Düsseldorf/Duisburg, 1. Oktober 2024 - Trotz
neuer Aufträge ist die preisbereinigte Produktion des
Bauhauptgewerbes im zweiten Quartal 2024 um 4,0 Prozent gesunken. In
beiden Bausparten fiel der typische Frühjahrsaufschwung schwächer
als noch im Vorjahr 2023 aus. Im Hochbau lag der durchschnittliche
Produktionsindex um 5,1 Prozent und im Tiefbau um 2,9 Prozent
niedriger als noch im Vorjahresquartal.
Auftragsplus im Tief- und Hochbau im Vergleich zum Vorjahresquartal
Gleichzeitig verbuchten die Unternehmen im
Bauhauptgewerbe im zweiten Quartal 2024 erneut ein reales
Auftragsplus von 13,9 Prozent. Im Tiefbau gingen 21,6 Prozent mehr
Aufträge als noch im Vorjahresquartal ein. Im Hochbau wurden
7,7 Prozent mehr neue Verträge geschlossen.
Weniger Baugenehmigungen im zweiten Quartal 2024
Allerdings zeigt der Vergleich mit den Baugenehmigungen im zweiten
Quartal 2024, dass das Volumen der geplanten Bauprojekte im Sommer
2024 zurückgeht. Die genehmigten Nutzflächen summierten sich im
Quartalsdurchschnitt des zweiten Quartals 2024 auf den
Vorjahreswert. Die zuletzt zweistelligen Steigerungsraten des
vorherigen Quartals setzten sich nicht fort. Die Größe der geplanten
Wohnungsneubauten war sogar deutlich niedriger als noch im letzten
Jahr. Mit einem Minus von 16,7 Prozent zum Vorjahresquartal
verringerte sich die genehmigte Wohnfläche erneut.
Weniger Industrie-Produktion trotz Nachfrageplus
Die Industrieunternehmen in NRW konnten im zweiten Quartal 2024
mehr Aufträge als noch im Vorjahresquartal abschließen. Die Erholung
der preisbereinigten Auftragswerte setzte sich fort und überstieg
das Vorjahresniveau um 2,1 Prozent. Ähnlich wie im
Bauhauptgewerbe reduzierten auch die Industrieunternehmen ihre
Produktion trotz Nachfrageplus im zweiten Quartal 2024. Das
preisbereinigte Produktionsvolumen sank um 2,2 Prozent gegenüber dem
Vorjahresquartal. Es fällt auf, dass der Abschwung sich etwas
verlangsamt hat. Noch im ersten Quartal 2024 war der
Produktionsindex um 5,4 Prozent niedriger.
Auslandsgeschäft leicht rückläufig Im
Auslandsgeschäft der Unternehmen in NRW zeigten sich kaum
Veränderungen im zweiten Quartal 2024. Im Vergleich mit dem
Vorjahresquartal sanken die exportierten Mengen zwar um 0,9 Prozent
und die Einfuhren um 0,3 Prozent. Im längeren Verlauf seit 2022
waren die gehandelten Tonnagen allerdings auf einem vergleichbaren
Niveau.
Diese und weitere Informationen zu interessanten
Sachverhalten hat das Landesamt für Statistik als „KonjunkturMonitor
NRW” unter
https://www.geo-statistik.it.nrw/Dashboard/KonjunkturMonitor/index.html
veröffentlicht. Alle Quartalsangaben wurden berechnet auf Basis
dieses Datenangebotes zum Stand 23.09.2024. Das interaktive
Angebot bündelt konjunkturrelevante Daten zu den verschiedenen
Sektoren der Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen. Der
KonjunkturMonitor NRW bietet für diverse Indikatoren anschauliche
Visualisierungen und Downloads zur weiteren Bearbeitung.
NRW–Wirtschaftsleistung im ersten Halbjahr 2024 um 0,1 Prozent höher
als ein Jahr zuvor Düsseldorf/Duisburg, 24. September 2024 -
Das Bruttoinlandsprodukt Nordrhein-Westfalens, also der Wert aller
im Lande produzierten Waren und Dienstleistungen, war im ersten
Halbjahr 2024 nach ersten Schätzungen preisbereinigt um 0,1 Prozent
höher als von Januar bis Juni 2023. Wie Information und Technik
Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand vorläufiger
Ergebnisse mitteilt, erhöhte sich die Wirtschaftsleistung in
jeweiligen Preisen um 3,3 Prozent. Die Wirtschaftsleistung in
Deutschland insgesamt verzeichnete mit −0,2 Prozent (preisbereinigt)
einen Rückgang. Turnusgemäß gibt der „Arbeitskreis
Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder”, dem auch der
Landesbetrieb IT.NRW angehört, mit den Veränderungsraten zum
Bruttoinlandsprodukt im ersten Halbjahr 2024 wieder eine erste
Einschätzung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung in den Ländern
bekannt. Die Statistiker weisen darauf hin, dass aufgrund der
Datenlage Halbjahresergebnisse mit größeren Unsicherheiten behaftet
sind als Jahresergebnisse. Mehr Informationen zu den Hintergründen
der Berechnungen finden Sie im Internet unter
https://www.vgrdl.de.
Gesundheitswirtschaft trägt rund zehn Prozent zur gesamten
Wirtschaftsleistung in NRW bei Düsseldorf/Duisburg, 29. Mai 2024 - Die
Bruttowertschöpfung der nordrhein-westfälischen
Gesundheitswirtschaft betrug 77,2 Milliarden Euro im Jahr 2023. Das
waren 10,1 Prozent der gesamten Wirtschaftsleistung des Landes.
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches
Landesamt mitteilt, war die Bruttowertschöpfung der
Gesundheitswirtschaft damit preisbereinigt um 1,3 Prozent höher als
2022. Im Durchschnitt aller Bundesländer war in diesem Zeitraum eine
Abnahme der preisbereinigten Bruttowertschöpfung in der
Gesundheitswirtschaft von 1,3 Prozent zu verzeichnen.
Während es in der NRW-Gesundheitswirtschaft eine Zunahme der
Bruttowertschöpfung von 1,3 Prozent gab, sank in der
NRW-Gesamtwirtschaft die Bruttowertschöpfung gegenüber 2022 um
1,0 Prozent. Die Gesundheitswirtschaft entwickelte sich hierzulande
auch im Vergleich zum Jahr 2015 positiver als die Gesamtwirtschaft.
Die Wirtschaftsleistung in der NRW-Gesundheitswirtschaft war 2023
preisbereinigt um 13,4 Prozent höher als acht Jahre zuvor
(Gesamtwirtschaft: +3,5 Prozent).
Jede(r) siebte
Erwerbstätige hatte 2023 einen Arbeitsplatz im Gesundheitsbereich
In NRW hatten im Jahresdurchschnitt 2023 mehr als
1,3 Millionen Menschen und damit jede siebte erwerbstätige Person
(13,6 Prozent) einen Arbeitsplatz im Gesundheitsbereich. Gegenüber
dem Vorjahr stieg die Zahl der Erwerbstätigen um 0,1 Prozent und lag
damit auf einem ähnlichen Niveau wie 2022. In den Jahren zuvor wies
die Gesundheitswirtschaft eine dynamische Erwerbstätigenentwicklung
auf. So stieg die Zahl der Erwerbstätigen in der
Gesundheitswirtschaft im Zeitraum 2015 bis 2023 um 16,3 Prozent,
während die Gesamtwirtschaft NRWs lediglich ein Plus von 6,0 Prozent
verzeichnen konnte.
In NRW hatten im Jahresdurchschnitt
2023 mehr als 1,3 Millionen Menschen und damit jede siebte
erwerbstätige Person (13,6 Prozent) einen Arbeitsplatz im
Gesundheitsbereich. Gegenüber dem Vorjahr stieg die Zahl der
Erwerbstätigen um 0,1 Prozent und lag damit auf einem ähnlichen
Niveau wie 2022. In den Jahren zuvor wies die Gesundheitswirtschaft
eine dynamische Erwerbstätigenentwicklung auf. So stieg die Zahl der
Erwerbstätigen in der Gesundheitswirtschaft im Zeitraum 2015 bis
2023 um 16,3 Prozent, während die Gesamtwirtschaft NRWs lediglich
ein Plus von 6,0 Prozent verzeichnen konnte.
Diese und
weitere interessante Ergebnisse der Arbeitsgruppe
Gesundheitsökonomische Gesamtrechnungen der Länder sind konsistent
zu den amtlichen Ergebnissen der Arbeitskreise Erwerbstätigen- und
Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder. Mehr Informationen
zu den Hintergründen der Berechnungen und weitere Ergebnisse finden
Sie im Statistikportal unter
https://www.statistikportal.de/ggrdl.
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