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NRW: Mit 20.511 Personen sind 7% weniger Personen bei Fahrradunfällen verunglückt
Interaktiver Unfallatlas zeigt Unfallschwerpunkte für das Jahr 2023

IT.NRW

Düsseldorf/Duisburg, 5. Juli 2024 - Im Jahr 2023 verunglückten bei Straßenverkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen 20 511 Personen, die mit einem Fahrrad unterwegs waren.
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren das 7,0 Prozent weniger als ein Jahr zuvor (2022: 22 052 Personen). 17 463 Fahrerinnen und Fahrer oder Mitfahrerinnen und Mitfahrer (85,1 Prozent der Verunglückten) erlitten leichte Verletzungen. 2 973 Personen (14,5 Prozent) verletzten sich schwer und 75 (0,4 Prozent) wurden getötet.  

Weniger Personenschäden bei Unfällen mit Pedelecs  
Die Zahl der verunglückten Fahrerinnen und Fahrer oder Mitfahrerinnen und Mitfahrer bei Unfällen mit Pedelecs lag 2023 bei 6 729; das waren 1,5 Prozent weniger als ein Jahr zuvor (2022: 6 832 Personen). Der Anteil der schwer verletzten und tödlich verunglückten Personen war bei diesen Unfällen etwas höher als bei Fahrradunfällen insgesamt: 5 537 Personen (82,3 Prozent) wurden leicht verletzt, 1 152 Personen (17,1 Prozent) schwer verletzt und 40 Personen (0,6 Prozent) getötet.
Die Zahl der verunglückten Pedelec-Fahrerinnen und Pedelec-Fahrer oder Mitfahrerinnen und Mitfahrer hatte einen Anteil von 32,8 Prozent an allen bei Fahrradunfällen (inkl. Pedelecs) Verunglückten (2022: 31,0 Prozent).  

In Köln gab es NRW-weit die meisten Unfälle mit Personenschaden  
Insgesamt ereigneten sich im Jahr 2023 in Nordrhein-Westfalen 63 250 Unfälle mit Personenschaden, wobei 79 622 Personen verunglückten. Die NRW-weit höchste Unfallzahl mit Personenschaden gab es im Jahr 2023 mit 5 181 Unfällen in Köln.  

Aktualisierter Unfallatlas zeigt Unfallschwerpunkte mit Fahrrad-Beteiligung in NRW  
Als Unfallschwerpunkte mit Fahrrad-Beteiligung in Nordrhein-Westfalen hat das Statistische Landesamt mithilfe des aktualisierten Unfallatlas für das Jahr 2023 u. a. mehrere Schwerpunkte in Köln identifiziert. Dazu gehört der Bereich Zülpicher Platz/Jahnstraße/Hohenstaufenring mit 18 Unfällen, die Kreuzung Universitätsstraße/Aachener Straße/Innere Kanalstraße mit zehn Unfällen, der Bereich Zülpicher Straße/Lindenthalgürtel/Sülzgürtel mit neun Unfällen sowie der Bereich Rhöndorfer Straße/Weißhausstraße/Rudolf-Amelunxen-Straße/Pohligstraße mit acht Unfällen.  

Unfallschwerpunkte in Köln fielen 2023 auch bei Berücksichtigung aller Verkehrsbeteiligten auf, z. B. der Bereich Zülpicher Platz/Jahnstraße/Hohenstaufenring mit 20 Unfällen und die Kreuzung Universitätsstraße/Aachener Straße/Innere Kanalstraße mit 17 Unfällen.
In Düsseldorf kam es im Bereich Oberbilker Markt/Kruppstraße/Kölner Straße/Werdener Straße vermehrt zu Verkehrsunfällen.  

Der „Unfallatlas” steht unter der Adresse https://unfallatlas.statistikportal.de kostenlos zur Verfügung.
Nutzende können selbst auswählen, ob alle Unfälle oder nur Unfälle mit Beteiligung bestimmter Verkehrsmittel angezeigt werden.
Die Unfalldaten stehen auch zum Download bereit: Zu jedem Unfall sind in shape- bzw. csv-files Zusatzinformationen z. B. darüber verfügbar, ob es sich um einen Unfall mit Verkehrstoten, Schwer- oder Leichtverletzten gehandelt hat.  

Die im Unfallatlas visualisierten Unfalldaten stammen aus der Statistik der Straßenverkehrsunfälle, die auf den Meldungen der Polizei basiert. Falls die Geo-Koordinaten der Unfallmeldung nicht einer Straße eindeutig zugeordnet werden können (Abgleich mit den Straßengeometrien der amtlichen Vermessungsverwaltung), werden sie nicht im Unfallatlas abgebildet. Die Zuordnungsquoten der Unfallkoordinaten im Unfallatlas liegen bei mehr als 90 Prozent.



NRW: 2023 verunglückten 16,9% mehr Personen mit einem E-Scooter als 2022 – die meisten in der Stadt Köln
Düsseldorf/Duisburg, 15. Mai 2024 - Im Jahr 2023 sind auf den nordrhein-westfälischen Straßen 2 502 Personen verunglückt, die mit einem E-Scooter unterwegs waren.
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren das 16,9 Prozent mehr als ein Jahr zuvor (2022: 2 141 Personen). Damit setzt sich der Anstieg der verunglückten Fahrerinnen und Fahrer bzw. Mitfahrerinnen und Mitfahrer mit einem E-Scooter seit der Zulassung zum Straßenverkehr im Juni 2019 weiter fort.  

Der Großteil der Verunglückten (2 160 Personen) im vergangenen Jahr erlitt leichte Verletzungen. 337 Personen verletzten sich schwer. Während die Zahl der Leichtverletzten im Vergleich zu 2022 um 20,5 Prozent zugenommen hat, ist die der Schwerverletzten leicht zurückgegangen (−2,6 Prozent). Fünf Personen sind 2023 an ihren Verletzungen gestorben; ein Jahr zuvor waren es drei Personen.  

Unter den Verunglückten waren 102 Personen (4,1 Prozent) als Mitfahrerin oder Mitfahrer auf einem E-Scooter unterwegs. Darunter wurden 96 Personen leicht- und sechs Personen schwerverletzt. Das Fahren zu zweit auf einem E-Scooter ist gesetzlich verboten.  

Jede siebte Person verunglückte mit einem E-Scooter in Köln  
Mit 388 Personen verunglückten die meisten Personen mit einem E-Scooter in der Stadt Köln; das entspricht einem Anteil von 15,5 Prozent an den insgesamt in NRW-weit verunglückten Personen mit E-Scootern. Es wurden 59 Personen schwerverletzt und eine Person wurde getötet.

Die Stadt Düsseldorf verzeichnete mit 168 die zweithöchste Zahl verunglückter Personen, die mit einem E-Scooter unterwegs waren. In Düsseldorf wurden im vergangenen Jahr 25 Personen schwerverletzt.

Es folgte die Stadt Essen mit 109 Verunglückten; darunter wurden neun Personen schwerverletzt. Auf den Plätzen vier und fünf lagen die Stadt Dortmund (103 Verunglückte) und die Städteregion Aachen (99 Verunglückte).  

In Gelsenkirchen, wo Leih-E-Scooter bis zum 20. April 2024 von den Verleihern entfernt werden mussten, verunglückten 2023 insgesamt 43 Personen mit einem E-Scooter; sechs davon schwer.  

Insgesamt sind 2023 auf den NRW-Straßen 1,6 Prozent mehr Personen verunglückt   Insgesamt sind im vergangenen Jahr im Straßenverkehr in NRW 79 622 Personen verunglückt. Das waren 1,6 Prozent mehr als 2022 (78 391 Verunglückte); 11 172 Personen erlitten schwere Verletzungen. 450 Personen sind auf den nordrhein-westfälischen Straßen tödlich verunglückt.