2023 den
höchsten Stand seit 2001 (damals 60 566). Syrische
Staatsangehörigkeit das dritte Jahr in Folge auf Platz eins der am
häufigsten eingebürgerten Nationalitäten
Der Anstieg der
NRW-Einbürgerungszahlen im Jahr 2023 ist maßgeblich auf die
Einbürgerungen von syrischen Staatsangehörigen zurückzuführen, da
immer mehr der zwischen 2014 und 2016 eingereisten syrischen
Schutzsuchenden die formellen Voraussetzungen für eine Einbürgerung
erfüllen. Im Jahr 2023 wurden in NRW mit 22 720 nochmal mehr
Syrer eingebürgert als im Vorjahr (2022: 14 081). Der Anteil der
Eingebürgerten mit bisheriger syrischer Staatsangehörigkeit an allen
Eingebürgerten lag 2023 bei 44,4 Prozent und damit nochmals höher
als im Jahr 2022 (34,5 Prozent). Damit standen syrische
Staatsangehörige das dritte Jahr in Folge an der Spitze der am
häufigsten eingebürgerten Nationalitäten in NRW.
Einbürgerungen irakischer Staatsangehöriger gestiegen – die der
bisher türkischen Staatsangehörigen gesunken Am
zweithäufigsten in NRW wurden im Jahr 2023 Personen mit bisheriger
irakischer Staatsangehörigkeit eingebürgert (4 012), auf Platz drei
folgten Einbürgerungen von Türkinnen und Türken (3 452). Während die
Einbürgerungszahlen von bisher irakischen Staatsangehörigen im
Vergleich zum Vorjahr anstiegen (+63,1 Prozent), gingen die
Einbürgerungen von türkischen Staatsangehörigen in 2023 zurück
(−22,9 Prozent).
Bochum, Kreis Höxter und
Mönchengladbach mit der größten Zunahme an Einbürgerungen
In insgesamt 41 der 53 kreisfreien Städte und Kreise wurden im
Jahr 2023 mehr Personen eingebürgert als noch im Vorjahr. Die
größte prozentuale Zunahme der Einbürgerungszahlen wurde für die
Stadt Bochum (+281,4 Prozent), den Kreis Höxter (+128,9 Prozent) und
die Stadt Mönchengladbach (+121,9 Prozent) ermittelt.
Rückläufige Einbürgerungszahlen gab es 2023 in 12 kreisfreien
Städten und Kreisen, mit den stärksten Rückgängen im Kreis
Minden-Lübbecke (−59,0 Prozent), im Kreis Coesfeld (−35,2 Prozent)
und im Kreis Euskirchen (−26,0 Prozent).
Ergebnisse für
Gemeinden, Städte und Kreise für die Jahre von 2000 bis 2023 finden
Sie in der Landesdatenbank NRW unter
https://www.landesdatenbank.nrw.de/ldbnrw/online/result/12511-01i
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