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NRW: Über 10 000 erfolgreiche Absolventinnen und Absolventen in der Pflege im Jahr 2023
IT.NRW

Düsseldorf/Duisburg, 24. Mai 2024 - Mehr als 10 000 Personen haben im Jahr 2023 ihre Ausbildung in der Pflege erfolgreich beendet.
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, gehörten sie zu den ersten regulären Absolventinnen und Absolventen, die die Prüfung im neu geschaffenen Ausbildungsberuf zur Pflegefachkraft bestanden haben.
Im Jahr 2020 hatten die ersten Auszubildenden begonnen. Der neue Ausbildungsberuf bündelt und ersetzt die bisherigen Ausbildungsberufe Gesundheits- und Krankenpfleger/-in, Altenpfleger/-in und Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/-in.  

Mehr als 7 000 Auszubildende in NRW beendeten 2023 ihre Ausbildung ohne Prüfung  
Die erfolgreichen Azubis machten 57,4 Prozent der insgesamt 17 523 Auszubildenden aus, die ihre Pflegeausbildung im Jahr 2023 beendet haben. 165 Auszubildende (0,9 Prozent) haben 2023 ihre Prüfung endgültig nicht bestanden und ihre Ausbildung ohne Abschluss beendet. Weitere 7 296  Auszubildende beendeten 2023 ihre Pflegeausbildung ohne Prüfung (41,6 Prozent). Dies bedeutet, dass die betreffenden Personen z. B. ihre Ausbildung abgebrochen oder einen neuen Vertrag bei einem anderen Ausbildungsbetrieb begonnen haben.  

Über 20 Prozent der Azubis mit Ausbildungsende ohne Prüfung befanden sich im ersten Ausbildungsjahr  
Mehr als ein Drittel der Azubis, die 2023 ihre Ausbildung ohne Prüfung beendeten (34,0 Prozent bzw. 2 478), hatten ihren Ausbildungsvertrag in der Pflege im Jahr 2020 begonnen und waren damit am Ende ihrer regulären Ausbildungszeit. 20,2 Prozent der Azubis (1 476) mit Ausbildungsende ohne Prüfung befanden sich im ersten Ausbildungsjahr.  

Wie das Statistische Landesamt weiter mitteilt, begannen im Jahr 2023 insgesamt 14 934 Personen eine Ausbildung zur Pflegefachfrau oder zum Pflegefachmann; das waren 4,4 Prozent mehr als 2022 (damals: 14 298). Einen überdurchschnittlichen Zuwachs von 9,6 Prozent gab es bei den männlichen neuen Auszubildenden (von 3 939 im Jahr 2022 auf 4 317 im Jahr 2023). Bei den weiblichen Auszubildenden mit neuabgeschlossenem Ausbildungsvertrag war ein Zuwachs von 2,5 Prozent auf 10 617 zu verzeichnen (2022: 10 359).  

Insgesamt befanden sich 38 724 Personen zum Jahresende 2023 in der Ausbildung zur Pflegefachfrau oder zum Pflegefachmann. Knapp drei Viertel von ihnen waren weiblich (73,5 Prozent bzw. 28 452) und gut ein Viertel männlich (26,5 Prozent bzw. 10 272).    



2022 wurden 30% weniger Personen aus NRW wegen Multipler Sklerose stationär in Krankenhäusern behandelt als 10 Jahre zuvor
Düsseldorf/Duisburg, 24. Mai 2024 - Im Jahr 2022 wurden 10 163 Patientinnen und Patienten aus Nordrhein-Westfalen wegen Multipler Sklerose stationär behandelt.
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anlässlich des Welt-Multiple-Sklerose-Tages am 30.05.2024 mitteilt, waren das 2,9 Prozent weniger als 2021 (10 471) und 30,0 Prozent weniger als 2012 (14 516).  

Die meisten Behandlungen in der Altersgruppe der 40- bis unter 65-Jährigen  
Zwei Drittel (66,7 Prozent) der im Jahr 2022 behandelten Personen waren Frauen. Das Durchschnittsalter aller behandelten Personen lag bei 50,0 Jahren (2012: 48,4 ahre). Die meisten Behandlungen erfolgten in der Altersgruppe der 40- bis unter 65-Jährigen (58,3 Prozent).

Im Zehnjahresvergleich sind Verschiebungen in der Altersstruktur zu beobachten: Während der Anteil der 40- bis unter 65-Jährigen von 66,7 auf 58,3 Prozent zurückging, stieg dieser bei den ab 65-Jährigen von 9,8 auf 15,0 Prozent. Der Anteil der 18- bis unter 40-Jährigen erhöhte sich von 22,3 auf 24,9 Prozent.  
Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Patientinnen und Patienten mit Multipler Sklerose lag bei 7,7 Tagen (2012: 7,1 Tage).  

Regionale Unterschiede zeigen sich bei den Anteilen an Behandlungsfällen  
Im Landesdurchschnitt lag der Anteil der aufgrund einer Multiplen Sklerose stationär behandelten Patientinnen und Patienten 2022 bei 0,6 je 1.000 Einwohner. Regional betrachtet gab es die höchsten Anteile für Patientinnen und Patienten aus dem Hochsauerlandkreis mit 1,2 und dem Kreis Soest mit 1,0 je 1.000 Einwohner. Die niedrigste Quote ermittelte das Statistische Landesamt für Köln, Mönchengladbach, die Städteregion Aachen, den Kreis Düren und den Rhein-Erft-Kreis mit jeweils 0,3 je 1.000 Einwohner.  

Als Behandlungsfall aufgrund einer Multiplen Sklerose werden in dieser Meldung vollstationäre Behandlungsfälle im Krankenhaus mit der Hauptdiagnose G35 (Multiple Sklerose) gemäß der Internationalen Statistischen Klassifikation der Krankheiten und sonstiger Gesundheitsprobleme (ICD10-GM) gezählt.  

IT.NRW erhebt und veröffentlicht als Statistisches Landesamt zuverlässige und objektive Daten für das Bundesland Nordrhein-Westfalen für mehr als 300 Statistiken auf gesetzlicher Grundlage. Dies ist dank der zuverlässigen Meldungen der Befragten möglich, die damit einen wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft leisten. Aussagekräftige statistische Daten dienen als Grundlage für politische, wirtschaftliche und soziale Entscheidungen. Sie stehen auch der Wissenschaft und allen Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung.



NRW: Engpassberufe im Gesundheitswesen oft unterdurchschnittlich entlohnt
Düsseldorf/Duisburg, 30. April 2024 - Über alle Berufe hinweg haben in Nordrhein-Westfalen vollzeitbeschäftigte Fachkräfte im April 2023 durchschnittlich 3 662 Euro brutto im Monat verdient.
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt auf Grundlage der Verdiensterhebung mitteilt, lagen die Monatsverdienste trotz vorhandener Engpässe für Fachkräfte in den Gesundheitsberufen Orthopädiemechaniker/-in (rund 2 372 Euro), Zahnarzthelfer/-in (2 510 Euro), Augenoptiker/-in (2 637 Euro), Arzthelfer/-in (2 852 Euro) und Pharmazeutisch-technische/r Assistent/-in (2 864 Euro) zum Teil um mehr als 1 000 Euro unter dem Durchschnitt.
Dagegen wurden Fachkräfte in der Altenpflege (3 926 Euro) und Krankenpflege (4 096 Euro) überdurchschnittlich entlohnt.  

Zum 1. Mai 2024 werden die Verdienste in der Altenpflege durch die Erhöhung des Pflegemindestlohns ansteigen. Hilfskräfte erhalten dann mindestens 15,50 Euro brutto pro Stunde, qualifizierte Pflegehilfskräfte 16,50 Euro und Pflegefachkräfte 19,50 Euro. Eine weitere Erhöhung der Mindestlöhne in der Altenpflege soll dann zum 1. Juli 2025 folgen. Sie ist nach Qualifikationsstufen gestaffelt und gilt – ebenso wie die erste Erhöhung zum Mai – einheitlich im gesamten Bundesgebiet.  

Weitere Daten und Informationen zum Thema Verdienstunterschiede können Sie unserer Themenseite „Verdienste” unter https://www.it.nrw/statistik/produkte-und-service/standardveroeffentlichungen/themenseiten/themenschwerpunkt-verdienste entnehmen. Ergebnisse der Verdiensterhebungen für Nordrhein-Westfalen sowie methodische Hinweise stehen im Online-Angebot von IT.NRW unter der Adresse https://www.it.nrw/statistik/wirtschaft-und-umwelt/arbeit/verdienste bereit.  



NRW: Menschen ab 10 Jahren schliefen 2022 im Schnitt 8 Stunden und 38 Minuten täglich
Düsseldorf/Duisburg, 11. April 2024 - In der Nacht zum 31. März 2024 wurden die Uhren wieder um eine Stunde auf die Sommerzeit vorgestellt. Schliefen die NRW-Bürgerinnen und Bürger an diesem Tag aufgrund der inneren Uhr eine Stunde weniger?

Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, schliefen die 16 Millionen Bürgerinnen und Bürger ab zehn Jahren im bevölkerungsreichsten Bundesland im Jahr 2022 durchschnittlich 8 Stunden und 38 Minuten pro Tag.  
Die Ergebnisse der Zeitverwendungserhebung (ZVE) 2022 zeigen, dass Frauen und Mädchen im Durchschnitt etwas länger schliefen als Männer und Jungen: Bei den Frauen/Mädchen in NRW waren es im Schnitt 8 Stunden und 41 Minuten täglich, bei den Männern/Jungen 8 Stunden und 35 Minuten.  

An Wochenend- und Feiertagen wurde im Schnitt eine Stunde länger geschlafen  
Die Schlafgewohnheiten unterscheiden sich erwartungsgemäß nach Wochentagen. Montags bis freitags betrug die durchschnittliche Schlafdauer der Bevölkerung ab 10 Jahren 8 Stunden und 20 Minuten pro Tag, an Wochenenden und Feiertagen dagegen mit 9 Stunden und 17 Minuten eine gute Stunde mehr.  

Schlafdauer bei Jüngeren tendenziell höher  
In der Differenzierung nach Altersgruppen zeigen sich deutliche Unterschiede im Schlafverhalten: Während die Jüngsten (10-13 Jahre) mit täglich knapp 10 Stunden am längsten schliefen, verbrachten die 14- bis 17-Jährigen rund 9,5 Stunden und die 18- bis 29-Jährigen knapp 9 Stunden mit Schlafen. Personen im Alter von 30 bis 64 Jahren schliefen mit rund 8 Stunden und 20 Minuten vergleichsweise am wenigsten. Bei Personen ab 65 Jahren lag die Schlafdauer mit durchschnittlich 8 Stunden und 50 Minuten wieder höher.  

Paare in Haushalten mit Kindern unter 18 Jahren bekamen am wenigsten Schlaf  
Bei der Betrachtung der Zeitverwendung für den Erholungsschlaf 2022 differenziert nach Haushalts-/Familienform zeigen sich ebenfalls Unterschiede:
Männer und Frauen in Paargemeinschaften mit Kindern unter 18 Jahren schliefen mit 8 Stunden und 14 Minuten am wenigsten.
Alleinerziehende mit minderjährigen Kindern brachten es durchschnittlich auf 8 Stunden und 23 Minuten Schlaf täglich.
Männer und Frauen in Paargemeinschaften ohne minderjährige Kinder schliefen durchschnittlich 8 Stunden und 32 Minuten täglich und Alleinlebende kamen auf eine durchschnittliche Schlafdauer von 8 Stunden und 34 Minuten.  

Die Statistik der ZVE findet alle zehn Jahre statt und liefert Angaben zu den vollständigen zeitlichen Aufwänden (privat und beruflich) der NRW-Bevölkerung ab 10 Jahren. Inhaltliche Schwerpunkte sind u. a. Erwerbsarbeit/unbezahlte Arbeit, Kinderbetreuung, Pflege von Angehörigen/haushaltsexternen Personen, subjektives Zeitempfinden, Unterstützungsleistungen haushaltsexterner Dienstleister/Personen sowie empfundene Einsamkeit. Die 2022er Ergebnisse basieren auf den Aufzeichnungen von 4 210 Personen ab zehn Jahren, die auf rund 16 Millionen Personen in Nordrhein-Westfalen hochgerechnet wurden.  



NRW: 2023 begannen 4,5 Prozent mehr Personen eine Ausbildung in der Pflege als ein Jahr zuvor
Düsseldorf/Duisburg, 15. März 2024 - Im Jahr 2023 haben 4,5 Prozent mehr Personen eine Ausbildung zur Pflegefachfrau beziehungsweise zum Pflegefachmann begonnen als im Jahr zuvor (+639 Personen).
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, wurden insgesamt 14 937 Ausbildungsverträge neu abgeschlossen (2022: 14 298). Einen überdurchschnittlichen Zuwachs von 9,7 Prozent gab es bei den männlichen neuen Auszubildenden. Ihre Zahl stieg von 3 939 im Jahr 2022 auf 4 320 im Jahr 2023. Bei den weiblichen Azubis mit neuabgeschlossenem Ausbildungsvertrag war ein Zuwachs von 2,5 Prozent auf 10 617 zu verzeichnen (2022: 10 359).  

Wie das Statistische Landesamt weiter mitteilt, befanden sich zum Jahresende 2023 insgesamt 38 766 Personen in der Ausbildung zur Pflegefachkraft (2022: 39 201). Knapp drei Viertel von ihnen waren weiblich (73,5 Prozent bzw. 28 479) und gut ein Viertel männlich (26,5 Prozent bzw. 10 284).  

Die Zahlen zu den Auszubildenden in der Pflege 2023 sind vorläufig. Sie können von den, voraussichtlich Ende Mai 2024 vorliegenden, endgültigen (regional verfügbaren) Ergebnissen abweichen, da sie noch nicht vollständig plausibilisiert wurden. Alle Daten wurden aus Gründen der Geheimhaltung auf ein Vielfaches von drei gerundet.